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Welcome to Berlin, Pinterest!

Am 26.08. veranstaltete Pinterest seine Housewarming Party in Berlin. Seit Ende August ist das Unternehmen aus den USA auch mit einem Office in der Haupstadt vertreten.

Was war Pinterest noch mal genau?

Im Prinzip ist es wie die gute alte Pinnwand, die man meistens in der Küche, Flur oder Arbeitszimmer zu hängen hat. Postkarten, Zeitungsschnipsel, Inspirierendes aus Zeitschriften… alles, was man schön findet oder woran man sich erinnern möchte, bekommt seinen Platz. Pinterest bietet genau das gleiche, nur sortierter und mit unendlich viel Platz. Sie selbst beschreiben sich wie folgt:

Ihr könnt auch einfach auf unserem Profil schauen, um euch einen Eindruck zu verschaffen – oder noch besser probiert es einfach selbst aus ;)

Mit viel Liebe zum Detail

Die Party fand in Berlin Prenzlauer Berg statt in einen Co-Workingspace namens Mobile Suite. Der Raum wurde soweit wie möglich umgestaltet und hergerichtet für die Housewarming Party. Es gab kleine rot-weiße Häppchen, Weiß- und Rotwein und einen Housedrink bestehend aus Gin, Tonic oder Bitter Lemon, etwas roten Sirup, Minze und Zitrone. Das Beste aber war eine kleine süße Ecke, die mit so viel Liebe zum Detail hergerichtet wurde. Lauter Süßigkeiten, natürlich in den Farben rot und weiß und in der Mitte eine Etagere mit vielen kleinen Mini-Cupcakes.

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Super-Pinner.

Ein Netzwerk ist immer gut beraten, ihre eigenen Stars zu pushen und sich mit denen auszutauschen. Und so wurden zur Housewarming Party auch „Super Pinner“ aus verschiedenen Bereichen (Food, DIY, Reise, Fashion etc) eingeladen. Im Übrigens auch eine Pinnerin, die alles zum Thema Hochzeit hatte – worin Pinterest seinen Ursprung hatte.

Musik gabs von Whiskey Sour – einer Jazzgruppe mit Cello, Klarinette, Saxophon, Trompete und einer E-Gitarre und vermutlich einer großen Vorliebe für diesen Longdrink.

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Fazit.

Wir sind gespannt, wie sich Pinterest in Deutschland weiterhin entwickelt. Ob es häufiger auch analoge Aktionen geben wird, wie sich die Nutzerzahlen entwickeln und auch welche Werbeformen sich etablieren werden.

Einen Überblick aus verschiedenen Blickrichtung hat euch Pinterest übrigens über Storify zusammengestellt.

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IFA 2014

Wie jedes Jahr findet Anfang September die IFA in Berlin statt. Die weltweit größte Elektronikmesse lockt jährlich Tausende von Besuchern und Fachbesuchern auf das Messegelände am Funkturm.

240.000 Besucher bewunderten auch in diesem Jahr vom 05. bis 10. September wieder die elektronischen Neuheiten der nächsten Jahre.

IFA 2014 – Highlights?

Revolutionäre Highlights gab es in dem Sinne jedoch nicht, oder vielleicht doch, wir sind nur daran vorbeigelaufen. Die Fernseher sind immer noch flat bzw. jetzt curved, aber das kann man ja schon seit längerem in den Mediamärkten und Saturns deutschlandweit bewundern. Natürlich reicht das nicht. Der neuste Trend sind jetzt nicht mehr 3D Fernseher, sondern 4 K bzw. Ultra-HD Geräte, die eine noch bessere hochauflösende Bildqualität versprechen. Schade nur, dass es bis jetzt noch nicht die passenden Sender dazu gibt, die das Format anbieten.

Ein Sony Fahrrad mit Boardcomputer ausgestattet – in der Form bisher leider nur ein Prototyp – fand ich persönlich schon etwas interessanter.

