Kategorie-Archive: Essen & Trinken

Nil – Sudanesischer Imbiss

Eigentlich ist es ein ganz unscheinbarer Laden in Berlin Friedrichshain gewesen. Als ich vor 7 Jahren mal zu Besuch war, gingen wir über den Flohmarkt am Boxi und danach holten wir uns dort einen Falafel mit Erdnusssoße. Ich wohnte zu der Zeit in Hamburg, und, auch wenn es in Hamburg sicherlich auch gute Falafel gibt, mir schmeckten die kleinen Kichererbsen-Bällchen im Nil so gut, das mir der Laden immer in Erinnerung blieb – bis heute.

Sudanesisches Essen im Nil

Mittlerweile gibt es mehrere Läden vom Nil, aber alle drei sind recht schlicht von der Einrichtung. Eine Kühltheke in der Mitte, ein paar Plätze zum sitzen und die gelben Karten, auf denen mit recht unspektakulärem Schriftdesign drauf steht, was es so gibt.

Neben den Klassikern wie Falafel und Halloumi, Chicken oder Köfte, gibt es aber eben auch ein paar Besonderheiten wie Aswad (Auberginensalat) und Maniok (Kartoffel-ähnlich) oder Gerichte wie Agaschee, Fohl und Bamiya. Die Liste ließe sich noch ein wenig fortführen, da mir aber auch nicht alles bekannt ist, testet es lieber mal selbst ;) Vegan ist hier übrigens kein Problem, viele Gerichte sind es eh und wenn nicht, bereitet man es euch so zu. Ein weiterer Grund ist definitiv die Erdnusssoße, die ihr unbedingt probieren müsst.

Die Preise liegen alle zwischen 3,00 EUR bis 4,50 EUR, die Tellergerichte bei 4,00 EUR bis 7,00 EUR – dafür bekommt ihr aber auch echt ne Menge. Vor allem durch die Erdnusssoße seid ihr danach wirklich gut gesättigt ;)

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Auch die Getränke sind überraschend, denn es gibt zum Beispiel Moringa-Tee für 1,50 EUR. Das gibt es sonst höchstens in super healthy Food Locations oder ihr kauft den Tee im Bio-Laden und bereitet ihn selbst zu. Moringa ist übrigens ein Baum, der mit die höchste Zahl an Antioxidantien enthält. Perfekt für alle Detox- und Clean-Eating-Anhänger ;)

Draußen Essen, vor allem im Sommer

Die Atmosphäre in den Läden ist solala. Wenn es draußen kalt ist oder stürmt und regnet, könnt ihr natürlich auch gut drinnen sitzen. Da sich das Essen aber perfekt zum Mitnehmen eignet, sucht euch lieber einen Platz im Park oder am Wasser. Eigentlich sind alle Standorte so gelegen, dass ihr nach ein paar Metern irgendwas Grünes findet. Gerade im Sommer in Berlin will man ja gar nicht drinnen sein und dafür ist das Nil perfekt.

Fazit

Sehr gutes Essen für „Auf die Hand“ und super lecker. Wenn ihr etwas to go haben wollt, proibiert euch mal am sudanesischen Essen.


Adressen und Öffnungszeiten vom Nil – Sudanesischer Imbiss:

Nil – Sudanesischer Imbiss
Grünberger Straße 52
10245 Berlin

Mo-So: 11.00-24.00 Uhr

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Das QIU

Rund um den Potsdamer Platz ist die Anzahl der guten Bars im Vergleich zu anderen Stadtteilen eher gering. Aber es gibt sie, die guten, in denen man ruhigen Gewissens einen tollen Abend verbringen kann. Eine davon ist die QIU Bar.

QIU – Bar & Restaurant

Ich weiß nicht, wer von euch das QIU kennt, denn man entdeckt es nicht unbedingt einfach beim vorbeilaufen. Das QIU ist nämlich im The Mandala Hotel „versteckt“. Das ist übrigens auch Teil des Konzeptes, aber wir verraten es jetzt trotzdem ;) Wenn ihr durch den Eingang lauft, gelangt ihr zur Bar in dem ihr direkt die Treppe hochgeht, die sich gegenüber vom Empfang erstreckt. Im Zweifel fragt ihr einfach kurz die netten Herren im Anzug – sie zeigen euch sicher gerne den Weg.

Das Restaurant

Das QIU ist eigentlich nicht nur eine Bar, denn es gibt weitaus mehr als nur Snacks in Form von Erdnüssen oder Salzstangen. Es gibt getrocknete Gemüsechips und Wasabi-Nüsse, die in Berlin produziert werden.

Aber eigentlich wollte ich auf das Restaurant hinaus: Bereits mittags könnt ihr dort lunchen. Die Küche ist inspiriert vom FACIL – der 2-Sterne-Chefkoch Michael Kempf guckt ab und an über die Menüauswahl. Die Karte wechselt etwa alle drei Monate, denn das QIU setzt auf regionale und saisonale Lebensmittel. Wir hatten einen Mix aus Currywurst, Spargel und Lammschinken und, dieses Lamm (ja, ich weiß, es ist ein kleines Babytier), war so zart und so lecker. Beim Gedanken daran bekomme ich da fast ein schlechtes Gewissen. Ich habe mich vorher nie an Lamm rangetraut – es war sozusagen eine Premiere. Aber ich war positiv überrascht. Auch die anderen Gerichte waren ganz fein vom Geschmack.

