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IFA 2015

Es ist Anfang September und erneut lockt die IFA vom 04. – 09.09. Tausende von Besuchern in die Hauptstadt. Über 1.500 Aussteller zeigen ihr neuen Austellungsstücke und Weiterentwicklungen auf den knapp 150.000 qm – für mich jedes Mal eine Herausforderung. Ist mein Orientierungssinn eigentlich nicht so schlecht, versagt er auf dem Messengelände komplett. Wahrscheinlich zeigte meine App auch deshalb am Ende knapp 10 km Fußweg an.

Highlights und Eindrücke von der IFA

Vorab: Entweder war ich nicht am richtigen Stand oder aber ich bin zu sehr im Thema… so richtig vom Hocker gehauen, hat mich jetzt kein Aussteller, kein Gerät, keine Funktion. Auf der anderen Seite ist es wiederum spannend, die ganzen technischen Spielereien geballt auf einem Fleck zu sehen. Man muss dazu sagen, dass die Menschheit sich im Bereich Technik so weit entwickelt hat, dass richtige Quantensprünge wohl nicht mehr ohne weiteres möglich sind. Viel mehr ist es die Anwendung des technischen Wissens, die noch deutliche ausgebaut werden – gerade im Bereich der Digitalisierung.

Young IFA

„Young IFA“ lese ich auf einem Schild und wollte mir den Bereich unbedingt ansehen. Kinder und junge Erwachsene, sozusagen die echten „Digital Natives“, sind mit Smartphones und Internet aufgewachsen und haben ein ganz anderes Selbstverständnis. Für mich war es eine logische Entwicklung dazu einen eigenen Austellungsbereich zu etablieren.

„Aber YouTube ist ja gar nicht hier…“

… höre ich eine Gruppe Jugendlicher sagen. Richtig, und der Young IFA Bereich erinnerte mich auch eher an ein Spieleparadies, wo die Eltern ihre Kiddies lassen können. Es gab eine Bühne mit Programm, drumherum ganz viele Jugendliche, die sich Cosplay-ähnlich verkleideten. Ich fühlte mich eher wie auf einem japanischen Spieleshow-Event. Zurecht, wie ich im Nachhinein erfahren habe, den es fanden die 6. Offenen Berliner Cosplay-Meisterschaften statt. Nichtsdestotrotz erwartete ich eher etwas anderes.

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Dem entgegen standen dann wiederum junge Technikfreaks, die sich in einem Interview über automatische Fahrtechnik unterhielten. Ich will das eine oder das andere gar nicht ab- oder aufwerten. Meine Vorstellung war aber eher, dass sich im Young IFA Bereich nur so kleine, zu bestaunende Genies aufhalten ;)

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Virtual Reality, 3-D-Drucker, Drohnen & Internet of things

Für mich so an sich nichts neues, aber dennoch sind es die spannenden Schlagwörter, die noch faszinieren und sich stark weiterentwickeln können. Gerade in der mehrwertigen Anwendung liegt viel Potenzial. Es gibt zwar die Technik, aber häufig dient es eher der Spielerei, weil die Kosten für die Produktion es aktuell nicht der breiten Masse zugänglich machen.

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Kochen, Backen, Waschen

Wenn die Männer bei den 8 k Fernsehern anfangen zu schwärmen, werden Frauen magisch von neuen Küchengeräten angezogen. Das mag Klischee-behaftet klingen, aber sobald Frauen diesen Ausstellungsbereich der IFA betreten, stellte sich auf den Gesichtern der Männer ein müdes Grinsen ein und die Augen der Frauen fingen an zu leuchten.

Interessant wird die „weiße Ware“ meines Erachtens erst so richtig, wenn man sie mit den Internet-of-things-Technologien verknüpft. Wäre dann auch super für die ganzen Pärchen, die sich dann zusammen für den Bereich begeistern können. Den Gedanken hatten aber weder die Geräte- noch die Technologie-Anbieter, denn beide waren in weit von einander entfernten Hallen… oder mir ist es auf den riesigen Flächen einfach entgangen. Who knows.

Was sich durch alle Produzenten durchzog, waren vor allem Saft-/ Smoothie-Zubereiter – jeder hatten ein entsprechendes Exemplar, das Säfte und Smoothies schonender und ohne großen Reinigungsaufwand zubereitet. Gut bei solchen Vorführungen ist, dass man die Lautstärke des Geräts, trotz der vielen Nebengeräusche, ganz gut einschätzen kann. Ein nicht ganz unwesentlicher Punkt beim Kauf eines solchen Mixers oder Entsafters, da die Getränke primär morgens getrunken werden und zu der Uhrzeit der Lärmpegel doch möglichst gering gehalten werden will.

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Was natürlich nicht fehlen darf: Kochshows. Jeder Küchengeräte-Hersteller, der was auf sich hielt, führte ein oder gleich eine ganze Reihe an Gerätschaften vor. Braten, Backen, Dünsten oder gleich ein Gerät, das alles kann.

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Ein Produkt, dass ich aufgrund der Nachhaltigkeit, wirklich toll fand, war Beanarella. Der Kaffeekonsum pro Kopf ist im Schnitt höher als der von Wasser oder Bier. Denn wir alle lieben Kaffee und viele Haushalte nutzen eine dieser Kaffee-Pad-Maschinen. Der Vorteil ist sicherlich, dass alles ratzi-fatzi geht, der Nachteil ist der schier unendliche Müll, der produziert wird. Die Kaffeepads von Beanarella sind kompostierbar und lassen sich ganz einfach im Bio-Müll entsorgen. Gefällt mir aufgrund des Umweltsaspektes richtig gut!

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Was ich fast schon etwas belustigend fand, weil es so überspitzt wirkte, war die Show von Miele. Es war wie ein Live Tele-Shopping, dass so auch locker in den USA hätte stattfinden können. Die Menschen saßen gespannt davor, das Moderatorenteam glänzte wortgewandt und führte ein Produkte nach dem anderen vor. Falls ihr noch zur IFA geht, schaut da mal vorbei ;)

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Bildschirme, Fernseher und Gaming

Groß, größer, am größten – 8 K Fernseher, noch höhere Auflösungen, noch schmalere Bildschirme. Als ich vor dem 8 K Fernseher stand, war das Bild so wired, also so real, dass mein Gehirn die Wahrnehmung der Bilder schon als sehr ungewohnt empfand. Für die ganze Gamingwelt aber natürlich ein großer Gewinn, wird das Spielen doch immer realistischer. Wenn ich mich da an die guten alten NES-Zeiten zurück erinnere… kein Vergleich.