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Die chinesischen Roboter, die unser Leben erleichtern sollen, wirkten noch etwas hilflos und ob ich tatsächlich mit dem Fahrradschloss, dass sich per App öffnen lässt, mein Fahrrad sichere – ich weiß es nicht.

In zahlreichen Ausführungen gab es natürlich Smartwatches, Health Bänder, perfekte Küchenmaschinen, Supermixer und Superbackgeräte, die ohne Fett Essen mit praktisch fast keinen Kalorien zubereiten.

Vernetzung

Ja, die IFA hat es uns klar vor Augen geführt, dass die Smartbänder, Smartwatches und dialogfähigen Endgeräte bald unser ganzes Leben begleiten werden. In wieweit das erstrebenwert ist, man wird es sehen.

Waschmaschinen und Geräte können bequem per App von der Couch bedient werden, es fehlt nur noch der Roboter, der dann auch die Wäsche sortiert und in die Maschine steckt.

Der Kühlschrank informiert uns darüber, dass nur noch ein Päckchen Milch vorrätig ist. Und wenn Amazon auch in die Lebensmittelbranche einsteigen sollte, erwartet uns wahrscheinlich bald eine Drohne mit Milch im Gepäck, sobald wir vor unsere Wohnungstür treten.

Und ich bin mir (fast) sicher, dass es in naher Zukunft auch eine Funktion am Kühlschrank geben wird, die eine Öffnung verhindert, sobald wir unseren täglichen Bedarf an Kalorien überschritten haben.

Die üblichen Showküchen mit bekannten TV Köchen gab es natürlich auch.

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Ansonsten ist das Thema Essen auf der IFA, wie auch bei allen anderen Messen in Berlin, eigentlich eine Katastrophe. Überteuerte Preise und schlechte Qualität. Gut, die Crepes schmecken wie auch im Rest von Berlin gut, ansonsten hat das Essen, das anscheinend für die internationalen Messegäste „Deutsch“ sein sollte, Kantinenniveau.

Besseres Essen gab es mit Sicherheit auf der anschließenden Digi Cuisuine, die vom Social Media Dinner in Kooperation mit Bosch veranstaltet wurde – zu dem Zeitpunkt waren wir nur leider schon auf dem Sommergarten-Gelände.

Auf dem IFA Gelände – Die „ Neuen DeutschPoeten“ im Sommergarten

Unter dem Titel „Die Neuen DeutschPoeten“ findet jährlich, veranstaltet vom Radiosender Fritz, ein Konzert mit Künstlern wie die Sportfreunde Stiller, Bosse, Tim Bendzko, MIA etc. statt.

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In diesem Jahr standen Gloria, Thees Uhlmann, Sido und Marteria etc. auf der Bühne.
Konzertbeginn war 14 Uhr, Marteria als letzter Act wurde für 22.30 Uhr angekündigt. Mit 13.000 Zuschauern waren die Neuen DeutschPoeten ausverkauft.

Das Schöne, wer eine Eintrittskarte hatte, konnte die auch für die IFA nutzen.
Wer nur einmal das Gelände des Sommergartens betreten hatte, konnte den auch nicht mehr verlassen. Es konnte somit passieren, dass Konzertbesucher ganze 12 h auf dem Sommergarten Gelände „eingeschlossen“ waren, was im Prinzip nicht wirklich ein Problem darstellt -vor allem bei den sommerlichen Temperaturen in diesem Jahr- wäre da nicht die katastrophale Toilettensituation gewesen.

Gefühlte 5 Toilettenwagen (leider haben wir nicht nachgezählt) bei 13.000 Menschen – und einer Wartezeit von bis zu einer Stunde. Eine absolute Frechheit.

Vielleicht hätte man auf einen der überteuerten Essenstände verzichten sollen, liebe Veranstalter.

