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Vadoli

In Berlin kann man an einigen Orten sehr leckere Pizza essen. Möchte man sich gute Pizza nach Hause bestellen wird es jedoch schon schwieriger. Sicherlich gibt es zahlreiche Lieferdienste, die das beliebte Gericht nach Hause liefern, die Qualität lässt nur manchmal bzw. eigentlich meistens sehr zu wünschen übrig. Wer über Foodora & Co. Pizza nach Hause bestellt, bekommt meistens eine gute Pizza, muss dafür aber mindestens 14,50 EUR ausgeben. Und genau deswegen braucht Berlin einen neuen Pizza-Lieferdienst -nämlich Vadoli :-).

In Berlin Wilmersdorf ansässig haben wir dem neuen Lieferdienst beim Pizzamachen zugeschaut. Die beiden Gründer, Beschir Hussain und Vincenzo Ferrera, verfolgen hier mit großer Leidenschaft ihrem Wunsch nach der schnellen Lieferung einer frischen und qualitativ hochwertigen Pizza nach Hause. Neben ausgewählten Zutaten sorgt die spezielle Technik des Steinofens für eine perfekt gebackene Pizza. Der Steinofen mit einer rotierenden Drehscheibe mit Perforation, die mehr Wärme als üblich speichern kann, ermöglicht, dass die Pizza innerhalb von 120 Sekunden aufgebacken wird. Und damit die Pizza auch wirklich ofenfrisch beim Kunden ankommt, ist auch die Kuriertasche nicht ganz gewöhnlich und eine spezielle Induktionstechnik sorgt für eine kontinuierliche Wärmezufuhr.

Vadoli – Ein innovativer Lieferdienst mit 12 ausgewählten Pizzen im Angebot

Wie schnell bei uns die Lieferung angekommen ist, können wir euch leider nicht sagen, denn wie schon gesagt, wir haben direkt vor Ort in dem hell und freundlich eingerichteten Pizzeria gegessen. Es hat auch etwas gedauert bis wir uns für eine Pizza entscheiden konnten. Es gibt sie zwar, die Klassiker, wie Pizza Salami und Pizza Margherita. Aber das war es dann auch schon fast mit den üblichen bekannten Geschmacksrichtungen. Zusammen mit Pizzaexperten wie Valentino Libro (Pizza Weltmeister aus Neapel) oder Elio Corsi (Pizza Europameister aus Oslo) wurden neue kreative Rezepte entwickelt, die ca. alle 2 Monate wechseln.

Die „Eggspectation“ mit Salami, Zucchini-Blüten, Zwiebel und einem Spiegelei sowie „Mamas Best“ und die leicht süßliche Pizza „Nutcracker“ mit Wallnuss-Creme haben uns wirklich sehr gut geschmeckt. Übrigens werden auch die Allergene auf der Speisekarte ausgewiesen, nur die Nährwertangaben mit Angabe der Kilokalorien finde ich etwas überflüssig ;-). Natürlich nicht wirklich, aber mir war dann doch nicht so ganz klar, dass meine Pizza „Mamas Best“ 1.468 kcal hatte.

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Und wie es sich für eine gute Pizzeria gehört, stehen neben den Pizzen keine weiteren zwanzig Gerichte auf der Speisekarte, sondern nur noch Salate. Auch beim Dessert bleibt sich Vaoli treu und setzt ganz auf Pizza. Platz hatten wir eigentlich keinen mehr im Magen als wir uns dann zum Nachtisch noch für eine süße Pizza entschieden haben. Aber ansonsten hätten wir euch auch nicht an dieser Stelle mitteilen können, wie lecker die Pizza mit Apfel, Zimt und Schmand schmeckt ;-).

 

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Und ratet mal, was die Pizza kostet? 2 EUR! Das Preis-Leistung-Verhältnis ist bei Vadoli eigentlich unschlagbar. Die meisten Pizzen kosten ca. 8- 10 EUR, der Ceasar Salad 4 EUR. Der Mindestbestellwert für die Lieferung nach Hause liegt bei 10 EUR, Lieferkosten fallen keine an.

Einen kleinen Haken hat die Sache nur. Wer zuhause in den Genuss der Pizza kommen möchte, muss schon in der Nähe der Pizzeria wohnen, denn Vadoli liefert aktuell nur in einem begrenzten Umkreis aus. Alle anderen müssen sich etwas gedulden, denn die beiden Gründer planen bald weitere Standorte in Berlin zu eröffnen.

Fazit: Pizza ist nicht gleich Pizza und Vadoli zeigt, wie gut eine Steinofen Pizza sein kann.


Adresse & Öffnungszeiten vom Vadoli:

Vadoli
Kantstraße 55
10627 Berlin

Täglich: 11.00 – 22.45 Uhr

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JAJA – Naked Wine

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich von Naturweine gehört habe – vielleicht 1,5 Jahre. Als Food-Enthusiast interessiert mich seither der Geschmack. Wie unterscheidet sich konventioneller Wein von deine Naturableger, der ohne Schwefel auskommt und auf einem biodynamischen Anbau basiert?

JAJA – Naked Wine aka. Naturweine in Neukölln

Die Weinbar JAJA in Neukälln hat ausschließlich Naturweine im Angebot und davon gar nicht mal so wenige. Die verschiedenen Flaschen reihen sich auf den Regalen, des eher rough gehaltenen Innenraums. Es gibt sicher Leute, die kein Verständnis für die unverputzten Wände haben und der Meinung sind, dass es eher den Hipster-Neukölln-Einrichtungsstil widerspiegelt. Meiner Meinung nach passt die (Nicht-)Gestaltung zu diesem Laden wirklich mal so richtig gut.

