Kategorie-Archive: Essen & Trinken

Ein Stück vom Glück – Das Café am Bürgerpark

Das Herz meines kleinen inneren Mädchens hat in dem Café vor lauter Süßheit Purzelbäume geschlagen. Ein Stück vom Glück liegt in Pankow, nur wenige Gehminuten vom wunderschönen Bürgerpark entfernt. Die Einrichtung ist so detailliert, mit viel Liebe gestaltet und vor allem eines: ziemlich rosa. An warmen Tagen zieht sich der Stil bis raus auf die Terrasse. Das Café ein Stück vom Glück macht seinem Namen also alle Ehre, unglücklich wird wohl niemand das Café verlassen.

Ein Stück vom Glück bedeutet selbstgemachter Kuchen und leckerer Kaffee

Es ist ein später Sonntagnachmittag im August. Nach einem Spaziergang durch den Bürgerpark und dem angrenzenden Kinderbauernhof Pinke-Panke (extrem zu empfehlen für Familien), machen wir uns auf zum Café Ein Stück vom Glück. In der Vitrine lachen uns diverse Kuchen an, wovon einer leckerer aussieht als der andere. Ich ergatterte mir noch eines der letzten Stücken vom veganen Karottenkuchen, der super saftig und lecker war. Alle anderen Kuchen und Torten sind „klassisch“, aber nicht weniger schmackhaft wie mir meine Begleitung bestätigt. Apropos Details: Neben der Kuchenvitrine ist ein Wasserspender, dessen Wasser, du vermutest es sicher gerade, mittels Beeren natürlich auch rosa eingefärbt wurde.

Die Kaffeespezialitäten sind nicht minder lecker als der Kuchen. Die Auswahl ist groß und zudem hab ich mich überaus gefreut, dass Hafer-/ Mandelmilch & Co. auf der Karte standen. Zudem gibt es dort auch Bagels in diversen Varianten, Quiches und ein paar saisonale Specials. Das Café ist auch perfekt zum Brunchen am Wochenende geeignet.

Ein Stück vom Glück bedeutet aber auch gelebte Nachhaltigkeit

Manches kann so einfach sein und das Thema Nachhaltigkeit findet sich an vielen Ecken in dem Café wieder. So wurden die Flaschen des Limonadenherstellers Lemonaid als Zuckerstreuer umgewandelt. Andere Flaschen dienen als Vasen. Die Kaffeetassen sind vom Startup Kaffeeform. Die produzieren Kaffeetassen und weitere Produkte aus altem Kaffeesatz. Die Strohhalme sind natürlich nicht aus Plastik, auch dieses Mal auch nicht von einem der vielen Startups. Es sind einfach dicke, große Nudeln. Mich freut es immer, wenn ich sehe, dass Cafés nachhaltige Produkte ganz selbstverständlich integrieren.

Fazit zum Café Ein Stück vom Glück

Super süß, super lecker, super toll – ich bin Fan und ihr werdet es nach eurem Besuch sicherlich auch sein. Die Terrasse ist mit ihrem kleinen Affenfelsen perfekt, um draußen zu sitzen. Aber ich stelle es mir auch im Winter total lauschig vor, weil der Innenraum so einladend ist – genau so übrigens, wie die Leute, die dort arbeiten. Noch mehr tolle Empfehlungen findest du auf unsere Themenseite zu Cafés in Berlin.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Gemütlich, detailverliebte Einrichtung, Außenplätze
Preisniveau | Kaffee ab 1,90 EUR, Kuchen ab 2,80 EUR, Bagels ab 4,40 EUR
Besonderheiten | Vegane Varianten, Nachhaltigkeit, Terrasse

KONTAKT
Haltestelle | Tram & U Rathaus Pankow
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 8.00-18.00 Uhr, Sa-So: 10.00-18.00 Uhr
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Fabrik 23 – Das neue Fine Dining Dinnerevent

Am 10. August kam eine Einladung von Chefkoch Guido Vinci und dem Team des Designlofts “La Cucina” in unser Postfach geflattert. Anlass war die Premiere einer neuer Fine-Dining-Reihe der Eventlocation Fabrik 23 in Zusammenarbeit mit dem hauseigenen Eventfood-Label Mangiare and Co..

Italian Fine Dining in der Fabrik 23

Die Fabrik 23 befindet sich im Hinterhof eines über 100 Jahre alten Weddinger Fabrikgebäudes. Passend zum Industrieflair, von dem man direkt beim Betreten der Hinterhöfe umgeben wird, hat man den Namen “Werkstätten des Nordens” für das Areal wiederbelebt. Nachdem wir kurz brauchten, um uns in dem Hinterhofgewirr zurechtzufinden, wurden wir schon super nett in Empfang genommen und nach oben begleitet. Was uns dann oben erwartete, hat uns erst einmal staunend zurückgelassen: Ein riesiges Loft eröffnete sich uns und nach einem Willkommensdrink und kurzer Pause, um die ersten Eindrücke auf uns wirken zu lassen, bekamen wir nochmal eine persönliche Führung durch alle Räume.

Wo früher Werkräume waren, eröffnen sich uns heute riesige Räume mit einem perfekten Stilmix aus erhaltenen alten Elementen und modernen Akzenten. So ist in einem der Räume zum Beispiel ein alter Turnhallenboden verlegt. Im Werkloft hingegen steht eine 11 Meter lange Tafel aus altem Dielenboden, der in der hauseigenen Tischlerei aufbereitet wurde. In diesem Stil zieht es sich durch alle Räume und wir kamen aus dem Staunen eigentlich nicht mehr raus. Da kam es uns gerade recht, dass der Gruß aus der Küche wieder im wunderschönen Loft “Die Kantine” serviert wurde. Der Raum, wie es der Name schon sagt, beherbergt auch die Küche, die zu unserer Freude komplett offen ist, sodass wir bei der Zubereitung einfach zusehen konnten.

Eine Liebeserklärung an Italien – mitten in Wedding

“Das Menü ist eine kulinarische Liebeserklärung an den Sommer in Italien, an den Geschmack von Land und Meer, an den Duft mediterraner Blüten und Kräuter”, verriet Chef Guido Vinci im Voraus und hat damit eigentlich schon einen sehr guten Vorgeschmack auf das gegeben, was uns an diesem Abend erwartete. Das Dinner fand in einem weiteren Loft statt, dass wir vorher noch nicht gesehen hatten: “La Cucina”. An langen Tischen saßen wir zusammen und erwarteten gespannt den ersten Gang: Gefüllte Dörr-Tomate mit Wassermelone, Minze, Ziegenkäse und Katafai-Teig. Natürlich gab es zu jedem Gang eine ausgewählte Weinbegleitung. In diesem Fall einen sehr leckeren Riesling. Schon bei diesem Gang fiel uns das ungewöhnliche Zusammenspiel von Aromen, sowohl beim Gericht, als auch beim Wein auf.

