Schlagwort-Archive: Imbiss

Vegetarisch-Orientalischer Genuss im Esra

Der Döner ist in Berlin ja schon seit Jahren das Streetfood schlechthin. Besonders nach einer durchfeierten Partynacht gehen viele noch schnell beim Imbiss des Vertrauens vorbei, um sich die allseits beliebte Teigtasche zu holen. Dass es nicht immer Fleisch sein muss und die orientalische Küche im Streetfood-Bereich auch mehr zu bieten hat, wird in letzter Zeit auch in unserer Stadt immer deutlicher.  Falafel, die Bällchen aus Kichererbsen, sind insbesondere unter Vegetariern und Veganern ein absoluter Fastfood-Favourite. Überall gibt es inzwischen Halloumi, Makali und eben Falafel. Auf dem Teller oder im Brot –  es schmeckt immer. Und so auch im Esra in Berlin Mitte!

Mit mehreren Filialen in Berlin vertreten – das Esra

Das Esra ist in Berlin an mehreren Standorten vertreten. Wir haben in der Filiale in der Nähe vom Hackeschen Markt in Berlin Mitte gegessen. Hier kann man drinnen oder draußen sitzen. Neben den Speisen gibt es auch eine größere Auswahl an Kaffeespezialitäten. Die Einrichtung ist in warmen Farben gehalten, kleine Details wie Mosaike und Lampen verweisen auf die orientalischen Ursprünge der Gerichte. Hier kann man sich richtig gemütlich satt essen und befindet sich super zentral am Hackeschen Markt, von dort aus lässt sich ganz einfach die Stadt erkunden. Ob man es eilig hat und nur auf einen schnellen Imbiss vorbeikommt oder länger bleiben will – im Esra kein Problem.

Gemischter Teller mit Halloumi und Falafel

Meine Wahl fällt auf den gemischten Teller mit Halloumi und Falafel (7,50 €). Dazu wird Couscous-Salat, grüner Salat mit verschiedenem Gemüse und eine riesige Portion Hummus gereicht. Für den Preis wird man mehr als satt, ich habe schon Mühe meinen Teller überhaupt zu schaffen. Der Halloumi ist saftig. Die Kichererbsen-Bällchen im Esra schmecken frisch und sind weder zu trocken noch zu feucht. Und für den nötigen Frische-Kick sorgen die Salate.

Fazit: Wer also auf der Suche nach einem guten Falafel-Laden in Berlin ist, ist im Esra bestens aufgehoben!

Currywurst in Berlin

Kein Berlinbesuch ohne die obligatorische Berliner Currywurst! Der Klassiker der Imbissgastronomie wurde 1949 von der Berlinerin Herta Heuwer erfunden, die als erste eine Bratwurst mit Currysoße in ihrem Imbiss servierte. Ganz unumstritten ist die Geschichte nicht, aber der Gedanke, dass der berühmte Klassiker von einer Berlinerin erfunden wurde, gefällt uns eigentlich sehr gut! Heutzutage gibt es die Currywurst in Berlin in verschiedenen Varianten. Ob als Brat- oder Brühwurst, oder, wie bei der Berliner Currywurst mit oder ohne Darm. Auch die Soße variiert immer mal. In manchen Imbissen bekommt man eine Tomatensoße mit Currypulver oben drauf, in anderen wiederum eine Currysoße, mal dickflüssig und mal etwas dünner – das ist vor allem in den verschiedenen Regionen Deutschlands immer anders.

Die Currywurst in Berlin | Mit oder ohne Darm ist hier die Frage

Ob mit oder ohne Darm ist heutzutage Geschmackssache, früher jedoch nicht. Traditioneller Weise wurden Currywürste zu Beginn ohne Darm produziert, was schlicht und ergreifend daran lag, dass Naturdärme selten und teuern waren. Die typischen Beilagen zur Currywurst sind dabei entweder Brötchen, eine Scheibe Toastbrot, eine große Portion Zwiebeln oder natürlich Pommes. Und auch wenn sich die meisten wahrscheinlich einig sind, dass die Currywurst ein Berliner Original ist, ist sie im Ruhrgebiet mindestens genauso beliebt. Herbert Grönemeyer hat ihr ja nicht umsonst einen ganzen Song gewidmet. Im Ruhrgebiet bestellt man statt Pommes und Currywurst auch gern mal `ne Manta-Platte, Pommes-Schranke oder einen Schimanski-Teller. Schmeckt nicht nur gut, sondern hört sich ja auch irgendwie cooler an, oder? 

Unsere liebsten Orte für eine echt leckere Currywurst in Berlin

Es gibt viele Currywurstbuden in Berlin mit jahrzehntelanger (Familien-) Tradition und auch quer über das ganze Stadtgebiet verteilt. Neben den alteingesessenen Klassikern, gibt es natürlich auch noch ein paar andere Orte, die euch in Berlin mit einer leckeren Currywurst versorgen. Und wir wären nicht in Berlin, wenn sich nicht auch die vegane Currywurst immer häufiger angeboten wird. Selbst ein Currywurst Museum darf Berlin sein eigen nennen. Die Currywurst hat es als fast schon stilisiertes Berlinsymbol auch als Fine Dining Variante in viele Hotelbuffets oder entsprechenden Speisekarten geschafft. Jeder eben so wie er es am liebsten mag. Wichtig: Die Auflistung ist keine wertende Reihenfolge. 

