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Gehobene Küche mit internationalen Einflüssen im Dae Mon in Mitte

Zwischen Hackeschem Markt und Monbijoupark findet sich seit Oktober 2014 das schöne Restaurant Dae Mon wieder. An den Start ging das Lokal mit einem koreanischen Küchenchef, weshalb folglich auch die Karte und die Speisen nach dieser asiatischen Kochkunst ausgerichtet waren. Durch die neuen Männer an den Herden des Dae Mon, verfolgt das Restaurant mittlerweile jedoch eine sogenannte „open minded cuisine“. Der koreanische Touch ist immer noch erkennbar, doch es machen sich beispielsweise auch japanische und europäische Einflüsse im Kochtopf bemerkbar.

Open Minded Cuisine im Dean Mon

Zur Begrüßung gibt es für uns nun aber erst einmal feine Tapioka-Chips, Kimchi und eine Petersilien-Pfeffer-Mayo und dazu gönnen wir uns direkt ein feinen Tropfen Wein. So startet der Abend doch schon mal gut! Anschließend dürfen wir uns noch über einen kleinen Grüß aus der Küche freuen: dreierlei Pilze (Enoki, Champignons und Kräuterseitling) mit Kokos-Süßkartoffel-Espuma und Hanfsaat – kreativ und lecker! Wir sind angetan.

Zur Begrüßung gibt’s Tapioka-Chips, Kimchi und Petersilien-Pfeffer-Mayo
Der Gruß aus der Küche: dreierlei Pilze, Kokos-Süßkartoffel-Espuma und Hanfsaat

Nun werfen wir aber erst mal einen ausführlichen Blick in die Karte. Das Schöne hier: man kann sich entscheiden, ob man à la carte essen möchte oder doch lieber ein Menü nimmt. Letzteres gibt es als 3 Gang (45,00 Euro) und 4 Gang (56,00 Euro) Option und ist auch als rein vegetarische Variante bestellbar (41,00 bzw. 51,00 Euro). Wir aber entscheiden uns für à la carte, denn auch was auf der regulären Karte steht, lässt große Vorfreude bei uns aufkommen. Übrigens: die Karte wechselt rund drei, vier Mal im Jahr – somit gibt es hier regelmäßig was Neues zu enddecken.

Oktopus, Tofu und Wurzelgemüse

Nun gut, wir starten mit unseren Vorspeisen und weil wir uns nicht so richtig entscheiden konnten, landeten am Ende direkt drei auf unserem Tisch: gegrillter Oktopus mit Quinoa und Mizuna-Salat, also japanischer Blattsenf (15,00 Euro), gerösteter Tofu mit Staudensellerie, Kürbis und Apfel (12,00 Euro) und ein Arrangement aus Topinambur, Karotte und Knollenziest, auch als Chinesische Artischocke oder Japanknolle bekannt (12,00 Euro). Jedes Gericht sieht schon optisch unfassbar gut aus und auch geschmacklich sind alle ein absoluter Traum. Der Oktopus ist schön aromatisch und schmeckt zusammen mit dem toll marinierten Quinoa und dem Salat einfach super. Auch der Tofu kommt in einer leckeren Sauce daher und schmeckt richtig gut – immer wieder erstaunlich, was man aus diesem ja doch eher geschmacklosen Sojaprodukt rausholen kann! Und dazu noch das köstliche Wurzelgemüse. Was für tolle Vorspeisen!

Gegrillter Oktupus mit Mizuna und Quinoa
Tofu mit Staudensellerie, Kürbis und Apfel
Arrangement aus Wurzelgemüse

Tolle Küche, tolle Geschmäcker

Da wundert es uns auch nicht, dass das Dae Mon aktuell 15 Gault-Millau Punkte für sich beanspruchen kann. Keine schlechte Leistung! Und dafür verantwortlich sind mitunter vor allem die beiden Herren am Herd: Küchenchef Raphael Schünemann und Sous Chef Jan Rzehak sind äußerst erfahrene Köche und haben schon in der ein oder anderen Sterneküche die Kochlöffel geschwungen, wie uns Stefan, Inhaber des Dae Mon, erzählt. Das Restaurant mit seiner „open minded cuisine“ soll übrigens auch das Gefühl von Berlin wiederspiegeln: verschiedene Länder und verschiedene Geschmäcker, die trotzdem wunderbar harmonieren. Genauso offen wie Berlin ist auch die Küche im Dae Mon – hier wird ausprobiert, experimentiert und unterschiedlichste Landesküchen und Geschmäcker kombiniert. Und das funktioniert wirklich ausgezeichnet, wie uns unsere Speisen beweisen. Auch die Zutaten kommen aus der ganzen Welt: einiges aus Asien, vieles aber auch aus Deutschland und der Region – auf Frische und beste Qualität wird dabei natürlich immer genaustens geachtet.

Blick in die offene Küche

Hauptgang: Bibimbap und Kabeljau

Aus der schicken und offenen Küche, in die man wunderbar hineinspitzen und den Köchen bei ihrem Handwerk zusehen kann, kommen nun auch unsere Hauptgänge. Einmal gönnen wir uns das koreanische Traditionsgericht Bibimbap in vegetarischer Ausführung (14,00 Euro) und einmal den Skrei-Kabeljau mit Blumenkohl und Kaviar (27,00 Euro). Der Fisch ist wunderbar zart und richtig, richtig lecker! Aber auch das Bibimbap hat es in sich: wir bekommen eine Schale mit Reis und Tofu und ein Tablett mit diversen anderen Zutaten wie Eigelb und Nori und einem hausgemachten Ketchup, welche wir mit in die Schale mischen. Ein wirklich fancy Bibimbap und noch dazu einfach köstlich. Unsere Hauptgerichte stehen den Vorspeisen in nichts nach! Achja, dazu gab es übrigens als Beilage noch Edamame und einen echt leckeren Süßkartoffelsalat (beides 4,00 Euro). Von der netten Bedienungen bekommen wir übrigens passend zu jedem Gericht tolle Weinempfehlungen und wir werden bestens umsorgt und beraten. So fühlen wir uns doch wohl!

Unsere Hauptspeisen: Bibimbap und Kabeljau mit Edamame und Süßkartoffelsalat als Beilage
Zutaten für das Bibimbap

Das Dae Mon ist übrigens recht groß aber dennoch sehr gemütlich eingerichtet. Bequeme Bänke, gedimmtes Licht, schöne Blumen hier und da und das ein oder andere Bild an der Wand – eine angenehmes und lauschiges Flair. Hier kann man es sich für einige Stunden wirklich gut gehen lassen. Die Hintergrundmusik, die von „I just can’t get enough“ bis hin zu „Blaue Augen“ reicht, tut da ihr Übriges und trägt wunderbar zu unserer persönlichen Wohlfühlatmosphäre bei.

I just can’t get enough!

Last but not least gibt es zu guter Letzt noch ein paar feine Desserts für uns: ein Schokoladenküchlein mit Zartbitterschokolade, Blaumohn- und -Fruchteis und Pumpernickel (10,00 Euro) sowie ein Apfelküchlein mit Yuzu, Tonkabohnen-Eis und Kamille. Beide Desserts sind wirklich lecker – als kleines Süßmaul bin ich persönlich vom Schokoküchlein unglaublich angetan: schön schokoladig und innen noch weich und warm. Yummy! Als Drink gibt’s dazu außerdem einen Sparkling Sake. Anschließend gibt es zur Verabschiedung außerdem noch ein leckeres Schokobällchen und einen Berliner Ingwerschnaps. Ein runder und gelungener Abschluss für unseren Abend!

Schokoküchlein mit Eis und Pumpernickel
Apfelküchlein, Tonkabohnen-Eis, Yuzu und Kamille

Fazit

Das Dae Mon hat es uns wirklich angetan. Jedes unserer Gerichte war super lecker und auf wirklich hohem Niveau. Außerdem steckte eine Menge Kreativität in den Speisen, es werden viele spannende und internationale Zutaten verwendet und die Kombination verschiedenster Landesküchen und Einflüsse wird super umgesetzt und bringt tolle Aromen-Kombinationen auf unsere Teller. Wir haben uns hier einfach wohl gefühlt und verlassen das Restaurant nicht nur satt, sondern auch sehr glücklich.