Beim Blick auf die Karte merkten wir aber schnell, dass sich das durch den Abend ziehen würde. Da der Aromen-Mix aber bei diesem Gang schon so perfekt abgestimmt war, freuten wir uns auf das, was uns noch erwartete. Und das war im nächsten Gang Kaisergranat auf karamellisiertem Zitrusfrüchte-Brot an Pfirsich und Basilikum und ein “verkupferter” Pinot Grigio als Weinbegleitung.

Perfekt abgestimmter Aromenmix gepaart mit italienischem Naturwein

Weiter ging es mit zwei Hauptgängen, die den Standard der zuvor gegessen Aromakreationen definitiv noch einmal übertrafen. Auf unseren Tisch wanderte erst Wolfsbarsch mit Zwiebel-Confit, Mandelschaum und Venere-Risotto und dann unfassbar leckeres Lamm mit Lavendel-Marinade auf einem Parmesan-Cake mit Oliven und grünen Bohnen, zu dem der gereichte Fricandó, einem trockenen Weißwein hervorragend passte.

Mit doppeltem Dessert endet ein perfekter Abend

Wer meint, nach dem ganzen leckeren Essen hätten wir an diesem Abend schon längst satt gewesen sein müssen… hat recht. Aber das Dessert ließ sich hier trotzdem niemand entgehen. Und wir natürlich auch nicht. Denn Ricotta-Mousse mit Ramazotti-Blaubeeren und Crème von “Caffé lungo” mit Varnelli klangen einfach zu vielversprechend. Was sie aber nicht sind, denn zu viel versprochen wurde an diesem Abend definitiv nichts.

Fazit zur neuen Fine-Dining-Reihe in der Fabrik 23

Wir hatten einen sehr entspannten und vor allem leckeren Abend in der Fabrik 23. Das Italian Fine Dining-Event können wir jedem empfehlen, der Lust auf den typischen Berliner Industrie-Flair, sehr gutes Essen, genau so gute Weine und vor allem tolle Gesellschaft hat. Pro Abend werden ca. 35 Gäste vor Ort sein, die alle eines gemeinsam haben: die Leidenschaft für richtig gutes Essen. Ab sofort findet das Dinner alle zwei Monate mit wechselnden Themen statt. Preislich liegt es bei 167 Euro pro Person. Bei all dem, waas bei all dem, was man an so einem Abend bekommt, ein mehr als fairer Preis ist, wie wir finden.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Beeindruckend, weitläufige Räumlichkeiten, Industrial Design, offene Küche
Preisniveau | 7-Gang Fine Dining Menü: 98,00 EUR, Weinbegleitung: 69,00 EUR
Besonderheiten | Ein einmaliges Erlebnis, dank des Zusammenspiels von Speisen, Getränken, Aromen, Ambiente, sowie den Gästen und dem Team vor Ort

KEYFACTS
Haltestelle | S+U Wedding
Wann? | Alle zwei Monate (Anmeldung über Website)
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Nauta Berlin – Die Entdeckung der Nikkei Cuisine

An der Ecke Kastanienallee und Zionskirchstraße in Prenzlauer Berg hat sich seit 2017 das Nauta der Nikkei Cuisine verschrieben, einer kulinarischen Verbindung Perus und Japans. Bei wunderschönem Wetter sind alle Fenster des Nauta bei unserer Ankunft weit geöffnet. Schon vor Betreten der Räume kommt mir ein verlockender Duft entgegen und lockt ins Innere. Begleitet von südamerikanischen Klängen suchen wir uns einen Platz am Fenster und werfen zuerst einen Blick in die Getränkekarte. Als Aperitif bietet sich ein Pisco Sour (9,50 Euro) an, der in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten wird. Wir starten mit dem Original und Maracuja, später sollen noch Gurke und Wassermelone folgen. Alle Varianten schmecken gut, aber das Original ist, zumindest für uns, unschlagbar. Als kleinen Gruß aus der Küche, serviert man uns gleich dazu Kartoffelhaut mit Avocado Creme auf Tofu Creme, was die Vorfreude auf das weitere Essen erhöht.

Ein Muss im Nauta: Die kreativen Ceviche-Varianten

Wir entscheiden uns für zwei Arten von Ceviche als Vorspeise. Das Ceviche Tropical mit Wolfsbarsch, Garnelen, Pulpo und einer Tigermilch mit Ananas-Kokos Geschmack und das Ceviche Nikkei mit Thunfisch, Gurke, Avocado und Ingwer. Beide Gerichte kommen mit allerlei hübschen Beiwerk, so das die Teller kleinen Kunstwerken gleichen, und alle Komponenten ergänzen sich hervorragend. Bei der tropischen Variante haut mich der Pulpo komplett aus den Socken – wie schade, dass nur ein Stück davon auf dem Teller ist. Der Thunfisch ist, anders als ich es bei Ceviche kenne, leicht angeröstet und nicht komplett roh. Dies verstärkt die Aromen und schmeckt uns wunderbar. Beide Vorspeisen gibt es für jeweils 18 Euro.

Die Hauptspeisen begeistern mit vielen kleinen Geschmacksüberraschungen

Zum Hauptgang gibt es für uns das Entrecôte mit Kartoffelgratin und gefüllten Paprika (29 Euro) und das sous vide gegarte Lamm mit Bohnenpüree, Spinat und Koriander (26 Euro). Beide sind toll angerichtet und es warten wieder ganz viele kleine Geschmacksüberraschungen für uns auf dem Teller. Das Entrecôte kommt medium wie gewünscht, das Kartoffelgratin passt hervorragend dazu und die Paprika und vielen kleinen Saucentupfen runden das Gericht ab. Das Lamm ist butterweich. Dazu gibt es noch, nicht auf der Karte vermerkte, Süßkartoffelchips und Reis. Beide Gerichte haben durch die vielen Komponenten eine gute Größe. Ein knackig kaltes peruanisches Cusquena Lager löscht zwischendurch unseren Durst.

Das Dessert im Nauta ist alles andere als langweilig

Ein kleiner Nachtisch lockt uns noch und wir probieren das selbstgemachte Eis mit so aparten Sorten wie Kurkuma, Koriander, Kokosnussöl und Miso. Dazu Brösel aus Puderzucker und Maniok mit verschieden eingefärbten Röllchen, was auch wieder eine schöne Komposition ergibt. Als kleinen Absacker gibt es noch einen Pisco pur, aus der 14 Sorten umfassenden Bar.

Die Räumlichkeiten bestechen durch wahnsinnig viel Detailliebe

Das separate Amazonaszimmer hat es uns mit der Dschungeltapete, den blauen Netzstühlen und dem großen Fenster besonders angetan. Den Raum kann man auch privat mieten und hier mit bis zu 25 Personen feiern. Der Hauptraum ist nicht weniger schön, aber dezenter. Hier dominieren bunte Stoffbahnen, helle Holzmöbel und der Blick in die offene Küche. Man kann sich auch direkt an den Tresen setzen und den Köchen bei der Arbeit zuschauen. Das gesamte Restaurant bietet Platz für 65 Personen und bei schönem Wetter kann man auch draußen sitzen.

