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Steel Vintage Bikes Café in Berlin Mitte

Ein wahr gewordener Fahrradtraum – zumindest wenn man auf Vintage Bikes oder auf Pancakes steht. Im Steel Vintage Bikes Café gibt es nämlich jede Menge von den alten Traumrädern und Pancakes dazu. In zwei Locations in Berlin Mitte, unweit der Mall of Berlin in der Wilhelmstr 91 und seit neulich auch bei dem Oranienburger Tor in Auguststr. 91, könnt ihr sowohl alte, aber aufgemotzte Räder bewundern oder aber ein Käffchen trinken… oder beides ;) Da wir beide große Fahrradfans sind, mussten wir einfach bei Vintage Steel Bikes vorbei schauen. Vom Grundsatz her erinnert es mich an das Le Velo Café in Hamburg, denn dort vereinen sich ebenso Vintage Bikes und ein Café.

Was erwartet euch im Steel Vintage Bikes Café?

An erster Stelle natürlich Fahrräder :) Wenn ihr nicht gerade in irgendeiner Form auf Kriegsfuß mit den Drahteseln steht, könnt ihr dort aber auch „ganz normal“ zu Gast sein. Zu den verschiedenen selbstgerösteten
Kaffeespezialitäten, könnt ihr euch leckeres Frühstück, Pancakes oder Lunch
bestellen. Bis 20 Uhr gibt es süße und herzhafte Frühstücksvariationen. Ihr könnt aber euren Hunger auch mit Stullen, Bowls und in dem neuen
Café in der Auguststr. mit sourdough Pizza besänftigen. Was ebenso nicht fehlen darf: frisch gezapftes Bier und leckere hausgemachte Limonaden.

Das Highlight sind aber die Vintage Bikes!

Überall im Raum sind die alten Schmuckstücke zu bewundern… im Schaufenster, an der Decke oder einfach so im Raum. Der lange Holztisch eignet sich super für Gruppen und und die kleineren Tische sind perfekt um sich eine Runde vom Shoppen oder Sightseeing auszuruhen. Beide Cafés
vereinen das leckere hausgemachte Essen mit historischen handgemachten
Fahrrädern.

Auf der rechten Seite des Steel Vintage Bikes Café erstreckt sich dann der Fahrradladen. Hier könnt ihr diverse Accessoires kaufen, Lenker, Griffe, Sattel, Bremsen, Fahrradshirts und und und. Schön ist, dass hier eben nicht nur die eher langweiligen oder standardisierten Artikel angeboten werden. Die Auswahl orientiert sich am Style der Vintage Bikes, sogar passende Retro-Fahrradschuhe liegen in der Auslage.

Fazit

Für Fahrradfans ein Muss. Eure Augen werden bei all den hübschen Rädern mit Sicherheit funkeln. Zum Kauf braucht man aber etwas mehr Kleingeld, denn die Räder liegen nicht selten bei bei 2.000-3.000 EUR. So oder so, können wir euch das Steel Vintage Bikes Café nur ans Herz legen.


Adresse und Öffnungszeiten von den Steel Vintage Bikes Cafés:

Steel Vintage Bikes Café Auguststr
Auguststr. 91
10117 Berlin
Öffnungszeiten: täglich 9:00 – 20:00

Steel Vintage Bikes Café Wilhelmstr
Wilhelmstr. 91
10117 Berlin
Öffnungszeiten: täglich 8:00 – 20:00

BIG SUR – „California Cuisine“ in Kreuzberg

UPDATE: Das Restaurant hat dauerhaft geschlossen.

„Wir gucken einfach, worauf wir Bock haben. Alles hier entsteht durch Manpower“, sagt der Big Sur Chef Marvin Lerche und grinst uns an. Er verkörpert den speziellen, modernen, coolen Berliner-Vibe, den man schon beim Betreten des Restaurants spürt. Das Big Sur, das letzten Oktober eröffnet wurde, befindet sich in der Graefestraße 11, Ecke Böckhstraße, unweit von der Ubahn-Station Schönleinstraße in Kreuzberg.

BIG SUR – Saisonal, regional, international

Das Licht ist gedimmt, die Einrichtung schlicht, im Hintergrund läuft leise Musik. Marvin erzählt uns, dass die Küche, obwohl sie modern-amerikanisch geprägt ist, auf saisonale und regionale Produkte zurückgreift und sich von Küchen weltweit inspirieren lässt. Ein Blick auf die Karte – asiatischer Schweinebauch, mexikanische Tacos, irisches Ribeye- ja, multikulti ist das richtige Wort. Die „California Cuisine“ ist für ihre Frische, Modernität, Saisonalität und Multikulturalität bekannt. Die Philosophie und Naturverbundenheit der kalifornischen „Farmer’s Markets“, vom Hof direkt auf den Tisch, scheint auch hier seine Berechtigung zu finden. Das Wild auf der Karte wird von einem befreundeten Jäger geschossen, der Salat frisch in Brandenburg angebaut. Mit vier Hauptgerichten, die saisonal wechseln, und „daily specials“, die nicht auf der Karte stehen, ist die Auswahl überschaubar. Gerade das hebt allerdings die Exotik, Besonderheit und vor Allem Authentizität jedes einzelnen Gerichtes in den Vordergrund. Trotz der Fleischlastigkeit gibt es vegetarische Alternativen.

Don’t miss out the starters!

