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Beba – Museumsrestaurant mal anders

Das im März 2019 eröffnete Beba im Martin-Gropius Bau vereint die Küchen der weltweiten jüdischen Diaspora. Ob Israel, Argentinien oder Osteuropa – hier kommt eine bunte Mischung auf den Teller. Wir sind gespannt was uns erwartet.

Besitzerin Shani Leidermann begrüßt uns vor den großen Salat- und Kräuterfarmen, die den hinteren Teil des Raumes einnehmen. Diese Gärten sind ein wichtiger Teil des Konzepts und es war Shani eine Herzensangelegenheit sie hier zu installieren. Zweimal pro Woche kann frisch geerntet werden was vorher zwei bis drei Wochen direkt vor Ort gewachsen ist. Die vertikalen Farmen kommen von Shani’s vorherigem Arbeitgeber, dem Berliner Startup Infarm, der das Beba auch mit den Setzlingen versorgt. Shani erzählt uns von den Anfängen des Restaurants, welches aus einer Begegnung mit Cynthia Barcomi hervorsprang. Beide haben auf Anhieb gemerkt, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt und so wurde das Beba geboren.

Einmal durch die Speisekarte und zurück

Damit wir eine breite Auswahl probieren können, zieht Shani alle Register und lässt uns zwei Mezze und drei Hauptgänge bringen. Wir probieren die Artischocke nach jüdischer Art, mit hausgemachten Labneh, Zaatar und Zitrone und den Blumenkohl mit Kräuter-Tahini. Weiterhin das Sabich, mit Aubergine, Ei, geräucherten roten Zwiebeln, Sumach, Tomatensalsa und Hummus (12 Euro), das Schnitzel Sandwich in Sauerteigbrot mit Zitronenpaste, Harrisa, Hummus, hausgemachten Gurken und Hauspommes (15 Euro) und den Grünen Mittlerer-Osten Salat mit weißem Fisch, Zaatar, Rohgrün, Fenchel, Zucchini, Topinambur, Labane und Oliven (15 Euro). Beide Mezze schmecken lecker, wobei die Artischocke mein Favorit ist. Sie werden mit traditionellem jüdischen Challa Brot serviert und die 3er Kombo gibt es für 15 Euro. Ansonsten kosten sie einzeln 5-7 Euro.

Das Sabich und das Schnitzel werden auf Tabletts serviert, was für mich eher Kantinencharakter hat. Meine Begleitung findet es aber ganz stimmig. Beim Sabich ist viel los auf dem Tablett und die einzelnen Komponenten ergänzen sich gut. Das (Hühnchen-)Schnitzel Sandwich ist, für meinen Geschmack, etwas zu trocken – da könnte man nochmal dran. Die hausgemachten Pommes, die aussehen wie Wedges, sind gut gewürzt. Auch der Salat schmeckt uns richtig gut und wäre mit dem kalten Fisch auch für die wärmere Jahreszeit passend. Die Portionen sind allesamt großzügig und alles wird frisch vor Ort zubereitet, auch unser Basilikum-Zitronen Soda und das eingelegte Gemüse. Zuletzt gibt es, trotz vollem Bauch, noch etwas Süßes aus der Auslage. Torten, Teilchen und der Kaffee kommen natürlich von Barcomi’s. Wir entscheiden uns für den Apfel-Wallnuss-Karamell Kuchen – sehr mächtig aber lecker.

Ein Gericht – Zwei Varianten

Unter der Woche gibt es täglich ein Gericht für 12 Euro, welches auch immer als vegane Variante angeboten wird, inklusive einem Glas hausgemachter Limonade. Zur Zeit ist das Beba noch an die Museumsöffnungszeiten gebunden, für die Zukunft kann man aber separate Öffnungszeiten nicht ausschließen und private Events sind bereits Teil des Angebots. Eine Mischung von Angestellten aus den umliegenden Firmen, Museumsbesuchern und flanierenden Touristen macht den Großteil der Gäste aus. Der lange Tresen mit den Kacheln, die hohen Wände und das kühle Licht der Farmen lassen den Raum etwas kühl wirken und es ist auch recht laut. Hier könnte noch etwas an der Gemütlichkeit gefeilt werden. Der Service muss sich auch noch ein bisschen eingrooven. Man braucht einen besseren Überblick, um die Bestellungen schneller zu den Gästen zu bringen und Fehler minimieren zu können.   

Fazit

Nichtsdestotrotz ist das Beba auf jeden Fall eine schöne Ergänzung zur Berliner Museumsrestaurantlandschaft. An der ein oder anderen Schraube kann sicher noch gedreht werden, aber insgesamt hat es uns gut geschmeckt und man merkt, dass hier mit Leidenschaft gekocht wird.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Etwas kühl, aber modern
Preisniveau | Tägliches Angebot mit Limo für 12 EUR
Besonderheiten | Die großen Salat- und Kräuterfarmen im Gastraum

KONTAKT
Haltestelle | U Kochstraße (Checkpoint Charlie)
Öffnungszeiten | Mi-Mo: 10:00 bis 19:00 Uhr, Di: Geschlossen
Online | Website

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Neu und aufregend: Die Schneiderei

Der Berliner Winter ist berüchtigt: ein gnadenloses Grau erfasst die Stadt und ihre Bewohner, überall miese Laune und der Wunsch nach Entkommen. Wer es sich nicht leisten kann, einige Monate in einem sonnigeren Land zu verbringen, dem sei die Schneiderei empfohlen, dessen geschmacksintensive und reichhaltige Karte die kalten Glieder wieder aufwärmt.

Der mittelgroße, neueröffnete Laden liegt im Prenzlauer Berg und lädt mit schlichter Gemütlichkeit und Cocktailbar zum Hinsetzen ein. Das Interieur wird mit Bildern von monatlich wechselnden Künstlern aufgepeppt, dabei entscheidet das Team gemeinsam, was an die Wände kommt. Schließlich wollen sie eine familiäre Gemütlichkeit schaffen als sei man bei Freunden zu Gast.

Ein Hauch Lebendigkeit aus Tel Aviv

Der Küchenchef der Schneiderei Liron Shnaider hat nicht nur in den großen Restaurants in London gelernt, sondern hat auch in anderen kreativen Bereichen gearbeitet: als Musiker und Filmemacher. Die Erfahrungen davon setzt er auch in der Küche ein: Wenn er kocht, dann möchte er eine nicht dagewesene und dennoch sinnvolle Komposition schaffen. Dabei ist Abwechslung alles: wöchentlich wechselt die Karte, alles andere, findet er, ist langweilig.

Man wollte den Vibe von Tel Aviv nach Berlin zu bringen. Die beiden Städte sind schließlich Schwestern im Geiste, nur fehlt Berlin das schöne Klima. In Tel Aviv ist es üblich, dass in coolen Locations neben gut gemixten Drinks ebenfalls eine niveauvolle Küche angeboten wird, etwas zwischen Standard- und Sterneküche: casual fine dining. Deswegen findet sich in der Schneiderei auch eine kleine, aber umso bessere Auswahl an ausgezeichneten Cocktails, die kombiniert mit dem richtigen Gericht ein neues Dinnererlebnis bieten. Restaurantmanagement und Service sind dabei eine große Hilfe und sollten bei der Getränkeauswahl unbedingt miteinbezogen werden. Zum Abgang der heißen Jakobsmuscheln mit frischer Polenta und Chilicrumbles wird beispielsweise ein frischer Gin Basil Smash empfohlen.

