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Interview mit Laure von der Food Assembly

Die ganze Food Landschaft ist so langsam im Wandel. Konsumenten sind immer stärker sensibilisiert für Lebensmittel und hinterfragen die Qualität und deren Herkunft. Vor allem letzteres ist ein Thema, dass noch stärker in den Fokus geraten muss. Um regionale Bauern zu unterstützen und faire Preise für ihre Produkte zu ermöglichen, entstand der Erzeugermarkt Food Assembly.

Großartig und mehr als unterstützenswert – und so trafen wir uns mit Laure von der Food Assembly Deutschland, um mehr über das Konzept zu erfahren.

 

Food Assembly

 

Den meisten wird „Food Assembly“ noch nichts sagen. Erzähl doch mal, was sich dahinter verbirgt!

Food Assembly ist ein Netzwerk einer Erzeugergemeinschaft, die sich an Verbraucher wendet. Die Idee entstand im September 2011 in Frankreich und zieht seitdem seine Kreise. Mittlerweile gibt es in Frankreich mehr als 700 Food Assemblies. Die Idee hat sich in kurzer Zeit bis nach Großbritannien, Belgien, Italien, Spanien und natürlich auch Deutschland ausgedehnt.

Im Prinzip ermöglichen wir den Menschen in der Stadt den Zugang zu regionalen Bauern aus dem Umland. Wer an den Produkten interessiert ist, aber nicht bis zum nächsten Dorf fahren will oder kann, hat über uns die Möglichkeit trotzdem solche Produkte zu beziehen.

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Und wie funktioniert das genau?

Wir von der Food Assembly sind im Prinzip nur Vermittler. Jeder Markt hat einen Gastgeber, der sich um das Angebot kümmert. Das kann jeder machen, der Lust dazu hat und sich dafür engagieren möchte. Wir helfen dann Kontakte zu Bauern und Erzeugern aufzubauen und unterstützen bei der Kommunikation und den ersten Schritten zum Aufbau eines neuen Food Assembly Marktes.

Auf der anderen Seite stehen die Konsumenten, die über unsere Website eine Vorbestellung beim Markt ihrer Wahl machen können. Man muss sich lediglich registrieren, aber es gibt keine Mitgliedskosten oder ähnliches. Alle Food Assemblies finden an bestimmten Tagen an festen Orten statt. Die Bestellung kann dann dort abgeholt werden. Der Bauer bringt seine Ware sozusagen fast vor die Haustür.

Wer jetzt neugierig geworden ist, kann auch einfach mal bei einem Markt vorbeischauen und sich alles aus der Nähe betrachten, nur kaufen kann man wahrscheinlich nicht so viel, denn primär werden die Produkte der Bestellungen mitgenommen.

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Wie unterscheidet ihr euch denn von Großmärkten, die zum Teil ja auch regionale Produkte anbieten?

Der größte Unterschied ist wohl die Bezahlung. Bei uns legen die Erzeuger den Preis fest, davon erhalten sie etwa 83 %, die restlichen 17% teilen sich jeweils zur Hälfte zwischen den sogenannten Gastgebern und uns auf. Das ist ein erheblicher Vorteil, denn der Großhandeln behält 30% bis sogar 80%. Außerdem kann der Großhandel die Preise danach noch weiter erhöhen, wodurch den Bauern die Kontrolle über den Endpreis völlig genommen wird. Wir wollen die Erzeuger unterstützen und nicht mit Dumpingpreisen kaputt machen.

Abgesehen von den Preisen, hat man bei der Food Assembly die Möglichkeit den Produzenten seiner Lebensmittel noch in Echt kennenzulernen. Wer kann schon behaupten, dem Menschen, der sein Brot oder die Wurst hergestellt hat, die Hand geschüttelt zu haben? ;)

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„Give the power back to the Bauer“ – Ihr überlasst den Erzeugern also die völlige Freiheit?

Ja, genau, das trifft es. Die Bauern sollen selbst entscheiden, was sie anbieten können. Wenn das Schwein noch nicht schlachtreif ist, dann gibt es in der Woche eben keines. Wenn die Erdbeeren noch nicht reif genug sind, dann können die Bauern das noch nicht anbieten – und es ist völlig okay und natürlich. Die Natur und der Bauer bestimmt das Angebot. Sie legen auch den Mindestbestellwert bzw. den Gesamtumsatz fest, der zusammen kommen muss, damit es sich für sie lohnt den Weg nach Berlin auf sich zu nehmen.

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Was sind denn eure Ziele? Wo soll es hingehen?

Wir sehen das Thema Profit und unsere Wirtschaftlichkeit nicht als primäres Ziel an, sondern lediglich als ein „Werkzeug“, das uns erlaubt, uns weiter zu entwickeln, um kleineren Landwirten, Lebensmittelhandwerkern und Manufakturen zu einem einfacheren Marktzugang zu verhelfen. Im Mittelpunkt steht aber die Bekanntheit der Food Assemblies. Wir glauben an die Sache und möchten die Bekanntheit erhöhen. Für Deutschland möchten wir weitere Städte mit der Idee in Berührung bringen, denn der Schwerpunkt liegt bislang auf Berlin. Da gibt es noch viel zu tun, aber wir freuen uns darauf.


BERLIN

Wie ist deine persönliche Berlingeschichte? Seit wann und warum bist du in der Stadt?

Das erste mal war ich in Berlin im Februar 2011, damals war es aber so kalt, dass ich beschloss mir die Stadt noch mal anzuschauen. Ein Jahr später, allerdings wieder im Winter, kam ich erneut nach Berlin. Spätestens bei meinem 3. Besuch, diesmal auch zu einer Jahreszeit mit warmen Temperaturen, im Sommer 2013 war ich verliebt in diese Stadt. Mir war klar, dass ich hier eine Zeit meines Lebens verbringen möchte.

Ursprünglich komme ich ja aus Paris, Großstädte sind mir also nicht fremd, aber als ich im Mai 2014 die Wahl hatte zwischen einem Job in London oder Berlin, fiel mir die Entscheidung nicht schwer ;)

 

Ich war noch nie in Paris – was sind die größten Unterschiede zwischen den Städten?

Zum Beispiel die Bürgersteige (lacht). Sie sind meistens viel kleiner und enger. Durch die vielen Menschen auf kleinster Fläche ist der Alltag viel ermüdender. Berlin ist einfach eine Hauptstadt ohne die Nachteile einer Hauptstadt ;)

 

Was magst du besonders an Berlin?

Ich liebe die Mischung und die Vielfältigkeit. Auf der einen Seite ist die Stadt sehr international, auf der anderen Seite gibt es diese süßen kleinen Cafés, in denen man stundenlang sitzen kann und von alledem nichts mitbekommt.

