Autor-Archive: Anja

Willkommen im Manifesto Market: Der Hotspot für Foodies in Berlin

Habt ihr Lust auf eine kulinarische Weltreise ohne Berlin zu verlassen? Dann solltet ihr im Manifesto Market am Potsdamer Platz vorbeischauen. Europas größter Food Hub wartet mit 22 Restaurants, mehreren Bars und authentischer Gastronomie aus vier Kontinenten auf euch. Das Manifesto versteckt sich übrigens in den alten Potsdamer Platz Arcaden – The Playce. Auf zwei Etagen könnt ihr euch durch ganz unterschiedliche Küchen schlemmen.

22 Restaurants, 4 Bars und Leckereien aus der ganzen Welt

Euch erwarten z.B. folgende Restaurants:

  • Burger Turm – ein echter Tripadvisor-Liebling
  • Enzo Sushi Bar – für Sushi-Fans ein Muss
  • Shaniu’s House of Noodles – frisch, hausgemacht und asiatisch inspiriert
  • Allora – Italian Contemporary Attitude für den echten Bella-Italia-Vibe
  • Und für Bier-Liebhaber: Tank-Bier mit frischem, unpasteurisiertem Pilsner Urquell

Der Manifesto Market begeistert aber nicht nur mit einer unglaublichen Auswahl, sondern auch mit seinem nachhaltigen Konzept: Hier gibt’s kein Plastik und alles ist bargeldlos. Hunde könnt ihr übrigens auch mitbringen. Mit zahlreichen Events ist der Manifesto Market aber nicht nur ein Ort zum Essen, sondern lädt auch zum Verweilen ein.

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Sinnliche Genussmomente im Dezember: The Knast lädt ein!

berlin TheKnast© Florian Kroll 36

Der Dezember ist da – und mit ihm die Zeit für Genuss, Gemütlichkeit und unvergessliche Momente. Wer noch nach einem besonderen Ort sucht, um die Festtage stilvoll einzuläuten, wird im The Knast in Berlin-Lichterfelde fündig. Hier, in den historischen Mauern eines ehemaligen Frauengefängnisses, trifft exquisite Kulinarik auf außergewöhnliches Ambiente. Wir verraten, warum ihr dieses Jahr unbedingt einen Abstecher dorthin machen solltet!

Weihnachtsfeiern mit Charme

Schon ab dem 13. November verwandelt sich das The Knast in eine wahre Genuss-Oase für Weihnachtsfeiern. Das Menü? Ein echter Klassiker – aber mit dem gewissen Etwas.

  • Die Maronencremesuppe macht den Auftakt, bevor die Hauptgänge eure Geschmacksknospen verwöhnen:
  • Für Fleischliebhaber: Gans in Perfektion – halbe Brust und Keule mit Rotkohl, Grünkohl und fluffigen Klößen.
  • Vegetarier aufgepasst: Die Kombination aus Spitzkohl, roter Zwiebeltarte und Kartoffelschnitte verspricht Wohlfühlmomente pur.
  • Abgerundet wird das Ganze durch eine hausgemachte Apfeltarte, die garantiert das Herz jedes Dessertfans höherschlagen lässt.

Für 59 € pro Person (inklusive Aperitif!) könnt ihr euch diesen Genuss gönnen – perfekt für Gruppen ab acht Personen.

Weihnachtszauber an den Festtagen

An den Weihnachtsfeiertagen (25. und 26. Dezember) fährt die Küche von The Knast nochmal alle Geschütze auf. Das 4-Gang-Menü verspricht ein Fest für die Sinne:

  • Eine würzige Rotkohl-Consommé und Hirschtartar als Starter
  • Eine edle Pilz-Paté mit schwarzen Johannisbeeren als Zwischengang
  • Höhepunkt: Die confierte Keule von der Barbarie Ente, serviert mit Bohnencassoulet
  • Krönender Abschluss: Die legendäre hausgemachte Apfeltarte

Für 89 € (inkl. einem Glas Cremant) erlebt ihr hier ein Festmahl, das ihr so schnell nicht vergesst.

