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Veganes Supperclubbing mit Sophia Hoffmann

Mittwochabend, irgendwo in Neukölln. Wir stehen vor einem kleinen Café und schauen durch das Fenster auf einen langen, hübsch gedeckten Tisch. Heute testen wir das erste Mal Supperclubbing – und die vegane Kochbuchautorin Sophia Hoffmann ist unsere Gastgeberin für das „Mini Dinni – Das kleinste Dinner der Welt“. Aber zunächst mal ein paar Erklärungen.

Supperclubbing – Was ist das?

Beim Supperclubbing trifft sich eine kleine Gruppe von Menschen, meist so 10 – 20 Personen, um gemeinsam ein mehrgängiges Menü zu essen. Die Köche, die das veranstalten sind überwiegend Hobbyköche, die einfach gerne kochen und ihre Kunst einem breiteren Publikum vorstellen wollen. Daher kann die Location, in der Supperclubs stattfinden, schon mal das Zuhause des Kochs sein. Oder aber, wie bei uns, ein Restaurant oder Café, dass die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.

Die andere Gäste sind bunt gemischt gewesen, nur die Anzahl der Männer war deutlich unterrepräsentiert ;) Alle vereint eine gewisse Vorliebe für gutes Essen und natürlich auch eine gewisse Offenheit. Es ist fast unmöglich nicht mit den anderen ins Gespräch zu kommen.

Mini Dinni – Das kleinste (vegane) Dinner der Welt

So war der Titel des Supperclubs. Warum? Weil die Zutaten so winzig waren, dass Kleinkinder sie für ihre Puppenküche hätten verwenden können. Sophia erklärte uns zu Beginn, dass sie sich für die Lebensmittel in Miniaturgröße sehr begeistern kann und genau daraus mal ein Menü zaubern wollte. Zudem haben die kleinen Zutaten häufig ein viel intensiveren Geschmack als ihr großen oder gar übergroßen aka. überzüchteten Artgenossen.

Nach der Begrüßung gings es auch schon los, aber ich lasse mal die Bilder sprechen, die das Essen besser wiedergeben können als meine Worte.

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Das Amuse Gueule: Mini-Paprika gefüllt mit feinkörnigem Würz-CousCous.

 

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Die Vorspeise: Handgemachte Gnocchili mit winzigen Tomaten und getrocknetem, bei Mondschein auf Kreta gepflückten Salbei.

 

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Der Hauptgang: Mini-Burger mit geräuchertem Tempeh, kleinen Wedges und geschmorrtem Kleinstgemüse. Dazu gab es eine selbstkreierte Mayo und BBQ-Soße. Die grüne Farbe der Burgerbrötchen ist dem eingearbeiteten Spinat zu verdanken.

 

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Zum Abschluss gab es das leckerste Schoko-Sorbet der Welt auf einer Mini-Ananas und Ananas-Kokos-Eis.

 

Sophias vegane Welt

Den ganzen Abend zu verdanken hatten wir der lieben Sophia, daher noch eins, zwei Worte zu ihr. Sophia ist Köchin, Kochbuchautorin, Bloggerin, YouTuberin und und und… der große Rahmen um all ihre Tätigkeiten ist die Liebe zum veganen Essen. Das wird vor allem in ihren Rezepten deutlich, die zeigen, was pflanzliche Gerichte so alles drauf haben können. Sie spielt mit den Aromen und Eigenschaften der Lebensmittel, was mich schon in ihrem Kochbuch faszinierte. Seit ein paar Monaten findet ihr Tipps und Anleitungen auch in Bild und Ton in „Sophias veganer Welt“ auf YouTube. Wer sich für diese Ernährungsform interessiert, ist bei Sophia in guten Händen.

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Fazit

Ich fand es richtig gut – nicht nur, weil mir das Essen ganz hervorragend geschmeckt hat, sondern auch, weil so ein Supperclub-Abend eine so persönliche Atmosphäre hat. Es belebt die ursprüngliche Esskultur wieder, in der man sich für das Essen Zeit nimmt, erzählt und den Abend wirklich zusammen erlebt und nicht stumpf und still irgendwie versucht das Hungergefühl zu beseitigen ;)

Early Bird

Eisdielen sind in Berlin keine Mangelware. Es gibt zahlreiche „Top 10“ Eisdielen bzw. „Eis Manufakturen“, wie sich einige der Läden mittlerweile nennen, mit Preisen für eine Kugel Eis jenseits der 1 EUR Grenze, Frozen Yogurt Läden mit gefühlten Hunderten von Toppings und Eiskreationen, mit denen ich so eigentlich gar nicht eine Süßspeise verbinde.

Und dann gibt es das Early Bird in der Winsstraße in Prenzlauer Berg. Ein kleines Café mit italienischem täglich frisch zubereiteten Eis! Nicht low fat, sondern cremig und einfach nur köstlich und für mich ein absoluter Geheimtipp.

Obwohl, betrachtet man die Anzahl der Gäste die täglich vor dem Café, das Mitte Juni eröffnet wurde, sitzen und die Tatsache, dass jeden Abend das Eis ausverkauft ist, scheint das Early Bird dann doch nicht mehr so unbekannt zu sein ;-).

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Early Bird – Ein Café mit Öffnungszeiten für Frühaufsteher

Neben dem Eis bieten die beiden sympathischen Inhaber Domenico und Francesco hervorragenden Kaffee sowie selbst gemachten Kuchen an. Mindestens 3 unterschiedliche Bohnensorten, verschiedene Alternativen zur Kuhmilch und natürlich alles in Bio-Qualität ;-). Und wer früh morgens schon vor der Arbeit in den Genuss eines guten Kaffees kommen möchte, kann das im Early Bird tun. Bereits um 7.00 Uhr öffnet das kleine Café mit dem treffenden Namen.

