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Craft Spirits Festival 2015

Die Menschen wollen zurück zum Ursprünglichen und weg vom Künstlichen. Diese Bewegung ist beim Essen schon längere Zeit zu erkennen, aber nun legt sich auch zunehmend der Fokus auch auf Getränke – oder besser gesagt Spirituosen.

Handgemachte Spirituosen

Die Destille Berlin hat genau das erkannt und bietet Produzenten handgemachter Spirituosen ein eigenes Festival, um sich und ihre Erzeugnisse vorzustellen. Das ganze wurde nun schon zum 4. Mal umgesetzt, dieses Mal in der Heeresbäckerei in Kreuzberg. In den Jahren zuvor wurde das Event im Gebäude der Markthalle NEUN veranstaltet – aber, glücklicher Weise, ist das Gelände zu klein geworden. Denn es gab insgesamt 500 (!) Sorten zu testen, die natürlich auch ihren Platz brauchen – und, um eins vorweg zu nehmen: nein, wir haben sie nicht alle durch probiert ;) denn:

„Alkohol ist keine Lösung, Alkohol ist ein Destillat.“

 

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Produzenten-Schnack

Das tolle, ähnlich wie bei Messen: Man kann mit den Produzenten reden. Jeder kann hinkommen, es ist keine Art „Fachmesse“, sondern eben für alle offen. Und es ist wirklich interessant, sich mit den Leuten zu unterhalten, denn sie haben alle ihre Geschichte. Die Spirituosen sind nämlich nicht in irgendeinem Meeting zum Thema Umsatzsteigerung entstanden, sondern aus der Leidenschaft heraus.

Am besten fand ich das Pärchen (Kleinbrennerei Fitzke) mit ihrem preisgekrönten Whiskey. Die beiden hatten irgendwie was ganz niedliches, heimeliges und bodenständiges. Sie produzieren ihren Whiskey, weil sie Spaß daran haben. Eben aus Leidenschaft für die Sache. Der Whiskey wurde schon mehrfach von der Whiskey Bible von Jim Murray ausgezeichnet und trotzdem stehen sie, leicht unscheinbar auf dem Festival und erzählen von sich. Wer jetzt übrigens eine Kostprobe bestellen will: Sorry Leute, der Whiskey ist für die nächsten 3 Jahre ausverkauft. Aber ihr könnt den zweitplatzierten kaufen – der stammt nämlich auch von der Kleinbrennerei Fitzke.

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Tasting Area

Um interessierten Besuchern mehr Raum und Wissen zu vermitteln, wurde eine Tasting Area eingerichtet. Hier konnten sich einige Produzenten vorstellen, ihre Story erzählen, Hintergrundwissen vermitteln und, natürlich, auch eine Kostprobe verteilen.

Interessant fand ich zum Beispiel die Geschichte vom Absinth. Absinth hat ja den Ruf eine bewusstseinsverändernde Wirkung zu entfalten, weshalb er einige Zeit in Deutschland verboten war. Aber, das lag nicht unbedingt nur an der Kräutermischung oder an irgendwelchen geheimen Destillierungsmethoden – nein, es war einfach nur der schlechte Alkohol. Berühmte Künstler, wie Vincent van Gogh tranken Absinth, weil sie arm waren und sich den guten Alkohol nicht leisten konnten. Menschen suchten immer schon einen Weg sich zu betäuben und so wurden damals wilde Mixturen zu Absinth. Heutiger Absinth hat sicherlich auch noch eine speziellere Wirkung als andere Spirituosen, was aber kaum mehr vergleichbar ist mit der damaligen.

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Craft Spirits Awards

Am Vorabend des Festivals saß eine 6-köpfige Jury zusammen und probierte sich blind durch die Spirituosen, um einen Award zu verleihen und die Besten ihrer Kunst auszuzeichnen. In den Kategorien „Wodka, White Dog & Korn“, „Gin, Genever & Wacholder“ und „Whiskey“ wurden die Preise verliehen. Das freut nicht nur die Produzenten, sondern bietet Neulingen auch einen tollen Anhalt, um sich in der Vielfalt zurecht zu finden. Eine Übersicht findet ihr hier.

Wie ist das denn da so?

Auf einem Festival, dass sich um Spirituosen dreht, könnte man Schnapsleichen und Trunkenbolde vermuten – dem ist aber nicht so. Das Ganze ist total schön her- und eingerichtet, denn die Hersteller haben sich viel Mühe bei der Errichtung ihrer Stände gegeben. Spirituosenflaschen sehen meist eh irgendwie toll aus und wenn eine ganze Halle voll damit ist, herrscht einfach eine sehr ästhetische Atmosphäre. Zudem liegt der Eintrittspreis bei 10 EUR. Aber natürlich sind die Leute dort, um zu probieren. Einen Promillewert von 0,0 wird man wohl bei niemandem dort finden. Die Stimmung ist eher freundlich und ausgelassen. Und wer doch mal einen Schluck zu viel getrunken hat, der konnte sich draußen bei den Food Trucks wieder nüchtern essen ;)

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Fazit

Wir wünschen uns mehr davon. Neben den allseits beliebten Streetfood Märkten, können doch ab und an auch ein paar Craft Spirits Märkte stattfinden ;) Ansonsten freuen wir uns einfach auf das nächste Jahr.