Adventssonntage: Geschichte trifft Glühwein

Die Adventszeit ist die perfekte Gelegenheit, nicht nur das Essen, sondern auch die einzigartige Location zu entdecken. Jeden Sonntag von 14:00 bis 15:00 Uhr gibt es Führungen durch das ehemalige Frauengefängnis. Ihr erfahrt Spannendes über die Architektur, die Geschichte des Gebäudes und die aufwändige, denkmalgerechte Neugestaltung.

Nach der Tour lädt der Vorgarten zum Verweilen ein – mit Glühwein und frisch gebackenen Waffeln, versteht sich. Ein echtes Erlebnis für alle, die Historie und Gemütlichkeit verbinden möchten.
Tipp: Plätze für die Führungen könnt ihr euch bequem hier auf Eventbrite sichern.

Ein glanzvolles Silvester

Wer das Jahr in spektakulärer Atmosphäre verabschieden möchte, sollte sich das Gala-Dinner im The Knast nicht entgehen lassen. Ein aufregendes 5-Gang-Menü, Champagnerempfang und festliche Stimmung machen den Jahreswechsel zu etwas ganz Besonderem. Mehr Details folgen – stay tuned!

Reserviert euch ein Stück Genuss!

Ob Weihnachtsfeier, Festtagsessen oder ein entspannter Adventssonntag – das The Knast verspricht Genussmomente, die in Erinnerung bleiben.
Reservieren könnt ihr ganz einfach hier: theknast.de

Hinweis: Alle Veranstaltungen sind für Erwachsene (Ü18).

Fotos / Photos Credits: © Florian Kroll

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Kreative Festtagsküche: Tradition trifft Innovation im Le Fabourg

Le Faubourg Gans to go©Le Faubourg

Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel sind perfekte Gelegenheiten, um mit feinem Essen die Seele zu verwöhnen. Im Restaurant Le Faubourg in Berlin zeigt der talentierte Küchenchef Lukas Hackenberg, wie man altbekannte Klassiker mit frischen Ideen und besten Zutaten auf ein neues Level hebt. Seine festliche Interpretation moderner Küche sorgt für Genussmomente, die man nicht vergisst – und das alles in einem gemütlich-eleganten Ambiente.

Heiligabend: Festliches 4-Gang-Menü

Am 24. Dezember 2024 erwartet euch ein 4-Gang-Menü der Extraklasse, das mit kreativen Kombinationen überrascht:

  • Tatar vom Rinderfilet mit konfiertem Eigelb, Trüffelmayonnaise, Kräutern und Brioche – ein Auftakt, der Eindruck macht.
  • Es folgt Räucheraal mit Rote Bete, Schmand, Apfel und einer knusprigen Kartoffel-Krokette.
  • Als Hauptgang glänzt die Hafermastgans, serviert in zwei Variationen mit Jus, Rosenkohl, Granatapfelkernen, Semmelbröseln und Klößen.
  • Den süßen Abschluss bildet der französische Klassiker Bûche de Nöel, hier raffiniert mit Mandel, Bratapfel, Milchschokolade und Mandarinensorbet interpretiert.

Das Menü kostet 205 Euro pro Person, inklusive Weinbegleitung, Wasser und Kaffee. Perfekt, um den Heiligabend unvergesslich zu machen.

Silvester: 5 Gänge voller Überraschungen

Für den Jahreswechsel hat Lukas Hackenberg ein 5-Gang-Menü zusammengestellt, das aufregende Kontraste bietet:

  • Jakobsmuscheln treffen auf Beurre Blanc, Meeresspargel, karamellisierten Chicorée und Karotte.
  • Das berühmte 63°C Ucker Ei begeistert mit Trüffel, Kaviar, Zwiebeln, Kartoffelchips und Schnittlauch-Öl.
  • Der Hauptgang: Rinderfilet mit Portwein-Jus, Portwein-Schalotten, Schwarzwurzel und Kartoffeln – ein festliches Highlight.
  • Für Frische sorgt eine Frozen Limette mit Zitrone und Minz-Granité, bevor das Champagner-Sorbet mit Kokosnussbiskuit, Grapefruit und weißer Schokolade das Menü stilvoll abschließt.

Für 269 Euro pro Person gibt’s neben den fünf Gängen auch einen Begrüßungschampagner, Weinbegleitung und Wasser. Ab 21 Uhr sorgt DJ Danny für Stimmung in der Lounge-Bar, während das Bar-Team mit erstklassigen Drinks den Jahreswechsel verzaubert.