Besonders umgehauen hat mich der Brandenburgische Wildkräutersalat mit Cranberries, Walnüssen und Ziegenkäse. Das Dressing hat die Intensität des Geschmacks der Zutaten nochmal verstärkt und zu einer perfekten Komposition gemacht. Als „Special“ wurden uns Schwertmuscheln mit Bärlauch Piccata und Kartoffeldippers serviert und obwohl ich kein Muschel-Fan bin, hat es mir überraschend gut geschmeckt. Aber nicht nur beim Geschmack kann die Küche punkten, auch visuell ist sie besonders ansprechend, kreativ und modern, jedes Gericht ist liebevoll und detailreich angerichtet und damit ein Genuss für Auge und Mund.

Ribeye, House Burger und Fries mit Suchtgefahr

Als Hauptgang wurde uns das irische Ribeye, sowie der House Burger mit irischem Rind auf Trüffel Mayo und die Calamari auf sautierter Mangold mit jungen Kartoffeln serviert. Mindestens so ursprünglich und artgerecht, wie das Rind in Irland gehalten wird, hat das Gericht frisch geschmeckt. Die verschiedenen, exotischen Gewürze und experimentelle Zusammensetzung der Zutaten machen das Essen zu einem Erlebnis und man wird nicht nur satt, sondern auch glücklich! Zu den House Fries (Achtung, Suchtgefahr!) sollten unbedingt die verschiedenen Dips (Aioli, Masala Aioli, BBQ, Chipotle Mayo, Bagna Cauda und Trüffel Mayo) bestellt werden.

Der Nachtisch, Cheesecake und Kokos-Parfait auf Ananas mit Koriander, haben das Menu perfekt abgerundet. Vielleicht geht Nachtisch doch in einen anderen Magen – das Kokos Parfait kombiniert mit der süßen Exotik der Ananas und der frischen, leicht säuerlich- scharfen Note des Korianders muss bei einem Besuch im Big Sur unbedingt probiert werden.

Genießt die Atmosphäre dort!

Man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, den Abend an der atmosphärischen Bar ausklingen zu lassen oder einen außergewöhnlichen Drink von der sehr ansprechenden Getränkekarte zu probieren. Ich empfehle den „Bigly Sur“, der so frisch, exotisch und besonders schmeckt, dass man fast das Gefühl bekommt, sich irgendwo an der 9000 Kilometer entfernten kalifornischen Pazifikküste zu befinden.

 

Fazit

Ich bin total begeistert und würde das Big Sur jederzeit weiterempfehlen. Neben dem ausgezeichneten Essen sorgt das ausgewählte Interieur und dessen Mischung aus modern, industriell und edel, sowie die integrierte Bar und das bunt gemischte Publikum für eine besondere Wohlfühlatmosphäre. Der Service ist sehr aufmerksam und freundlich. Das Essen ist zwar nicht ganz billig, setzt man allerdings Ursprung, Frische, Geschmack, Portionsgröße und Produktqualität in Relation zum Preis, finde ich es vollkommen fair! Mein einziger Kritikpunkt gilt der fehlenden veganen Alternative. Aber auch diese Sparte soll, so Marvin, in Zukunft bedient werden. Interessant ist außerdem, dass das Big Sur einmal im Monat ein Kunstevent, „Life Art“, veranstaltet, das jungen Künstlern die Möglichkeit bietet, sich und ihr Talent zu präsentieren – das sollte man sich nicht entgehen lassen!


Adresse und Öffnungszeiten vom Big Sur in Kreuzberg:

Big Sur
Graefestraße 11
10967 Berlin

Momiji

Das Momiji in Charlottenburg ist ein Geheimtipp für Experimentierfreudige, die an einer etwas außergewöhnlicheren japanischen Küche interessiert sind. Sushi, Ramen und Co. sucht man hier vergebens – dafür gibt es hier Spezialitäten wie Nabe (Eintöpfe) und Takoyaki (Oktopusbällchen). Zudem wird im Momiji eine große Auswahl an traditionellen japanischen Teesorten angeboten.

Momiji – Ein bisschen Nippon in Charlottenburg

Die Einrichtung im Momiji ist schlicht und orientiert sich am klassisch japanischen Design. Klare Linien, natürliche Materialien und warmes Licht sorgen für eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Besonders erwähnenswert ist auch die offene Küche des Restaurants – wenn man einen Platz direkt am Küchentresen ergattert, kann man den japanischen Köchen bei der Zubereitung der Gerichte zusehen und deren faszinierenden Umgang mit Stäbchen bewundern.

Japanische Teekunst

Wir probieren bei unserem Besuch zunächst zwei unterschiedliche Sorten aus der Teekarte: Kukicha und Genmaicha. Die Besonderheit des Kukicha liegt darin, dass nicht nur die Teeblätter, sondern auch die Stämme der Sencha-Pflanze für die Teeherstellung genutzt werden. Bei Genmaicha handelt es sich um eine besondere Teespezialität aus Kyoto. Hier werden zu den Blättern der Sorten Sencha oder Bancha geröstete Reiskörner in die Teemischung integriert. Beide Tees überraschen durch ihren milden und gleichzeitig würzigen Geschmack. Selbst wenn man kein großer Tee-Enthusiast ist, sollte man sich einen Tee im Momiji servieren lassen – alleine schon um sich die liebevolle Zubereitung und das traditionelle Teegeschirr nicht entgehen zu lassen.