Fazit

Wann gibt es die App, die einen zielsicher durch das verwirrende Gelände der Messehallen führt? Trotz aller Reizüberflutung ist die IFA für jeden Technikfan immer einen Besuch wert. Und im nächsten Jahr werden wir wahrscheinlich wiederkommen.

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Berlin Summer Market – Teil 2

Gestern fand zum 2. Mal der Berlin Summer Market auf dem Gelände der Neuen Heimat auf dem RAW Gelände in Berlin Friedrichshain statt.

Dieses Mal unter dem Motto “KIKERIKI” widmete sich der Markt ganz dem Thema der neu entdeckten Landliebe der Großstädter und die Besucher konnten zwischen Kleidung, Schmuck, Fahrrädern, Berlin Souvenirs wie Magneten, Schlüsselanhänger und Taschen Berliner Designer herumstöbern.

Für das leibliche Wohl wurde auch wieder gesorgt.

Von veganen Kuchen, homemade Icecream, japanischem Curry, Zimtlikör – für jeden Geschmack war etwas dabei.

Leider war es das auch schon wieder mit dem Berlin Summer Market, der sich für dieses Jahr , wie auch der Sommer, verabschiedet.

Im nächsten Jahr findet der Berlin Summer Market dann aber regelmäßig jeden Mittwoch statt.

Fazit:  Streetfood  und  Design Market in einem – der Berlin Summer Markt auf dem RAW Gelände in Berlin Friedrichshain bietet eine perfekte Mischung.

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Der erste Berlin Summer Market: AHOI trifft Hipsterama & Popkultur

Am Mittwoch fand nun endlich der erste  Berlin Summer Market statt – über die Idee und das Konzept dahinter hatten wir ja schon berichtet und natürlich mussten wir bei der Premiere auch vor Ort sein.

Designer Klamotten, Schmuck und vieles mehr.

Unter dem Motto „AHOI trifft Hipsterama & Popkultur“ stellten verschiedene Designer ihre Produkte vor. Die Kleidung war meistens schon echt speziell – schön und super passend für Berlin, denn hier kann man ja noch so verrückt rumlaufen, es kümmert keinen, aber für meinen Geschmack dann doch etwas abgefahren. Teilweise gab es auch weniger freakige Kleidung, aber das war gefühlt eher die Ausnahme. Dennoch hab ich meine Freude daran, die ganze Kreativität auf mich wirken zu lassen.

Was hingegen wirklich, wirklich toll war: die Schmuck-Designer. Es gab zum Einen verhältnismäßig viele davon und zum Anderen hatten die echt süße Kreationen. Ich hab mir mehrere Visitenkarten (ja, trotz der ganzen Digitalisierung, sind die immer noch up to date) mitgenommen, um später noch mal in Ruhe danach zu schauen.

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Die Neue Heimat als perfekter Standort.

Die Neue Heimat auf dem hinteren Part des RAW-Geländes scheint perfekt für diese Art des Marktes. Die Location spiegelt das Berlin-Gefühl ziemlich gut wieder. Außenbereiche, ein Neubau und eine alte Baracke mit Graffitis – Berlin im Miniaturformat. Gleich zu Beginn gibt es einen Außenbereich mit Food Ständen und zum Chillen vor dem Trubel, der sich beim Betreten der Hallen breit macht. Im Mittelbereich gibt es das auch nochmal, etwas kleiner, aber gemütlicher. Es sind überall bunte Lichter und Sitzplätze, die aus Holzpaletten bestehen. Dann erreicht man die schon erwähnte Baracke. Man muss wohl drauf stehen, aber ich finde es wunderschön. Es ist abgefuckt, aber echt und nicht verkünstelt. Eine tolle Atmosphäre.

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Jubel, Trubel, Heiterkeit.

Das Publikum war bunt gemischt – vom Hipster über Ökos bis hin zu den Best Agern war alles dabei. Zugegeben war es voller als gedacht, was das durchkommen zu den Ständen manchmal etwas kompliziert machte. Aber irgendwie gehört das ja auch dazu. Ich wäre wohl verwundert gewesen, hätte ich immer 2 m Platz um mich herum auf solchen Märkten, wenn ich nicht gerade zwei Minuten davor eine komplette Knoblauchzehe verdrückt hätte.