„Gans to go“: Festlicher Genuss für zu Hause

Für alle, die die Weihnachtszeit lieber in den eigenen vier Wänden feiern, bietet das Le Faubourg die „Gans to go“ an. Für 199 Euro bekommt ihr eine perfekt gebratene Gans mit Kartoffelklößen, Semmelbröseln, hausgemachtem Rot- und Grünkohl sowie weihnachtlicher Sauce. Dazu gibt es als Geschenk eine Flasche Wein. Auf Wunsch gibt’s für 10 Euro pro Person ein Spekulatius-Mousse als Dessert. Wer die Gans lieber im Restaurant genießen möchte, bestellt die „Gans in Ruhe“ für 229 Euro – Vorbestellung: mindestens 48 Stunden. Lust auf ein kulinarisches Highlight in der Weihnachtszeit? Ob im Restaurant oder zu Hause, das Le Faubourg sorgt für unvergessliche Genussmomente!

Fotos / Photos Credits: © Le Faubourg

Wild and Raw – Poke Bowl Restaurant mit spannendem Zutatenmix

Poke ist ein hawaiianisches Nationalgericht. Der Essenstrend hat seinen Ursprung allerdings in der japanischen Küche. Dank der spannenden Zutaten-Mischung aus beiden Kulturen dürfen wir die trendigen Bowls mit rohem Fisch oder Fleisch, Salat, exotischen Gewürzen, gesundem Gemüse und leckeren Saucen in Kombination genießen. 

Das Wild& Raw belebt Berlin Mitte seit etwa acht Monaten mit genau diesen spannenden Poke Bowls, denn der frühere Mexikaner im Weinbergweg 5 wurde in einen modernen Bowl Laden mit Lieferdienst und Catering verwandelt.

Klein aber fein

Es ist Dienstagabend, 19.30 Uhr und wir finden den Weg zum Wild&Raw ganz leicht, denn es liegt nur ein paar Fußminuten vom Rosenthaler Platz entfernt. Uns erwartet ein schickes, schlauchförmiges Restaurant mit langen Fensterfronten und einer Essenstheke im hinteren Bereich. Schlichte Holztische sind in warmes Licht getaucht. Die Inneneinrichtung ist modern und stylisch und wurde vom Inhaber Heiko selbst mitgestaltet. „Wir haben alles kernsaniert und neu gemacht“, erzählt er uns ein paar Minuten später, nachdem wir an einem langen Hochtisch mit Marmorplatte Platz genommen haben. Er selbst war die ganze Zeit an Renovierung und Entwicklung beteiligt. 

Die Speisekarten, die es auf Deutsch und auf Englisch gibt hat er mitgestaltet und vor allem den Inhalt kreiert. Kurzum: Der Schauspieler mit Eltern in der Gastrobranche hat sich einen Traum erfüllt und er und sein Team freuen sich täglich über neue Kunden. 

Wir merken schnell, dass hier die reinste Perfektion herrscht. Jedes Gericht wird persönlich vom Chef beäugt, bevor es an den Gast raus geht. Am anderen Ende unseres Hochtisches hat bereits eine große Gruppe Gäste auf den bequemen Barhockern Platz genommen. Im Restaurant gibt es noch weitere Tische am Fenster und an der Wand entlang sowie einen zweiten Tresen zur Wand, an dem ebenfalls gegessen werden kann. Klein, aber fein trifft hier sehr gut zu. Bis zu 25 Personen haben im Innenraum Platz, im Sommer natürlich ein paar mehr, denn dann wird begeistert die Terrasse genutzt.  Dort werden dann auch Specials, wie der Wild&Raw Spritz oder eine Sashimi Bowl angeboten. Aber dazu gleich mehr.

Eleganz unter Palmen

Im hinteren Teil des Restaurants werden die heißbegehrten Bowls zubereitet. Ein langer Glastresen mit Zutaten wird nur durch einen kleinen Kassenbereich vom Gastraum getrennt. Fleisch Gemüse und Obst warten hier darauf in der bestellten Mischung zusammengefügt zu werden. Die Karte mit den Kreationen hängt auch groß an der Wand. Neben den feststehenden Poke Bowls können die Gäste sich zusätzlich ihre eigenen Varianten zusammenstellen.
Mit einem Imbiss oder dergleichen ist das Angebot hier aber nicht zu vergleichen. Alles ist hell und freundlich. Helles Holz, hohe Decken mit Stuck, sowie Blumengestecke und Kerzen, die die einzelnen Tische zieren. Große Topfpflanzen lassen ein kleines bisschen das gesuchte Hawaii-Feeling aufkommen. Die Küche befindet sich ein Stockwerk unten drunter, dort werden die vielen Zutaten gelagert und geschnitten.