Aber noch mal zurück zum Eis. Ja, es gibt zwar auch Sorbets, aber die cremigen Eissorten überwiegen deutlich. Panna Cotta, Biscottino, Crema Siciliana – das war meine Auswahl und wie gesagt einfach unglaublich lecker. Wer sich die gleiche Kombi zusammenstellen möchte, wird nur möglicherweise enttäuscht. Insgesamt haben die beiden Eisprofis seit Juni ca. 20 Sorten im Angebot gehabt- täglich sind es 6 Sorten, die regelmäßig wechseln. Bestseller bleiben länger im Angebot und das klassische Vanilleeis gibt es gar nicht, dafür aber eben Varianten, die dem Klassiker unter den Eissorten geschmacklich ähnlich sind.

Und jetzt könnt ihr mal schätzen, was eine Kugel Eis kostet? Für mittlerweile schon unglaublichen 60 Cent gibt es eine Kugel Eis bzw. für 1,20 EUR zwei Kugeln, denn das Early Bird bietet einen kleinen Eisbecher (1-2 Sorten für 1,20 EUR) und eine große Variante mit 2-3 Sorten für 2,40 EUR an.

Fazit: Nettes kleines Café mit gutem Kaffee und köstlichem italienischen Eis zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.


Adresse und Öffnungszeiten vom Early Bird:

Early Bird
Winsstraße 68
10405 Berlin

Mo-So: 8.00-18.00 Uhr

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Hummus in Berlin

Falls jemand nichts damit anfangen kann, wobei ich mir das kaum vorstellen kann. Hummus ist ein Gericht, dass in seiner Basis aus pürierten Kichererbsen, Tahin, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Knoblauch besteht. Das Gericht stammt ursprünglich aus der Levante, also aus dem Nahen Osten, und je nach Land gibt es noch mal Abweichungen in der Zubereitung. Hummus ist aber nicht eben nicht nur zum Dippen da, sondern steht auch als separates Gericht auf den Speisekarten Berlins. Zusammen mit gebratenem Gemüse, Granatapfelkernen, Pinienkernen, Fleisch oder Eier. Hummus kann super vielfältig kombiniert werden – einzig als süße Kombi ist mir Hummus in Berlin bislang noch nicht untergekommen.

Unsere liebsten Orte für leckeres Hummus in Berlin

In Berlin gibt es einige alteingesessene Restaurants bzw. Imbisse, die schon viele Jahre lang leckeres Hummus anbieten. Dazu kommen einige neue Imbisse mit syrischem Schwerpunkt und auch „richtige“ israelische Restaurants, die ebenso einige Varianten der beliebten Kichererbsenspeise für euch bereit halten. 

01 | ZULA | Prenzlauer Berg

Im Zula wird das Hummus auf isrealische Art zubereitet und stets mit warmen Kichererbsen, Zwiebeln, Oliven, sauren Gurken, Saucen und Fladenbrot serviert. Ihr könnt zwischen drei Größen wählen und jeweils noch ein Topping eurer Wahl dazu ordern. Neben Fleisch als Topping, stehen auch viele vegane Varianten oder das vegetarische Shakshuka zur Auswahl. Neben Hummus bietet das Zula auch noch weitere Gerichte wie Mejadra, Falafel und verschiedene Salate an.

  • Atmosphäre | Entspannt, locker, Sitzplätze vorhanden
  • Preisniveau | Hummus ab 5,90 EUR, Wein 0,1l ab 2,90 EUR
  • Besonderheit | Hummusgerichte können selbst zusammengestellt werden  
  • Öffnungszeiten | Mo-So: ab 11.00 Uhr

02 | ALEPPO SUPPER CLUB | Friedrichshain

Der Aleppo Supper Club ist zwar sehr klein und hat nur wenige Sitzplätze, aber das Hummus dort ist großartig. Der kleine syrische Imbiss hat eine vegane Variante mit Granatapfelkernen und eine Option mit Rindfleisch auf der Speisekarte. Lohnt sich ein Besuch? Definitiv ja! Weitere Infos lest ihr im Artikel zum Aleppo Supper Club.

  • Atmosphäre |  Super freundlich, offen, aber Innenraum ist sehr klein, etwa 8 Sitzplätze
  • Preisniveau | Hummus ab 4,50 EUR
  • Besonderheit | Spezialisiert auf Catering, kein Alkohol
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 10.00-22.00 Uhr

03 | SABABA | Prenzlauer Berg

Das Sababa liegt auf der Kastanienallee und schreibt sich selbst auf die Fahne zu zeigen, wie gut die israelische und arabische Kultur harmonieren können. Das Hummus im Sababa ist etwas fester als bspw. im Zula, aber in Sachen Toppings stehen sie anderen Locations in nichts nach. Auberginen, Paprika, Salat, Shakshuka, Hühnchen oder Rindfleisch – sogar saisonale Hummusvarianten stehen auf der Karte. 

  • Atmosphäre | Freundlich, ungezwungen, viele Außenplätze
  • Preisniveau | Hummus ab 5,80 EUR
  • Besonderheit | Viele verschiedene Kombinationen möglich (Fleisch, Vegetarisch und Vegan)
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 10.00-22.00 Uhr

04 | KREUZBERGER HIMMEL | Kreuzberg

Der Kreuzberger Himmel hat ebenso wie der Aleppo Supper Club einen Flüchtlingshintergrund. Der Be An Angel bietet Geflüchteten nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern steht mit Rat und Tat in allen Lebensbelangen zur Seite. Leckeren Hummus aus Syrien könnt ihr hier genauso verputzen, wie viele andere tolle Gerichte. Die Rezepte bringen die Mädels und Jungs aus ihrer Heimat mit – authentischer geht es wohl kaum noch. Weitere Infos lest ihr im Artikel zum Kreuzberger Himmel.

  • Atmosphäre | Familiär, trubelig, stimmungsvoll, Sitzplätze im Innenraum vorhanden
  • Preisniveau | Hummusteller ab 5,90 EUR
  • Besonderheit | Die Mischung aus Restaurant und dem Projekt Be An Angel
  • Öffnungszeiten | Di-Fr: 17.00-24.00  Uhr, Sa-So: 10.00-24.00 Uhr

05 | DJIMALAYA | Mitte

Das Djimalaya hat seinen Hauptsitz in der Invalidenstraße, ein zweiten Standort findet ihr im Kantini im Bikini Berlin. Das israelische Restaurant hat neben Hummus noch allerlei Gerichte vom Grill und jede Menge Mezze, also kleine Gerichte zum Teilen. Das Hummus im Djimalaya ist schön cremig und wird mit Oliven und Salzgurken serviert. Die Vielfalt an eigenständigen Hummusgerichten, vor allem an veganen Optionen ist eher reduziert. Dafür stehen jede Menge Kombinationen mit gegrilltem Lamm, Fisch oder Rind auf der Karte. 