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Schließlich gibt es hier Naturweine, wobei die Winzer bei der Herstellung auf Spontangärung setzen. Es werden keine Stoffe zu Filterung eingesetzt und auch sonst ist der Wein, eben einfach nur Wein. Die Trübung ist ebenso charakteristisch wie der eher säuerliche Geschmack. Naturwein hat seine Ecken und Kanten und ist daher auch nicht bei Jedermann beliebt. Es mag etwas philosophisch wirken, aber würde der Innenraum super schick daher kommen, wäre es für mich ein totaler Stilbruch.

Weißwein, Rosé-Wein und Rotwein – wir probieren uns quer durch die Farbvielfalt

Ohne uns abzusprechen, wählt lustigerweise jeder eine andere Sorte. Die Preise liegen zwischen 5-6 EUR für 12,5 cl. Nicht ganz günstig, aber Qualität hat eben seinen Preis. Aber es soll sich hier auch niemand zulaufen lassen, sondern den Geschmack der Naturweine auf sich wirken lassen. Und der ist dann doch überraschend anders, aber wahnsinnig spannend. So wirklich in Worte fassen kann man es gar nicht, aber ich würde es so beschreiben, dass man mehr verschiedene Aromen schmeckt. Der Wein wirkt nicht so „glatt“, das Geschmacksprofil ist bereits beim ersten Schluck vielfältiger.

Ich würde es irgendwie mit der Homogenisierung von Milch oder Pflanzenmilch umschreiben wollen, die im Ergebnis eben eine homogene Flüssigkeit erzeugt. Wer schon mal nicht-homogenisierte Sojamilch hatte, kennt die kleinen „Stückchen“, die einen zunächst vermuten lassen, dass das Produkt nicht mehr gut sei. Ist es aber, nur hat die Sojamilch eben noch mehr Profil.

Was wir bei allen Varianten festgestellt haben, ist der höhere Säureanteil, insbesondere beim Natur-Rotwein. Zudem schmeckten alle etwas herber, als wir es sonst gemeinhin gewohnt sind.

Mir hat der Weißwein aber echt gut geschmeckt, aufgrund des, für mich, tieferen, vielschichtigeren Aromas. Aber probiert es einfach selbst aus ;)

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Im JAJA – Naked Wine gibt es übrigens auch ein paar Snacks. Wir selbst hatten keine bestellt, da wir kurz vorher im Schwammerl gegessen haben, aber die Teller sahen richtig lecker aus.

Das Publikum ist international, die beiden Besitzer super sympathisch. Der kleine Laden auf der Weichselstraße gefällt mir extrem gut und wenn ich wieder in der Nähe bin, mache ich dort auf jeden Fall wieder einen Abstecher.

Fazit

Tolle kleine Weinbar mit einer guten Auswahl an Naturweinen. Wer ebenso mal Naturweine ausprobieren möchte, ist dort bestens aufgehoben. Auch ohne Test, lässt sich dort ein wundervoller Abend verbringen.


Adresse und Öffnungszeiten vom JAJA – Naked Wine:

JAJA Naked Wine
Weichselstraße 7
12043 Berlin

Di-Sa: 18.00-23.00 Uhr

 

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The Butcher

Noch gibt es Platz am Berliner Burgermarkt. ;) Das dachte sich zumindest der Burgerladen The Butcher, der ursprünglich seinen Siegeszug in Amsterdam begonnen und nun am Savigny Platz sein neues Berliner Zuhause bezogen hat. Im Rahmen der Berlin Fashion Week bzw. zur ZEIT Magazin Party, feierte das The Butcher seine Premiere und wir konnten die ersten Happen verkosten, bevor wir uns im laufenden Restaurantbetrieb eine richtige Meinung bilden konnten.

The Butcher – Das etwas andere Hotelrestaurant im Sir Savigny Hotel

Der Burgerladen bzw. der Besitzer des Burgerladens ist ein großer Fleischliebhaber… alles andere würde wohl jeden wundern, wenn er das Lokal betritt. An der Wand, die weiß gekachelt ist und mich irgendwie tatsächlich an Fleischereien erinnert, verzieren Bilder von Fleischstücken und deren Namen den vorderen Raum.

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Das Sir Savigny gehört zu den Sir Hotels, die sich vor allem durch ein einzigartiges Design auszeichnen. Im The Butcher gibt es viel Platz zum Sitzen und Verweilen. Ob es die Außenterrasse ist, der große Tisch im Innenraum oder etwas privater in einem kleinen Raum nebenan, von dem aus ihr aber einen direktem Blick auf die Grills und Fleischzubereitung habt. Das ganze Schauspiel lässt sich übrigens auch von außen hervorragend betrachten. Wer keine Scheu vor einem Zoo-Feeling hat, kann seine Nase auch an die Fenster von außen pressen. ;) Als Deko-Element hängt dort übrigens eine riesige Kuh… aber nur als Plüschtier! So besessen ist der Inhaber dann doch nicht ;)

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Black Angus, Ribs, Frites, Maispuffer & einen Old Fashioned

So ungefähr war unser Menü im The Butcher. Was mich am meisten überraschte, waren die Puffer aus Zuckermais (6,00 EUR). Wenn man das auf der Karte liest, denkt man sich ja erstmal nichts weiter dabei. Wir haben das Gericht auch nur auf Empfehlung genommen – aber siehe da, es war echt cool. Sehr kross, süßlich und frittiert – zusammen mit dem Dipp fand ich das schon ganz geil.

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Das Zubereiten von Pommes Frites liegt den Niederländern wahrscheinlich im Blut und so landeten sie goldgelb und kartoffelig auf unserem Tisch. Lecker? Lecker!

Ebenso begeistert haben uns die „Slow Cooked Baby Back Ribs“ für 15,00 EUR. Das Fleisch ist zart und mir schmeckten sie ziemlich, ziemlich gut.

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Die Rippchen kommen in einem etwa 15-20 cm langen Stück und sind von einer rauchigen, leicht süßlichen Marinade umhüllt.

Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen: Kommen wir zum Burger :)

Als wir in Amsterdam im The Butcher waren, wählte ich den Cheeseburger und genau der sollte es bei meinem Besuch in Berlin auch wieder sein… lässt sich sonst ja auch nicht so gut vergleichen (Preis: 9,50 EUR).

Beide Burger werden mit einem Patty aus Prime Aberdeen Angus Rind angeboten. Eine Rinderrasse, die ursprünglich aus Schottland kommt und deren Fleisch charakteristisch für Zartheit und eine ausgeprägte Mamorierung steht – wichtig, damit der Burger auch schön saftig zwischen den Patties landet.

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The Butcher Cheeseburger in Berlin…
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… und der in Amsterdam

Mir schmeckte der Cheeseburger in Berlin übrigens besser als der in Amsterdam. Die Buns sind fluffig und weich, für mich ideal bei Burgern. Einzig das Patty könnte könnte sich im Durchmesser noch stärker an die Größe des Buns anpassen. Wer keine Lust auf Fleisch hat, kann sich auch den „Sexy Salmon Burger“ bestellen, der mit Teriyaki, Ingwer, Honig und Limette mariniert wird und zwischen zwei schwarz gefärbten Brötchenhälften serviert wird.

Veggies finden hier auch einiges im Angebot, Veganer müssen sich bei einem Besuch aber eher flüssig in Form von Drinks ernähren. Aber davon gibt es im The Butcher reichlich. ;)

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Der Old Fashioned wird mit einem Bulleit Rye Whiskey gebracht. Ärgerlich sind nur die kleinen Eiswürfel, die recht schnell schmelzen und einen raschen Zug beim Austrinken erfordern.

Fazit zum The Butcher

Das Essen im The Butcher ist sicherlich nicht ganz günstig im Vergleich zu manch anderen Burgerläden, aber The Butcher ist eben auch keine ganz gewöhnliche Burgerbude. Wenn ihr etwas mehr Stil oder Gemütlichkeit wollt, seid ihr im The Butcher aber bestens aufgehoben.


Adresse vom The Butcher in Berlin:

The Butcher Berlin
Kantstraße 144
10623 Berlin

 

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Veggie-Variante im The Butcher: Falafel-Burger mit Tahini

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Sigiriya

Die Zeiten, dass ein Indisches Restaurant nach dem anderen in Berlin eröffnet sind längst vorbei. Abgelöst von Burgerläden, Koreanern, Vietnamesen und Healthy Superfood Läden ist die Indische Küche nicht mehr ganz so präsent – zumindest in meiner Wahrnehmung. Mal abgesehen vom Chutnify gehören die Inder auch nicht zu den viel besprochenen Restaurants in Berlin, da sich der „In- Faktor“ meistens in Grenzen hält und die Restaurants nicht mit neuartigem Marketingkonzept und Einrichtung auf sich aufmerksam machen – aber dafür oft mit einfach gutem Essen zu einem wirklich guten Preis-Leistung-Verhältnis.

Das kleine Restaurant Sigiriya in Friedrichshain reiht sich ebenfalls in die bekannte Optik indischer Restaurants ein bzw. ist eigentlich etwas schlichter eingerichtet als sonst üblich. Neben südindischen Spezialitäten stehen insbesondere Spezialitäten aus Sri Lanka auf der Speisekarte und Sigiriya ist somit eigentlich auch mehr ein „Sri Lanka Restaurant“ ;-).

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Sigiriya – Spezialitäten aus Sri Lanka und Süd Indischer Küche

Ich liebe die Gewürze der asiatischen Küche und habe mit meiner Speisenauswahl „Chicken Biryani“ (8,90 €) -Hühnerfleisch mit Gemüse, Rosinen, Nüssen und Reis gebraten – geschmacklich genau richtig gelegen. Aber wahrscheinlich hätten mir die meisten anderen Gerichte genauso gut geschmeckt ;-). Ob mit Huhn, Rind, Lamm oder Fisch – auf der Karte stehen zahlreiche Curries in den verschiedensten Zubereitungsformen. Für Vegetarier bzw. Veganer gibt es ebenfalls eine große Auswahl an Gerichten. Das Sigiriya scheint auch großen Wert auf die Qualität des Fleisches (Neuland) und der Zutaten (viele in Bio-Qualität) zu legen. „Scheint“ deshalb, da ich es nun nicht nachprüfen kann, ob das Fleisch wirklich von glücklichen Tieren kommt und die Gerichte (fast alle unter 10 EUR)  auch schon fast zu günstig dafür sind. Im Vergleich zum „normalen“ Inder wird Reis, Gemüse, Fleisch auch direkt auf dem Teller angerichtet und nicht einzeln in verschiedenen Schalen serviert. Das Personal war sehr freundlich und zum Abschied gibt es auch beim Sigiriya den üblichen indischen „Mango-Schnaps“ aufs Haus.

Fazit: Gute Indische/Sri Lankische Küche mit einem hervorragenden Preis-Leistung-Verhältnis.


Adresse und Öffnungszeiten vom Sigiriya:

Sigiriya
Grünberger Str. 66
10245 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

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Ushido – Japanese BBQ

Das Restaurant Ushido Japanese BBQ eröffnete Mitte 2016 in Prenzlauer Berg seine Pforten und bietet dem Gast eine Art Erlebnisgastronomie. Es arbeiten fast nur Japaner oder Leute mit japanischem Hintergrund dort, entsprechend zuvorkommend ist der Service und die zurückhaltende Einrichtung.