01 | SCHMIDT’S IMBISS NR. 1 | Lichterfelde 

Leckere und originale Berliner Currywürste gibt es nicht nur im Zentrum von Berlin. Bei Schmidt’s Imbiss Nr.1 in Lichterfelde freuen sich seit 40 Jahren Stammgäste und Laufkundschaft auf das Berliner Original – sowohl vor als auch hinter der Theke. Wem das zu weit ist, düst zum Wochenmarkt am John F. Kennedy Platz. 

  • Besonderheit | Currywurst mit gedünsteten Zwiebeln, 40 Jahre Tradition
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 10.00-19.00 Uhr

02 | CURRY 36 | Kreuzberg

Das Curry 36 Imperium ist in Kreuzberg groß geworden. Der Stammhaus am Mehringdamm ist stets gut besucht und das im Prinzip zu jeder Tages- und Nachtzeit. Selbst als wie in Bangkok im Sternerestaurant Sühring speisten, begegnete uns die Curry 36 Currywurst. Ob mit oder ohne Darm, mit Pommes, Zwiebeln – selbst als Bio und vegan ist sie im Angebot. Neben der Currywurst gibt es auch noch einige andere Spezialitäten im Angebot. Das Berliner Urgestein ist mittlerweile auch am Zoo, im Hauptbahnhof und bald auch an der Warschauer Straße zu finden. Weitere Infos findet ihr im Artikel zum Curry 36.

  • Besonderheit | Vegane und Bio-Currywurst
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 9.00-5.00 Uhr

03 | KRASSELT’S | Steglitz 

Auch die Geschichte der Currywurstbude Krasselt’s geht weit bis auf das Jahr 1959 zurück, damals noch auf einem Markt in Steglitz. Currywurstfans in Berlin dürfen sich auf ein hausgemachtes „Krasselt’s Ketchup“ freuen. Ebenso wird die Wurst zusammen beim Metzger des Vertrauens nach eigener Rezeptur hergestellt. 

  • Besonderheit | Fast 60 Jahre Tradition, Ketchuprezept wurde in den Anfängen in Frankreich entwickelt 
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 9.00-5.00 Uhr

04 | WITTY’S BIO-IMBISS | Schöneberg

Witty’s bietet Bio-Produkte für alle Currwurstverrückten in Berlin an. Es werden jedoch nicht nur die Vorschriften von EG-Öko Verordnung eingehalten, die Currywurst ist zu 100% Bioland-zertifiziert (eines der härtesten Siegel in Deutschland). Als ob das für einen Imbiss nicht schon lobenswert genug ist, sind sie sogar Teil der Slow Food Bewegung. Neben Currywurst mit und ohne Darm, gibt es noch Buletten, Bratwurst und Kalbswiener in bester Qualität. Neben dem Imbiss am Wittenbergplatz, könnt ihr die Bio-Currywurst auch in der Friedrichstraße 141, sowie im Terminal 1 des BER-Flughafens genießen.  

  • Besonderheit | Bioland-Produkte, Slow Food
  • Öffnungszeiten | Mo-Sa: 10.00-24.00 Uhr, So: 11.00-24.00 Uhr

05 | CURRY BAUDE | Gesundbrunnen

Etwas weniger hipp, dafür echt Berlin: Die Curry Baude am Gesundbrunnen. Nach dem Mauerfall 1989 eröffnete der Familienbetrieb mit eigener Wurst- und Ketchuprezeptur. Auch wenn der Standort etwas in die Jahre gekommen ist, eine richtige leckere Currywurst gibt es hier allemal. Die Currywurst gibt es hier ohne Darm.

  • Besonderheit | Wurst aus der eigener Fleischerei
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 9.00-5.00 Uhr

06 | ZUR BRATPFANNE | Steglitz

Auch der Imbiss Zur Bratpfanne in Steglitz blickt auf eine lange Tradition bis ins Jahr 1949 zurück. Ebenso lange kennt ausschließlich der Chef selbst und ein Tresor die geheimen Rezepturen der Gewürzmischungen, des Ketchups und der Currywurst selbst, in nichts als Vorderschinken gelangt. Sie wird mit und ohne Darm angeboten. 

  • Besonderheit | Die Zur Bratpfanne Würst können im 5er-Pack für zuhause gekauft werden
  • Öffnungszeiten | Mo-Sa: ab 10.00 Uhr, So: ab 12.00 Uhr

07 | CURRY & CHILI | Gesundbrunnen

Wie der Namen Curry & Chili es sicherlich schon erahnen lässt, geht es hier vor allem um scharfe, richtig scharfe Currywürste. Die Currywurst ist hier eher nur das Vehicle, damit ihr die Soßen nicht pur essen müsst. Es geht hoch bis auf fast 8 Mio Scoville – ein Geschmackstest, der wahrscheinlich einfach viel Testosteron benötigt, um ihn freiwillig durchzuführen. Dennoch ist es wohl Berlins schärfste Currywurstbude. 