Fazit zum Nauta

Im Nauta haben wir uns die ganze Zeit gut umsorgt gefüllt und der Service war aufmerksam. Es zieht sich durch alle Gänge wie viele unterschiedliche Geschmäcker auf einem Teller zu entdecken sind. Das durchweg peruanische Team der Köche zaubert und wir gehen sehr zufrieden nach Hause. Das Nauta ist zwar nichts für den schmalen Geldbeutel, aber für einen besonderen Abend unbedingt zu empfehlen. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs wurde die Karte, inklusive der Weinkarte, gerade umgestaltet und auch im Internet waren nicht alle Informationen aktuell. Daher lohnt es sich bei Fragen oder Reservierungswünschen anzurufen.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | „Amazonas“ Einrichtung mit viel Liebe zum Detail, offene Küche und großen Fenstern
Preisniveau | Vorspeisen ab 13,00 EUR, Hauptspeisen ab 18 EUR
Besonderheiten | Separates Zimmer für Events mit bis zu 25 Personen

KONTAKT
Haltestelle | Tram Zionskirchplatz
Öffnungszeiten | Di-Sa: 18.30-23.00 Uhr, Sa-So: 11.00-15.00 Uhr (Brunch)
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Lausebengel – Bierkult und moderne Berliner Küche

Fischstäbchen, Blutwurst, Soljanka – wer sehnt sich nicht manchmal nach den Gerichten, die man als Kind von Oma mit liebevoller Hingebung gekocht bekommen hat? Der Lausebengel ist der perfekte Ort, wenn euch mal wieder die Lust nach guter alter Berliner Hausmannskost überkommt: Hier gibt es nämlich genau das. Zwar nicht von Oma gekocht, dafür aber neu interpretiert und noch besser. 

Omas Klassiker neu interpretiert im Lausebengel 

Die Speisekneipe mit optimaler Lage direkt im Grafekiez in Kreuzberg hat erst im Juni dieses Jahres eröffnet, ist aber jetzt schon ein beliebter Spot für alle Freunde der Hausmannskost. Auf der Karte stehen Gerichte wie Senf-Ei, Fischstäbchen, Bratwurst und Matjes. All das aber mit einem ganz besonderen und modernen Twist. So wird das Senf-Ei zum Beispiel auf selbstgebackenem Sauerteigbrot serviert, ebenso wie der Matjes, die Blutwurst und der Hummus. Für letzteres entscheiden wir uns an diesem Abend auch. In weiser Voraussicht bestellen wir nur ein Hummus-Brot und teilen. Wir sprechen hier nämlich nicht von einer kleinen Schnitte, sondern einer Stulle, die den gleichen Durchmesser hat, wie der große Teller, auf dem sie serviert wird. Auf der Stulle findet sich außerdem nicht nur Hummus, sondern auch Rotkohl, Pilze und gegrillte Aubergine. Der Preis von 8,00 Euro ist da mehr als fair. Serviert bekommen wir unser Essen übrigens mit persönlicher Gesangseinlage. Finden wir gut!

Ohne dem geht es nicht: 2x Lausebengel, bitte!

Wir sind nach dieser leckeren Vorspeise zwar schon fast satt, aber ein Besuch im Lausebengel ohne das gleichnamige Gericht zu probieren, geht natürlich nicht. Also bestelle ich den Lausebengel: Fischstäbchen, und Erbsen auf Kartoffelpürree und Remoulade. Meine Begleitung entscheidet sich für das vegetarische Pendant, welches auf Nachfrage von uns im Handumdrehen in einen Omas Klassiker neu interpretiert im Lausebengel verwandelt wird. Auf den Tisch wandern also Omas Klassiker neu interpretiert im Lausebengel, die sogar für Nicht-Veganer wie mich geschmacklich überraschend nah an «echte» Fischstäbchen herankommen, Kartoffeln, Rotkohl und eine sehr leckere Apfelmus-Soße.

Wir sind uns schnell einig, dass das Gericht locker mit dem mithält, was wir noch aus unserer Kindheit kennen und müssen uns leider eingestehen, dass das, was wir hier auf den Tellern haben sogar noch sehr viel besser schmeckt. Kein Wunder, hier liegen keine tiefgefrorenen Fertig-Fischstäbchen auf dem Teller, sondern frischer Kabeljau, den die Lausebengel aus einem Fischladen aus der Nachbarschaft beziehen. Die Nähe zu den Händlern spielt hier generell eine große Rolle. Alle Produkte, die man hier aus der Umgebung beziehen kann, kommen auch genau daher. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern vor allem authentisch.

Wer sich jetzt zurecht fragt, wer eigentlich das Mastermind hinter den leckeren Berliner Gerichten ist, die im Lausebengel über die Theke gehen – Das ist niemand geringerer, als Urberliner Kristof Mulack, der nicht nur durch seinen Sieg bei der TV-Show «The Taste», sondern vor allem für sein gutes Essen bekannt ist. Und weil Kristof Ahnung von dem hat, was er da in der Küche macht, durfte er diese neben dem Menü auch noch selber planen. Herausgekommen ist ein perfektes Match aus Koch, Küche und Kreationen. 

Bierkult und Kokosnuss-Cider

Und was darf bei einem ordentlichen Berliner Essen nicht fehlen? Ein solides Bier, klar! Ein Glück ist Lausenbegel-Mitbegründer Tim Gräsing auch Bier-Sommelier. Genau der richtige also, um uns ein paar flüssige Spezialitäten zu unseren Fischstäbchen zu empfehlen. Und wer einen Bier-Sommelier im Haus hat, der serviert nicht nur einfach ganz normales Bier. Im Lausebengel bekommt ihr neben diversen Flaschenbieren zehn Biere direkt vom Fass. Auf Tims Empfehlung entscheiden wir uns für ein Feldschlößchen Rubin, ein schweres, nussiges Rotbier und ein BRLO-Ale mit Cranberry-Note. Außerdem erzählt uns Tim vom schwedischen Frutoso-Cider, das es nur im Lausebengel gibt. Keine Frage, dass wir das auch probieren und wir sind ziemlich begeistert. Serviert wird uns nämlich ein Drink, der nach nichts geringerem als frischer Kokosnuss schmeckt. Mit dem herkömmlichen Cider, wie wir es kennen, nichts zu tun hat. Schon allein dafür kann man schon mal einen Abstecher zum Lausebengel machen!

Unser Abend endet mit einer Runde Schnaps, wie es sich nach einem guten Essen gehört. Wir entscheiden uns für den Gurkengeist aus dem Spreewald, der zwar ungewöhnlich lecker ist, uns mit seinen 40 Umdrehungen aber auch kurzzeitig unerwartet die Schuhe auszieht. Wenn das den Magen nicht aufräumt, was dann?

