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Brammibal’s Donuts

Bei einer Sache können wir Homer Simpson definitiv nicht widersprechen: DONUTS.

Dieses süße Gebäck, das man sonst wohl primär mit einer amerikanischen Kette verbindet, ist das Aushängeschild von Brammibal’s Donuts. Der Laden eröffnete im Mai diesen Jahres und erfreut sich großer Beliebtheit. Warum? Weil sie es einfach können. Weg von den Industrieteiglingen, hinzu handgefertigten Donuts. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Donuts vegan sind. Das Brammibals Team hat sich eine Nische gesucht und sind zurecht erfolgreich.

Brammibal’s Donuts mit Birne & Schokolade, Ahornsirup & geräucherter Kokosnus oder Blaubeeren & Pistazien

Und das ist nur einen kleine Auswahl, um euch den Mund wässerig zu machen ;) Als wir gegen 11 Uhr im Laden ankommen, wurde in dem Moment ein frisches Blech Schoko-Donuts zur Theke gebracht – traumhaft. Wer es puristisch mag, bekommt seinen Donut auch einfach nur mit Zucker. Es gibt wirklich zahlreiche Varianten – ihr werdet eher ein Problem damit haben, welchen ihr als erstes essen wollt. Preislich liegen die Donuts bei 2,50 EUR pro Stück oder 9,00 EUR für eine Vierer-Box.

Wer es etwas herzhafter mag, für den sind die Bagels mit Tempeh oder Tofu genau das Richtige. Wir haben einen aus der Ferne gesehen und die sahen richtig lecker aus. Preislich liegt hier bei 5-6 EUR.

Charity-Weihnachtsaktion: Mit jedem Apple Pie Donut geht im Dezember 1 EUR an den Kältebus Berlin. Ein Grund mehr, die leckeren Donuts zu genießen, oder? Wenn du mehr helfen möchtest, findest du in unserem Artikel zur Kältehilfe für Obdachlose weitere Möglichkeiten.

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Kaffeespezialitäten dürfen natürlich auch nicht fehlen und da es sich um eine vegane Location handelt, gibt es hier Soja-, Mandel- und Kokosmilch. Ein Capuccino liegt bei 2,50 EUR, der Latte Macchiato bei 3,00 EUR. Ebenfalls für 3,00 EUR bekommt ihr Filterkaffee, könnt euch dafür eure Tasse aber immer wieder gratis auffüllen lassen. Die Preise sind echt der Knaller. Super gut!

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Die Einrichtung ist schlicht skandinavisch

Weiße Wände, alte Schulstühle, ein paar Pflanzen und Couches – die Einrichtung ist zurückhaltend, aber offen und luftig. Durch die großen Fenster gelangt viel Licht in den Innenraum. Wer mag, kann auch draußen vor dem Café sitzen – so lange es die Temperaturen zu lassen, sollte man das auch noch nutzen.

Die Leute sind super nett – hach, es gibt einfach auch nichts negatives zu sagen.

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Fazit

Wir sind mega in love. Ein wunderschönes Café, eine tolle Lage und fantastische Donuts, die so sensationell schmecken, dass ich nicht wüsste, mit welchem Laden ich sie vergleichen sollte.


Adresse und Öffnungszeiten von Brammibal’s Donuts:

Brammibal’s Donuts
Maybachufer 8
12047 Berlin

Mo-Sa: 10.00-20.00 Uhr
So: 11.00-19.00 Uhr

Ab dem Frühjahr 2018 wird es einen zweiten Laden in Prenzlauer Berg geben. Brammibal’s Donuts werden die Räumlichkeiten der Kontor Eismanufaktur in der Danziger Straße beziehen.

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Weserkrug

Es gibt wohl keine andere Straße in Berlin, die so voll mit Bars ist. Alle an einem Abend sind definitiv nicht machbar, selbst wenn man nur ein Bier trinken würde und keine Longdrinks. Damit ihr nicht alle testen müsst, machen wir es ;)

Weserkrug – Klein, aber fein

Der „Weserkrug“ klingt erstmal nach einer richtig schönen urigen Kiezkneipe, aber weit gefehlt. Die kleine Bar ist stylisch eingerichtet und konzentriert sich mehr auf Longdrinks und Cocktails, als auf das Kiezkneipen-Bier Schultheiss ;) Da es für uns die letzte Bar an diesem Abend war, vergnügen wir uns mit unseren Klassikern namens Bier (4,50 EUR, o,5l), einem Moscow Mule (8 EUR) und einen Old Fashioned (8 EUR).

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Ich muss allerdings gestehen, dass die anderen Drinks auf der Karte auch ziemlich gut klingen! Oktopussy, Schneeball, Rote Boje, Matrosen Mitbring’sel … beim nächsten Besuch werden diese Drinks erkundet. Da packt mich meine Neugier einfach zu sehr!

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Da sich die Anwohner hier anscheinend noch nicht beschwert haben, kann man auch nach 24 Uhr noch draußen sitzen. Die Tische sind aber alle besetzt als wir angekommen sind, also gehen wir rein und machen es uns dort gemütlich. Es gibt Plätze direkt um die Theke herum oder auch weiter hinten in einem separaten Raum oder ihr schnappt euch die kleine Ecke im vorderen Bereich, wie wir :)

In der Bar darf geraucht werden und, wohl primär am Samstagabend, gibt es einen DJ, der vor allem Elektro spielt.

Die Atmosphäre ist gemütlich und man kann hier gut und gerne ein paar Stunden verbringen, um einen schönen Abend mit Freunden zu verbringen oder aber die Nacht zu beginnen.

Fazit

Der Weserkrug ist eine tolle, kleine Bar auf der Weserstraße, die euch ganz bestimmt nicht enttäuschen wird.