Von 12-15 Uhr gibt es einen Businesslunch für 15 EUR, aber auch danach, sprich bis 24 Uhr, könnt ihr dort essen. Die Preise starten bei 8 EUR für eine Vorspeise und enden bei 33 EUR für ein Kalbsfilet.

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Die Bar

Ich mag ja Barkarten, die irgendwas Besonderes haben. Mein Highlight bislang ist die Comickarte im Stagger Lee. Im QIU gibt es zwar keine Comiczeichnungen, aber dafür hat jeder Bereich einen eigenen Spruch. Der Rum-Cocktail-Bereich auf der Karte wird beispielsweise eingeleitet mit einem Spruch von Heinrich Heine:

„Die Göttin hat mir Tee gekocht und Rum hineingegossen. Sie selber aber hat den Rum ganz ohne Tee genossen“

Für solche kleine Details kann ich mich ja wirklich immer sehr begeistern. Aber nicht nur die Sprüche sind toll, auch die Drinks als solches. Sie werden eigens vom Barchef Daniel Faber kreiert. In der ersten Runde probierten wir einen Drink mit Rum und frischer Vanille und einen mit Brandstifter und Waldmeister. Beide gehören auf der Karte zu „Daniel’s Lieblingscocktails“ – zu Recht. Die zweite Wahl viel dann auf einen Martini mit Belsazar und Gin, sowie einen Mix aus Bourbon, Whisky und Schoki… die war aber primär in Form eines feinen Schokoplättchen im Glas enthalten. Auch Runde zwei war wirklich gut – man merkt einfach den Unterschied zwischen guten und sehr guten Cocktails. Sie sind so fein abgestimmt – es ist wie mit gutem Essen. Die Aromen ergänzen sich perfekt, aber man braucht ein Gespür dafür. Man muss solche Drinks zu schätzen wissen. Wer mehr auf Obstsalat mit Fusel steht, ist hier falsch. Jetzt könnte man schnell vermuten, dass die Cocktails 20 EUR pro Glas kosten, aber falsch gedacht ;) Die meisten Cocktails kosten 10 EUR.

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Die Atmosphäre

Den Laden gibt es bereits seit 1999, aber er ist weit davon entfernt noch danach auszusehen. Grund dafür ist der Besitzer des The Mandala Hotels, denn er legt viel Wert auf das Interieur. Jedes Jahr werden die Wände neu gestrichen, aber nicht mit irgendeiner Farbe – nein, es ist eine spezielle Wandfarbe aus Italien. Knaller! Ansonsten ist der Innenraum sehr modern und gleichzeitig gemütlich. Ihr habt einen Blick auf das Sony Center, draußen tobt sozusagen das pralle Leben, aber innen drin bekommt ihr davon kaum etwas mit. Wie im FACIL wird eine ganz eigene Atmosphäre geschaffen.

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Nice to know

  • Zum Gallery Weekend werden die weißen Wände mit Kunst bedeckt. Das QIU stellt während der Zeit und auch einige Tage später Kunstwerke aus.
  • Normalerweise passen etwa 40 Gäste ins QIU – zur Berlinale gehen auch schon mal 200 Gäste rein, aber grundsätzlich empfehlen wir Plätze zu reservieren.
  • Auch wenn die Bar in einem 5-Sterne-Superior-Hotel ist, ihr braucht dort nicht im Abendkleidchen auftauchen oder euch mega aufzubrezeln. Casual Chic ist vollkommen ausreichend.

 

Fazit

Wer sich für gute Drinks begeistern kann und ein loungiges Plätzchen sucht, sollte unbedingt mal im QIU vorbeischauen.


Adresse und Öffnungszeiten vom QIU:

QIU
Potsdamer Straße 3
10785 Berlin

Fr-Sa: ab 18.00 Uhr

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Die Getränke und das Essen wurden uns vom QIU gesponsert.

Wilder Hase im Nirgendwo

Berlin ist zwar eine Großstadt, aber es finden sich immer wieder diese kleinen tollen Orte, denen sich jemand annimmt und zu einem Kleinod verwandelt. Eines davon ist seit Anfang Mai in Friedrichshain platziert. Die Bezeichnung Biergarten ist auch fast untertrieben, es ist eher eine kleine Bieroase.

Der vegane Biergarten

Das kommt im Prinzip noch hinzu. Der Biergarten ist so oder so kein klassischer Biergarten, zumindest im sonst üblichen Verständnis, aber zu dem ist er auch noch rein vegan. Ob Kuchen, Brezel oder Döner – alles ist rein pflanzlich. Auch bei den Getränken wird darauf geachtet, dass sie vegan sind. Softdrinks, Bier, Gin & Co. enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe, dafür dürfen die kleinen Vierbeiner auf dem Gelände frei rumtoben. Ein Stück Paradies aka. ein Stück „Wie das Leben sein sollte“.