  • Atmosphäre | Rustikal, großzügiger Inneraum, meist viel los und gute Stimmung
  • Preisniveau | Hummus ab 6,00 EUR
  • Besonderheit | Viele Grillgerichte (mit Hummus)
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 10.00-22.00 Uhr

06 | KANAAN | Prenzlauer Berg

Immer wieder hören wir, dass es im Kanaan das beste Hummus geben soll. Mit Sicherheit können wir bestätigen, dass das Hummus auf jeden Fall sehr empfehlenswert und lecker ist. Irakischer & palästinensischer Hummus, Hummus als Burger oder Hummshuka (Kombi aus Hummus und Shakshuka) stehen auf der Karte. Nicht zu verachten sind die Salate aus Fenchel, Roter Beete oder Blumenkohl.

  • Atmosphäre | Toller Außenbereich, Innenraum eher klein und vieles wirkt DIY, eher wenige Sitzplätze
  • Preisniveau | Hummus ab 4,00 EUR, Wein 0,2l für 6,50 EUR
  • Besonderheit | Brunch alle zwei Wochen für 12,50 EUR p.P.
  • Öffnungszeiten | Di: 17.00-22.00 Uhr, Mi-Fr: 12.00-22.00 Uhr, Sa-So: 10.00-22.00 Uhr

07 | YAFO | Mitte

Das Yafo bringt die Küche aus Tel Aviv nach Berlin. Hummus darf da natürlich nicht auf der Karte fehlen. Ob mit Aubergine, Ei und Tahini oder als Deluxe-Variante mit geröstetem Blumenkohl, Matbucha und Zchug (oder S’chug = scharfe Würzpaste) – wer auf Hummus steht, wird im Yafo glücklich gemacht. Weitere Infos lest ihr im Artikel zum Yafo.

  • Atmosphäre | Stimmungsvolles Restaurant mit einer guter Portion Tel Aviv Vibes
  • Preisniveau | Hummus ab 7,50 EUR
  • Besonderheit | Als Veranstaltungsraum mietbar
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-3.00 Uhr

08 | AZZAM | Neukölln

Das Azzam auf der Sonnenallee in Neukölln erfreut sich großer Beliebtheit. Der libanesische Imbiss hat natürlich auch Hummus auf der Karte zu stehen, allen voran den Klassiker mit warmen Kichererbsen. Genauso finden sich aber auch verschiedene andere Speisen der arabische Küche auf der Karte.

  • Atmosphäre | Meist viel los, lebendig, herzlich
  • Preisniveau | Hummus ab 3,50 EUR
  • Besonderheit | Super für größere Gruppen
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 8.00-20.00  Uhr, Sa: 9.00-19.00 Uhr, So: 10.00-19.00 Uhr

09 | NIGHT KITCHEN | Mitte

Es gibt viele Gründe ins Night Kitchen in Berlin Mitte zu gehen. Allein die Atmosphäre und die Gastfreundschaft würden schon reichen, um euch das Restaurant zu empfehlen. Neben den vielen israelischen Gerichten, könnt ihr euch auch auf den wirklich feinen und aromatischen Hummus freuen. Weitere Infos könnt ihr direkt im Artikel zum Night Kitchen Berlin.

  • Atmosphäre | Super gastfreundlich, tolle Atmosphäre, perfekt um ins Wochenende zu starten, Außenplätze vorhanden
  • Preisniveau | Hummus ab 8,00 EUR
  • Besonderheit | Israelischer Brunch am Wochenende
  • Öffnungszeiten |  Mo-Fr: ab 17 Uhr, Sa-So: ab 11 Uhr

GOGOGI

Oooh ja, ein Koreaner wie er im Bilderbuche steht. Von allen asiatischen Küchenstilen, liegt die koreanischen Küche bei mir schon echt weit vorne – um so gespannter war ich auf das Gogogi, das vor wenigen Wochen am Rosenthaler Platz eröffnete. Allein die Bilder auf Instagram schienen zu versprechen, dass es so richtig, richtig gut werden kann.

GOGOGI – Korean BBQ

Wir hatten einen Tisch reserviert, damit wir an dem Abend auch wirklich unser Plätzchen im Gogogi einnehmen konnten und da war sie auch schon, die erste kleine Überraschung: Das Platzkärtchen. Eigentlich unspektakulär vom Aufwand her, aber es sind ja oft die kleinen Dinge im Leben, die einen beeindrucken und erfreuen. Mein Name stand nämlich nochmal in koreanischen Schriftzeichen auf dem kleinen Zettel (falls da doch was anderes stehen sollte, schreibt das gerne in die Kommentare ;) ). Wenn ihr das auch wollt, müsst ihr reservieren oder lieb nachfragen.

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Das Essen im GOGOGI

Die Karte ist übersichtlich, mit vielen Bilder und ausführlichen Erklärungen, damit man weiß, was da letztlich auf dem Tisch landen wird – danke! Zudem gibt es einen Vermerk, ob das Essen für Vegetarier oder Veganer geeignet ist – prima! Das Fleisch ist Bio und aus Freilandhaltung – vorbildlich!

Den ersten Eindruck hat der Koreaner gemeistert. Was ich allerdings etwas schade fand: Einige Gerichte, die echt mega lecker aussehen, sind für mindestens 2 Personen. Wenn man, so wie wir, aber nur zu zweit dort ist, funktioniert das leider nicht, außer natürlich ihr wollt wirklich das gleiche essen. Andererseits finde ich den Gedanken dahinter sehr schön, dort in einer Gruppe essen zu gehen und sich verschiedene Gerichte zu teilen.