Außerdem gefällt mir das kulturelle Angebot und die Freiheit – irgendwie scheint hier einfach alles möglich zu sein. Was ich auch sehr liebe, gerade wenn es wärmer wird, sind die viele grünen Ecken und die Parks.

 

Was magst du weniger/ bzw. stört dich?

Was ich definitiv nicht mag, ist einen grauer/ kalter Winter ;)

 

Was ist dein Lieblingsplatz/ Restaurant/ Bar/ Café?

Das Café µ in der Libauer Straße. Es ist zwar ein ganz kleines Cafe, völlig unscheinbar, aber man kann dort ganz in Ruhe lesen und sich einfach wohlfühlen.

 

Was würdest du jemandem empfehlen, der zum ersten Mal nach Berlin kommt?

Macht nicht den gleichen Fehler wie ich und kommt gleich im Sommer nach Berlin oder im Frühling oder Herbst – aber nicht im Winter. Euer Ziel sollten auch keine Berliner Urlaubsfotos sein, denn Berlin ist auf den ersten Blick einfach nicht schön. Und man lernt Berlin auch nicht kennen, wenn man die Stadt durch eine Kamera betrachtet. Macht die Augen auf, lasst euch treiben durch die Straßen, erst dann bekommt ihr ein Gespür für die eigentliche Schönheit der Stadt, die Fotos nicht wiedergeben können.

 

Hast du ein Lebensmotto?

Ja, von André Gide: „Il est bon de suivre sa pente pourvu que ce soit en montant.“

 


 

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Das Interview wurde geführt mit Laure Berment.

Die Safterei – Ein Interview

Weiter gehts in unserer illustren Interviewreihe und erneut haben wir das Gespräch mit einem Saft-Start-Up gesucht. Die kaltgepressten Säfte lassen uns eben einfach nicht locker. Zusammen mit Tarek von „Die Safterei“ haben wir nicht nur über Säfte und Obst & Gemüse gesprochen, sondern vor allem auch über Dinge, die ihn antreiben. Es ist toll zu hören, dass es doch so viele Menschen gibt, die ein Ziel mit Leidenschaft verfolgen, an ihre Vision glauben und vor allem damit auch begeistern können.  

Die Safterei

  Zu allererst: Was ist die Safterei?  Die Safterei produziert, ganz dem Namen nach, Säfte. Aber natürlich nicht irgendwelche Säfte. Unser Antrieb ist es, Menschen auf eine einfache Art und Weise mit mehr Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Deshalb sind all unsere Säfte roh, vegan, kaltgepresst, organisch, koscher, glutenfrei, ohne Zusätze und auch nicht pasteurisiert. Denn gerade durch die längere Haltbarkeit gehen die wichtigen Inhaltsstoffe verloren. Es war uns wichtig, wirklich das volle Programm zu machen und z.B. nicht auf biologische Zutaten zu verzichten. Außerdem sind die Säfte handgepresst. Wir haben eine kleine Räumlichkeit in der unser Pressgerät steht. Die Säfte produzieren wir auf Anfrage, damit sie auch wirklich frischgepresst bei unseren Kunden landen. Im Vergleich zu herkömmlichen Säften können wir so 3-5 Mal mehr Vitamine und Mineralien in die Flaschen abfüllen. die-safterei-cold-pressed-juices-frisch-gepresster-saft Ihr sprecht viel von Work-Life-Balance und Gesundheit. Liegt euch das am Herzen? Ja, wir kriegen das ja selbst mit. Die Welt wird immer schneller, die Arbeit anspruchsvoller und die Ernährung bleibt dabei leider oft auf der Strecke. Und das wirkt sich früher oder später auf den Körper aus. Wer immer nur beim Imbiss um die Ecke isst und zudem stark gefordert ist im Leben, braucht eben auch mehr Vitamine, um fit zu bleiben. Weil nicht jeder immer frisch kochen kann oder einen tollen Obstladen vor dem Büro hat, wollen wir mit unsere Säften helfen, das Defizit zu minimieren.   Wie seid ihr auf die Idee gekommen? Es war im Prinzip eine Mischung aus Einflüssen aus den USA und dem Bedürfnis eine Lösung für das eben genannte Problem zu finden. Irgendwann vereinten sich die Gedankenstränge, den erhöhten Anforderungen im Leben mit Vitaminen aus Säften entgegen zu wirken. Die USA ist auch hier der Vorreiter, dort ist das alles noch vielfältiger und ausgeprägter. Coldpressed Juices gehören in gewissen Orten fast zum guten Ton, das möchten wir für Berlin ebenso etablieren. die-safterei-cold-pressed-juices-3   Welche Herausforderungen hattet ihr seitdem? Die Üblichen, mit denen wohl jedes Start Up zu kämpfen hat ;) Wir brauchen Geld, müssen uns um das Marketing, die Produktion, den Vertrieb kümmern, Produkte und Händler ausfindig machen. Und das nebenberuflich, denn ich arbeite noch Vollzeit. Aber irgendwie lässt sich das alles unter einen Hut bringen. Wir glauben an die Sache, bekommen Unterstützung von Freunden und die Leidenschaft und die Begeisterung tuen ihr übriges.   Eure Säfte lassen sich auch für eine Detox-Kur einsetzen. Erzählt mal was dazu! Das Detoxcleanse Prinzip ist eigentlich ganz einfach. Wir bieten unsere verschiedenen Säfte als Kur an. Die Säfte werden über den Tag verteilt getrunken und der Körper bekommt die volle Breitseite an Vitaminen. Je nach Erfahrungsschatz mit Detoxkuren, kann man das auf bis zu 14 Tage ausdehnen – zu Beginn reicht auch erstmal nur 1 Tag. Wichtig ist immer, dass vorher abgeführt wird. Der Magen-Darm-Trakt erholt sich dadurch, der Säure-Basen-Haushalt gelangt wieder ins Gleichgewicht und Gifte werden ausgespült. Für alle, die Fragen haben oder sich unsicher sind, bieten wir übrigens auch eine Sprechstunde mit unseren Experten an. die-safterei-cold-pressed-juices-produkte

BERLIN

Was magst du besonders an Berlin?

Besonders liebe ich die Frische und Offenheit der Menschen, die besonders im Frühling und Sommer durchkommt. Dass Berlin so grün ist und im Sommer schöne Parks und Wiesen zum liegen, relaxen und grillen einladen.

Jeder Tag bietet neue Möglichkeiten. Es gibt viel zu erleben und erkunden: Jeden Tag Vernissagen, Neueröffnungen, Premieren, usw.