Im Ushido bestellst du dir das, was du essen möchtest und grillst es selbst direkt am Tisch

Die Restaurants mit den Grills, die im Tisch eingelassen sind und der Gast sein Essen selbst zubereitet, erfreuen sich Stück für Stück immer größerer Beliebtheit. In München gibt es bspw. das Grill & Grace, in dem der Gast sein Steak komplett selbst zubereitet.
In Japan nennt sich das Yakiniku-Restaurant und steht für die Zubereitung von dünnen Fleischstücken auf einem Grill.

Eigentlich widersprüchlich, könnte man meinen, denn an sich kann man das auch selbst Zuhause machen. Ein Grill, bißchen Gemüse, Fleisch und Fisch eingekauft und los gehts… das Restaurant selbst muss also mit anderen Qualitäten überzeugen, damit der Gast den Laden mit einem positiven Gefühl verlässt.

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Wagyu, US Beef, Seafood & Veggies

Es gibt verschiedene Fleischvarianten, auch Zunge steht auf der Karte. Das lassen wir aber für die anderen Gäste übrig ;) Wir bestellen dafür alles andere ein Mal hoch und runter. Unser Tisch füllt sich nach und nach mit vielen Tellern und Schüsseln. Im ersten Moment waren wir leicht überfordert, was wir jetzt als erstes auf den Grill packen sollen. Aber am besten einfach loslegen…

Die Fleischstücke werden hier in 80g Portionen gereicht und kosten zwischen 9 und 20 EUR. Wie das oftmals bei den Asiaten so ist, die Bilder in der Karte zeigen so ziemlich haargenau das, was ihr am Ende bekommt. Nur die Größenverhältnisse waren uns Anfangs unklar, aber mit der 80-g-Angabe kann man ganz gut darauf zurück schließen wie viel Fleisch man braucht, um satt zu werden.

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Wer lieber etwas aus dem Meer essen mag, hat die Wahl zwischen 5 Jakobsmuscheln oder Garnelen für je 15 EUR. Veggies gibt es ab 3 EUR, asiatische Side Dishes (Algensalat, Fried Tofu, Edamame & Co.) ab 4 EUR. Wer als Vegetarier oder Veganer keinen Anfall bekommt, wenn Fleisch und Gemüse nebeneinander auf einem Grill liegen, findet hier relativ problemlos etwas zu essen.

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Wie fanden wir die DIY-Grill-Action im Ushido?

Die Fleischstücke waren, wie in einem Yakiniki-Restaurant wohl üblich, entweder hauchdünn oder sehr kompakt, sodass die Stücke auch nur super kurz auf den Grill dürfen. Der Grill könnte zwar noch etwas heißer sein, damit sich ein paar Röstaromen bilden können, aber es geht wirklich super fix. Das Fleisch ist so zart, dass es schon fast von alleine zerfällt. Das Seafood hatte ebenso eine tolle Qualität und das Gemüse (ich hatte Kürbis), war auch frisch und geschmackvoll.

Das Erlebnis als solches wankte bei uns immer zwischen Kommunikation und Konzentration. Denn das Essen darf wirklich nicht zu lange auf dem Grill bleiben. Hat man aber erstmal den Dreh raus, ist es ein ganz lustiges Unterfangen ;)

Der Service ist ein Träumchen

Guter, nein, hervorragender Service ist in Berlin nicht Gang und Gebe, weshalb mir sehr guter Service wohl besonders auffällt. Um Ushido sind alle mega höflich, man fühlt sich sofort willkommen und es entsteht das Gefühl, das Restaurant öffnete an dem Tag eigentlich nur wegen uns ;)
Ein Beispiel: Der Service erklärte uns zu Beginn die Karte. Wir waren gegen 21 Uhr dort, sprich, das Ende des Arbeitstages war eigentlich schon zum Greifen nah, dennoch wurde uns die Karte ausführlichst und mit einem breiten Lächeln dargelegt als wären wir die ersten Gäste des Tages.

Guter Service ist einfach so unfassbar viel wert. Es muss ja nicht im Japan oder Asian Style sein, aber die Richtung täte manch anderen Locations auch ganz gut.

Irgendwie erinnerte mich die Innenraumgestaltung fast ein bißchen an eine Karaoke-Bar. Die kleinen „Kabinen“ auf der einen Seite des Innenraumes sind nur seitlich offen, haben aber deckenhohe Trennwände davor und und dahinter. An diesen Plätzen ist man sehr ungestört und bei sich. Der vordere Bereich, sowie ein Teil des hinteren Bereichs sind offen gehalten. Ebenso gibt es die Möglichkeit draußen zu sitzen.

Fazit

Es ist definitiv kein ganz günstiges Unterfangen, aber für besondere Anlässe eine schöne Sache. Was mir besonders gefällt, ist der kommunikative, gesellige Part, der durch das Selbermachen entsteht. Das Essen schmeckt gut, die hausgemachte Soja-Soße ist wunderbar, ebenso der Dipp, der zum Seafood gereicht wird.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Ushido Japanese BBQ:

Ushido Japanese BBQ
Lychener Str. 18
10437 Berlin

Mo-Fr: ab 18.00 Uhr
Sa-So: ab 17.00 Uhr

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Kantine Kohlmann

An einem lauen Sommerabend besuchen wir die Kantine Kohlmann. Kantine? Klingt erstmal nicht so sexy, eher tun sich bei dem Wort Bilder von großen Massenfütterungen hungriger Großbetriebsangestellte auf. Aber diese Bilder im Kopf haben nichts mit der Realität des Restaurants in Berlin Kreuzberg zu tun.