  • Besonderheit | 10 Schärfegrade bis 7.777.777 Scoville, vegane Currywurst
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 9.30-21.00 Uhr, Sa: 11.00-19.00 Uhr, So: 13.00-18.00 Uhr

08 | KONNOPKE’S IMBISS | Prenzlauer Berg

Seit 1930 startete der Siegeszug von Konnopke’s Imbiß, der seit jeher in der Schönhauser Allee gegenüber der U Eberswalder zu finden ist. Seit 2010 können Currywurstfreunde auf Sitzplätzen im wettergeschützten Gastraum neben der Verkaufsstelle Platz nehmen. Neben einer vegetarischen und veganen Currywurst, sind die scharfen Soßen, die bis 800.000 Scoville hoch gehen eine Besonderheit bei Konnopke’s Imbiß. Weitere Infos findet ihr auf der Website. https://www.konnopke-imbiss.de/de

  • Besonderheit | Wettergeschütze Sitzplätze, vegane Currywurst, Scharfe Soßen 
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 10.00-20.00 Uhr, Sa: 12.00-23.00 Uhr

09 | DOM CURRY | Mitte

Wer seine Currywurst etwas gediegener genießen möchte, ist beim Dom Curry am Gendarmenmarkt richtig. Hier gibt es nicht nur die Berliner Currywurst, sondern auch welche mit Straußen- oder Büffelfleisch. Auch vegetarische Currywürste stehen auf der Karte, allesamt werden in einer Porzellanschale und mit Edelstahlpieker serviert. An warmen Tagen könnt ihr gemütlich auf der großen Terrasse in den Loungemöbeln sitzen.

  • Besonderheit | Ausgefallene Currywurstsorten und Terrasse im Sommer
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 11.00-19.00 Uhr

10 | ALAINS SNACK | Prenzlauer Berg

Alains Snack liegt genau gegenüber der Schönhauser Allee Arcaden und begrüßt euch mit einem farbenfrohen Äußeren. Bei Alains Snack könnt ihr Bio kaufen, aber auch vegane und vegatrische Currywürste. Ein Tipp: Neben Bio- und veganen Currywürsten ist der Hauptgrund jedoch die gute ostdeutsche Kettwurst, die es hier nämlich noch gibt. Diese ist zwar mit dem Hotdog vergleichbar, aber dennoch eine absolute Besonderheit.

  • Besonderheit | Bio und vegane Currywurst, Sitzbänke, DDR-Kettwurst und DDR-Softeis
  • Öffnungszeiten | Mo-Do: 09.00-22.00 Uhr, Sa: 10.00-22.00 Uhr, So: 12.00-22.00 Uhr

Bagel in Berlin

Der Bagel ist in Berlin eine beliebte Alternative zum klassischen belegten Brötchen. Das runde Gebäckstück mit dem Loch in der Mitte ist vor allem durch seine ungewöhnliche Form bekannt. Um die Entstehung des Bagels ranken sich einige Mythen und der größte Irrglaube ist wahrscheinlich, dass der Bagel in den USA erfunden wurde. Das ist nämlich nicht der Fall, denn er wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts von jüdischen Einwanderern nach Amerika überführt. Trotzdem gelten Bagels als typisch amerikanisches Backwerk und gehören dort auch fest zum Ernährungsalltag.

Bagel mit Cream Cheese | Der Klassiker

Anders als die meisten Backwaren, werden Bagels vor dem Backen kurz in Wasser gekocht. So behalten sie beim Backen ihre Form und bekommen die für sie typische harte, glänzende Kruste. Aber was für einen Sinn hat eigentlich das Loch in der Mitte? Früher diente es dem einfachen Transport auf einem Holzstab. Heute hat es vor allem den Vorteil, dass die Bagels leichter und somit schneller zu kochen sind. Der Bagel-Trend bezieht sich natürlich nicht nur auf die USA, auch bei uns in Berlin erfreut man sich an den verschiedenen Varianten der Leckerei. Ob der Klassiker mit Cream Cheese, bestreut mit Sesam oder Mohn oder in süßen Varianten.

Unsere liebsten Cafés für leckere Bagel in Berlin

Die wenigsten Locations sind primär auf Bagels spezialisiert, aber tatsächlich gibt es auch solche Imbisse in Berlin. Meistens stehen Bagels neben anderen Frühstücksoptionen und To-Go-Snacks mit auf der Karte. Ob einfach belegt oder mit Lachs und Spiegelei, Gastronomen können sich kulinarisch austoben, was zwischen den beiden Hälften zu schmecken ist.

01 | SALOMON BAGELS | Charlottenburg

Salamon Bagels gibt es eigentlich sogar 3x in der Stadt. Neben dem Laden in Charlottenburg könnt ihr das umfassende Bagelangebot auch noch am Potsdamer Platz und in Friedrichshain genießen. Die Karte ist super umfangreich, sogar vegane, bio und koschere Bagels können bestellt werden. Für den großen Hunger gibt es Menüs und wer Lust auf mehr Käse hat, schnappt sich einen überbackenen Bagel. Die Salamon Bagels werden euch auch nicht nur in deren Läden begegnen, denn die Bagels werden auch an viele Café quer durch Berlin verteilt. Weitere Infos zu den einzelnen Läden findet ihr auf der Website

  • Atmosphäre | Eher Imbissatmosphäre, für einen kurzen Snack geeignet, zum Teil mit Außenplätzen 
  • Preisniveau | Bagels ab 2,90 EUR, Kaffeespezialitäten ab 1,90 EUR
  • Besonderheit | Große Auswahl, Catering & Bestellservice für privat und Großhandel
  • Öffnungszeiten |  Mo-Fr: 7.30-18.30 Uhr, Sa: 8.00-16.00 Uhr

02 | FINE BAGELS | Friedrichshain

Das Fine Bagels ist direkt im Bücherladen Shakespeare & Son zu finden. Wer einen gechillten Nachmittag mit Lektüre, Bagel und Kaffee verbringen will, ist dort genau richtig. Nach New Yorker Vorbild werden die Bagels stets von Hand produziert. Entsprechend lesen sich auch die Sorten und Beläge, unter denen sich auch ein gute Auswahl an veganen Bagels findet. 