Wohlfühlatmosphäre – Und das weit aus moderner als bei Oma am Küchentisch

Nicht nur das Essen im Lausebengel ist ein Erlebnis. Der Innenraum wurde von den Gründern komplett in Eigenregie gestaltet. Dabei wurden viele Elemente aus der ehemaligen Kneipe einfach übernommen, um den einzigartigen Eckkneipen-Charme nicht zu verlieren. Andere Elemente wie die Verzierung der Bar, die aus unzähligen alten Türen besteht, oder den kleinen Stühlen, die von der Decke hängen, wurden sorgfältig auf Flohmärkten, in Urlauben und in Second Hand-Shops zusammengesucht. Hilfe bekamen die Jungs dabei von einer guten Freundin, die offenbar nicht nur ein Händchen dafür hat, Elemente so zusammenzufügen, dass es ein einzigartiges Gesamtbild ergibt, sie ist auch noch eine ziemlich gute Malerin. Das ist nicht zu übersehen, denn das riesige und vor allem wunderschöne Wandgemälde in der Speisekneipe hat sie eigenhändig und mit der Hilfe ihres kleinen Sohnes an die Wand gezaubert, wie uns Tim erzählt.

UPDATE 2020: Ein hauseigener Lausebengel Kiezcider

Regionaler Cider, genauer gesagt, Cider aus dem Gräfekiez – darauf könnt ihr euch jetzt im Lausebengel freuen. Die beiden Sorten Ananas und Kokos werden nach originalen Rezepturen auf Apfelweinbasis mit dem Produktionspartner Mash Pit gebraut. Möglich ist das durch die Freundschaft zum schwedischen Hersteller „Frutoso“. Wer in den Genuss kommen will, findet den neuen Kiezcider nicht nur im Lausebengel selbst, sondern auch bei ausgewählten Partnern.

Fazit zum Lausebengel

Unser Fazit zum Lausebengel: In der Speisekneipe im Grafekiez sind Kindheitserinnerungen garantiert. Hier wird gegessen wie bei Oma – nur besser. Das Essen ist super lecker, die Getränke perfekt abgestimmt und die Preise fair. Wer einen entspannten Abend in lockerer Atmosphäre verbringen will, der ist bei Tim und seinen Jungs genau richtig. 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Urban, Kneipencharakter, langer Holztisch, Außenplätze
Preisniveau | Berliner Tapas ab 2,90 EUR; Hauptgerichte ab 5,50 EUR; Bier 0,5l ab 3,90 EUR
Besonderheiten | Typische Berliner Küche, aber modern als Tapas serviert, breites Bierangebot

KONTAKT
Haltestelle | U-Bhf Schönleinstraße
Öffnungszeiten | Mo-Fr: ab 17.00 Uhr, Sa-So: ab 16.00 Uhr (Mo-Di nur Berliner Tapaskarte)
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Das Cu29 ist das neue Restaurant in der James-Simon-Galerie

Die neu eröffnete James-Simon-Galerie hat nicht nur, wie andere Museumsbauten, ein Café zu bieten, sondern gönnt sich gleich ein ganzes Restaurant. Seit Mitte Juli 2019, können Museumsbesucher oder auch tatsächlich jeder, im Cu29 speisen oder einen Drink genießen.

Eingebettet zwischen Galerie und Kupfergraben, entlang des Westbalkons ziehen sich Innenraum und Terrasse des neuen Restaurants. Hier, mit Blick aufs Wasser, das Berliner Schloss und das Kanzlerinnenapartment, weht ein laues Lüftchen als wir abends gegen 18.30 Uhr vorbeischauen. Da die Museen bereits um 18 Uhr schließen, war es erst nicht so einfach den Eingang des Cu29 zu finden, aber davon darf man sich nicht aufhalten lassen. Hat man die Treppen des Gebäudes erklommen, hält man sich links, sieht auch schon die Außenbestuhlung und ist auf dem richtigen Weg.

Im Cu29 auf der Museumsinsel seid ihr zu jeder Tageszeit willkommen

Das Cu29 bietet von 10.00 – 12.00 Uhr Frühstück, von 12.00 – 17.00 Uhr einen Mittagstisch und von 18.30 – 22.00 Uhr eine Abendkarte. Einen Drink kann man noch bis 23 Uhr nehmen. Die kleine, übersichtliche Karte wird saisonal angepasst und die Küche versteht sich als gehoben, aber nicht abgehoben. Die Preise sind dem Ambiente und der Location angepasst.

Ein auffälliges Detail des Raumes ist die Kupferdecke, welche genau wie Tische, Lampen und Stühle, gezielt vom Architekten des Besucherzentrums, David Chipperfield, ausgesucht wurden. Apropos Kupfer, dieses Element greift das Cu29 nicht nur im Namen sondern auch in der weiteren Ausstattung auf, so wird z.B. die hausgemachte Limonade in Kupferbechern serviert.

Wir starten mit einem Berlin Mule, mit Gin, einem Schuss Berliner Mampe Bitter, und Spicy Ginger (7,50 Euro), den wir sehr lecker finden. Als anti-alkoholisches Gegenstück gibt es für uns den Red Berry (5 Euro), mit Minze, Himbeere und Soda Wasser, der super fruchtig und frisch ist – genau richtig bei den warmen Temperaturen. Sehr positiv finden wir, dass man gefiltertes Wasser (still oder spritzig) für zwei Euro pro Person inklusive gratis Nachfüllung bestellen kann.  

Berliner Fresh Küche im Cu29

Bei den Vorspeisen entscheiden wir uns für die Berliner Sommerrolle mit Tofu, Gazpacho Veggies und geröstetem Brokkoli (13 Euro). Als zweites Gericht wählen wir den Wildkräutersalat mit Balsamico-Apfel-Dressing (7 Euro), den man mit diversen Komponenten aufstocken kann. Wir nehmen die karamellisierten Nüsse, Avocado und Ziegenkäse und sind sehr zufrieden mit unserer Auswahl. Wer es etwas exquisiter haben möchte kann z.B. auch gebeiztes Entrecote wählen. Die Sommerrolle kommt in unerwartet eckiger Form. Das ist als Reminiszenz an Berlin, mit all seinen Ecken und Kanten, gedacht, wie uns der Küchenchef erklärt. Wir hätten uns ein bisschen mehr Leichtigkeit bei diesem Gericht erhofft, aber insgesamt schmeckt es uns gut. 

Als Hauptspeisen wählen wir das Berliner Baba Ganoush (15 Euro) mit Aubergine, Bergpfirsich, Spitzkohl, Koriander-Milch und Sprossen sowie das Hechtfilet (24 Euro). Das Baba Ganoush ist super cremig, dürfte aber für unseren Geschmack ein wenig mehr gewürzt sein. Der Hecht kommt mit drei Sorten fermentierte Bohnen und Kräutern und ist bissfest, so wie er sein soll. Dazu kann man, wie zu jedem Gericht, Beilagen (alle zu 3,50 Euro) wählen. Es gibt z.B. kleine Kräuter-Kartoffeln, Landbrot, Gurkensalat oder Hummus. Insgesamt ist es bei größerem Hunger vielleicht zu empfehlen auch eine Vorspeise zu wählen. Allein die Hauptspeisen hätte uns nicht vollständig satt gemacht. 