Das Dae Mon ist großräumig und gemütlich
Die Vorspeisen: Tofu, Oktopus und Wurzelgemüse
Kabeljau mit Kaviar und Blumenkohl
Auch unsere Hauptspeisen waren einfach köstlich
Für Schokoliebhaber ein Muss
Zur Verabschiedung gibt’s eine kleine Leckerei und Ingwerschnaps

Thailändische Küche der Extraklasse im Kin Dee in Mitte

Wo früher eine langjährige Institution der thailändischen Küche in Berlin, das bekannte Edd’s war, findet man seit knapp einem Jahr das ebenfalls thailändische Restaurant Kin Dee. Und auch das hat es voll und ganz in sich. Am Herd steht hier die junge Dalad Kambhu, die in Thailand aufgewachsen ist, bereits als Modell gearbeitet hat und nun ihrer Leidenschaft, dem Kochen, nachgeht.

Thailändische Küche im entspannten Flair im Kin Dee

Das Restaurant ist relativ schlicht eingerichtet, gewinnt aber durch diverse spannende und gesellschaftskritische Kunstwerke einen ganz individuellen Touch. Der Innenraum ist nicht all zu groß, das Licht leicht gedimmt und die Atmosphäre somit sehr gemütlich und entspannend.

Wir machen es uns bequem und bekommen zur Begrüßung erst einmal eine Schale fein gewürzte Erdnüsse und Kohlrabi in einer äußerst leckeren Marinade. Dazu gönnen wir uns einen alkoholfreien und hausgemachten Eistee und einen Gin Tonic mit Kaffir – beide Getränke schmecken super und werden noch dazu in äußerst schicken Gläsern serviert.

Während wir an unseren Getränken schlürfen, wird uns von einer äußerst sympathischen Bedienung das Menü (45,00 Euro pro Person) erklärt – einige Gänge sind fest, bei anderen kann man sich zwischen mehreren Gerichten entscheiden.

Zwar gibt es hier wirklich nur ein Menü, trotzdem hat man durch die Auswahlmöglichkeiten hier und da eine gewisse Flexibilität und sollte man etwas nicht mögen oder beispielsweise eine vegetarische Alternative wollen, ist dies kein Problem.

Zum Starten gab’s Erdnüsse mit Kohlrabi Kaffir Gin Tonic und einen hausgemachten Eistee

Verschiedene Vorspeisen zum Teilen

So starten nun auch wir mit unseren Vorspeisen. Auf unseren Tisch kommt eine Komposition aus Aubergine, verschieden zubereitet, mit Thai Basilikum, ein Teller mit zweierlei Forelle und feinem Thai-Dressing sowie einem thailändischen Wrap mit Schweinefleisch und Lollo Rosso Salat und als vegetarische Alternative (nicht auf der Karte) Chicorée-Blätter mit Erdnüssen, Chili, Ingwer, Zwiebeln, Limette und Fischsauce zum selbst befüllen. Meistens, wenn ich essen gehe, kann ich ja eigentlich immer einen Favoriten der unterschiedlichen Speisen ausmachen. Hier fällt es mir aber schwer – jede einzelne Vorspeise war einfach super lecker und toll gewürzt.

Die Aubergine landete gebacken, gebraten, als Püree und pulverisiert auf unserem Teller und jede Form hatte ihren eigenen spannenden Geschmack – einfach toll! Aber auch der Fisch und der Schweinefleisch-Wrap waren super abgeschmeckt und die Chicorée-Blätter selbst zu befüllen und zu vernaschen machte einfach Spaß. Besonders gut fanden wir auch, dass alle Speisen in die Mitte des Tisches gestellt wurden und wir sie somit wunderbar teilen konnten und nicht jeder ein eigenes Gericht hatte – so gemeinschaftlich macht Essen doch ohnehin viel mehr Spaß.

Erster Gang: Komposition aus Aubergine sowie Lachs- und Regenbogenforelle
Danach gab es einen Nudelwrap mit Schweinefleisch und Chicoréeblätter zum Befüllen

Kin Dee heißt auf Deutsch übrigens soviel wie „gut essen“ und genau darum geht es auch. Die Gäste hier sollen sich über moderne und authentische thailändische Küche mit persönlichem Touch der Küchenchefin freuen. Bei den Zutaten wird dabei natürlich stets auf eine besonders gute Qualität und guten Geschmack geachtet. Aber auch Nachhaltigkeit wird hier großgeschrieben und deshalb werden einige thailändische Zutaten durch vergleichbare Lebensmittel aus der Region ersetzt. Das loben wir uns doch!

Oktopus, Suppe und Gurkensalat

Als Mittelgang (hier hat man die Wahl zwischen zwei Gerichten) gibt es für uns anschließend Oktopus mit einer scharfen Kaprao Sauce. Dazu wird uns außerdem Reis, eine Kohlsuppe und ein Gurkensalat gereicht. Auch dieser Gang ist einfach unfassbar lecker – der Oktopus ist schön zart und schmeckt zusammen mit der Sauce einfach toll. Aber auch die Suppe und der für uns doch sehr außergewöhnliche Gurkensalat passen super dazu.

In die Kohlsuppe ist übrigens auch Dill – der wurde nämlich während der Kolonialzeit durch die Franzosen in Thailand eingeführt, wie uns von der netten Bedienung erklärt wird. Einen kleinen Tipp möchte ich euch am Rande aber doch kurz geben: gerade der Gurkensalat und die Sauce sind wirklich recht scharf – esst also lieber langsam, bevor ihr noch ins Schwitzen geratet!

Der Mittelgang: Oktopus, Gurkensalat, Reis und Kohlsuppe

Unser Hauptgang: Wolfsbarsch

Auch beim Hauptgang hat man wieder eine gewissen Entscheidungsspielraum – aus drei verschiedenen Optionen entscheiden wir uns für den Fisch des Tages: Wolfsbarsch. Und der landet in einer leckeren Sauce als Ganzes auf unserem Tisch und wird direkt vor unseren Augen filetiert. Dazu gibt es Reis, Fisch- und Currysauce und Fenchel in einer süßlichen und wirklich köstlichen Marinade. Der Hauptgang, der ebenfalls geteilt wird, ist einfach top. Der Fisch ist so schön zart und schmeckt mit der leichten Sauce und dem Fenchel einfach wunderbar – kein Wunder, dass wir den Fisch komplett verputzen!

Das Hauptgericht: Wolfsbarsch
Der Fisch wird direkt an unserem Tisch filetiert
Fertig zum Essen
Zum Fisch gab’s Reis, Fenchel und zwei verschiedene Saucen

Rotweinbirne als Dessert

Zum Abschluss gibt als Dessert schließlich noch eine in Rotwein gekochte Birne mit Limettenquark, Limettenabrieb und etwas Crumble. Auch sehr lecker und ein runder Abschluss für einen kulinarisch äußerst gelungenen Abend. Dazu schlürfen wir noch feinen Grauburgunder und sind einfach nur zufrieden und glücklich.

Das Dessert: Rotweinbirne mit Zitronenquark, Crumble und Limettenzesten

Fazit

Das Kin Dee ist wirklich ein tolles Restaurant und zeigt uns ganz andere Einblicke in die thailändische Küche als die Standard Thai-Restaurants. Die Geschmäcker, die hier auf die Teller kommen, sind wirklich spannend und all unsere Speisen haben uns wirklich super geschmeckt – ein tolles kulinarisches Erlebnis! Außerdem wird man hier wirklich toll umsorgt und fühlt sich einfach wohl. Wir kommen mehr als gerne wieder!

Zum Starten: Erdnüsse und Kohlrabi
Aubergine kann verdammt lecker sein
Zwei Sorten Forelle mit thailändischem Dressing
Schweinefleisch-Wrap zum selber rollen
Der Oktopus war super zart und richtig lecker
Leckere Birne zum Abschluss
Der Innenraum ist schlicht und gemütlich
An den Wänden finden sich spannende Kunstwerke wieder

California Food und Flair im Mavericks in Lichtenberg

Kalt draußen? Lust auf ein bisschen Summer-Feeling? Bis zum nächsten Strand mit Palmen ist es zwar ein ganzes Stückchen hin aber das Mavericks in Lichtenberg schafft schon einmal eine erste Abhilfe. Das gemütliche Restaurant im Andel’s Hotel an der Landsberger Allee trumpft mit California Style auf und beschert uns immerhin einen Abend lang die sunny side of the life.

California Food im Mavericks

Natürlich ist die Getränke- und Speisekarte ebenfalls ganz nach der amerikanischen Westküste ausgerichtet und so bestellen wir uns zu Beginn erst einmal einen leckeren California Iced Tea (13,50 Euro) mit diversen Sorten Alkohol, Grapefruitsaft und Red Berry Tee – erfrischend und lecker. Dazu gibt es auch direkt schon ein paar Vorspeisen: die Mavericks Roll, eine gebackene Sushi-Rolle mit Quinoa, Avocado und Gurke sowie einer leckeren Sauce (9,50 Euro), feine Taco Shells mit Mais, Papaya, Koriander und Tomaten-Salsa (13,50 Euro) und handgemachten King Crab Cakes mit gegrilltem Lauch, Zitrone, Mandelmilch Aioli und Spargel (20,50 Euro). Die Gerichte sind allesamt mit vielen frischen Zutaten, gut abgeschmeckt und erinnern uns tatsächlich an einen gemütlichen Snack am Meer.