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Noch ein Highlight: Mein erster Gedanke war beim TV Ad Blocker Stand war, dass es ein Scherz sei. Es sah so trashig aus, dass ich den Aussteller fragen musste, ob das sein Ernst sei. Aber ja. Das Produkt gibt es sogar seit vielen Jahren, nur leider hatte der ein oder andere Privatsender ein Problem damit, dass es da ein Gerät gibt, dass ihm seine Werbeeinnahmen kaputt macht. Der TV Werbeblocker switcht nämlich auf einen anderen Sender, wenn die Werbung beginnt.

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Fazit

Es gibt viel zu sehen und viel zu bestaunen. Die Geräte, vor allem die Haushaltsgeräte, werden alle immer bunter. Die technischen Neuerungen sind da, aber noch fehlt meines Erachtens nach die Anwendung bzw. wird die Verknüpfung zwischen technischen Möglichkeiten und Nutzen für den Endverbraucher zu wenig in den Vordergrund gestellt. Dennoch ist es sehenswert.

Schön fand ich auch die vielen älteren Leute, die sich auf der IFA tummelten. Ich glaube, die IFA kann da einen tollen Beitrag leisten, damit man, eigentlich auch selbst ich, nicht den Anschluss verliert und irgendwann zu einem kompletten Technik-Verweigerer wird.

Noch ein paar Eindrücke mit weniger Technik-Fokus und in schwarzweiß:

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Maifeld Polo Cup Tunier 2015

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Nachdem wir Anfang August beim Pferderennen im Hoppegarten waren, verschlug es uns vergangenes Wochenende zum Maifeld Polo Cup Tunier. Ich kenne Polo eigentlich nur aus dem Fernsehen und verbinde den Sport mit großen Hüten, reichen Menschen und dem englischen Königshaus. Keines, der drei Sachen ist etwas mit dem ich tagtäglich in Berührung komme, sodass wir uns Klischee-behaftet auf den Weg zum Maifeld am Olympiastadion machten.

Der Engel & Völkers Berlin Maifeld Cup

Für alle, die wie wir, nicht so viel Ahnung vom Polosport haben bzw. hatten: Bei diesem Tunier gab es 6 Teams, die an 2 Wochenenden gegeneinander spielten. Die Vorrundenspiele fanden in Phöben statt, die Endrunden- und Finalspiele am 29. und 30.8. auf dem Maifeld – woher auch der Name des Tuniers kommt.

Engel & Völkers brachte 2010 den Polosport nach zehn Jahren Pause zurück nach Berlin ins Olympiastadion, daher ist die Immobilienvermittlung ebenso teil des Tuniernamens. Der Maifeld Cup ist zudem auch die Deutsche Polo Meisterschaft im High Goal, was die höchste Spielklasse im Polo darstellt.

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Was wir ziemlich krass fanden, ist die Schnelligkeit, die die Pferde drauf haben. Die Pferde wetzen mit bis zu 60km/h hinter dem Ball hinterher… das muss man sich mal vorstellen. Und dann schaffen die Herren hoch zu Ross es auch noch dieses kleine weiße Bällchen mit ihrem Holzschläger zu teffen o.O verrückt! Das ist wirklich so spannend, dass ich es jedem mal empfehlen kann. Es ist sogar kostenlos zugänglich, im Prinzip gibt es keinen Grund es nicht zu tun ;)

Sieger des diesjährigen Tuniers war übrigens das Team Tom Tailor, das mit einem 10:7 gegen das Team Allianz Kundler recht deutlich gewonnen hat.

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Wir und das VIP-Zelt

Da wir zum Polo-Tunier eingeladen wurden, durften wir uns auch die ganze Zeit im VIP-Zelt aufhalten. Und dort fehlte es an nichts. Essen, Trinken, BBQ, Eis, Kuchen, Bier, Wein, Longdrinks… alles vorhanden und zwar reichlich. Da wir bislang noch nicht allzu häufig in diesen Kreisen verkehrten, waren wir im ersten Moment etwas baff und haben das erstmal auf uns wirken lassen.

In Bezug auf die anfänglich erwähnten Klischees, traf wohl vor allem das mit den reichen Menschen zu. Aber überhaupt nicht so negativ behaftet, wie man jetzt vielleicht meinen könnte. Die Atmosphäre war zwar ungewohnt, denn was ich im Monat verdiene, geben einige der Besucher wohl in einer Stunde beim Shoppen aus, aber es war völlig entspannt und locker. Viele schauten gespannt den Spielen zu, zückten ihre Ferngläser und machten Fotos. Andere spielten mit ihren Kindern oder unterhielten sich einfach. Alles „völlig normal“… Dennoch fragen wir uns irgendwann, wie viele Millionen Euro sich gerade an diesem kleinen Fleckchen Erde versammelt haben ;)

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Irrungen und Wirrungen mit Richard Branson

Vorab: Wir sind uns nach wie vor nicht sicher, ob er es wirklich, wirklich war… aber es gab einen Mann, der uns unfassbar bekannt vorkam. Wir waren beide der Meinung, das müsse ein berühmter Mensch sein. Wir überlegten hin und her, jedes Mal, wenn wir an ihm vorbei liefen. Irgendwann meinte Judith „Virgin Airlines“ und ich entgegnete „Richard Branson“. Da hatten wirs. Da saß ein Mann, mit einem auf 5 Mrd. Dollar geschätztem Vermögen. Auch abseits des Geldes ist Richard Branson eine coole Socke, zumindest wenn man sich sein Videos und Sprüche aus dem Netz so anschaut.

Wir waren von dem Gedanken so geflasht, trauten uns aber nicht ihn anzusprechen. Als er im Begriff war zu gehen, nahm Judith all ihren Mut zusammen und ging auf ihn zu „Sorry, are you Richard Branson?“ – „Why do you wanna know?“ – „Because we wanne take a picture“ – „Yeah, it’s okay! I am.“ Say whaaat?! Er ist es wirklich und wir können eine Foto machen!! Voller Glückseligkeit drückte ich anschließend aber leider auf den falschen Knopf der Kamera und das Foto war weg. Wie gewonnen, so zerronnen… Dafür bekam unser Karma-Konto einen ordentlichen Schub ;)

Allerdings, um so häufiger wir uns das Foto ansehen, desto mehr zweifeln wir daran, ob er es wirklich war. Sachdienliche Hinweise und Meinungen schreibt uns daher bitte unbedingt in die Kommentare.

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Fazit

Wir waren ehrlicher Weise wirklich positiv überrascht, wie interessant so ein Polo Tunier sein kann. VIP-Zelt hin oder her, der Polosport ist echt herausfordernd und spannend anzusehen. Die Spiele sind kurz, aber intensiv und man fiebert sofort mit. Der öffentliche Bereich ist kostenlos, weshalb sich jeder das Spektakel mal ansehen kann.