Eine Dessertkarte gibt es zur Zeit noch nicht, aber daran wird gearbeitet. Man kann aber Kuchen aus der Auslage wählen. Der Schoko-Mandarinen Kuchen den wir probieren schmeckt hervorragend. Zum Frühstück kann man zwischen Porridge, Pancakes, Stullen, und Eiern wählen. Weiterhin bietet die Mittagskarte kleinere Gerichte wie Currywurst, Lachs Curry, eine Tagessuppe und Bowls.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Getreu dem Namen viele Kupferelemente, hohe Decken, Blick aufs Wasser, Außenplätze
Preisniveau | Vorspeisen ab 7,00 EUR, Hauptgerichte ab 13,00 EUR
Besonderheiten | Beeindruckende Kupferdecke und Interieur vom Architekten David Chipperfield

KONTAKT
Haltestelle | Tram Am Kupfergraben
Öffnungszeiten | Mo-So: 10.00-23.00 Uhr 
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Lamm Bar – Volle Kreativität und halbe Cocktails

Graue Waschbetonwände, Industrial-Design, weiße Holzbänke außen, weiße Möbel im Innenraum und Ledersitze – die Beschreibung klingt doch nach einer typisch hippen Bar in Mitte, oder? Die Lamm Bar ist aber weit entfernt davon und befindet sich zwischen Prenzlauer Berg und Pankow in der Wisbyer Straße. Drumherum ist ein Wohngebiet und ein paar vereinzelte Gastronomien, dennoch oder gerade deswegen ist die Lamm Bar während unseres Besuchs super gut besucht. 

Lämmer und Lämmchen – Die Cocktails in der Lamm Bar

Eine liebe Freundin erzählte von den Cocktails in der Lamm Bar: kreativ, anders, überraschend und immer wieder neu. Als ich die Karte sehe, wusste ich, dass es nicht zu viel versprochen war. Zu den außergewöhnlichsten Cocktails gehören sicherlich der Fruchtzwerg (schmeckt wirklich so), die Jurke mit Spreewaldgurke oder der Snax, der mit Smacks gereicht wird. Als Kind schwörte ich auf Kellogg’s Smacks zum Frühstück – und weil Gerüche zu den Sinnen gehören, die am stärksten Erinnerungen wachrufen, fühlte ich mich nachts um halb Zwölf gedanklich an unseren Frühstückstisch als 10-Jährige zurück gebeamt. 

Was ich extrem gut finde, sind die beiden Größen, in denen die Cocktails angeboten werden. Während das Lamm einer typischen Cocktailgröße entspricht, ist das Lämmchen die Probiergröße. Super! So kann man sich nämlich bestens durch die Karte probieren, ohne anschließend nach Hause getragen werden zu müssen. 

Empfehlen kann ich euch auch das Lämmchen der Woche, deren Zutaten ihr bei den Bartendern erfragen könnt. Klingt meist seltsam, aber probiert es einfach – die Jungs wissen was sie tun. Übrigens gibt es den ganzen Abend lang gratis Wasser. Daran können sich so einige Gastronomen ein Beispiel nehmen!

Wenn du dich um 22 Uhr noch draußen unterhalten kannst

Was mich mit am meisten überrascht hat? Wir saßen locker bis 1 Uhr nachts draußen auf der Terrasse und unterhielten uns. Zwar sind viele Gäste bereits gegangen, aber genauso kommen noch ein paar Neue hinzu. Wir fragen, warum das hier möglich ist und nicht schon zig Anwohnerklagen eintrudelten. Das Team erzählt, dass die Location vorher satte 15 Jahre leer stand. Es wäre also sogar nachvollziehbar, wenn sich jemand beschweren würde, aber man versteht sich anscheinend super und pflegt ein nettes Miteinander. Die Lamm Bar scheint wie ein Kleinod aus vergangenen Berlinzeiten.

Fazit zur Lamm Bar

Ich war schockverliebt. Die Drinks sind der Knaller, die Location super einladend und das Team stets aufmerksam. Eine echte Bereicherung in Sachen Cocktailbars für den Kiez und ganz Berlin.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Waschbeton, weiße Möbel, Industrial-Design, Außenplätze
Preisniveau | Lamm: 9 EUR, Lämmchen: 4 EUR, Bier 0,4l 3 EUR
Besonderheiten | Cocktails in halber Größe, außergewöhnliche Kombinationen
Rauchen | Ja, Raucherraum

KONTAKT
Haltestelle
 | Schönhauser Allee / Bornholmer Straße
Öffnungszeiten | Mo-Sa: 18.00-24.00 Uhr So: 17.30-23.30 Uhr
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Zenkichi – Japanisches Fine Dining

Lieber H.! Ich hatte dir mein Herz geschenkt. Aber du wolltest es nicht. Und nun sitze ich und kann nicht schlafen, und schreibe stattdessen über den Ort, an den ich dich so gern mitgenommen hätte. Zenkichi. Ich kenne es noch nicht sehr lange, war erst einmal dort, doch es hat mich verzaubert. 

Ich würde dich an die Hand nehmen, und gemeinsam beträten wir eine Art unterirdisches Labyrinth. Das Licht ist gedämpft, schummrig. In Japan möchte man sich ganz auf seinen Gast konzentrieren. Daher sind die Tische nicht einfach Sitzgelegenheiten, sondern nischenartige Rückzugsorte, privaten Inseln gleich, auf denen man sich zum gemeinsamen Essen niederlassen kann. Zarte Bambusrollos und luftige Zwischenwände in japanischem Stil schaffen diskreten Abstand zwischen uns und den anderen Gästen. 

Wir bleiben für uns. Ein Kellner kümmert sich den ganzen Abend nur um uns. Er stellt sicher, dass wir ganz für uns sein können. Er schlägt ein Menü vor und empfiehlt den auf die einzelnen Gänge abgestimmten Sake. Vor dem ersten Gang reicht er jedem von uns ein feucht-warmes Tuch, zur Reinigung unserer Hände. 

Ein Menü im Zenkichi ist mehr eine kulinarische Sinnesreise

Sake Häppchen zur Vorspeise: Tomaten Mitsuni (da sind kleine geköchelte Tomaten mit Geleé von Sudachi-Zitronensaft), Uzaku Süßwasseraal (er kommt mit Myoga-Ingwer und Gurke, eigelegt in süßer Soja-Essigsauce), Garnelen Nanban (kleine schwarze Tigergarnele, scharf frittiert,und Gemüse, beides in süß-scharfem Essig mariniert).  

Dir würde sicher der Jazz auffallen, der leise im Hintergrund spielt. Jazz hat eine große Tradition in Japan, wusstest du das? Ich nicht. Der Chef, Shaul, hat es mir erklärt. Er hat mir auch ein bisschen von seinem Leben zwischen New York, Berlin und Tokyo erzählt, und dass er vor vielen Jahren seinem Geburtsland Israel den Rücken kehrte, weil er es dort nicht mehr aushielt. Und schließlich hielt er es auch in seiner Wahlheimat Amerika nicht mehr aus. Nicht ertragen konnte er die Richtung, in die das Land sich entwickelt. 