Ungewöhnliche Noten

Die Speisekarte ist übersichtlich: je vier Vor- und Hauptspeisen und zwei Desserts sind zu finden. Davon ist je ein Vor- und Hauptgericht vegan.

Aus Israel stammen die saftigen Fleischtomaten für das vegane Tomatenconfit mit geräucherter Aubergine in hausgemachter Tahinipaste und Koriander Touil. Bei diesem Gericht schmeckt man am deutlichsten den Nahen Osten. Das Zalabia Sandwich belegt mit gereiftem Rindfleisch in Safran-Zitronen-Aioli und mit Kuhmilchkäse in scharfer Gewürzpaste (Harissa) hat alles, was ein gutes Sandwich braucht und wäre bei kleinem Hunger an für sich eine vollwertige Mahlzeit. Ebenso eine reichlich sättigende Vorspeise ist der 14 Stunden gegarte Lammnacken, der sich unter einer Schicht Kartoffelpüree versteckt und so zart ist, dass man ihn nur mit einer Gabel auseinanderzupfen kann.

Ein Thema, was sich durch alle Speisen zieht ist das Spiel mit Konsistenz und Texturen. Spannende Püree Variationen, wie aus Artischocken oder geröstetem Blumenkohl, werden zu geschmortem Hispikohl oder butterig-zartem Lammfilet (vom irischen Weidenlamm) serviert und mit Details wie geräucherter Paprika oder karamellisierte Aubergine mit Mangold abgerundet. Die Schneiderei möchte sich mit neuen Kombinationen, die dennoch miteinander harmonieren brillieren und schafft dies auch beim Fischgericht, indem das Seebarschfilet in Hühnersauce badet.
Der absolute Höhepunkt des Abends: die knusprige Entenbrust mit Eichelkürbis und Entenbeinziggarre in Buttersauce, eine reichhaltig sättigende Speise, genau richtig für die kalte Adventszeit.
Nach einem Abend einmal querbeet durch die Karte reicht es nur noch für ein Dessert, zum cremigen Milchschokolade- und Haselnüssemousse gibt es zart-mehlige Buttercookies und knusperige geröstete Mandeln.

Fazit: Die Schneiderei

Für das luxuriöse Geschmackserlebnis muss man etwas mehr als üblich bezahlen, lohnt sich aber. Auf Qualität und Herkunft bei den Zutaten wird großen Wert gelegt, ebenso bei der Zubereitung. Ob vegan, Fisch, Geflügel oder Fleisch: Die anregenden Kompositionen, am besten noch mit einem Cocktail versüßt, sorgen für einen abwechslungsreichen und sinnlichen Abend.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Schlichte Gemütlichkeit
Preisniveau | Vorspeisen ab 8,00 EUR, Hauptspeisen ab 14 EUR
Besonderheiten | wöchentlich wechselnde, geschmacklich aufregende Speisekarte

KONTAKT
Haltestelle | Tram Fröbelstraße und Husemannstraße | S-Bhf Prenzlauer Allee
Öffnungszeiten | Mo: Geschlossen, Di-Do: 18:00 bis 01:00, Fr: 18:00 bis 02:00, Sa: 12:00 bis 02:00, So: 12:00 bis 17:00
Online | Website

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Essen gehen mal anders – Das Restaurant Cantina in der Bar Tausend

Warum das Wochenende nicht mal unter einer S-Bahn-Brücke einläuten? Wir haben es am vergangenen Wochenende mal probiert und sind der Einladung der Cantina gefolgt. Aber mal von Anfang an. Das Restaurant Cantina am Schiffbauerdamm gehört zur in Berlin nicht mehr wegzudenkenden Bar Tausend, die von außen so unscheinbar ist, dass man drinnen erst einmal ein paar Minuten braucht, um zu realisieren, wo man gerade ist. Restaurant und Bar befinden sich nämlich direkt unter den S-Bahn-Bögen und sind von außen nicht erkennbar. Klopft man an die schwere Stahltür, öffnet sich zuerst eine kleine Luke und wenn man Glück hat, wird die  Tür geöffnet und man darf eintreten. Wir hatten Glück und wurden direkt sehr aufmerksam von einem Türsteher in Empfang genommen, der uns unwillkürlich an den ein oder anderen Tim Burton-Film erinnerte.

Durch die Bar Tausend direkt ins kulinarische Paradies

Während wir bei einem Gin Basil Highball in der Bar Tausend darauf warteten, dass die Cantina ihre Türen öffnet, haben wir uns erstmal gefragt, wo diese Türen überhaupt sein sollen. Auf diese Frage sollten wir schnell eine Antwort bekommen: direkt hinter der Bar nämlich. Wir wurden also durch die Theke hindurch in die heiligen Hallen der Cantina geführt, die von der Größe zwar  überschaubar, dafür mit der offenen Küche und der riesigen LED-Wand sehr beeindruckend sind.

Schwere Entscheidung trotz überschaubarer Karte

An unserem Platz angekommen, wurden wir auch direkt zur Wein- und Menükarte beraten. Wir entschieden uns bei der Vorspeise für frisches Brot mit Butter, Karotten mit schwarzem Sesam und Minze und gerösteten Blumenkohl mit fermentierter Zitrone und Mandeln. Vor allem der Blumenkohl hat uns geschmacklich ziemlich umgehauen, kein Wunder, dass Küchenchef Octavio Osés Bravo uns das Gericht zu Anfang so ans Herz gelegt hat.

Bei der Hauptspeise fiel es schon etwas schwerer, wenn man die Entscheidung zwischen Pappardelle, Pulpo, Entrecôte und Lammschulter hat. Es wurde am Ende dann – ganz klassisch – die Pasta mit getrockneten Tomaten, Salbei und Parmesan. Getoppt wurde das Ganze noch mit einer Dessert-Kreation von Octavio: Ruby Schokoladenbällchen mit Hibiskus-Pulver und Zimtmilch und Semolina-Kuchen mit Olivenöl-Eis und Sumac-Baiser.

Fazit Cantina

Die Cantina ist wirklich mal was anderes. Die exklusive Atmosphäre und die super aufmerksamen Mitarbeiter machen den Besuch zu etwas, was man nicht so schnell vergisst. Die Menükarte ist überschaubar, was aber definitiv kein Minuspunkt ist, denn in der Cantina wird mit Qualität überzeugt. Nicht umsonst kann man dem Küchenchef in der offenen Küche über die Schulter gucken – hier muss man nämlich nichts verstecken. Wir empfehlen die Cantina definitiv weiter, nicht nur wegen des Essens, sondern vor allem wegen des tollen Services und der ganz und gar nicht alltäglichen Atmosphäre.

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Levante Küche in Berlin

Eine neue gastronomische Ausrichtung, die dieser Tage immer stärker an Bedeutung gewinnt. Die Levante Küche in Berlin wird immer relevanter. Doch was bedeute das überhaupt? Levante heißt übersetzt Osten, Morgenland und meint das Gebiet der Länder Syrien, Libanon, Israel, Jordanien und Iran. Und so haben wahrscheinlich viele von euch schon Speisen aus der Levante Küche in Berlin gegessen, jedoch ohne sich dessen bewusst zu sein. Hummus und Falafel sind wohl die Gerichte, die jeder von euch kennt. Darüber hinaus gibt es aber noch so viele weitere Speisen, die vor allem durch ihre aromatischen Gewürze gekennzeichnet sind. 

