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VW electrified! Die e-Mobilitätswochen in Berlin

Gestern war die Auftaktveranstaltung „electrified! The Late Night“ der VW electrified e-Mobilitätswochen und wir hatten das Vergnügen eine Einladung bekommen zu haben. Yay! Da diese vermuten ließ, dass es etwas schicker und gediegener an dem Abend zugehen würde, suchten wir den feinen Zwirn raus und ließen uns zusammen mit ein paar Freunden natürlich nicht das Event entgehen.

VW hat sich vom 8.-21.3. in den ehemaligen Flughafen Tempelhof eingemietet und veranstaltet dort unter dem Motto „electrified“ die e-Mobilitätswochen. Es werden VWs mit alternativen Antrieben vorgestellt, die in der Volkswagen Driving Experience auch getestet werden können. Insgesamt stehen dafür 12 Modelle zur Auswahl. Als Privatperson habt ihr vom 14.-16.3. die Möglichkeit selbst die Autos Probe zu fahren. Der Eintritt ist übrigens kostenlos, wer sich dafür interessiert, sollte unbedingt vorbeischauen.

Was mich wirklich erstaunt hat, ist, wie wahnsinnig leise diese Autos sind. Man hört eigentlich fast nix. Kein Verkehrslärm mehr. Super. Man stelle sich eine viel befahrene Straße vor, mit massig Autos, und es herrscht Ruhe. So ziemlich. Das ist schon irgendwie spooky, aber auch ziemlich faszinierend.

Zurück zum Event.

Eigentlich kann man die Veranstaltung mit „BÄM!“ ganz gut zusammenfassen. VW hat sich das ordentlich was kosten lassen, die Gäste zu beeindrucken. Es gab so viele verschiedene Hingucker, dass ich gar nicht hinterher kam, die Eindrücke in die diversen Social Networks zu sharen.

Angekommen sind wir am Haupteingang des Flughafen Tempelhof. Von dort aus ging es dann per Deluxe Reisebussen ein mal um den halben Flughafen zum Hanger 1. Beim Betreten der Halle wurde einem schon klar, dass das ein guter Abend werden könnte. Angefangen mit einem blauen (anstatt roten) Teppich, auf dem die ersten Promis gerade interviewt wurden als wir kamen, ging es weiter in die Halle, die sehr elegant in weiß und blau Tönen gehalten wurde. Tolle Raumgestaltung – zwar eher kühl, aber passend.

Und dann ging es eigentlich Schlag auf Schlag.

C2C sorgte dafür, dass von Anfang an gute Stimmung herrschte. Die vier Jungs hinter ihren Turntables spielten zwar leider nur ein Lied, was ein bißchen schade war, aber dennoch hatten wir sofort gute Laune. Lang Lang verzauberte mit seiner Begeisterung am Klavier und performte – ganz electrified –  eine Elektro-Klassik-Kombo. Die Idee bzw. der Mix gefiel mir ziemlich gut, könnte er häufiger machen. Als nächstes wurden alle 5m von der Bühne weggebeten. Die Bühne wurde abgedunkelt und die Gäste darauf hingewiesen, keine Blitzlichtfotos zu machen. Nach ein paar Sekunden ertönte Musik und es gab eine Tron Dance Performance – ein visueller Kracher.

Zwischendurch kamen weitere Gäste auf die Bühne, darunter Sophia Thomalla und Christoph Waltz, der lieber über Autos als über seine Oscars reden mochte. Am Buffet stand dann natürlich nicht irgendein Koch, nein, Kolja Kleeberg gab sich die Ehre unser Essen zuzubereiten. Neben der Bar konnte man dann seine eigene Musik kreieren. Auf einem Flat Screen waren gefüllte Gläser gestellt, die verschiedene Beats oder Töne erzeugten. Je nach dem, ob die Gläser geschoben oder gedreht bzw. an welche Stelle des Flat Screens sie standen, ergab es in Summe einen unterschiedlichen Sound – elektro natürlich. Weil das ziemlich cool war, haben wir damit auch eine ganze Weile rumgespielt.