King Crab Cake, Taco Shells und die Mavericks Roll

Auch die Einrichtung hier unterstreicht das Flair wunderbar: schöne bunte Lampenschirme, Kissen mit California-Aufdruck, verspielte Lampenschirme aus Töpfen, Schilder und Bilder an den Wänden – kreativ und locker. Außerdem gibt es auch einen oberen Sitzbereich mitsamt gemütlicher Kuschelecke und einer Galerie, von der aus man wunderbar in die offene Küche spitzen kann. Das Restaurant wirkt insgesamt wirklich sehr lässig und man kann sich hier super entspannen und es sich gut gehen lassen – ganz so, wie wir es eben auch an der California Coast tun würden.

In der Kuschelecke ist es besonders lauschig

Das Beste vom Fisch und feine Veggies

Nun geht es aber an die Hauptgerichte und da gibt es für uns ganz gut was auf den Tisch: eine California Club Pizza (12,00 Euro), die mit Büffelmozzarella, Paprika, Petersilie, Zwiebeln und viel Avocado und Salat belegt ist, den Cioppino, einen Fisch und Krustentiereintopf mit Wolfsbarsch, Forelle Jakobsmuschel und Garnelen (16,50 Euro) und dazu einen leckeren Caesar Salad mit Garnelen (17,50 Euro), Coleslaw Frisco-Style (3,50 Euro), Süßkartoffel-Pommes (4,50 Euro) und eine Schüssel gemischtes Gemüse (5,50 Euro).

Die Gerichte schmecken wirklich toll – besonders die, für unsere Verhältnisse, ja eher ungewöhnlich belegte Pizza mit dem vielen frischen Gemüse ist super.

Aber auch der Fischeintopf hat es uns total angetan. Die verschiedenen Fischsorten und Meeresfrüchte sind unterschiedlich gewürzt und in einer leckeren Suppe aus Wurzelgemüse und Safran. Yummy! Auch die Beilagen dazu sind toll: der Salat ist schmackhaft und das Dressing dazu top, die Süßkartoffel-Pommes sind super knusprig und auch das Gemüse und der Coleslaw sind gut gewürzt und lassen sich wunderbar zu den Hauptgerichten snacken. Wir nehmen uns wieder und wieder von den vielen Tellern auf unserem Tisch nach und futtern ganz genüsslich und entspannt vor uns hin – alles schaffen wir allerdings nicht, die Speisen machen doch ganz gut satt.

Unsere Hauptspeisen und Beilagen haben toll geschmeckt

Lemon Pie, Granola und Orange Compote

Trotzdem können wir auf die lecker klingenden Nachspeisen einfach nicht verzichten und gönnen uns zum süßen Abschluss des Abends ein Orange Cinnamon Compote mit Blaubeereis und gerösteten Chia-Samen (5,50 Euro), das Berry Granola mit Joghurtcreme, Beerenpüree und Knuspermüsli (5,50 Euro) und eine Lime Pie (6,00 Euro). Die Lime Pie ist recht süß, bekommt aber durch den Limettenabrieb eine angenehme Säure – einfach lecker. Die anderen beiden Desserts sind nicht ganz so süß und mächtig, dafür aber ebenfalls sehr köstlich. So sehr, dass wir sie trotz vollem Bauch komplett verputzen.

Lime Pie, Orange Cinnamon Compote und Berry Granola

Fazit

Das Mavericks ist wirklich eine schöne Location und lädt zum ganz entspannten Schlemmen im gemütlichen und verspielten California Flair ein. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt, konnten es uns gut gehen lassen und wurden den ganzen Abend über freundlich bedient. Das Essen war natürlich auch super lecker – teilweise sind die Preise zwar schon etwas hoch, dafür kommen aber auch viele frische Zutaten auf den Tisch. Gerade für Fischliebhaber ist das Restaurant eine super Anlaufstelle aber auch Fleischliebhaber und Vegetarier werden hier definitiv fündig! Ein Besuch lohnt sich also alle Male – insbesondere an einem grauen Regentag.

Äußerst lecker: der California Iced Tea
Die gebackene Mavericks Roll und die Sauce dazu waren einfach super lecker
Die King Crab Cakes sind ein Muss für Fischliebhaber
Leckere Beilage: der Caesar Salat mit Garnelen
Cioppino: Fisch- und Krustentiereintopf
Die California Club Pizza ist mit vielen frischen Zutaten belegt
Der süße Abschluss des Abends
Hier kann man gemütlich sitzen und hat sogar noch einen ausgezeichneten Blick in die Küche
Blick in die Küche

Gehobene und kreative Küche im Eins44 in Neukölln

Ein altes Industriegebäude in einem Neuköllner Hinterhof: wo früher einmal eine Destillerie war, findet man seit 2014 das Fine Dining Restaurant Eins44. Durch die Location trumpft es nicht nur durch seine köstlichen und gehobenen Speisen auf, sondern auch durch industrielles, extravagantes und gleichzeitig entspanntes Flair.

Aus zwei Menüs nach eigenem Gusto im Eins44 wählen

Wir besuchen das schöne Restaurant am Abend und werden bereits beim Eintreten freundlich begrüßt und den ganzen Abend über bestens umsorgt. Der Blick in die Speisekarte verrät: hier gibt es zwei Menüs mit jeweils sechs Gerichten. Wer mit nicht ganz so viel Hunger kommt, kann das Ganze aber auch komprimieren – ab drei Gängen (46,00 Euro, Weinbegleitung 21,00 Euro) ist hier alles möglich. Entscheidet man sich für die gesamten sechs Gänge liegt man schließlich bei 73,00 Euro (optional: Weinbegleitung für 42,00 Euro). Die beiden Menüs sind hier jedoch lediglich eine Empfehlung der Küche. Anders als meistens, kann man sich deshalb optional auch aus Beiden ganz individuell seine liebsten Gänge aussuchen und so sein persönliches Menü, ganz nach eigenem Gusto, zusammenstellen. Auch ein vegetarisches Sechs-Gang Menü ist dadurch möglich. Finden wir gut!

Die Tische sind schlicht aber sehr schön gedeckt

Zur Begrüßung gibt es aber erst einmal eine Platte mit frischem Roggenbrot und kleinen Langos-Stangen und dazu einen leckeren Geflügelfond und Butter mit geräuchertem Hafer. Gerade letzteres hat es uns total angetan – unglaublich was man mit ein bisschen Butter und Hafer machen kann. Der Aufstrich schmeckt richtig schön rauchig und aromatisch – fast ein bisschen wie Salami. Wir können kaum genug bekommen. Danach dürfen wir uns außerdem noch über einen kleinen Gruß aus der Küche freuen: eine Schale mit verschiedenen Variationen Hokkaido Kürbis und eingelegten roten Zwiebel. Auch lecker – so geht der Abend doch schon mal richtig gut los.

Zur Starten: Geflügelfond, Brot, Langos und Butter mit geräucherten Haferflocken
Ein kleiner Kürbis-Grüß aus der Küche

Kaffee, Kakaobruch, Fichtennadeln und Heu

Danach geht’s aber an die richtige Kost. Bei den Vorspeisen (die ersten drei Gerichte auf jedem Menü) entscheiden wir uns für die Komposition aus Kohlrabi, Zedernüssen, Riesling und Senf; den Kräuterseitling mit Aal und Kaffee und die Petersilienwurzel mit Fichtennadel, Heu und Kakaobruch. Alle Gänge kommen mit passendem und wirklich gutem Wein. Wir sind auf der ganzen Linie überzeugt – jeder Gang ist super lecker und gerade das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten ist richtig spannend und definitiv ein Erlebnis für unsere Gaumen. Mein Favorit aber war die Schwarzwurzel mit Fichte, Heu und Kakaobruch – der Aromen-Mix ist einfach toll!