Die Kantine Kohlmann begrüßt dich mit rougher Eleganz

Im Gegenteil. Wir werden freundlich begrüßt und statt weiße Neonlicht-Kantinenstimmung, landen wir einer gemütlichen, stilvollen, aber unaufgeregten Atmosphäre. Der Stil gefällt mir auf Anhieb total. Die Wände sind ein bißchen rough, aber stehen zu einem tollen Kontrast zu den Ledersofas, die in einem unheimlich tollen tiefsatten Blau erstrahlen. Die Holztische passen farblich perfekt und sind bereits mit Weingläsern, Besteck und einer Serviette eingedeckt. Auch hier findet sich die Mischung aus edel und rough wieder, denn die Servietten sind zwar aus Stoff, aber so alten Leinenküchentücher. Der Mix aus schlichter Eleganz und den kleinen „rauen“ Details erfreut mich ja sehr. Gelungenes Interieur ist einfach sooo viel wert.

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Da es aber warm genug ist, setzen wir uns nach draußen mit Blick auf die U-Bahn und die Skalitzer Straße. Ganz ruhig ist es dort natürlich nicht, aber der Platz vor dem Restaurant ist trotzdem groß genug, dass es nicht störend wirkt.

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Zu Vorspeise gibt es ein paar Happen aka. Tapas

Die Karte in der Kantine Kohlmann wechselt etwa alle 3 Monate, da die Gerichte saisonale Komponenten haben. Eine Besonderheit sind die „Happen“, die ähnlich wie Tapas, kleine Gerichte sind. Wer möchte, kann sich auch einfach 4-6 Happen (je nach Hunger) bestellen und kann sich so ein Mal quer durch die Karte futtern. Wir wählen die scharfen Kartoffeln (3,50 EUR), die Roastbeef Nigiri (7,50 EUR), das Rote-Bete-Koriander-Tatar (4,00 EUR) und meine heiß geliebten Freunde Jakob und Muschel (6,00 EUR). Der teuerste von den insgesamt elf Happen ist übrigens das Black Angus Tatar für 13,00 EUR.

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Mein Rote-Bete-Koriander-Tatar ist frisch und ganz leicht, zusammen mit dem Sauerrahm bekommt es eine schön cremige Note. Den Koriander schmecke ich nur ganz leicht raus, was mir gut gefällt. Häufig ist der Koriandergeschmack so stark im Vordergrund, dass alle anderen Aromen kaum mehr wahrzunehmen sind, aber den Köchen hier ist die Gesamtkomposition gut gelungen.

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Die Jakobsmuscheln mit den kleinen Perlen aus Zitronengel sind wunderbar angebraten und lecker wie immer. Sie hätten fast noch 3 Sekunden früher aus der Pfanne gekonnt, damit der Kern noch ein Tick glasiger ist. Die Beilage wiederum hab ich separat gegessen, denn die Schärfe war für meinen Geschmack zu stark für das zarte Aroma der Jakobsmuschel. Ich esse gerne scharf und als solches fand ich es auch sehr lecker, aber in der Kombination mit der Jakobsmuscheln war es zu heftig.

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Die Hauptgerichte: Wiener Schnitzel & schwarze Tagliatelle

Nicht zusammen, das sind beides Gerichte für sich. Das Wiener Schnitzel für 18,00 EUR wird mit einem leichten Kartoffel-Gurken-Salat gereicht und auf Wunsch gibt es natürlich auch die Preiselbeeren. Die Panade erstrahlt in einem warmen goldbraun, ist knusprig und hauchdünn geschnitten. Mjam.

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Neben den schwarzen Tagliatelle für 17,50 EUR gesellen sich Pfifferlinge, fermentierte Kirschen und Meerrettich auf meinen Teller. Die Pasta und die Pilze waren schön bissfest und bildeten mit der leichten Süße der Kirschen ein tolles Geschmackserlebnis. Überhaupt waren die Tagliatelle als solches schon wirklich lecker – zusammen mit den anderen Zutaten bildeten sie ein wirklich harmonisches Bild in meinem Mündchen.

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Dessert: Schokoladenmousse & Tapioka-Kokospudding

Es ist dunkel geworden und wir schon ziemlich satt, aber was geht immer? Genau, das Dessert :) Zumindest, wenn es keine mehrstockige Sahnetorte ist, aber die steht ein Glück auch nicht auf der Karte… anstatt dessen nehmen wir Mille Feuille mit Schokocreme, Schokomousse und Brombeerschaum (8,00 EUR) und den Tapioka-Kokospudding mit einem Schaum von weißer Schokolade, Mandelkrokant und eingelegtem Pfirsich (7 EUR). Beide Dessert stimmen uns glücklich und zufrieden. Was mir persönlich auch gut gefällt, ist, dass es einfach auch nicht zu schwer ist. Diese Desserts, die man eigentlich auch als Hauptgericht essen kann, wenn man vom Sättigungsgrad ausgeht, sind einfach vollkommen überholt. Diese kleinen feinen Variationen sind fantastisch.

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Begleitet wurden wir an dem Abend übrigens von Herrn Knisper, seines Zeichens ein Cuvée aus Chardonnay & Weißburgunder. Der Weißwein ist zwar trocken, aber trotzdem fruchtig und sehr angenehm auf der Zunge. Gut gekühlt erfreuten wir uns an seiner Gesellschaft.

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Wer nach dem guten Essen noch ein paar Drinks einnehmen will, kann das direkt nebenan tun. Dort ist sozusagen Teil II der Kantine Kohlmann: Eine Bar.

Der Service ist aufmerksam, aber nicht aufdringlich und total freundlich. Wir haben uns wirklich gut aufgehoben gefühlt, denn nichts ist schlimmer als zu viel Service, die ständig fragen, ob es denn noch was sein darf oder aber alles gut sei oder aber das Gegenteil, wenn der Service sich selbst zu geil findet und man als Gast nur das Gefühl hat geduldet zu werden. Aber wir wurden hier weder mit dem einen, noch mit dem anderen Extrem konfrontiert.

Fazit

In der Kantine Kohlmann kann meinen einen wirklich tollen Abend verbringen. Durch die lange Bank draußen und die lange Sitzecke drinnen, eignet sich die Location auch gut für eine größere Gruppe. Die Atmosphäre gefiel mehr sehr gut und das Essen ebenso. Feine Sache!