Fazit.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass jeder Market unter einem anderen Motto statt findet. Es kann einem also eigentlich nie langweilig werden und man kann jedes Mal Neues entdecken und sich inspirieren lassen.

Inspiration ist auch das, was ich dem ersten Summer Market vor allem zuschreiben würde. Ich bin gespannt auf den zweiten und zeitgleich letzten Summer Market in 2014, der am 27.08. unter dem Motto „Kikeriki – Bauernhof trifft Nippes, Gedöns & Fashion“ laufen wird.

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31.08.-Konzerte und Bite Club in Beelitz

Baustellen-Picknick in der historischen Beelitzer Heilstätte

Wer Lust hat, auf den Spuren der Geschichte zu wandeln und dabei in den Genuss der Street Food Köstlichkeiten des Berliner Bite Clubs kommen möchte, sollte sich Sonntag den 31.08. freihalten.

Führung durch die Bauruine

Denn da veranstalten Frank Duske und Jan Kretzschmar in Kooperation mit dem Berliner Bite Club ein Picknick mit Konzerten, Baustellenrundgang und historischer Führung in der ehemaligen Lungenheilanstalt in Beelitz. Von 12.00 bis 19.00 Uhr bietet sich Interessierten die Möglichkeit, an einer Führung in dem ehemaligen Frauen-Sanatorium teilzunehmen – geleitet von Gästeführerin Irene Krause in original historischer Krankenschwesterntracht.

Wohnungen und Studios für Kreative

„Der Tag der offenen Tür“  ist dann auch die letzte Gelegenheit, die historische Beelitzer Heilstätte in seiner ursprünglichen Form zu erleben. In der ehemaligen Lungenheilanstalt werden bald rund 50 zwischen 48 und 240 qm große Studios, Wohnungen und Ateliers für Kreativschaffende entstehen. Insgesamt verfügen die Gebäude über 6.200 qm Nutzfläche. Außen wie innen wird man aber weiterhin den Gebäuden die Spuren ihrer Geschichte ansehen zu denen auch die immer noch gut erhaltenen sollen Boden- und Wandfliesen von Villery & Boch gehören.

Street Food mal in etwas anderer Umgebung.

Wir freuen uns schon !

Sonntag, 31. August 2014
12.00 – 19.00 Uhr
Refugium Beelitz
Straße nach Fichtenwalde 14
14547 Beelitz-Heilstätten

 

Berliner Summer Market

Ende August findet das Kick-Off Event zum Berlin Summer Market statt. Die Initiatorin Katja Weber, die vor 5 Jahren erfolgreich den Zürcher Montagsmarkt ins Leben gerufen hat, bringt nun auch dieses neuartige Design-Markt-Format nach Deutschland.

Berliner Summer Market – Fashion, Accessoires, selektierte Design-Produkte, Wohnaccessoires, urbane Kunst und allerlei Skurriles

In Zürich hat sich dieses erlebnisorientierte Marktkonzept bereits als eine der wichtigsten Plattformen für junge Designer etabliert.

Das Besondere – Jeder Markt hat sein eigenes Thema

Während die Auftaktveranstaltung unter dem Motto „AHOI HIPSTERAMA“ steht und sich mit den Auswüchsen moderner Popkultur – von Turnbeutel mit Anker, Fernweh-und Weltmeerthemen bis hin zum Pop Up-Tattoo Studio beschäftigt, widmet sich der darauf folgende Markt „KIKERIKI“ ganz dem Thema der neu entdeckten Landliebe der Großstädter.

Wir sind schon gespannt und freuen uns auf den Berliner Summer Market. Wir werden natürlich vor Ort sein und danach dann ausführlich berichten. Und wer an den beiden Terminen keine Zeit hat, kann sich auf 2015 freuen. Denn dann findet der Berliner Summer Market von Mai bis August immer wöchentlich am Mittwoch statt.