 


 

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Pferderennen im Hoppegarten: 125. Großer Preis von Berlin

Der große Preis von Berlin ist das höchstdotierteste Pferderennen, da mussten wir einfach mal vorbei schauen, denn Pferderennen gehören sonst nicht so zu unseren regelmäßigen Freizeitaktivitäten ;) Zudem lässt sich die Strecke super mit einer kleinen Radtour von Berlin aus zurücklegen.

Rennbahn Hoppegarten

Als wir nach etwas über 1 Stunde bei der Rennbahn ankommen, waren wir schon vom ersten Anblick begeistert. Man fühlt sich irgendwie sofort 150 Jahre zurück gesetzt. Alles wirkt ganz herrschaftlich und scheint erhalten geblieben zu sein. Der Eingangsbereich ist mit kleinen weiß bemalten Holzhäuschen versehen und als wie diese durchquerten, empfangen uns schon 3 Sängerknaben, die entsprechend gekleidet „Mein kleiner grüner Kaktus“ sangen. Toll inszeniert.

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125. Grosser Preis von Berlin

Wenn wir schon mal bei einem Pferderennen sind, müssen wir natürlich auch wetten. Nachdem wir uns einen Überblick über die Anlage verschafft und uns die Pferdchies angeschaut haben, gingen wir zum Wettstand. Unser Gefühl sagte Pferd 12 „Banana Split“ sei das richtige, auf das wir setzen sollten. Gesagt, getan.

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Dann gingen wir durch den Publikumsrang nach vorne zur Rennbahn, wo die Pferde bereits in die Startboxen geführt wurden. Kurze Zeit später ging es auch schon los. Da der Start etwas weiter hinten war, sahen wir das Rennen zu Beginn nur über einen großen Bildschirm (Technik sei Dank). Irgendwann hört man das Galoppieren der Pferde, man spürt förmlich die Wucht und die Power, die diese Pferde haben. Wir standen ganz vorne an der weißen Absperrung, um Fotos zu machen. Und dann ging alles so schnell – Wahnsinn. Die Pferde rannten ganz nah an uns vorbei, die Zuschauer fingen an zu jubeln und wir kamen kaum dazu, die Kameras in Position zu bringen. Total verrückt. Aber unsere Nummer 12 hat den 3. Platz geschafft und wir gewonnen :)

// Zur Erklärung: Man kann auf Sieg oder Platz wetten. Bei der zweiten Variante setzt man darauf, dass sein Pferd unter den ersten 3 Plätzen ist. Und yeah, unser Gefühl war richtig.

Begeistert vom Gewinn, wetteten wir die anderen Rennen auch noch durch. 2 von 4 Rennen tippten wir am Ende richtig.

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Die Atmosphäre beim Pferderennen

Nein, wir hatten keine XXL-Hüte auf. Und nein, auch die meisten anderen waren nicht so gekleidet. Es gibt ein paar Leute, die das zelebrieren, aber im Gros sind alle einfach nur etwas schicker angezogen. Überraschend für mich war auch, dass viele junge Leute dort waren. Wahrscheinlich von Beruf Sohn oder Tochter ;) Aber so wirklich erwartet hatte ich das nicht. So oder so ist die Atmosphäre dort echt entspannt gewesen, aber auf jeden Fall mit einem Tick Goldgräberstimmung.

Zwischen den Rennen sind immer einige Minuten Pause, die man übrigens total gut auf dem Rasen vor der Rennbahn verbringen kann, insbesondere wenn man sooo schönes Wetter hat.

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Fazit

Der ein oder andere wird uns sicherlich dafür verurteilen, dass wir da waren. Aber es war die Neugier, die am Ende gesiegt hat. Ob wir noch ein weiteres Mal hingehen würden? Wahrscheinlich nicht, weil wir am Ende Tiere im Vergleich zu unserem Spaß als das höhere Gut sehen. Aber 1x kann man das schon mal machen :)


Adresse von der Rennbahn Hoppegarten:

Rennbahn Hoppegarten
Goetheallee 1
15366 Hoppegarten

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pilot Berlin Sommerfest in der Pan Am Lounge

Was passiert eigentlich auf diesen Agenturparties? Sind sie noch so legendär? Rennen da nur irgendwelche, sich selbst feiernde Yuppies im Armani-Anzug rum? Solche und ähnliche Fragen stellt man sich ja gerne mal, nicht zuletzt dank Serien wie „Mad Men“, die zwar in einer anderen Zeit spielt, aber dann doch den ein oder anderen Gedanken daran hängen bleiben lässt.

Über den Dächern von Berlin

Jede Agentur hat sicher seinen eigenen Stil zu feiern, bei pilot Berlin, einer Werbe-/ Kommunikationsagentur, läuft das in etwa so ab: Seit nun mehr 6 Jahren ist der Place to be die Pan Am Lounge im Westen der Stadt. Eine unfassbar tolle Location, denn sie enstand in der Zeit als die Fliegerei, die Piloten und Stewardessen noch ein Ansehen wie heute die Ärzte hatten. Die Pan Am Lounge diente früher der Crew der Pan American Airlines als Zwischenstopp und Unterkunft. Die Location ist noch so erhalten wie früher und man kann sich direkt vorstellen, wie die Crews hier früher ihre Abende verbracht haben. Ich selbst steh da ja sehr drauf. Noch besser ist die Wohnung unter der Lounge. Die vielen originalen Möbel sind der Knaller, man fühlt sich sofort wie Don Draper bei Mad Men. Wenn ich irgendwann mal das Geld dazu haben sollte, möchte ich dort auch mal ne Party schmeißen, denn rein theoretisch kann sich die Location jeder mieten.

Vom 10. Stock aus hat man einen ziemlich guten Blick auf das Bikini Berlin, Waldorf Astoria und den Zoo Berlin. Das Ganze wirkt mittlerweile sehr international, gerade durch das Waldorf Astoria. Ein Muss bei jedem Sommerfest ist das obligatorische Foto vom Sonnenuntergang.