 

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Quixit – Mehr als nur ein Magnet

Ihr liebt Magneten ? Ihr liebt hochwertige Bilder ? Dann solltet ihr unbedingt bei Quixit vorbeischauen! Denn Quixit vereint sozusagen beides. Quixit sind Bilder bzw. Fotos, die magnetisch und hochwertig unter Acryl verewigt werden. Das Tolle: Eure Fotos in 10 x 10 cm Größe sind zum Aufhängen, zum Aufstellen oder eben als Magnet einsetzbar.

1 Bild gibt es für € 11,99 und wer gleich mehrere Bilder bestellt, für den wird es natürlich günstiger ;-).

Und wer gar nichts bezahlen möchte, kann auch bei unserem Gewinnspiel auf Facebook mitmachen.

3 x 1 Gutscheine für die Quixit Magneten zu gewinnen

Wir wollen wissen, welches Bild ihr magnetisch verewigen wollt?

Unter allen Bildern, die ihr uns als Kommentar bis 22.03., 16 Uhr unter den Beitrag postet, losen wir die Gewinner aus.

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Ein Interview mit den Juice Dudes

Überall sieht man diese frischen, kaltgepressten Säfte und meine Vorliebe für diese kleinen Vitaminbomben ist nach wie vor ungebrochen. Aber wer steckt eigentlich dahinter, was macht die einzelnen Säfte so besonders… und was treibt die Leute überhaupt an, Gemüse und Obst in kleine Flaschen zu pressen?

Das und noch ein paar Fragen mehr haben wir den Berliner Juice Dudes in einem Interview gestellt.

 

Juice Dudes

Zu allererst: Wer seid ihr und was macht ihr? 

Wir sind die Juice Dudes! Niedergelassen im schönen Prenzlauer Berg, produzieren wir kaltgepresste Obst- und Gemüsesäfte. Wir möchten ein gesundes, gleichzeitig aber auch überdurchschnittlich gutschmeckendes Produkt anbieten. Das haben wir geschafft und vertreiben unsere bio-zertifizierten Vitaminbomben nun seit November 2014. Neben dem Saft möchten wir außerdem ein wenig das Bewusstsein für das eigene Leben schulen.

Die Welt ist hektisch und leistungsorientiert geworden. Das eigene Wohlbefinden kommt da schon manchmal etwas zu kurz. Mit unseren Säften und Tipps fühlt man sich auch während der anstrengenden Tage fit und vital.

 

Wie seid ihr auf die Geschäftsidee für Juicedudes gekommen? 

Die Idee dazu wurde 2013 geboren. Während einer Asien-Reise, die der Fortbildung des Thaiboxens galt, wurde das Bewusstsein für gesunde Ernährung geschult. Da wir die Bewegung der kaltgepressten Säfte aus den USA und London kannten, haben wir uns sehr gewundert, diese Säfte nur bedingt und nicht nach unserem Geschmack in Berlin zu bekommen waren. Im Sommer 2014 haben wir dann begonnen, Säfte auf Berliner Wochenmärkten zu verkaufen. Die Nachfrage dabei wurde so groß, dass wir uns dazu entschieden haben, aus unserer Leidenschaft heraus ein Unternehmen zu gründen.

 

Welche Herausforderungen hattet ihr seitdem?

Das Wort „Herausforderungen“ schwebt täglich wie das Schwert des Damokles über unseren Köpfen. Viele Startups haben große Investoren hinter sich und können sich vollends auf das Produkt oder die Vermarktung konzentrieren. Bei uns kommt die finanzielle Frage hinzu. Derzeit sind wir auf der Suche nach Investoren und planen außerdem eine Crowdfunding-Kampagne. Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch zeitaufwendig. Aber wir sind sehr überzeugt von uns und unserem Produkt und stehen schon in guten Verhandlungen. Davon abgesehen gibt es die Wehwehchen des Alltags. Diese werfen uns allerdings nicht zurück, sondern motivieren vielmehr.

 

Auf eurer Website ist ein kleiner mobiler Fahrrad-Store zu sehen – wo trifft man euch denn so?

Das Fahrrad haben wir den gesamten Sommer über für unseren Verkauf auf Berliner Wochenmärkten genutzt. Wir waren damit zum Beispiel am Kollwitzplatz, am Nordbahnhof oder auf dem veganen Sommerfest. Zurzeit ist unser Bike im Hof geparkt, freut sich jedoch schon auf die Sommersaison 2015.

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Ihr sprecht auch das Thema Oxidation an. Wie garantiert ihr die minimale Oxidation eurer Flaschen?

Das Kaltpressverfahren ist das schonendste Verfahren der Saftherstellung. Bei der Produktion wird kaum Hitze erzeugt oder Oxidation zugelassen. Dies ist weitaus aufwendiger als die Herstellung herkömmlicher Säfte aus dem Supermarkt, spiegelt sich jedoch in dem vollmundigen Geschmack und dem nährstoffreicheren Endprodukt wieder. Unsere Flaschen werden direkt nach der Produktion abgefüllt und fest verschlossen, dies unterstützt natürlich das Bewahren der wichtigen Inhaltsstoffe.

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Momentan bietet ihr drei Sorten an – was ist euer Plan? Wollt ihr weitere Sorten aufnehmen oder in Richtung Food gehen?