Kohlrabi, Zedernüssen, Riesling und Senf
Kräuterseitling mit Aal und Kaffee
Petersilienwurzel mit Fichtennadel, Heu und Kakaobruch

Hochwertige und spannende Produkte sind das A und O

Die Gerichte auf der Karte wechseln übrigens rund alle zwei Monate – allerdings verändert sich nie das ganze Menü, sondern nur einzelne Komponenten. Was gerade auf der Karte steht, verfolgt kein dogmatisches Konzept, vielmehr wird es von der Jahreszeit, der Produktauswahl und den Ideen der Köche abhängig gemacht. Besonderen wert legt man hier natürlich auf die Qualität der einzelnen Produkte. Viele der verwendeten Lebensmittel sind außerdem saisonal und regional. Der Fisch kommt beispielsweise von einem See außerhalb Berlins, wo einmal pro Woche persönlich Frischware von Fischer geholt wird. Auf Luxusprodukte wird größtenteils verzichtet – Hummer, Kaviar und co. kommen hier nicht auf den Tisch. Vielmehr will man zeigen, was man auch aus regionalen oder „normalen“ Zutaten rausholen kann und das es eben nicht immer das Produkt mit dem fancy Namen sein muss.

Köstliche Hauptspeisen und guter Wein

Weiter geht es mit unseren Hauptgerichten: wir erfreuen uns an Zander mit Schwarzwurzel, Rotkohl und Zitrone und Topinambur mit Sauerkirschen und Trüffel. Weil es so lecker war und wir einfach nicht genug bekommen können bestellen wir uns außerdem noch den Pellwormer Inselkäse mit Traube, Sellerie und Petersilie. Jedes der Hauptgerichte ist einfach lecker und vereint verschiedenste Geschmäcker, die in unseren Münder ein tolles Gesamtaroma zaubern. Hier ist wirklich alles stimmig – von den Zutaten bis hin zur Anrichte. Wir sind hin und weg! Und auch hier gibt es natürlich zu jedem Gang wieder einen extra dafür vorgesehenen Wein. Apropos Wein: Die Weinkarte insgesamt ist recht groß und im Mittelpunkt stehen insbesondere Weine aus Deutschland. Doch auch feine Tropfen aus anderen Ländern lassen sich finden – es gibt keine Eingrenzung in Art, Herkunft oder anderen Kriterien. Auf die Karte kommt, was qualitativ hochwertig ist und schmeckt. Außerdem ist den Damen und Herren vom Eins44 eine persönliche Bindung zu den einzelnen Winzern wichtig.

Zander mit Schwarzwurzel, Rotkohl und Zitrone
Topinambur mit Sauerkirschen und Trüffel
Pellwormer Inselkäse mit Traube, Sellerie und Petersilie

Desserts mit höchster Kreativität

Nun aber kommen wir zur süßen Krönung unseres Abends: dem Dessert. Da gibt es für uns Büffelmilch mit Pilzessig und Champignons sowie Apfel mit Wacholder und Cidre. Klingt gar nicht so sehr nach Dessert was? Ist es aber! Süß (aber nicht so, dass man gleich vom Stuhl kippt) und total kreativ – ich meine: Champignons im Dessert!? Schwer vorzustellen – ging mir auch so, aber ich kann euch sagen: es passt alles total gut zusammen, ist mal etwas anderes als die übliche Mousse au Chocolat oder das Tiramisu und es schmeckt wirklich lecker. Wir kommen gar nicht mehr raus aus dem Staunen. Achja: zum Apfeleis gibt es übrigens einen unfassbar leckeren Birnen Cidre. Ein wirklich gelungener Abschluss für den Abend im Eins44!

Büffelmilch mit Pilzessig und Champignons
Apfel mit Wacholder und Cidre

Rotkohleis!? Rotkohleis!

Wobei, ganz so stimmt es ja nun auch wieder nicht, denn zur Verabschiedung gibt es nochmals einen kleinen Gruß aus der Küche und auch der hat es in Punkto Kreativität voll und ganz in sich: Rotkohleis umhüllt mit Zartbitterschokolade und Ganache aus weißer Schokolade mit Dill und dazu Dillsaat. Schmeckt nicht!? Oh doch, schmeckt sehr wohl und ist wirklich ein spannender und krönender Abschluss für den Abend. Wir sind satt, äußerst glücklich und haben viele spannende Aromen-Mischungen kennen gelernt.

Zum Abschied gab es Rotkohleis und Ganache mit Dill

Fazit

Wir haben uns im Eis44 von Anfang bis Ende rundum wohl gefühlt. Die alte Industriehalle und die passende Einrichtung aus massiven Holztischen, großen Bildern auf Leinwänden, Retro-Lampen, schlichten Blumen und vereinzelten modernen Elementen geben der Location einen ganz besonderen Charme. Im Hintergrund läuft entspannte Musik, die das Flair super unterstreicht und eine angenehme Geräuschkulisse schafft. Auch vom Service sind wir mehr als begeistert – wir wurden wirklich toll umsorgt und gut beraten. Die kreativen und unfassbar leckeren Speisen setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf. Gehobene Küche in entspannter Atmosphäre in einem Neuköllner Hinterhof – eine ganz besondere Erfahrung.

Achja, noch ein kleiner Tipp: wem ein Menü für’s Erste zu viel ist, kann auch einfach mal zum Lunch vorbeischauen. Den gibt’s jeden Dienstag bis Freitag zur Mittagszeit und er bietet eine kleine Auswahl an hochwertigen Gerichten zu einem wirklich fairen Preis (max. ca. 10,00 Euro). Da lohnt es sich ganz bestimmt mal vorbeizusehen und für vergleichsweise kleines Geld gehoben zu lunchen!

Los ging es mit erfrischendem Kohlrabi
Kräuterseitling, Aal und Kaffee. Eine tolle Aromenkombi
Dieser Gang gehörte definitiv zu unseren Highlights
Zander und Topinambur zum Hauptgang
Süß und gleichzeitig herzhaft. Einfach lecker!
Unsere Desserts waren ein krönender Abschluss
Zu jedem Gang gab es einen absolut passenden Wein
Gemütliches Flair in einer alten Industriehalle
Im Eins44 gibt es viele leckere Weine

 

Authentische chinesische Küche in der Long March Canteen in Kreuzberg

Echte chinesische Küche – davon lässt sich in den meisten Gegenden in Deutschland ja wirklich nur träumen. In meiner Heimat findet man, wenn man Chinesisch essen möchte, nur Restaurants wie den „China Star“ oder „Asia Palace“, deren Namen und Erscheinungsbild schon auf das eingedeutschte und pseudo-chinesische Essen, meist inklusive einer Ladung Glutamat, hinweisen. Mit China hat das Ganze dann meist eher weniger bis gar nichts zu tun. In Berlin hingegen kann man doch tatsächlich die ein oder anderen Schätzchen finden. Eines davon ist die Long March Canteen in der Kreuzberger Wrangelstraße, nicht weit von der Markthalle Neun.

Tolle chinesische Küche im Long March Canteen

Und dass es hier so authentisch ist, liegt unter anderem daran, dass alle, die hier in der Küche stehen auch wirklich aus China kommen und ihr Kochhandwerk mehr als gut begreifen. Aber auch die Speisen und Zutaten selbst machen das Dinner hier zu einem wahren Erlebnis. So stehen unter anderem Hühnerfüße, Wasserkastanie, chinesischer Taschenkrebs und Seetang mit auf der Karte.

Blick in die Küche

Insgesamt fällt uns die Auswahl der Speisen wirklich nicht leicht – vieles spricht uns total an und klingt einfach spannend. Wie gut, dass es hier Dim Sum, also vergleichsweise kleine Gerichte, und Dumplings (jeweils vier Stück) gibt – so kann man sich direkt ein paar verschiedene Speisen bestellen und sich gut durchprobieren. Je nach Hunger und Appetit schafft man durchschnittlich etwa drei bis vier von den Gerichten. Trotzdem ein kleiner Tipp von mir: erst einmal weniger bestellen und dann ganz gemütlich weitere Speisen dazu ordern. Für alle, die auch hin und wieder mal Entscheidungsschwierigkeiten haben gibt es außerdem ein paar tolle, fertig zusammengestellte Menüs.