Und hier die Termine für die Auftaktveranstaltung:

Wann?  20.08.  // 27.08. – ab 18 Uhr

Wo?  RAW Gelände in Berlin Friedrichshain

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Sommer in Berlin – No. 2: Festivals und Open Airs

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Es gibt in Berlin eigentlich an jedem Wochenende irgendein ein Festival oder Open Air. Und lasst es noch so klein und niedlich sein, es ist die Stimmung und das Gefühl an diesen Orten, weshalb ihr mindestens einen Sonntag auf einer derartigen Veranstaltung verbringen solltet.

Egal, ob ihr in der Rummelsberger Bucht, in einem Club oder auch inoffiziell in einen der vielen Parks ein Open Air besucht… Man ist draußen, die Sonne scheint oder auch nicht, aber zumindest ist es warm. Beim Regen raten wir euch tendentiel eher davon ab, obwohl auch das sicher ganz lustig werden kann. Um euch herum sind lauter Menschen, die das gleiche vorhaben wir ihr – nämlich Musik hören, tanzen, lachen, quatschen, was trinken und einfach ne gute Zeit haben. Und dann ist es egal, ob ihr dort mit 200 oder mit 2.000 anderen Menschen seid. Wenn ihr euch drauf einlassen könnt, nimmt euch jedes Open Air auf einen kleinen Trip mit.

Wir waren auf dem muxmäuschenwild-Mini-Sommer-Festival.

Headliner war die Band Berge. Marianne und Rocco sind die beiden Köpfe der Berliner Band, die in Richtung Singer-Songwriter-Indie-Hippi-Musik geht. Es ist eher ruhige, chillige Musik, die mich aber recht schnell gecatcht hat. Ich bin immer überrascht, wenn es Musiker schaffen, mich so fix abzuholen und zu begeistern. Normalerweise muss ich Lieder immer erst ein paar mal hören, bevor sich ungebrochene Begeisterung breit macht.

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Berge hat, wie gesagt, einen kleinen Hippi-Touch und so gab es auf dem Gelände einen kleinen Stand, der Blumenkränze bastelte, die auch durchaus ihre Abnehmer fanden. Das lustige an Festivals, egal wie groß, ist, dass viele sich dort freier fühlen und sich das nicht nur in der Grundstimmung wiederspiegelt, sondern häufig auch in der Kleidung. Egal wie freaky das anfangs machmal auf euch wirken mag, ohne die Leute würde defintiv etwas fehlen. Es ist halt ein kleines Stück Freiheit, dass sie sich in dem Moment nehmen.

Flockys Schneeeis-Truck verkaufte Eis aus Eiskristallen – bedeutet, von einem Eisblock werden mit einer Maschine kleine Eiskristalle behobelt, die ohne künstliche Zusätze mit Geschmack versehen werden. Zu trinken gab es unter anderem die Wilde Susi. Wer das nicht kennt: Es ist eine Weinschorle in Flaschen abgefüllt – ideal für solche Veranstaltungen.

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Damit es auch wirklich nicht langweilig werden kann, gab es eine Tischtennisplatte und ein kleines Kickertunier – für mich fast schon ein No Go sowas nicht vor Ort zu haben.

Übrigens fand das muxmäuschenwild-Festival auf einem nicht allzu großen Hof in der Torstraße statt, also Mitten in Berlin. Was zum Anfang etwas etwas seltsam wirkte, ist aber eigentlich ziemlich cool, einfach weil es mitten in der Stadt ist, man davon aber überhaupt nichts mehr mitbekommt. Gefühlt hätte wir auch ganz woanders sein können.

Fazit.

Im Sommer gibt es in Berlin nichts besseres als draußen zu sein und sich treiben zu lassen. Wir finden Open Airs oder Festivals am Sonntag besser als Samstagabend in einem Club abzuhängen – denn im Sommer ist Sonntag der neue Samstag.