Der nächste Gang: Seidentofu mit Arima-Sansho-Pfeffer und Shishito-Miso. 

Shaul ist geradlinig und warm. Er geht sehr wertschätzend und freundlich mit seinem Personal um. Seine Frau ist Japanerin, sie haben zwei Kinder. Insgesamt gehören Shaul fünf Restaurants in Japan, Berlin und New York.

7 Gänge, 5 verschiedene Sake

Hotate-Tartar mit Jakobsmuscheln aus Hokkaido und Shisho-Blättern, als Tempura serviert (nein – nicht derartiges Tempura. Dieses ist leicht wie eine Feder.) Sake ist ein Geschenk ans Gegenüber. Er wird o-shaku genossen: man gießt seinem Gast ein, aber vermeidet, sich selbst das Glas zu füllen.

Gegrillter Saikyo Kabeljau in hauseigener Miso-Marinade nach Kyoto-Art. Entrecote Shabu Shabu in cremiger Miso-Sauce, die mit Sojamilch aus der Präfektur Mie zubereitet wurde. Makrele auf Ingwer-Sesam-Essig-Reis, gemeinsam serviert mit traditioneller Miso-Suppe. 

Ich möchte mein Dessert mit dir teilen, es ist so gut! Sesameis, ganz kalt und pur, kein Kompromiss. Draufeinlassen. Der Walnut Chocolat Pudding ist fester als eine Mousse, aber viel feiner, weit entfernt von „Pudding“. Nicht zu süß, nicht fett, hochwertige Schokolade. 

Sieben Gänge, begleitet von fünf verschiedenen Sake-Varianten. Plötzlich sind die Verhältnisse umgekehrt: es ist nicht der Gast, der das Menü bestimmt. Die Rollen werden gewechselt, das Menü hat die Oberhand, bietet dir Einblick in eine bisher unbekannte Welt von Aromen, Konsistenzen, Kombinationen. Es bietet Ecken und Kanten, lässt aufhorchen, stutzen, innehalten. Nicht Nahrungsaufnahme, sondern bewusster, vielschichtiger Genuss. 

Ich hätte dir das alles wirklich gern gezeigt, H. 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Stilvoll japanisch, privat und ungestörte Sitzbereiche, zurückhaltendes Licht
Preisniveau | Menü ab 55 EUR p.P., á la Carte etwa 10-29 EUR pro Hauptgericht
Besonderheiten | Das Ambiente als solches ist schon einzigartig, eigener Kellner, größtes Angebot an Junmai Sake in Deutschland

KONTAKT
Haltestelle | U Oranienburger Tor
Öffnungszeiten | Mo-Sa: 18.00-24.00 Uhr So: 17.30-23.30 Uhr
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Fotos: Nadja von Prümmer

L.A. Poke – Köstliche Poké Bowls in Mitte

Ihr esst gerne Bowls? Dann seid ihr in Berlin genau richtig aufgehoben. Denn selbst wenn der Laden sich nicht unbedingt auf ausschließlich „Schüsseln gefüllt mit vielen gesunden Zutaten“ spezialisiert hat, findet ihr insbesondere in Mitte zahlreiche Cafés und Restaurants, die Bowls neben anderen Gerichten auf ihrer Speisekarte anbieten. Eine besondere Form der Bowl ist die so genannte Poké Bowl. Und diese besondere Bowl gibt es nun in dem vor zwei Monaten neu eröffneten L.A. Poke in der Alten Schönhauser in Berlin Mitte zu essen. Poke Bowl?! Der Food-Trend kommt aus den USA bzw. Hawaii. In der japanisch geprägten Küche aus Kalifornien  wird in einer Bowl roher Fisch (Lachs oder Thunfisch) mit Reis und weiteren Zutaten zusammengemischt. 

L.A. Poke – Köstliche Bowls zum Zusammenstellen

Ich muss zugeben, dass ich eigentlich gar nicht so ein riesen Bowl-Fan mit. Anders verhält es sich aber mit der Poké Bowl. Die Mischung aus rohem Fisch, Gemüse und Reis bzw. einer Reisalternative finde ich großartig. Und das L.A. Poke ist hier sicherlich eine Bereicherung in Berlin. Der Laden hat sich ganz der Zubereitung der Poké Bowl verschrieben. Auch wenn die eigentliche Zubereitung der Poké Bowl auf rohem Fisch basiert, kann im L.A. Poke auch zwischen veganen ( Tofu, Tempeh) oder Fleisch-Alternativen ( Chicken ) gewählt werden. Auf der Speisekarte stehen so genannte Signature Bowls. Prinzipiell ist es sicherlich ratsam, einen Bowl-Vorschlag zu bestellen , da hier bereits die Aromen aufeinander abgestimmt sind. Nichtdestotrotz verführt der Blick auf die Theke und Zutaten dazu, sich doch seine eigene Bowl zusammenzustellen.

Übrigens, L.A. Poke befindet sich in den Räumlichkeiten unsere geliebten Ponybar, die vor 2,5 Jahren leider schließen musste. Mit dem L.A. Poke hat die Ponybar nun endlich einen ganz anderen aber würdigen Nachfolger. Einziges Manko – für mich ist der Laden eine Sommerlocation. Wie man sich in der kalifornischen Poollandschaft im Berliner Winter fühlt, wird sich zeigen.

Fazit: Sehr leckere Bowls in Berlin Mitte

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Das Ki-Nova serviert frische Crossover Küche am Potsdamer Platz

Der Potsdamer Platz ist ein Ort, den ich so gut es geht zu vermeiden versuche. Auf überfüllten Gehwegen drängen sich laute Menschenmassen Richtung Sony Center. Kulinarisch verbinde ich mit dem Potsdamer Platz ungesunde Fast-Food-Ketten für hungrige Touristen und unbezahlbare Restaurants für vielbeschäftigte, sehr wichtige Business-Menschen. Gesund und günstig? Nicht am Potsdamer Platz. Eine Lücke, die das Ki-Nova zu schließen vermag. Der grüne Baum, das Ladenlogo, ist schon von weitem erkennbar. „Gemeinsam gesund genießen“, steht darüber. Können gemeinsam am Potsdamer Platz wirklich alle sein? Ein Besuch in einer gemütlichen Oase am Touristenknotenpunkt Berlins.

Ki-Nova – Gesund und schnell am Potsdamer Platz

„Für die Straße kann das Restaurant auch nichts“, sagt mein Kumpel, als ich mich negativ über die Lautstärke im Außenbereich äußere. Stimmt. Wir setzen uns trotzdem nach drinnen. Uns empfängt leise Musik, eine offene Küche und eine große Bar. Der Innenbereich ist stilvoll eingerichtet und die große Fensterfront ist komplementär zu den dunklen Holzböden. Ich frage mich, ob der große Olivenbaum im hinteren Teil des Raumes Inspiration des Logos war. Durch die Tische im Eingangsbereich des Sony-Centers hat der Außenbereich ein wenig Imbiss-Charakter. Die Bedienung ist sehr freundlich, die Speisekarte überschaubar, auf den ersten Blick lässt sich keine kulinarisch-regionale Richtung erkennen.