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Hängematten, Feuerstelle, Wiesen und Blumen

„Der Wilde Hase im Nirgendwo“ ist übrigens recht nah am Berghain platziert – falls ihr mit einem schlechten Gesprächspartner oder gar Date dorthin geht, seid euch sicher, dass für Unterhaltung gesorgt wird. Natürlich je nach Wochentag, aber die vorbeilaufenden Leute sorgen tlw. schon für Erheiterung ;) Viel schöner ist aber die Anlage als solches. Es gibt einen Bereich innerhalb und außerhalb des Geländes. Vorne, wenn ihr ankommt, empfängt euch eine recht wild bepflanzte Wiese, die hier und da mit ein paar Blumentöpfe und ~kästen geschmückt ist. Überall verteilt sind große Steine, Holzbauten oder Tische & Stühle auf denen ihr euch setzen könnt.

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Im Innenbereich ist zwar weniger grün zu finden, dafür aber eine Hängematte, noch mehr Sitzplätze, eine Feuerstelle und viel Holz drumherum. Irgendwie schwingt so eine Leichtigkeit mit, wenn man sich dort aufhält. Die Atmosphäre ist ganz bezaubernd. In der Mitte zwischen den beiden Bereichen ist die kleine Verkaufsbox, in der ihr euch mit Essen & Getränken versorgen könnt.

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Eigentlich ist alles ganz einfach gehalten, aber irgendwie macht genau das den Charme aus. Der „Wilde Hase im Nirgendwo“ ist perfekt um dort einen Sonntagnachmittag zu verbringen und zu chillen. Die Uhren ticken hier gefühlt ein bißchen langsamer, alle sind recht entspannt und wirken zufrieden.

Fazit

Fahrt hin, aber nicht nach einem Berghain-Besuch ;) Es ist idyllisch und einfach total schön, aber zu ruhig, um dort gegen 16 Uhr nach einer durchtanzten Nacht aufzuschlagen.


Adresse und Öffnungszeiten vom „Wilder Hase im Nirgendwo„:

Wilder Hase im Nirgendwo
Helsingforser Straße 10
10243 Berlin

Aktuelle Öffnungszeiten (Corona Update) – bei schönem Wetter ;)
Mo, Mi : 17-18 Uhr
Sa: 14-17 Uhr

Online

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Paleo Convention 2015 in Berlin

Was in den Staaten schon lange der neueste heiße Trend ist schwappt auch langsam nach Deutschland über – PALEO.

Eine Korrektur gleich am Anfang. Paleo ist kein Trend!!

Es ist eine Lebenseinstellung, die Ernährung, Bewegung, Schlaf und allgemein das Verhalten gegenüber unserer Umwelt betrifft.

Vielleicht sogar eine Philosophie. Eines steht auf jeden Fall fest: die Menschen, die längere Zeit Paleo leben, fühlen sich wohl, sind fitter und gesünder als zuvor und profitieren dadurch in vielen Lebensbereichen.

Und alle so – Yeahhh!!! Paleo!!!

Wie kommt man jetzt zu dem neuen, besseren Leben? – Ganz einfach durch Weglassen von Getreideprodukten, Zucker, Milchprodukten, Hülsenfrüchten und selbstverständlich künstlichen Zusatzstoffen. Anstelle dessen treten bei Paleo extrem viel Gemüse, mäßig Obst, viel Fisch, artgerecht gehaltenes Fleisch, Eier, ein wenig Nüsse & Samen und gesunde Fette.

Das klingt einfacher als es ist, denn gerade anfangs ist die Umstellung mit einer Portion Disziplin verbunden, wenn vorher Brötchen, Pizza und Co. auf dem Speiseplan standen. Hat man die Eingewöhnungsphase allerdings einmal überstanden, dann macht es Spaß und aufgrund der positiven Auswirkungen, sowohl innerlich als auch äußerlich, möchte man nichts anderes mehr zu sich nehmen.

Dazu kommt eine gehörige dann noch die richtige Bewegung.

Damit ist nicht gemeint 1 Mal in der Woche die Hanteln von A nach B zu tragen, sondern bewusst den Körper zu trainieren, die Muskeln einsetzen, an seine Grenzen gehen und auch gerne mal darüber hinaus.

So wie es die Jäger & Sammler damals und noch heute tun, als sie auf der Jagd nach ihrer Beute waren auf diese Zeit, in unseren evolutionären Entwicklung geht die Lebensform nämlich zurück.

Vor etwa 10000 Jahren erst schuf die landwirtschaftliche Revolution die Bauern und veränderte unsere Ernährung grundlegend, aber unsere Körper kamen nicht so schnell hinterher. Heutiges Getreide ist zudem völlig überzüchtet und beinhaltet derart viele Pflanzenabwehrstoffe, dass der Darm regelrecht auf Dauer durchlöchert wird. Der Mensch reagiert mit allerlei Zivilisationskrankheiten auf die zumeist stark behandelten Produkte.

Kann man es ihm verdenken, wenn man sieht dass wir sogenannte „Lebensmittel“ zu uns nehmen, die von Maschinen geschaffen wurden und niemals das Sonnenlicht gesehen haben, also komplett unnatürlich sind?!

Niemand möchte die Vorzüge des 21. Jahrhundert missen, aber wir benötigen ein gefestigtes Bewusstsein dafür, was uns gut tut und nützt oder schadet und überflüssig ist.

Paul und Leon – Lebende Beweise für den Erfolg von Paleo

Paul und Leon, zwei normale Jungs aus Berlin haben sich durch Paleo kennen und lieben gelernt. Beide beschäftigen sich aus unterschiedlichen Gründen mit dem „Trend“ und lernten sich kennen als sie die Ausbildung zum Food- und Paleo-Coach machten. Paul besiegte seine Lebensmittelunverträglichkeiten und Leon ist so überzeugt von dem Lebensstil, dass er seine Tochter danach erzieht.