Takoyaki, Sake Chazuke & Tonyu Nabe

Im Anschluss nehmen wir die Empfehlung des Hauses an und bestellen Takoyaki mit japanischer Worcester-Sauce als Vorspeise. Diese kleinen Teigbällchen mit Oktopus sind im Zusammenspiel mit der Worcester-Sauce unfassbar lecker und sollten von jedem Besucher des Momiji unbedingt probiert werden! Oishii!!

Als Hauptspeise bestellen wir Sake Chazuke (marinierter gebratener Lachs) und Tonyu Nabe (vegetarischer Eintopf). Der Lachs und das Gemüse sind perfekt gegart und eignen sich hervorragend als leichtes Abendessen. Der Eintopf besteht aus einer vegetarischen Brühe, viel frischem Gemüse, Sojamilch und Tofu. Das Gericht ist nicht zu beladen mit Gewürzen, sondern der Geschmack der hochwertigen Zutaten steht hier im Vordergrund. Auch der Eintopf ist ein tolles Abendessen, das nicht so schwer im Magen liegt – also das perfekte Abendessen für enganliegende Ausgehkleidung ;)

Der einzige Nachteil der Karte im Momiji ist die Variation – leider gibt es auf der Karte eine überschauliche Anzahl an Hauptspeisen – man sollte also vorher schauen, ob etwas für den eigenen Geschmack vorhanden ist – besonders, wenn man Vegetarier/in oder Veganer/in ist.

Fazit

Das Momiji ist ein kleines Restaurant mit außergewöhnlichen japanischen Gerichten und einer entspannten Atmosphäre. Das Essen ist hervorragend und der Service ist unglaublich freundlich und zuvorkommend. Diese Location eignet sich besonders gut zum Lunch oder für ein ungezwungenes Abendessen mit Freunden am Abend. Für offiziellere Anlässe empfiehlt es sich eine andere Location auszusuchen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Momiji in Charlottenburg:

Momiji
Bleibtreustraße 52
10623 Berlin

Mo-Sa: 12.00-15.00 Uhr & 18.00-22.00 Uhr

 

 

Das SUBWAY® Streetfood Experience Event – Gewinnspiel

Anzeige | Am 08.04.2017 veranstaltet SUBWAY® ein Event namens Streetfood Experience, bei dem sich alles um die beiden Sandwiches Pastrami Melt Sub und Pulled Pork Sub drehen wird. Die beiden Stars werden am Abend von einem weiteren Star besucht. Der HipHop- und Soul-Sänger BRKN wird abends ein Live-Konzert geben. Die Location ist dabei keine geringere als der Fluxbau. Wer den Ort nicht kennt: Es ist direkt an der Spree mit einem unvergleichlichen Ausblick auf Berlin und den Fernsehturm.

💝  Wir verschenken 3×2 Tickets 💝
Tickets für das Event gibt es nicht zu kaufen, sondern ausschließlich zu gewinnen.  

Du möchtest mit uns den Abend verbringen und beim Event dabei sein? Dann schreib uns bis zum 05.04., 23.00 Uhr in die Kommentare, was dein Lieblingsessen bei SUBWAY® ist :)

Nochmal die Eckdaten:

SUBWAY® Streetfood Experience
Ort: Fluxbau
Wann: 08.04.2017, ab 18.30 Uhr


Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Personen ab 18 Jahre, sowie die Kommentare unter diesem Artikel. Es werden keine Reisekosten erstattet. Die Gewinner werden am 06.04. vormittags benachrichtigt. Die weiteren Teilnahmebedingungen kannst du hier nachlesen.

Bitte benutzt eine aktive Mailadresse und schaut in eurem Spam-Ordner am Tag der Ziehung, denn wir benachrichtigen die Gewinner per Mail.

Das Gewinnspiel wird in Kooperation mit SUBWAY® umgesetzt.

Holy Flat in Neukölln

Das Holy Flat wollte ich schon lange mal besucht haben, allein wegen den Bowls, die ich so sehr mag. Unweit der U Schönleinstraße, liegt das Holy Flat in der Lenaustraße in Neukölln. Als wir gegen 19 Uhr den Laden betreten, ist er zunächst recht leer, füllt sich von Zeit zu Zeit erst mit foodora- und Deliveroo-Lieferboys und später auch mit weiteren Gästen. Die Speisekarte im Holy Flat ist vegan-vegetarisch und liest sich erstmal ziemlich gut.

Bowls und Flats im Holy Flat

Was unter Bowls zu verstehen ist, wissen die meisten mittlerweile wahrscheinlich… Als Kurzbeschreibung würden wohl eine Schüssel mit allerhand leckeren und zumeist gesunden Zutaten. Flats hingegen sind Wraps gefüllt mit allerhand schmackhaften Zutaten ;) Zudem wird es, sofern nicht anders bestellt, von außen geröstet, sodass die tollen Röstaromen (ich muss bei dem Wort immer unweigerlich an Heinz Horrmann denken… ;) ) zustande kommen.