Unsere liebsten Restaurants der Levante Küche in Berlin

Die Locations reichen vom Imbiss um die Ecke, über Bäckereien, Cafés, Restaurants und Fine Dining Lokalen. In Berlin ist die Levante Küche bereits jetzt super vielfältig. Berlin ist eben auch Multikulti. Ein wesentlicher Unterschied ist auch die Art zu essen. Während es in Deutschland bislang üblich ist drei oder mehr Gänge nacheinander zu essen, besticht die Levante Küche durch ihre Mezze. Das sind Speisen, etwas größer als unsere Vorspeisen, aber kleiner als eine Hauptspeise. Diverse Mezze landen auf einem Tisch und werden miteinander geteilt. Allein dadurch entsteht eine völlig andere Atmosphäre im Restaurant. 

01 | NIGHT KITCHEN | Mitte

Das Night Kitchen ist nicht einfach nur ein Restaurant. Die Atmosphäre ist so locker, entspannt und offen, dass ihr hier gut und gerne den ganzen Abend verbringen könnt. Nicht nur das levantinische Essen ist großartig, sondern auch die Cocktails. Alle detaillierten Infos lest ihr im Artikel zum Night Kitchen.

  • Atmosphäre | Locker, angenehmes Licht, offene Stimmung, super gastfreundlich 
  • Preisniveau | Speisen zum Teilen 4-23 EUR
  • Besonderheit | Sonntagsbrunch
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: ab 17.00 Uhr, Sa-So: ab 11.00 Uhr (jeweils Open End)

02 | ALEPPO SUPPER CLUB | Friedrichshain

Der Aleppo Supper Club ist eigentlich auf das Catering von Events spezialisiert, aber auch in dem kleinen Imbiss in Friedrichshain könnt ihr die leckeren syrischen Speisen probieren. Alle detaillierten Infos lest ihr im Artikel zum Aleppo Supper Club.

  • Atmosphäre | Kleiner Innenraum mit nur wenigen Sitzplätzen, aber sehr gastfreundlich
  • Preisniveau | Speisen zwischen 4,50 – 7,90 EUR
  • Besonderheit | Halawet al Jibben (Dessert auf Basis von Mozzarella)
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 10.00-22.00 Uhr

03 | KANAAN | Prenzlauer Berg

Im Kanaan gibt es vor allem richtig leckeren Hummus in diversen Varianten. Die Location hat eher Imbisscharakter aufgrund der wenigen Plätze. Aber an warmen Tagen könnt ihr es euch in dem kleinen Hofgarten gemütlich machen. Alle detaillierten Infos entnehmt ihr der Website.

  • Atmosphäre | Imbisscharakter mit begrenzter Platzanzahl
  • Preisniveau | Hauptgerichte 7,50-10,00 EUR
  • Besonderheit | Alle 14 Tage Sonntagsbrunch 
  • Öffnungszeiten | Di: 17.00-22.00 Uhr, Mi-Fr: 12.00-22.00 Uhr, Sa-So: 10.00-22.00 Uhr

04 | LAYLA BERLIN | Kreuzberg

Ende 2018 frisch eröffnet, erfreut sich das Layla Berlin bereits größter Beliebtheit. Chefkoch Meir Adoni kredenzt Gerichte aus der Levante, aber auf einem Niveau, das der Sterne-Küche gleich kommt. Alle detaillierten Infos entnehmt ihr der Website.

  • Atmosphäre | Gemütliches Fine Dining Restaurant
  • Preisniveau | Hauptgerichte 17-35 EUR
  • Besonderheit | Gehobene Küche
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 18.00-1.00 Uhr

05 | YAROK | Mitte 

Auch das Yarok ist eher Imbiss als Restaurant. Die Speisen aus dem Mittleren Osten können uns aber dennoch überzeugen, vor allem die Falafel sind fantastisch. Alle detaillierten Infos entnehmt ihr der Website.

  • Atmosphäre | Offen, freundlich, bunte Wände, einige Sitzplätze
  • Preisniveau | Teller mit Lamm/ Huhn ab 8 EUR, mit Falafel 6 EUR
  • Besonderheit | Die Falafel
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-23.00 Uhr

06 | KREUZBERGER HIMMEL | Kreuzberg

Der Kreuzberger Himmel bietet zusammen mit dem Verein Be An Angel Geflüchteten eine neue Perspektive. Das levantinische Essen ihrer Heimat begeistert viele Gäste und hat auch uns in den Bann gezogen. Im Restaurant gibt es einige Sitzplätze, sprich, es ist mehr als nur eine Imbisslocation. Alle detaillierten Infos lest ihr im Artikel zum Kreuzberger Himmel.

  • Atmosphäre | Gemütlich, sehr gastfreundlich
  • Preisniveau | Hauptgerichte 10,90-15,90 EUR
  • Besonderheit | Zusammenarbeit mit Be An Angel
  • Öffnungszeiten | Di-Fr: 17.00-24.00 Uhr, Sa-So: 10.00-24.00 Uhr

07 | NENI BERLIN| Charlottenburg

Das Neni Berlin gehörte zu den ersten größeren Restaurants, die die Speisen aus der Levante angeboten haben. Mit einem tollen Ausblick auf den Berliner Zoo, lässt es sich hier super den Abend verbringen Alle detaillierten Infos lest ihr im Artikel zum Neni Berlin.

  • Atmosphäre | Groß, hell, offen, gute Stimmung
  • Preisniveau | Hauptgerichte 13-29 EUR
  • Besonderheit | Unbedingt reservieren
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 12.00-23.00 Uhr, Sa-So: 12.30-23.00 Uhr

08 | GORDON | Neukölln

Das Gordon in Neukölln ist vor allem ein beliebter Ort zum Frühstücken, dabei kann man hier auch richtig schöne Abende verbringen. Die Speisekarte hält viele Gerichte der Levante Küche bereit und überzeugt vor allem dank der hohen Qualität. Alle detaillierten Infos lest ihr im Artikel zum Gordon

  • Atmosphäre | Viele Holzmöbel, stylisch, aber gemütlich
  • Preisniveau | Hauptgerichte 13-29 EUR
  • Besonderheit | Ein integrierter Plattenladen
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 12.00-15.00 Uhr & 18.00-22.00 Uhr, Sa-So: 12.00-16.00 & 18.00-22.00 Uhr

09 | MALAKEH | Schöneberg

Die syrische Fernsehköchin Malakeh Jazmati hat in Berlin zunächst mit ihrem Catering auf sich aufmerksam gemacht. Seid November 2018 bietet sie ihre Speisen aus der Levante Küche in ihrem Restaurant in Schöneberg an. Es gibt immer wieder Specials und wer es liebt das Wochenende mit einem Brunch zu beginnen, kann auch das im Malakeh bestens tun. Weitere Infos findet ihr auf der Facebookseite.