Die Jungs sind fit und smart, haben Power und sind zudem noch verdammt ambitioniert, denn sie veranstalten am 25. Juli 2015 in der neuen Heimat in Berlin Friedrichshain die 1. Paleo – Convention Deutschlands.

Es wird einen großen, offenen Messe – und Food-Market-Bereich geben auf dem die unterschiedlichsten Anbieter zeigen, dass die Paleo-Ernährung nicht monoton oder langweilig ist. Außerdem wird es einige spannende Shows zu sehen geben, wie Calisthenics, Free-Running etc.

Kommt vorbei, schlemmt und entdeckt, was geht (Eintritt nur 2€!)

Für Gesundheitsenthusiasten bietet die Convention zusätzlich ein exklusives Symposium und Koch- & Bewegungs-Workshops, die es in sich haben werden (Natural Movement, Parkour, Calisthenics, Fermentation u.v.m.)

Es trifft sich das „Who is Who“ der Branche und auch für jeden Neugierigen oder Neueinsteiger ist definitiv was dabei. Ich bin überzeugt, dass das Event einschlagen wird wie eine Bombe und die zweite Convention nicht lange auf sich warten lassen wird.

Merkt euch das Event unbedingt vor: 25. Juli 2015

Für Berlin-Ick-Liebe-Dir-Leser gibt es mit diesem exklusiven Link 15€ Rabatt auf das Symposium mit Vorträgen und Workshops während der Paleo Convention. Perfekt um Paleo wirklich kennenzulernen!

Hier könnt ihr das Ticket zum reduzierten Ticketpreis auf Eventbrite kaufen.


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Die Autorin Konstanze Teschner ist eine umtriebige Kulturliebhaberin. Wenn die Berlinerin nicht gerade Sport treibt oder Kulturwissenschaften studiert, hängt sie gerne auf Ausstellungen, in Museen oder auf Lesungen ab.

Lost in Grub Street

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Der Trend zu exklusiven Bars mit außergewöhnlichen Drinks und Cocktailkreationen ist ungebrochen. Und ja, es gibt sie nicht nur in den einschlägigen Ausgehvierteln in Berlin.

Lost in Grub Street versteckt sich in der Jägerstraße, unweit des Hausvogteiplatzes, der nicht unbedingt für seine ausschweifende Partyszene bekannt ist. In das dann doch exklusive Büroviertel mit wenigen, aber guten Restaurants, passt Lost in Grub Street perfekt ins Konzept – verschlossene Tür und ein außergewöhnliches Barkonzept, dass perfekt für einen After Work Drink ist.

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Lost in Grub Street – Eine Bar ohne Bar

Während in den meisten Lokalitäten die Bar der zentrale Mittelpunkt ist, sucht man bei Lost in Grub Street vergeblich nach einer Bar mit aufgereihten exklusiven Flaschen.

„Big Bowls. Short Drinks“ – das ist das Konzept und genau diese Drinks werden direkt am Tisch zubereitet. Punch zum teilen oder Short Drinks zum alleine trinken. Außergewöhnliche Kreationen wie Mandarine, Walnuss, Nelke;  Muskatkürbis, Jalapeños oder auch Apfel, Schokolade, Estragon versprechen ein besonderes Cocktail Erlebnis. Ach ja, ein Bier hat sich tatsächlich auch auf die Karte verirrt, aber das ist auch nicht ganz gewöhnlich, denn es ist ein Pale Ale.

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Wie zu erwarten lassen Konzept und Lage darauf schließen, dass hier ein Klientel angesprochen werden soll, dass sich nicht wirklich damit auseinander setzt, wie viel ein Getränk kostet und ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Vielmehr möchte man hier dem oftmals anstrengenden Bartrubel entfliehen, entspannt sitzen, außergewöhnliche Drinks und einen perfekten Service genießen. Und genau das tut man im „Lost in Grub Street“. Insbesondere der Service der Bar ist sehr gut, unaufdringlich professionell mit toller Beratung.

Snacks für den kleinen Hunger gibt es übrigens auch. Wer mal gerne Kaviar isst, wird bei Lost in Grub Street fündig. Für diejenigen, die einen etwas günstigeren Snack bevorzugen, gibt es bspw. eingewecktes Gemüse oder gepökelte Entenbrust.

Fazit: Gediegenes Ambiente mit einem außergewöhnlich gutem Service.

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Revolver Burger

Berlin Mitte hat noch keine ausreichende Burgerladen-Dichte dachten sich die Macher vom Revolver Burger und platzierten ganz in der Nähe des Hackeschen Markts vor kurzem einen neuen Laden. Dass der Laden wirklich noch neu ist, erkennt man vor allem daran, dass über dem Fenster noch das alte Schild des Vorbesitzers, einem Bagel-Laden, hängt ;)

Paradise between two buns

Das steht zumindest schon mal auf einem Schild im Laden. Es gibt diverse Fleischburger, von einem klassischen Hamburger, über Chili-Burger bis hin zur Eigenkreation namens Revolver Burger. Für alle Kohlenhydrat-Phobiker gibt’s auch eine Variante, die ohne Brot angeboten wird und sich Natsumi-Burger schimpft. Auch an die Veggies wurde gedacht. Es gibt einen Veggie-Burger mit verschiedenen gegrillten Gemüsesorten und ein Glück ohne einen Gemüse-Patty, denn die schmecken meistens ja eh nicht ;) Variante 2 ist ein Avocado-Burger. Preislich liegen die Burger zwischen 5,50 EUR und 6,90 EUR.