Adresse und Öffnungszeiten vom Weserkrug:

Weserkrug
Weserstraße 53
12045 Berlin

Do-Sa: ab 19.00 Uhr

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Vadoli

In Berlin kann man an einigen Orten sehr leckere Pizza essen. Möchte man sich gute Pizza nach Hause bestellen wird es jedoch schon schwieriger. Sicherlich gibt es zahlreiche Lieferdienste, die das beliebte Gericht nach Hause liefern, die Qualität lässt nur manchmal bzw. eigentlich meistens sehr zu wünschen übrig. Wer über Foodora & Co. Pizza nach Hause bestellt, bekommt meistens eine gute Pizza, muss dafür aber mindestens 14,50 EUR ausgeben. Und genau deswegen braucht Berlin einen neuen Pizza-Lieferdienst -nämlich Vadoli :-).

In Berlin Wilmersdorf ansässig haben wir dem neuen Lieferdienst beim Pizzamachen zugeschaut. Die beiden Gründer, Beschir Hussain und Vincenzo Ferrera, verfolgen hier mit großer Leidenschaft ihrem Wunsch nach der schnellen Lieferung einer frischen und qualitativ hochwertigen Pizza nach Hause. Neben ausgewählten Zutaten sorgt die spezielle Technik des Steinofens für eine perfekt gebackene Pizza. Der Steinofen mit einer rotierenden Drehscheibe mit Perforation, die mehr Wärme als üblich speichern kann, ermöglicht, dass die Pizza innerhalb von 120 Sekunden aufgebacken wird. Und damit die Pizza auch wirklich ofenfrisch beim Kunden ankommt, ist auch die Kuriertasche nicht ganz gewöhnlich und eine spezielle Induktionstechnik sorgt für eine kontinuierliche Wärmezufuhr.

Vadoli – Ein innovativer Lieferdienst mit 12 ausgewählten Pizzen im Angebot

Wie schnell bei uns die Lieferung angekommen ist, können wir euch leider nicht sagen, denn wie schon gesagt, wir haben direkt vor Ort in dem hell und freundlich eingerichteten Pizzeria gegessen. Es hat auch etwas gedauert bis wir uns für eine Pizza entscheiden konnten. Es gibt sie zwar, die Klassiker, wie Pizza Salami und Pizza Margherita. Aber das war es dann auch schon fast mit den üblichen bekannten Geschmacksrichtungen. Zusammen mit Pizzaexperten wie Valentino Libro (Pizza Weltmeister aus Neapel) oder Elio Corsi (Pizza Europameister aus Oslo) wurden neue kreative Rezepte entwickelt, die ca. alle 2 Monate wechseln.

Die „Eggspectation“ mit Salami, Zucchini-Blüten, Zwiebel und einem Spiegelei sowie „Mamas Best“ und die leicht süßliche Pizza „Nutcracker“ mit Wallnuss-Creme haben uns wirklich sehr gut geschmeckt. Übrigens werden auch die Allergene auf der Speisekarte ausgewiesen, nur die Nährwertangaben mit Angabe der Kilokalorien finde ich etwas überflüssig ;-). Natürlich nicht wirklich, aber mir war dann doch nicht so ganz klar, dass meine Pizza „Mamas Best“ 1.468 kcal hatte.

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Und wie es sich für eine gute Pizzeria gehört, stehen neben den Pizzen keine weiteren zwanzig Gerichte auf der Speisekarte, sondern nur noch Salate. Auch beim Dessert bleibt sich Vaoli treu und setzt ganz auf Pizza. Platz hatten wir eigentlich keinen mehr im Magen als wir uns dann zum Nachtisch noch für eine süße Pizza entschieden haben. Aber ansonsten hätten wir euch auch nicht an dieser Stelle mitteilen können, wie lecker die Pizza mit Apfel, Zimt und Schmand schmeckt ;-).

 

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Und ratet mal, was die Pizza kostet? 2 EUR! Das Preis-Leistung-Verhältnis ist bei Vadoli eigentlich unschlagbar. Die meisten Pizzen kosten ca. 8- 10 EUR, der Ceasar Salad 4 EUR. Der Mindestbestellwert für die Lieferung nach Hause liegt bei 10 EUR, Lieferkosten fallen keine an.

Einen kleinen Haken hat die Sache nur. Wer zuhause in den Genuss der Pizza kommen möchte, muss schon in der Nähe der Pizzeria wohnen, denn Vadoli liefert aktuell nur in einem begrenzten Umkreis aus. Alle anderen müssen sich etwas gedulden, denn die beiden Gründer planen bald weitere Standorte in Berlin zu eröffnen.

Fazit: Pizza ist nicht gleich Pizza und Vadoli zeigt, wie gut eine Steinofen Pizza sein kann.


Adresse & Öffnungszeiten vom Vadoli:

Vadoli
Kantstraße 55
10627 Berlin

Täglich: 11.00 – 22.45 Uhr

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JAJA – Naked Wine

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich von Naturweine gehört habe – vielleicht 1,5 Jahre. Als Food-Enthusiast interessiert mich seither der Geschmack. Wie unterscheidet sich konventioneller Wein von deine Naturableger, der ohne Schwefel auskommt und auf einem biodynamischen Anbau basiert?

JAJA – Naked Wine aka. Naturweine in Neukölln

Die Weinbar JAJA in Neukälln hat ausschließlich Naturweine im Angebot und davon gar nicht mal so wenige. Die verschiedenen Flaschen reihen sich auf den Regalen, des eher rough gehaltenen Innenraums. Es gibt sicher Leute, die kein Verständnis für die unverputzten Wände haben und der Meinung sind, dass es eher den Hipster-Neukölln-Einrichtungsstil widerspiegelt. Meiner Meinung nach passt die (Nicht-)Gestaltung zu diesem Laden wirklich mal so richtig gut.

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Schließlich gibt es hier Naturweine, wobei die Winzer bei der Herstellung auf Spontangärung setzen. Es werden keine Stoffe zu Filterung eingesetzt und auch sonst ist der Wein, eben einfach nur Wein. Die Trübung ist ebenso charakteristisch wie der eher säuerliche Geschmack. Naturwein hat seine Ecken und Kanten und ist daher auch nicht bei Jedermann beliebt. Es mag etwas philosophisch wirken, aber würde der Innenraum super schick daher kommen, wäre es für mich ein totaler Stilbruch.