  • Atmosphäre | Viele Holzmöbel, große Porträtfotos und orientalische Akzente
  • Preisniveau | Hauptgerichte 10-15 EUR
  • Besonderheit | Syrischer Brunch am Wochenende
  • Öffnungszeiten | Di-Fr: 12.00-24.00 Uhr, Sa-So: 9.30-24.00 Uhr

10 | SIMSIM LEVANTINE EATERY | Prenzlauer Berg

Das Simsim am Kollwitzplatz hat Ende 2018 neu eröffnet und bietet Speisen mit palästinensischen, syrischen und libanesischen Einflüssen an. Die frischen Zutaten werden entweder zu Mezze (kalten Vorspeisen) oder warmen Gerichten vom Grill zubereitet. Fleisch- und Pflanzenliebhaber kommen gleichsam auf ihre Kosten. Da das Restaurant recht wenige Sitzplätze hat, empfiehlt es sich zu reservieren. Weitere Infos findet ihr auf der Facebookseite.

  • Atmosphäre | Dunkle Holzmöbel auf zwei Ebenen, große Fenster und ein riesiger Spiegel sorgen für Luftigkeit, Außenplätze
  • Preisniveau | Mezze ab 6,00 EUR, warme Speisen ab 9,00 EUR
  • Besonderheit | Grill, Speisenzusammenstellung durch Köche im gewünschten Kostenrahmen
  • Öffnungszeiten | Di-So: ab 17.00 Uhr

Yafo Berlin – Gastfreundschaft & Essen aus Tel Aviv

Habt ihr schon mal bewusst auf den Moment geachtet, wenn ihr durch die Tür kommt und ein Restaurant betretet? Der erste Moment ist für mich immer besonders, weil er sofort die Atmosphäre des Restaurants transportiert. Als wir das Yafo in Mitte betreten haben, entgegnete uns ein Gastraum voll gut gelaunter Menschen. Alle sitzen beisammen in Gruppen an großen und kleinen Tischen. Es wird gegessen, getrunken, aber auch geredet und gelacht. Die Stimmung ist locker, positiv und lebensbejahend. Nur Sekunden später werden wir vom Service in Empfang genommen und an unseren Platz gebracht. Eigentlich wundert es auch nicht, dass das Yafo so aufgeweckt und fröhlich wirkt. Shani, die Besitzerin, kommt aus Tel Aviv und wie auch schon in anderen israelischen Restaurants, geht es hier mehr um die gemeinsame Zeit als ums reine Essen. Wobei das im Yafo genauso sensationell ist. 

Das Gefühl Tel Avivs mitten in Berlin

Unser Platz ist direkt unter dem großen Foto einer alten Dame. Wie Shani uns erzählt, ist es ihre Urgroßmutter, die bereits über 100 Jahre ist. Gleichzeitig fügt Shani hinzu, dass es die positive Lebenseinstellung ist, die ihre Uroma hat so alt werden lassen. Auch Shani selbst ist ein Energiebündel mit einer wunderbar positiven Ausstrahlung. Und genau dieses positive Gefühl überträgt sich auf das Team und auf die Gäste. Auch wenn wir uns das Treiben im Restaurant noch eine Weile hätten anschauen können, so waren wir natürlich auch gespannt auf die Speisen im Yafo. Auf der Speisekarte stehen etwa 12 Gerichte zwischen 6,00-13,50 EUR, dazu gibt es wöchentliche Specials und ein Lunchangebot für 8,50 EUR. Weil wir uns nicht so richtig entscheiden können, lassen wir uns eine Empfehlung aus der Küche zusammenstellen. 

Der Geschmack Tel Avivs mitten in Berlin

Als Knabberei vorab erhalten wir marinierte Kichererbsen, die gerade für ein neues Gericht feingetunt werden. Allein das Pitabrot war sensationell fluffig, weich und lecker. Das Hummus zusammen mit der gebackenen Aubergine überzeugte uns genauso wie das Seafood-Special mit Linsen. Auch der Ziegenkäse mit den Walnüssen war ein Traum, ebenso wie der „Parmesanberg“ unter dem sich Spinat, Brokkoli und Erbsen befanden. Zwischendurch ertönte eine Glocke, die alle Gäste zum gemeinsamen Shot trinken aufruft. Gut, wer dann in der Nähe der Theke sitzt und sich rasch noch einen Shot bestellen kann. Es sind diese kleinen Momente, die das Yafo so besonders machen. Als Dessert erhalten wir eine Variation aus Tiramisu, Mousse au Chocolat und Mahalabeya. Letzteres ist ein arabischer Milchpudding mit Rosenwasser, Granatapfelkernen und Pistazien, der jedoch deutlich fester ist als wir Pudding hierzulande kennen. Die Speisen waren allesamt so frisch, lecker und fein abgeschmeckt, dass ich euch nicht sagen kann, was mein absolutes Highlight war. Obwohl es meistens bekannte Zutaten waren, so ist die Kombination und die Art der Zubereitung doch so anders, dass die Speisen uns immer überraschten. 

Fazit zum Yafo

Es ist ganz wunderbar, dass es immer mehr Locations gibt wie das Yafo. Diese Gastfreundschaft erlebt man in Berlin ja nicht in jeder Location. Dass es aber viel cooler ist, Menschen mit einem Lächeln zu begrüßen als mit verzogener, ausdrucksloser Miene bestätigt das Yafo ein Mal mehr. Das Yafo bringt Schwung in die Berliner Gastro-Szene und wir lassen uns so gerne davon anstecken. Freunde, geht ins Yafo (reserviert unbedingt) und ihr werdet einfach einen ganz wundervollen Abend erleben. 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Fröhlich, ausgelassene Stimmung
Preisniveau | Speisen 6,00-13,50 EUR, Cocktails ab 8,50 EUR
Besonderheiten | Das Yafo kann für Events gemietet werden, Business-Lunch von 12.00-16.00 Uhr

KONTAKT
Adresse | Gormannstraße 17B, 10119 Berlin
Haltestelle | U Rosenthaler Platz
Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-3.00 Uhr 

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Night Kitchen – Die Top-Location aus Tel Aviv

Ein ganz besonderer Ort in Berlin, irgendwo in einem Hinterhof in Mitte, aber voller Stimmung und Herzlichkeit. Das Night Kitchen hat uns auf allen Ebenen überzeugt und wird auch euch einen tollen Aufenthalt bescheren. Es ist nicht einfach nur ein Restaurant, sondern eine Location für den ganzen Abend. Die Stimmung ist locker, international und so offen, dass euch gar nicht der Sinn nach einem Locationwechsel steht. Auch wenn das Drumherum uns begeistert hat, das Essen bleibt unser Highlight. Die israelische Küche hier geht weit über Hummus hinaus und kombiniert bekannte Zutaten so, das wir jedes Mal von Neuem mit einem breiten Grinsen da saßen. 

Israelische Esskultur im Night Kitchen

Wer im Night Kitchen isst, hat die Wahl zwischen vielen einzelne Speisen. Wie in Tel Aviv und überhaupt im Nahen Osten üblich, eignen sich die Gerichte perfekt dazu sie untereinander zu teilen. Das mit den drei Gängen ist hier zwar gelernt, aber auch nur, weil es die französische Küche vor ein paar Jahrzehnten so festlegte. Mir persönlich entspricht es viel mehr, wenn der Tisch voll mit unterschiedlichen Leckereien steht und man überall probieren kann. Es ist so viel kommunikativer und jeder kann so essen wie er möchte. Ein weiterer Vorteil: Es gibt keinen Futterneid!