Wem ein Burger nicht reicht, kann zudem noch klassische Pommes, Süßkartoffeln oder Maniok Cassavachips als Beilage bestellen. Wer mit der letzten Beilage nichts anfangen kann: Maniok ist eine Wurzel aus Lateinamerika, die der Kartoffel ähnelt. Kostenpunkt: 2,50 EUR – 3,50 EUR.

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Burgertest und Urteil

Wir probierten den Cheese- und den Veggie-Burger, die Süßkartoffeln und die klassischen Pommes. Gesamturteil ist guter Durchschnitt – nicht herausragend, aber eben durchaus lecker. Ich persönlich fand das Bun aka. Brötchen etwas zu dick und zu kross. Das Fleisch war aber gut, nicht zu durch und nicht zu blutig. Die Veggie-Variante war etwas schwierig zu essen, weil ziemlich viel Feldsalat drauf ist ;) Aber, wie man oben vielleicht schon leicht raushören konnte, ich weiß die gegrillten Gemüsesorten auf einem Burger wirklich sehr zu schätzen. Auch waren die Burger gut gewürzt und die Soßen lecker. Alles in allem also ein Burger, den ihr euch guten Gewissens mal geben könnt.

Die Süßkartoffeln sind übrigens keine echten Pommes, sondern werden in Scheiben serviert. Das sorgte bei uns im ersten Moment für Enttäuschung, weil wir mit Pommes gerechnet haben. Geschmacklich okay, aber eben eher wie Chips. Die normalen Pommes hingegen sind ziemlich lecker, fluffig und schön gold-gelb-knusprig.

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Laden und Atmosphäre

Der Store ist ziemlich klein. Im Innenraum selbst sind etwa 10-14 Plätze, je nach dem wie kuschelig man es beim Essen mag. Es gibt draußen auch nochmal etwa 8 Plätze zum sitzen, aber auch hier seid ihr ziemlich nah an den vorbeilaufenden Fußgängern.

Zur Mittagszeit kann es schon mal richtig voll werden. Aber kein Problem, die Burger gibts auch to go und in der Nähe ist der Monbijou-Park. Da könnt ihr euch an die Spree setzen und habt ein paar Bäumchen anstatt Asphalt und Taxis ;)

Fazit

Ein guter Burgerladen, der vor allem von den Veggies unter euch mal aufgesucht werden sollte.


Adresse und Öffnungszeiten vom Revolver Burger:

Revolver Burger
Rosenthaler Str. 46
10178 Berlin

Mo-So: ab 12.00 Uhr

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The Bowl in Berlin Friedrichshain

UPDATE: Die Location wurde leider geschlossen. Das Bistro The Bowl in der Schievelbeiner Straße ist ebenso geschlossen.

Vegetarisches oder veganes Essen ist in Berlin nun mittlerweile keine Seltenheit mehr – ganz im Gegenteil. Es gibt immer mehr Läden mit Bioessen, Smoothies, Saftbars, veganen Gerichten. Und seit dem 05. Mai hat Berlin eine weitere gastronomische Bereicherung – The Bowl.

Das Restaurant befindet sich in den ehemaligen Räumlichkeiten vom MioMatto direkt über dem Veganz an der Warschauer Brücke in Friedrichshain.

Und ja, es ist tatsächlich eine Bereicherung. Um es vorweg zu nehmen, das Restaurant gehört schon jetzt zu meinen Lieblings „Healthy Food Locations“. Warum?

The Bowl – Clean Eating

The Bowl bezeichnet sich selber nicht als veganes Restaurant, denn „ vegan war gestern“. Clean Eating ist hier das Stichwort bzw. Credo der Küche. Alles ist frei von künstlichen Zusatzstoffen, weder weißer Zucker noch Transfette kommen hier zum Einsatz – und natürlich sind alle Zutaten nur pflanzlich.

Ach ja, und man kann sich auch ziemlich sicher sein, dass die Lebensmittel auch wirklich Bio sind. Ganz davon ab, dass man den Kräutern im Restaurant beim Wachsen zusehen kann, gehört The Bowl zu den wenigen Biozertifizierten Restaurants in Deutschland.

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Und wie sieht das ganze nun auf dem Teller bzw. in der Schüssel aus?

Ich habe mich für die „California Bowl“ entschieden. Lemon Quinoa, frittierte Süßkartoffeln, Sesam Tamari Spinat, raw Apfel Karotten Salat, Avocado Slices mit Sesam, Tomaten Koriander Salsa, Teriyaki Hibiskus Sauce, Mixed Greens mit Superfood Dressing…ja, das war tatsächlich alles in einer Schüssel und einfach nur sehr, sehr lecker.

Mir fällt es auch gerade schwer, nicht die ganze Speisekarte mit all den köstlichen kreativen Kombinationen aufzuzählen.