Wahrscheinlich war das nicht mal alles, was es an Dingen zu berichten und zu entdecken gab, aber es war das, was ich mitgenommen habe.

Die Stimmung war übrigens auch ziemlich gut, was auf solchen Events ja nicht immer gang und gäbe ist. Und so tanzten wir nach dem Rahmenprogramm, leckerem Essen, dem ein oder anderen Getränk noch in die Nacht hinein.

Einziger Wermutstropfen (ich kann es mir leider nicht verkneifen): Es gab nur Gordons Gin…

Übrigens treten abends im Rahmen der e-Mobilitätswochen noch bis zum 21.3. diverse Elektro-Musiker im Flughafen auf. Tickets gibt es für 13-14 EUR bei Eventim zu kaufen.

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Der Sound ist leider nicht der Knaller, aber ihr bekommt einen Eindruck vom Elektro-Klassik-MashUp von Lang Lang:

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Und noch ein paar Bildchen:

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Kino in der Kulturbrauerei

Auf dem Gelände der ehemaligen Schultheiss Brauerei, der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg, gibt es neben Clubs, Restaurants, Geschäfts-und Bürogebäuden das „Kino in der Kulturbrauerei“, das 2000 eröffnet wurde und von Cinestar betrieben wird.

Insgesamt gibt es 8 Kinosäle mit ca. 1.500 Sitzplätzen. Saal 3 ist mit 444 Sitzplätzen der größte Saal. Moderne Einrichtung im alten Backsteingebäude, ein großzügiges gestaltetes Foyer, Loungesessel auf der 1. Etage, die zum Verweilen einladen – insgesamt ist das Kino, ausgestattet mit modernster Technik, eine gute Mischung aus Multiplexkino und Kiezkino.

Auch bei der Programmauswahl findet hier Cinestar einen guten Kompromiss. Sowohl größere Hollywoodproduktionen als auch kleinere Arthouse Filmen werden gespielt.

Kino- Facts:
Kinotag: Dienstag
Preise: ab 6,50 EUR Verkehrsanbindung: U-Bahnhof Eberswalderstr. 

 


Adresse vom Kino in der Kulturbrauerei:

Kino in der Kulturbrauerei
Schönhauser Allee 36
10435 Berlin

 
Berlin-Kino-Kulturbrauerei-Snackbar Berlin-Kino-Kulturbrauerei-Foyer

Singer-Songwriter mit Wuschelfrisur – Milky Chance füllte das Astra

Vor gut einem Monat spielte das deutsche Pop-Folk-Duo Milky Chance ein Konzert mit total ausverkauften Astra Kulturhaus. An diesem Abend war ich mit Freunden auf dem Konzert – mit dabei war auch Mareiki, der größte Milky Chance Fan in unserer Runde. Für mich war es daher ein Abend, an dem ich mich freute, gemeinsam mit ihr auf einem Konzert zu sein, da Mareiki sonst eher einen anderen Musikgeschmack als ich hat.

Die Stars von heute

Und dann passierte noch etwas Unerwartetes: ich lernte sehr viel über die „heutige Jugend“. Das hört sich jetzt vielleicht altmodisch oder „wie von gestern“ an, aber ich meine dies im positiven Sinne :-) . Denn ich erfuhr aufgrund des Altersdurchschnitts im Publikum, der geschätzt bei 16 lag, etwas über die Stars von heute. Milky Chance ist ein Star von heute, dem die Mädels bei jedem Song an den Lippen hingen, lautstark mitsangen und so für Stimmung sorgten. „Take That“ war gestern, heute fällt man mit Stimme und einer charismatischen Ausstrahlung auf.

Zurück zur guten Konzertstimmung: der Funke sprang bereits zu Beginn bei dem Song „Flashed Junk Mind“ über und dann gab es keine Zurückhaltung mehr. Es wurde gesungen, geklatsch und die Stimmung steigerte sich kontinuierlich ebenso wie die Temperatur im Astra (es war richtig warm). Irgendwann kam endlich Milky Chance großer Hit „Stolen Dance“. Es schien, dass auch alle anderen darauf gewartet hatten, denn dieser Song war auch gleichzeitig der musikalische Höhepunkt des Abends.