Welche Gerichte stehen im Night Kitchen auf der Speisekarte?

Insgesamt stehen 20 Gerichte auf der Karte, die von der Größe her eine Mischung aus Vorspeise und Hauptspeise sind. Preislich liegen die Gerichte zwischen 4-23 EUR. Unser Tipp ist aber das „Dinner with Friends“ Menü, dass ab 38 EUR losgeht. Ihr sagt dem Service was ihr gerne mögt, was gar nicht geht oder ob ihr irgendwelche Allergien habt und erhaltet dann eine Art Überraschungsmenü aus der Karte. Genau das taten wir bei unserem Besuch im Night Kitchen auch. Auf unserem Tisch landeten:

  • Jakobsmuschel mit einer Fenchelcreme, Zwiebel und Chiliöl
  • Tomaten-Carpaccio mit Frischkäse, Oliven, Auberginenpüree und Basilikumöl 
  • Fenchelsalat mit frischer und frittierten Fenchel, Oliven und Kapern
  • Za’atar Salad mit Rindfleisch, Joghurt mit Za’atar (Gewürzmischung), roten Zwiebeln, Croutons und Chili
  • Slow-Cooked Short Ribs mit Honig und Blumenkohlsalat
  • Spring Chicken mit Zwiebelmarmelade, Chili, Salat und Walnüssen
  • Gegrillter Pulpo mit Sellerie und Meerrettichcreme
  • Tiramisu mit Blaubeerrum und Coffee Crumble
  • Night Cheesecake


Wenn ich jetzt sagen müsste, was mir am besten geschmeckt hat – ich wüsste es nicht. Es war alles auf den Punkt gegart, alles war aromatisch, alles war perfekt abgeschmeckt. Auch die restlichen Gerichte klingen so lecker, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass hier irgendwas nicht schmeckt. Selbst das Brot zum Beginn, das eine Mischung aus Brioche und Rührkuchen ähnelt, begeisterte zusammen mit der Tahini-Butter.

Essen, Trinken, Quatschen, Feiern

Wir saßen direkt an der Bar an einem großen Holztisch, der sich um die Theke zieht und wurden begrüßt mit einem Shot. So macht man das in Tel Aviv, wurde uns gesagt. Weitere sollten über den Abend verteilt folgen. Dort vermischen sich Essen, Trinken und eine ausgelassene Stimmung. Niemand sitzt steif am Tisch und achtet auf die Etikette – nein, jeder feiert das Leben. Vielleicht schließen sich die beiden Sachen nicht aus, aber in hiesigen Restaurants geht es doch überwiegend ruhiger vor.

Wer also während oder nach dem Essen noch Lust auf Longdrinks und Cocktails hat, bleibt und trinkt einfach. Ähnlich wie das B.Horn in Neukölln, ist das Konzept darauf ausgerichtet dort zu bleiben und keinen Bruch durch den Wechsel zu einer Bar auszulösen. 

Israelischer Brunch am Wochenende 

Wie lässt sich ein Tag am Wochenende am besten beginnen? Genau, mit einem ausgedehnten Frühstück. Wer für seinen nächsten Brunch mal eine besondere Location aufsuchen möchte, ist jeden Samstag und Sonntag ab 11 Uhr herzlich im Night Kitchen willkommen. Ganz in Tel Aviv Manier müsst ihr nicht zum Buffet gehen und euch womöglich noch über Menschen ärgern, die denken sie würden die nächsten Wochen nichts mehr zu essen bekommen. Die große Platte mit verschiedenen Salaten und Speisen wird direkt zu euch an den Tisch gebracht. Dazu gesellen sich Pitabrot, Tahini und eingelegtes Gemüse. Schon der Anblick wird euch das Wasser im Mund nur so zusammenlaufen lassen. Für den größeren Hunger gibt auch ein größeres Brunchmenü, das zusätzlich noch eine der Hauptspeisen enthält. Wer sich für die Spring Chicken Pita entscheidet, dem sei der Tipp gegeben, dass ihr die Pitahälften zusammenklappen müsst. Man isst das Gericht praktisch wie eine Art Burger. Unser Dessert-Tipp: Die Peanut Butter Chocolate Truffles sind der Hammer! Und Freunde des schwarzen Wachmachers sollten unbedingt den Kaffee probieren. Der hat kaum Säure und schmeckt fantastisch. Da gute Laune und Lebensfreude fest in der DNA des Night Kitchen integriert sind, könnt ihr auch ohne Bedenken oder Scham bereits zum Brunch einen Cocktail genießen. Keine Angst, die hauen euch nicht gleich von den Beinen. Wie auch schon beim Dinner, sind wir vollends begeistert von der Frische, der Qualität, der Vielfalt und dem Geschmack des Essens. Das normale Brunchmenü liegt preislich bei 11 EUR, das große bei 18 EUR pro Person.  

Fazit zum Night Kitchen

Leider können die Fotos und auch die Worte nicht wiedergeben, wie die Atmosphäre im Night Kitchen tatsächlich ist. Für uns gehört das Restaurant aber nicht zuletzt genau wegen dieser besonderen Atmosphäre zu den Top-Locations in ganz Berlin. An diese ausgelassene und freie Stimmung muss man sich als Kind deutscher Etikette erstmal gewöhnen, aber nach ein paar Minuten fängt sie dich einfach ein. Dazu das hervorragende Essen, Freunde, Gespräche, gute Musik – Herz was willst du mehr?

Noch ein Tipp: Es gibt auch einen verhältnismäßig großen Außenbereich, der gerade an warmen Sommerabenden grandios ist. Zudem kann der obere Bereich für private oder auch Firmenevents gemietet werden. Weitere Infos erhaltet ihr direkt auf der Website.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Stimmungsvoll, gemütlich, angenehmes Licht, perfekt für ausgedehnte Abende mit Freunden
Preisniveau | Speisen zwischen 4-23 EUR, Cocktail ab 8,50 EUR
Besonderheiten | Das ganze Night Kitchen ist eine Besonderheit für sich

KONTAKT
Adresse | Oranienburger Str. 32, 10117 Berlin
Haltestelle | S Oranienburger Straße
Öffnungszeiten | Mo-Fr: ab 17 Uhr, Sa-So: ab 11 Uhr (Ende ist täglich dann, wenn der letzte geht)

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Aleppo Supper Club: So schmeckt die Levante Küche!

Die Levante Küche fasziniert mich seit einiger Zeit. Allein das Spiel mit den Gewürzen ist bemerkenswert, da sie doch von Hause aus deutlich vielfältiger ist als es die heimische Küche bei uns vermag. Der Aleppo Supper Club serviert syrische Spezialitäten. Dass es sich um ein Projekt von Geflüchteten handelt, möchte ich hier nur beiläufig erwähnen. Der Aleppo Supper Club ist übrigens auch primär auf das Catering von Events, Hochzeiten oder andere besondere Anlässe spezialisiert.

Wohlfühlessen im Aleppo Supper Club

Vor einiger Zeit haben wir eher zufällig in geselliger Runde Samer kennengelernt. Ihm gehört das kleine Restaurant in der Rigaerstraße 58. Mit viel Stolz erzählte er uns von seiner Location und so machten wir uns neugierig auf die Küche etwa zwei Wochen später auf den Weg.