Aktuell sind wir mit unseren drei Sorten sehr happy, verschließen uns allerdings nicht vor neuen Ideen. Eigentlich landet über kurz oder lang jedes Obst oder Gemüse in unserer Kaltpresse und wird auf Herz und Nieren geerprüft. Auch über den Foodbereich haben wir uns schon einige Gedanken gemacht und finden gesunde Powerriegel sehr interessant. Ob und wann wir unsere Produktpalette erweitern, werden wir natürlich fleißig auf unseren sozialen Kanälen kommunizieren!

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Ihr macht auch Workshops– erzählt doch ein bißchen darüber. Was lernt man bei euch und wie läuft das ab?

Da wir ( Die Dudes Anm. d. Red. ) ;) sehr viel Sport treiben und einen gesunden Lifestyle verkörpern, möchten wir gerne auch unsere Kunden dafür begeistern.

Gesundheit und Bewegung ist ein nachhaltiges Thema und verlangt eine gewisse Einstellung.

Wir möchten die Leute dazu einladen. Dies kann bei einem einmaligen Thaiboxtraining passieren, oder aber auch bei regelmäßigem Sport, z.B. im Volkspark Friedrichshain. Wir zwingen niemanden, freuen uns aber sehr über rege Teilnahme.


BERLIN

Wie ist eure persönliche Berlingeschichte? Seit wann und warum seid ihr in der Stadt?

Uns hat es vor vier bzw. zwei Jahren nach Berlin gezogen. Nachdem wir in Hannover aufgewachsen sind und später in London studierten, war Berlin für uns die logische Konsequenz. Viele Freunde hatte es hierher verschlagen und unzählige Besuche haben uns heiß auf diese Stadt gemacht. Unsere Berlinstory ist wohl der absolute Klassiker.

 

Was mögt ihr besonders an Berlin?

Obwohl Berlin eine Großstadt ist, hat jeder Platz zum atmen. Es gibt sicherlich einige überlaufene Orte die wir meiden, aber davon abgesehen genießen wir das Flair der einzelnen Bezirke. Sonntags frühstücken wir in Kreuzberg und lassen uns dann den Tag über treiben. Dieses Lebensgefühl ist wirklich toll.

 

Was mögt ihr weniger bzw. was stört euch?

Berlin gibt einem die Möglichkeit, sich, aufgrund der Vielfalt, sein eigenes Umfeld aufzubauen. Störfaktoren werden dabei einfach vernachlässigt. Aus diesem Grund gibt es für uns keinen Grund etwas als nervig oder lästig zu betiteln.

Ehrlicherweise könnte man eventuell den Verkehr anprangern. Manche Lieferungen dauern länger als gewünscht, verglichen mit anderen Hauptstädten ist das jedoch alles noch ganz annehmbar.

 

Was ist dein Lieblingsplatz / Restaurant / Bar / Cafe?

Sich auf einen Platz festzulegen ist schwer. Wir machen gerne Sport im Volkspark, gehen im botanischen Garten spazieren, trinken unseren Kaffee am Senefelder Platz und gehen Nachts am Ostkreuz aus.

 

Was würdet Ihr jemand empfehlen, der zum ersten Mal nach Berlin kommt?

Tu es im Sommer! Die Stadt ist immer schön (auf ihre eigene Art und Weise), umtriebig und lohnenswert. Aber wirklich entspannt und atmosphärisch wird es erst mit den ersten Sonnenstrahlen.

 

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Das Interview wurde geführt mit Dominik Lalla

 

Festival Mythos Berlin

Das Konzerthaus Berlin veranstaltet vom 13.-22.03. das Festival Mythos Berlin.

Eine Hommage an das Berlin der 20er

Leider weiß ich nicht aus eigener Erfahrung, wie genau das Berlin in den 1920er war – aber man hört da ja so Gerüchte ;) Lebenslust, Verruchtheit, Kreativität, Dynamik und ein Fünkchen Hedonismus. Man trank, tanzte, lachte, lebte – die Frauen emanzipierten sich und kokettierten mit ihren Reizen. Alles schien aufregend, spannend und wurde mit viel Neugier entdeckt und ausprobiert.

Das Festival vom Konzerthaus Berlin ist genau diesem Berliner Mythos auf den Spuren und lässt mit verschiedenen Konzerten und Veranstaltungen die damalige Atmosphäre wieder aufleben. Eine Atmosphäre, die zwar beinahe 100 Jahre zurückliegt, aber der Berliner Gegenwart sicher mehr entspricht als viele andere Jahrzehnte. Es ist lediglich ein bißchen moderner geworden ;)

Einen tollen ersten Eindruck bekamen wir beim Presseabend, der in der wunderschön passenden Bar Prinzipal in Kreuzberg statt fand. Die Location bot den perfekten Rahmen für die Vorstellung des Festival Mythos Berlin.

Kleine Anekdote: Nach einer netten Begrüßung und einem ersten Schluck des Begrüßungscocktails, suchten wir uns einen Platz, um uns zu setzen, die Kamera einzustellen, Papier und Stift für Notizen rauszulegen und die Pressemappe durchzublättern. Kurz umgeschaut, erblickten wir im oberen Bereich des Prinzipals noch drei Sessel-ähnliche Stühle. Alle waren leer, es standen keine vollen Gläser auf dem Tisch, also setzten wir uns ganz unbedarft und mit kompletter Selbstverständlichkeit auf die dunkelbraun-gepolsterten Stühle.