Und wie ging es Mareiki?

Sie fand das Milky Chance Konzert super, total-toll und war sehr begeistert :-) ! Woran ich das merkte: Mareiki stand direkt vor mir, tanzte dabei zu jedem Song mit. Sie machte unentwegt Fotos und hielt mir die Kamera in mein Sichtfeld, aber das eröffnete mir eine interessante und neue Konzertperspektive. Aber der Punkt, an dem ich deutlich merkte, dass Mareiki Spass hatte, war: sie drängelte sich immer weiter nach vorn und war viel weiter an der Bühne als wir, um einen Blick auf den Milky Chance mit der wuscheligen Frisur von ganz nah dran zu erhaschen.

ZDF Hauptstadtstudio

ZDF Hauptstadtstudio – Ein Blick hinter die Kulissen

Wie teuer ist eigentlich eine Fernsehkamera? Wie viele Personen arbeiten hinter der Kamera, um das ZDF Morgenmagazin zu produzieren? Wie sieht der Regieraum des ZDF Hauptstadtstudios aus? Und wo wird „Maybrit Illner“ produziert?

Wer schon immer mal Antworten auf diese Fragen haben wollte, findet die hier in diesem Beitrag – oder aber man besucht das ZDF Hauptstadtstudio, was zugegebener Maßen mit Sicherheit die interessantere Variante ist ;-).

Kaffee, O-Saft und ein Stück Kuchen

Wer Lust auf ein kostenloses Frühstück und 35 min Unterhaltung als Gast im ZDF Morgenmagazin hat, kann anschließend bei einer Führung einen Blick hinter die Kulissen des ZDF Hauptstadtstudios werfen.

Direkt in Berlin Mitte unter den Linden hat sich das ZDF Hauptstadtstudio im Zollernhof niedergelassen und ist damit nach dem Sendezentrum aus Mainz das zweitgrößte Studio. Im wöchentlichen Wechsel mit der ARD wird aus dem Studio das ZDF Morgenmagazin gesendet, zudem werden die Formate „Aspekte“ , „Berlin direkt“ , „Frontal 21“, „Maybrit Illner“  hier live produziert.

Bluescreen & Brandenburger Tor

Oft sieht man im Fernsehen bei Interviews mit Politikern das Brandenburger Tor im Hintergrund.  Richtig, irgendwas ist daran komisch, denn direkt am Brandenburger Tor ist das Studio ja nicht.  Der Zuschauer wird aber nur halb getäuscht.  Das Bild ist live, gefilmt von der Dachkamera. Im Studio vor dem so genannten Bluescreen sitzt der Talkgast, hinter dem dann das Livebild der Dachkamera eingespielt wird.

Die Führung führt durch das Studio 1, in dem die meisten Formate, unter anderem „Maybrit Illner“ aufgezeichnet werden und dem Regieraum des ZDF Hauptstadtstudios.

Und wer nun die Antworten auf die Fragen wissen möchte: Ca. 250.000 EUR kostet eine Fernsehkamera und ca. 90 Leute arbeiten für die Produktion des ZDF Morgenmagazins. Und wie das Studio 1 aussieht?  Ja, das ändert sich von Sendung zu Sendung. Was sich nicht ändert,  ist die Decke des Raumes. Den da befinden sich auf jedem Quadratcentemeter Beleuchtungsstrahler.

Regieraum
Regieraum

Berlin-ZDF-Moma

Studio 1
Studio 1

 

Heimspiel für Breton

Breton ist ein Quintett aus England, das seit geraumer Zeit seine Zelte in Berlin aufgeschlagen hat, um das neue Album „War Room Stories“ einzuspielen. Herausgekommen ist dabei ein kleines Meisterwerk: Ein sehr abwechslungsreiches Album – von eingängigen, gitarren-lastigen Math Rock bis hin zu komplexen, knarzenden Electro-Songs mit Synthies, verzerrte Stimmen und wummernden Bass.