Berlin, die Stadt der Kultur! Nicht nur, dass es Kunst ohne Grenzen gibt, sondern auch die kulturelle Vielfalt unter den Menschen lässt den Alltag nie langweilig werden.

Was magst du weniger/ bzw. stört dich?

Was ich definitiv nicht mag, ist einen grauer/ kalter Winter. 

Was ist dein Lieblingsplatz/ Restaurant/ Bar/ Café?

  • Le Soleil (café)
  • ixthy (Restaurant)
  • Berlin Burrito Company
  • Fräulein Wild (café)
  • Maybachufer (Markt)
  • Winterfeldplatz (Markt)
  • Bilderbuchcafé
  • Eulen und Lerchen
  • Vögelchen
  • Markthalle neun
  • Bergmannstr.
  • c/o Berlin
  • Mauerpark
 

Was würdest du jemandem empfehlen, der zum ersten mal nach Berlin kommt?

Genau die Plätze, die ich am liebsten besuche ;)

die-safterei-cold-pressed-juices-wilde-möhre die-safterei-cold-pressed-juices-kanzler-kohl Das Interview wurde geführt mit Tarek Mandelartz

Business Punk Party – Die Zweite

Nach der Premiere in Berlin im letzten Jahr fand gestern die zweite Ausgabe der Business Punk Party in der Hauptstadt statt.

Während im vorherigen Jahr auf dem Gelände des Chalets gefeiert wurde, war gestern die Urban Spree auf dem RAW Gelände in Berlin Friedrichshain Ort des Geschehens.

Wer das Gelände bzw. die Urban Spree nicht kennt: Ein altes Fabrikgebäude mit einer großen Außenfläche etwas unterhalb der Warschauer Straße gelegen. Die Business Punk bleibt also auch hier ihrem Motto treu und hat sich in diesem Jahr für einen noch „punkigeren“ Ort entschieden.

Gefühlt waren zwar in diesem Jahr weniger Business Punk Fans da, aber das lag wahrscheinlich viel mehr an der Weitläufigkeit des Geländes als an der tatsächlichen Besucherzahl.

Wer keine Lust auf Small Talk hatte, konnte sich an einem der Kicker vergnügen, tanzen – und natürlich auch das Champions League Halbfinale schauen. Getreu dem Claim „Work hard, play hard“ wurde bis um vier Uhr gefeiert. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Live-Gig von der Band Schmutzki.

Business Punk Party – Streetfood im Biergarten

Neben Couscous, Winetastings gab es auch wieder den perfekten Partysnack. Burger. Sonkitchen erfreuten mit ihren Burgen mit koreanischer Note nicht nur die eingefleischten Burgerfans. Leider hat das Wetter nicht ganz so mitgespielt, so dass der Biergarten mit den Streetfood Ständen dann doch die meiste Zeit leider etwas verweist war.

Wir sind gespannt, welche Location im nächsten Jahr für die Business Punk Party gewählt wird.

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Taz.labs 2015 – Gedöns-Kongress

Unter dem Motto „Was wirklich zählt“ fand am 25. April 2015 im Rahmen des taz.labs 2015 der „Gedöns-Kongress“ der taz statt. Eine wahrlich bunte Mischung aus politisch Interessierten, verhalten bis offen linksorientierten BerlinerInnen kam schon am frühen Samstagmorgen im Haus der Kulturen der Welt zusammen, um sich an 10 größeren oder kleineren Treffpunkten über aktuelle politische Entwicklungen aneinander aufzureiben, sich Gedanken darüber zu machen, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen und auch so manche als salonfähig geltende Etikette aufs Korn oder zumindest unter eine kritisch linke Lupe zu nehmen.

So nahmen wir beispielsweise an einer Diskussion zum Thema „Fragile Männlichkeit: Cowboys, Macker, Hengste – eine politische Stilkritik“ teil, die sich an einem Foto des Journalisten Nils Pickert aufhing, das ihn gemeinsam mit seinem Sohn Röcke tragend durch die Stadt flanierend zeigt. Das Bild erlangte weltweit zweifelhafte Berühmtheit, da es offensichtlich international nichts Wichtigeres zu diskutieren gab als die Frage, ob es schicklich oder gar „(un)männlich“ sei, sich als Mann im Rock zu zeigen und dies seinem Sohn auch noch vorzuleben. Pickert, der seinem Sohn, der für seine kindliche Vorliebe für Röcke in der Kita verlacht wurde, ein Vorbild sein wollte, indem er ihm vorlebt, dass sich Identität nicht an so etwas Banalem wie einem Kleidungsstück aufhängt und es auch als Junge „voll ok“ ist, Röcke zu tragen, kann über den Hype dieses Bildes auch heute nur den Kopf schütteln. Jedoch war es Anlass genug, um gemeinsam mit Ilka Quindeau, Michael Staack, Seyran Ateş und Ulrich Gutmair darüber zu diskutieren, was heute eigentlich „Männlichkeit“ bedeutet, ob wir ein „männliches Stereotyp“ überhaupt noch brauchen und darüber, dass die von einem Mann gewechselte Windel nach wie vor mehr wert ist als die einer Frau.

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Taz.labs – Mehr als nur Gedöns

Aus diesem Thema entlassen fanden wir uns anschließend in einer Runde zum Thema „Wahlverwandtschaften“ wieder, in welcher die Frage gestellt wurde, welche Familie nach der Familie kommt. Gerade viele von uns Wahlberlinern teilen wohl das Schicksal, in einer der tollsten Städte der Welt zu leben, die eigene Familie aber in hunderten von Kilometern Entfernung, die nicht als Reichweite beschrieben werden kann, zu wissen. Angeführt durch die unglaublich charismatische deutsche Soziologin Elisabeth Beck-Gernsheim (den soziologisch vielleicht weniger Interessierten auch als die Frau des kürzlich verstorbenen Ulrich Beck bekannt), die uns mit ihrem scharfen Geist, ihrem Esprit und Witz wirklich in ihren Bann schlug, entspann sich eine Diskussion über Familienmodelle der Zukunft, die zum Teil heute schon Realität sind oder sein sollten, gleichwohl aber vielerorts immer noch als „nicht normal“ gelten. Ob es nun um Familien mit zwei Mamas oder Papas, vier Elternteilen oder echten „Wahlverwandtschaften“ geht, wie sie sich Christine Wichert, die selbst als Erwachsene zwei neue „Mamas“ fand und dies zum Konzept ihres Vereins „Wahlverwandtschaften e.V.“ machte, ist die als klassisch bezeichnete heteronormative (womöglich noch verheiratete) Mutter-Vater-Kind-Familie als eigentlich nur eine von vielen denkbaren Varianten nach wie vor das normative Ideal.