Kleiner Tipp: Holt euch den Taste Twelve Restaurantführer und spart ein paar Euros beim Besuch!


Adresse und Öffnungszeiten von der Kantine Kohlmann:

Kantine Kohlmann
Skalitzer Str. 64
10997 Berlin

Mo-So: ab 16.00 Uhr

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Marley Spoon

Meine Mum ist begeisterte Marley Spoon Köchin, obwohl sie auch wirklich hervorragend selbst kochen und backen kann, ernsthaft. Vegan, Hausmannskost, Fine Dining oder ihren berühmten Kirschkuchen – sie beherrscht alles und bei jedem Besuch kommen wir mit gefühlten 10kg zurück ;) Um so verwunderter war ich irgendwie als sie so von Marley Spoon schwärmte. Nun hatte sie die Möglichkeit jemandem eine kostenlose Kochbox zum Probieren zu schenken und ich war die Glückliche, die den Lieferdienst testen konnte.

Marley Spoon setzt durchweg auf Qualität und Nachhaltigkeit

Schon beim Auspacken war ich begeistert, wie hochwertig alles ist. Neben den einzelnen Kochboxen, liegen noch die Rezeptkarten und eine Art Newsletter jeweils auf A4-Blättern dabei. Das Papier ist fest, die Bilder schön… für den ersten Eindruck gibt es eben keine zweite Chance und das haben die Marley Spoon Macher auch kapiert.

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Die Qualität endet aber nicht mit hübschen Rezeptkarten, sondern fängt dann erst an. Ich bin nach wie vor begeistert von den tollen Produkten. Die sind so weit möglich bio, regional und dadurch natürlich auch saisonal. Wer sich für Ernährung und Essen so begeistern kann wie ich, wird förmlich ausflippen, wenn er die Kochboxen öffnet und die Zutaten in den Händen hält.

Wie sind die Rezepte und die Anleitungen?

Tatsächlich sehr unterschiedlich, zumindest in meiner Woche. Wobei man dazu sagen muss, dass es natürlich auch an euch liegt, welche Rezepte ihr euch auswählt. Aber von einfach bis aufwendig ist alles dabei.

Die Zubereitung der Rezepte selbst wird euch stets in 6 Schritten (plus Bild) erklärt. Wenn ich so darüber schreibe, finde ich es fast schon bewundernswert. Kurz und knackig und trotzdem komplett nachvollziehbar.

Das einzige, was bei mir wohl relativ katastrophal nach hinten gegangen ist: Die Zubereitungszeit! Ich hab locker das doppelte gebraucht. Vielleicht hab ich aber auch nur ein falsches Verständnis davon.. für mich bedeutet diese Zeitangabe, das ich bspw. 30 Minuten einplanen muss vom Schnibbeln bis ich futtern kann. Wenn das nur die Zeit meint, die ich nach dem Schnibbeln brauche, würde das natürlich einiges erklären ;) Wer es weiß, schreibt es mir bitte in die Kommentare.

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Wie läuft die Bestellung ab?

Die Bestellung erfolgt über die Website. Nach einer kurzen Anmeldung, könnt ihr zwischen Gerichten für 2 Personen oder für eine Familie (2 Erwachsene, 2 Kiddies) wählen. Nachfolgend werden euch die jeweiligen Wochengerichte gezeigt.

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Ebenso seht ihr mögliche Allergene, die Zubereitungsart und welche Küchenutensilien ihr noch so benötig. Marley Spoon ist da sehr transparent wie ich finde, ihr sollt halt auch nicht die Katze im Sack kaufen!

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Wenn ihr eure Lieblingsgerichte ausgewählt habt, braucht ihr nur noch Lieferzeit und Datum auswählen. Die Flexibilität hängt vor allem davon ab, wo ihr wohnt. Aber das war es dann auch schon. Ganz easy. Kurz bevor euer Lieferboy dann vor der Haustür steht, bekommt ihr sogar noch eine SMS. Bei mir waren es etwas 30 Minuten, die rein theoretisch noch zeit gehabt hätte, nach Hause zu sprinten.

Fazit

Marley Spoon hat mich wirklich positiv überrascht. Die Qualität ist top, die Gerichte sind lecker, die Anleitung nachvollziehbar und ich finde es preislich auch vollkommen angemessen. Würde ich jederzeit wieder bestellen.

 


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BRLO Brwhouse

BRLO ist, wie man so schön sagt, in aller Munde – das ist auch gut so, denn sie brauen wirklich leckeres Craft Beer. Ich glaube, deren Pale Ale war einer meiner ersten Craft Biere, die mich als ehemaliger Bier-Verweigerer, gelehrt haben, dass Bier echt gut schmecken kann.

BRLO Brwhouse – Brauerei, Restaurant & Biergarten

BRLO ist sesshaft geworden und hat sich einen eigenes Zuhause gezimmert. Momentan lässt sich nur der Biergarten bewundern, folgen werden nebenan in den Schiffscontainern noch die Brauerei und ein Restaurant – zunächst aber nur für ein paar Jahre.

Bis es so weit ist, könnt ihr die lauen und heißen Sommerabende mitten im Park am Gleisdreick im BRLO Biergarten verbringen.

Als wir dort hin wollten, kamen wir genau von der entgegengesetzten Richtung und suchten zunächst ein Weilchen bis wir den Biergarten dann, dank unserem Freund und Helfer Google, gefunden haben. Wenn man vom U-Bahnhof Gleisdreieck kommt, ist es aber ganz einfach… dann fallt ihr sozusagen fast direkt in den Biergarten rein ;)

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Der Biergarten selbst besteht aus vielen langen Holzbänken und Tischen, sowie einer selbstgebauten Konstruktion, die „BRLO Brwhouse“ in großen Lettern trägt und den Biergarten schon von Weitem erspähen lässt.