Das Bistro-Café verfügt wirklich nur über wenige Sitzplätze. Mit einer Gruppe, die mehr als vier Personen umfasst, wird es schon schwierig. Wir nutzen den noch warmen Oktoberabend und nehmen draußen Platz.

Kabsa, Sanbusak & Magluba – Whaaat?!

Die handgeschriebene Speisekarte erklärt zum Glück, was die uns noch unbekannten Gerichte beinhalten. Es stehen auch noch einige weitere Speisen auf der Karte, aber die Portionen sind groß und so beschränken wir uns auf die Genannten plus Hummus und Shakshuka.

Hummus ist sicherlich jedem von euch ein Begriff, aber wie so oft gibt es auch beim Hummus große Unterschiede. Im Aleppo Supper Club ist der Hummus nicht nur unfassbar cremig, sondern zusammen mit den Granatapfelkernen auch richtig lecker. Wer noch nie Hummus gegessen hat, ist hier definitiv an der richtige Adresse!

Weiter geht es mit dem nächsten, mittlerweile durchaus bekannten Gericht: Shakshuka. Ein paar Mal hatte ich es schon gegessen, aber das Shakshula hier ist jetzt meine absolute Nummer 1. Warum? Es ist die Würzigkeit, die Aromen, die den Unterschied machen. Zudem wird das Gemüse recht grob geschnitten hinzugefügt, während ich es bislang eher püreeartig vorfand. Auch wenn ihr bei eurer Auswahl nicht viel falsch machen könnt, das Shakshuka kann ich euch wärmstens empfehlen.

Kommen wir zu den drei Unbekannten. Sanbusak (Samosa ist der geläufigere Begriff) sind kleine frittierte Teigtaschen, in unserem Fall mit Käse gefüllt. Ursprünglich diente das Gericht häufig dazu, das Resteessen nicht nach eben solchem aussehen zu lassen. Gerichte des Vortags wurden in die Teigtaschen gefüllt und schwuppdiwupp erhielt man ein neues. Die vier Stück könnt ihr super als Vorspeise nutzen und euch teilen.

Kabsa und Magluba waren völlig neu für mich. Beide Speisen haben Reis als Basis, der aber nicht so schnöde weiß daher kommt. Eigentlich mag ich Reis gar nicht so gerne, aber so aromatisiert und gewürzt, steigt er in meiner Beliebtheitsskala weit nach vorne.

Während Kabsa mit Gemüse, Mandeln, Rosinen und speziellen Gewürzen gereicht wird, kommt Magluba mit Auberginen, Mandeln und Cashewnüssen daher. Die eigentlich einfachen Gerichte, erwärmten mein Herz und erfreuten meine Geschmacksknospen.

Süßer Mozzarella als Nachtisch

Die Überraschungen sollten nicht enden. Als wir uns, eigentlich schon gut gesättigt, doch noch für ein Dessert entscheiden, wählen wir den Mix aus verschiedenen Süßspeisen. Mit dabei ist ein süßer Mozzarella (original heißt das Gericht Halawet al Jibben). Die Speise, so erzählt man uns, ist vor allem in der syrischen Stadt Hama sehr beliebt. Zusammen mit Gries, Zucker, einer Puddingfüllung (Ashta) und einigen weitere Zutaten entsteht die leckere Süßspeise. Ebenso mega fand ich die kleine baiserartigen Kekse, die aus Kichererbsenmehl und Zucker bestehen. Klingt nicht so aufregend, ich weiß, geschmacklich aber eine feine (und süchtig machende) Sache!

Fazit zum Aleppo Supper Club

Die Küche aus dem Nahen Osten ist mehr als einfach nur Falafel. Es gab kein Gericht, das mir nicht entzückte. Zwar stehen auch Fleischgerichte auf der Karte, vieles ist aber vegetarisch oder vegan, was mir einfach total entgegen kommt. Zudem freue ich mich stets über neue kulinarischen Eindrücke und Einflüsse. Wer jetzt genauso neugierig geworden ist oder mal ein neues Catering ausprobieren möchte: hier geht es zur Website.

Kreuzberger Himmel – Spezialitäten aus Syrien

Der Kreuzberger Himmel ist voll. Der volle Himmel hat eine Hausnummer und liegt an der Yorckstraße direkt neben St. Bonifatius. Er hängt voller Geigen, jeder Tisch ist besetzt. Neu eintreffende Gäste schauen sich ratlos um, ein großer schlanker Mann mit Brille und schal ruft: „Nicht wegschicken! Wir werden es möglich machen.“ Neulich gab es im Hinterhof Catering für den Erzbischof.

Der Kreuzberger Himmel ist mehr als nur ein Restaurant

Wir werden es möglich machen. Diesen Satz lebt Andreas Tölke, der Himmelsvorstand. Andreas ist Mitglied bei Be an Angel e.V.. Dort finden Menschen wie Dia, Jawed, Jamshid und Yazan, die aus ihrer Heimat hierher geflüchtet sind, Unterstützung, sachlich wie menschlich. Das Kernteam um Andreas bilden derzeit fünf Festangestellte, es gibt vier Azubis und sechs schulbegleitende Praktikanten. Im Kreuzberger Himmel zu arbeiten, bedeutet Ausbildungsplatz, bedeutet Arbeit, bedeutet Sicherheit.

Man könnte viele Worte über das besondere Ambiente des Lokals verlieren, könnte zum Beispiel die Kirchenbänke erwähnen, auf denen Gäste sitzen, oder die auffallend modernen Deckenleuchten und fein ausgewählten Fotografien ringsum (eine temporäre Ausstellung, ein Teil des Konzepts). Durchaus erwähnenswert wäre Herr Müller, die französische Bulldogge, der sich mal hier, mal da unter einem Tisch niederlässt und den gesamten Abend über liebevoll einen blauen Luftballon in der Schnauze trägt. Man könnte betonen, wie schlicht und schön und kontrastreich und harmonisch alles wirkt, und wie man sich nach einiger Zeit unweigerlich ein kleines bisschen besonders zu fühlen beginnt.

Syrische Küche – Wir testen uns durch neue Gerichte

Aber das wollen wir jetzt nicht, uns geht es ums Essen, nur dafür sind wir hier. In der Küche herrscht Othman, der in seiner Heimatstadt Damaskus 32 Angestellte unter sich hatte. Was erwartet uns? Syrische Küche = Hummus und….? Wir wissen so wenig. Man weiß so wenig. Andreas erzählt: „Die syrische Küche ist nicht exotisch, sie ist fein. Wir bieten levantinische Küche, das bedeutet Einflüsse aus Israel, dem Libanon, Saudi-Arabien. Granatapfel und Aubergine bilden den roten Faden. Was glaubt ihr, die kommen hier an, und überall gibt es: Kartoffeln! Othman ist kein Koch. Er ist Eiskunstläufer, Künstler, Dirigent.“

Das Stück beginnt…

DER GRANATAPFEL KÜSST DIE AUBERGINE

Regisseur: Othman. In den Hauptrollen: Der Reis, die syrische Kartoffel, paart sich mit Loomi (sprich: Lumi), der „schwarzen Zitrone“, die mit ihrer säuerlichen Frische unverkennbare Akzente setzt.