 

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Unser Highlight am Abend war aber, ja, ihr verlest euch jetzt nicht, die Session „Vulva 3.0 – Zwischen Tabu und Tuning“, in welcher zunächst der gleichnamige Film von Ulrike Zimmermann und Claudia Richarz gezeigt wurde, welcher auch auf der letztjährigen Berlinale lief. Für einen Anfangdreißiger wie mich war es, auch wenn ich um den neu entbrennenden Kult um Geschlechtsteiltuning schon gehört hatte, zunächst einmal höchst verstörend zu sehen, dass und welche Schönheitsideale des weiblichen Genitals offensichtlich unter jungen Frauen grassieren. So wird in dem Film unter Anderem eine Ärztin gezeigt, die so genannte „Labioplastiken“ durchführt und sich mitleidig über die Frauen äußert, die aufgrund ihrer zu großen Schamlippen nicht mehr in die Sauna gehen können (seriously?!). Auch der freiberufliche Bildbearbeiter, der erotische bis pornographische Bilder nonchalant so retouchierte, dass die gezeigten Geschlechtsteilelemente bis zur Verfremdung „schön und ideal“ anmuteten, verschlug mir die Sprache. Die anschließende Diskussion mit Ulrike Zimmermann, eine der Macherinnen des Films, Heide Oestreich (taz-Redakteurin für Geschlechts- und Gesellschaftspolitik) und Stevie Schmiedel (Vorstandsvorsitzende des Vereins „Pinkstinks“, der sich u.a. gegen limitierende Rollenbilder in den Medien einsetzt) hätte vermutlich noch stundenlang weitergeführt werden können, hätte nicht schon wieder die nächste Diskussionsrunde in den Saal gedrängt.

Mit Sicherheit konnten wir am kalten Buffet dieses Kongresses längst nicht alles probieren, was wir uns zuvor auf den Teller geladen hatten. Es war ein langer, aber sehr inspirierender Tag voller „Food for thought“, das wir im nächsten Jahr sicher wieder genießen werden.

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BUGA 2015

Die Bundesgartenshow 2015 widmet sich dieses Jahr vom 18. April bis 11. Oktober der Havelregion. Die Orte Brandenburg/ Havel, Havelberg, Rathenow, Premnitz und Amt Rhinow/ Stölln nehmen gemeinschaftlich teil und zeigen, was die Regionen alles zu bieten haben.

2007 haben sich die Städte mit einem gemeinsamen Konzept beworben und den Zuspruch erhalten, denn eine Gartenshow gleichzeitig über 5 Städte zu verteilen, war so schön neu, dass sich das Vergabegremium dafür entschied. Seitdem liefen die Vorbereitungen, die nun 2015 begutachtet werden dürfen.

Da ich in Brandenburg aufgewachsen bin, konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, mein kleines Heimatstädtchen zu besuchen. Und so machte ich mich ein Wochenende nach der Eröffnung zusammen mit meiner Mom auf den Weg ins Blumenparadies. Eigentlich könnte ich auch nur die Fotos sprechen lassen, denn die fassen das, was die BUGA 2015 ausmacht, am besten zusammen. Aber ein paar Worte will ich natürlich auch loswerden ;)

Die BUGA 2015 in Brandenburg

Alles begann mit dem Ausstieg am Hauptbahnhof. Der wurde eigens für BUGA modernisiert – nur die alten Mauern sind erhalten geblieben. Ich kenn den Bahnhof noch von ganz früher und freue mich, dass kein modernen gläsernes Etwas dorthin gebaut wurde. Gleich angrenzend an den Bahnhof kann sich der geneigte BUGA Besucher seine Tickets im Info-Häuschen käuflich erwerben. Anschließend kann man sich auf den Weg ins Blumenmeer aufmachen.

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BUGA Fähre

Insbesondere für die Autofahrer wurde am Wiesenweg ein riesiger Parkplatz angelegt. Von da aus kann man sich mit einem kleinen Schiffchen zum Packhof schippern lassen. Die Boote sind ebenfalls alle ganz schick hergerichtet und tragen Namen wie „Fleißiges Ließchen“, „Pusteblume“ oder „Frieda“. Wichtig ist, dass ihr beim Antritt bereits eine BUGA-Eintrittskarte habt, denn danach werdet ihr beim Aussteigen direkt gefragt.
Die Kosten liegen bei 1 EUR pro Person, das kann man also schon mal leisten. Gleichsam hat man die Möglichkeit Brandenburg vom Wasser aus zu sehen und sich somit einen Eindruck einzuholen, was gerade für Brandenburg so typisch ist. Die Stadt nämlich ist durchzogen von Wasserstraßen.

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BUGA-Gelände Packhof

Das Gelände erstreckt sich über 4,4 Hektar und gliedert sich direkt an die alte Schiffswerft an. Der Werft sind dort insgesamt 5 Pflanzenschiffe gewidmet, die sich auf dem Packhof-Areal befinden. Dazu sind 31 verschiendene Themengärten aufgesetzt worden, in denen man sich tlw. echt tolle Inspirationen holen kann. Die bepflanzten Bilderrahmen fand ich mit am coolsten. Mein absolutes Highlight waren aber die Liege-Schaukel-Stühle. Dort passt man locker zu dritt rauf und man kann mit dem Blick in den Himmel entspannen. Aber Achtung, beim Draufsetzen wippt das Teil ganz schön nach hinten – da passiert nix, ist aber höchst amüsant.
Auf dem Gelände gibt es auch einige Austeller, so kann man sich über seinen zukünftigen Garten-Whirlpool, zu Gartenmöbeln, Stecklinge, Pflanzensamen und Deko-Zeugs informieren und auch kaufen.

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BUGA-Skyliner

Vom Packhof aus gelangt man nach wenigen Gehminuten zum Skyliner, einer Aussichtsplattform, die euch auf 72m Höhe bringt. Großkotzig wollte ich unbedingt mit dem Teil fahren und mir meine Heimatstadt von oben angucken. Nach der Hälfte dachte ich, wir wären oben angekommen. Als durch den Lautsprecher eine Höhe von 30 m genannt wurde, war mir das Ganze dann aber doch kurz etwas unheimlich. Einfach, weil es noch mal mehr als doppelt so hoch hinaus sollte.
Oben angekommen, ist jeder Gedanke an die Höhe verflogen und man bewundert das kleine Städtchen, das mit so viel Wasser umgeben ist und wo überall kleine alte Häuschen sich gen Himmel strecken. Das hat schon was ganze Besonderes.
Übrigens könnt ihr den Skyliner auch ohne ein BUGA-Ticket betreten, denn er ist außerhalb des abgesperrten BUGA-Gelände aufgestellt. Der Eintritt kostet 6 EUR – nicht ganz günstig, aber sooo wunderschön. Ein zweiter Hinweis: Der Skyliner bleibt bis zum 7.6. in Brandenburg und zieht anschließend weiter nach Rathenow und Havelberg.