Weißwein, Rosé-Wein und Rotwein – wir probieren uns quer durch die Farbvielfalt

Ohne uns abzusprechen, wählt lustigerweise jeder eine andere Sorte. Die Preise liegen zwischen 5-6 EUR für 12,5 cl. Nicht ganz günstig, aber Qualität hat eben seinen Preis. Aber es soll sich hier auch niemand zulaufen lassen, sondern den Geschmack der Naturweine auf sich wirken lassen. Und der ist dann doch überraschend anders, aber wahnsinnig spannend. So wirklich in Worte fassen kann man es gar nicht, aber ich würde es so beschreiben, dass man mehr verschiedene Aromen schmeckt. Der Wein wirkt nicht so „glatt“, das Geschmacksprofil ist bereits beim ersten Schluck vielfältiger.

Ich würde es irgendwie mit der Homogenisierung von Milch oder Pflanzenmilch umschreiben wollen, die im Ergebnis eben eine homogene Flüssigkeit erzeugt. Wer schon mal nicht-homogenisierte Sojamilch hatte, kennt die kleinen „Stückchen“, die einen zunächst vermuten lassen, dass das Produkt nicht mehr gut sei. Ist es aber, nur hat die Sojamilch eben noch mehr Profil.

Was wir bei allen Varianten festgestellt haben, ist der höhere Säureanteil, insbesondere beim Natur-Rotwein. Zudem schmeckten alle etwas herber, als wir es sonst gemeinhin gewohnt sind.

Mir hat der Weißwein aber echt gut geschmeckt, aufgrund des, für mich, tieferen, vielschichtigeren Aromas. Aber probiert es einfach selbst aus ;)

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Im JAJA – Naked Wine gibt es übrigens auch ein paar Snacks. Wir selbst hatten keine bestellt, da wir kurz vorher im Schwammerl gegessen haben, aber die Teller sahen richtig lecker aus.

Das Publikum ist international, die beiden Besitzer super sympathisch. Der kleine Laden auf der Weichselstraße gefällt mir extrem gut und wenn ich wieder in der Nähe bin, mache ich dort auf jeden Fall wieder einen Abstecher.

Fazit

Tolle kleine Weinbar mit einer guten Auswahl an Naturweinen. Wer ebenso mal Naturweine ausprobieren möchte, ist dort bestens aufgehoben. Auch ohne Test, lässt sich dort ein wundervoller Abend verbringen.


Adresse und Öffnungszeiten vom JAJA – Naked Wine:

JAJA Naked Wine
Weichselstraße 7
12043 Berlin

Di-Sa: 18.00-23.00 Uhr

 

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Schwammerl

UPDATE: Das Restaurant ist leider geschlossen.
 
Die Restaurantszene in Berlin Neukölln könnte kaum vielfältiger sein – seit Herbst 2015 gibt es in der Weichselstraße das Schwammerl. Der Name lässt es erahnen: Hier wird bayerisch-österreichische Küche kredenzt. Wer jetzt aber an Hausmannskost denkt, bei der man danach definitiv in ein Suppenkoma fällt, irrt sich. Die Gerichte haben Pfiff, spielen mit Aromen und bringen eine moderne Variante süddeutscher Wirtshausgerichte auf den Teller.

Das Schwammerl – Ein zünftig bayerisches & modernes Restaurant

Ein Freitagabend in Neukölln. Wir stehen vor dem Schwammerl und schon der erste Eindruck lässt vermuten, dass wir hier keine XXL-Schweinshaxe mit einem Kilo Sauerkraut & fünf Knödeln serviert bekommen. Der Look ist modern, greift aber dennoch Elemente eines Wirtshauses auf. Sowohl im Gastraum als auch im Außenbereich wurde mit viel Holz gearbeitet. Die massiven Tische und Bänke sind alle von Hand gefertigt und verleihen dem Schwammerl eine Art Hüttenflair. Dem gegenüber stehen Kunstwerke & Designer-Lampen, die in Summe aber ein wunderbare Gemütlichkeit ausstrahlen.

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Brauhausschnitzel, Saftgulasch & Backhendl – Herzensessen auf Bayerisch

Die Klassiker stehen natürlich auf der Karte, genauso sind aber auch viele vegetarische Gerichte zu finden. Wer sich vegan ernährt, der bekommt vom Koch Fabian Zweimüller etwas eigenes zusammengestellt aus den Zutaten des Tages.

Wir starten den Abend mit dem Brotzeitbrettl – einer warmen Brezn und Obatzda. Das Ganze wird auf einem Holzbrett angerichtet und wirkt fast schon wie ein kleines Kunstwerk. Geschmacklich hervorragend. Das eingelegte Gemüse und die roten Zwiebeln geben eine schöne Frische und zusätzliche Würze zum herzhaften Obatzda. Die warme Brezn… stellt sie euch einfach nur gedanklich vor ;) Ein kulinarisches Träumchen für n Fünfer.

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Als Hauptgericht wählen wir das Sojahuhn & das Brauhausschnitzel. Ersteres wird Erbsenpüree, Pfifferlingen und mariniertem Rohtkohl gereicht. Das Fleisch ist zart, angenehm gewürzt und passt hervorragend zu den verschiedenen Gemüsesorten. Frische Pfifferlinge, Rotkohl, der nicht zerkocht, sondern knackig auf dem Teller liegt und das samtige Erbsenpüree sind super schmackhaft und kosten gerade mal 12,00 EUR.