  • Atmosphäre | Gemütlich (gerade im Winter),  
  • Preisniveau | Bagel ab 3,90 EUR
  • Besonderheit | Mitten im Bücherladen Shakespeare & Son
  • Öffnungszeiten | Mo-Sa: 8.00-20.00 Uhr, So: 9.00-20.00 Uhr

03 | SCHLOMO’S | Prenzlauer Berg

Im Schlomo’s in der Kollwitzstraße geht es ingesamt sehr stylisch vor. Tattoos, Craft Beer, fancy und roughes Interieur, der New Yorker Einfluss erhält nicht nur auf kulinarische Ebene Einzug. Vom Pastrami-Bagel über Tofu mit Erdnussbuttersoße bis hin zu gehackter Leber – wahrscheinlich findet ihr im Schlomo’s die ausgefallnsten Bagels der Stadt. Das ganze hat seinen Preis und schraubt sich schnell nach oben – aber Qualität kostet eben. Dafür seid ihr danach satt und glücklich. 

  • Atmosphäre | Modern, Industrial Charme, New York Style
  • Preisniveau | Bagel ab 3,90 EUR, Kaffeespezialitäten ab 1,80 EUR
  • Besonderheit | Ausgefallene Sorten, Pastrami wird von Kumpel&Keule bezogen
  • Öffnungszeiten | Mo-Do: 8.00-16.00 Uhr, Sa: 9.00-18.00 Uhr, So: 10.00-18.00 Uhr

04 | BAGELMANN CAFÉ | Friedrichshain

Das Bagelmann Café in der Nähe des Ostkreuzes hat nicht nur herzhafte, sondern auch jede Menge süßer Bagels im Angebot. Neben der Smarties-Nutella-Variante steht Marmelade vom Schwiegervater oder Gouda mit Chili-Bananensoße. Dagegen erscheinen Frischkäse und Lachs wie ein alter Hut. Dazu gibt es eine Tagessuppe und selbstgemachte Kuchen. 

  • Atmosphäre | Kleiner charmanter Laden, wenige Sitzplätze
  • Preisniveau | Bagels ab 3,90 EUR, Kaffeespezialitäten ab 1,60 EUR
  • Besonderheit | Ausgefallen Bagelsorten, auch vegan 
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 9.00-17.00 Uhr, Sa-So: 10.00-17.00 Uhr

05 | WAHRHAFT NAHRHAFT | Friedrichshain

Das Wahrhaft Nahrhaft ist eine echte Frühstücksinstitution, ebenfalls in Friedrichshain zu finden. Vor allem herzhafte Bagels, zum Teil auch vegan, präsentieren sich in der Auslage. Im Vergleich zu einigen andere Locations könnt ihr euch im Wahrhaft Nahrhaft auch genüsslich in die Shabby-Chic-Möbel fläzen und das Leben leben sein lassen. Weitere Infos zum Café könnt ihr im Artikel zum Wahrhaft Nahrhaft nachlesen. 

  • Atmosphäre | Flohmarkt-Großmutter-Style, Shabby-Chic
  • Preisniveau | Bagels ab 4,50 EUR
  • Besonderheit | Hundeplätzchen für Vierbeiner :) 
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 9.00-18.00 Uhr, Sa-So: 10.00-18.00 Uhr

06 | WHAT DO YOU FANCY LOVE? | Charlottenburg

Obwohl der Name recht außergewöhnlich ist, sind die angebotenen Bagels doch recht klassisch. Frischkäse, Marmelade & Erdnussbutter, Guacamole oder Lachs um euch nur einige zu nennen. Deutlich kreativer geht es dann schon bei all den Juices und Smoothies zu. Das What Do You Fancy Love gibt es mittlerweile auch in Mitte und Potsdam. Weitere Infos zum Café könnt ihr im Artikel zum What Do You Fancy Love nachlesen. 

  • Atmosphäre | Offen, bunt, lebhaft, große Massivholztische, Industrielampen
  • Preisniveau | Bagels ab 3,30 EUR, Kaffeespezialitäten ab 2,00 EUR 
  • Besonderheit | Große Auswahl an Smoothies & Juices
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 8.00-18.00 Uhr, Sa-So: 9.00-18.00 Uhr

07 | BAGEL, COFFEE & CULTURE | Kreuzberg

Auffällig an dem beliebten Café auf dem Mehringdamm sind vor allem die alten Holzkinossitze. Die Bagels sind primär herzhaft, liebevoll und reichhaltig belegt. Wer dem runden Gebäck mit dem Loch in der Mitte nichts abgewinnen kann (gibt es das?), kann auch auf Ciabatta umschwenken. Frühtücks- und Mittagsangebote runden die Speisekarte ab. 

  • Atmosphäre | Offener, heller Innenraum mit alten Kinoholzstühlen, Außenplätze vorhanden
  • Preisniveau | Bagels ab 2,50 EUR, Kaffeespezialitäten ab 1,60 EUR
  • Besonderheit | Sehr leckeres Kaffeeangebot
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 8.00-19.00 Uhr, Sa: 9.00-19.00 Uhr, So: 10.00-19.00 Uhr

Döner in Berlin

Der Döner ist aus Berlin nicht wegzudenken. Das beliebte Imbissessen gibt es seit den 70er Jahren in Deutschland. Um genau zu sein seit 1972, denn in diesem Jahr wurde der Döner erfunden. Und wer denkt, das sei in der Türkei passiert, liegt ziemlich falsch. Der Döner wurde nämlich bei uns in Berlin erfunden, als Kadir Nurman Fleisch zwischen einen Dönerfladen steckte. Den klassischen Döner kennen wir als Scheiben vom Rindfleisch, Tomaten, Salat, Gurken, Zwiebeln, Weiß- und Rotkohl – alles in einem Fladenbrotdreieck und mit verschiedenen Soßen verfeinert.