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Kirche St. Johannis

Ein durchaus gewagtes Novum, aber wirklich toll umgesetzt, ist die Blumenshow in der einstigen Klosterkirche „Kirche St. Johannis“. Ihr gelangt dort vom Skyliner aus ebenfalls in wenigen Gehminuten hin, denn im Prinzip müsst ihr nur aufs andere Ufer über die Jahrtausendbrücke.
In der Kirche sind neben, eher befremdlich wirkenden Palmen, viele Rosengestecke drapiert und, fand ich ebenfalls ziemlich cool, Tischbeete. Das sind kleine Beete, die nicht im Blumentopf, sondern in Holzgefäßen eingepflanzt sind und zuhause auf dem Wohnzimmertisch stehen können. Die ganze Location kann aber nur mit dem BUGA-Ticket betreten werden, das ihr beim rein- und rausgehen vorzeigen müsst.
Direkt neben der Kirche St. Johannes, Richtung Park, ist übrigens eine kleine Gedenkstätte für Loriot in Form von zwei „Waldmöpsen“. Dieser tolle Mann kommt nämlich aus der Havelstadt :)

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BUGA-Gelände Marienberg

Letzte Station unseres Trips war der Marienberg mit über 12 Hektar Fläche. Auch das Gelände ist fußläufig von der St. Johannis-Kirche erreichbar. In der Mitte des Geländes ragt die gute alte Friedenswarte. Um die aus der Nähe betrachten zu können, muss man jedoch einige Stufen erklimmen. Oben angekommen, kann man den Brandburger Weinberg begutachten. Wir haben den Wein nicht gekostet, aber er wird wohl eher zu den recht saueren Sorten gehören, denn Brandenburg ist einfach kein klassisches Weinanbaugebiet. Rundherum sind große Rasenflächen, Spielplätze für die Kleinen und wunderschön aneinander gereihte Blumen.
Kleine Anekdote: Der metallene Springbrunnen vor dem Eingang hat in der Mitte eine Rose. Die Wasserstrahler sollten eigentlich genau diese Rose treffen, aber man schaffte es einfach nicht den Wasserdruck so zu erhöhen, dass das am Ende auch klappte. Und so streifen die kleinen Fontänen die Rose nur leicht ;)

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Die BUGA und ihre 5 Städte

Das Tagesticket kostet 20 EUR – das ist schon recht viel Geld und das finde nicht nur ich, sondern auch viele Einwohner. Die Rechtfertigung, dass mit dem Ticket alle 5 Havelregionen besucht werden können, scheint den Preis zu rechtfertigen, aber realistisch betrachtet ist das kaum zu schaffen. Die Autofahrt von Havelberg nach Brandenburg dauert zwar nur 1 Stunde 20 Minuten, aber jeder Ort möchte ja auch begutachtet werden. Wir waren nach unserem 3,5 Stunden-Trip schon echt geschafft, noch 4 andere Ausstellungen anzusehen, wäre kaum denkbar. Ich persönlich fände flexiblere Tickets (pro Region/ Wochenendticket etc.) besser und sicherlich würde das auch ein paar Besucher mehr anziehen.

//Update: Euer Ticket gilt pro Stadt ein Mal. Sprich, ihr könnt euch an unterschiedlichen Tagen die Orte ansehen. Das relativiert das Ganze für Leute aus der Havelregion auf jeden Fall. Leider jedoch nicht für BUGA-Fans, die eine etwas längere Anreise haben.

Fazit

Es gleicht einem Wander-Rausch durch ein riesiges Blumenmeer. Fasziniert von den Pflanzen und Farben läuft man fast meditativ durch die Stadt und erfreut sich an den immer wieder neu gestalteten Beeten.

Für mich persönlich war es toll, meine Heimatstadt so zu sehen. Brandenburg hatte schon immer viele kleine Schätze, aber sie wurde nicht beachtet oder von Jahr zu Jahr baufälliger. Natürlich gibt es auch weniger schöne Orte in der Stadt, aber Brandenburg ist wirklich hübsch geworden.

Über potenzielle Grußkartenmotive brauch ich mir die nächsten 10 Jahre wohl keine Gedanken mehr machen, denn Motive gibt es zahlreich: Alle BUGA-Fotos findet ihr hier.

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Comic Invasion 2015

Meine erste und womöglich letzte echte Berührung mit Comics ist auf meine Kindheit und Donald Duck, Tick, Trick & Track und Micky Maus zurückzuführen. Das ist jetzt mehr als 20 Jahre her… Danach war es eigentlich nur noch der Typ mit seinem Comic Buchladen aus den Simpsons. Thats it.

Ich bin demzufolge kein riesiger Comic Fan und so wirklich viel Ahnung von Comics hab ich deshalb natürlich auch nicht. Aber, so what, irgendwie interessierte mich die Comic Invasion dann doch und so begab ich mich voller Unwissenheit auf das Gelände der Urban Spree in ein Sammelsurium aus Grafiken und Bildgeschichten.

Comics, Graphic Novels & Kunstwerke

Was mich am Ende wohl reizte, ist die Kunstform dahinter. Mich beeindruckt es enorm (einfach, weil ich es so gar nicht kann), wenn Menschen zeichnen und das, was sie im Kopf haben mit ihrer eigenen kleinen Geschichte dazu auf ein weißes Blatt Papier bringen können.

Ein Künstler saß dort einfach an seinem Stand und zeichnete die ganze Zeit auf A6 Blättchen. Er meinte, alles, was ihm auf der kleinen Comic Messe so begegnen würde, hält er fest. Aber eben nicht immer 1:1, sondern so, wie er es sieht. Ich stand einen Moment einfach da, guckte mir die kleinen Bildchen an, immer mit einem Auge auf das neu entstehende Mini-Comic. Im Prinzip hätte ich mich auch direkt neben ihm hinsetzen, um ihm den ganzen Nachmittag dabei zuzusehen.