Wir starten unser Dinner mit einem sehr guten, trockenen und hauseigenen Weißwein, der perfekt zum darauffolgenden Gericht passt. „Fisch sollte nie ganz frisch serviert werden“, erklärt uns Heiko, der kein Gastronom Neuling ist. Seine Familie besitzt u.a. einen Fischladen in Prenzlauer Berg. Die Kombinationen aller Signature -Bowls hat er sich persönlich ausgedacht. Fisch müsse ein/zwei Tage reifen, erfahren wir dann und merken später: der Geschmack gibt dieser These recht. 

Bunte Vielfalt

Wir bestellen die WILD Bowl – das am häufigsten georderte Gericht des Restaurants. Darin sind neben Reis und Salat, Lachs, Avocado, Ingwer unter anderem auch Blaubeeren, Kokos Stückchen und Gojbeeren. Vor dem Tresen kann man bei der Zubereitung zuschauen, wie mit Algen garniert und mit scharfen oder cremigen Saucen hantiert wird. Heiko empfiehlt uns noch eine weitere spezielle Bowl, die SASHIMI Bowl. Eine vegetarische Poké mit Tofu, Erdnüssen, Algensalat und Radieschen. Diese hat er sich für den Sommer ausgedacht. Da seine Mitarbeiterin Vegetarierin ist, nimmt sie sich der Mischung dieser Bowl an. 

Um es kurz zu machen: Beide Bowls schmecken unheimlich lecker und frisch. Serviert wird eine richtig große Portion, von der man wahnsinnig satt wird. Perfektes Preis-Leistungsverhältnis. Mir gefällt besonders, dass man mit jedem Bissen etwas Neues entdeckt. Viele Kleinigkeiten und Zutaten harmonieren toll miteinander oder überraschen im Geschmack. Scharf und würzig in Abwechslung mit fruchtig und mild. So bleibt das Essen wirklich spannend. 

Noch eine Kugel Sesam und Kokos-Eis zum Abschluss und wir sind angenehm gesättigt.  Das Eis hat einen sehr einzigartigen Geschmack und ist nicht mit gängigem Milcheis zu vergleichen. Einfach in die Hand nehmen und in einem Stück essen, so wird es uns empfohlen.  Der Nachbartisch schielt interessiert rüber, „Könnt ihr das empfehlen?“ fragt mich ein Herr aus der Gruppe neugierig. „Ja absolut“, nicken wir und erklären gleich ganz stolz die Handhabung. 

Fazit

Super Preis-Leistungs-Verhältnis und ein richtig schöner Laden. Traut euch rein auch wenn es auf den ersten Blick nach ‚schicki-micki-teuer‘ aussieht! Ist es gar nicht, für das was man bekommt. 😉
Wirklich schön ist, dass man beim Besuch des Wild&Raw merkt, wie viel Liebe zum Detail und Leidenschaft für qualitatives und gesundes Essen herrscht. Gerne wieder.  Das Wild&Raw liefert auch und das sogar umweltfreundlicher als manch anderer durch recycelbare Verpackungen. Gesunde und frische Bowl mit gutem Gewissen auf dem Sofa genießen geht also genauso, wie sich einen entspannten Abend in ruhigem und modernem Ambiente zu gönnen. Und der Wein ist ebenfalls top!

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Klein, modern und mit viel Liebe zum Detail
Preisniveau | Bowls ab 10,90 EUR
Besonderheiten | Umweltfreundlichere Verpackung bei Lieferungen

KONTAKT
Haltestelle | 
U Rosenthaler Platz
Öffnungszeiten | Di-So: 11:45 bis 21:45 Uhr, Mo: Geschlossen
Website | Online

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Japan trifft Berlin im JABE

Seit etwa drei Monaten gibt es das JABE – ein neues japanisches Restaurant das landestypische Gerichte in moderner Location serviert. Es liegt zwischen der U-Bahn-Station Rosa Luxemburg Platz und dem Alexanderplatz, ist also auf verschiedenen Wegen entspannt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

 

Gourmetküche präsentiert im Kantinenstyle

Die zwei großen Schaufenster bieten uns schon vor dem Betreten einen ersten Blick ins Innere. Die vielen kleinen Tische und das warme Licht strahlen ein gemütliches Ambiente aus und versetzten uns in freudige Erwartung auf den Abend bei Jabe in der Alten Schönhauser Str. 7-8 in Mitte.