Eines der beliebtesten Essen in Berlin | Der Döner

Mittlerweile gibt es den Döner in Berlin aber auch in verschiedenen Varianten, sehr beliebt zum Beispiel mit Hähnchenfleisch oder ganz ohne Fleisch, dafür mit Käse oder eben nur Gemüse. In Berlin isst man seinen Döner am liebsten mit geröstetem Gemüse, so wie bei Mustafas Gemüsekebap am Mehringdamm. Fast jeder kennt die kleine Dönerbude, vor der sich zu fast jeder Tages- und Nachtzeit Unmengen an Menschen scharen, um den berühmten Döner zu probieren. Den Döner gibt es hier in drei Varianten, vegetarisch, mit Feta oder mit Hähnchen. Zum gängigen Dönergemüse kommen außerdem gebratene Auberginen, Zucchini, Paprika und Kartoffeln. Trotz seiner Berühmtheit, liegt ein Döner hier preislich bei 2,80 bis 3,20 Euro und ist damit sehr günstig.

Wo ihr in Berlin einen guten Döner findet

Es muss aber nicht unbedingt Mustafas Döner sein, wenn man einen guten Döner haben möchte. Hisar Fresh Food in Schöneberg bietet den Döner ebenfalls mit gegrilltem Gemüse und auf Wunsch sogar vegan an. Das Fleisch ist krossgebraten und durch das Grillgemüse bekommt er einen ganz besonderen Geschmack. Zudem gibt es hier auch noch Speisen wie Dürüm, Börek oder Linsensuppe.

Für alle Fans des Gemüsekebabs ist Rüya ein kleiner Geheimtipp. Hier wird ausschließlich Chickendöner angeboten, allerdings kann man zwischen drei verschiedenen Sorten Brot wählen. Das Angebot ist hier überschaubar, aber mit dem eingelegten, gerösteten Gemüse und der Minze, mit dem der Döner gewürzt wird, braucht man eigentlich auch nicht viel mehr. Die Wartezeiten können schonmal etwas länger sein, aber das Warten lohnt sich auf jeden Fall!

Falafel in Berlin

Falafel in Berlin bzw. in Deutschland gibt es ungefähr seit Ende der 80er Jahre. Einen richtigen Boom erleben sie aber erst seit einigen Jahren bei uns. Eigentlich schade, dass wir so lange ohne die goldbraunen Bällchen aus Kichererbsenpüree gelebt haben, denn gerade als (vegetarische) Alternative zum Döner gibt es kaum etwas Besseres. In der israelischen Küche sind Falafel ein fester Bestandteil und vom Esstisch nicht wegzudenken.

Falafel auch bei Veganern immer beliebter

Und auch bei uns in Berlin sind sie zum Glück mittlerweile in zahlreichen Imbissen zu finden. In der „Originalversion“ der Falafel wird das Kichererbsenpüree mit Petersilie, Korianderkraut, Knoblauch, Lauchzwiebeln, Salz, Pfeffer und Kümmel verfeinert, knusprig frittiert und dann nur mit etwas Sesamsoße, Gemüse und Fladenbrot serviert. Wir Deutschen mögen aber anscheinend etwas mehr von allem. In ein Falafelsandwich kommen bei uns zusätzlich noch weitere Soßen und viel Salat. Kleiner Falafelfact am Rande: Die Mangosoße, die es hier in jedem Falafelimbiss gibt, ist tatsächlich eine Berliner Falafel – Erfindung und wird im Original in dieser Art gar nicht verwendet.

Falafel in Berlin | Unsere Fafavoriten

Mittlerweile gibt es in Berlin schon eine ziemlich große Anzahl an Imbissen, die Falafel servieren und da kann man schnell mal den Überblick verlieren, in welchem es sich lohnt, die Kichererbsenbällchen zu bestellen. Unsere Favoriten im Berliner Falafelkosmos sind aber auf jeden Fall das Dada Falafel in der Linienstraße, das Sahara, welches es gleich drei mal in Berlin gibt (Neukölln, Kreuzberg und Schöneberg) und das 1001 Falafel. Alle Läden servieren frische, authentische Küche, bei der ihr zwischen Tellergerichten und Sandwiches wählen könnt. Ein Besuch bei Sahara ist schon allein wegen seiner unglaublichen leckeren Erdnusssoße ein Erlebnis und im 1001 Falafel bekommt ihr die frittierten Bällchen auf Wunsch auch ohne das ganze Drumherum, im Pappbecher und nur mit etwas Sesamsoße. Und das kommt dem Original dann schon ziemlich nah.

 

Leckere Poké Bowls im Poké Pelelina

Seit dem Sommer 2017 gibt es im Poké Pelelina die leckeren hawaiianischen Poké Bowls zu essen. Poké Bowls sind ein Gericht, das zusammen mit Reis, viel frischem Gemüse und rohem Fisch in einer Schüssel serviert wird. Typisch für die Bowls ist, dass alle Lebensmittel kaum verarbeitet werden. Der Fisch bleibt roh, das Gemüse oftmals ebenso oder es wird fermentiert. Aber Frittierfett oder heißes Öl sehen die Zutaten eher selten, wodurch die Gerichte relativ gesund sind. Relativ? Die Crux liegt im Dressing (wie so oft), denn neben Saucen auf Sojabasis, wird auch oft Mayo als Basis genommen.