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Ein Mal Doenjang bitte!

Wir bestellen den Eintopf mit Sojabohnenpaste, 1 x vegan und 1 x mit Meeresfrüchten. Der Eintopf wird aus einer Sojabohnenpaste hergestellt in dem Zucchini, Zwiebeln, Kartoffeln, Cayenne-Pfefferschoten und Tofu/ Meeresfrüchte serviert wird. Dazu gibt es Side Dishes in Form von Kimchi, das die perfekte Schärfe hatte und einen Algensalat, der leicht süßlich angemacht ist und Reis. Zudem soll das Gericht, lt. Karte und koreanischer Tradition, krebsbekämpfende Eigenschaften besitzen.

Geschmacklich fand ich den Eintopf super gut, man darf nur nicht auf die kleinen roten Schotenstücken beißen ;) Aber die Schärfe und Würze waren perfekt, die Gemüse-Einlagen hatten einen guten Garpunkt und der Tofu war ebenso richtig lecker. Das Gogogi hat meine Geschmack perfekt getroffen – und ich hoffe, euren auch bald, wenn ihr dort vorbei schaut.

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Das Dessert namens Seoul Banana sieht aus wie diese Bisquit-Kuchenrollen aus der Tiefkühltruhe – aber auch wenn es rein äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit gibt, geschmacklich sind die beiden Desserts Lichtjahre voneinander entfernt. Die im Gogogi ist außerdem mit einer Mascarpone-Creme… mjam.

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Eis Tee & Soju-Tonic 

Wie so oft, gibt es auch hier Eis Tee – aber mal wieder etwas anders als sonst… man muss sich ja schließlich abheben. Wir bestellten den Maesil Eis Tee, der mit koreanischer Pflaume und Lime gemixt wird. Schmeckt total gut, aber einer reicht, da es dann doch ziemlich süß ist. Dazu gab es noch So Tonic, der mit Soju, Gurke und Tonic gereicht wird und geschmacklich das genaue Gegenteil vom Eis Tee ist.

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Die Atmosphäre

Der Innenraum ist dunkel – dunkle Holztische, dunkle Antiquitätentische, dunkle Farbe an den Wänden. Alles wird aufgelockert durch ein paar Lichtquellen – die schönste von allen, ist die lange bunte Lichterkette im vorderen Raum (nicht zu übersehen). Wir haben uns irgendwie sofort wohlgefühlt. Wer möchte, kann auch draußen sitzen, denn direkt vor dem Restaurant sind einige Sitzplätze.

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Fazit

Solltet ihr unbedingt ausprobieren! Am besten in einer Gruppe, dann könnt ihr euch durch die leckeren Grillgerichte durchfuttern :)

 


Adresse und Öffnungszeit vom GOGOGI:

Gogogi
Weinbergsweg 24
10119 Berlin

Mo-Fr: 12.00-22.00 Uhr
Sa-So: 15.00-22.00 Uhr

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Monsieur Vuong

Monsieur Vuong ist wohl einer der meist gehyptesten Asiaten in Berlin. Der allabendliche Anblick ist die ewig lange Schlange an Menschen, die unbedingt bei dem Asiaten Essen gehen wollen – nur, ist das Essen bei Monsieur Vuong diese Warterei wirklich wert? Schließlich mangelt es der Ecke nicht an guten Restaurants. Damit wir dem Rätsel endlich mal auf die Spur kommen, statten wir der Location einen Besuch zur Mittagszeit ab – da ist das mit der Schlange vorm Restaurant nämlich meistens noch überschaubar.

Monsieur Vuong – Ein Lunch Date

Die Karte ist zu unserer Überraschung recht übersichtlich – zumindest zum Mittagstisch, aber das spricht ja meist nur für ein Restaurant und nicht dagegen. Es gibt ein paar Vorspeisen, Suppen (Pho & WanTan), Glasnudelsalat und verschiedene Tagesgerichte. Darüber hinaus kann man sich diverse Shakes, original vietnamesischen Kaffee und homemade Ice Tea bestellen.

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Ich nehme den Glasnudelsalat für 7,50EUR – aus dem einfachen Grund, weil ich nach wie vor nach einem Glasnudelsalat in Berlin suche, der mir so gut schmeckt wie der im O-ren-Ishii in Hamburg. Noch möchte ich mich damit nicht abfinden, dass ich einen solchen Glasnudelsalat nur in der Hansestadt essen kann. Wenn ihr Tipps habt, schreibt mir die gerne in die Kommentare.

Denn dieser Glasnudelsalat hat mir zwar schon echt sehr gut geschmeckt, aber ich glaube, da geht noch was. Er ist leicht scharf, mit Erdnüssen, Tofu, Lachzwiebeln, Möhren-, Salat-, Rotkohlstreifen, Sprossen und Kräutern, ähnlich wie bei O-ren Ishii – nur das Dressing braucht noch das gewisse Extra, um die hanseatische Messlatte zu erreichen. Zumindest ist das meine Vermutung.

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Dazu nehmen wir das Tagesgericht: Hühnerbrustfilet mit einer Kokossoße, Salat und Reis für 7,80 EUR. Nach Aussage meiner Begleitungen war das Essen ziemlich lecker – der einzige Kritikpunkt war, dass etwas weniger Soße sein könnte, damit man nicht ganz so viel „Reis-Soßen-Matsch“ hat ;) 

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Atmosphäre

Die Atmosphäre ist irgendwie besonders, weil die Mischung der Leute so speziell ist. Entweder sind es Touris, Leute aus umliegenden Firmen, die lunchen wie wir oder aber Menschen, die mit Handschlag begrüßt werden und irgendwie wichtig zu sein scheinen, zumindest dem äußeren Erscheinungsbild nach. Das Essen ist nicht sonderlich teuer, aber der Laden scheint sich einen solchen Namen gemacht zu haben, dass hier jeder gerne hinkommt.