Flammkuchen teilen sich die Karte mit Salaten, Burgern, veganem Curry und Schweinebauch. Die Getränkeauswahl ist groß und vielseitig, wir bestellen hausgemachte Ingwer-Limonade und Wein. „Potsdamer-Platz-Preise“, sagt mein Kumpel und ich nicke. 4,50 EUR für eine Limo und knapp 8 EUR für einen Rotwein sind nicht mehr ganz moderat aus der Studierendenbrille, aber der Geschmack hat mich überrascht. Die Mischung aus scharfem Ingwer und erdig süßem Sanddorn ist ungewöhnlich erfrischend-intensiv und sehr zu empfehlen. Um den gesunden selbstauferlegten Stempel des Restaurants zu prüfen, bestellen wir als Vorspeise einen Detox-Salat und granierten Ziegenkäse. Das Essen wird in edel-stilvollen Tontellern serviert und ist nicht nur optisch, sondern auch olfaktorisch außergewöhnlich.

„Mit was ist der Ziegenkäse angemacht?“, frage ich meinen Kumpel. „Mit Liebe“, sagt er. Ich probiere auch ein Stück, die Honig-Mandel-Kruste zerfließt auf der Zunge. Der Detox-Salat ist genauso lecker, trotz der Gewöhnlichkeit der Zutaten außergewöhnlich im Geschmack. Rote-Beete, Avocado, Apfel, Spinatblätter, Mandeln, Cranberrys und sämtliche Körner harmonieren sehr gut zusammen, das Balsamico-Zitronen-Dressing schmeckt saftig-frisch und intensiv. Es wird frisches Brot dazu serviert, die Portion ist zu groß für eine Vorspeise, aber mit knapp 10 EUR preislich vollkommen gerechtfertigt.

Das Ki-Nova serviert frische und vollwertige Gerichte

„Ki steht für Energie, Nova für neu“, sagt Betriebsleiter Lars Gerngroß, aus dessen Kopf die kreativen Kreationen stammen. Am Potsdamer Platz müsse man sich abheben und eine breite Masse ansprechen, das Publikum ist bunt. Wir schauen uns im Restaurant um. Das Publikum ist weniger bunt, als der Anspruch es zu glauben vermag. Pärchen und Familien machen den Großteil des Klientels aus. Das mag auch der Lage geschuldet sein.

Unser Nachbartisch bekommt die Hauptspeisen serviert. Der Teriyaki-Lachs mit Zucchini-Spaghetti und Röst-Blumenkohl sieht so gut aus, dass ich mich fast ärgere, die vegane Curry-Bowl bestellt zu haben. Das Gefühl verfliegt nach dem ersten Bissen. Ich würde mich selbst als von der Berliner-Curry-Landschaft abhängige kulinarische Expertin beschreiben: Dieses vegane, mit Süßkartoffel-Chips garnierte Curry hat mich hinterfragen lassen, wann ich das letzte Mal ein so Gutes gegessen haben. Knackfrisches Gemüse, mittelscharfe Soße, frische Kresse und nach Safran schmeckender Reis rechtfertigen den Preis von 11 EUR. Mein Kumpel bestellt im Ofen geschmorten Schweinebauch auf Erbsen-Minze-Creme, roten Linsen und karamellisierten Radieschen mit Ziegenkäsedip. Ich esse vegetarisch, deshalb muss ich mich auf seine Beschreibung stützen: salzig, aber nicht zu sehr, durchgegart, aber nicht zäh, außergewöhnlich.

„Ich bin komplett glücklich, die Harmonie der Zutaten ist perfekt.“

Ich probiere die Cremes und bin ebenfalls überrascht, wie gut alles zusammenpasst. Es ist nicht exotisch und die Zutaten sind nicht ungewöhnlich.

Weniger Hipstertum, mehr Bodenständigkeit

Genau das macht den besonderen Charme aus: Allbekanntes wird neu interpretiert. Das fällt mir auch beim Stil des Restaurants auf. Die Deko ist eher schick als hip, eher stilvoll-elegant, als modern-industriell. Hier hängen keine Rahmen ohne Bilder an der Wand, Weinflaschen fungieren nicht als Kerzenständer, Einmachgläser nicht als Blumenvasen. Das Ki-Nova hebt sich ab, indem es nicht auf den Zug der temporären Minimalismus-Coolness der gentrifizierten Berliner-Restaurantlandschaft aufspringt.

Gut, dass Nachtisch in einen anderen Magen geht, denken wir, als wir die Nachtischkarte sehen. Klein und überschaubar, wenig aufregend und deshalb so besonders. Anstatt irgendwas mit Matcha gibt es eine kleine Kuchen- und Eisauswahl. Wir bestellen die Zitronen-Mandel-Tarte und das Himbeer-Rucola Sorbet. Drei Euro finde ich für eine Kugel Eis schon sehr teuer. „Muss krasses Eis sein“, sagt mein Kumpel. Sorbet sowie Tarte haben geschmacklich total überzeugt. Intensiv und frisch und gerade so viel, dass das angenehme Sättigungsgefühl bleibt.

Fazit zum Ki-Nova

Das Ki-Nova erfüllt sein gesundes Genussversprechen in jedem Fall. Vorspeisen sowie Haupt- und Nachspeisen haben ungewöhnlich intensiv und frisch geschmeckt. Besonders auffällig ist auch die liebevolle Herrichtung und die Zutatenkombinationen, die herkömmliche Alltagslebensmittel neu interpretieren. An das Curry werde ich bei jedem zukünftigen Curry definitiv denken (müssen). Die Atmosphäre im Restaurant ist wenig außergewöhnlich. Das Gefühl von Urlaub bleibt aus – das ist allerdings der Lage geschuldet. Für ein Restaurant am Potsdamer Platz ist die Gemütlichkeit überraschend. Preislich lässt sich das Ki-Nova nicht mit kleinen Kiez-Restaurants vergleichen. Für mich als Studentin sind die Preise durchaus hoch – 15 EUR für ein Hauptgericht dieser Art halte ich trotzdem für moderat. Gut gefallen hat mir an der Karte auch, dass sämtliche Gerichte für zwei Personen zubereitet werden können, dass Mittags- und Abendangebot variieren und es einige vegane Varianten gibt. 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Stilvoll-elegant, Holztische, große Fensterfronten, Außenplätze vorhanden
Preisniveau |Hauptgerichte ab 10,00 EUR, Wein 0,2l ab 8,00 EUR
Besonderheiten | Lunchkarte 11.30-15.00 Uhr , Angebot für 2x die gleiche Speise

KONTAKT
Haltestelle | Potsdamer Platz
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 11.30-23.00 Uhr, Sa: 13.00-23.00 Uhr, So: 13.00-21.00 Uhr
Online | Facebook | Instagram

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BBB Berlin – Kreative Burger am Ostkreuz

Die Sonntagstraße am Ostkreuz hat kulinarisch einiges zu bieten. Da fällt ein Burgerladen mehr oder weniger fast gar nicht auf. Warum ihr aber unbedingt den Burgerladen BBB Berlin auschecken solltet, erklären wir euch jetzt. 