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Agentur, Kunden & Vermarkter

Viele Agenturen feiern am liebsten sich selbst – das kann pilot zwar auch, aber das Sommerfest und vor allem auch Christian Inatowitz, Geschäftsführer des Berliner Standorts, hat sich auf die Fahnen geschrieben jeden einzuladen, der mit der Agentur zu tun hat. Denn – für alle, die mit der ganzen Werberszene nichts zu tun haben – normaler Weise treffen sich Leute von Unternehmen/ Kunden, Vermarkter und der Agentur selbst nicht so oft auf einem Fleck. Hier ist es aber kunterbunt gemischt. Und mittlerweile hat sich die Party auch ganz gut rumgesprochen – viele wollen hin, aber leider liegt die Obergrenze bei 220 Personen. Dann ist Schluss und es heißt „Du kommst hier net rein!“ Dieser Satz musste meines Wissens nach aber noch nicht ausgesprochen werden ;)

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BBQ, Drinks, eine Terrasse und… eine Fotobox

Gutes Essen, ein paar Drinks, Musik und eine Dachterrasse (von der man übrigens sehr gut den FKK-Badebereich einer gegenüberliegenden Therme einsehen kann ;) )… viel mehr braucht es kaum für einen guten Abend. Auf einer kleineren Seitenterrasse ist aber noch eine Fotobox – die will nicht immer so wie man selbst will, aber hat sie einen guten Moment, ist ein Foto aus der Fotobox wärmstens zu empfehlen. Vor allem, wenn man versucht dort mit 4-6 Personen reinzukommen, wirkt sie doch so, als wäre sie maximal für 2 Personen gebaut worden.

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Da das Sommerfest immer an einem Donnerstag statt findet, bleiben natürlich nicht alle Gäste bis morgens um 6 Uhr – aber es gibt ihn immer, den harten Kern, inkl. Christian Inatowitz, der wie ein Kapitän sein Schiff als Letzter verlässt. Weitere Namen nenne ich natürlich nicht… ;) Aber das Durchhalten lohnt sich, denn neben dem Sonnenuntergang, ist der Sonnenaufgang auch immer ganz zauberhaft anzusehen. Wenn das leicht verschlafene Berlin wieder erwacht, hat das schon was Besonderes.

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Fazit

Agenturparties müssen nicht exorbitant exzessiv sein, um zu beeindrucken. Auch hängen dort nicht nur solche super-stylo Leute rum – klar, macht man sich schick, aber es ist weit aus normaler (geworden), als man häufig meinen mag oder es noch vor 20-30 Jahren zuging. Wer mal die Möglichkeit hat beim pilot Berlin Sommerfest dabei zu sein, sollte sich das nicht entgehen lassen. Ausblick, Location und nicht zu letzt die Gäste sind mehr als ein Anreiz dabei zu sein. Wir freuen uns auf jeden Fall schon aufs nächste Jahr!

 

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Brunnen–Runner | Laufen für einen guten Zweck

Die meisten von uns denken nicht darüber nach, wie viel Wasser sie am Tag verbrauchen – ich auch nicht.  Sauberes Wasser ist immer da und steht uns im „Überfluss“ zur Verfügung. Dass das leider nicht weltweit der Fall ist, wissen wir, machen uns das im Alltag doch leider allzu wenig bewusst.

Eine schöne Aktion, die darauf hinweist, ist die Kampagne Brunnen-Runner der Berliner Wasserbetriebe. Hier geht es auch nicht nur um Aufmerksamkeit, sondern die Berliner Wasserbetriebe werden aktiv. Der Wasserversorger Berlins baut Trinkbrunnen in Berlin.

Ein Team aus über 300 Mitarbeitern der Berliner Wasserbetriebe bei der 14. TEAM-Staffel 2013 am 29. Mai auf einem 5x5 km Kurs im nördlichen Tiergarten Berlins.
Ein Team aus über 300 Mitarbeitern der Berliner Wasserbetriebe bei der 14. TEAM-Staffel 2013 am 29. Mai auf einem 5×5 km Kurs im nördlichen Tiergarten Berlins.

Wie werde ich „Brunnen-Runner“?

Das Ganze passiert aber nur mit eurem Einsatz! Was müsst ihr dafür tun? Laufen, einfach nur laufen – möglichst viele Kilometer. Denn die Berliner Wasserbetriebe spenden pro 10.000 Kilometer einen Trinkbrunnen, insgesamt 5 pro Jahr, wenn am Ende des Jahres 50.000 Laufkilometer oder vielleicht auch mehr zusammengekommen sind.

Was die Wahl der Standorte betrifft, herrscht das demokratische Prinzip: Zum Ende jeder Laufsaison wählen die Berliner aus einer Liste von rund 20 möglichen Brunnenplätzen ihre Favoriten per Onlinevoting. Im letzten Jahr haben die Berlinerinnen und Berliner dafür Standorte in Köpenick, Oberschöneweide, Friedrichshagen, Charlottenburg und Marzahn gewählt. Eine Liste der Standorte findet sich hier.

Und nein, es reicht natürlich nicht, wenn ihr alleine eure Bahnen im Volkspark Friedrichshain dreht ;-). Ihr müsst euch natürlich als Brunnen-Runner registrieren und an einem offiziellen Lauf in Berlin teilnehmen. Keine Angst, es muss nicht gleich der Berlin Marathon sein. Insgesamt stehen 80 Laufveranstaltungen in Berlin zu Verfügung. Selbst im November und Dezember können noch Laufkilometer gespendet werden.

Jüngster Erfolg der „Brunnen-Runner“: Bei der 16. Berliner Wasserbetriebe 5 x 5 km TEAM-Staffel Ende Juni im Tiergarten kamen insgesamt 38.995 Lauf-Kilometer für Trinkbrunnen zusammen. Das reicht nicht nur für den Aufbau der Wasserversorgung einer Mädchenschule in Tansania, ein Gemeinschaftsprojekt der Berliner Wasserbetriebe und Ingenieure ohne Grenzen e.V. Mit ihren Kilometern haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der TEAM-Staffel auch noch drei weitere Brunnen für Berlin erlaufen.

Also, liebe Läufer meldet euch schnell an und spendet eure Laufkilometer. Und wer Glück hat, kann tatsächlich auch noch selber was gewinnen – eins von 100 Brunnen-Runner Shirts ;-).

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Janina Lukas von Ingenieure ohne Grenzen e.V. leitet das Projekt. Vier Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe sind ehrenamtliche Mitglieder der Berliner Regionalgruppe von «Ingenieure ohne Grenzen». „Gerade erstellen wir Bauzeichnungen für die Zisternen und arbeiten an Piktogrammen, die den Schülerinnen den genauen Umgang mit den Zisternen zeigen sollen.“

Probebohrungen nach Wasser verliefen erfolglos. Deshalb muss die Versorgung der Chonyonyo Secondary School in Tansania über Regenwasser erfolgen. Die Berliner Regionalgruppe von «Ingenieure ohne Gren-zen» baut dort zusammen mit ihrer tansanischen Partnerorganisation MAVUNO Project neben Filter- und Verteilungssystem auch die großen Zisternen in die Erde.
Probebohrungen nach Wasser verliefen erfolglos. Deshalb muss die Versorgung der Chonyonyo Secondary School in Tansania über Regenwasser erfolgen. Die Berliner Regionalgruppe von «Ingenieure ohne Gren-zen» baut dort zusammen mit ihrer tansanischen Partnerorganisation MAVUNO Project neben Filter- und Verteilungssystem auch die großen Zisternen in die Erde.