Insgesamt gibt es acht verschiedene Bowls plus drei Frühstücksschüsseln und eine „Raw Chocolate Bowl“ als Dessert. Kleinigkeiten wie Sesam Blattspinat, Süsskartoffeln Ecken und Advocado Slices stehen auf der Vorspeisenkarte.

Als Getränk hatte ich einen Coco Brew – Cold Brew Coffee mit Kokoswasser. Mir persönlich hat der kalte Kaffee gut geschmeckt, denjenigen, die normalerweise ihren Kaffee aber nicht „schwarz“ trinken, sei vielleicht eher doch ein anderes Getränk angeraten. Aber auch hier ist bei der Auswahl von verschiedenen Smoothies, homemade Kombucha oder Matcha Latte sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei.

Und an alle Fleischliebhaber (bin ich eigentlich auch): Ja, man wird tatsächlich satt!

Preis-Leistung: Sehr gut. Während man oft für aufgewärmte Nudeln mit Tomatensauce auch seine 8 EUR bezahlt, kosten die Bowls tatsächlich nur 10 EUR.

Atmosphäre und Service: Hell und freundlich, mit Blick auf das Treiben auf der Warschauer Brücke.

Fazit: The Bowl ist der perfekte Laden für gesundes Essen. Hoffentlich gibt es bald noch mehr davon – und einen Lieferservice.

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Bun Bao – Finest Asian Burger

UPDATE: Das Restaurant hat dauerhaft geschlossen.

Burgerläden gibt es mittlerweile zu Hauf in Berlin und man muss sich eigentlich fragen, ob Berlin überhaupt noch einen weiteren Laden gebrauchen kann. Aber, die Antwort ist definitiv JA, zumindest einen solchen.

Und so eröffnet am 2. Mai das Bun Bao im Herzen Prenzlauer Bergs. Prenzlauer Berg? Ja, genau diese Ecke braucht mal wieder einen kulinarischen Aufschwung, denn die ganzen coolen, hippen neuen Restaurants siedeln sich mit Vorliebe in Kreuzkölln an. Aber irgendwann ist genau das auch etwas übersättigt.. im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Burgasm & Foodporn

Das sind eigentlich nur Hashtags, die auf Instagram gerne mal für Burger- bzw. Foodfotos verwendet werden, treffen aber auch sehr gut auf das Bun Bao zu. Zwischen zwei Brötchenhälften findet ihr das, was das Herz endlich mal wieder höher schlagen lässt. Vor allem, die veganen.

Ich hab schon diverse vegane Burger getestet und, ganz ehrlich, so richtig überzeugen konnte mich schon lange keiner mehr. Die Patties ähneln sich alle irgendwie und schmecken oftmals langweilig. Trotzdem werde ich nicht müde, vegane Burger zu testen, denn es gibt sie ja, die guten.

Im Bun Bao wurde ich endlich mal wieder glücklich gemacht. Kein langweiliger, im worst case auch noch vorgefertiger Gemüse-irgendwas-Patty, sondern einer aus Mungobohnen. Danke Nr. 1. Der restliche Belag besteht aus jungem Spinat, Mango, Zwiebeln, Sesam und einem Hausgemachten Ketchup. Danke Nr. 2. Ich mag scharfes Essen ziemlich gerne und so kommt es mir ziemlich gelegen, dass auf jedem Burger nicht nur Erdnüsse, sondern auch eine Chili-Soße drauf ist. Daher: Danke Nr. 3, die Gesamtkombi stimmt einfach.

Die anderen Varianten hab ich natürlich nicht alle gekostet – aber so weit ich das mitbekommen habe, gab es keine Klagen – im Gegenteil.

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Im Bun Bao könnt ihr zwischen normalen und Süßkartoffel-Pommes wählen. Mein Favorit sind eindeutig die letzteren. Außen leicht kross, schön dick und kartoffelig. Die normalen Pommes sind auch gut, aber mir persönlich zu dünn. Vielleicht wirkte es auch nur im direkten Vergleich so ;)

Mein Lieblingsdipp ist die Chilli-Mayo, weil, man mag es kaum glauben, sie richtig schön scharf ist. Die Wasabi-Mayo hingegen könnt ihr frohen Mutes bestellen, denn die Schärfe ist nicht vordergründig, eher das Wasabi-Aroma. Die Avocado Salsa ist auch super lecker, aber für Pommes etwas ungeeignet, weil die Avocado-Stückchen doch recht dick sind. Eignet sich besser als extra Topping für euren Burger ;)

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Um die ganze Schärfe am Ende wieder zu neutralisieren gibts es auch zwei Dessertvariationen im Bun Bao. Sticky Rice & Mango und Chocolate Passion, das untem im Bild ist. Wer sich fragt, wo da die Chocolate ist – die versteckt sich unter dem Frischkäse. Beides super lecker, cremig, mit einer feinen Süße. Total gut und eben auch mal wieder was anderes :)

Wem das zu mächtig ist, kann auch einen der hausgemachten Limos und Shakes trinken. Der Inger-Zitronengras-Eistee war mega aromatisch, sodass es die anderen sicherlich auch sind.

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Pixelbilder und Fußböden à la Hongkong

Was mich nach wie vor am meisten begeistert, sind die viele bunten verpixelten Bilder. Denn nein, ich hab nicht vergessen die Kamera scharf zu stellen oder den Fokus falsch gelegt ;) Die Bilder sehen wirklich so aus. Mich erinnerten sie sofort an die guten alten Nintendo NES Spiele.