Nach kurzer Zeit kamen zwei Männer auf uns zu und meinten freundlich lächelnd, dass es wahrscheinlich besser wäre, wenn sie sich dort hinsetzen würden. Wir dachten uns nichts weiter dabei und tauschten einfach die Plätze, denn die Herren saßen uns sozusagen gegenüber. Noch ein wenig später fing die Presseveranstaltung an und wir checkten so langsam, dass das a) die „Bühne“ für die Macher des Festivals war und b) die Herren, mit denen wir die Plätze tauschten, diejenigen welchen sind, die einen großen Teil des Festivals mit gestalten. ;) Der Dank, für den kurzen, dezent unangenehmen Auftritt von uns beiden, waren grandiose Plätze für das Interview…

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Das Interview, dass Prof. Dr. Sebastian Nordmann (Intendant Konzerthaus Berlin) mit Tobias Ribitzki (Regisseur „Triple Sec. Die Sünde des Lord Silverside“) und Christian Jost (Komponist „BerlinSymphonie“) führte, stellte die Besonderheiten und die Gedanken hinter der Idee zu dem Festival vor. Nordmann, der seit 2009 Intendant am Konzerthaus Berlin ist, ging nicht nur auf die musikalischen Highlights der nächsten Tage ein, sondern stellte auch die Side Events vor, die die Veranstaltung am Ende perfekt und rund machen.

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Was erwartet euch während der „10 Tage wach“?

Ein Gedanke vorab: „10 Tage wach“? Ernsthaft? Das Motto hinter dem Festival hat mich beeindruckt – da es für mich recht viel aussagt. Klar, zum einen läuft das Festival 10 Tage lang, aber im Zusammenhang mit dem Wort „wach“ schwingt eine Modernität mit, die ich dem Konzerthaus in der Form gar nicht zugetraut hätte (das mag aber primär auch an meiner Unwissenheit liegen). 10 Tage wach im Sinne von 10 Tage ohne Schlaf, nimmt mit einer überspitzten Wortwahl die lebensbejahende Feierfreudigkeit der 20er Jahre auf, aber es verbindet für mich auch die Tage des Festivals. Man ist wach, man ist da, im Jetzt der damaligen 20er – man spürt durch die Intensität der einzelnen Veranstaltungen 10 Tage lang sich selbst, die Musik, die Leidenschaft und das Leben.

Zurück zur Frage ;)

Mein persönliches Highlight ist wahrscheinlich die Uraufführung der „BerlinSymphonie“ von Christian Jost, einfach weil ich es wahnsinnig beeindruckend finde, eine Stadt, die so vielfältig ist wie Berlin, musikalisch auszudrücken. Um das zu schaffen bedarf es einer hohen Feinfühligkeit. Jost selbst meinte dazu, dass die Imagination in klanglicher Form bei ihm nur durch Sehnsucht entstehen würde.

Während des Presseabends im Prinzipal gab es auch ein paar Gesangseinlagen aus dem Stück „Triple Sec. Die Sünde des Lord Silverside“. Da wir oben, mit dem Blick zur Bühne gerichtet, saßen, bekamen wir gar nicht mit, wie Erika Buchholz die Treppe neben uns hoch kam… auf einmal durchdrang mich eine so kraftvolle Stimme, dass ich Gänsehaut bekam. So nah hatte ich noch nie eine Opernsängerin gehört. Aber nicht nur die Stimme, auch die Story des Stücks ist viel versprechend. Verraten wir jetzt aber nicht ;) Eine Interview-Zeit später betrat George Gershwin ebenfalls die kleine Bühne und sang einen Part aus „Blue Monday“.

Wie weiter oben erwähnt, gibt es auch Side Events. Dazu gehören die Yellow Lounge (16.03.), bei der DJs klassische Musik auflegen, wie man es normaler Weise nur aus den Clubs dieser Stadt gewohnt ist und das Bohème Souvage (20.03.), das dazu einlädt einen Abend stilvoll mit Wasserwellen-Frisur und Monokel zu Charleston zu tanzen und Poker zu spielen.

Also, rein in die Kleidchen & Smokings und dann heißt es abtauchen in das Berlin der 20er Jahre im Style von 2015 ;)

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Dein Wunsch-Wohnviertel – Interview mit Nick Owe Hanke

Ihr habt eine Lieblingsgegend oder Lieblingsstraße, in der ihr in Berlin wohnen wollt? Bestimmt ;-).

Wer nicht nur seine Wohnungssuche auf einen Bezirk beschränken, sondern gezielt eine Wohnung in seinem Wunsch-Wohnviertel suchen möchte, ist auf dem gleichnamigen Portal genau richtig.

Wir haben den Gründer von wunsch-wohnviertel.de  Nick Owe Hanke interviewt.

Was genau ist Wunsch-Wohnviertel? 