Im Eingangsbereich angekommen, sind wir sofort mitten im japanischen Flair. Das Lokal ist minimalistisch eingerichtet und stilsicher dekoriert. Eine große Blumenvase mit opulenten Blütengestecken ziert den Empfangstresen. Die Restauranttische sind in schlichtem schwarz gehalten, Teelichter und kleine Gestecke ergänzen das Gesamtbild. Rein optisch erinnert das Jabe an eine Mischung aus moderner Kantine und elegantem Gourmetlokal. Aus der Küche, die gleich hinter dem Tresen platziert ist, strömt uns ein angenehmer Essensduft entgegen. Auf der linken Seite ist der Bartresen bereits von den ersten Feierabend-Gästen belebt. Hinter dem Tresen poliert der Bartender die Gläser und hinter ihm stapeln sich die Spirituosen für die verschiedensten Drinks. Auf der rechten Seite ist fast jeder Tisch besetzt. Irgendwo im hinteren Bereich des Speiseraumes wird laut gelacht, was wir bisher nur hören können. Es ist Dienstag 19.30 Uhr- gut, dass wir reserviert haben.

Kulinarisches Labyrinth im Jabe

Die Servicekräfte ziehen in Windeseile an uns vorbei und wir warten einen Moment im Entré bis wir von einer sehr freundlichen englischsprechenden Asiatin an unseren Platz direkt am Fenster geführt werden. Mir fällt sofort das schön arrangierte Besteck und Geschirr und die farblich abgestimmten Servierten auf und ich bin gespannt, ob mich auch das Essen so faszinieren wird wie es die Tischdeko vorab tut. Mal vorausgeschickt, die Speisen sind ziemlich interessant. Die Speisenkarte ebenfalls und gleichzeitig auch etwas unübersichtlich, da sich das Dessert neben dem Bier befindet und die Hauptgerichte auf mehreren Seiten verteilt sind. Wir entscheiden uns im ersten Schritt für das einzige nicht-deutsche Bier auf der Karte. Ein asiatisches Tiger-Bier und sind zufrieden mit der Wahl.

Nachdem wir uns ein bisschen in die Karte eingefunden haben, bestellen wir zwei sehr vielversprechend klingende Gerichte: Eine Yakiniku Bowl mit Rindfleisch und pochiertem Ei und Ome Rice, ein japanisches Omelett mit gebratenem Reis und Garnelen. Als Vorspeise gibt es Gyoza Meat, Dumplings mit Schweinefleisch gedämpft und gegrillt, wie die Karte es beschreibt.

Die Atmosphäre ist belebt und viele junge und auch ältere Paare verbringen den Abend im Restaurant. Die englisch- und deutschsprechenden Servicekräfte sind wahnsinnig bemüht und geduldig – Bis ich mich für eines der vielen Gericht entscheiden kann dauert es etwas, denn verschiedene Dinner Tapas, Dinner Mains und Sushi machen die Auswahl nicht einfach. Während wir auf das Essen warten, erzählt der Inhaber, der sich uns als Duc vorstellt, dass er aus Westberlin stammt und das JABE nicht sein erstes und einziges Lokal ist. Warum es JABE heißt frage ich ihn dann und er sagt: „Ganz einfach, ein Mix aus Japan und Berlin“, dabei zeigt er auf den großen leuchtenden Schriftzug im hinteren Teil des Restaurants wo JapanXBerlin gut erkennbar in neongelben Buchstaben leuchtet.