                                                       

In English, please:

Things, you have to do in summer in Berlin: Go to an open air or festival. No matter, if it’s big or not, because the atmosphere doesn’t depent on how many people there are. Relax, gossip, drink something, listen to music (in best case it’s live music) and have a good time with the other folk.

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David Bowie Ausstellung in Berlin

David Robert Jones, besser bekannt als David Bowie, ist einer der einflussreichsten Künstler der modernen Geschichte. Neben seinem musikalischen Schaffen mit Hits wie „Space Oddity“ oder „Heroes“, hat er gleichermaßen auch als Schauspieler, Maler oder Produzent Erfolge gefeiert. Im Martin-Gropius-Bau läuft noch bis zum 10. August 2014 eine multimediale Ausstellung, die das Leben von David Bowie in den Mittelpunkt stellt.

Ausgestattet mit einem Audioguide geht es los auf die etwa 2-stündige Tour durch die verschiedenen Schaffensepochen von David Bowie. Als erstes fällt auf, dass dieser Audioguide gar nicht unbedingt ein Guide ist – vielmehr bekommt man mit ihm eine musikalische Untermalung des Gesehenen oder den Ton zu den diversen Bildschirmen, auf denen Interviews, Performances oder Konzertmitschnitte zu sehen sind.

Die Ausstellung ist anfangs chronologisch sortiert. Man startet in der Kindheit des 1947 geborenen Engländers und bekommt ein Gefühl dafür, unter welchen Umständen er aufgewachsen ist. Es werden die frühen Gehversuche auf der Bühne und das erste Ausrufezeichen bei „Top of the Pops“ in England gezeigt. Die folgenden Räume sind der Entwicklung weg von dem schüchternen Jungen aus den Vororten Londons hin zu der Kunstfigur Ziggy Stardust gewidmet; jenem extrovertiertem, androgynem und nicht fassbaren Alter Ego von Bowie. Der Weg hierhin war alles andere als einfach, da Bowie mit vielen Konventionen brach und sich gegen die damals geltenden Moralvorstellungen durchsetzen musste.

Es werden original handgeschriebene Songtexte, die phantastischen Kostüme seiner Bühnenshows und seltene Mitschnitte von Auftritten als Musiker oder aber auch Pantomime gezeigt. Ein Highlight der Ausstellung ist sicherlich der große, abgedunkelte Raum, wo auf einer großen Videoleinwand Konzertmitschnitte aus den verschiedenen Epochen von Bowies Schaffen gezeigt werden. Hier kann man sich hinsetzen und die intensive Atmosphäre und großen Hits auf sich wirken lassen.

Der Berliner Zeit von David Bowie, in der mit „Heroes“ auch einer seiner größten Hits entstand, ist ein eigener Raum gewidmet. Zusammen mit Iggy Pop kam er 1976 nach Berlin, wo er bis 1978 in Schöneberg wohnte. Allerdings ist dieser Raum ein wenig enttäuschend, da nur ca. 25 Fotos und rudimentäre Informationen über diese Zeit ausgestellt werden. Hier wäre es schön gewesen, wenn ein wenig ausführlicher auf diese Zeit eingegangen worden wäre.

Insgesamt ist die Ausstellung absolut lohnenswert. Durch den Audioguide von der Außenwelt abgeschottet, ist diese Ausstellung eher ein Solo- als ein Gruppenerlebnis. Abgesehen von den ein wenig spärlichen Informationen zu der Berliner Zeit kann man in das Leben von David Bowie eintauchen, seinen außergewöhnlichen Lebensweg mitverfolgen und herausfinden, von wem David Bowie das Pantomimen-Spiel gelernt hat, mit wem er den Song „Fame“ geschrieben hat oder woher eigentlich der Künstlername „Bowie“ kommt.