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An den meisten Ständen wurden natürlich Comics ausgestellt, die eine ganze Serie oder in sich geschlossen sind. Die kleinen Bildgeschichten sind nicht nur was für Kinder, sondern greifen bspw. auch sozialkritische Themen auf. Von Superhelden über Mangas (wobei die sehr unterrepräsentiert waren) bis hinzu „normalen“ Figuren war alles dabei, in allen Größen und Formen, handgemalt oder grafisch am PC erstellt. Es gibt auch echt viele Comics in Buchform, was ich so gar nicht erwartet hätte. Das ganze schimpft sich dann Graphic Novels und richtet sich primär an Erwachsene.

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Wie sieht Berlin im Jahr 2055 aus?

Im Rahmen der 4. Comic Invasion wurde erneut ein Wettbewerbsthema ins Leben gerufen. Dieses Jahr sollte man sich überlegen, wie man sich Berlin in 40 Jahren vorstellen würde. Einige Werke wurden dann auf dem Comic Festival ausgestellt. Anhand der Art sah man, dass so wohl kleine Kinder als auch echte Profis teilnahmen. Die Ergebnisse reichten von Schmunzeln (Eröffnung des BER) bis Nachdenklichkeit (Kluft zwischen arm und reich).

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Workshops, Autogrammstunden und Musik

Neben den Ausstellern im Gebäude, gab es draußen auf dem Platz ein paar Streetfood Trucks, Getränke und Musik. Auf dem Urban-Spree-Gelände sind viele Sitzmöglichkeiten aus Holz, auf denen man chillen und die ganze Kunst mit ihren ganzen Aussagen auf sich wirken lassen kann. Immer mal wieder gab es ein paar Musikeinlagen. Zudem wurden Workshop für die Kiddies angeboten. Es gab auch Autogrammstunden, mit mir unbekannten Menschen, die aber in der Szene totale Stars sind oder sich zumindest einer gewissen Bekanntheit erfreuen dürfen.

An einem Stand kaufte ein Mann zum Beispiel gerade ein sichtbar altes Comicheft. Käufer und Verkäufer schienen sich aufgrund der Worte zu kennen, zumindest von solchen Veranstaltungen. Das Comicheft wurde stolz in eine Klarsichtfolie eingeführt, um es anschließend noch mal in eine Pappe einzubinden. Dazu gab es ein Autogramm vom Verkäufer, was mir dann wiederum klar machte, dass der Herr vor mir irgendwer bekanntes zu sein schien, aber ich weiß bis jetzt nicht, wer es war ;)

Fazit

Es ist eine tolle Veranstaltung, für kleine und große Comic Fans und solche, die es vielleicht werden wollen oder einfach nur mal gucken wollen.

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The Green Market Berlin – Spring Edition

Im Dezember gab es die Erstausgabe vom „The Green Market“ als Christmas Edition. Jetzt, zum Frühling, kommt die zweite Ausgabe – diesmal unter freiem Himmel und etwa 10° C wärmer. Der rein vegane Markt wird als saisonale Eventreihe aufgezogen, sodass es demnächst eine Summer- und irgendwann auch eine Autumn-Edition gibt.

Veganer Lifestyle Markt

So bezeichnet sich der Markt selbst, denn es gibt zwar überwiegend Food Trucks, aber eben auch ein paar andere Stände, die euch z.B. Edelstahl-Brotboxen, Gewürze, Shirts, Cremes, Hanfprodukte usw. anbieten. Aber egal was ihr dort findet, es ist immer vegan und regional. Zudem gibt es eine Bar mit Getränken, Live-Musik und Workshops für die Kiddies.

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Das Essen

Wir probierten den wahrscheinlich leckersten Falafel seit langem vom Food Truck „Vegan On Grill“. Da Falafal, genauso wie Burritos, Wrapes, Crepes & Co. zu den nicht zwingend fotogenen Gerichten gehören, außer man inszeniert sie extra dafür, haben wir heute leider kein Foto. Aber es sind ja die inneren Werte, die zählen und die waren wirklich lecker.

Wem Falafel zu langweilig ist, kann sich auch an veganen Dönern, Omlettes, diversen Sandwich-Kreationen oder auch Burgern probieren, die entweder mit Black-Bean-Balls oder mit mariniertem Tofu zubereitet werden. Eher back to the roots geht der Stand „Project:deli“, der vegane Stullen mit bunt-gemixten Belagen anbieten. Da kommt dann z.B. Kidneybohnen-Räuchertofu-Paste mit Sauerkraut und Salat auf die Scheibe Brot.

Wer für süßes empfänglich ist, holt sich eine frische Waffel, Crepes oder einen, von vielen veganen, teilweise auch rohen Kuchen und Torten oder Muffins, Cookies und andere Leckereien.

Aber das soll nur ein kleiner Ausschnitt sein, denn der Kombinations-Kreativität der Food Trucks ist eigentlich keine Grenze gesetzt.

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Das Areal

Das Event ist dieses Mal auf der Freifläche der Arena, direkt an der Spree. Ihr könnt also schön am Wasser chillen, essen und trinken mit Blick auf den Fernsehturm. Der Eingang ist daher auch nicht, wie beim letzten Mal, das Badeschiff, sondern die Eichenstraße. Achtet auf die Schilder, es ist im Prinzip nur einmal ums Eck. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Beschallung der Hoppetosse – einem alten Schiff, das partytauglich umfunktioniert wurde. Besucher, die das Schiffchen nicht kannten, bestaunten zunächst auch erstmal das Schiff, bevor sie über den Markt schlenderten ;)

Nice to know

  • Hunde müssen draußen bleiben.
  • Der Eintritt kostet 2 EUR, Kinder kommen gratis rein.
  • Die Öffnungszeiten sind von 12-20 Uhr

Fazit

Wenn ihr einen Spaziergang in der Ecke macht, schaut euch die Sache ruhig mal an. Es ist kein Event, auf dem man stundenlang bleibt, weil es einfach noch zu kalt ist und die Stände zwar gut, aber sehr ausgewählt sind. Trotzdem lohnt es sich aber.

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Craft Spirits Festival 2015

Die Menschen wollen zurück zum Ursprünglichen und weg vom Künstlichen. Diese Bewegung ist beim Essen schon längere Zeit zu erkennen, aber nun legt sich auch zunehmend der Fokus auch auf Getränke – oder besser gesagt Spirituosen.