Die Fußboden sind hellgrau und glänzend – warum? Weil es den Inhaber Anh Vu an die Straßen Hongkongs erinnert, wenn der Regen über den glatten Asphalt prasselt. Zudem wollte er mit der Einrichtung nicht die Klischees bedienen – mit Erfolg, wie ich finde. Die bunten Bilder an der Decke bilden einen tollen Kontrast zu den sonst in grau gehaltenen Farben der Räume.

Im letzten Artikel zur BUGA 2015 noch von geschrieben, präsentierten sich mir die Tischbeete lustigerweise live und in Farbe im Bun Bao draußen auf den Tischen. Denn das Bun Bao hat auch einen Außenbereich und somit viel Platz für alle Burger-Liebhaber.

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Wie alles begann…

Food-Spürnase Kavita Goodstar entdeckte Anh Vu und lud ihn ein seine Buger Kreationen auf dem Streetfood Thursday in der Markthalle Neun zu präsentieren. Der ein oder andere Foodie unter euch kennt den Bao Burger daher sicherlich. Über die Jahre hinweg gings es dann quer durchs Land bis in die Schweiz nach Zürich – und alle wollte mehr Bao Burger. Das Ergebnis ist nun das Restaurant in der Kollwitzstraße. So kanns gehen ;)

Nice to know

  • Die Preise liegen zwischen 6,90 EUR und 9,90 EUR pro Burger.
  • Alles ist selbstgemacht, auch die Buns, die übrigens zu etwa 80% aus Reismehl bestehen und sind dampfgegart.
  • Es gibt KEINEN Käse.. brauchen die Burger aber auch nicht ;)
  • Glutamat und alle seltsam, nicht aussprechbaren Zusatzstoffe finden auch nicht den Weg in die Burger.
  • Die offizielle Eröffnung ist am 02. Mai, ab 12 Uhr.

Fazit

Ich bin Fan und glücklich darüber, dass der Laden nur wenige Fußminuten von mir zu Hause entfernt ist ;) Ungeachtet der Nähe, die Burger sind klasse, das Team ist super nett und nicht zu vergessen: Die Pixel-Bilder ;)

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Tu Salud im Hotel Velvet

Das Hotel Velvet in der Oranienburger Straße in Mitte hat, wie viele Hotels, auch eine Bar. Aber das Tu Salud im Hotel Velvet ist keine gewöhnliche Bar. Sie wechselt ihr Aussehen wie eine kleine Eidechse. Das Tu Salud wird so wahrscheinlich nur die nächsten 12 Wochen existieren – anschließend gibt es ein neues Konzept. Einen neuen Namen. Eine neue Einrichtung. Eine neue Karte.

Craft Beer & Spirits und Mezcal

Die Bar trägt die Handschrift des Barkeepers Roger Breitenegger, der sich mit dem Tu Salud vor allem dem Agavenschnaps Mezcal verschrieben hat. Es gibt verschiedene Mezcals, die in unterschiedlichen Cocktails ihren Platz im Glas finden. Neben Mezcals gibt es auch Craft Spirits – so wurde der wirklich seeeehr leckere Hamburger Gin „Gin Sul“ für die Gin-Cocktails ausgewählt. Darüber hinaus wird im Tu Salud ein Vermouth namens „Belsazar“ angeboten, der zusammen mit einem Sektchen ganz zauberhaft schmeckt. Eine tolle Mischung aus bitteren und süßen Geschmacksanteilen und zusammen mit dem Prickelwässerchen waren wir im siebten Spiritousen-Himmel ;)

Neben harten Alkohol gehören diverse Craft Beers zum Repertoire des Ladens. Darunter finden sich Hersteller wie Crew Republic (kennt man vielleicht noch), aber auch KühnKunzRosen, Backbone Splitter oder Biere von der Kehrwieder Kreativbrauerei. Da macht das Trinken doch gleich noch mehr Spaß, denn was ist schöner, als Neues zu entdecken?!

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Kleine Anekdote: Das Glas oder der Becher, den ihr oben im Bild seht, ist ganz toll mit Eis verziert. Weil ich das so schick fand, musste ich natürlich auch Fotos machen – nur leider wurde mir genau das zum Verhängnis. Das Bild ist sozusagen die letzte Aufnahme des lebenden Objektes, bevor es in die Tiefen der Holztheke verschwand. Denn dieser Drink ist zum Trinken da, nicht zum Fotografieren, dann kippt er nämlich gerne mal um. Und so haben wir uns gleich zu Beginn ungewollt mit einem Wasser-Alkoholfleck auf der neuen Holztheke verewigt… leider nicht in Form eines Fernseh-Herz-Turms ;)

Eine Bar nach Wrestling-Art

Nein, nicht das amerikanische Wrestling der WWE, sondern die mexikanische Variante gibt der Bar ihre Atmosphäre. Schon beim Betreten der Bar wird man von Wrestlern begrüßt, die sich dann durch den gesamten Innenraum ziehen. Das ist im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie auch ziemlich cool. Wo hat man das schon? An der einen Wand hängen die vielen bunten Masken, die so typisch für das mexikanische Wrestling sind. Einen Schulterblick weiter nach links und man wird von einem lebensgroßen Wrestler angeschaut. Neben der Theke sind einige Fotografien angebracht, die die Wrestler in Action zeigen.