Viele BerlinerInnen wissen wo sie gern wohnen wollen, aber nicht, wer Ihre Ansprechpartner sind. Wunsch-Wohnviertel ist genau dafür die innovative Schnittstelle zwischen Hausverwaltungen und zukünftigen Mietern. Bei Wunsch-Wohnviertel können User ihre Lieblingsstraßen anklicken und sich potenzielle Vermieter von Wohnobjekten in der Umgebung anzeigen lassen. Sie sollen den direkten und persönlichen Kontakt bei Ihrer Wohnungssuche nutzen und selbst die Initiative ergreifen und aktiv werden, um nicht bei einer der zahlreichen Massenbesichtigungen zu landen.

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Seit wann gibt es Wunsch-Wohnviertel?

Wunsch-Wohnviertel ist seit Anfang Dezember 2014 online und befindet sich derzeit in der Beta-Phase. Dies bedeutet, dass wir momentan knapp 3000 Objekte in Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Mitte und in Teilen von Lichtenberg gelistet haben. Weitere Bezirke folgen in Kürze mit dem Ziel, bis Ende 2015 Großteile von Berlin abzudecken, um allen Gebietsansprüchen der Wohnungssuchenden gerecht zu werden.

Portrait_Nick Owe HankeWie ist die Idee entstanden?

Ich habe vor ein paar Jahren selbst eine Wohnung gesucht. Zufällig fiel mir in einem Haus ein sogenannter „Stiller Portier“ auf, wo die Hausverwaltung mit dem entsprechenden Ansprechpartner verzeichnet war. Ich schaute in einigen weiteren Häusern, telefonierte die Verwaltungen ab und hatte in Kürze meine gewünschte 2-Zimmer-Wohnung gefunden. Damals dachte ich: wie genial! Wenn das bei mir klappt, könnte dies auf jeden Fall eine Idee sein um der herkömmlichen Wohnungssuche in Berlin etwas entgegenzustellen und zwar: für alle.

Wie groß ist das Team?

Ich bin Sologründer. Allerdings werde ich von einem Programmierer, einem Webmaster, einem Anwalt, einem Vertriebsprofi und einer PR-Expertin bei meiner Arbeit unterstützt.

Wie lange müssen Mieter durchschnittlich warten bis sie ein passendes Angebot in ihrem Wunschwohnviertel erhalten?

Dies hängt ganz und gar von den Leerständen der jeweiligen Hausverwaltungen und Vermieter ab.

Wir haben in Berlin eine Binnenwanderung von 10% pro Jahr. Das heißt, jeder 10. Berliner zieht einmal pro Jahr innerhalb Berlins um.

Hausverwaltungen bekommen also permanent Wohnungskündigungen auf den Tisch und genau dort setzt Wunsch-Wohnviertel an. Denn bevor diese Wohnungen vielleicht erst nach 2-3 Monaten in den herkömmlichen Suchportalen landen, sollen sich User durch Wunsch-Wohnviertel bei den Vermietern bereits melden und die Vakanzen ihrer Wohnungsgesuche erfragen.

An dieser Stelle sei noch einmal hervorgehoben: Wunsch-Wohnviertel vermittelt selbst keine Wohnungen! Es stellt den Kontakt zu Hausverwaltungen und Vermietern objektbezogen her, d.h. Wunsch-Wohnviertel weiß von einer Vielzahl von Häusern wer die entsprechende Hausverwaltung ist.

Wie gut wird Wunsch-Wohnviertel angenommen?

Wunsch-Wohnviertel läuft gut an. Es klicken eine Menge Leute und es gibt erste User im Sinne von Käufern. Es wird sicher noch ein paar Monate dauern, bis der Erfolg dieses neuen Ansatzes – eine Wohnung initiativ zu finden – kommuniziert werden kann. Hilfreich waren dafür bisher zwei Artikel im Tagesspiegel und ein Radiointerview auf radioBERLIN 88,8.

Wunschwohnviertel

Was sind die beliebtesten Wohnviertel?

Sicherlich die aktuellen Szeneviertel. Genau mit diesen haben wir auch angefangen.

Was ist deine absolute Wunschstraße und wohnst du schon in dieser Straße?  

Ich wollte immer am Treptower Park wohnen. Viel Grün mitten in einer Großstadt, der Plänterwald und die Spree direkt ums Eck. Genau dort bin ich dank meines Wohnungssuchansatzes auch gelandet.

Was hast du vor „Wunsch-Wohnviertel“ gemacht?

Ich habe jahrelang als Fernsehjournalist gearbeitet, später noch einmal studiert und führe immer noch meine eigene Grafikagentur enpassant[media].

Wie ist deine persönliche Berlingeschichte? Seit wann und warum bist du in der Stadt?

Ich bin vor 15 Jahren aus Dresden für ein Praktikum nach Berlin gekommen.

Nach ein paar Jahren in dieser sich so rasant verändernden Stadt merkt man, dass es in gewisser Weise in diesem Land keine wirkliche Alternative zu diesem Lebensgefühl hier gibt.

Was magst du besonders an Berlin?

Freiheit. Unabhängigkeit. Den Sommer.

Was magst du weniger bzw. was stört?

Das was viele hier in den letzten Jahren stört: diese Stadt verändert sich zu schnell und wird dadurch inflationär. Es kommen zu viele Menschen hier her, um diese günstige Stadt einfach nur zum interim für sich zu benutzen, ohne etwas zu schaffen oder zu hinterlassen. Dies war vor 10 Jahren noch anders.

Was ist dein Lieblingsplatz?