Hummus, oft als gewöhnliche Nebenrolle abgestempelt, ist hier im Kreuzberger Himmel besonders cremig und tut sich dadurch aus den gemischten Vorspeisen hervor. Wenngleich, seine Nebenbuhler stehen ihm in nichts nach – M ́Tabal befriedigt das Verlangen nach Aubergine, Tahinsauce und Zitrone, Baba Ganoush überrascht mit Granatapfel. Die grünen Bohnen mit Koriander, Tomate und scharfem Paprika heißen Fasuela und schmecken so melodisch wie ihr Name klingt.

Auftritt Frikeh: dem deutschen Gaumen eher unbekannt, lernen wir unreif geernteten, angerösteten Weizen kennen. Er verbrüdert sich mit abgebrühtem Lammgeschnetzelten, welches einst mitsamt Lorbeer, Zwiebeln und Kardamom gekocht und mit Cashews und Mandeln gegrillt wurde. Schon während seines Auftritts fragt man sich, ob es hoffentlich noch mehr von seiner Sorte gibt.

Im Hauptakt ein Dreikampf

Sheik al Meshi, das „Gericht der Könige“, zeigt sich in Form mit Lammhack gefüllter Zucchini, großzügig bestreut mit Pinienkernen. Seine Geheimwaffe ist ganz klar die ungewöhnliche Joghurtsauce, in die es sich bettet.

Das Heer der Artischoki kommt schwer beladen mit Paprika, Zwiebeln, Champignons und Tomaten, kein gänzlich neuer Geschmack, wobei die Üppigkeit der Artischockenböden der Figur Substanz verleiht.

Nun betritt Sajade die Bühne. Das gebackene Fischfilet, sauer und scharf gewürzt, verhält sich weitgehend unauffällig, jedoch – sein Begleiter! Der Reis! Wie macht er das?! – duftet verheißungsvoll, nach Zimt, nach Kardamom, nach 1001 Nacht – und schmeckt: wieder anders…

An diesem Punkt muss das Orchester angesprochen werden, ohne welches das Stück nur halb so seelenvoll wäre. Das Allerschönste am Orchester ist, dass es mit seiner Musik die ur-deutsche mit der levantinischen Seele versöhnt: libanesischer Wein und Andechser Klosterbräu im Duett vereint. Dies ist nicht nur möglich, es ist herrlich.

Eine kleine Hörprobe:

Chateau Ksara (Libanon, Blanc de Blanc 2016)
Clos St.Alphonse 2014 (Libanon, Chateau Ksara, Bekaa-Ebene)
Cuvée de Printemps 2016 (Libanon, Chateau Ksara, Bekaa-Ebene)
Clos de Cana, Pinot Noir 2009 (Ras el Harf, Libanon)

Etwas Süßes zum Schluss

Im finalen Teil geht es nur noch um Vereinigung, um Milde, um den Schmelz auf unseren Seelen. Wir werden gebeten, einzutauchen in die Arme der Madlouka, die uns mit Rosenwasser und Pistazien willkommen heißt. Auch Harisa macht glücklich, mit ihrer schweren süßen Creme auf einem feinen Bett aus Nuss, das von gewöhnlichem Marzipan so wunderbar weit entfernt ist wie Damaskus von der Yorckstraße… Es fällt der Vorhang mit arabischem Mocca und, selbstredend, Kardamom.

Fazit zum Kreuzberger Himmel

Wie herrlich der Wein schmeckt, wie anregend das Zitronenaroma, und wie süß die Creme auf der Harisa. Ach komm, noch ein Bier… Fast könnte man vergessen, dass hier vier verschiedene Religionen nebeneinander arbeiten, das hier Menschen versuchen, fernab der Heimat Fuß zu fassen. Dass diese Menschen oft unfreiwillig und unter horrenden Bedingungen geflüchtet sind, Familien und Freunde zurücklassen mussten. Sich hier den deutschen Gepflogenheiten, dem deutschen Wetter, der deutschen Bürokratie (den deutschen Kartoffeln..) anpassen, wenn nicht gar unterwerfen müssen. Andreas und die Menschen bei Be an Angel e.V. Geben nicht nur Rat beim Asylantrag, sie geben 1:1 Menschlichkeit. Doppelter Boden. Und, ist es okay, dass man all das vergisst? Vielleicht. Ein bisschen, nur für heute Abend. Man schiebe es auf den guten Wein.

Anm.d.Red.: Unbedingt reservieren!

Das Team vom Kreuzberger Himmel ist darüber hinaus für den Publikumspreis beim Social Impact Award nominiert. Wer sie unterstützen möchte, kann hier abstimmen.

COPYRIGHT Fotos: © Nils Hasenau

Frische israelische Küche im Hummus & Friends in Mitte

Das Hummus & Friends in Mitte gibt es mittlerweile seit fast drei Jahren. Es bietet köstliches israelisches Essen und natürlich ganz viel Hummus. Das Restaurant selbst ist recht groß aber länglich geschnitten und wirkt deshalb trotzdem sehr gemütlich und entspannt. Die Einrichtung besteht aus vielen Holzmöbeln und gibt dem ganzen einen sehr natürlichen Touch. Im vorderen Teil des Ladens kann man es sich an diversen Tischen und Stühlen bequem machen, im hinteren, etwas höher gelegenem, Teil hingegen kann man sich auch ganz genüsslich auf einigen Sofas und Sesseln niederlassen.

Hinter der Theke werden die Drinks und viele der Speisen ganz frisch zubereitet

Die Getränke und das Essen werden zum Großteil hinter einer langen Theke in der Mitte des Raumes zubereitet. Dabei gilt: hier ist alles koscher und vegetarisch und bis auf wenige Ausnahmen auch vegan. Die Speisenkarte ist relativ klein gehalten, dafür wird aber auch alles frisch zubereitet. Schon das Lesen der Karte macht Lust auf mehr: hier kommt viel leckeres Gemüse und gesunde Zutaten zum Einsatz.

All you need is Hummus

Da lassen wir uns nicht lumpen und gönnen uns die volle Ladung israelische Küche. Natürlich darf der Hummus mit Kichererbsen und Zwiebeln drauf (7,80 Euro) auf keinen Fall fehlen: der kommt in einer großen Schüssel daher und wird mit eingelegten Gurken, einer würzigen Paste und Pita Brot angerichtet. Von dem Klassiker aus dem Osten können wir wirklich nicht genug bekommen – die Konsistenz ist schön cremig und geschmacklich ist er auch einfach top. Richtig lecker!

Der Hummus hier ist unglaublich lecker

Viele frische Leckereien im Hummus & Friends

Dazu gönnen wir uns außerdem noch einen großen israelischen Salat mit allerlei frischem Gemüse, Koriander und Tahina, also Sesampaste, on top (7,80 Euro), eine halbe Aubergine mit Tahina (4,30 Euro), eine Portion Rote Bete, Kartoffel und Süßkartoffel aus dem Ofen (3,80 Euro) und einen halben Blumenkohl, ebenfalls aus dem Ofen und mit Tahina (4,20 Euro). Genauso wie der Hummus schmecken auch diese Gerichte durchweg super und aromatisch. Alle Speisen sind toll gewürzt, frisch und machen sehr satt, aber nicht so, dass man das Gefühl hat man muss gleich nach Hause rollen. Ganz ehrlich, wir können uns über gar nichts beschweren und sind super happy mit unserem Essen. Zum Schluss haben wir uns noch einen Cappuccino gegönnt. Denn kann man hier, wohlgemerkt ohne Preisunterschied, sowohl mit normaler als auch mit Soja-Milch schlürfen.