Die Einrichtung wurde übrigens von der Künstlerin Lucy Libre konzipiert, die uns am Tag der Eröffnung ganz begeistert vom mexikanischen Wrestling erzählte. Und davon, dass der gesamte Raum vor kurzer Zeit noch in tiefem Schwarz gehüllt war – kaum zu glauben, wenn man da jetzt drin steht.

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Gesamtkonzept: Veränderung

Nichts ist so beständig, wie die Veränderung – das könnte auch das Motto der Stadt sein, aber so ist es im Prinzip zumindest das Motto dieser Bar. Bis zum Juli 2015, also etwa 12 Wochen lang, könnt ihr Seite an Seite mit den Wrestlern eure Drinks schlürfen – danach wechselt das Konzept. Es gibt einen neuen Schwerpunkt, immer federführend durch Breitenegger, dessen letzte Station übrigens die Monkey Bar war. Er beherrscht sein Handwerk und kreierte nicht nur ein tolles Gesamtkonzept, sondern auch tolle Cocktailkreationen.

Der Hang zur Veränderung zeigt sich auch schon während der 12 Wochen, denn in jeder Woche werden andere Craft Beers vorgestellt, ebenso gibt es etwa ein Dudzent verschiedene Mezcalsorten. Langeweile kann auf der Getränkekarte wohl kaum aufkommen und Breitenegger kann sich austoben.

Fazit

Ein tolles Konzept für eine Hotelbar, die dadurch sehr eigenständig funktioniert und nicht die schützenden Hände des großen Hotelbruders braucht. Ihr solltet euch die Bar nicht entgehen lassen und auf einen Drink vorbeischauen – aber denkt dran, euch bleiben nur 12 Wochen Zeit ;)

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Weltrestaurant Markthalle

UPDATE: Die Location ist leider bis auf weiteres geschlossen

Wir wollten etwas bodenständiges, ganz ohne Chichi. Wir wollten Gerichte, die unsere Oma schon kannte mit Zutaten, deren Namen wir problemlos aussprechen können. Wir wollten etwas mit Geschichte, einen Laden, der etwas zu erzählen hat. Down to earth sozusagen. Das Weltrestaurant Markthalle in Kreuzberg sollte uns genau das alles geben können.

Auf den Spuren von Herrn Lehmann

Als echter Berlin-Fan gibt es so Sachen, die man kennen und gesehen haben muss. Herr Lehmann gehört definitiv dazu. Nein, das ist kein Politiker oder ähnliches, sondern ein Film. Ein Film, der in Berlin spielt. Die Spielstätten, die 2003 als Kulisse dienten, gibt es noch heute. Also begaben wir uns auf die Spuren des Herrn Lehman, in das Restaurant, welches er immer aufsuchte, insbesondere um sein Elektrolyt-Konto wieder aufzufüllen.

Schnitzel, Schnitzel, Schnitzel

Wir bestellten, ihr ahnt es sicherlich: Schnitzel. Es gibt auch viele andere Hausmannskostgerichte. Schweinebraten, Jägerschnitzel, Käsespätzle… also die gute alte deutsche Küche hoch und runter – aber das Weltrestaurant Markthalle ist vor allem für seine Schnitzel berühmt und so folgten wir der Weisheit der Vielen.

Es gibt klassisches (Wiener) Schnitzel mit Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln und Gurkensalat und den obligatorischen Preiselbeeren. Also so richtig schön bodenständig. Das Schnitzel ist hauchdünn mit einer Mondlandschaft-artigen Panade. Goldbraun, knusprig, perfekt. Aber auch der Schweinebraten braucht sich nicht zu verstecken. Der wird serviert mit Semmelknödel und schmeckt ganz hervorragend, eben wie damals bei Muttern.

Da die Portionen nicht gerade winzig sind, teilten wir uns den Nachtisch… zu viert. Wir wollten unbedingt den Kaiserschmarrn probieren, der uns auch keine Sekunde enttäuschten. Fluffig, lecker und mit Pflaumenkompott war es für mich ein kleiner Kurztripp in die Kindheit.

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Die Atmosphäre

Es ist urig und gemütlich. Durch einen großen schweren Vorhang betritt man den großen Innenraum. Wer „Herr Lehmann“ kennt: Sein damaliger Platz ist gleich zu Beginn beim Eingang. Große lange dunkle Holztische ziehen sich durch die Location und an der nicht enden wollenden Theke entlang. Gegenüber sind die beinahe raumhohen Fenster und überall lauert, zumindest gefühlt, die Lehmann’sche Seele ;)

Der Laden wird häufig von großen Gruppen gebucht, weil das Restaurant dafür einfach perfekt geeignet ist. Nur sind die vielen Plätze dann auch gerne mal schnell weg. Also, reserviert rechtzeitig. Aber keine Angst vor zu viel Lautstärke. Die Location ist ziemlich groß, wodurch es natürlich nicht muckelig-romantisch ist, aber eben angenehm lebhaft. Man spürt das Leben und die Lebendigkeit, die Berlin so auszeichnet.

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Fazit

Wir sind begeistert. Zwischen den ganzen vielen tollen neuen Restaurants, ist es schön ein alteingesessenes aufzusuchen. Urig und ohne Schnick Schnack kann man hier einen wirklich tollen Abend verbringen.

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