Mechanischer Wasserfilter Firstflush
Der mechanische Filter – auch First Flush genannt – ist simpel aber effektiv. Er fängt das Regenwasser vom Dach auf, welches mit abgelagertem Dreck aus der Trockenzeit verunreinigt ist und filtert es. Das klare Wasser fließt danach in Tanks.

World Press Photo 2015

Die World Press Photo Ausstellung ist eine, der beeindruckendsten Ausstellungen, die ich mir in letzter Zeit angesehen habe. Mich faszinieren Menschen bzw. die Geschichten von Menschen, denn jeder hat seine ganz eigene. Daher beeindruckt es mich umso mehr, wenn es Fotografen gelingt, mit nur einem Motiv oder einer Motivreihe aus ein paar wenigen Bildern, das alles wiederzugeben. Man sieht die Fotos und ist so berührt, dass man das Gefühl hat, sich mit der abgebildeten Person unterhalten zu haben oder live dabei gewesen zu sein.

Eröffnung der World Press Photo 2015 Ausstellung in Berlin

Es ist Donnerstagabend, wir stehen vorm Willy-Brandt-Haus und warten darauf, dass es losgeht. Ich selbst war noch nicht auf der World Press Photo – leider, wie ich im Nachhinein festgestellt habe. Zur Begrüßung gibt es eine Rede von allen, die maßgeblich an der Umsetzung beteiligt waren.

Die Raum im Willy-Brandt-Haus füllte sich und immer mehr Menschen drängen in das Haus in Kreuzberg. In der Rede wurden Hintergünde und Standpunkte erleutert. Es war sogar die niederländische Diplomatin Monique van Daalen da, denn dort hat die World Press Photo ihren Ursprung. Nach der knapp 1-stündigen Rede ging es dann los, ab in die 3. Etage und Fotos bestaunen.

Gisela Kayser, Geschäftsführerin Freundeskreis Willy-Brandt-Haus Monique van Daalen, Botschafterin des Königreichs der Niederlande Georg Fahrenschon, Präsident Deutscher Sparkassen- und Giroverband

 

Fotos, die das Leben schreiben

Die ersten Fotos, die auf der Ausstellung sind, sieht man nur an. Man sieht die Bilder, liest sich den Text durch und geht zum nächsten Bild. Es brauchte, zumindest bei mir, eine Weile, bis die Bilder und das was auf ihnen zu sehen ist, wirklich bei mir andockten. Aber ein mal geschehen, war ich völlig gebannt von den Aufnahmen. Umso mehr Fotos ich sah, desto mehr fühlte ich das Motiv.

Ein paar Beispiele:

Essen ist eigentlich etwas soziales, nur leider geht das in einigen Kulturen immer weiter verloren. Menschen sitzen auf einzelnen Plätzen an einzelnen Tischen. Fotos: Turi Calafato

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Afrikanische Flüchtlinge auf den Weg zum europäischen Festland. In der Hoffnung auf ein besseres Leben, nehmen sie alles in Kauf, sogar den Tod. Foto: Massimo Sestini
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Die Mutter des Ermordeten stoß nicht den Stuhl des Mörders weg, sondern schlug ihn ins Gesicht, wodurch die Erhängung gestoppt wurde. Fotos: Arash Khamooshi
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In China ist Prostitition illegal. Dieses Mädchen wird dessen angeschuldigt, weil Nachbarn entsprechende Flyer unter die Haustür geschoben bekamen. Foto: Liu Song

 

Darüber hinaus, auch sehr bewegend, sind Bilder vom Flugzeugabsturz MH-17. Allerdings wollen wir die Fotos nicht vorweg nehmen, denn man muss sie das erste Mal selbst mit eigenen Augen sehen und fühlen.

Das Gewinnerfoto von Mads Nissen

Aus etwa 98.000 (!) Fotos aus 131 Ländern wählte eine 13-köpfige Jury das Siegerfotos aus. Der Peter-Matthias Gaede, Journalistischer Berater der G+J Geschäftsführung war Mitglied der Jury und meinte in seiner Rede.

„Fotografieren kann jeder, aber die Kunst liegt in der Beobachtung!“

Womit er auch Recht hat. Erst durch die Wahrnehmung einer Situation und der Empathie für die Menschen, gelingt es Bilder wie diese zu machen.

Das Siegerfoto zeigt zwei Männer, die sich in einer sehr liebevollen und innigen Position befinden. An sich sollte das eigentlich etwas ganz normales sein. Aber in vielen Ländern ist genau das leider nicht so. Ein Land davon ist Russland, wo das Bild auch entstanden ist. Es herrscht dort so viel Hass und Unverständnis gegenüber Homosexualität, dass der Fotograf genau mit dem Gegenteil antwortete. Zwei so starke und konträre Emotionen eingefangen in einem Bild.

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Zum Schluss hatten wir noch die Möglichkeit uns mit Frau Kayser, Geschäftsführerin des Willy-Brandt Freundeskreises, zu unterhalten. Ihre Erwartungen wurden übertroffen, zumal es am 4. Juni auch einige andere Veranstaltungen gab. Dass dennoch ein so großes Interesse an den Geschichten oder viel mehr an der Realität gab, die die World Press Photo Ausstellung aufzeigt, machte sie wirklich glücklich. Viele Fotos bewegten sie sehr, u.a. die Migrationsfotos, der Orang- Utan auf der Liege in einem OP-Saal, die Iran-Fotos und natürlich auch das Siegerfotos von Mads Nissen:

„Ein Foto, dass auf den Hass mit Liebe antwortet. Großartig!“

Überhaupt hatten wir das Gefühl, dass Frau Kayser mit ganzen Herzen dabei ist. Wir hätten uns noch stundenlang mit ihr über die Ausstellung unterhalten können, weil sie die Bilder nicht nur sieht, sondern fühlt.