Lieblingsplatz: ein geheimer Ort an der Spree :-)

Restaurant: Nix feines, einfach nur Kult: die „Fleischerei Domke“ in der Warschauer Straße.

Bar: das „Kirk“ am Schlesischen Tor

Kaffee: immer nur to go :-)

Was würdest du jemand empfehlen, der zum ersten Mal nach Berlin kommt?

Die Augen – neben all dem Schönen und Interessanten – auch immer wieder mal auf den Fußweg zu richten, denn an diesen Sternburg Bierflaschen Splittern kann man sich wirklich übel verletzen.

DUMMY Lab im Chamäleon – 1×2 Tickets zu gewinnen

Seit dem 26. Februar gibt es wieder eine neue großartige Show im Chamäleon. Ganz so neu ist die Show nicht, denn DUMMY Lab wurde schon einmal mit großem Erfolg im Chamäleon aufgeführt.

Die Neuauflage ist dieses Mal moderne, urbaner und jünger und bereits ein Riesenerfolg. Ein Gesamtkunstwerk mit einer sensationellen Bühnentechnik und atemberaubenden Videoprojektionen. Varieté in einer neuen Dimension von Regisseur Eike von Stukenbrock (Co-Regioe Markus Pabst) von BASE BERLIN.

Hier bekommt ihr einen ersten Eindruck :-):

Tickets für DUMMY Lab im Chamäleon zu gewinnen

Ihr wollt dabei sein?  Wir verlosen 1 x 2 Tickets.

Was müsst ihr dafür tun?  Nutzt die Kommentarfunktion, warum genau ihr die Richtigen seid. Oder schaut alternativ auf Facebook vorbei und hinterlasst einen Kommentar unter dem DUMMY Lab Posting.  Bis zum 15.03.2015, 13 Uhr habt ihr dafür Zeit. Die glücklichen Gewinner haben ab dem 21.03. die Möglichkeit, sich die Show anzusehen.

Wer kein Glück hat,  kann die Tickets natürlich auch käuflich erwerben ;-). Karten gibt es bereits ab 37 EUR ( ermäßigt ab 29 EUR) zu kaufen.

Spielzeit der Show: 26.2.2015 – 09.08.2015

Dienstag – Freitag : 20 Uhr
Samstag: 18 Uhr & 21.30 Uhr
Sonntag: 18 Uhr

Exit Game – Secret Prison

Um es vorweg zu nehmen, ich spiele wirklich gerne und somit wird auch dieser Bericht enthusiastischer ausfallen, als von Personen, die Brettspielen oder Action- Events nicht wirklich was abgewinnen können.

Bis zum letzten Sonntag war mir nicht klar, dass sich in dem Bunker in der Klosterstraße ein Action-Erlebnis der besonderen Art versteckt – nämlich das „Ultimative Live Escape Game“. Dank einer Geburtstagseinladung (genau, Kindergeburtstag für Große = tolle Idee) aber ist dieses Live Adventure Game nun auch fest auf meiner „Dinge, die ich in Berlin noch machen werde“- Liste eingeplant. Übrigens, neben dem privaten Spaß ist das „Exit Game“ auch bei Unternehmen für Teamevents bzw. als Teambuilding Maßnahme sehr beliebt. Aber zurück zu unserem Event. Wie schon gesagt, die Location an sich ist schon sehenswert, da sich das Exit Game unten im ehemaligen Bunker der DDR befindet.

Exit Game – 4 unterschiedliche Live Adventures

Das Exit Game bietet 4 Live Adventures – Mad House, Secret Prison, Hackers Home Realoaded und Alien Invasion. Wir haben uns für Secret Prison entschieden – im Battle Mode, d.h. wir spielen gegeneinander. 5 gegen 6. Die Gruppengröße ist eigentlich egal. Ab 2 Personen kann gespielt werden. Nach einer kurzen Einweisung beginnt das Spiel.

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Secret Prison – Was ist passiert?

Wir wurden zu Unrecht inhaftiert. Zudem wurde ich in die Einzelhaft verlegt. Aber meine Teammitglieder beschließen, dem Ganzen ein Ende zu setzen und mich zu befreien.  Als Team versuchen wir unsere Unschuld unter Beweis zu stellen und aus dem geheimem Zellentrakt zu entkommen. Dafür haben wir genau 66 Minuten Zeit.  Und mehr verrate ich jetzt nicht ;-). Denn es soll ja auch noch für euch spannend bleiben. Schwierigkeitsgrad: Der ist o.k.,  aber leicht sind die Rätsel auf keinen Fall! Immer wieder werden Hinweise vom „Spielbeobachter“ eingeblendet, wenn die Gruppe nicht weiter kommt.

Gut zu wissen: Wie es alte Kellergewölbe so an sich haben, ist es kalt. Also zieht euch warm an.

Fazit: Ein super Event! Ich würde am liebsten gleich das nächste Live Adventure spielen.

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Toller Ausblick von der Reichstagskuppel

Der Perspektivwechsel tut manchmal ganz gut: raus aus dem Gewusel und einen ganz besonders schönen Blick auf Berlin genießen, um so die Weite zu erkennen. Sicher es gibt viele Gebäude, auf denen man hoch hinaus kann und von weit oben auf die Vielfalt Berlins blicken kann. Einen ganz besonderen Ausblick gibt es von der Kuppel auf dem Deutschen Bundestag.