 

Wenn mein Magen groß genug wäre, hätte ich am liebsten alle vier Bowls bestellt. Aber so entschieden wir uns für die Red Bowl und die Viva Bowl. Der Boden der Schüssel ist belegt mit allerlei Salatblättern, die leider etwas schwierig zu essen waren. Wenn man die ein bißchen kleiner zupfen könnte, wäre das ein riesiger Vorteil beim Verzehren ;) So beschmattert man sich leider schnell, denn die Salatblätter hängen gerne aus beiden Mundwinkeln heraus, wenn man sie nicht vorher versucht klein zu schneiden. Aufgrund der Bowl ist das aber auch nicht so super easy. Aber wir wollen uns mal nicht an Kleinigkeiten aufhängen ;) Die einzelnen Zutaten sind lecker, gut abgeschmeckt und fügen sich harmonisch in die Gesamtkomposition. Vor allem die Viva Bowl strotze nur so davon.

 

Bei meiner Red Bowl ist mir besonders der Ziegenkäse positiv aufgefallen, der ein zartes und unaufdringliches Aroma hatte. Auch das Rote-Beete-Quinoa war super. Zu Bemängeln hab ich hier eigentlich nur, dass die restliche Zutaten lediglich geschnitten und dazu gelegt wurden. Zusammen mit der roten, leicht scharfen Soße schmeckte die Bowl zwar sehr gut, aber mir fehlte der Feinschliff. Die Walnüsse hätten karamellisiert noch besser zum Ziegenkäse gepasst und auch die Cherry-Tomaten hätten sich kurz in der Pfanne geschwenkt noch besser gemacht als so ganz roh und unmariniert. Aber wie gesagt, alles zusammen war wiederum sehr lecker, beim nächsten Besuch würde ich aber etwas anderes bestellen ;)

 

Wenn dir ein Hirsch beim Essen zuschaut

Im vorderen Raum begrüßt euch ein übergroßes, stolzer Hirsch in Form einer Wandmalerei. Die Farbwahl des gesamten Raumes ist angenehm und die Holzmöbel wirken einladend. Ich mag den großen Tisch inmitten des Raumes gerne, ebenso wie die Plätze vor dem großen Fenster. Auch wenn das Holy Flat vielleicht nicht ganz darauf ausgerichtet ist, es lässt sich dort super sitzen und quatschen. Zwar sind keine Außenplätze vorhanden, dafür aber noch ein Hinterraum mit weiteren Sitzplätzen.

 

Fazit

Lecker, vielfältig, gesund und ein Preis-/ Leistungsverhältnis, das passt. Auch wenn ich nicht 100%ig zufrieden mit meiner Bowl war, so würde ich dennoch jederzeit wiederkommen, um mich durch die restlichen Speisen zu futtern. Gerade die Flats eignen sich auch super als To-Go-Snack.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Holy Flat:

Holy Flat
Lenaustraße 10
12047 Berlin

Mo-Fr: 11.30-21.00 Uhr
Sa-So: 12.00-21.00 Uhr

 

AtayaCaffe in Prenzlauer Berg

Viele Leute haben den Traum, ein Café oder ein Restaurant zu eröffnen. Fragt man Bachir, wessen Idee den Ausschlag gab, ein Gastro-Unternehmen in Berlin zu starten, lächelt er und schaut zu seiner Frau Elisabetta hinüber. Die nickt eifrig. Dabei hatte Elisabetta bis vor ein paar Jahren eigentlich einen Traumjob: Sie war Küchenchefin im sonnigen Sardinen, ihrer Heimat. Aber sie wusste, dass sie dort kein erfolgreiches Restaurant aufmachen könnte. Außerdem sah damals die wirtschaftliche Situation Italiens und Sardiniens nicht wirklich rosig aus. Also ging es zusammen mit ihrem Mann Bachir nach Berlin, wo die beiden vor acht Monaten nach langer Vorbereitungszeit ihr eigenes AtayaCaffe eröffnen konnten. Das Café wird der Bedeutung seines Namens gerecht.

Das AtayaCaffe steht für vegan-italienisch-afrikanische Speisen

Es bietet in einer gemütlichen Atmosphäre vegane und manchmal auch rohvegane Frühstücks- und Mittagsangebote sowie Kaffee, Tee, heiße Schokolade und Kuchen. Kulinarisch bietet das Ataya eine Fusion aus italienischer und afrikanischer Küche. Diese Kombi gibt es nicht oft und man will natürlich wissen, wie Elisabetta und Bachir auf diese Idee gekommen sind. Kochen hat für das Ehepaar eine wichtige Bedeutung und als sich die beiden kennenlernten, haben sie in der Küche viel über die Kochtraditionen des anderen gelernt. Und wollen mit ihrer geschmacklichen Fusion zweier Kulturräume, Elisabetta Heimat Sardinien und Bachirs Geburtsland Senegal, die Welt ein Stück näher an Berlin rücken.

Das gelingt – zumindest geschmacklich. Gerichte wie Cous-Cous Dakar Style oder Hummusteller funktionieren sehr gut mit gegrilltem Gemüse oder frischen Brotspezialitäten wie Pana Carasau oder Spianata. Ersteres ist ein traditionelles, seit Urzeiten auf Sardinien gebackenes Fladenbrot, sehr dünn, ähnlich dem indischen Papadam. Spianata wiederum ist eine eigentlich aus Sardinien stammende Form des Kartoffelbrots und bildet im AtayaCaffe auch die Grundlage für diverse Panini. Am gegrillten Gemüse offenbaren sich zudem Elisabetta sieben Jahre Erfahrung als Küchenchefin: Wenn selbst Karotten und Kartoffeln beinahe auf der Zunge zergehen, ohne aber den Biss völlig zu verlieren, merkt man, mit wieviel Sorgfalt und Erfahrung hier gekocht wird.