Als Vorspeise gibt’s kalte Dim Sum

Wir allerdings haben uns die Speisen selbst ausgesucht und erst einmal mit zwei kalten Dim Sum zur Vorspeise gestartet: dem Brandenburger Karpfen in dunkler Pilz-Soja-Sauce, Shanghai Style (8,50 Euro) und gedämpfte Aubergine, eingelegt in Ingwer und chinesischem Essig (6,00 Euro). Da ich, heimatsbedingt, mit typisch deutsch zubereitetem Karpfen groß geworden bin und einen solchen auch fast jedes Jahr einmal verputze, war ich auf die chinesische Variation hier besonders gespannt. Und ich muss sagen: der Karpfen mit der Sauce war wahnsinnig lecker – dass man dieses typisch deutsche Gericht auch so chinesisch zubereiten kann, und es noch dazu so toll harmoniert, hätte ich nicht gedacht. Ich bin begeistert. Aber auch die Auberginen waren lecker und haben ganz anders geschmeckt als gewohnt – intensiv und erfrischend. Dazu gab’s außerdem zwei leckere Cocktails: den Lei Lani unter anderem mit Passionsfrucht, hausgemachtem Lavendelsirup und Orangenblütenwasser (13,00 Euro) und die Green Garden Limonade mit Gin, Limette, Holunder, Gurke und Minze (12,00 Euro). Beide wirklich super – der Blick in die Cocktailkarte lohnt sich!

Kalte Dim Sum: eingelegte Aubergine und Brandenburger karpfen mit Pilz-Soja-Sauce
Zum Start gibt es leckere Cocktails: die Green Garden Lemonade und den Lei Lani

Die Long March Canteen ist übrigens sehr lauschig – rustikale und schön gedeckte Holztische, gedimmtes Licht und abgedunkelte Wände. Dadurch ist die Atmosphäre hier sehr entspannend und angenehm. Hier und da ein Bild an der Wand aber sonst kein unnötiger Schnickschnack – schlicht und gemütlich eben.

Warme Dim Sum und Dumplings als Hauptgang

Weiter geht es in die zweite kulinarische Runde des Abends. Diesmal gibt es eine Portion Dumplings mit Süßkartoffel-Walnuss-Füllung (7,00 Euro/4Stk.) und diverse warme Dim Sum: gedünsteten Brokkoli mit vegetarischer BBQ-Sauce und Knoblauchstreuseln (7,00 Euro), Baby-Calamari am Spieß (9,00 Euro), gebackenen Kabeljau mit Honigmelone, Granatapfel und Fisch-Zitronen-Chili-Sauce (12,00 Euro) und Tofu-Klößchen in würziger Brühe (7,50 Euro). Mit dieser Auswahl sind wir super zufrieden. Die Gerichte sind allesamt total aromatisch und bescheren uns ein tolles Geschmackserlebnis. Die Tofu-Klößchen beispielsweise baden in einer fruchtig-süßlichen Brühe und der Brokkoli mit der würzigen Sauce ist auch mal etwas ganz anderes. Auf unseren Tellern haben sich viele tolle Aromen-Kombinationen breitgemacht – wir sind begeistert. Dazu gönnen wir uns außerdem das ein oder andere Glas köstlichen Vino.

Baby-Calamari, Brokkoli und gebackener Kabeljau
Die Tofu-Klößchen mit der fruchtig-süßen Brühe waren eine tolle Geschmackskombi
Dumplings mit Süßkartoffel-Walnuss-Füllung

Schokodumplings und Parfait zum Ausklang

Glücklicherweise haben wir nach den verschiedenen Leckereien noch etwas Kapazitäten, denn auch die Desserts hier klingen wirklich fein. Deshalb bestellen wir uns direkt noch Tang Bao (Warme Schoko-Dumplings mit Zimt, Kakao und Vanille-Sauce) für 6,00 Euro und ein Parfait aus weißer Schokolade mit frischer Passionsfrucht-Sauce und Meersalzflocken für 6,50 Euro. Die Dumplings mit der flüssigen Schokofüllung und Vanillesauce sind richtig lecker und auch die süß-salzige Aromen-Kombi beim Parfait gefällt unserem Gaumen ausgesprochen gut. Wir sind wirklich mehr als zufrieden – satt und glücklich.

Das süß-salzige Dessert war super lecker
Die süßen Dumplings hatten einen flüssigen Schokokern

Fazit

Die Long March Canteen ist definitiv einen Besuch wert. Hier gibt es Speisen, die sonst nur schwer zu finden sind, es wird mit tollen und spannenden Zutaten gearbeitet, schmeckt frisch und vor allem: sehr authentisch. Die Speisen haben uns ausnahmslos geschmeckt und auch das Ambiente hat uns sehr gefallen. Fine Dining aber in lockerer und gemütlicher Atmosphäre, ganz wie es in Kreuzberg eben sein soll. Wir sind begeistert und kommen auf alle Fälle wieder um noch mehr von den köstlichen Dim Sum und Dumplings zu versuchen!

Karpfen auf Chinesisch
Die warmen Dim Sum haben fantastisch geschmeckt
Zu den Dumplings gibt es chinesischen Essig und eine schärfliche Sauce
Die Einrichtung ist schick und gleichzeitig gemütlich
Innenraum der Long March Canteen
Hier werden die Dumplings zubereitet

Mexikanisches Streetfood im Santa Maria in Kreuzberg

Das Santa Maria auf Kreuzbergs belebter Oranienstraße gibt es mittlerweile seit gut acht Jahren. Es verspricht authentische mexikanische Streetfood-Küche, entspanntes Flair und leckere Margaritas. Wir haben auch endlich einmal vorbeigesehen und obwohl wir mitten in der Woche kommen ist der Laden super voll – ja, das Santa Maria scheint doch recht beliebt zu sein.

Im Santa Maria gibt’s authentisches mexikanisches Street-Food

Na, wir zögern nicht lange und gönnen uns erst mal einen Schluck Neuköllner Rollberg Bier und dazu zwei Vorspeisen: Guacamole mit hausgemachten Tortilla Chips (7,00 Euro) und Chilaquiles, ebenfalls Tortilla Chips aber gekocht in Salsa-Sauce und serviert mit Crème fraîche, Käse, Zwiebeln und Koriander (8,00 Euro). Beide Vorspeisen überzeugen auf ganzer Linie – die hausgemachten Tortilla Chips sind knusprig, die Guacamole schön frisch und gut abgeschmeckt und die Chilaquiles toll gewürzt und einfach lecker. Yummy! Allerdings sind beide Gerichte schon ganz ordentliche Portionen – deshalb mein Tipp: kommt entweder mit viel Hunger her oder teilt euch erst mal eine Vorspeise.

Hausgemachte Tortilla Chips mit Guacamole und Chilaquiles

Gegründet wurde das Santa Maria übrigens von Koch Julian. Der kommt zwar ursprünglich gar nicht aus Mexiko – war aber einige Male da und hat die mexikanische Küche direkt ins Herz geschlossen. Da hat er sich nicht lumpen lassen und die südamerikanischen Geschmäcker ins internationale Kreuzberg geholt. Seit etwa einem Jahr hat er auch noch einen weiteren mexikanischen Laden im Friedrichshain: die Santa Cantina, in der es im Vergleich zum Santa Maria kein Streetfood, sondern eher moderne mexikanische Fusion-Küche gibt. Spannend!

Tacos, Burritos, Quesadillas und co.

Aber kommen wir zurück zum Santa Maria und unseren Hauptspeisen. Burritos, Tacos, Quesadillas, Tostadas – hier stehen die bekannten mexikanischen Streetfood-Klassiker auf der Karte. Einiges mit Fleisch, ein wenig Fisch aber auch viele vegetarische und ein paar vegane Gerichte.

Es ist also definitiv für jeden etwas dabei! Nach langem hin und her entscheiden wir uns schließlich für die Quesadillas „Papas Poblanos“, also Quesadillas gefüllt mit Kartoffeln, Mais, Poblanos (kleine, grüne Paprikas), mexikanischen Gewürzen und Hummus aus weißen Bohnen (8,50 Euro) und die Quesadillas „Vegan Chorizo“ mit veganer Chorizo und Erdnuss-Salsa (9,00 Euro). Beide Gerichte sind toll gewürzt und schmecken uns richtig gut.

Besonders aber die Quesadillas mit veganer Chorizo und der Erdnuss-Salsa sind mal etwas ganz anderes und schmecken richtig schön deftig. Für mich kaum von einem Gericht mit echtem Fleisch zu unterscheiden. Nach unseren Vorspeisen machen uns diese Gerichte jetzt aber auch wirklich pappsatt. Bevor wir uns Gedanken über eine Nachspeise machen, bestellen wir uns deshalb erst einmal ein paar leckere Margaritas und schlürfen diese genüsslich vor uns her.

Kleiner Tipp: zwischen 19.00 und 21.00 Uhr ist hier Happy Hour – einige der beliebten Drinks gibt es da für gerade einmal 5,00 Euro.

Quesadillas Papas Poblanos und Quesadillas Vegan Chorizo
Die leckeren Margaritas dürfen natürlich nicht fehlen

Obwohl wir immer noch recht satt sind können wir es einfach nicht lassen und bestellen und noch eine Portion Churros mit Schokoladensauce (4,50 Euro) – und das haben wir definitiv nicht bereut! Das südamerikanische Gebäck zusammen mit der Sauce ist einfach sooo lecker! Wer also noch Kapazitäten hat, sollte darauf auf keinen Fall verzichten!