Handgemachte Spirituosen

Die Destille Berlin hat genau das erkannt und bietet Produzenten handgemachter Spirituosen ein eigenes Festival, um sich und ihre Erzeugnisse vorzustellen. Das ganze wurde nun schon zum 4. Mal umgesetzt, dieses Mal in der Heeresbäckerei in Kreuzberg. In den Jahren zuvor wurde das Event im Gebäude der Markthalle NEUN veranstaltet – aber, glücklicher Weise, ist das Gelände zu klein geworden. Denn es gab insgesamt 500 (!) Sorten zu testen, die natürlich auch ihren Platz brauchen – und, um eins vorweg zu nehmen: nein, wir haben sie nicht alle durch probiert ;) denn:

„Alkohol ist keine Lösung, Alkohol ist ein Destillat.“

 

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Produzenten-Schnack

Das tolle, ähnlich wie bei Messen: Man kann mit den Produzenten reden. Jeder kann hinkommen, es ist keine Art „Fachmesse“, sondern eben für alle offen. Und es ist wirklich interessant, sich mit den Leuten zu unterhalten, denn sie haben alle ihre Geschichte. Die Spirituosen sind nämlich nicht in irgendeinem Meeting zum Thema Umsatzsteigerung entstanden, sondern aus der Leidenschaft heraus.

Am besten fand ich das Pärchen (Kleinbrennerei Fitzke) mit ihrem preisgekrönten Whiskey. Die beiden hatten irgendwie was ganz niedliches, heimeliges und bodenständiges. Sie produzieren ihren Whiskey, weil sie Spaß daran haben. Eben aus Leidenschaft für die Sache. Der Whiskey wurde schon mehrfach von der Whiskey Bible von Jim Murray ausgezeichnet und trotzdem stehen sie, leicht unscheinbar auf dem Festival und erzählen von sich. Wer jetzt übrigens eine Kostprobe bestellen will: Sorry Leute, der Whiskey ist für die nächsten 3 Jahre ausverkauft. Aber ihr könnt den zweitplatzierten kaufen – der stammt nämlich auch von der Kleinbrennerei Fitzke.

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Tasting Area

Um interessierten Besuchern mehr Raum und Wissen zu vermitteln, wurde eine Tasting Area eingerichtet. Hier konnten sich einige Produzenten vorstellen, ihre Story erzählen, Hintergrundwissen vermitteln und, natürlich, auch eine Kostprobe verteilen.

Interessant fand ich zum Beispiel die Geschichte vom Absinth. Absinth hat ja den Ruf eine bewusstseinsverändernde Wirkung zu entfalten, weshalb er einige Zeit in Deutschland verboten war. Aber, das lag nicht unbedingt nur an der Kräutermischung oder an irgendwelchen geheimen Destillierungsmethoden – nein, es war einfach nur der schlechte Alkohol. Berühmte Künstler, wie Vincent van Gogh tranken Absinth, weil sie arm waren und sich den guten Alkohol nicht leisten konnten. Menschen suchten immer schon einen Weg sich zu betäuben und so wurden damals wilde Mixturen zu Absinth. Heutiger Absinth hat sicherlich auch noch eine speziellere Wirkung als andere Spirituosen, was aber kaum mehr vergleichbar ist mit der damaligen.

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Craft Spirits Awards

Am Vorabend des Festivals saß eine 6-köpfige Jury zusammen und probierte sich blind durch die Spirituosen, um einen Award zu verleihen und die Besten ihrer Kunst auszuzeichnen. In den Kategorien „Wodka, White Dog & Korn“, „Gin, Genever & Wacholder“ und „Whiskey“ wurden die Preise verliehen. Das freut nicht nur die Produzenten, sondern bietet Neulingen auch einen tollen Anhalt, um sich in der Vielfalt zurecht zu finden. Eine Übersicht findet ihr hier.

Wie ist das denn da so?

Auf einem Festival, dass sich um Spirituosen dreht, könnte man Schnapsleichen und Trunkenbolde vermuten – dem ist aber nicht so. Das Ganze ist total schön her- und eingerichtet, denn die Hersteller haben sich viel Mühe bei der Errichtung ihrer Stände gegeben. Spirituosenflaschen sehen meist eh irgendwie toll aus und wenn eine ganze Halle voll damit ist, herrscht einfach eine sehr ästhetische Atmosphäre. Zudem liegt der Eintrittspreis bei 10 EUR. Aber natürlich sind die Leute dort, um zu probieren. Einen Promillewert von 0,0 wird man wohl bei niemandem dort finden. Die Stimmung ist eher freundlich und ausgelassen. Und wer doch mal einen Schluck zu viel getrunken hat, der konnte sich draußen bei den Food Trucks wieder nüchtern essen ;)

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Fazit

Wir wünschen uns mehr davon. Neben den allseits beliebten Streetfood Märkten, können doch ab und an auch ein paar Craft Spirits Märkte stattfinden ;) Ansonsten freuen wir uns einfach auf das nächste Jahr.

 

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Quixit – Mehr als nur ein Magnet

Ihr liebt Magneten ? Ihr liebt hochwertige Bilder ? Dann solltet ihr unbedingt bei Quixit vorbeischauen! Denn Quixit vereint sozusagen beides. Quixit sind Bilder bzw. Fotos, die magnetisch und hochwertig unter Acryl verewigt werden. Das Tolle: Eure Fotos in 10 x 10 cm Größe sind zum Aufhängen, zum Aufstellen oder eben als Magnet einsetzbar.

1 Bild gibt es für € 11,99 und wer gleich mehrere Bilder bestellt, für den wird es natürlich günstiger ;-).

Und wer gar nichts bezahlen möchte, kann auch bei unserem Gewinnspiel auf Facebook mitmachen.

3 x 1 Gutscheine für die Quixit Magneten zu gewinnen

Wir wollen wissen, welches Bild ihr magnetisch verewigen wollt?

Unter allen Bildern, die ihr uns als Kommentar bis 22.03., 16 Uhr unter den Beitrag postet, losen wir die Gewinner aus.

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Ein Interview mit den Juice Dudes

Überall sieht man diese frischen, kaltgepressten Säfte und meine Vorliebe für diese kleinen Vitaminbomben ist nach wie vor ungebrochen. Aber wer steckt eigentlich dahinter, was macht die einzelnen Säfte so besonders… und was treibt die Leute überhaupt an, Gemüse und Obst in kleine Flaschen zu pressen?

Das und noch ein paar Fragen mehr haben wir den Berliner Juice Dudes in einem Interview gestellt.

 

Juice Dudes

Zu allererst: Wer seid ihr und was macht ihr? 

Wir sind die Juice Dudes! Niedergelassen im schönen Prenzlauer Berg, produzieren wir kaltgepresste Obst- und Gemüsesäfte. Wir möchten ein gesundes, gleichzeitig aber auch überdurchschnittlich gutschmeckendes Produkt anbieten. Das haben wir geschafft und vertreiben unsere bio-zertifizierten Vitaminbomben nun seit November 2014. Neben dem Saft möchten wir außerdem ein wenig das Bewusstsein für das eigene Leben schulen.