Das liegt auch an den Zutaten. Elisabetta und Bachir bemühen sich um regionale und saisonale Erzeugnisse – allerdings mit Ausnahme des Olivenöls und der Tomaten. Die lässt die Köchin aus ihrer Heimat importieren: Soviel Heimatstolz muss sein.

 

Farbenfrohe Gemütlichkeit

In die Gestaltung des Café-Bereichs haben die beiden ebenfalls viel Aufwand gesteckt: Sofas und Tische sind in dunklen, warmen Farben gehalten und Tücher in afrikanischen Mustern geben den Wänden ein farbenfrohes, einladendes Aussehen. Wer zu einer heißen, italienischen Schokolade, einem Tee oder fair gehandelten Bio-Kaffee etwas Lesestoff braucht, kann sich an einer großen Bücherbox bedienen oder nimmt sich eine der bereitliegenden Zeitschriften.

Als Eltern zweier Kinder haben Elisabetta und Bachir darauf geachtet, ein kinderfreundliches Café einzurichten. So gibt es eine kleine Spielecke und in regelmäßigen Abständen findet ein Familienbrunch mit Kindertheater statt.

 

Afro-Italienischer Brunch

Daneben veranstaltet das Café jeden zweiten Samstag ein Afro-Italienisches Brunch und bietet jeden Samstag ein Special Breakfast mit besonderen Spezialitäten. Im regulären Betrieb finden sich täglich vier Mittagsangebote auf der Speisekarte, zum Teil auch rohvegane Gerichte. Für Nachtisch sorgen selbst gemachte Desserts wie Kuchen und Mousse, manchmal sind diese ebenfalls rohvegan. Gesund geht es aber auch, mit einer Auswahl frisch zubereiteter Smoothies.

Wer mag, der kann sich auf einem der Sofas mit Elisabetta und Bachir über zwei Herzensprojekte der beiden unterhalten: Sie veranstalten regelmäßige, nachhaltige Reisen in die Region um Dakkar, Senegals Hauptstadt. Dort versuchen sie ein Projekt namens „La casa della Teranga“ zu unterstützen. Das soll im Senegal ein Obdach für wohnungslose Frauen und Kinder bieten.

Das Zuhause-Gefühl

Vielleicht finden die Besucher im AtayaCaffe ein kleines Zuhause. So ähnlich lässt sich nämlich der Name deuten: Ataya ist eigentlich der Name für eine Art Tee in Bachirs Muttersprache Wolof. Ataya wird immer dann gebraut, wenn Freunde und Familie zusammenkommen und reden, sei es, um sich auszutauschen oder Streitigkeiten beizulegen. Der Tee ist somit zum Synonym geworden für ein gemütliches Beisammensein, ein Gefühl von Zuhause. Im AtayaCaffe bekommt man einen kleinen Eindruck davon.


Adresse und Öffnungszeiten vom AtayaCaffe:

AtayaCaffe
Zelter str.6
10439 Prenzlauer Berg

Di-So: 12.00-16.00 Uhr
Fr-Sa: 18.30-22.00 Uhr

Mikkeller – Dänisches Craft Beer

Nachdem Craft Beer aus Berlin und ganz Deutschland seinen festen Platz in Berlin hat, strömen auch immer mehr internationale Craft Beer Brauereien in die Hauptstadt. Kein Wunder, ist es irgendwie fast zum Mekka des Craft Beers in Deutschland geworden. Neu dazu gestoßen ist nun Anfang 2017 die dänische Brauerei Mikkeller. Die Marke Mikkeller mag hier noch eher zu den unbekannten gehören, exportiert seine Biere aber in 40 andere Länder und ist allein deshalb nicht zu verachten.

Das Mikkeller in der Torstraße

Von außen beinahe etwas unscheinbar, wird man beim Betreten des Raum zunächst mal von der Theke begrüßt. Hinter der Theke sind an einer großen Tafel alle Craft Beer Sorten aufgelistet. Von IPA über Stout und Pale Ale hin zu speziellen Sorten mit Frucht. Der geneigte Craft Beer Fan findet einiges an Auswahl zu den üblichen Preisen von 5,50 – 10,00 EUR für das 0,5l Glas, alternativ gibt es die Biere aber auch in 0,3l. Aber wie auch in anderen Craft Beer Bars ist es kein ganz günstiges Vergnügen.

Und achtet auf die Umdrehungen, wenn ihr euer Bier bestellt ;) Das geht schnell mal hoch bis auf 8% Alkohol, was sich bei einem 0,5l Glas schon schnell bemerkbar macht. Die ganz starken Biere (8-13 % Alkohol) werden wiederum nur noch als 2 cl ausgeschenkt – besser ist das ;) Ein solches Bier sollte man auch eher wie einen guten Whiskey behandeln und in kleinen Schlücken genießen. Der Geschmack ist dann auch so stark, dass ihr gar keinen großen Schluck nehmen könnt, wie bei den leichteren Craft Beer Sorten. Ebenso auf der Karte stehen Rot- und Weißwein, sowie Bourbon.

Wie ist die Atmosphäre im Mikkeller?