Blumenkohl, Aubergine, dreierlei Kartoffeln, Hummus, Salat und Pita-Brot mit Gürkchen und schärflicher Paste.

Achja: wir waren übrigens zur Mittagszeit da und zeitweise war der Laden wirklich bis auf den letzten Platz voll. Klar, durch die zentrale Lage in Mitte gönnen sich hier auch viele Touris und Angestellte ihr Lunch. Früh da sein oder erst etwas später lunchen gehen lohnt sich also. Neben den leckeren Speisen gibt es im Hummus & Friends außerdem auch eine recht große Auswahl an Weinen. Somit kann man es sich mit dem feinen Essen und einem Schlückchen Vino sicherlich auch gerade abends, wenn das Licht hier etwas gedämmt wird, wunderbar lauschig machen.

Fazit

Wir haben uns im Hummus & Friends wirklich rundum wohl gefühlt. Sowohl das Publikum als auch die Belegschaft kommt aus der ganzen Welt, wodurch ein sehr internationales aber auch entspanntes Flair im Laden herrscht. Das Essen war ausnahmslos ganz nach unserem Geschmack und wir wurden bestens bedient. Wir kommen hier gerne wieder her und können den Laden guten Gewissens weiterempfehlen.

Von den leckeren Speisen konnten wir gar nicht genug bekommen

Salat und Aubergine mit Tahina

Der Blumenkohl aus dem Ofen war toll gewürzt

Zum Hummus wird Pita-Brot sowie eingelegte Gurken und eine schärfliche Paste Gericht

Make hummus, not walls.

Das Hummus & Friends liegt in der Oranienburger Straße in Mitte

Leckere israelische Küche Im Gordon in Neukölln

Das Gordon in Neukölln verspricht leckere israelische Küche und gute Stimmung – deswegen haben auch wir uns auf den Weg in den Neuköllner Schillerkiez gemacht. Das Restaurant zwischen Boddin- und Leinestraße ist super einladend und schön eingerichtet: Tische, Stühle und sogar die Bar – komplett aus stylischem Holz. Dazu ein bisschen Deko und ein paar Plänzchen hier und da. Nicht zu viel aber auch nicht zu wenig – gerade richtig für unseren Geschmack.

Schicker Laden und toller Service

Von der ersten Sekunde an werden wir von den sympathischen Betreibern freundlich bedient. Sie beraten uns bei unserer Speisenauswahl, geben uns Empfehlungen und sorgen dafür, dass jeder glücklich und zufrieden ist. Geht das auch in vegan? Könnt ihr auch einen alkoholfreien Cocktail machen? – alles kein Problem für die Jungs.

Als Vorspeise gönnen wir uns direkt eine Platte mit Pita-Brot, Dips, Sesampaste, eingelegtem Gemüse und Oliven (5,50 Euro) sowie geröstete Süßkartoffeln mit Pinienkernen, Feta und Birne (5,90 Euro). Beide Gerichte überzeugen uns voll und ganz und lassen uns super in den kulinarischen Abend starten. Sowohl das Tahina, also die Sesampaste, als auch das Pita-Brot sind hausgemacht und das schmeckt man auch. Aber auch von der Kombi aus Süßkartoffeln, Feta und den süßen Birnen können wir einfach nicht genug bekommen.

Schon die Vorspeisen haben uns absolut begeistert

Die Speisekarte ist wirklich klein – gerade einmal neun Gerichte, inklusive Desserts, zieren die Abendkarte. Dafür werden die Speisen aber auch mit viel Liebe, hochwertigen und regionalen Zutaten und absolut frisch zubereitet. Ganz nach dem Motto: Klasse statt Masse. So mögen wir das!

Unsere Hauptspeisen: Chraime und Majadra

Nach reichlich Überlegungen entscheiden wir uns bei den Hauptgerichten für Chraime (11,90 Euro) und Mejadra (8,50 Euro). Bei Ersterem handelt es sich um Wolfsbarschfilet mit Tahina, einer pikanten roten Sauce und einen fluffigen Stück Brot, bei Zweitem um Aubergine, Zwiebelringe und Tahina-Jogurt auf Linsenreis (dieses Gericht wurde für uns übrigens problemlos als vegane Variante serviert). Tja, und was soll man sagen? Ebenso wie die Vorspeisen haben uns auch diese beiden Gerichte super geschmeckt. Der Fisch war total zart und aromatisch und die Sauce hat toll dazu gepasst und auch das Auberginengericht war schön frisch und einfach lecker.

Sieht nicht nur lecker aus, es war auch verdammt gut

Restaurant meets Plattenladen

Weiter hinten im Innenraum des Gordon wartet außerdem noch eine Überraschung: dort findet sich nämlich ein Regal mit Techno- und House-Platten sowie ein DJ-Pult (natürlich auch aus dem schicken Holz) wieder. Wer will kann in den Platten rumstöbern und findet man ein Schätzchen, kann man dieses direkt kaufen und mitnehmen. Aber auch das Pult steht nicht einfach so da: regelmäßig wird hier aufgelegt und mit guten Sounds für Stimmung gesorgt. Das Gordon ist somit nicht nur ein Restaurant, sondern gleichzeitig auch Plattenladen und Veranstaltungs-Location.

Weiter hinten im Raum gibt es eine Anlage und Platten

Hier soll man sich einfach wohl fühlen und dafür sorgt das Team auch. Die Stimmung im Laden ist ausgelassen und man fühlt sich fast wie bei Freunden.

Schokomousse und Cocktail zum Abschluss

Zum Abschluss gönnen wir uns noch eine leckere Schokoladenmousse (5,50 Euro) und einen äußerst köstlichen Cocktail aus der unfassbar kreativen und stylischen Cocktailkarte in Form einer Farbtabelle. Damit können wir unseren Abend im Gordon wunderbar ausklingen lassen und sind mehr als glücklich.

Als Dessert gab es Schokoladenmousse

Mittags gibt es hier zum Essen übrigens eine kleine Auswahl an verschiedenen Hummus-Gerichten, den israelischen Klassiker Shakshuka (einer Schmorpfanne aus verschiedenem Gemüse und Ei) sowie das klassische israelische Sandwich Sabich. Außerdem kann man sich den ganzen Tag über leckere Drinks und Kaffee gönnen.

Das Gordon – eine Top-Location

Wir haben uns im schönen Gordon einfach rundum wohl gefühlt. Hier hat wirklich alles gestimmt: die Menschen, die Atmosphäre, die Einrichtung und natürlich das unglaublich leckere Essen. Die Qualität der Speisen ist sehr hochwertig und die Preise dazu wirklich mehr als fair. Wir kommen gerne wieder und können den Laden definitiv weiterempfehlen.

Als Vorspeise gab es Pita-Brot mit Dips und eingelegtem Gemüse sowie Süßkartoffeln mit Birne und Feta

Unsere Hauptspeisen: Chraime und Mejadra

Der schöne blaue Cocktail hat vorzüglich geschmeckt

Von der Cocktailkarte bis zum Teller: hier ist alles ziemlich stylisch

Das Gordon ist wirklich hübsch und mit viel Holz eingerichtet

An der Bar kann man es sich zu dem ein oder anderen Cocktail gemütlich machen