Im Poké Pelelina stimmt die Qualität der Zutaten

Beim Blick auf die Speisekarte fällt mir sofort die grüne Papaya auf. Bislang ist sie mir eigentlich nur im thailändischen Papayasalat begegnet, was ich eigentlich ziemlich schade finde. Die Bowls kannst du dir entweder mit Lachs, Thunfisch oder Krebsfleisch bestellen. Die Variante ohne Fleisch wird mit Süßkartoffeln und Pilzen serviert. Zu den Basiskomponenten sind im Preis von 12,90 EUR jeweils ein Extra und ein Topping inbegriffen, sowie ein der fünf angebotenen Dressings. Wer bei 12,90 EUR jetzt die Augenbrauen hochzieht, sollte seinen Gesichtsausdruck sofort wieder entspannen. Der rohe Fisch verlangt Sashimi-Qualität – andernfalls spielt man Russisch Roulette mit dem Gesundheitsamt.

Ein günstigeres „Testangebot“ gibt es mittags von 12.00 – 15.00 Uhr. Zum Lunch gibt es eine Bowl für 8,90 EUR, die zwar etwas kleiner ist, aber dafür perfekt um die Poké Bowls mal auszuprobieren.

Meine Aki-Bowl mit Thunfisch, Reis, Salat, grüner Papaya, Kimchi, Algen und Togarashi Dressing hat mir sehr gut geschmeckt. Vor allem der rohe Thunfisch war wunderbar zart und schien eine Top-Qualität zu haben.

Poké Bowl mit rohem Thunfisch

Klein und gemütlich

Das Poké Pelelina ist ein süßer kleiner Laden, in dem schätzungsweise etwa 10-15 Leute gemütlich Platz finden. Schon von außen sieht man die liebevolle Einrichtung durch das große Fenster, die den Aufenthalt fast so wirken lässt als sei man zu Gast bei Freunden. Einziger Nachteil ist, dass der Laden leider keine eigene Toilette hat. Aber zum Glück gibt es einen netten Italiener nebenan, der Abhilfe schafft.

Fazit zum Poké Pelelina

Großartig – ein toller Laden für richtig leckere Poké Bowls. Die Qualität stimmt, die Leute sind super und ich kann euch das Poké Pelelina nur ans Herz legen. Die Speisen gibt es übrigens alle auch zum Mitnehmen.

Einrichtung Poké Pelelina Außenansicht Poké Pelelina

Authentisch neapolitanischer Genuss im Pizza Nostra

Pizzerien gibt es nun ja unzählige in Berlin, wie hebt man sich also am besten von der Masse ab? Indem man richtig gute, authentisch-italienische Pizza macht. Das hat das Pizza Nostra in unmittelbarer Nähe zur Eberswalder Straße perfektioniert – ganz unprätentiös. Die einfache, aber einladende Einrichtung schafft ein angenehmes Ambiente und man kann den Pizzabäckern zuschauen, wie sie ihre Kreationen zaubern. Der Inhaber Giuseppe Giugliano packt hier selbst mit an und betont, dass es ein Familienunternehmen ist. Das sieht man hier auch überall – an den Wänden hängen alte Bilder der Familie. Vor zehn Jahren eröffnete er das Restaurant im Herzen des Prenzlauer Bergs und kann sich seitdem über einen großen Strom an hungrigen Gästen freuen. Die Rezepte gehen bis auf den Urgroßvater der Brüder Giugliano zurück und auch die Eltern hatten in Neapel eine Bäckerei – eine Familie aus Pizzaspezialisten also.

Gebäck, Auslage
In der Auslage gibt es verschiedenste Gebäck Spezialitäten

Pizza Nostra | Pizza nach Familienrezept

Zuerst probieren wir, beraten von Giuseppe, zwei verschiedene Sorten gefüllter Pizza. Die Calzone mit gemischtem Gemüse (Zucchini, Auberginen, Paprika) schmeckt richtig toll und, man merkt, dass frische Zutaten verwendet werden. Die „Rollo“ Teigtasche ist eine interessante Komposition aus Radicchio, Walnüssen, Pilzen und einem cremig-würzigen Käse und erinnert im Geschmackserlebnis ein wenig an die französische Spezialität Flammkuchen. Der Teig ist wunderbar fluffig und duftet richtig gut. Das gilt natürlich auch für die Pizza, die uns nun serviert wird. Wir haben uns für eine Bufalina entschieden, einfach und doch genial kommen hier die fruchtig-aromatische Tomatensoße, Büffelmozzarella und einige frische Basilikum-Blätter zusammen. Wie bei authentisch italienischer Pizza üblich, ist der Teig hier sehr dünn und man schmeckt das großzügig eingesetzte Olivenöl deutlich heraus. Unser Tipp: Es gibt immer auch saisonale Pizzakreationen im Pizza Nostra, zum Beispiel mit Kürbis, Salsiccia und Burrata. 

Büffelmozzarella & Burrata im Pizza Nostra

Was hier aber wirklich hervorsticht ist der Büffelmozzarella. Der Unterschied zum Mozzarella vom Rind ist hier frappierend, der Käse schmeckt viel strenger und bildet einen tollen Kontrast zur eher süßlichen Soße. Wer es geschmacklich etwas milder möchte, stürzt sich auf den Burrata. Der Kuhmilchmozzarella ist wunderbar cremig und passt mindestens genauso gut zu den Pizzakreationen. Als Verdauungshilfe genehmigen wir uns noch einen Espresso, der unser Erlebnis im Pizza Nostra nochmal abrundet.