Hell, freundlich, skandinavisch und sehr international. Zumindest fühlten wir uns auf der Opening Party so, als wären wir irgendwo anders auf der Welt. Zwar muss man gerade in Berlin Mitte oftmals hinnehmen, sich ausschließlich in Englisch unterhalten und bestellen zu können, aber das alleine macht kein internationales Flair aus, sondern eher gewollte Coolness. Im Mikkeller war das irgendwie anders, da die Menschen freundlich und offen schienen.

Die Einrichtung ist geprägt von hellen Holztönen. Es gibt einen hinteren und vorderen Bereich mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten. Leider ist der Bereich draußen sehr begrenzt, da der Fußgängerweg nicht allzu groß ist. Aber ein paar echt hübsche Holzbänke und Tische finden auch hier ihren Platz und lassen die Freude auf lange Sommerabende steigen.

 

Fazit

Es ist spannend zu beobachten wie nach und nach die Brauereien aus anderen Ländern ihren Weg nach Berlin finden. Das Bier schmeckte uns sehr gut, wobei die fruchtigen Biere in der Tat sehr leicht sind. Wer auf einen herberen Geschmack steht, sollte sich an den Sorten probieren, die auf Fruchtzusätze verzichten.


Adresse und Öffnungszeiten vom Mikkeller in Berlin Mitte:

Mikkeller
Torstraße 102
10119 Berlin

Mo-So: 17.00-24.00 Uhr

 

Bangkok City in Kreuzberg

Bangkok ist seit 1782 die Hauptstadt des Königreichs Thailand. Mit gut acht Millionen Einwohnern ist sie die größte Stadt des Landes. Der Tourismus ist das, was den Thais das Überleben sichert, und worauf sie am meisten stolz sind. Der Gast ist König, für ihn wird alles getan. Auch die eingeborenen Gäste haben sehr hohe Ansprüche. Wenn man sich dann, nachdem man dort in der Rooftop-Bar eines berühmten Hotels im Service gearbeitet hat, dennoch dafür entscheidet, weiterhin der Gastronomie treu zu bleiben und in Berlin im hochfrequentierten Ausgehviertel Mehringdamm/Kreuzberg ein eigenes Restaurant zu eröffnen, dann ist man wahrscheinlich so verliebt in seine Arbeit wie Sommart Büber.

Was macht das Restaurant Bangkok City aus?

Das Grundnahrungsmittel in Thailand ist Reis. Der thailändische Ausdruck „kin khao“ steht für „eine Mahlzeit einnehmen“ und bedeutet wörtlich „Reis essen“, unabhängig von der Art der Speise. Zum Glück ist Sommart Büber bekennender Genießer und lässt uns mit dem Reis nicht allein. Basierend auf der Thailändische Küche – chinesische, indische und europäische Einflüsse, im Laufe der Jahrhunderte zu einer großen Landesküche verschmolzen – setzt Büber in seinem Restaurant auf 70% traditionelle Gerichte und 30% eigene Interpretationen. Insgesamt ist die ganze Karte so gestaltet, dass Büber und sein Team sich mit jedem einzelnen Gericht identifizieren können. Das war Priorität.

Und: „Berlin-gerecht soll es sein!“. Das Thai-Sandwich vom Weekend Special z.B. entstand in Anlehnung an die ehemalige Lokalität im Mehringdamm 33, einem britischen Restaurant – Fusion Club-Sandwich mit thailändischer Erdnusssoße. Das Dessert Thai Pancake erinnert zumindest vom Namen her an Amerika, ist aber durch den besonderen Teig des Pancakes wiederum tatsächlich thailändisch.

Bangkok liegt nicht in Kreuzberg, das macht aber nichts.

Aber, beginnen wir doch von vorn – am besten mit der wohl leckersten Tom Kha Gai Kreuzbergs (Berlins? Berlins!). Heiß dampfend, frische Kräuter, herrlich würzig! Gerne ablöschen mit einem Thai Tee (karamellisierter Tee aus Thailand, klassisch mit Milch, für Veganer als milchfreie Variante) oder einem kühlen Singha Beer. Danach unbedingt den erfrischenden Papaya Salat bestellen: Schlangenbohnen (die werden bis zu 75cm lang!), Papaya-Julienne, Chili, Erdnuss und Knoblauch, das Ganze an außergewöhnlich erfrischendem Tamarinden-Saft – einer unserer absoluten Favoriten!

Die wohl leckerste Tom Kha Gai Kreuzbergs!
Papayasalat an einem sehr leckeren Tamarinden-Saft

 

Thai-Burger, Thai-Toast und Curry-Gerichte

Nachdem er mit sechs Jahren nach Deutschland gekommen war, verbrachte Sommart Büber als Kind sehr viel Zeit bei seinen deutschen Großeltern in West-Berlin. Sein Opa, ein preußischer Arzt alter Schule, brachte ihm früh bei, dass, „wenn man sitzt, der Rücken gerade ist und man beide Hände auf dem Tisch zu sehen hat!“. Und, Tatsache – beide Hände braucht man auch, um den Bangkok Burger kleinzukriegen. 100% Rindfleisch (wir hatten die Tofu-Variante), dazu die Wahl zwischen dreierlei Soßen (fein: die Mango-Honig-Soße).