Ein bisschen Fusion ist auch dabei

Als wir Gericht Nummer eins bekommen, staunen wir nicht schlecht als der Kellner das Omelett vor unseren Augen auf dem Teller feinsäuberlich ausklappt bis es über den gebratenen Nudeln liegt und der Dampf aus dem Inneren aufsteigt. Soße gibt es auch noch oben drüber. Meine Bowl ist weniger kompliziert zu servieren, schmeckt aber sehr lecker dank toller Gewürze und zartem Rindfleisch. Das pochierte Ei ist ein mir unbekanntes, aber interessantes Extra. „Das haben wir uns nicht neu ausgedacht“, meint Duc dazu „wir wollen unseren Gästen einfach typisch japanische Speisen in sehr guter Qualität bieten.“

Nachdem wir den Hauptgang genossen haben, gibt es mit Empfehlung von Duc für jeden noch eine Kugel Sesam Eis, was uns optisch und geschmacklich nicht unbeeindruckt lässt und ein leckerer Abschluss für einen schönen Abend ist.

Fazit

Im Jabe gibt es viele verschiedene und hochwertige japanische Gerichte, für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bar und Lokal geben die Möglichkeit zu entscheiden, ob man nur etwas trinken oder länger bei einem guten Essen verweilen möchte. Ein Teil des Lokals bietet mehr Privatsphäre oder auch Raum für größere Gruppen, der andere Teil einen schönen Ausblick raus auf die Alte
Schönhauser Straße und Tische für zwei. Man sollte auf jeden Fall reservieren, um einen gemütlichen Abend dort zu verbringen oder man lässt sich das Essen nach Hause liefern.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Gelassen, angenehm für einen Abend mit Freunden
Preisniveau | Hauptgerichte ab 9,50 EUR , 0,5 Bier 3,50 EUR
Besonderheiten | Restaurant und Bar in einem, es muss also nichts zu Essen bestellt werden

KONTAKT
Haltestelle | U Rosa-Luxemburg Platz
Öffnungszeiten | Mo-Do: 12:00 bis 16:00 Uhr und 17:30 bis 22:00, Fr: 12:00 bis 16:00 und 17:30 bis 23:30 Uhr, Sa: 12:00 bis 23:30 Uhr, So: 17:00 bis 21:30
Online | Website

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Die 100 Gramm Bar

Eine Gehminute von der U-Bahn-Station Rosenthaler Platz, findet sich seit etwas mehr als einem Jahr die 100 Gramm Bar. Direkt neben und sogar verbunden mit dem beliebten Gorki Park Café und Restaurant, werden wir in der 100 Gramm Bar von Hip Hop Musik und einem gemütlichem Wohnzimmer Ambiente empfangen.

Russische Spezialitäten in Berliner Kiez-Flair

Hinter der Bar werden die ersten Drinks gemixt. Mühelos bekommen wir kurz nach 18 Uhr einen Tisch für zwei, in einer gemütlichen Ecke mit Blick auf die Bar und raus aus dem Fenster, welches das Treiben auf dem Weinbergsweg und den Außenbereichder Bar frei gibt. „Ab etwa 21 Uhr ist es hier ziemlich voll“, erklärt Geschäftsführer Claudius und erzählt weiter, dass ab 23 Uhr dann einige der Tische verräumt und der Platz vor dem Bartresen zum tanzen genutzt wird. Claudius hat russische und polnische Wurzeln und kümmert sich auch im Gorki Park um das Abendgeschäft. 

Nicht nur große Karten

Die DINA3 langen Karten des 100 Gramm halten eine große Auswahl an Softdrinks, Bier, Wein und Longdrinks bereit. Auch viele kalte und warme Vorspeisen, Hauptspeisen und sogar Desserts werden hier angeboten. Zusätzlich gibt es verschiedene Cocktails auf einer eigenen Seite. Die Mischungen mit ‚Infused Wodka‘, sind das Besondere am 100 Gramm-Sortiment, daher starten wir mit dem sehr leckeren „Good Bye Olga“, einem Drink aus Sanddorn-Wodka und einem „Non Negroni“, einer alkoholfreien Gin-/Wermuth Kreation. Dazu gibt es eine Karaffe Gurken-Wasser und gesalzenes Popcorn. „Weil Salzstangen langweilig sind“, meint Claudius und lacht. Wir finden’s toll und sind gespannt auf die russischen Tapas. 