Unser Dessert: Churros mit Schokoladensauce

Lecker Essen und ausgelassene Kiez-Stimmung

Neben dem Essen und der ausgelassenen Stimmung hier, gibt übrigens auch die Einrichtung dem Laden einen ganz persönlichen Charme: bunte Fähnchen, bemalte Wände und Lampen aus Vierkantreiben. Außerdem ist das Restaurant recht klein und die offene Küche am einen Ende des Raumes sowie die Bar gehen direkt in den Gästebereich über – dadurch fühlt es sich hier total schön persönlich an. Fast als würde man bei Freunden essen. Die Bestseller, so erzählt mir Julian, sind übrigens die Quesadillas „Tinga de Pollo“ und der Burrito „Puerco Especial“ – könnt ihr auch ja schon mal für euren (nächsten) Besuch merken!

Wir haben uns hier auf alle Fälle richtig wohl gefühlt und sind nicht nur vom Essen, sondern auch vom Gesamtbild des Ladens überzeugt. Genau die richtige Location für die Oranienstraße in Kreuzberg und auf jeden Fall ein Laden, den wir noch öfter besuchen werden, wenn wir Lust auf leckeres Essen und gute Stimmung haben.

Die hausgemachten Tortilla Chips sind einfach lecker und schön knusprig
Die Quesadillas mit veganer Chorizo und Erdnuss-Salsa ist absolut empfehlenswert
Quesadillas Papas Poblanos mit Mais, Poblanos, mexikanischen Gewürzen und Hummus aus weißen Bohnen
Hier geht es verspielt und ausgelassen zu. Ganz wie es in Kreuzberg eben sein soll
Auch die Kunst kommt hier nicht zu kurz

Tolle japanisch-dänische Küche im Sticks’n’Sushi in Mitte

Das Sticks’n’Sushi gibt es mittlerweile seit gut einem Jahr in Berlin und seit jeher verzaubert es uns mit unglaublich gutem Sushi und vielen anderen Leckereien. Schon beim Blick in die Karte lässt sich erahnen: hier kommt so richtig gute Küche auf den Tisch. Neben dem japanischen Reis-Klassiker gibt es in dem schicken Restaurant auch eine große Auswahl an Yakitori-Spießen und diversen anderen Snacks.

Das Sticks ’n‘ Sushi – Ein Restaurant mit Wohlfühl-Atmosphäre

Das Sticks’n’Sushi kommt ursprünglich aus Dänemark und eröffnete dort 1994 sein erstes Restaurant. Mittlerweile gibt es im Ursprungsland im Norden bereits sehr viele Filialen, einige in London und seit knapp einem Jahr die Erste in Deutschland – nämlich hier in Berlin. Dabei versteht sich das Sticks’n’Sushi allerdings nicht an eine gewöhnliche Kette, sondern ein Restaurant mit eigener Arbeitsweise und Philosophie. Hier will man den Gästen nicht nur ein tolles Essen, sondern auch eine angenehme und glückliche Atmosphäre bieten. Auch die Angestellten selbst sollen sich hier wohl fühlen und gerne arbeiten.

Deswegen gibt es verschiedene Grundsätze und Prinzipien nach denen hier gearbeitet wird. Eines davon beispielsweise heißt: du darfst schimpfen – aber nur über dich selbst, nicht über andere. Und das betrifft jeden – den Angestellten im Service, den Küchenchef und den Manager gleichermaßen. Hier geht es um ein gemeinschaftliches Miteinander, gegenseitige Hilfe und Freude bei der Arbeit.

Und genau das merkt man den Angestellten hier auch an. Jeder hat stets ein Lächeln auf den Lippen, ist unglaublich nett und wir fühlen uns einfach rundum wohl und willkommen. Ein freundschaftliches und fröhliches Flair, das sonst in dieser Form nur selten zu finden ist.

Innenraum des Sticks’n’Sushi

Cocktails mit japanischem und dänischem Twist

Nun kommen wir aber zum kulinarischen Teil des Vergnügens. Bevor es ans Essen geht, nehmen wir noch kurz an der schicken Bar im vorderen Bereich des Raumes Platz. Auch hier werden wir total freundlich empfangen und direkt nach unserem Geschmack und Wünschen gefragt. Auf Empfehlung des Barkeepers gönnen wir uns daraufhin erst einmal einen leckeren Drink aus französischem Safran-Gin, Vanille und Nashi-Birne – super lecker! Wie uns erklärt wird, wird auch in der Getränkekarte darauf geachtet stets japanische oder dänische Elemente mit in die Drinks einzuarbeiten.

Zu Beginn gibt’s einen Drink aus Safran-Gin, Vanille und Nashi-Birne

Nach diesem gelungenen Einstand geht es nun aber auch an unseren Platz, wo wir erst einmal ein warmes Tuch bekommen um uns die Hände zu säubern. Anschließend gibt es direkt eine Karaffe Wasser auf den Tisch und die nette Bedienung erklärt uns kurz die Karte. Mit der sind wir danach trotzdem noch maßlos überfordert. Nein, nicht weil sie so kompliziert wäre – es sieht einfach alles so unglaublich gut aus. Sushi, Yakitori-Spieße, Süppchen, Salate und Snacks. Natürlich alles mit frischen Zutaten von Fleisch über Fisch bis hin zu vegetarisch – hier ist wirklich für jeden etwas dabei.

Yakitori-Spieße und leckere Bites

Nun gut, wir fangen erst einmal klein an und bestellen uns in der ersten Runde Yakitori-Spieße mit Süßkartoffel mit Teriyaki (2,70 Euro), Kräuterseitling mit Miso-Kräuterbutter (3,00 Euro) und Lachs mit Teriyaki (3,00 Euro). Dazu gibt es außerdem eine gegrillte Avocado mit Wasabi und Ponzu, einer typisch japanischen Sauce mit Soja und Zitrone (3,20 Euro) und Topinambur mit einer Miso-Aioli (4,00 Euro). Von diesen ersten Leckerbissen sind wir schon einmal mehr als begeistert und bekommen direkt Lust auf mehr. Alle Speisen sind richtig gut abgeschmeckt und super aromatisch – yummy!

Yakitori-Spieße mit Kräuterseitling, Lachs und Süßkartoffel sowie Topinambur und gegrillte Avocado

Das Restaurant ist übrigens recht groß und hat auch eine zweite Etage mit Sitzplätzen, von denen man einen tollen Blick über den unteren Sitzbereich hat. Dadurch ist die Location auch sehr offen und weit. Trotzdem kommt man sich hier nicht verloren vor – eher ist es gemütlich uns lauschig. Die Einrichtung dazu ist sehr modern und simpel. Wenn man unten sitzt, hat man außerdem stets einen Blick in die offene und große Küche und kann zusehen, wie die Angestellten alles Speisen wirklich sorgfältig und mit Hingabe zubereiten. By the way: bedrohte Fischarten kommen hier übrigens nicht mit in die Karte. Das loben wir uns doch.

Sushi und co. der Extraklasse

Aus der Küche kommt nun auch unsere zweite kulinarische Runde. Diesmal mit dabei: ein Yakitori-Spieß mit misomariniertem Black Cod, also schwarzem Kabeljau (10,00 Euro), gegrillter Mais (4,50 Euro), Tempura-Garnele (9,00 Euro), Nigiris mit Tofu und Kräuterseitling (je 2,50 Euro) sowie das Green Maki mit Topinambur, Avocado, Chili und Koriander (5,00 Euro für 8 Stk.) und die Gypsy Roll mit flambiertem Fisch, Avocado, Gurke, Ingwer, Chili und rote Zwiebel (8,50 Euro für 6 Stk.).

Ebenso wie die Gerichte davor schmecken auch diese Speisen durchweg fantastisch. Alles ist toll gewürzt und hat einen sehr intensiven Geschmack. Mein absolutes Highlight ist der Yakitori-Spieß mit Black Cod – unfassbar aromatisch und zart. Aber: insgesamt war wirklich alles richtig, richtig lecker und unsere Erwartungen wurden definitiv übertroffen.