Nachdenken

Wir sind alles Menschen und dennoch bekriegen und befeinden wir uns. Nicht alle, aber viele Bilder visualisieren genau das. Die größte Dummehit der Menschen, vor denen aber leider zu viele die Augen verschließen. Ich wünsche mir, dass jeder sich diese Austellung anguckt. Einige Minuten vor diesen Bildern steht, sie auf sich wirken lässt und darüber nachdenkt.
Die Bilder rütteln wach, weil man selten die Möglichkeit hat, sich die Zeit zu nehmen. Die Welt ist so schnelllebig – denn klar, eigentlich weiß man das ja, nur dringt es selten so weit zu einem durch, dass man es auch wirklich spürt, was da passiert. Die Ausstellung versetzt einen in die, dafür nötige Ruhe.

Danke an die Sponsoren

Warum? Weil sie es erst ermöglichen, dass im Prinzip jeder die Möglichkeit hat, sich für ein paar wenige Stunde mit dieser Realität auseinanderzusetzen.

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Fazit

Nehmt euch ein paar Stunden Zeit, damit ihr die Bilder auch wirklich auf euch wirken lassen könnt. Den Raum nur zu durchlaufen, würde dem Mut der Fotografen nicht gerecht. Der Eintritt ist frei, ihr braucht also nur hinzugehen (euren Ausweis mitnehmen) und euch auf die kleine Reise in die Realität einzulassen.

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Electric Thursday Party im Haubentaucher

Nach China, Malaysia, Uruguay, Argentinien, den USA und Monaco feierte am vergangenen Sonntag das 1. Formel – E Rennen nun auch in Deutschland in Berlin Premiere. 20.000 Fans waren zum Tempelhofer Feld gekommen, um ein spannendes Rennen zwischen den internationalen Teams mit jeweils 2 Fahrern zu erleben.

Als Einstimmung auf das Rennen lud Warsteiner bereits am Donnerstag zur „Electric Thursday Party“ in die neue Location Haubentaucher auf das RAW Gelände in Berlin Friedrichshain ein.

Der Haubentaucher, der Anfang Mai seine Türen öffnete, wird in diesem Sommer – wenn er dann mal kommt – mit seiner großen Terrasse inkl. Swimmingpool und Liegen sicherlich zur perfekten Sommer Location.

Nur leider zeigte sich das Wetter am Electric Thursday nicht ganz von seiner besten Seite. Gut, geregnet hat es nicht, aber es war herbstlich kalt, so dass dann die eigentliche Party im Haubentaucher selber, dessen urbaner „RAW-Stil“ nicht großartig verändert wurde, statt fand.

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Was gab es zu bestaunen?

Neben den Playboy Bunnies, dem Rennauto, waren die Rennfahrer Daniel Abt und Lucas di Grassi vom deutschen Team höchst persönlich vor Ort. Wer zufällig zu dem Zeitpunkt auf Twitter bzw. Periscope unterwegs war, hat vielleicht auch das Interview der beiden sympathischen Rennfahrer live miterlebt ;-).

Warsteiner und Gegrilltes

Klar, beim Sponsor Warsteiner ist es nicht ganz so schwer zu erraten, welches Bier es gab. Wer nicht auf den Kellner warten wollte, konnte sich an den mit allen Warsteiner Sorten gefüllten Kühlschränken selbst bedienen. Passend zum Bier gab es Burger und andere Leckereien vom Grill. Und wer keine Lust auf Small Talk hatte, konnte sich beim Kickern vergnügen.

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Business Punk Party – Die Zweite

Nach der Premiere in Berlin im letzten Jahr fand gestern die zweite Ausgabe der Business Punk Party in der Hauptstadt statt.

Während im vorherigen Jahr auf dem Gelände des Chalets gefeiert wurde, war gestern die Urban Spree auf dem RAW Gelände in Berlin Friedrichshain Ort des Geschehens.

Wer das Gelände bzw. die Urban Spree nicht kennt: Ein altes Fabrikgebäude mit einer großen Außenfläche etwas unterhalb der Warschauer Straße gelegen. Die Business Punk bleibt also auch hier ihrem Motto treu und hat sich in diesem Jahr für einen noch „punkigeren“ Ort entschieden.

Gefühlt waren zwar in diesem Jahr weniger Business Punk Fans da, aber das lag wahrscheinlich viel mehr an der Weitläufigkeit des Geländes als an der tatsächlichen Besucherzahl.

Wer keine Lust auf Small Talk hatte, konnte sich an einem der Kicker vergnügen, tanzen – und natürlich auch das Champions League Halbfinale schauen. Getreu dem Claim „Work hard, play hard“ wurde bis um vier Uhr gefeiert. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Live-Gig von der Band Schmutzki.

Business Punk Party – Streetfood im Biergarten

Neben Couscous, Winetastings gab es auch wieder den perfekten Partysnack. Burger. Sonkitchen erfreuten mit ihren Burgen mit koreanischer Note nicht nur die eingefleischten Burgerfans. Leider hat das Wetter nicht ganz so mitgespielt, so dass der Biergarten mit den Streetfood Ständen dann doch die meiste Zeit leider etwas verweist war.

Wir sind gespannt, welche Location im nächsten Jahr für die Business Punk Party gewählt wird.

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Taz.labs 2015 – Gedöns-Kongress

Unter dem Motto „Was wirklich zählt“ fand am 25. April 2015 im Rahmen des taz.labs 2015 der „Gedöns-Kongress“ der taz statt. Eine wahrlich bunte Mischung aus politisch Interessierten, verhalten bis offen linksorientierten BerlinerInnen kam schon am frühen Samstagmorgen im Haus der Kulturen der Welt zusammen, um sich an 10 größeren oder kleineren Treffpunkten über aktuelle politische Entwicklungen aneinander aufzureiben, sich Gedanken darüber zu machen, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen und auch so manche als salonfähig geltende Etikette aufs Korn oder zumindest unter eine kritisch linke Lupe zu nehmen.

So nahmen wir beispielsweise an einer Diskussion zum Thema „Fragile Männlichkeit: Cowboys, Macker, Hengste – eine politische Stilkritik“ teil, die sich an einem Foto des Journalisten Nils Pickert aufhing, das ihn gemeinsam mit seinem Sohn Röcke tragend durch die Stadt flanierend zeigt. Das Bild erlangte weltweit zweifelhafte Berühmtheit, da es offensichtlich international nichts Wichtigeres zu diskutieren gab als die Frage, ob es schicklich oder gar „(un)männlich“ sei, sich als Mann im Rock zu zeigen und dies seinem Sohn auch noch vorzuleben. Pickert, der seinem Sohn, der für seine kindliche Vorliebe für Röcke in der Kita verlacht wurde, ein Vorbild sein wollte, indem er ihm vorlebt, dass sich Identität nicht an so etwas Banalem wie einem Kleidungsstück aufhängt und es auch als Junge „voll ok“ ist, Röcke zu tragen, kann über den Hype dieses Bildes auch heute nur den Kopf schütteln. Jedoch war es Anlass genug, um gemeinsam mit Ilka Quindeau, Michael Staack, Seyran Ateş und Ulrich Gutmair darüber zu diskutieren, was heute eigentlich „Männlichkeit“ bedeutet, ob wir ein „männliches Stereotyp“ überhaupt noch brauchen und darüber, dass die von einem Mann gewechselte Windel nach wie vor mehr wert ist als die einer Frau.