Craft Beer Fan? Hier findest du noch mehr Craft Beer Bars in Berlin


Die Atmosphäre ist super, wir haben uns sofort wohl gefühlt und blieben bis zum späten Abend dort, weil es einfach so nett war. Die U-Bahnen, die oben an der U-Bahnstation anhalten, bringen noch ein zusätzliches urbanes Berlin-Gefühl. Es ist einfach schön dort zu sitzen, sich zu unterhalten und den Nachmittag oder Abend vorüberziehen zu lassen. Das BRLO Brwhouse hat einfach etwas sehr entspanntes.

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Auf dem Gelände könnt ihr nicht nur das Craft Beer trinken, das dort selbstverständlich frisch gezapft wird, ihr könnt euch ein paar Snacks (Fleisch & Veggie) zu euch nehmen… dann lässt es sich auch besser durch die ganzen BRLO Sorten durchprobieren ;)

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Preislich geht das Glas 0,3 l ab 3,00 EUR los, das große mit 0,5l startet bei 4,50 EUR. Neben Bier gibt es aber auch Gin Tonic (8,00 EUR), Aperol Spritz (7 EUR), Limo (2,50EUR) und noch einiges mehr. Wer Bier einfach nicht toll findet, kann ruhigen Gewissens trotzdem dorthin, es gibt genug andere Getränke.

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Ganz cool finde ich auch, dass es Zigaretten (Fred) oder Filter und Blättchen für die Selbstdreher gibt und wer an den ganz sonnigen Tagen mehr Schutz braucht, kann sich Sonnenmilch kaufen. Schön, wenn jemand mitdenkt ;)

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Was erwartet euch im BRLO Restaurant?

Wir sind schon echt gespannt, denn Ben Pommer wird sich hier um das kulinarische Konzept kümmern. Der Berliner kennt sich mit 3-Sterne-Restaurants genauso gut aus wie mit Street Food Märkten – man darf also gespannt sein, was sich Pommer dieses Mal so einfallen lässt.

Neben den eigenen Bieren, wird es dort auch andere regionale und internationale Craft Biere geben. Zudem soll das Containerhaus und der Biergarten auch für Events fungieren. Bier, Essen, Events, Kultur – Ein kleines hedonistisches Epizentrum sozusagen :)

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Fazit

Das BRLO Brwhouse ist ein echt ziemlich toller Biergarten zum Chillen und Abhängen, Essen & Trinken. Wir sind gespannt auf das die Brauerei und das Restaurant!!


Adresse und Öffnungszeiten vom BRLO Brwhouse:

Schöneberger Str. 16
10963 Berlin

Mo-So: ab 12.00 Uhr

Website

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Birra – Italian Craft Beer

In Mitten Berlin Prenzlauer Berg ist diese Bar etwas ganz Besonderes: Italienische Herzlichkeit trifft auf ausgezeichnetes Craft Beer. Ohne lästiges Kofferpacken und mit der M10 statt dem Flugzeug geht es so direkt nach Italien.

Birra – Das ist Liebe, Leidenschaft und Respekt für Bier

Die Gründer von Birra sind alte Hasen im Craft Beer Geschäft: Erfolgreich führen sie seit 2001 drei Bars in Italien und die Brauerei Birrificio Lambrate in Mailand. So erstaunt es nicht, dass auch der Ableger in Berlin bereits vier Monate nach Eröffnung ein großer Erfolg ist. Wir haben sie gefragt, weshalb sie sich für Berlin entschieden haben:

„Berlin hat das Potenzial, ein neues und wichtiges Zentrum der europäischen Craft Beer Szene zu werden. Wir möchten gerne unseren Teil dazu beitragen.“

Man glaub sofort, dass sie das schaffen werden, denn die Leidenschaft und Liebe für das Bier ist groß und in jedem Satz spürbar: Für Birra ist Bier „for the people“, Gäste sollten problemlos einen ganzen Abend in der Bar verbringen können. Deshalb ist „Drinkability“ und Frische für sie Hauptmerkmal eines guten Bieres.

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Es stehen 18 Biere zur Auswahl, sechs davon aus der eigenen Brauerei, die restlichen von Gastbrauereien aus Italien und Deutschland. Das wechselnde Angebot reicht von einem Weizen über ein Bock, Double IPA, West Coast Pils, Stout, Amber Ale bis zum Extra Special Bitter und einem Barley Wine.

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Übrigens: Birra hat als eine der wenigen Bier-Bars in Berlin Cask Beers auf ihrer Liste, also Biere gezapft mit einer Handpumpe und so ärmer an Kohlensäure. Die Preise für 0,3 Liter sind zwischen 3,50 und 4€, 0,5 Liter erhält man für 6€.


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Wir probierten das Double IPA von Lambrate, es schmeckte ausgezeichnet: Ein ganzer Fruchtkorb eröffnet sich im Mund, perfekt abgestimmte Bitterkeit und Süße runden das Erlebnis ab. Ein Bier, wie man es sich an einem warmen Sommertag wünscht.

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Lokale Leckereien aus Norditalien

Neben dem Bier, der italienischen Atmosphäre und der gemütlichen Einrichtung, ist das Essen ein weiteres Highlight: Wir genießen eine Platte mit Parmaschinken, Salami, Bergkäse und einem köstlichen Blauschimmelkäse, der direkt auf der Zunge schmilzt. Die Köstlichkeiten stammen aus Norditalien, die Produzenten kennt man persönlich. Dazu wird Brot und mehr Bier gereicht, dieses Mal ein leichteres Pils.