Auch von den Speisen in der zweiten Runde sind wir hin und weg

Kreative Desserts zum krönenden Abschluss

Obwohl wir schon recht satt sind, lassen wir uns nicht lumpen und bestellen aus einer Auswahl an kleinen Dessert (je 3,50 Euro) noch Fondant mit dunklem Schokoladenkaramell, Pfefferminzkern und karamellisierten Haselnüssen, Cheesecake mit der Zitrusfrucht Yuzu und Umeshu (japanischer Likör aus Aprikose) und eine weiße Mousse mit Lakritz und Beerenschaum. Auch diese kleinen Naschereien haben toll geschmeckt und unseren Abend wunderbar abgerundet. Dazu gab es übrigens noch frisch gepresste Säfte und diverse Cocktails (alle ca. 9,00 Euro), die allesamt super geschmeckt haben – ein Blick in die Cocktailkarte kann ich also nur empfehlen. Nach den Desserts sind wir auch wirklich mehr als satt. Leider! Denn zu gerne hätten wir noch viel mehr aus der Karte hier probiert!

Die Desserts haben den Abend perfekt abgerundet

Fazit

Das Sticks’n’Sushi ist ein wirklich klasse Restaurant aus dem wir unglaublich glücklich herausspaziert sind. Das Lokal spiegelt wahrlich nicht den Eindruck einer Kette wider, sondern erfreut mit toller Küche, gut gelaunten und freundlichen Angestellten und einer wunderbaren Wohlfühl-Atmosphäre.

Klar, teilweise sind die Preise auf den ersten Blick etwas höher, allerdings ist die Qualität der Speisen auch unschlagbar und es wird sehr frisch und mit vielen speziellen und exklusiven Zutaten gearbeitet. Somit ist das Preis/Leistungs-Verhältnis wirklich fair und die Preise definitiv gerechtfertigt. Wir sind wirklich mehr als begeistert und können den Laden wirklich jedem ans Herz legen – er ist definitiv einen Besuch (oder auch mehrere) wert!

Die Yakitori-Spieße sind toll gewürzt und richtig lecker
Die Tempura-Garnele wir mit Miso-Aioli, Chili, Limette und Koriander serviert
Eines meine absoluten Highlights: der Yakitori-Spieß mit Black Cod (ganz links im Bild)
Die frisch gepressten Säfte und die Cocktails ergänzen das Essen wunderbar
Im Sticks’n’Sushi haben alle Cocktails einen dänischen oder japanischen Touch
An der Bar werden leckere Drinks zubereitet
Blick in die Küche
Das Sticks’n’Sushi liegt in der Potsdamer Straße in Mitte

Kreatives Sushi im Nihombashi in Berlin Mitte

Sushi gibt es ja in Berlin nicht gerade wenig – für so richtig, richtig gutes Sushi muss man allerdings schon etwas genauer suchen. Eine Location, die definitiv einen Besuch wert ist, ist das Nihombashi. Es befindet sich im Weinbergsweg, unweit vom Rosenthaler Platz, wo sich ja ohnehin schon die ein oder angesagten und hippen Läden breit gemacht haben. Der verspielte Sushi-Laden mit seiner tollen Küche passt da gar wunderbar ins Gesamtbild.

Seit Anfang 2017 gibt es das kleine Schmuckstück bereits und so war es auch für uns höchste Zeit dem Nihomashi endlich einen Besuch abzustatten. Dort angekommen werden wir von einem recht farbenfrohen und sehr pastelligen Interieur begrüßt. Die Wände sind mit Mustern verziert und an den langen Sitztafeln kann man sich auf feststehenden Drehstühlen niederlassen. Rein optisch ist der Laden schon mal etwas ganz anderes: verspielt, bunt und kreativ – nicht retro und mit extra vielen Grünpflanzen wie bei den meisten hippen Neuerscheinungen in der Hauptstadt.

Die Einrichtung ist verspielt und kreativ gestaltet

 

Edamame und Gyozas als Vorspeise im Nihombashi

Apropos verspielt, bunt und kreativ: in etwa so lässt sich auch das Essen, insbesondere das Sushi, hier beschreiben. Aber bevor es an die leckeren Reisrollen geht, gönnen wir uns zunächst eine Portion Edamame und vegetarische Gyozas, also gebratene Teigtaschen mit Gemüsefüllung. Beides schmeckt super und auch beim Salz auf den Edamame wurde nicht gespart. Dazu gibt es hausgemachte und äußerst erfrischende Limo mit Grapefruit, Minze und Limette.

Mit der Vorspeise und unseren Drinks sind wir also schon mal zufrieden, doch das Beste kommt noch: nämlich das Sushi.

Als Vorspeise gibt’s Edamame und vegetarische Gyozas

Und da fiel uns die Auswahl alles andere als leicht, denn die verschiedenen Ausführungen klingen einfach unglaublich lecker und vielversprechend. Bei einigen Nigiris kann man sogar entscheiden, ob man den Fisch oben drauf roh, flambiert oder in Limettensaft mariniert haben möchte. Not bad!

Nach reichlicher Überlegung entscheiden wir uns schließlich für Nigiris mit Tofu (4,50 Euro), roher Jakobsmuschel (6,00 Euro) und Gelbflossen-Thunfisch ceviche, also in Limettensaft mariniert (5,50 Euro). Gut, die Preise sind schon etwas höher, dafür bekommt man aber auch jeweils zwei Nigiris und die sind zudem recht groß, reichlich belegt und geschmacklich wirklich super – es lohnt sich also.

Kreatives Sushi auf hohem Niveau

Dazu kommen zwei vegetarische Sushirollen, nämlich die Green Roll mit grünem Spargel, Frischkäse, Gurke, Avocado und Zuckerschoten (6,00 Euro/5 Stk.) und die Caterpillar Roll mit gelber Karotte, Süßkartoffel, Zuckerschote, Chipotle Sauce und Avocado (11,00 Euro/8 Stk.).

Als fischige Optionen entscheiden wir uns außerdem für die Rainbow Roll mit Lachs, Avocado, Gurke, Sesamaioli und einer Umhüllung aus vier verschiedenen Fischsorten (14,00 Euro/8 Stk.) und die Ebi Roll mit Garnele, Avocado, Lauch, Spicy Sauce und Sesam (8,00 Euro /8 Stk.).

Das Sushi im Nihombashi ist kreativ und äußerst lecher

Tja, und was soll man sagen? Das Sushi hat einfach wunderbar geschmeckt: frisch, aromatisch, tolle Zutaten und dazu auch noch handwerklich schön zubereitet und angerichtet. Auch die Kombinationen und Zusammenstellungen sind kreativ und geben nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich einiges her. Außerdem sind die Rollen wirklich groß und es wird an keinen Zutaten gespart, weshalb wir mit unserer Bestellung auch bestens bedient sind und mehr als satt werden. Wir können uns wirklich über nichts beklagen!

Seit Dezember bietet das Nihombashi übrigens auch eine kleine Auswahl an Ramen-Suppen an. Das hat in unsere Bäuche zwar nicht mehr gepasst, was wir allerdings so bei den Nachbarn erblicken und erschnuppern konnten war ziemlich vielversprechend. Wir kommen also auf jeden Fall bald mal wieder vorbei um auch die Süppchen zu versuchen.

Fazit

Das Nihomashi kann man Freunden der japanischen und insbesondere der Sushi-Küche wirklich nur ans Herz legen. Die Stimmung im Laden ist ausgelassen, man wird bestens bedient und auch die Einrichtung und das Flair sind mal etwas anderes. Außerdem schmecken die japanischen Reis-Klassiker einfach unschlagbar und die Varianten, die man hier schlemmen kann, sind kreativ und ausgefallen und nicht die Standard-Röllchen, die man an jeder Ecke bekommt.

Klar, die Preise sind auf den ersten Blick schon etwas höher, dafür ist die Qualität allerdings auch verdammt gut und die Portionen wirklich groß – über das Preis/Leistungs-Verhältnis können wir somit definitiv nicht meckern und sind nach unserem Besuch sowohl sehr satt als auch sehr glücklich und zufrieden.

Hausgemachte Limo mit Grapefruit, Minze und Limette
Der perfekte Start in den Abend
Auch für Vegetarier gibt es hier eine große Auswahl
Vegetarisches Sushi im Nihombashi
Die Rainbow Roll ist genau das Richtige für Fisch-Liebhaber
Hinten im Raum kann man direkt in die Küche spitzen

 

Vegane Burger und US-Feeling im Lily Burger im Prenzlauer Berg

In Berlin gibt es wohl kaum einen Ort, den man mit dem Lily Burger vergleichen kann. Zumindest fällt mir momentan keiner ein. Bei einem Burger-Laden denkt man ja meist entweder an super hippen Schuppen mit fancy Deko, an einen einfachen Imbiss oder ein rustikales Restaurant mit massiven Holztischen. Das Lily Burger ist aber irgendwie so gar nichts davon, sondern fällt in eine völlig andere Kategorie.