Das bedeutet aber eben auch, dass das Restaurant eigentlich immer voll ist, meistens bzw, vor allem abends sogar so voll, dass sich die besagte Schlange bildet. Auf den Bänken draußen sitzt man recht eng beieinander und sollte zudem bei einem Besuch tagsüber kein Problem mit Straßenlärm haben. So ein Lieferwagen kann dann schon mal direkt neben einem parken und ausladen. Innen ist aber deutlich ruhiger, falls die Geräusche der Stadt ein zu großes Problem für euch sind.

Kleine Anekdote zum Abschluss

Als wir zum Lunchen dort waren, traute ich kurzzeitig nicht meinen Augen. Es kam einer, dieser besonderen Menschen, die mit Handschlag begrüßt werden. Sofort wurden die Gäste, die auf der letzten Bank draußen saßen, freundlich gebeten aufzurutschen bzw. eine Bank weiter vorne Platz zu nehmen. Und, wer war es? Ai Weiwei ♥

Ich bewundere diesen Menschen sehr für alles, was er machte, für seinen Einsatz und für seine Kunst. Er saß direkt in meiner Blickrichtung zusammen mit Frau und Kind und einem Freund. Erst vor kurzem hat er seinen Pass wieder erhalten und durfte nach langer Zeit China wieder verlassen. Als ich auf Instagram sah, dass er in Deutschland ist, wollte ich ihn unbedingt live sehen… und dann, ganz unverhofft beim Mittag, passiert das. Total toll.

Fazit

Das Essen ist frisch, fein abgeschmeckt und wirklich lecker. Dahingehend kann ich den guten Ruf nachvollziehen. Allerdings würde ich dafür nicht 1 Stunde anstehen, da es im Umkreis noch viele weitere, auch asiatische Restaurants gibt, z.B. das YamYam, das ChenChe oder das District Mot. Wenn ihr unbedingt zu Monsieur Vuong wollt, versucht bitte die Abendzeit zu vermeiden ;)

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Monsieur Vuong:

Monsieur Vuong
Alte Schönhauser Str. 46
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

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NUPORT – Asia Dogs in Berlin Mitte

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Ich mag es ja wirklich sehr neue Locations zu entdecken, Essen zu probieren und die Konzepte dahinter zu erfahren. Noch viel schöner finde ich es, wenn es durch einen Zufall zustande kommt.

Eigentlich wollten wir ins Cô Cô Bánh Mì, doch in letzter Sekunde haben wir uns anders entschieden, denn gegenüber grinste uns ein neuer Laden an. Wir gehen rüber.

NUPORT – Ein asiatischer Deli

Der Laden hat Anfang August eröffnet und sich der asiatischen Küche verschrieben. Es gibt dort Snacks bzw. ToGo-Essen, dass ihr aber nicht zwingend mitnehmen müsst. Sowohl innen als auch draußen könnt ihr euch hinsetzen und in Ruhe essen. Wobei „in Ruhe“ draußen am Rosenthaler Platz natürlich ein seeeeeehr dehnbarer Begriff ist ;) Uns hat es aber nicht gestört.

Salat, Sandwiches und AsiaDogs

Da es draußen gerade 40°C waren, entschieden wir uns für einen Salat und ein Sandwich und nahmen beide noch den Homemade Ice Tea (3,50 EUR), der mit Minze und Limette angemacht ist und eine leichte Süße hat. Perfekt für den Sommer. Genauso wie die eingelegte Gemüsesor Das Sandwich war mit Frischkäse, Papayamus und San Daniele Schinken für 4,80 EUR – tolle Kombi, sehr zu empfehlen. Ich selbst hatte den Rote-Beete-Ingwer-Salat, in dem noch ein paar Erdnüsse eingearbeitet sind. Dazu gibt es eine Schreibe geröstetes frisches Brot für 3,50 EUR. Perfekt.

Viele der Gerichte sind übrigens vegan – super gut!

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Im dritten Bild sehr ihr eingelegte Gemüse- und Obstsorten. Ich fand ja die Wassermelone besonders gut, die isst man mit dem weißen Rand, den ihr durch die Zubereitungsart komplett mitessen könnt.

Die eigentliche Spezialität des NUPORTs ist aber der Asia Dog. Mir ist der zum Anfang gar nicht aufgefallen, weil ich beim Betreten des Ladens nur Augen für die Theke mit den viele frischen Sachen hatte, aber wir durften dann noch einen Asia Dog probieren.

Asia Dogs (der Name ist, wenn man bedenkt, dass Hunde in Asien gegessen werden, irgendwie seltsam) sind eine frisch importierte Idee aus NewYork. Die Brötchen bestehen aus diesem luftigen Hefeteig eigens von einer Bäckerei in Berlin produziert und auf beiden Seiten geröstet. Dazu gibt’s es eine Wurst, die von einem regionalen Bauern produziert wird und aus Schweine- und Rindfleisch besteht. Oben drauf gibt es dann verschieden Toppings, die aber kaum etwas gemein haben mit den Röstzwiebeln und Gurken des klassischen HotDogs. Bei uns war es eine Mischungs aus Karotte, grüner und gelber Mango mit einer angenehmen Schärfe. Mjam. Kostenpunkt hier liegt bei 4,80 EUR.

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Zudem probierten wir dann noch ein gedämpftes Ei – die Zubereitungszeit dauert 1 Stunde!! Gereicht wird das Ei in einer asiatischen Soße mit Frühlings- gerösteten Zwiebeln. Kleiner Tipp: Wenn ihr sonst nur hartgekochte Eier esst, ist das wahrscheinlich nichts für euch… für alle anderen: Viel Spaß beim kosten ;)

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Zum Schluss noch eine kleine Anekdote: Eigentlich sind wir nur rüber gegangen, weil wir Christian Lohse (2-Sterne-Koch vom Fischers Fritz) dort vermutlich gesichtet haben. Als wir neben ihm standen, um die Karte zu lesen, sprach er uns an und empfahl uns die Location zu testen. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen, denn Tina war sich am Ende doch auch sehr sicher, dass er es tatsächlich war ;)

Fazit

Ich staune immer wieder, wenn wir in Berlin in neue Locations kommen, die dann wirklich noch mal etwas anderes sind und mich überraschen können. Das NUPORT hat das auf jeden Fall geschafft. Es gibt gesunde, asiatische Küche und den neuen NewYork-Hype Asia Dogs. Love it :)

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Fischers Fritz

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Das Fischers Fritz liegt in Berlin Mitte und wird geführt von Christian Lohse. Der ein oder andere kennt den Koch sicherlich auch aus verschiedenen TV-Sendungen. Jedes Mal, wenn wir uns ein solches Nobelrestaurant gönnen, komme ich aus dem Schwärmen kaum mehr raus. In einem Restaurant mit 2 Michelin-Sternen isst man dann ja doch nicht alle Tage. Auch wäre das kaum erstrebenswert, weil man das tolle Essen dann nicht mehr zu schätzen wüsste. Schon nach einem Besuch fällt es mir bzw. uns danach schwer „normales“ Essen zu sich zu nehmen, weil man weiß, wie viel geiler das gehen kann.