Kurzum: Wir sind begeistert. Man muss nicht nach Neapel fahren, um richtig gute Pizza nach der Tradition der süditalienischen Stadt zu genießen. Die Brüder Giugliano geben sich große Mühe, ihre Gäste glücklich zu machen und tragen das Vermächtnis ihrer Familie erfolgreich in die nächste Generation. Kommt auf jeden Fall vorbei!

Pizza Zubereitung, Pizzaria
Hier sieht man den Gründer und Chef selbst richtig in Action

Zentral in der Nähe der Eberswalder Straße geht’s rein ins Pizza Nostra

My Goodness – Das Healthy-Food-Paradies in Mitte

Das My Goodness liegt zwischen Rosenthaler Platz und Bernauer Straße und widmet sich mit seinem Speisenangebot vor allem an alle Healthy-Food-Fans. Nicht verwunderlich, denn direkt nebenan ist das Becycle, das sich selbst als Fitness Boutique Studio bezeichnet. Wie der Name es vermuten lässt, liegt der Fokus dieses Fitnessstudios auf Spinning Workouts. Das My Goodness ist aber offen für alle Freunde des gesunden Essens.

Im My Goodness kannst du täglich ein neues Lunchgericht esssen

Als ich frisch aus Australien zurückgekommen bin, vermisste ich in Berlin schon ein wenig diese tollen Bowls. Ob warm oder kalt, die Bowls in Sydney oder Melbourne waren voll mit tollen Zutaten, die mit viel Liebe zum Detail angerichtet wurden. Auf der Suche nach etwas Vergleichbarem, landete ich bei My Goodness. Klar, das Daluma steht dem in nichts nach, aber ich wollte etwas Neues.

Wir nehmen beide jeweils ein anderes Lunchangebot und erfreuen uns über die frischen Zutaten, die toll harmonieren und echt lecker schmecken. Für nicht mal 8,00 EUR erhaltet ihr ein tolles Mittagessen, ohne danach ins Fresskoma zu versinken.

Täglich wechselnder Mittagstisch im My Goodness
Links: Geröstete Beete, Birne und Süßkartoffel | Rechts: Geröstete Aubergine mit Tomate, Hirse und Butternut-Cashew-Sauce

Beet-Root- und Tumeric-Latte

Finally! Tumeric Latte ist ja beinahe ein alter Hut, denn häufig steht er auch als Kurkuma Latte oder Goldene Milch auf der Speisekarte von Cafés. Aber hey, endlich hat es auch die Rote-Beete-Latte nach Berlin geschafft. Falls du noch weitere Läden kennst, schreib es mir gerne in die Kommentare.

Was ich etwas schade fand ist, dass die Beet-Root-Latte nur ein vorgemixtes Pulver ist. Für meinen Geschmack war es ein Tick zu süß und es hätte mehr Schärfe vom Ingwer vertragen können.

Beet Root Latte im My Goodness
Die Beet-Root-Latte mit Kokosmilch kostet 3,80 EUR

Breakfast-Bowls und Smoothie-Power

Ein breiteres Angebot gibt es bei den Bowls und Smoothies. Die Basis sind verschiedene Grundzutaten, die so auch in den Smoothies Verwendung finden. Dazu wählt ihr aus bis zu 10 verschiedene Toppings (kosten extra) und kreiert euch so eure eigene Smoothie-Bowl. Wer nur trinken mag, bleibt beim reinen Smoothie. Egal, ob Bowl oder Smoothie, auch hier überzeugen mich die verwendeten Zutaten. Preislich starten die Bowls bei 7,50 EUR und die Smoothies bei 6,90 EUR.

Fazit zum My Goodness

OMG – ich könnte dort einfach jeden Tag zu Mitta essen gehen. Die Atmosphäre ist klasse, die Leute super nett und das Essen genau nach meinem Geschmack.

My Goodness Außenansicht
Vor dem Store könnt ihr euch einen Sonnenplatz ergattern

Weltküche auf Sandwiches im Bread à Porter

Im Januar erst hat Bread à Porter am Frankfurter Tor seine Türen geöffnet. Es ist also vieles noch im Aufbau – was aber weder der Atmosphäre noch der Qualität des Essens einen Abbruch tut. Die dunkle, markante Holzeinrichtung und die klassische Gitarrenmusik sorgen für einen ganz besonderen Charme, man fühlt sich direkt wohl. Hier kommt wie der Name verspricht das „Brot zum Tragen“, darauf werden Aromen aus aller Welt vereint – und das gelingt hervorragend! Aktuell gibt es fünf verschiedene Kreationen, fleisch- und fischbasiert, vegetarisch oder vegan. Es ist demnach für jeden etwas dabei.

Bread à Porter | Besondere Sandwich-Kreationen

Ich entscheide mich für die vegane Variante. Auf dem hausgemachten Sauerteig-Quinoa Brötchen (5,60 EUR) liegt ein Süßkartoffel-Kidneybohnen Bratling, verfeinert mit Rucola, Hummus, Apfelstücken, getrockneten Feigen und säuerlich-frischer selbstgemachter Erdbeervinaigrette. Der Bratling ist schön saftig und locker und bleibt auch nicht schwer im Magen liegen. Die Sandwich-Komposition ist generell aufregend und die Aromen vereinen sich zu einem phänomenalen Geschmackserlebnis, das durch den dazu gereichten geraspelten Rettich noch abgerundet wird. Alle Zutaten sind frisch und meistens auch regional. Das ist den Betreibern auch bei den Getränken wichtig: alle Säfte beziehen sie über ein lokales Unternehmen. Ich trinke einen marokkanischen Tee mit frischer Minze, der super zum Essen und Ambiente passt.