Lily Burger – Ein Burger-Laden der anderen Art

Hier betritt man ein recht großes und sehr dunkles Restaurant – gut massive Holztische stehen hier schon auch rum aber es wirkt alles andere als rustikal. Die Fenster und Wände sind mit bunter Farbe bekritzelt, die Bar mit schnörkeliger Folie verziert, Fernseher, Bilder und Platten zieren die Wände und in einer Ecke stehen Popcorn Maschine und Süßigkeiten-Automaten bereit. Irgendwie wirkt alles etwas zusammengewürfelt, was aber dann doch wieder ein spannendes und etwas verrücktes Gesamtbild entstehen lässt. Dadurch ist auch die Stimmung im Laden total ausgelassen und lässig. Vor dem Restaurant ist außerdem ein recht großer Außenbereich mit vielen gemütlichen Sofas. Aufgrund der aktuellen Temperaturen ist es dort aber, trotz schützender Plane, etwas zu kalt.

Im Lily Burger fühlt man sich fast etwas wie in den USA

Fleisch, vegetarisch oder vegan – für jeden ist was dabei

Bekannt ist der Laden aber nicht nur für sein Flair, sondern allen voran für seine Burger. Hier gibt es nämlich Burger für jeden Geschmack und jeden Hunger. Ob Fleisch, vegetarisch oder vegan – die Karte gibt für jede Richtung mehr als genug her. Dabei sind die verschiedenen Burger in ihrer Zusammensetzung jeweils gleich, der Vegetarische kommt jedoch mit Mozzarella-, Gemüse- oder Halloumi-Patty und der Vegane mit Gemüse- oder Seitan-Patty und anderen vegetarischen bzw. veganen Alternativen zu den tierischen Zutaten daher. Und auch das Finger Food Chicken Nuggets oder Chicken Wings gibt es sowohl in gewohnter wie auch pflanzlicher Ausführung.

Außerdem wird hier wirklich jeder satt, denn, je nachdem für welchen Burger man sich entscheidet, landen ganz schöne Türme auf dem Teller. Da wird alleine das Halten und Essen zur Herausforderung. Und für die richtig, richtig Krassen gibt es den King Kong oder gar Monster King Kong mit 1000 Gramm Steak (69,90 Euro) oder aber sage und schreibe fünf vegetarischen bzw. veganen Pattys (59,90 Euro).

Für uns gab es den Paten, den Indiana Jones und den Fidel Castro – alle rein vegan

So weit wollten wir jedoch nicht gehen und bestellten uns normalgroße Burger aus der Mittagskarte – und alleine die machten uns schon pappsatt. Zur Mittagszeit gibt es nämlich eine gewisse Auswahl an Burgern mit Pommes und Getränk für 8,90 Euro. Für uns dürfte es der Indiana Jones, der Pate und der Fidel Castro, jeweils in veganer Variante, sein. Dazu gab es normale und Süßkartoffel-Pommes und Drinks. Und was soll man sagen, es hat uns bestens geschmeckt und selbst diejenigen im Bunde, die sich gerne mal das ein oder andere Stück Fleisch gönnen, hatten nichts auszusetzen. Die Burger waren wirklich gut und auch der Seitan hat verdammt lecker geschmeckt. Gut und sättigend – wie ein Burger eben sein soll.

Burger, Steak, Pancakes und frittierte Schokoriegel

Außer Burgern gibt es hier übrigens auch Steak aus 28 Tage luftgetrocknetem Bio Black Angus Rind oder wahlweise Hühnchen. Als Dessert kann man sich außerdem Pancakes, Schokoriegel und Eis gönnen – alles natürlich auch in veganer Ausführung. Und wir wären nicht im Lily Burger, würden die Schokoriegel und das Eis vor dem Servieren nicht erst frittiert werden. Auch diesen Spaß hätten wir zu gerne einmal versucht, doch wir waren einfach schon viel zu satt.

Fazit

Uns hat das Lily Burger alle Male überzeugt. Das Flair und die Atmosphäre ist einmal etwas ganz anderes und die Speisekarte bietet wirklich eine große Auswahl für jeden. Dazu haben unsere Burger auch wirklich toll geschmeckt, satt gemacht und auch über das Preis-Leistungs-Verhältnis konnten wir uns wirklich nicht beklagen.

Im Indiana Jones war sogar veganes Ei
Burger und Pommes: sind nicht nur super lecker, machen auch noch pappsatt
Hier gibt es viele Sitzgelegenheiten und eine große Bar
Drinnen ist es dunkel und leicht verrückt eingerichtet
Im Lily Burger erwartet dich eine große Karte mit vielen vegetarischen und veganen Optionen
Eine ganze Seite voll mit veganen Burgern

Frische asiatische Küche im Momotaro Tavern am Alex

Berlin Mitte gilt als kulinarischer Hotspot. Der Alexanderplatz scheint nur anscheinend davon ausgespart worden zu sein. Umso schöner, dass mit dem kürzlich eröffneten Momotaro Tavern nun ein kleines asiatisches Restaurant den Alexanderplatz mit einer frischen asiatischen Küche bereichert.

Momotaro Tavern – Traditionell und modern

Zentraler geht es eigentlich kaum, denn das Momotaro Tavern befindet sich direkt am Fuß des Fernsehturms – auf der rechten Seite mit dem S-Bahnhof im Rücken. Das sollte man wissen, denn trotz aller Zentralität kann man das kleine Restaurant dann doch schnell übersehen.

Nein, ihr findet im Momotaro Tavern glücklicherweise keine Riesenauswahl an asiatischen Speisen, die die ganze Range der asiatischen Küchen abbilden und man schon für das Studieren der Speisekarte und Auswahlprozess 10 Minuten einplanen sollte.

Knusprige frische Pommes Frites
Unami und Bulgogi Burger

Zwar gibt es auch hier einen Mix verschiedener asiatischer Küchenrichtungen mit vietnamesischem, thailändischen und koreanischen Einflüssen – das Angebot ist aber klein und fein sowie eine gelungene Mischung zwischen alten Klassikern und junger moderner Trendküche.

Und dass im Momotaro Tavern die Familie gemeinsam in der Küche steht, lässt nicht nur ein Blick in die offene Küche vermuten, sondern auch in die Speisekarte. Unter der Rubrik „Dads Spezialitäten“ werden bekannte Gerichte wie die Tom Kha Kai oder die vietnamesische Phở angeboten. Daneben stehen verschiedene asiatische Burgerkreationen auf der Karte.

Unser Favorit: Der Unami Burger mit Angus Beef und Chedda (7,50 EUR). Die vegane Burgervariante mit Kichererbsen Patty (in Reispapier eingewickelt und frittiert), hört sich ebenfalls sehr lecker an und werden wir bei unserem nächsten Besuch probieren.

Die perfekt knusprig zubereiteten Pommes Frites sind selbstgemacht und da wir beim Asiaten sind, ist auch die Mayo nicht ganz gewöhnlich, sondern mit Wasabi etwas nachgewürzt. Auf der Getränkekarte stehen selbstgemachte Limonaden sowie eine gute Auswahl alkoholischer Getränke wie bspw. Craft Beer und ausgewählte Gin-Sorten.

Selbstgemachte Limonade
Der Thai-Klassiker: Tom Kha Kai

Neben dem Umami Burger haben wir auch die Tom Kha Kai, den Momo Bulgogi (koreanisch mariniertes Rindfleisch) Salat sowie den Bulgogi Burger probiert – und können euch alles empfehlen.

Übrigens ist nicht nur das Essen handgemacht sondern auch die Tische, Schüsseln und Lampen. Einziger Minuspunkt: Ihr könnt leider nur in bar bezahlen.

Fazit: Wer am Alexanderplatz eine gute asiatische Küche sucht, ist im Momotaro Tavern bestens aufgehoben. Ob für einen kurzen Zwischenstopp und Imbiss oder zum längeren Verweilen am Abend – hier könnt ihr in ungezwungener Atmosphäre und einem sehr nettem Service Phở & Co. genießen.


Adresse: Panoramastraße 1A, 10178 Berlin

Öffnungszeiten: Täglich von 9.00 – 22.00 Uhr

Auch mittlerweile beim Asiaten erhältlich – Berliner Craft Beer
Salat mit Bulgogi
Beim Kochen zuschauen
Direkt unter dem Fernsehturm
Speisekarte Momotaro Tavern
Speisekarte und Burgerauswahl
Sitzplätze im hinteren Teil
Essen mit Blick auf das Treiben am Alexanderplatz