Nun war Breton im ausverkauften Privat Club also quasi zum Heimspiel angetreten. Der Namespate der Band, der Dichter André Breton, gilt als einer der Mitbegründer des Surrealismus und das sieht man auch in den Shows von Breton: Ein Bandmitglied ist eigens für die visuelle Seite der Show verantwortlich und kümmert sich live um Projektionen.

Dies ging allerdings aufgrund des Bühnenaufbaus ein wenig unter, denn es gab zwar hinter der Band eine Leinwand, sie war aber nicht wirklich gut sichtbar. Der Sound hingegen war hervorragend: sehr präsent, wuchtig und perfekt ausgesteuert. Die Drums trieben die Stücke, der Bass ging durch Mark und Bein und sowohl Gesang als auch Instrumente kamen klar rüber.

Der Funke sprang sofort auf das Publikum über und die Stimmung war hervorragend. Insgesamt spielte Breton in ca 90 Minuten einen guten Mix aus alten und neuen Liedern. Hierbei wechseln die Bandmitglieder auch gerne mal ihre Instrumente durch. Bei den Zugaben war der ganze Saal in Bewegung und Breton wurde mit tosendem Applaus verabschiedet.

In so einem kleinen Club werden wir Breton wohl nicht mehr zu sehen bekommen. Man konnte ganz klar sehen, dass die Band auf dem Weg nach oben ist und zukünftig vermutlich eher in Clubs der Kategorie Astra oder Kesselhaus zu bewundern sein wird. Ein sehr gelungenes Konzert, ich gehe beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder hin!

Filmtheater am Friedrichshain

Das Filmtheater am Friedrichshain ist definitiv eines unserer Lieblingskinos bzw. das Kino, in dem wir bis jetzt die meisten Filme gesehen haben. Das ist zum einen natürlich der Lage geschuldet insbesondere aber dem tollen Kinoprogramm.

Eines unserer Lieblingskinos – Das Filmtheater am Friedrichshain

Das Filmtheater am Friedrichshain (FAF), im Bezirk Prenzlauer Berg im Bötzowviertel gelegen, ist das größte Kino der Yorck-Kinogruppe ist und bietet ein tolles Arthousekino Programm in 5 unterschiedlich gestalteten Kinosälen an.

Eigentlich kein typisches Premierenkino, hat sich das Kino einen Namen bei deutschen Filmemachern gemacht und es kann einem als Kinobesucher passieren, dass man gerade in einen Auflauf von Fotographen und Premierengästen hineinrennt,  wenn man als normaler Besucher ins Kino geht.

Besonderheit: Am Montag findet immer die Sneak-Preview statt.  Außerdem gehört noch ein Biergarten zum Kino, der sich im Sommer noch zum Verweilen nach dem Kinobesuch einlädt.

Kino- Facts

  • Kiez: Prenzlauer Berg
  • Preise:  Ab 6,50 EUR
  • Günstigster Tag: Montag
  • Erreichbarkeit: Bus 200 hält direkt vorm Kino
  • Filme z.T. in OV: Ja

 


Adresse vom Filmtheater am Friedrichshain:

Filmtheater am Friedrichshain
Bötzowstraße 1-5
10407 Berlin

Cubix am Alexanderplatz

Das Cubix ist eines von diesen hoch modernen Kinokomplexen, ein würfelförmiger Stahlbau mit großen Glasfronten am Alexanderplatz, das 2001 eröffnet wurde und von Cinestar betrieben wird.

Eigentlich bin ich nicht unbedingt eine Freundin dieser Kinotempel. Aber ich muss zugeben, so schlecht ist es dann doch manchmal nicht, in einem bequemem Sessel mit Riesenleinwand und tollem Sound einen Hollywood Streifen zu schauen.

Insgesamt gibt es 9 Kinosäle auf 4 Etagen mit angeschlossenem Restaurant, das über das Foyer erreichbar ist. Der größte Kinosaal hat über 700 Plätze. Läuft der passende Film, hat man in den Sitzen mit verstellbaren Rückenlehnen ein besonders komfortables Kinoerlebnis.