 

Das Thai-Toast (Schwein oder Tofu) mit Kräutern und Sojasoße schmeckt uns gut, da fein gewürzt und knusprig. Der Dip dazu ist sehr erfrischend. Curry-Freunde haben die Wahl zwischen rotem, grünen und Massmann Curry, und dabei zwischen Rind, Schwein, Hühnchen, Ente, Tofu oder Garnelen. Unser grünes Curry mit Garnelen ist von angenehmer Schärfe. Das Gemüse ist ein wenig grob geschnitten, dafür sind die Garnelen groß und gut gebraten. Neu ist für uns Laab, thailändischer Hähnchensalat, der hier im Bangkok City mit geröstetem Klebreis, frischen Kräutern, Chili und Fischsoße serviert wird.

Der Thai Toast mit Fleisch…
… und als Veggie-Variante.
Das Grüne Curry – hier mit Garnelen

 

Dessert auf Thai

Unsere schon recht vollen Mägen ignorierend, wollen wir uns die Dessert-Optionen nicht entgehen lassen: während der Thai Pancake trotz vieler frischer Früchte recht mächtig und der Mango-Shake ein wenig blass daherkommen, trifft die Mango Creme Brulee genau ins Schwarze unseres süßen Zahns. Bitte, probieren!

Unbedingt probieren: Die Mango Creme Brulee
Für den größeren Dessert-Hunger: Der Thai Pancake

 

Auf jeden Fall noch erwähnenswert ist die Freundlichkeit des Personals, die weder Touristen-adaptiert noch aufgesetzt wirkt. Allen gemein scheint eine selbst bei größerem oder unerwarteten Ansturm sonnige Gelassenheit, ganz so als würde die Bedeutung von Bübers Vornamen ihre Wirkung zeigen: Sommart bedeutet in etwa „Anlehnung an die Sonne, positives Karma im Leben“.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Bangkok City:

Restaurant Bangkok City
Mehringdamm 33
10961 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

 

Fotos: Nadja von Prümmer

Cocolo Ramen in Kreuzberg

Ins Cocolo Ramen in Kreuzberg wollte ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Der Laden ist beinahe eine Institution und so beliebt, dass man selbst am Montagabend ab 19.30 Uhr schon mal anstehen muss, um einen der begehrten Plätze zu erobern. Wir sind gerade noch so ohne zu warten durchgeschlüpft. Das Restaurant hat einen recht hohen Durchlauf und ist für einen ausgedehnten Besuch eher ungeeignet… es sei denn, ihr esst durchgehend. Das mag wenig charmant klingen, dennoch bin ich ziemlich begeistert.

Ein Mal Ramen und zurück

Das japanische Gericht Ramen steht hier in sieben verschiedenen Varianten auf der Karte. Dazu gesellen sich ein paar Vorspeisen und drei Desserts. Mehr gibt es nicht, aber mehr braucht es auch nicht.

Wir sitzen direkt an der Feuerstelle bzw. dort, „where the magic happens“ – direkt vor der Küche mit ihren vielen Töpfen, Soßen und Schüsseln. Vor unserer Nase dampft es, die Köche wuseln umher. Vier bis sechs Leute stehen dann schonmal gleichzeitig in der kleinen Küchenzeile, scheinen sich aber wortlos zu verstehen, denn alle Handgriffe sitzen.

Überhaupt ist die Atmosphäre dort irgendwie aufregend und anregend. Viele Menschen sitzen, ob sie sich kennen oder nicht, gemeinsam an großen Holztischen. Alle unterhalten sich, die Kellner sprinten durch die Gänge, haben alles Blick und verteilen die Bestellungen.

Vorspeise: Moyatan & Kimchi

Da wir direkt vor der Küche saßen, dauert es auch nicht lange und die Tischplatte vor uns füllte sich. Ich mag Kimchi (scharf eingelegter Kohl) echt richtig gerne, so lange es sich nicht in meinem Kühlschrank zuhause befindet.. dann breitet sich nämlich ein durchaus unangenehmer Geruch aus ;) Aber im Restaurant bestelle ich super gerne Kimchi und mir gefiel das im Cocolo Ramen extrem gut. Ich würde behaupten wollen, es ist eines der besten, die ich je gegessen habe. Schärfe, Säure, Bissfetigkeit – alles harmonierte zusammen. Vielleicht hätte es noch einen winzigen Tick schärfer sein können, aber ich esse auch einfach gerne scharf. Wenn ihr Kimchi-Liebhaber seid, bestellt es euch!

 

Die zweite Vorspeise war Moyatan, also scharfes Hackfleisch mit Sojasprossen und ein paar Frühlingszwiebeln. Hab ich noch nie gegessen, ist aber wahnsinnig lecker. Das Hackfleisch war toll abgeschmeckt und die Sprossen verleiten der Vorspeise einen kleine Frischekick. Sehr schmackthaft!

 

Ramen: Negi Shohu & Tonkotsu

Unsere Vorspeisen noch vor uns, erhalten wir bereits unsere beiden Ramen-Suppen. Schweinebraten, Schweinebauch, Ei und eingelegter Ingwer auf der einen Seite; geräuchertes Huhn, Frühlingszwiebeln und Gemüse auf der anderen Seite. Darunter liegen die Nudeln, die dank ihrem perfekten Garpunkt einen ebenso perfekte Biss haben. Ernsthaft. Es wundert mich in überhaupt nicht, dass das Cocolo Ramen so überlaufen ist.