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Auch das Schnitzel sieht zwar traditionell aus, wird aber mit einer ganz eigenen Handschrift zubereitet. Nachdem das Kalbfleisch mit Senf mariniert wird, bekommt es eine Panade aus getrockneten Brezn-Bröseln. Dazu gibt es frisch geriebenen Meerrettich (ich hab um eine extra Portion gebeten, da ich die Schärfe von Meerrettich unheimlich gerne mag). Nebendran liegt ein fein-aromatischerr Kartoffelsalat mit frischer Petersilie. Für 18,00 EUR gibt es eine echte Wirtshaus-Portion, die aber grandios lecker ist. Die Panade ist wie aus dem Bilderbuch: goldgelb und knusprig umhüllt es zarte Fleisch. Danach bin ich satt & glücklich.

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Das Dessert… es gibt Kaiserschmarrn – und wie gerne hätte ich ihn probiert, aber wir sind beide sooo satt, dass wir auf eine flüssige Variante zurückgreifen. Das können die Jungs hier nämlich auch super gut. Passend dazu sei ein Hinweis auf die vielen Sprüche gegeben, die sich in der Menükarte finden – love it!

Nimmst Du täglich Deinen Tropfen,
wird Dein Herz stets freudig klopfen,
wirst im Alter wie der Wein,
stets begehrt und heiter sein.

Wir bestellen zwar keinen Wein, aber dafür einen Cocktail. Beim ersten Durchblättern zu Beginn unseres Besuchs ist mir nämlich der Salbei Mule ins Auge gefallen. Ich mag den Geschmack von Salbei echt gerne und als Cocktail ist es eine Wucht. Der frische, fein-würzige, leicht bittere Geschmack ist ein perfekter Abschluss.

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Ein heißer Tipp für alle Wildfleisch-Fans: Ihr müsst unbedingt im Oktober im Schwammerl vorbei schauen. Dann gibt es nämlich frisches Wild vom „hauseigenen“ Jäger. Wir haben uns das bereits rot im Kalender markiert… und dann ist hoffentlich auch noch Platz für den Kaiserschmarrn ;)

Tipp Nummer Zwei: Ganz bald (und vor allem nächstes Jahr) geht der Schwammerl-Foodtruck auf Reisen. Vor allem Festival-Gäste dürfen sich dann mit den Gerichten wieder aufpeppeln lassen.

Fazit

Ein richtig tolles Restaurant mit super leckerer Küche, sehr fairen Preisen und der extra Portion Gastfreundschaft. Die Jungs sind super nett, mega unterhaltsam und voller Leidenschaft – auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber genau das spürt man eben auch. Wir können euch das Schwammerl wärmstens ans Herzle legen!


Adresse und Öffnungszeiten vom Schwammerl:

Schwammerl
Weichselstraße 55
12045 Berlin

Mo-So: ab 18 Uhr

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The Butcher

Noch gibt es Platz am Berliner Burgermarkt. ;) Das dachte sich zumindest der Burgerladen The Butcher, der ursprünglich seinen Siegeszug in Amsterdam begonnen und nun am Savigny Platz sein neues Berliner Zuhause bezogen hat. Im Rahmen der Berlin Fashion Week bzw. zur ZEIT Magazin Party, feierte das The Butcher seine Premiere und wir konnten die ersten Happen verkosten, bevor wir uns im laufenden Restaurantbetrieb eine richtige Meinung bilden konnten.

The Butcher – Das etwas andere Hotelrestaurant im Sir Savigny Hotel

Der Burgerladen bzw. der Besitzer des Burgerladens ist ein großer Fleischliebhaber… alles andere würde wohl jeden wundern, wenn er das Lokal betritt. An der Wand, die weiß gekachelt ist und mich irgendwie tatsächlich an Fleischereien erinnert, verzieren Bilder von Fleischstücken und deren Namen den vorderen Raum.

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Das Sir Savigny gehört zu den Sir Hotels, die sich vor allem durch ein einzigartiges Design auszeichnen. Im The Butcher gibt es viel Platz zum Sitzen und Verweilen. Ob es die Außenterrasse ist, der große Tisch im Innenraum oder etwas privater in einem kleinen Raum nebenan, von dem aus ihr aber einen direktem Blick auf die Grills und Fleischzubereitung habt. Das ganze Schauspiel lässt sich übrigens auch von außen hervorragend betrachten. Wer keine Scheu vor einem Zoo-Feeling hat, kann seine Nase auch an die Fenster von außen pressen. ;) Als Deko-Element hängt dort übrigens eine riesige Kuh… aber nur als Plüschtier! So besessen ist der Inhaber dann doch nicht ;)

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Black Angus, Ribs, Frites, Maispuffer & einen Old Fashioned

So ungefähr war unser Menü im The Butcher. Was mich am meisten überraschte, waren die Puffer aus Zuckermais (6,00 EUR). Wenn man das auf der Karte liest, denkt man sich ja erstmal nichts weiter dabei. Wir haben das Gericht auch nur auf Empfehlung genommen – aber siehe da, es war echt cool. Sehr kross, süßlich und frittiert – zusammen mit dem Dipp fand ich das schon ganz geil.

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Das Zubereiten von Pommes Frites liegt den Niederländern wahrscheinlich im Blut und so landeten sie goldgelb und kartoffelig auf unserem Tisch. Lecker? Lecker!

Ebenso begeistert haben uns die „Slow Cooked Baby Back Ribs“ für 15,00 EUR. Das Fleisch ist zart und mir schmeckten sie ziemlich, ziemlich gut.

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Die Rippchen kommen in einem etwa 15-20 cm langen Stück und sind von einer rauchigen, leicht süßlichen Marinade umhüllt.

Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen: Kommen wir zum Burger :)

Als wir in Amsterdam im The Butcher waren, wählte ich den Cheeseburger und genau der sollte es bei meinem Besuch in Berlin auch wieder sein… lässt sich sonst ja auch nicht so gut vergleichen (Preis: 9,50 EUR).

Beide Burger werden mit einem Patty aus Prime Aberdeen Angus Rind angeboten. Eine Rinderrasse, die ursprünglich aus Schottland kommt und deren Fleisch charakteristisch für Zartheit und eine ausgeprägte Mamorierung steht – wichtig, damit der Burger auch schön saftig zwischen den Patties landet.