Fischers Fritz im Regent Hotel

Schick gemacht, stehen wir vorm Regent Hotel, erblicken den Kronleuchter, der durch die großen Fenster strahlt und freuen uns auf den Abend. Reingegangen sind wir durch den Hoteleingang, der schon echt beeindruckend ist. Der Empfangsbereich ist so edel, herrschaftllich und klassisch… kann ich mich ja sehr für begeistern. Mein erster Gedanke war auch sofort: „Wahnsinn, hier mal übernachten…!“ Ich mein, wenn der Empfangsbereich schon so schön ist, wie sehen dann die Zimmer aus?! Ich brauche das nicht immer, aber so ab und zu hat das schon was ;)

Das Fischers Fritz selbst ist klassisch und eher zurückhaltend eingerichtet. Die Wände sind mit Holz vertäfelt und die Tische haben bis auf das Gedeck, nur einen Blumengesteck und eine Kerze in der Mitte.

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Essen im Fischers Fritz

Eigentlich sagt es ja schon der Name, aber manchmal ist meine Leitung etwas länger und so habe ich den Küchenschwerpunkt auf Fisch erst so wirklich mitgeschnitten, als ich mir die Karte durchgelesen hab ;) Naja, so ist das manchmal. Die Menüs starten mit einem 3-Gang-Menü für 115 EUR und gehen hoch bis zu einem 6-Gang-Menü für 170 EUR. Wenn euch die Menüfolge nicht zusagt (denn da kann auch mal ein Froschschenkel als Zwischengang dabei sein), kann auch einfach á la carte bestellen. Vorspeisen starten bei 30 EUR, Hauptgerichte bei 49 EUR und Desserts liegen alle bei 20 EUR. Für das Geld ernähren sich manche ne ganze Woche, ja ;) aber jeder Bissen ist sein Geld Wert, glaubt mir.

Meine Menüfolge war die Kartoffel-Lauch-Suppe mit gerösteten Jakobsmuscheln, gefolgt vom gebratenen Island-Kabeljau mit Spitzkohl, grünem Spargel, Artischocken und zum Abschluss die Kiwi in Marsala-Passionsfruchtkaramell geschmort und Pistazienbutter. Die anderen Mädels hatten sich das Kotelette vom Milchkalb und den Steinbutt zum Hauptgang genommen und als Vorspeise die Dattel-Bobbybohnenfalafel.

Wer übrigens denkt, dass die Portionen hier mehr einem puristischen Kunstwerk ähneln, liegt falsch. Der Teller waren zwar immer hübsch anzusehen, aber auch gut gefüllt. Die Portionen an Fleisch oder Fisch empfanden wir sogar fast ein bißchen überraschend groß. Aber das sollte uns nicht stören, denn es schmeckte ja hervorragend.

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Was ich in den ganzen gehobenen und Sterne-Restaurants gelernt habe und eigentlich jeder Koch umsetzen könnte, ist die Art eine Suppe zu servieren. Hier bekommt man zuerst einen Teller mit den festen Bestandteilen, in meinem Fall die Jakobsmuscheln. In der ersten Sekunde frage ich mich irgendwie immer „Huch, das hatte ich bestellt? Fehlt da nicht noch was? Ist die Suppe ein Gelee-artiges Unterstück, worauf die Jakobsmuschel thront?“


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Im Anschluss kommen die Kellner aber stets mit einer Schüssel oder Sauciere und füllen den Teller mit der Suppe auf und alle Verwunderung verschwindet. Das Tolle ist an dieser Art des Servierens ist, dass die weiteren Suppenbestandteile nicht mit dem Geschmack der Suppe übertüncht werden. Alle Lebensmittel behalten ihren Geschmack, wodurch das Gericht unfassbar aromatisch wird. Also, esst mehr Suppe, vor allem in den gehobenen Restaurants!

Nicht zu vergessen sind ja auch die ganzen Grüße aus der Küche. Ähnlich wie im FACIL, gab es auch im Fischers Fritz insgesamt drei Amuse Geule: Steinbutt mit Brombeerjus und Blumenkohl, geräucherte Melone mit Lachs und Quark mit Himbeergelee und Mangosorbet. Ich möchte mal den ganzen Abend lang nur Grüße aus der Küche essen – dann bekommt man nämlich dauernd eine andere kleine Leckerei und kann die ganze Zeit etwas neues Testen.

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Martini im Fischers Fritz

Ein nicht ganz unwesentliches Detail: Der Martini. Es gibt eigens eine Karte mit 6 verschiedenen Martini-Sorten. Ich nahm den klassischen („Perfect Martini“) mit der Olive, weil ich noch nicht so viele Martinis getrunken habe und diesen als Vergleichsmaßstab für alle zukünftigen nehmen wollte. Als wir uns entschieden haben, kam der Kellner mit einem ganz hübschen Servierwagen an, worauf die verschiedenen Spirituosen standen. Der Martini wurde uns direkt am Tisch zubereitet und wir konnten zugucken, wie er den Mix aus Gin, sowie süßem und trockenem Wermut verrührt (nicht geschüttelt ;) ) hat.