 

Mit Blick auf den Kanal

Die Atmosphäre drinnen hab ich ja schon kurz beschrieben. Es ist irgendwie wuselig, aber total anregend. Leute, die vorher kurz vorm Einschlafen waren, werden danach frisch und munter das Ramen-Lokal verlassen… dort gelangt man dann auf die große Holzterrasse, auf der ihr im Sommer einen tollen Blick auf den Kanal habt. Menschen schlendern das Paul-Linke-Ufer entlang, die Abende sind lau und ihr sitzt dort und schlürft eure Suppe.. oder auch Sake ;)

Fazit

Beinahe vier Jahre nach der Eröffnung dauerte es, damit ich endlich den Weg ins Cocolo Ramen fand. Aber hey, besser spät als nie. Und meine Begeisterung ist dadurch kaum gebrochen. Ein tolles Lokal, dass jede Warteminute wert ist.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Cocolo Ramen in Kreuzberg:

Cocolo Ramen
Paul-Lincke-Ufer 39-40
10999 Berlin

Mo-Sa: 12.00-22.00 Uhr

 

Cocolo Ramen Kreuzberg Speisekarte mit Gerichten und Preisen

Restaurant Morsh

UPDATE: Das Restaurant bietet nur noch Catering an.

Es ist auch für uns immer wieder überraschend, welche Schätze an Restaurants es in Berlin so gibt. Die Restaurants, die keinen Stern ihr Eigen nennen können, aber sich auf einem hervorragenden Niveau bewegen. Im Restaurant Morsh habt ihr die Wahl zwischen 3 – 6 hervorragenden Gängen, die von 3 Grüßen aus der Küche, leckerem Brot und einer tollen Weinbegleitung ummantelt werden. Der junge Koch Laurens Friedl lernte unter Christian Lohse, bringt  trotz seines jungen Alters einiges an Erfahrung mit und kitzelte sämtliche Geschmacksknospen, die wir besitzen.

3 Gänge für 39 EUR im Restaurant Morsh

Wer sich eine Weinbegleitung wünscht, landet bei 54 EUR. Für das, was man dann allerdings geboten bekommt, ist es beinahe unverschämt günstig. Wer die komplette Karte hoch und runter essen mag, landet bei 65 EUR für 6 Gänge. Mehr als diese 6 Gänge findet ihr auch nicht auf der Speisekarte – aber das braucht es auch nicht. An dieser Stelle sei mal ein Tipp an alle Gastronomen da draußen gegeben: Wir Gäste benötigen keine 100 Gerichte auf der Karte. 2 Vorspeisen, 2 Hauptgänge, 2 Desserts – that’s it :) Auch das genügt, um den Gastraum ins Staunen zu versetzen.

Die Gerichte widmen sich der französischen Küche, sind aber in ihren Zutaten sehr kreativ. Wer von euch weiß wie eine Haferwurzel schmeckt? Vor dem Abend im Morsh wusste ich es zumindest nicht.. und sie schmeckte fantastisch! Aber der Reihe nach ;)

1. Gruß aus der Küche: Eine Pastete von der Entenstopfleber


2. Gruß: Eine Reduktion von Kräutern und Gemüse.


Dreierlei Brötchen und dreierlei Butter


Cima di Rapa | Avocado | Dickmilch


Fjordforelle | Wasserspinat | Sellerie


Rind | Schwarzer Knoblauch | Haferwurzel


Apfel | Safran | Cashew


Wildblütenkäse | Pfirsich | Brunnenkresse

Jaaa, das Essen war wirklich hervorragend und kreativ in der Zusammenstellung. Uns gefiel sehr, was dort auf unseren Tellern landete. Jeder Gang war eine kleine Überraschung für Auge und Mund. Die Produktqualität, die unterschiedlichen Zubereitungsformen und feinen Aromen werden euch mit jedem Bissen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Tagsüber Patisserie mit vielen kleinen Schmankerln

Das Erste, was euch beim Gang ins Morsh begegnet, ist eine große Vitrine mit allerlei Leckereien, denn tagsüber ist die Location ein Café mit Patisserie. Für die Produktion der vielen Törtchen, Küchlein und Pralinen braucht man auf jeden Fall ein ruhiges Händchen, denn sie wirken wie ein kleines zuckersüßes Miniaturwunderland. Zum Schluss probierten wir noch ein Schkotörtchen und Karamellbonbons – ein kleines Paradies für alle mit einem süßen Zahn.

Retro-Style, Mini-Kamine und ein Eichhörnchen

Die Einrichtung ist ein Mix aus Retro-Interieur, Holzmöbeln und, sagen wir mal, Natur. Natur? Ja, denn in den vorderen Tischen des Cafébereichs erstrahlen kleine Wäldchen aus Holz, Geäst und Grünzeug untern den Glasplatten der Tische. Das so wirkt als sei es gerade frisch aus dem Wald eingesammelt. Im hinteren Bereich nimmt euch eine große Fototapete mit einem kleinen Eichhörnchen in Empfang. An den Fenstern sind kleinen Mini-Kamine platziert und verschaffen dem Raum gerade in den Abendstunden ein wunderbares Ambiente. Die Retro- und Holzmöbel sorgen für Gemütlichkeit und Wohlfühlatmosphäre.

Fazit

Wir sind begeistert vom Restaurant Morsh. Das Essen ist außergewöhnlich und sehr, sehr lecker, das Ambiente und der Service sorgen für den letzten Feinschliff. Wir können euch das Restaurant in dem alten Eckhaus nur empfehlen, also ab hin da mit euch :)


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Morsh:

Restaurant Morsh
Mainzer Str. 20
10247 Berlin