Während wir musikalisch bei den Hits der 2000er gelandet sind, füllt sich die Location mit immer mehr Gästen, die an der Bar und um uns herum Platz nehmen. Bei Events passen etwa 200 Gäste in die Bar. Dann nutzen Claudius und seine Crew allerdings noch ihre zweite Bar, die sich im hinteren Teil der Räumlichkeiten verbirgt. Und auch auf der Toilette wurde schon Mal eine zusätzliche Bar aufgebaut. Typisch Berlin eben.  

Die Küche ist ebenfalls im Untergeschoss und wird mit dem Gorki Park geteilt. Angeboten werden Burger, diverse Steak-Gerichte, Bowls und Teigtaschen in verschiedenen Varianten nach russischem Rezept. Die gemischte russische Vorspeisenplatte ist für zwei Personen und besteht unter anderem aus eingelegten Zwiebeln und traditionellem Kartoffelsalat, Ei und Humus, sowie Rote-Beete- und Karottensalat, dazu Brot und Brioche. Klingt nicht wahnsinnig neu, schmeckt aber sehr besonders. Besonders gut. Inzwischen spielt die Playlist ein französisches Chanson und wir genießen dazu entspannt unsere Tapas. 

Geselligkeit in gemütlicher Atmosphäre

Der nächste Drink, den wir nehmen heißt „Jojo Smashed“ und ist ein Cocktail, der geschmacklich mit Minze verfeinert wurde. Eigentlich katastrophal, da ich Minz-Geruch nicht ausstehen kann, aber dann probiere ich doch und bin positiv überrascht. Der Drink schmeckt sehr hochwertig und ähnelt einem Daiquiri. Der tolle Service lässt keine Wünsche offen und Claudius erklärt uns noch einige Details zu den Drinks. Überhaupt ist die Location mit viel Liebe zum Detail dekoriert und Getränke sowie Speisen sind auf dieselbe Art und Weise zubereitet. Die Bar wird von großen, bunten Lampenschirmen in angenehmes, warmes Licht getaucht. Wir sitzen bequem auf den Sesseln und fühlen uns wohl im Stimmengewirr der anderen Besucher, die sich ausgelassen unterhalten. 

Die Stimmung ist gut, am Nachbartisch hat sich eine größere Gruppe von Mittvierzigern niedergelassen, die jetzt mit einer Runde Shots – vermutlich Wodka- fröhlich anstößt. Nastrovje! Wer übrigens ein Foto in der Location macht, postet und auf Instagram die 100 Gramm Bar markiert, bekommt einen Shot frei Haus. Die Stammgäste kommen vor allem aus der Nachbarschaft rund um den Rosenthaler Platz und auch die umliegenden Restaurantbesitzer sind gerne und oft im 100 Gramm auf ein Bier oder eben einen Wodka zu finden. 

Zum Abschluss probieren wir noch den zweiten alkoholfreien Drink auf der Karte, den „Non Basil Smashed“, einer geschmacklichen Mischung aus Gin, Zitrone verfeinert mit Basilikum. Ebenfalls ein toller Drink. Von den alkoholfreien Mischungen soll es bald mehr geben, verrät Claudius noch zum Schluss. Das Tolle ist, dass man hier geschmacklich auf nichts verzichten muss, da in dieser Hinsicht nichts fehlt. Trotzdem sind die Kreationen vollkommen ohne Alkohol zubereitet. Dann werden wir herzlich verabschiedet mit dem Versprechen auf jeden Fall wieder vorbeizukommen, um noch andere Drinks zu genießen. Denn mehr als zwei der Longdrinks oder Cocktails sind nur was für die richtig trinkfesten Gäste.

Fazit

Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Egal ob Veggie oder alkoholfrei. Wer aber einfach auf gute Drinks und interessante Kreationen mit und ohne Wodka oder anderen Spirituose steht, sollte hier unbedingt mal vorbeischauen. Die Infused-Kreationen sind wirklich lecker und qualitativ sehr hochwertig – zu genießen in einer lockeren Atmosphäre.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Wohnzimmer Ambiente, locker
Preisniveau | Hauptgerichte ab 12 EUR, Longdrinks und Cocktails ab 6,80 EUR
Besonderheiten | Infused-Wodka – Kreationen

KONTAKT
Haltestelle | U Rosenthaler Platz
Öffnungszeiten | Sa-Di: 18:00 bis 02:00, Mi: 18:00 bis 03:00, Do-Fr: 18:00 bis 04:00
Online | Website

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