Vor allem das individuelle Menü unterscheidet BBB Berlin deutlich von vielen anderen Burgerläden. Bei rund 12 Euro für einen Burger schluckt man vielleicht erst einmal beim Blick in die Speisekarte. Qualität, Atmosphäre und Geschmack machen den stolzen Preis allerdings wieder wett. Alle Burger stehen hier unter der Kategorie «Specials» und das auch zu Recht, denn alle Burger, die auf dieser Karte angeboten werden, sind, was ihre Zutaten angeht, ziemlich besonders, vor allem seit dem Launch des neuen Menüs vor ein paar Wochen. Dazu aber später mehr, denn zu einem guten Essen gehört natürlich auch eine ordentliche Vorspeise.

Die Speisekarte im BBB Berlin ist definitiv alles andere als langweilig

Für uns gab es gleich vier Variationen der besagten Vorspeise, da wir uns bei der Auswahl schwer auf nur eine festlegen konnten. Also wanderten gegrillte, mediterrane Aubergine auf Tahini, Chicken Wings in Chilisoße und Sesam, Batatas, also mit Blauschimmelkäse überbackene Süßkartoffelspalten sowie panierte grüne Bohnen zusammen mit zwei unfassbar leckeren Gin Basil Smash direkt auf unseren Tisch. Die panierten grünen Bohnen hätten an dieser Stelle eigentlich einen eigenen Artikel verdient. Meine Begleitung und ich waren uns nämlich einig, dass dieses simple Gericht eines der besten war, die wir seit langem hatten. Die Idee dazu ist dem BBB Berlin-Koch beim Rumexperimentieren in der Küche gekommen – zur Freude der Gäste. Aber bei der ganzen Schwärmerei über das panierte Bohnenwunder sollen Aubergine, Batatas und Chicken Wings natürlich nicht zu kurz kommen, denn auch diese drei Vorspeisen waren so lecker, dass wir fast vergessen hätten, dass noch Burger folgen sollten. Die Aubergine hat es vor allem meiner Begleitung angetan, die sich vegan ernährt und an dem Abend absolut keine Probleme hatte, die passenden Gerichte zu finden. Und das in einem Burgerladen, der sich vor allem durch sein qualitativ hochwertiges und jeden Tag frisch vor Ort zubereitetes Fleisch auszeichnet. 

BBB Berlin – Burger essen in amerikanischer Diner-Atmosphäre

Die Starters hatten uns also schon mal überzeugt und der Blick in die Burger-Karte ließ auch nichts anderes erwarten. Auf Empfehlung entschied ich mich für den «Florentine», der mit Spinat in cremiger Soße, Ziegenkäse und einem saftigen Burgerpatty daherkommt. Da im BBB Berlin großen Wert auf Side Dishes gelegt wird, konnten wir nicht nur zwischen normalen- und Süßkartoffelpommes wählen, sondern zusätzlich zwischen Salat, gegrillten Bohnen und Potato Wedges. Zum «Florentine» gab es für mich gegrillte grüne Bohnen. Irgendwie schon ziemlich ungewöhnlich, dieses bohnenlastige Menü in einem Burgerladen, aber eine perfekte Alternative zu Pommes und vor allem: super lecker! Für meine vegane Begleitung gab`s den «Vegan» mit einem Patty aus geräucherter Aubergine, dazu Teriyaki-Soße und extra Avocado oben drauf. Dazu gab es fast schon ganz klassisch die Süßkartoffelpommes. Das BBB Berlin bietet ohnehin schon eine große Auswahl an veganen und vegetarischen Optionen, auf Anfrage versuchen die Mitarbeiter aber auch die Gerichte, die nicht von Grund auf vegan oder vegetarisch sind so umzuwandeln, dass jeder Gast auf seine Kosten kommt. 

Mediterrane und amerikanische Nachspeisen

Wir waren sowohl von den Burgern als auch von den Side Dishes mehr als überzeugt. Die Pattys waren auf den Punkt gebraten und geschmacklich wirklich mal was anderes als der 0815-Cheeseburger. Gekrönt wurde das Ganze dann vom Malabi, einem Dessert aus Milchpudding, Grenadine und gerösteten Pistazien. Leider waren wir dann natürlich schon mehr als satt und verzichteten bei unserem Besuch darauf noch einen Milchshake hinterher zu kippen. «Oreo», «Nutella» und «Schoko Mocha» hören sich nämlich ziemlich gut an und werden auf jeden Fall bei unserem nächsten Besuch getestet. Dafür gab es für uns zum Abschluss noch einen Tequila, mit dem wir zusammen mit unserer Bedienung auf den erfolgreichen und leckeren Abend angestoßen haben. 

Bei BBB Berlin keine Ausnahme: Super freundliche Mitarbeiter

Apropos: Die Mitarbeiter des BBB Berlin waren an diesem Abend ausnahmslos super freundlich, zuvorkommend und entspannt, auch als es mit voranschreitender Uhrzeit immer voller wurde. Das internationale Team liefert einen tollen Service, der für einen Burgerladen ohnehin nicht selbstverständlich ist. 

Ein weiterer Pluspunkt ist übrigens die Atmosphäre im BBB Berlin. Hier isst man seine Burger in amerikanischem Diner-Flair gepaart mit dem Stil einer hochklassigen Cocktailbar. Die Musik wird der Tageszeit angepasst und geht von spanischen Popsongs über lockeren Elektro über in Techno, je später der Abend wird. Im Sommer wird die riesige Fensterfront einfach komplett geöffnet und so sitzt man auch drinnen fast irgendwie draußen. In den riesen Lederbänken kann man dann nach dem ein oder anderen Burger ordentlich versacken und warten, bis wieder Platz für einen Milchshake ist. Das BBB Berlin ist ein etwas anderer Burgerladen und das Auge isst ja bekanntlich mit – auch wenn es nur um die Einrichtung geht, in der man seine Burger verdrückt. 

GOOD TO KNOW

Atmosphäre | Amerikanische Diner-Atmosphäre, große Fensterfronten, Außenplätze vorhanden
Preisniveau | Burger ab 10,50 EUR, Vorspeisen ab 4,90 EUR, Milkshakes ab 7,00 EUR
Besonderheiten | Burgerpatties werden täglich frisch gewolft, viele vegane Optionen

KONTAKT

Haltestelle | S Ostkreuz
Öffnungszeiten | Mo-So: ab 12.00 Uhr
Online | Website, Instagram

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