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Taz.labs – Mehr als nur Gedöns

Aus diesem Thema entlassen fanden wir uns anschließend in einer Runde zum Thema „Wahlverwandtschaften“ wieder, in welcher die Frage gestellt wurde, welche Familie nach der Familie kommt. Gerade viele von uns Wahlberlinern teilen wohl das Schicksal, in einer der tollsten Städte der Welt zu leben, die eigene Familie aber in hunderten von Kilometern Entfernung, die nicht als Reichweite beschrieben werden kann, zu wissen. Angeführt durch die unglaublich charismatische deutsche Soziologin Elisabeth Beck-Gernsheim (den soziologisch vielleicht weniger Interessierten auch als die Frau des kürzlich verstorbenen Ulrich Beck bekannt), die uns mit ihrem scharfen Geist, ihrem Esprit und Witz wirklich in ihren Bann schlug, entspann sich eine Diskussion über Familienmodelle der Zukunft, die zum Teil heute schon Realität sind oder sein sollten, gleichwohl aber vielerorts immer noch als „nicht normal“ gelten. Ob es nun um Familien mit zwei Mamas oder Papas, vier Elternteilen oder echten „Wahlverwandtschaften“ geht, wie sie sich Christine Wichert, die selbst als Erwachsene zwei neue „Mamas“ fand und dies zum Konzept ihres Vereins „Wahlverwandtschaften e.V.“ machte, ist die als klassisch bezeichnete heteronormative (womöglich noch verheiratete) Mutter-Vater-Kind-Familie als eigentlich nur eine von vielen denkbaren Varianten nach wie vor das normative Ideal.

 

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Unser Highlight am Abend war aber, ja, ihr verlest euch jetzt nicht, die Session „Vulva 3.0 – Zwischen Tabu und Tuning“, in welcher zunächst der gleichnamige Film von Ulrike Zimmermann und Claudia Richarz gezeigt wurde, welcher auch auf der letztjährigen Berlinale lief. Für einen Anfangdreißiger wie mich war es, auch wenn ich um den neu entbrennenden Kult um Geschlechtsteiltuning schon gehört hatte, zunächst einmal höchst verstörend zu sehen, dass und welche Schönheitsideale des weiblichen Genitals offensichtlich unter jungen Frauen grassieren. So wird in dem Film unter Anderem eine Ärztin gezeigt, die so genannte „Labioplastiken“ durchführt und sich mitleidig über die Frauen äußert, die aufgrund ihrer zu großen Schamlippen nicht mehr in die Sauna gehen können (seriously?!). Auch der freiberufliche Bildbearbeiter, der erotische bis pornographische Bilder nonchalant so retouchierte, dass die gezeigten Geschlechtsteilelemente bis zur Verfremdung „schön und ideal“ anmuteten, verschlug mir die Sprache. Die anschließende Diskussion mit Ulrike Zimmermann, eine der Macherinnen des Films, Heide Oestreich (taz-Redakteurin für Geschlechts- und Gesellschaftspolitik) und Stevie Schmiedel (Vorstandsvorsitzende des Vereins „Pinkstinks“, der sich u.a. gegen limitierende Rollenbilder in den Medien einsetzt) hätte vermutlich noch stundenlang weitergeführt werden können, hätte nicht schon wieder die nächste Diskussionsrunde in den Saal gedrängt.

Mit Sicherheit konnten wir am kalten Buffet dieses Kongresses längst nicht alles probieren, was wir uns zuvor auf den Teller geladen hatten. Es war ein langer, aber sehr inspirierender Tag voller „Food for thought“, das wir im nächsten Jahr sicher wieder genießen werden.

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BUGA 2015

Die Bundesgartenshow 2015 widmet sich dieses Jahr vom 18. April bis 11. Oktober der Havelregion. Die Orte Brandenburg/ Havel, Havelberg, Rathenow, Premnitz und Amt Rhinow/ Stölln nehmen gemeinschaftlich teil und zeigen, was die Regionen alles zu bieten haben.

2007 haben sich die Städte mit einem gemeinsamen Konzept beworben und den Zuspruch erhalten, denn eine Gartenshow gleichzeitig über 5 Städte zu verteilen, war so schön neu, dass sich das Vergabegremium dafür entschied. Seitdem liefen die Vorbereitungen, die nun 2015 begutachtet werden dürfen.

Da ich in Brandenburg aufgewachsen bin, konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, mein kleines Heimatstädtchen zu besuchen. Und so machte ich mich ein Wochenende nach der Eröffnung zusammen mit meiner Mom auf den Weg ins Blumenparadies. Eigentlich könnte ich auch nur die Fotos sprechen lassen, denn die fassen das, was die BUGA 2015 ausmacht, am besten zusammen. Aber ein paar Worte will ich natürlich auch loswerden ;)

Die BUGA 2015 in Brandenburg

Alles begann mit dem Ausstieg am Hauptbahnhof. Der wurde eigens für BUGA modernisiert – nur die alten Mauern sind erhalten geblieben. Ich kenn den Bahnhof noch von ganz früher und freue mich, dass kein modernen gläsernes Etwas dorthin gebaut wurde. Gleich angrenzend an den Bahnhof kann sich der geneigte BUGA Besucher seine Tickets im Info-Häuschen käuflich erwerben. Anschließend kann man sich auf den Weg ins Blumenmeer aufmachen.

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BUGA Fähre

Insbesondere für die Autofahrer wurde am Wiesenweg ein riesiger Parkplatz angelegt. Von da aus kann man sich mit einem kleinen Schiffchen zum Packhof schippern lassen. Die Boote sind ebenfalls alle ganz schick hergerichtet und tragen Namen wie „Fleißiges Ließchen“, „Pusteblume“ oder „Frieda“. Wichtig ist, dass ihr beim Antritt bereits eine BUGA-Eintrittskarte habt, denn danach werdet ihr beim Aussteigen direkt gefragt.
Die Kosten liegen bei 1 EUR pro Person, das kann man also schon mal leisten. Gleichsam hat man die Möglichkeit Brandenburg vom Wasser aus zu sehen und sich somit einen Eindruck einzuholen, was gerade für Brandenburg so typisch ist. Die Stadt nämlich ist durchzogen von Wasserstraßen.