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Nicht zu vergessen: Der Service

In einem 2-Sterne-Restaurant macht nicht nur das Essen den Abend so wundervoll, sondern auch der Service. Wir haben den Abend zu fünft verbracht und die Kellner servieren zuerst 2 Teller,  dann einen einzelnen und zum Schluss noch mal zwei, damit keiner das Schlusslicht sein muss. Eigentlich nur ein kleiner psychologischer Trick, der aber sehr wirksam ist. Genauso wird der Tisch dann auch wieder abgeräumt.

Die Kellnerin, die für uns hauptverantwortlich war, hatte zu dem eine tolle lockere Art, Späßchen gemacht und sich perfekt auf uns eingestimmt. Wir sind ja keine gediegene Grand-Damen-Runde und genauso reagierte sie auch auf uns, ohne dabei ihr 2-Sterne-Restaurant-Contenance zu verlieren.

Und noch ein Kommentar von Judith: Wir schreiben ja eigentlich die Beiträge nicht zu zweit, aber hier nun meine ganz persönliche Anmerkung. Ihr habt vielleicht schon mitbekommen, dass wir ab und zu den 21. (#celebrate21) feiern, eigentlich immer, was auch daran liegt, dass Mareike und ich am 21. Geburtstag haben.

Und dieses Mal waren wir am 21. im Fischers Fritz – an meinem Geburtstag. Und nein, nicht weil ich mir das ausgesucht habe, sondern weil das eine großartige Geburtstagsüberraschung und Geschenk von meinen lieben Freunden war. Ein wirklich toller Abend und ein Geschenk, das immer in Erinnerung bleiben wird. Vielen lieben Dank Kerstin, Mareike, Simone & Tina. Und auch das Fischers Fritz hatte eine Überraschung bereit: Ein köstlicher Geburtstagskuchen zum Ende des Menüs.

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Fazit

Wenn ihr euch mal etwas gönnen wollt und Fisch eure Leidenschaft ist, seid ihr dort goldrichtig. Ambiente, Service und Atmosphäre werden euch einen tollen Abend verschaffen.

Eine Übersicht mit allen Sterne-Restaurants in Berlin findet ihr hier.

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Rodolfo’s Tapas Bar

Tapas sind ja etwas ganz feines, weil sie die die Nahrungsaufnahme automatisch kommunikativer gestalten. Man sitzt beisammen, meistens mit einer Gruppe, bestellt querbeet die verschiedenen kleinen Speisen und unterhält sich. Man probiert  hier, kostet mal da von – da kann Essen gar nicht zu einem einzigen, stillen in-sich-reinschlingen werden.

Rodolfo’s Tapas Bar in Prenzlauer Berg

Der Laden liegt in der Choriner Straße, wenn ihr dort seit, achtet mal auf die vielen kleinen Fähnchen oder Stofftücher, die von einem Haus zum anderen über der Straße gespannt sind – irgendwie hat das was.

Aber zurück zu Rodolfo. Der Spanier ist ganz gemütlich mit dunklen Holzmöbeln eingerichtet. An den Wänden stehen auf den Regalen viele Weinflaschen, neben der Theke ein großes Weinfass. Für mich irgendwie eine klassische und gleichsam schöne Einrichtung, die einen sofort willkommen heißt.

Aber nicht nur die Einrichtung, insbesondere Rodolfo selbst macht die Atmosphäre der Tapas Bar aus. Mit viel Begeisterung und einem kleinen Schalk im Nacken bedient er die Gäste und lässt definitiv keine Langeweile aufkommen.

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Tapas und Wein

Rodolfo selbst sagt, dass er nicht viele Tapas hat, aber dafür richtig Gute. Ich fand die Auswahl vollkommen ausreichend und hatte nicht das Gefühl, dass mir irgendwas fehlt. Die original in Spanien zu erhaltenen Tapas seien noch mal anders – aber Papas Arrugadas, Chorizo al Vino Blanco, Cirvelas con Bacon & diverse andere Varianten, die dann vor allem auf den Platten drauf sind, passsen für mich ziemlich gut.

Wir bestellten die Jumbo-Platte mit Olive, Serano, Manchego, gegrilltem Gemüse, Chorizo asado, Boquerenos, Ciruelas con tocino… fragt mich nicht, was das alles ist. Aufschluss darüber geben die Fotos ;) Das ist für alle was dabei und zudem gibt es die Tages-Tapas, die auf den anderen Platten meist fehlen. Unsere Tages-Tapas waren frittierte Sardinien (ohne Kopf und Gräten, wie Rodolfo betonte) und Rindfleischstreifen. Erstes probierte ich nicht, die kleinen Fischies sind nicht so meins, aber das Rindfleisch hab ich von unserer Platte fast alleine verputzt ;) Ganz zart, fein gewürzt, richtig gut.

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Dazu hatten wir einen Rotwein bzw. ließen ihn uns viel mehr empfehlen, daher weiß ich die genaue Marke leider auch nicht mehr, aber es war ein Tempranillo. Sehr vollmundig, aber nicht herb, denn der Wein hinterlässt beim Trinken ein samtig weiches Gefühl auf der Zunge. Macht es einfach auch so wie wir und fragt nach einer Empfehlung.

 

Fazit

Tapas olé – guter Laden, tolle Tapas und ein gut gelaunter Chef sprechen definitiv für Rodolfo’s Tapas Bar.

 


Adresse und Öffnungszeiten von Rodolfo’s Tapas Bar:

Rodolfo’s Tapas Bar
Choriner Str. 62
10435 Berlin

Di-Sa: ab 18.00 Uhr

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Mani Mogo in Adlershof

Seit Anfang Juli ist Berlin wieder um eine koreanische Restaurant-Attraktion reicher. Das Mani Mogo, was so viel heisst, wie „Iss viel“ bzw. „Lass es dir schmecken“, hat neu eröffnet. Dahinter stecken die Macher vom Kimchi Princess und Angry Chicken, Andrea Volpato und Young-Mi Park-Snowden, die vor 6 Jahren das Kimchi Princess in Kreuzberg eröffnete.

Und passend zum 6-Jährigen Jubiläum wurde nun das dritte Restaurant eröffnet. Gefeiert wurde auch gleich an beiden Orten – in Kreuzberg und in Adlershof.