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The Butcher Cheeseburger in Berlin…
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… und der in Amsterdam

Mir schmeckte der Cheeseburger in Berlin übrigens besser als der in Amsterdam. Die Buns sind fluffig und weich, für mich ideal bei Burgern. Einzig das Patty könnte könnte sich im Durchmesser noch stärker an die Größe des Buns anpassen. Wer keine Lust auf Fleisch hat, kann sich auch den „Sexy Salmon Burger“ bestellen, der mit Teriyaki, Ingwer, Honig und Limette mariniert wird und zwischen zwei schwarz gefärbten Brötchenhälften serviert wird.

Veggies finden hier auch einiges im Angebot, Veganer müssen sich bei einem Besuch aber eher flüssig in Form von Drinks ernähren. Aber davon gibt es im The Butcher reichlich. ;)

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Der Old Fashioned wird mit einem Bulleit Rye Whiskey gebracht. Ärgerlich sind nur die kleinen Eiswürfel, die recht schnell schmelzen und einen raschen Zug beim Austrinken erfordern.

Fazit zum The Butcher

Das Essen im The Butcher ist sicherlich nicht ganz günstig im Vergleich zu manch anderen Burgerläden, aber The Butcher ist eben auch keine ganz gewöhnliche Burgerbude. Wenn ihr etwas mehr Stil oder Gemütlichkeit wollt, seid ihr im The Butcher aber bestens aufgehoben.


Adresse vom The Butcher in Berlin:

The Butcher Berlin
Kantstraße 144
10623 Berlin

 

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Veggie-Variante im The Butcher: Falafel-Burger mit Tahini

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Sigiriya

Die Zeiten, dass ein Indisches Restaurant nach dem anderen in Berlin eröffnet sind längst vorbei. Abgelöst von Burgerläden, Koreanern, Vietnamesen und Healthy Superfood Läden ist die Indische Küche nicht mehr ganz so präsent – zumindest in meiner Wahrnehmung. Mal abgesehen vom Chutnify gehören die Inder auch nicht zu den viel besprochenen Restaurants in Berlin, da sich der „In- Faktor“ meistens in Grenzen hält und die Restaurants nicht mit neuartigem Marketingkonzept und Einrichtung auf sich aufmerksam machen – aber dafür oft mit einfach gutem Essen zu einem wirklich guten Preis-Leistung-Verhältnis.

Das kleine Restaurant Sigiriya in Friedrichshain reiht sich ebenfalls in die bekannte Optik indischer Restaurants ein bzw. ist eigentlich etwas schlichter eingerichtet als sonst üblich. Neben südindischen Spezialitäten stehen insbesondere Spezialitäten aus Sri Lanka auf der Speisekarte und Sigiriya ist somit eigentlich auch mehr ein „Sri Lanka Restaurant“ ;-).

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Sigiriya – Spezialitäten aus Sri Lanka und Süd Indischer Küche

Ich liebe die Gewürze der asiatischen Küche und habe mit meiner Speisenauswahl „Chicken Biryani“ (8,90 €) -Hühnerfleisch mit Gemüse, Rosinen, Nüssen und Reis gebraten – geschmacklich genau richtig gelegen. Aber wahrscheinlich hätten mir die meisten anderen Gerichte genauso gut geschmeckt ;-). Ob mit Huhn, Rind, Lamm oder Fisch – auf der Karte stehen zahlreiche Curries in den verschiedensten Zubereitungsformen. Für Vegetarier bzw. Veganer gibt es ebenfalls eine große Auswahl an Gerichten. Das Sigiriya scheint auch großen Wert auf die Qualität des Fleisches (Neuland) und der Zutaten (viele in Bio-Qualität) zu legen. „Scheint“ deshalb, da ich es nun nicht nachprüfen kann, ob das Fleisch wirklich von glücklichen Tieren kommt und die Gerichte (fast alle unter 10 EUR)  auch schon fast zu günstig dafür sind. Im Vergleich zum „normalen“ Inder wird Reis, Gemüse, Fleisch auch direkt auf dem Teller angerichtet und nicht einzeln in verschiedenen Schalen serviert. Das Personal war sehr freundlich und zum Abschied gibt es auch beim Sigiriya den üblichen indischen „Mango-Schnaps“ aufs Haus.

Fazit: Gute Indische/Sri Lankische Küche mit einem hervorragenden Preis-Leistung-Verhältnis.


Adresse und Öffnungszeiten vom Sigiriya:

Sigiriya
Grünberger Str. 66
10245 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

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Ushido – Japanese BBQ

Das Restaurant Ushido Japanese BBQ eröffnete Mitte 2016 in Prenzlauer Berg seine Pforten und bietet dem Gast eine Art Erlebnisgastronomie. Es arbeiten fast nur Japaner oder Leute mit japanischem Hintergrund dort, entsprechend zuvorkommend ist der Service und die zurückhaltende Einrichtung.

Im Ushido bestellst du dir das, was du essen möchtest und grillst es selbst direkt am Tisch

Die Restaurants mit den Grills, die im Tisch eingelassen sind und der Gast sein Essen selbst zubereitet, erfreuen sich Stück für Stück immer größerer Beliebtheit. In München gibt es bspw. das Grill & Grace, in dem der Gast sein Steak komplett selbst zubereitet.
In Japan nennt sich das Yakiniku-Restaurant und steht für die Zubereitung von dünnen Fleischstücken auf einem Grill.

Eigentlich widersprüchlich, könnte man meinen, denn an sich kann man das auch selbst Zuhause machen. Ein Grill, bißchen Gemüse, Fleisch und Fisch eingekauft und los gehts… das Restaurant selbst muss also mit anderen Qualitäten überzeugen, damit der Gast den Laden mit einem positiven Gefühl verlässt.