Mittlerweile ist das Kino auch Berlinale Spielstätte. Außerhalb des Filmfestivals beschränkt sich das Kinoprogramm jedoch nur auf die größeren Kinoproduktionen aus den USA oder auch Deutschland.

Tip: Auch wenn ihr keinen Film in Kino 9 schaut, lohnt es sich bis in die 4. Etage zu fahren. Euch erwartet ein toller Blick auf den Alexander Platz. Und wer Kino am Mittag mag, ist im Cubix genau richtig aufgehoben, denn die ersten Vorstellungen beginnen bereits um 11 Uhr.

Kinofacts:

  • Kinotag: Dienstag
  • Film in OV: Nein
  • Preise: ab 6 EUR
  • Verkehrsanbindung: U/S- Bahnhof Alexanderplatz
  • Besonderheit: Filme ab 13 Uhr

Adresse vom CineStar CUBIX:

CineStar CUBIX
Rathausstraße 1
10178 Berlin

Astor Filmlounge

Endlich habe ich gedacht, als die Astor Filmlounge ihre Türen 2008 am Kudamm geöffnet hat und damit ein längst verlorenes Kinokonzept wiederbelebt worden ist. Kleine Kinos mit Service. Gerne erinnere ich mich noch an die Zeiten zurück, als man noch in den 90igern per Klingel sein Getränk direkt an den Kinoplatz bestellen konnte.

Und was ist nun anders in der Astor Filmlounge?

Verstellbare Ledersessel (in der Lounge noch zusätzlich mit Fußhockern), ein großzügiger Reihenabstand, Garderobe, Parkservice, für die, die mit dem eigenen Auto anreisen – und die Getränke sowie Finger Food werden am Platz serviert.

Essen & Kino

Und für die Freunde der gehobenen Küche: Zusammen mit dem Restaurant Balthazar gibt es Kino und Essen für 49 EUR gleich im Doppelpack. Vor oder nach dem Film ein 3 Gang Menü, Logenplatz mit Fußhocker und Begrüßungsgetränk.

Klar, die Astor Filmlounge könnte auch etwas preisgünstiger sein und die Filmauswahl reduziert sich meist auch nur auf größere Hollywood Produktionen. Trotzdem: Kino wird hier wieder zu einem besonderen Erlebnis und wenn der passende Film läuft, steht einem tollen Kinoabend in der Astor Filmlounge nichts mehr im Wege.

Kino – Facts:

Bezirk: Charlottenburg, direkt am Kudamm
Preis: Ab 10 EUR ( Filme vor 16 Uhr ) ,  Ansonsten 14 EUR
Kinotage: Nein
Filme z.T. in OV: Nein
Besonderheiten:
1 Saal mit 480 Sitzplätzen und Reservierung empfohlen

Alte Filmklassiker wie „Charade“ und „Giganten“ laufen am Sonntag Vormittag im Programm

 


Adresse und Öffnungszeiten von der Astor Filmlounge:

Astor Filmlounge
Kurfürstendamm 225
10719 Berlin

 

Berlinale 2014 Gewinner

Die Bären sind vergeben. Als bester Film wird in diesem Jahr der chinesische Film „Bai Ri Yan Huo“ (Black Coal, Thin Ice) ausgezeichnet, Fan Liao gewinnt den Silbernen Bären als bester Hauptdarsteller.

Die Geschwisterpaar Anna und Dietrich Brüggemann werden mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch (Kreuzweg) ausgezeichnet, Richard Linklater bekommt den Silbernen Bären für die beste Regie (Boyhood).

Schade, ich habe den besten Film leider nicht gesehen. Obwohl ich in diesem Jahr Glück hatte und schon am ersten Vorverkaufstag für die ganze Berlinalewoche Tickets für sämtliche Wettbewerbsfilme kaufen konnte (ich glaube das war ein technischer Fehler auf der Website ;-)).