Die Welt ist hektisch und leistungsorientiert geworden. Das eigene Wohlbefinden kommt da schon manchmal etwas zu kurz. Mit unseren Säften und Tipps fühlt man sich auch während der anstrengenden Tage fit und vital.

 

Wie seid ihr auf die Geschäftsidee für Juicedudes gekommen? 

Die Idee dazu wurde 2013 geboren. Während einer Asien-Reise, die der Fortbildung des Thaiboxens galt, wurde das Bewusstsein für gesunde Ernährung geschult. Da wir die Bewegung der kaltgepressten Säfte aus den USA und London kannten, haben wir uns sehr gewundert, diese Säfte nur bedingt und nicht nach unserem Geschmack in Berlin zu bekommen waren. Im Sommer 2014 haben wir dann begonnen, Säfte auf Berliner Wochenmärkten zu verkaufen. Die Nachfrage dabei wurde so groß, dass wir uns dazu entschieden haben, aus unserer Leidenschaft heraus ein Unternehmen zu gründen.

 

Welche Herausforderungen hattet ihr seitdem?

Das Wort „Herausforderungen“ schwebt täglich wie das Schwert des Damokles über unseren Köpfen. Viele Startups haben große Investoren hinter sich und können sich vollends auf das Produkt oder die Vermarktung konzentrieren. Bei uns kommt die finanzielle Frage hinzu. Derzeit sind wir auf der Suche nach Investoren und planen außerdem eine Crowdfunding-Kampagne. Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch zeitaufwendig. Aber wir sind sehr überzeugt von uns und unserem Produkt und stehen schon in guten Verhandlungen. Davon abgesehen gibt es die Wehwehchen des Alltags. Diese werfen uns allerdings nicht zurück, sondern motivieren vielmehr.

 

Auf eurer Website ist ein kleiner mobiler Fahrrad-Store zu sehen – wo trifft man euch denn so?

Das Fahrrad haben wir den gesamten Sommer über für unseren Verkauf auf Berliner Wochenmärkten genutzt. Wir waren damit zum Beispiel am Kollwitzplatz, am Nordbahnhof oder auf dem veganen Sommerfest. Zurzeit ist unser Bike im Hof geparkt, freut sich jedoch schon auf die Sommersaison 2015.

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Ihr sprecht auch das Thema Oxidation an. Wie garantiert ihr die minimale Oxidation eurer Flaschen?

Das Kaltpressverfahren ist das schonendste Verfahren der Saftherstellung. Bei der Produktion wird kaum Hitze erzeugt oder Oxidation zugelassen. Dies ist weitaus aufwendiger als die Herstellung herkömmlicher Säfte aus dem Supermarkt, spiegelt sich jedoch in dem vollmundigen Geschmack und dem nährstoffreicheren Endprodukt wieder. Unsere Flaschen werden direkt nach der Produktion abgefüllt und fest verschlossen, dies unterstützt natürlich das Bewahren der wichtigen Inhaltsstoffe.

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Momentan bietet ihr drei Sorten an – was ist euer Plan? Wollt ihr weitere Sorten aufnehmen oder in Richtung Food gehen?

Aktuell sind wir mit unseren drei Sorten sehr happy, verschließen uns allerdings nicht vor neuen Ideen. Eigentlich landet über kurz oder lang jedes Obst oder Gemüse in unserer Kaltpresse und wird auf Herz und Nieren geerprüft. Auch über den Foodbereich haben wir uns schon einige Gedanken gemacht und finden gesunde Powerriegel sehr interessant. Ob und wann wir unsere Produktpalette erweitern, werden wir natürlich fleißig auf unseren sozialen Kanälen kommunizieren!

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Ihr macht auch Workshops– erzählt doch ein bißchen darüber. Was lernt man bei euch und wie läuft das ab?

Da wir ( Die Dudes Anm. d. Red. ) ;) sehr viel Sport treiben und einen gesunden Lifestyle verkörpern, möchten wir gerne auch unsere Kunden dafür begeistern.

Gesundheit und Bewegung ist ein nachhaltiges Thema und verlangt eine gewisse Einstellung.

Wir möchten die Leute dazu einladen. Dies kann bei einem einmaligen Thaiboxtraining passieren, oder aber auch bei regelmäßigem Sport, z.B. im Volkspark Friedrichshain. Wir zwingen niemanden, freuen uns aber sehr über rege Teilnahme.


BERLIN

Wie ist eure persönliche Berlingeschichte? Seit wann und warum seid ihr in der Stadt?

Uns hat es vor vier bzw. zwei Jahren nach Berlin gezogen. Nachdem wir in Hannover aufgewachsen sind und später in London studierten, war Berlin für uns die logische Konsequenz. Viele Freunde hatte es hierher verschlagen und unzählige Besuche haben uns heiß auf diese Stadt gemacht. Unsere Berlinstory ist wohl der absolute Klassiker.

 

Was mögt ihr besonders an Berlin?

Obwohl Berlin eine Großstadt ist, hat jeder Platz zum atmen. Es gibt sicherlich einige überlaufene Orte die wir meiden, aber davon abgesehen genießen wir das Flair der einzelnen Bezirke. Sonntags frühstücken wir in Kreuzberg und lassen uns dann den Tag über treiben. Dieses Lebensgefühl ist wirklich toll.

 

Was mögt ihr weniger bzw. was stört euch?

Berlin gibt einem die Möglichkeit, sich, aufgrund der Vielfalt, sein eigenes Umfeld aufzubauen. Störfaktoren werden dabei einfach vernachlässigt. Aus diesem Grund gibt es für uns keinen Grund etwas als nervig oder lästig zu betiteln.

Ehrlicherweise könnte man eventuell den Verkehr anprangern. Manche Lieferungen dauern länger als gewünscht, verglichen mit anderen Hauptstädten ist das jedoch alles noch ganz annehmbar.

 

Was ist dein Lieblingsplatz / Restaurant / Bar / Cafe?

Sich auf einen Platz festzulegen ist schwer. Wir machen gerne Sport im Volkspark, gehen im botanischen Garten spazieren, trinken unseren Kaffee am Senefelder Platz und gehen Nachts am Ostkreuz aus.

 

Was würdet Ihr jemand empfehlen, der zum ersten Mal nach Berlin kommt?

Tu es im Sommer! Die Stadt ist immer schön (auf ihre eigene Art und Weise), umtriebig und lohnenswert. Aber wirklich entspannt und atmosphärisch wird es erst mit den ersten Sonnenstrahlen.

 

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Das Interview wurde geführt mit Dominik Lalla