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Wagyu, US Beef, Seafood & Veggies

Es gibt verschiedene Fleischvarianten, auch Zunge steht auf der Karte. Das lassen wir aber für die anderen Gäste übrig ;) Wir bestellen dafür alles andere ein Mal hoch und runter. Unser Tisch füllt sich nach und nach mit vielen Tellern und Schüsseln. Im ersten Moment waren wir leicht überfordert, was wir jetzt als erstes auf den Grill packen sollen. Aber am besten einfach loslegen…

Die Fleischstücke werden hier in 80g Portionen gereicht und kosten zwischen 9 und 20 EUR. Wie das oftmals bei den Asiaten so ist, die Bilder in der Karte zeigen so ziemlich haargenau das, was ihr am Ende bekommt. Nur die Größenverhältnisse waren uns Anfangs unklar, aber mit der 80-g-Angabe kann man ganz gut darauf zurück schließen wie viel Fleisch man braucht, um satt zu werden.

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Wer lieber etwas aus dem Meer essen mag, hat die Wahl zwischen 5 Jakobsmuscheln oder Garnelen für je 15 EUR. Veggies gibt es ab 3 EUR, asiatische Side Dishes (Algensalat, Fried Tofu, Edamame & Co.) ab 4 EUR. Wer als Vegetarier oder Veganer keinen Anfall bekommt, wenn Fleisch und Gemüse nebeneinander auf einem Grill liegen, findet hier relativ problemlos etwas zu essen.

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Wie fanden wir die DIY-Grill-Action im Ushido?

Die Fleischstücke waren, wie in einem Yakiniki-Restaurant wohl üblich, entweder hauchdünn oder sehr kompakt, sodass die Stücke auch nur super kurz auf den Grill dürfen. Der Grill könnte zwar noch etwas heißer sein, damit sich ein paar Röstaromen bilden können, aber es geht wirklich super fix. Das Fleisch ist so zart, dass es schon fast von alleine zerfällt. Das Seafood hatte ebenso eine tolle Qualität und das Gemüse (ich hatte Kürbis), war auch frisch und geschmackvoll.

Das Erlebnis als solches wankte bei uns immer zwischen Kommunikation und Konzentration. Denn das Essen darf wirklich nicht zu lange auf dem Grill bleiben. Hat man aber erstmal den Dreh raus, ist es ein ganz lustiges Unterfangen ;)

Der Service ist ein Träumchen

Guter, nein, hervorragender Service ist in Berlin nicht Gang und Gebe, weshalb mir sehr guter Service wohl besonders auffällt. Um Ushido sind alle mega höflich, man fühlt sich sofort willkommen und es entsteht das Gefühl, das Restaurant öffnete an dem Tag eigentlich nur wegen uns ;)
Ein Beispiel: Der Service erklärte uns zu Beginn die Karte. Wir waren gegen 21 Uhr dort, sprich, das Ende des Arbeitstages war eigentlich schon zum Greifen nah, dennoch wurde uns die Karte ausführlichst und mit einem breiten Lächeln dargelegt als wären wir die ersten Gäste des Tages.

Guter Service ist einfach so unfassbar viel wert. Es muss ja nicht im Japan oder Asian Style sein, aber die Richtung täte manch anderen Locations auch ganz gut.

Irgendwie erinnerte mich die Innenraumgestaltung fast ein bißchen an eine Karaoke-Bar. Die kleinen „Kabinen“ auf der einen Seite des Innenraumes sind nur seitlich offen, haben aber deckenhohe Trennwände davor und und dahinter. An diesen Plätzen ist man sehr ungestört und bei sich. Der vordere Bereich, sowie ein Teil des hinteren Bereichs sind offen gehalten. Ebenso gibt es die Möglichkeit draußen zu sitzen.

Fazit

Es ist definitiv kein ganz günstiges Unterfangen, aber für besondere Anlässe eine schöne Sache. Was mir besonders gefällt, ist der kommunikative, gesellige Part, der durch das Selbermachen entsteht. Das Essen schmeckt gut, die hausgemachte Soja-Soße ist wunderbar, ebenso der Dipp, der zum Seafood gereicht wird.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Ushido Japanese BBQ:

Ushido Japanese BBQ
Lychener Str. 18
10437 Berlin

Mo-Fr: ab 18.00 Uhr
Sa-So: ab 17.00 Uhr

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Brunchen im Amaranth Vegan Restaurant

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Es zieht uns raus aus dem Berliner Epi-Zentrum und auf ein Mal finden wir direkt an der Spree mit ziemlich viel Natur und dörflichem Landschaftsbild in Köpenick wieder.

Warum? Wir gehen Brunchen, und zwar vegan, wie damals im Kopps, nur eben weiter draußen ;)

Das Amaranth Vegan Restaurant ist in einem Hotel namens Essentis Biohotel angesiedelt. Neben dem Brunch-Angebot, gibt es auch einen normalen Restaurantbetrieb.

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Das Restaurant ist Bio-zertifiziert und nutzt nach Möglichkeit sogar das selbstangebaute Gemüse oder Kräuter aus dem eigenen Garten. Wir sind also gespannt, was uns das Buffet so für Leckereien bringt. Sonntags bis 14 Uhr könnt ihr für 17 EUR so viel essen, wie ihr wollt und euer Magen hergibt. Dazu erhaltet ihr wahlweise ein Smoothie – die Bedienung hatte es liebevoll „Schmusie“ genannt ;) – oder ein Heißgetränk.

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Danach gehts zum Buffet. Wer mag, kann ganz klassisch zu Brötchen (auch glutenfrei) und Cerealien greifen, war mir aber zu langweilig ;) Was eher mein Interesse auf sich gezogen hat, waren die kalten Salate und die warmen Speisen. Ich stellte mir munter meine Teller zusammen, sowohl mit warmen als auch mit kalten Speisen. Einfach, aber sehr gut abgeschmeckt war der Tomaten-Oliven-Salat. Die Sobanudeln waren ebenso lecker-schmecker mit einer, für mich angenehmen Knoblauchnote. Was ich etwas langweilig fand, war das Gemüse mit Rhabarber – hier fehlte mir der Pfiff und die Verschmelzung der Aromen. Gefühlt wurden die Zutaten einfach zusammen in eine Schüssel gepackt, aber mehr nicht. Vielleicht muss das auch so, aber meins war es nicht.
Auch die Polenta konnte mich nicht ganz überzeugen. Oben super knusprig und innen fluffig, aber leider total überwürzt.