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Das Mani Mogo – Ein koreanischer Diner

Adlershof? Eigentlich eine sehr sinnvolle Entscheidung. Man kann nicht gerade behaupten, dass es in Mitte, Kreuzberg, Prenzlauer Berg etc. an guten asiatischen Restaurants mangelt. Und nun haben die Studenten der HU sowie die Mitarbeiter und Besucher des aufstrebenden Wirtschaftsstandortes „Adlershof“ ihren „eigenen“ Koreaner, der sich direkt auf dem Wissenschaftsgelände befindet.

Das Konzept: Wie auch schon beim Kimchi Princess und Angry Chicken ist auch das Mani Mogo nicht gewöhnlich, denn das koreanische Restaurant ist im Stil eines amerikanischen Diners gestaltet worden, der neben den ca. 50 Innenplätzen noch Platz für ca. 100 Gäste auf der Terrasse bietet.

Das Essen: Bei der Eröffnungsfeier sind wir schon in den Genuss der Kalguksu gekommen, einer Nudelsuppe mit Weizenmehlnudeln, DIE Spezialität des Mani Mogos und sonst auf keiner koreanischen Speisekarte in Berlin zu finden. Wirklich sehr zum empfehlen.

Wer schon gerne morgens einen koreanischen Salat essen möchte, kann das ab sofort im Mani Mogo tun. Um 7 Uhr öffnet der koreanische Diner und bietet bis um 12 Uhr Frühstück an. Neben dem Salat gibt es eher klassische Frühstücksvarianten mit Croissant oder Toast, Obstsalat – klein für 4,80 EUR oder in der großen Variante für 10,00 EUR. Beim Mittagessen (von 12- 18 Uhr) kann zwischen 6 verschiedenen Lunch Menüs gewählt werden. Eine normale Menükarte mit Koreanischen Klassikern wie Bibimbap oder eben der Nudelsuppe Kalguksu gibt es natürlich auch noch.

Fazit: Wer in Adlershof oder Umgebung wohnt oder dort beruflich vor Ort ist, muss nun nicht mehr seinen Bezirk verlassen, um in den Genuss guter koreanischer Küche zu kommen. Aber letzt endlich lohnt es sich auch, einen kleinen Ausflug nach Adlershof zu machen, um die Spezialität des Hauses, Kalgusku, zu probieren.

Alle Fotos: Rudi Coutain


Adresse und Öffnungszeiten vom Mani Mogo:

Mani in Mogo
Erich-Thilo-Straße 3
12489 Berlin

Mo-Do: 11:30 -15:00 Uhr & 17:30 – 21:00 Uhr
Fr: 11:30 -15:00 Uhr & 17:30 – 22:00 Uhr

 

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Dabbawalla in Schöneberg

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Das Dabbawalla ist ein kleiner ayurvedischer Deli, der „leider“ in Schöneberg liegt. Leider deswegen, weil der Laden somit für mich ausserhalb der Mittagessen-Reichweite liegt und am Abend nicht geöffnet hat. Aber wer weiß, vielleicht gibt es bald einen nächsten Laden in meiner Nähe und/oder einen Lieferdienst.

Mittlerweile gibt es immer mehr Läden in Berlin, die eine hervorragende kreative vegetarische/vegane Küche jenseits der üblichen Salatteller anbieten.

Und auch hier reiht sich das Dabbawalla ein – mit einem noch mal speziellerem Angebot, denn auf der Karte stehen täglich frisch gekochte vegetarische oder vegane Speisen, die nach der auyverdischen Ernährungslehre zubereitet wurden.

Neben kleinen Gerichten wie Salate oder Suppen, gibt es täglich ein wechselndes Hauptmenü – den Thali, praktischer Weise gleich in 2 Portionsgrößen.

Basmatireis mit Hanfsamen, buntes Kohlrabigemüse, Mung Dal Chilka, Oliven/Zucchini  und Tamarinde/Kürbis – Chudney,  Sauerampfer Raita, dazu Salat und Brot – das war mein Thali. Abwechslungsreich und lecker, ein frisch gekochtes Mittagessen für 7.90 EUR, das einen fit und energiegeladen wieder an den Schreibtisch zurückkehren lässt.

Und genau das möchte Jessica, die im März 2015 zusammen mit Dennis das Dabbawalla eröffnet hat, erreichen. Angetrieben von dem Gedanken ein Mittagsmenü, das den ganzen Tag Energie liefert zu einem erschwingliche Preis anzubieten, entstand die Idee zu einem ayurvedischen Deli. Wenn man sich mit der leidenschaftlichen Vertreterin der ayurvedischen Ernährungslehre unterhält, ist man auch schnell überzeugt, dass es ein deutlich größeres Angebot an ayurvedischen Delis und Restaurants geben sollte.

Dabbawalla – Was ist das Besondere an einer ayurvedischen Küche?

Ohne jetzt auf die Details einzugehen – das überlasse ich besser den Profis – sind es die Gewürze bzw. die Zusammenstellung (süß, sauer, salzig, scharf, herb und bitter) und die Bekömmlichkeit der Gerichte, die die Küche zu etwas Besonderem machen. Salz und Pfeffer werden auch verwendet, aber Gewürze wie Ingwer und Curcuma verleihen den Gerichten ihre eigentliche Note. Und für die bessere Bekömmlichkeit z.B. der Hülsenfrüchte wird Asafoetida hinzugefügt.

Fürs Nachkochen zuhause gibt es auch gleich die passenden Gewürze im Ladengeschäft zu kaufen.

Übrigens, wer den Film „Lunchbox“ gesehen hat, wird sich vielleicht nicht direkt an den Namen, aber an den Lunchbox –Lieferanten erinnern, dem sogenannten Dabbawalla. Die Dabbawallas liefern in Indien mittags an Büroangestellte Essen, das zuhause für sie zubereitet wird in einer mehrteiligen Metallbox (tiffin) aus – und genau die gibt es auch im Dabbawalla zu kaufen.

Fazit: Leckere vegetarische/vegane Küche zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.

Wir wurden vom Dabbawalla zum Essen eingeladen.