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Wir verstehen, was die Brauer mit „Drinkability“ meinen, das Bier ist gut ausbalanciert und unkompliziert. Unser Tisch füllt sich, Freunde der Betreiber treffen ein und es wird ein immer geselligerer Abend. Wir fühlen uns sehr willkommen, dass immer gefüllte Glas und die Gespräche und Gott, die Welt und natürlich Bier helfen dabei.

Fazit

Mit der italienischen Herzlichkeit und Gastfreundschaft, dem ausgezeichneten Bier und den ausgewählten Spezialitäten aus Norditalien ist Birra ein echtes Highlight. Die vielen italienischen Gäste machen das Gefühl, in Italien zu sein, perfekt. Für Bierfans und Liebhaber des Mittelmeerstaates ein Muss!


Adresse und Öffnungszeiten vom Birra – Italian Craft Beer:

Birra
Prenzlauer Allee 198
10405 Berlin

Mo-So: ab 18.00 Uhr

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Hisar Fresh Food

D Ö N E R L I E B E – zugegeben, bin ich dann doch etwas wählerisch, da ich verwöhnt bin von den, für mich, traditionellen Dönern. Dazu gehört ein dreieckiges (!) Fladenbrot, roter und/ oder weißer Krautsalat, Eisbergsalat, Tomaten, Gurken und im Idealfall noch ein bißchen Mais… und natürlich lecker-schmecker Soßen und eine feine Gewürzmischung.

Das ist der Döner, den ich früher, so mit 14-15 Jahren zusammen mit einer Freundin fast jeden Mittwoch nach der Schule in Brandenburg gegessen habe. Hier wurde sozusagen der Grundstein für meine Vorliebe für feinste kulinarische Genüsse gelegt.. ;)

Fleisch? Öhm, dem stehe ich dann doch sehr kritisch gegenüber.. wie aber bei allen Fast Food Läden. Muss für mich definitiv nicht sein, ich mag die Veggie- oder vegane Variante auch super gerne, wenn man mir nicht glaubhaft vermitteln kann, dass das Fleisch nicht aus Massentierhaltungen stammt.

Wie schmeckt der Döner bei Hisar Fresh Food?

Lange Rede, kurzer Sinn.. kommen wir zum Eigentlichen! Und zu Beginn gibt es gleich mal Kritik: Der Döner bei Hisar Fresh Food hat einen entscheidenden Nachteil… Das Brot, ihr ahnt es, ist nicht das Fladenbrot in der Dreiecksform. Als ich das sah, muss man sich meine Gesichtsentgleisung wie die eines kleinen Mädchens zu Weihnachten vorstellen, welches anstatt der so erhofften Barbie nur eine Petra-Puppe bekommt. Mäh!

Aber den Laden gibt es seit 1986 – gilt also fast schon als Institution und kann daher einfach nicht so wahnsinnig schlecht sein. Also verdrängte ich die Schmach des anderen Brotes und bestellte die vegane Variante. Da habt ihr dann Salat, Rotkraut, Möhrenstreifen, Gurken, Tomaten, rote Zwiebeln und, das gefiel mir besonders gut, Grill-Gemüse. Das triefte nicht in Fett und der Döner wurde geschmacklich mit ein paar Röstaromen verfeinert. Gute Sache!
Judith nimmt die „normale“ Döner-Chicken-Variante – ein Mal alles, büdde! Auch hier kommt übrigens das gegrillte Gemüse dazu, denn diese Zutat bleibt nicht der Veggie-Variante vorbehalten. Das Hühnchenfleisch ist dünn geschnitten und gut angebraten. Manchmal, gerade wenn viel los ist, wird das Fleisch ja gerne mal zu früh abegeschnitten, weshalb es dann nicht kross und so labrig ist – war hier aber nich der Fall.

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Zieht man den Punkt mit dem Fladenbrot ab (in Wirklichkeit bin ich eigentlich gar nicht so nachtragend), dann ist der Döner durchaus zu empfehlen. Das Gemüse ist frisch und an keiner Ecke welk. Die Soßen sind gut, vor allem die scharfe Soße, die meine liebste ist, war nicht zu schwach und nicht überwürzt. Das Brot ist knusprig, das Grill-Gemüse sorgt für ein tolles Aroma. Wir sind zufrieden :)

Angebot: Der Chicken-Döner liegt bei 3 EUR, die Rind-Variante bei 3,50 EUR und die Veggies wieder bei 3,00 EUR. Das Ganze gibt es auch als Teller und die üblichen Verdächtigen wie Dürüm, Börek und Linsensuppe stehen natürlich auch auf der Karte.

Den Schalk im Nacken

Ein besonderes Highlight sind die Herren, die dort arbeiten. Den Schalk im Nacken hauen sie ein Späßchen nach dem anderen raus. Vielleicht ist das auch ein Grund für den Erfolg, denn egal wie griesgrämig man dort ankommt, wer nicht ganz den Empathie-Schalter ausgedrückt hat, wird mit einem Lächeln wieder gehen.

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Zudem auch wirklich nett, ist der Außenbereich, der für einen Dönerimbiss dann doch recht groß ist. Der wurde Anfang des Jahres neu gemacht bzw. umgebaut. Es gibt viele Tische, an denen etwa vier bis sechs Personen sitzen können. Der Bereich ist sauber und auch die Tische sind nicht verklebt. Gerade im Sommer ist es echt schön dort zu sitzen.

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Fazit

Der Döner ist lecker und die Kombination mit dem gebratenen Gemüse ist eine feine Sache. Für mich das Wichtigste: Die Zutaten sind alle frisch. Zudem könnt ihr euch hinten hinsetzen und habt eine fröhliche Bedienung. Würde ich ihn wieder essen? Klaro, sonst hätte ich wohl auch nicht darüber geschrieben ;)


Adresse und Öffnungszeiten von Hisar Fresh Food:

Hisar Fresh Food
Yorckstraße 49
10965 Berlin

Mo-So: 10.00-24.00 Uhr

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