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Soba-Nudeln, Polenta, diverses Gemüse

 

Da mir von allen anderen das vegane Rührei empfohlen wurde, musste das auf Teller Nummer Zwei unbedingt drauf. Und sie sollten recht behalten. Das Rührei war wirklich toll und auch schön saftig. Oftmals wird veganes Rührei, dass primär aus Tofu und Kurkuma besteht, sehr trocken und bröselig, im Amaranth ist es aber hervorragend. Die Mischung aus Gemüse und Würstchen fand ich gut, auch den Weißkohl-Salat, aber beides haute mich nicht vom Hocker.

Die große runde Tomate ist übrigens frisch aus dem Garten – zusammen mit der Auberginen-Creme wahnsinnig lecker. In dem Moment erschien es mir wirklich absurd die Supermarkt-Tomaten noch mal zu kaufen. Egal ob Bio oder konventioneller Supermarkt, geschmacklich ist beides von diesem kleinen roten Wunderwerk dort Lichtjahre entfernt. Die Dipps, die sich hinter dem Essen auf dem Teller versteckten, waren Hummus, Rote-Bete und Aubergine. Alle drei seeeehr lecker!

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Veganes Rührei, Oliven-Tomaten-Salat, Curry-Weißkraut und Gemüse mit veganem Würstchen

 

Nach einiger Zeit musste ich dann noch die Desserts ausprobieren, meine Wahl fiel auf einen Pudding mit Schokokuchen, nur Schokokuchen und einem Zimt-Brötchen. Das Tassen-Kuchen-Pudding-Dingens war obenrum sehr lecker, aber der Schokokuchenteil gefiel mir von der Konsistenz nicht so ganz. Dafür war der Schokokuchen schön fluffig, und auch nicht zu süß. Der Knaller war aber das Zimtbrötchen. Total genial. Am liebsten hätte ich noch 10 Stück mitgenommen und eingefroren ;)

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In Summe bin ich etwas zwiegespalten. Ein Teil des Buffets ist super lecker, den anderen Teil hätte selbst ich zuhause ohne Kochausbildung aromatischer hinbekommen. Mir fehlte zum Teil einfach eine geschmackliche Tiefe und ein kreativerer Umgang mit den Produkten. Aber es gab auch vieles am Buffet, das sehr gut gelungen war. Etwas ambivalent… Vielleicht wurde es ja von zwei unterschiedlichen Köchen zubereitet ;)

Spree, Natur, Hängematten und eine Slackline

Okay, ins Amranth geht man nicht nur wegen dem Brunch, sondern vor allem, weil es eine, der wenigen Locations direkt an der Spree ist. Im Sommer könnt ihr drekt am Wasser sitzen oder auf den Steg gehen, um eure Füße im oder über dem Wasser baumeln zu lassen. Das ist schon ziemlich arg toll. Auch zauberhaft sind die Hängematten oder Baumsäcke, in die man sich hineinfallen lassen und chillen kann. Ich lag dort vielleicht 15 Minuten in dieser knallroten Hängematte, aber war danach so entspannt. Sollte ich vielleicht häufiger mal machen. Der Blick aufs Wasser gerichtet, das laue Lüftchen, das sich durch die grünen Blätter der großen Bäume raschelt, Träumchen.

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Wer eine Herausforderung sucht, sollte sich auf die Slackline begeben. Nachdem ich mein Brüderchen beobachtet hatte, wie er hochkonzentriert ein paar Schritte auf der Slackline machte, wollte ich auch mal. Aber schon der Aufstieg war, naja ich sag mal wackelig. Aber kein Vergleich zu dem, was kam als ich einen Fuß vor den anderen bewegen wollte. Oui, oui, oui – ohne eine Hand an der Schulter meines Bruders hätte ich keinen einzigen Schritt hinbekommen. Und so auch nur drei ;)

Was ich sagen will: Das Areal ist wunderschön angelegt. Die Nähe zum Wasser ist toll und die Gestaltung des Bereichs davor ziemlich cool.

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Fazit

Der Brunch im Amaranth ist zweigeteilt. Es gibt Gerichte, die echt sehr lecker sind und welche, die zumindest mich nicht überzeugten. Dennoch ist der Gesamteindruck dank der Lage am Wasser und dem Bereich mit der Schaukel, Hängematten und Slackline so toll, dass ich auf jeden Fall wieder kommen würde. Es lässt sich dort einfach eine schöne Zeit mit der Familie oder Freunden verbringen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Amaranth Vegan Restaurant:

Amranth
Weiskopffstraße 16-17
12459 Berlin

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Kantine Kohlmann

An einem lauen Sommerabend besuchen wir die Kantine Kohlmann. Kantine? Klingt erstmal nicht so sexy, eher tun sich bei dem Wort Bilder von großen Massenfütterungen hungriger Großbetriebsangestellte auf. Aber diese Bilder im Kopf haben nichts mit der Realität des Restaurants in Berlin Kreuzberg zu tun.

Die Kantine Kohlmann begrüßt dich mit rougher Eleganz

Im Gegenteil. Wir werden freundlich begrüßt und statt weiße Neonlicht-Kantinenstimmung, landen wir einer gemütlichen, stilvollen, aber unaufgeregten Atmosphäre. Der Stil gefällt mir auf Anhieb total. Die Wände sind ein bißchen rough, aber stehen zu einem tollen Kontrast zu den Ledersofas, die in einem unheimlich tollen tiefsatten Blau erstrahlen. Die Holztische passen farblich perfekt und sind bereits mit Weingläsern, Besteck und einer Serviette eingedeckt. Auch hier findet sich die Mischung aus edel und rough wieder, denn die Servietten sind zwar aus Stoff, aber so alten Leinenküchentücher. Der Mix aus schlichter Eleganz und den kleinen „rauen“ Details erfreut mich ja sehr. Gelungenes Interieur ist einfach sooo viel wert.