Mein ganz persönliches Berlinale Fazit: Es war o.k. Während ich sonst durchweg interessante Filme gesehen habe, gab es auch dieses Mal Ausreißer nach unten, vielleicht lag das aber auch nur an meiner glücklicheren Filmauswahl in den vergangenen Jahren.

Letzt endlich hatte ich aber mit „Jack“ einen berührenden Auftaktfilm und mit „Boyhood“ ein tollen Abschlussfilm.

Welche Filme habe ich gesehen?

Jack:  Berührender Film mit einem großartigen Hauptdarsteller

The Turning: Bildgewaltig, aber zu lang

Kreuzweg: Von den Kritikern gefeiert, in meinen Augen zu verstörend

Praia do Futuro: Langweilig

Boyhood: Toll, ein Film, der über 12 Jahre lang gedreht wurde

Kraftidioten und Aloft musste ich leider ausfallen lassen.

Nach der Berlinale ist vor der Berlinale und somit freue ich mich auch schon wieder auf das nächste Jahr. Egal welche und wie viele Filme man sieht, die Berlinale Zeit ist immer eine besondere Zeit in Berlin mit vielen internationalen Gästen und einer tollen Atmosphäre.

Hier findet ihr übrigens eine Übersicht mit Restaurants, Cafés und Bars rund um die Berlinale Hotspots.

JACK

…ein berührender Film mit einem großartigen Hauptdarsteller

Heute ist es nun tatsächlich soweit. Die Berlinale ist für mich ganz persönlich nun wirklich eröffnet, denn bevor ich nicht das erste mal den Berlinale Trailer, der üblicherweise vor den Filmen abgespielt wird, gehört habe, ist das Berlinale Gefühl noch nicht ganz komplett. Es ist 9.30 Uhr und ich sitze im Friedrichsstadt Palast. Sicherlich, die Uhrzeit und auch der Ort sind eher ungewöhnlich für einen Kinobesuch, da der Friedrichsstadt Palast nur zur Berlinale als Kino genutzt wird. Aber genau das macht die Berlinale ja aus.

Ich schaue mir einen deutschen Wettbewerbsbeitrag an, den Film „JACK“.

Der Film handelt von dem 10 Jahre alten Jack, der sich rührend um seinen kleinen Bruder Manuel kümmert, während die alleinerziehende Mutter arbeitet oder in der Nacht im Partyleben von Berlin untertaucht. Die Mutter, die ihre Kinder zwar offensichtlich liebt, ist hauptsächlich mit sich selbst beschäftig und ihre beiden Jungs sind im Prinzip auf sich alleine gestellt.

Als eines Tages Jack ein Missgeschick passiert und sich sein jüngerer Bruder am kochend heißen Badewasser verbrüht, wird Jack in ein Heim abgeschoben. Die Zeit im Heim ist von Konflikten und Heimweh geprägt und Jack kann die bevorstehenden Sommerferien zuhause kaum erwarten.

An dem Tag, an dem Jack abgeholt werden soll, vertröstet ihn jedoch seine Mutter, ihn erst nach dem Wochenende abholen zu können. Jack macht sich schließlich alleine auf den Weg. In Berlin angekommen trifft er nur leider weder seine Mutter noch seinen Bruder an…und mehr sein an dieser Stelle nicht verraten.

Dass anscheinend nicht nur mir der Film sehr gut gefallen hat, zeigt der lang anhaltende Applaus am Ende der Vorstellung. Jack ist ein Film, der nicht mit den üblichen Klischees spielt und mit der Auswahl des Hauptdarstellers Ivo Pietzcker als Jack hatte der Regisseur Edward Berger ein überaus glückliches Händchen. Ivo Pietzcker trägt den Film fast komplett alleine und begeistert den Zuschauer durch seine Ausdrucksstärke.

Fazit: Ein toller Berlinale Start mit einem Film, der hoffentlich bald auch in das „normale“  Kino kommt.

Hier findet ihr übrigens eine Übersicht mit Restaurants, Cafés und Bars rund um die Berlinale Hotspots.