Mitten in der Mitte der Stadt und dazu mitten im Regierungsviertel, unweit des Brandenburger Tor lohnt sich der Besuch allemal – denn der Ausblick vom Reichstagsgebäude ist fantastisch. Es ist sicher nicht der höchste Punkt, aber durch die zentrale Lage bietet sich dem Besucher in jede Richtung ein schöner Blick.

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Fabelhafte Aussicht sorgt für Weitblick über Berlin von der Reichstagskuppel

Sei es zum Hauptbahnhof, in Richtung Potsdamer Platz, zum Brandenburger Tor, Fernsehturm oder in Richtung Westen zur „Goldelse“ es gibt überall etwas zu sehen. Und wenn man dann noch den ein oder anderen wichtigen persönlichen Punkt aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft erkennt, ist das Gefühl in einer tollen Stadt zu leben, gleich nochmal viel größer.

Durch die Architektur der Kuppel bietet sich überall die Möglichkeit kurz stehen zu bleiben, zu verweilen, der Stimme auf dem Audioguide zu lauschen und die Stadtkulisse auf sich wirken zu lassen. Von der alltäglichen Hektik ist hier oben nichts zu merken, aber klar ist: die Kuppel des Bundestags ist ein Touristenmagnet und so kann es auch mal etwas voller werden.

Ganz überlaufen aber auch nicht, denn dafür sorgt das Anmeldesystem. Nur nach vorheriger Anmeldung über die Website des Bundestags ist es möglich, den Ausblick auf Berlin zu genießen. Keine Angst, das Anmeldeverfahren geht unkompliziert. Jedoch empfehle ich den Besuch vorzeitig zu planen, so dass ihr wirklich am gewünschten Tag zur gewünschten Zeit den Ausblick über Berlin genießen könnt.

Nice to know:
– der Besuch der Kuppel des Bundestags ist kostenfrei, erfordert jedoch die Anmeldung
– die Öffnungszeiten der Kuppel ist täglich von 8-24 Uhr, letzter Einlass ist um 22 Uhr
– das Dachgartenrestaurant von Käfer ist gleich neben der Kuppel auf dem Dach des Reichstags


Adresse und Öffnungszeiten der Reichstagskuppel:

Reichstagsgebäude
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Mo-So: 8.00-24.00 Uhr
Während Corona: 18.30-21.45 Uhr

 

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Sibylle Berg und Christian Ulmen im Maxim Gorki Theater

Sibylle Berg, den meisten wahrscheinlich aus der Rubrik „Fragen Sie Frau Sibylle“ auf Spiegel Online, dem Ein-Mann-Dr. Sommer-Team des erwachsenen (vermeintlichen) Bildungsbürgers, bekannt, hat ein neues Buch geschrieben: „Der Tag, als meine Frau einen Mann fand“ greift die ganz großen oder vielleicht auch ganz kleinen Fragen auf, denen sich alle, die einmal eine langjährige Beziehung durchlebt haben, hin und wieder stellen: Ist das alles? Geht da nicht noch mehr? Stecke ich in einer Sackgasse? Sind Liebe und Sex zwangsläufig miteinander verheiratet? Oder stehen sie vielleicht in einer umgekehrt proportionalen Beziehung zueinander?

„Der Tag, als meine Frau einen Mann fand“ im Maxim Gorki Theater

Wir wollten es rausfinden und haben nicht nur schnöde beim Online-Buchhändler unseres Vertrauens das Buch bestellt (das haben wir auch getan, aber anyway), sondern haben uns das Dilemma von Frau Berg persönlich erklären lassen. Denn am vergangenen Dienstag (und Mittwoch) gab Sibylle Berg ihr neues Werk im Gorki-Theater, gemeinsam mit dem unglaublich charmanten Christian Ulmen und der Elektro-Kapelle „Kreidler“ zum Besten. In der Mischung aus Lesung, Probenatmosphäre einer Theaterinszenierung, sprechenden Bildern und Elektromukke, konnten wir uns selbst ein Bild vom Witz und Esprit von Frau Bergs neuem Buch machen.

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Quasi in verteilten Rollen lesend, die Protagonisten Chloe und Rasmus repräsentierend, nahmen uns Sibylle Berg und Christian Ulmen mit in die Niederungen einer fast 20-jährigen Ehe: Rasmus, leidlich erfolgreicher Theaterregisseur, will noch mal angreifen und in einem Land, von dem man zu Recht nicht viel gehört hat, unter der Mitwirkung von lokalen Laienschauspielern Stücke auf die Bretter bringen, die dort nicht unbedingt die Welt bedeuten. Seine getreue Gattin, und nur Gattin, Chloe begleitet ihn in ebenjenes Land. Noch während sie über Sinn und Unsinn ihrer Beziehung zu ihrem Mann sinniert, stolpert sie in einem Massagesalon in Benny hinein: Jung, aufregend, und auf jeden Fall nicht ihr langweiliger Loser Rasmus. Choe verliebt sich Hals über Kopf, erklärt ihrem Gatten, den Rest des Aufenthalts in dem unbekannten Land allein verbringen zu wollen, und stürzt sich in den „besten Sex ihres Lebens“ mit Benny. Rasmus handhabt dies wie eine Erkältung: Er ist irritiert und verschnupft, aber: Da kann man nicht viel machen, sowas kommt drei Tage, bleibt drei Tage, geht drei Tage. Doch denkste! Zurück in der heimischen Eigentumswohnung im Waschbetonneubau überkommt Chloe alsbald die Sehnsucht nach Benny, sodass sie ihn kurzerhand einfliegen lässt und, aller Ernüchterung beim Wiedersehen am Flughafen zum Trotz, eine lustige Dreier-WG in den heimischen vier Wänden eröffnet. Der gedemütigte Gatte Rasmus, der eigentlich nutzlose Benny und die frustrierte Chloe versuchen nun als baldiges Trio Infernale in dieser Konstellation zu existieren.