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BUGA-Gelände Packhof

Das Gelände erstreckt sich über 4,4 Hektar und gliedert sich direkt an die alte Schiffswerft an. Der Werft sind dort insgesamt 5 Pflanzenschiffe gewidmet, die sich auf dem Packhof-Areal befinden. Dazu sind 31 verschiendene Themengärten aufgesetzt worden, in denen man sich tlw. echt tolle Inspirationen holen kann. Die bepflanzten Bilderrahmen fand ich mit am coolsten. Mein absolutes Highlight waren aber die Liege-Schaukel-Stühle. Dort passt man locker zu dritt rauf und man kann mit dem Blick in den Himmel entspannen. Aber Achtung, beim Draufsetzen wippt das Teil ganz schön nach hinten – da passiert nix, ist aber höchst amüsant.
Auf dem Gelände gibt es auch einige Austeller, so kann man sich über seinen zukünftigen Garten-Whirlpool, zu Gartenmöbeln, Stecklinge, Pflanzensamen und Deko-Zeugs informieren und auch kaufen.

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BUGA-Skyliner

Vom Packhof aus gelangt man nach wenigen Gehminuten zum Skyliner, einer Aussichtsplattform, die euch auf 72m Höhe bringt. Großkotzig wollte ich unbedingt mit dem Teil fahren und mir meine Heimatstadt von oben angucken. Nach der Hälfte dachte ich, wir wären oben angekommen. Als durch den Lautsprecher eine Höhe von 30 m genannt wurde, war mir das Ganze dann aber doch kurz etwas unheimlich. Einfach, weil es noch mal mehr als doppelt so hoch hinaus sollte.
Oben angekommen, ist jeder Gedanke an die Höhe verflogen und man bewundert das kleine Städtchen, das mit so viel Wasser umgeben ist und wo überall kleine alte Häuschen sich gen Himmel strecken. Das hat schon was ganze Besonderes.
Übrigens könnt ihr den Skyliner auch ohne ein BUGA-Ticket betreten, denn er ist außerhalb des abgesperrten BUGA-Gelände aufgestellt. Der Eintritt kostet 6 EUR – nicht ganz günstig, aber sooo wunderschön. Ein zweiter Hinweis: Der Skyliner bleibt bis zum 7.6. in Brandenburg und zieht anschließend weiter nach Rathenow und Havelberg.

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Kirche St. Johannis

Ein durchaus gewagtes Novum, aber wirklich toll umgesetzt, ist die Blumenshow in der einstigen Klosterkirche „Kirche St. Johannis“. Ihr gelangt dort vom Skyliner aus ebenfalls in wenigen Gehminuten hin, denn im Prinzip müsst ihr nur aufs andere Ufer über die Jahrtausendbrücke.
In der Kirche sind neben, eher befremdlich wirkenden Palmen, viele Rosengestecke drapiert und, fand ich ebenfalls ziemlich cool, Tischbeete. Das sind kleine Beete, die nicht im Blumentopf, sondern in Holzgefäßen eingepflanzt sind und zuhause auf dem Wohnzimmertisch stehen können. Die ganze Location kann aber nur mit dem BUGA-Ticket betreten werden, das ihr beim rein- und rausgehen vorzeigen müsst.
Direkt neben der Kirche St. Johannes, Richtung Park, ist übrigens eine kleine Gedenkstätte für Loriot in Form von zwei „Waldmöpsen“. Dieser tolle Mann kommt nämlich aus der Havelstadt :)

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BUGA-Gelände Marienberg

Letzte Station unseres Trips war der Marienberg mit über 12 Hektar Fläche. Auch das Gelände ist fußläufig von der St. Johannis-Kirche erreichbar. In der Mitte des Geländes ragt die gute alte Friedenswarte. Um die aus der Nähe betrachten zu können, muss man jedoch einige Stufen erklimmen. Oben angekommen, kann man den Brandburger Weinberg begutachten. Wir haben den Wein nicht gekostet, aber er wird wohl eher zu den recht saueren Sorten gehören, denn Brandenburg ist einfach kein klassisches Weinanbaugebiet. Rundherum sind große Rasenflächen, Spielplätze für die Kleinen und wunderschön aneinander gereihte Blumen.
Kleine Anekdote: Der metallene Springbrunnen vor dem Eingang hat in der Mitte eine Rose. Die Wasserstrahler sollten eigentlich genau diese Rose treffen, aber man schaffte es einfach nicht den Wasserdruck so zu erhöhen, dass das am Ende auch klappte. Und so streifen die kleinen Fontänen die Rose nur leicht ;)

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Die BUGA und ihre 5 Städte

Das Tagesticket kostet 20 EUR – das ist schon recht viel Geld und das finde nicht nur ich, sondern auch viele Einwohner. Die Rechtfertigung, dass mit dem Ticket alle 5 Havelregionen besucht werden können, scheint den Preis zu rechtfertigen, aber realistisch betrachtet ist das kaum zu schaffen. Die Autofahrt von Havelberg nach Brandenburg dauert zwar nur 1 Stunde 20 Minuten, aber jeder Ort möchte ja auch begutachtet werden. Wir waren nach unserem 3,5 Stunden-Trip schon echt geschafft, noch 4 andere Ausstellungen anzusehen, wäre kaum denkbar. Ich persönlich fände flexiblere Tickets (pro Region/ Wochenendticket etc.) besser und sicherlich würde das auch ein paar Besucher mehr anziehen.

//Update: Euer Ticket gilt pro Stadt ein Mal. Sprich, ihr könnt euch an unterschiedlichen Tagen die Orte ansehen. Das relativiert das Ganze für Leute aus der Havelregion auf jeden Fall. Leider jedoch nicht für BUGA-Fans, die eine etwas längere Anreise haben.

Fazit

Es gleicht einem Wander-Rausch durch ein riesiges Blumenmeer. Fasziniert von den Pflanzen und Farben läuft man fast meditativ durch die Stadt und erfreut sich an den immer wieder neu gestalteten Beeten.

Für mich persönlich war es toll, meine Heimatstadt so zu sehen. Brandenburg hatte schon immer viele kleine Schätze, aber sie wurde nicht beachtet oder von Jahr zu Jahr baufälliger. Natürlich gibt es auch weniger schöne Orte in der Stadt, aber Brandenburg ist wirklich hübsch geworden.

Über potenzielle Grußkartenmotive brauch ich mir die nächsten 10 Jahre wohl keine Gedanken mehr machen, denn Motive gibt es zahlreich: Alle BUGA-Fotos findet ihr hier.

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