Schachspiel & Hörbücher im Bread à Porter

Im Bread à Porter wird sich wirklich viel Mühe gegeben, den Besuch zu einem ganz besonderen Erlebnis zu machen und bei den Sandwich-Kreationen läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Auf der Toilette kann man sich sogar aussuchen, ob man lieber Musik oder eine Hörbuch-Folge hören möchte. Ein altes Schachspiel lädt außerdem zum Verweilen nach dem Essen ein und trägt zu der einladenden Atmosphäre bei. Es lohnt sich auch den Gastgeber Geza Adasz nach seinen Inspirationen zu fragen – er hat viel über seine Leidenschaft zum Produkt und zur Gastronomie zu erzählen, die man im Bread à Porter sofort spürt. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Holztisch, Pflanzen

Tee, Tasse, marokkanischer Minztee

Pflanze, Wand
Die vielen Pflanzen runden das Ambiente ab

Eingang, Restaurant
Der Eingang in direkter Nähe zum Frankfurter Tor

Außergewöhnliche vegane Küche in der Alaska Bar in Neukölln

Die Alaska Bar in Neukölln ist ein wirklich super spannender Ort, denn dort kannst du vegane Speisen essen, die ich in der Form noch in keinem anderen veganen Restaurant in Berlin gegessen hab. Geführt wird die Location von Spaniern und so verwundert es kaum, dass der Fokus auf spanische Tapas gelegt wird. Aber eben komplett vegan. Eine Freundin erzählte mir von der Alaska Bar und, dass es hier Möhren gäbe, die wie Lachs schmecken würden… solche Aussagen triggern mich und meine Neugier ja sofort.

Wenn eine Möhre zum veganen „Graved Lachs“ wird

Die Alaska Bar ist kein Restaurant im eigentliche Sinne, sondern vielmehr eine Tapas-Bar. Neben Raciones, gibt es vor allem viele Cocktails, Longdrinks und eine feine Auswahl an Weinen. Wir gehen die Karte durch und bestellen uns die Tortilla, frisches Brot mit Lachs (natürlich!), veganen Käse und Pimientos de Padron. Letzteres bedarf wahrscheinlich nicht vieler Worte. Die grünen kleinen Paprika sind ein Klassiker der spanischen Küche.

Pimientos de Padron mit Meersalz

Die Tortilla wird zusammen mit Pan con Tomate und einer Frischkäsecreme serviert. Auch wenn das alles so gar nicht nach pflanzenbasiertem Essen klingt, es ist wirklich so. Die Tortilla ist toll gewürzt und schmeckt super! Vermissen wir das Ei? Vermisst die Tortilla das Ei? Nein, weder noch!

Eine Tortilla, aber ganz ohne Ei

Mein absolutes Highlight (du musst es probieren, wenn du in der Alaska Bar bist), sind die Lachs-Stullen. Schon allein das Brot war genau so wie es sein sollte: außen schön knusprig und innen schön saftig und fluffig. Der Knaller sind aber die marinierten Möhrenscheiben, die für etwa 2 Tage eingelegt werden, damit sich die eigentlich eher harte Möhre in einen graved Lachs verwandelt. Die Konsistenz ist zum Verwechseln ähnlich, genau so wie der Geschmack. Dank flüssigen Rauch gelangt das Raucharoma in die Möhre und zusammen mit den Dillkräutern wird die Illusion perfekt.

Graved Lachs aka. marinierte Möhren mit Raucharoma und Dill

Cashew-Cheese aus dem Ofen

Etwas, dass ich bislang auch immer nur auf Messen verkostet habe, ist veganer Käse auf Nuss-Basis. Es gibt zwar erste Produkte beim Bio-Dealer des Vertrauens, aber in Restaurants oder Cafés hab ich es bislang noch nicht entdeckt. Zur Auswahl stehen übrigens auch noch ein Camenbert und ein Käse auf Mandelbasis.

Unser Cashew-Käse kommt mit Rosmarin und Datteln zu uns auf den Tisch. Unter der knusprigen Oberfläche versteckt sich ein cremiger, käseartiger Inhalt. Beeindruckend lecker, wirklich. Zusammen mit der Süße der Datteln und dem Brot, ist es ein hervorragender Snack. Wirklich faszinierend, was man aus Nüssen so alles zaubern kann.

Cashew-Cheese mit Brot und Datteln

Cashew Cheese frisch aus dem Ofen

Rustikale Gemütlichkeit mit Flohmarktcharme

Die Einrichtung empfand ich als sehr gemütlich und einladend, vielleicht etwas dunkel für Food-Fotos… aber dafür prima für einen Abend mit Freunden. Das schummerige Licht verbreitet Gemütlichkeit, der Inhaber sorgt für die positive Stimmung, denn er hat immer ein Lächeln im Gesicht. Der Rest des Interiors ist irgendwie bunt gemischt, aber irgendwie auch stimmig.

Bunt und gemütlich ist es hier!

Fazit zur Alaska Bar

Eine tolle Location für spanisches, veganes Essen, das mit natürlichen Zutaten arbeitet und ohne die Freunde namens Seitan und Tofu auskommt, um Fake-Produkte wie Chorizo & Co. anbieten zu können. Die Atmosphäre ist sehr gemütlich und das Preis-Leistungsverhältnis tippitoppi.

In der Alaska Bar finden auch regelmäßig vegane Pop-Up-Events statt.