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Da es aber warm genug ist, setzen wir uns nach draußen mit Blick auf die U-Bahn und die Skalitzer Straße. Ganz ruhig ist es dort natürlich nicht, aber der Platz vor dem Restaurant ist trotzdem groß genug, dass es nicht störend wirkt.

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Zu Vorspeise gibt es ein paar Happen aka. Tapas

Die Karte in der Kantine Kohlmann wechselt etwa alle 3 Monate, da die Gerichte saisonale Komponenten haben. Eine Besonderheit sind die „Happen“, die ähnlich wie Tapas, kleine Gerichte sind. Wer möchte, kann sich auch einfach 4-6 Happen (je nach Hunger) bestellen und kann sich so ein Mal quer durch die Karte futtern. Wir wählen die scharfen Kartoffeln (3,50 EUR), die Roastbeef Nigiri (7,50 EUR), das Rote-Bete-Koriander-Tatar (4,00 EUR) und meine heiß geliebten Freunde Jakob und Muschel (6,00 EUR). Der teuerste von den insgesamt elf Happen ist übrigens das Black Angus Tatar für 13,00 EUR.

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Mein Rote-Bete-Koriander-Tatar ist frisch und ganz leicht, zusammen mit dem Sauerrahm bekommt es eine schön cremige Note. Den Koriander schmecke ich nur ganz leicht raus, was mir gut gefällt. Häufig ist der Koriandergeschmack so stark im Vordergrund, dass alle anderen Aromen kaum mehr wahrzunehmen sind, aber den Köchen hier ist die Gesamtkomposition gut gelungen.

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Die Jakobsmuscheln mit den kleinen Perlen aus Zitronengel sind wunderbar angebraten und lecker wie immer. Sie hätten fast noch 3 Sekunden früher aus der Pfanne gekonnt, damit der Kern noch ein Tick glasiger ist. Die Beilage wiederum hab ich separat gegessen, denn die Schärfe war für meinen Geschmack zu stark für das zarte Aroma der Jakobsmuschel. Ich esse gerne scharf und als solches fand ich es auch sehr lecker, aber in der Kombination mit der Jakobsmuscheln war es zu heftig.

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Die Hauptgerichte: Wiener Schnitzel & schwarze Tagliatelle

Nicht zusammen, das sind beides Gerichte für sich. Das Wiener Schnitzel für 18,00 EUR wird mit einem leichten Kartoffel-Gurken-Salat gereicht und auf Wunsch gibt es natürlich auch die Preiselbeeren. Die Panade erstrahlt in einem warmen goldbraun, ist knusprig und hauchdünn geschnitten. Mjam.

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Neben den schwarzen Tagliatelle für 17,50 EUR gesellen sich Pfifferlinge, fermentierte Kirschen und Meerrettich auf meinen Teller. Die Pasta und die Pilze waren schön bissfest und bildeten mit der leichten Süße der Kirschen ein tolles Geschmackserlebnis. Überhaupt waren die Tagliatelle als solches schon wirklich lecker – zusammen mit den anderen Zutaten bildeten sie ein wirklich harmonisches Bild in meinem Mündchen.

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Dessert: Schokoladenmousse & Tapioka-Kokospudding

Es ist dunkel geworden und wir schon ziemlich satt, aber was geht immer? Genau, das Dessert :) Zumindest, wenn es keine mehrstockige Sahnetorte ist, aber die steht ein Glück auch nicht auf der Karte… anstatt dessen nehmen wir Mille Feuille mit Schokocreme, Schokomousse und Brombeerschaum (8,00 EUR) und den Tapioka-Kokospudding mit einem Schaum von weißer Schokolade, Mandelkrokant und eingelegtem Pfirsich (7 EUR). Beide Dessert stimmen uns glücklich und zufrieden. Was mir persönlich auch gut gefällt, ist, dass es einfach auch nicht zu schwer ist. Diese Desserts, die man eigentlich auch als Hauptgericht essen kann, wenn man vom Sättigungsgrad ausgeht, sind einfach vollkommen überholt. Diese kleinen feinen Variationen sind fantastisch.

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Begleitet wurden wir an dem Abend übrigens von Herrn Knisper, seines Zeichens ein Cuvée aus Chardonnay & Weißburgunder. Der Weißwein ist zwar trocken, aber trotzdem fruchtig und sehr angenehm auf der Zunge. Gut gekühlt erfreuten wir uns an seiner Gesellschaft.

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Wer nach dem guten Essen noch ein paar Drinks einnehmen will, kann das direkt nebenan tun. Dort ist sozusagen Teil II der Kantine Kohlmann: Eine Bar.

Der Service ist aufmerksam, aber nicht aufdringlich und total freundlich. Wir haben uns wirklich gut aufgehoben gefühlt, denn nichts ist schlimmer als zu viel Service, die ständig fragen, ob es denn noch was sein darf oder aber alles gut sei oder aber das Gegenteil, wenn der Service sich selbst zu geil findet und man als Gast nur das Gefühl hat geduldet zu werden. Aber wir wurden hier weder mit dem einen, noch mit dem anderen Extrem konfrontiert.

Fazit

In der Kantine Kohlmann kann meinen einen wirklich tollen Abend verbringen. Durch die lange Bank draußen und die lange Sitzecke drinnen, eignet sich die Location auch gut für eine größere Gruppe. Die Atmosphäre gefiel mehr sehr gut und das Essen ebenso. Feine Sache!

Kleiner Tipp: Holt euch den Taste Twelve Restaurantführer und spart ein paar Euros beim Besuch!


Adresse und Öffnungszeiten von der Kantine Kohlmann:

Kantine Kohlmann
Skalitzer Str. 64
10997 Berlin

Mo-So: ab 16.00 Uhr

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