Berg und Ulmen haben diese Kleinbürgerkomödie durch ihre Intonation von Bergs Buch hervorragend zum Blühen gebracht. Insbesondere Christian Ulmen überzeugte als erfolgloser und trudelnder Ehemann wie Regisseur, der mit irritierter Gleichgültigkeit den Eskapaden seiner Frau zusieht wie ein Passant bei einem Autounfall. Nicht selten haben wir in der anderthalbstündigen „Lesung“ gelacht, wissend mit dem Kopf genickt oder verschämt zu Boden geschaut. Wer also Lust auf Beziehungs-Bashing (oder vielleicht doch eigentlich einen Lobgesang auf die Liebe?) hat, dem sei Sibylle Bergs neuer Roman ans Herz gelegt. Und Theater mit Christian Ulmen geht eigentlich immer! Wer ihn noch nie live erlebt hat, sollte die nächste sich bietende Gelegenheit auf jeden Fall nutzen.


 

Hier die Infos zum Buch

Sibylle Berg

Der Tag, als meine Frau einen Mann fand

Hanser Literaturverlage

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Locafox – Der Marktplatz für lokale Produkte

UPATE: Locafox hat sein Angebot inzwischen auf Einzelhändler verlagert und bietet eine Software für ein All-in-One-Kassensystem für Ladenbesitzer an. 

Shoppen ja, aber wo? Klar, es gibt super viele Läden in Berlin, aber wer weiß schon, wo die alle sind. Die Stadtteile Berlins sind eigene kleine Städte, die in sich völlig autark funktionieren. Für Einkäufe braucht man seinen Kiez meist gar nicht zu verlassen und wenn doch, wirkt es sich nicht gerade positiv auf das eigene Gemüt aus, wenn man im Laden ankommt und das Produkt dann nicht verfügbar ist. Ein Mal quer durch die Stadt – völlig umsonst. Nervig. Das dachten sich wohl auch mal das Team von Locafox.de.

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Lokale Produkte + Verfügbarkeit & Preise

Auf Locafox könnt ihr nach Produkten von Einzelhändlern in eurer Region und sogar in eurer Stadt suchen – das funktioniert übrigens nicht nur für Berlin, sondern auch für viele andere Städte in Deutschland. Klar, könnt ihr das auch auf Google machen, aber der Vorteil bei Locafox ist, dass ihr dem Kauf noch ein Stückchen näher seid. Google zeigt euch zwar Händler und führt euch zu deren Website oder auch Online-Store, aber dann endet die Suche im Prinzip und ihr müsst raus in den Laden, um zu gucken, ob das Produkt eurer Wahl überhaupt noch da ist. Locafox hat da noch ein Stückchen weiter gedacht und verbindet die Suche im Netz mit den Geschäften vor Ort.

Inzwischen gibt es über 350 Partnerhändler aus eigentlich allen Bereichen, die man sich so vorstellen kann. Elektronik, Entertainment, Gesundheit, Fashion, Sport, Haus & Garten – eigentlich gibt es kaum etwas, dass nicht abgedeckt ist – es sei denn, die Läden sind noch kein Partner ;)

Wie funktioniert Locafox?

Wir haben dem Online-Marktplatz mal einen kleinen Test unterzogen und uns nach Möbeln umgeschaut. Ihr könnt dabei entweder den Ort direkt angeben oder eine Umkreissuche auswählen, falls ihr bereit seit doch etwas weiter zu fahren. Wobei ihr das nicht mal müsst – denn es gibt auch die Option, dass ihr euch die Produkte direkt nach Hause liefern lasst. Natürlich könnt ihr auch eine Preisspanne einstellen und darüber festlegen wie viel Geld ihr ausgeben möchtet. Gerade bei Möbeln ist die Spanne, sagen wir mal, seeeeehr dehnbar.

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Ist das Produkt gefunden, könnt ihr die Verfügbarkeit prüfen und euer Lieblingsstück über Locafox reservieren. Das finden wir übrigens besonders gut – denn was gibt es schlimmeres, als wenn man sich ein Mal in ein Produkt verliebt hat und es einem dann vor der Nase weggeschnappt wird?!

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So weit, so gut. Tisch gefunden. Zu guter Letzt seht ihr dann auch gleich noch, wo sich das Geschäft befindet. Falls es mehrere Filialen gibt, wird euch auch das angegeben.

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Fazit

Wenn ihr das nächste Mal auf der Suche nach einen Produkt seid und das nicht gerade im Geschäft um die Ecke ist, checkt das ganze einfach kurz über Locafox. Spart euch sicher Zeit und Nerven ;)

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