Der 1. Mai in Big Berlin

Die ersten Gedanken, die einem da kommen, sind wahrscheinlich Krawalle, Pflastersteine und Wasserwerfer, geparrt mit Bildern von aggressiven Menschen, die widerwillig von der Polizei festgenommen werden. Ja, gibt es auch, aber es geht auch anders.

Wir starteten den Tag auf dem ehemaligen Gelände der Bar 25.

Warum? Weil die Besitzer, die bis Anfang des Jahres noch auf der gegenüberliegenden Uferseite das Kater Holzig betrieben haben, rüber machten und hier ihr neues Domizil aufschlugen – wir wollten wissen, wie der Status Quo ist und konnten uns das natürlich nicht entgehen lassen.

„Gekommen, um zu bleiben.“

„Ein Mörchen wird war.“ 

„We all are Holzmarkt.“

Die Sprüche ließen sich ewig so weiter führen, denn die kreativen Köpfe hinter dem Projekt sind anscheinend voll damit. Und voll von Ideen, Visionen und Plänen. Das tolle ist, dass sie ihre Pläne auch umsetzen. Es sind keine Luftschlösser und wenn doch, werden sie auf  Berliner Boden gebaut.

Die Location hat, sicher nicht zuletzt weil dort die legendären Bar-25-Abende statt fanden, eine unglaublich inspirierende Atmosphäre. Irgendwie scheint die Welt hier noch in Ordnung zu sein, obwohl sie eigentlich voll von exzessiver Feierei ist. Trotzdem oder gerade deswegen schwingt auch immer das Gefühl von Freiheit mit. Viel mehr will ich gar nicht verraten, man muss hingehen und Musik, Atmosphäre und Leute auf sich wirken lassen.

Wie ist der Status Quo? 

Es gibt hüttenähnliche Barstände, umfunktionierte Wohnwagen, Blümchenbeete und in der Mitte ein zweitstöckiges Haus mit viel Glas. Wir vermuten, dass hier der Nachfolger vom Katerschmaus platziert sein wird. Worauf wir auch schon mega gespannt sind, denn das Katerschmaus war eines unserer liebsten Locations.

Next: Das Myfest in Kreuzberg.

Eigentlich ein typisches Straßenfest, eigentlich. Wäre da nicht der erste Mai… und Kreuzberg.

Zur Hauptzeit, also von Mittags an bis zum späten Nachmittag braucht man viel Geduld und strapazierfähige Nerven, dann ist das Fest nämlich gnadenlos überlaufen, außer es regnet in Strömen. Könnte man sich fragen, warum wir dennoch, und das zum wiederholten Male, dort hingehen?

Was mir persönlich so daran gefällt, ist die Vereinigung vieler verschiedener Personengruppen. Damit meine ich nicht nur die Hautfarbe, Religion oder die Nationalität. Es gibt diverse Bühnen mit unterschiedlichen Musikrichtungen. Rock, Metal, Folk, HipHop und so weiter. Im Prinzip ist es ein Querschnitt der Berliner Bevölkerung, nur nicht separiert durch was auch immer, sondern zusammen auf der Straße. Was ich auch immer toll finde, sind die viele kleinen Stände mit türkischen Muttis, die ihre originalen Speisen anbieten. Ich mag das sehr, die sind irgendwie so süß (wenn sie vom Tag noch nicht komplett kaputt sind) und man hat das Gefühl, dass das Essen echt original zubereitet wird. Restaurants können das noch so plakativ auf ihre Karten schreiben, aber wenn da zwei Muttis stehen, glaube ich es auf jeden Fall.

Wir haben uns gegen 19-20Uhr wieder auf den Weg gemacht. Klassischer Weise leert sich dann das Fest und die Abendstunden können schon mal unruhig werden, müssen aber nicht, wie in diesem Jahr.

 

Fazit.

Am 1. Mai in Berlin muss man raus. Raus auf die Straßen. Berlin ist an den Tagen losgelöst. Die Menschen sind irgendwie freier als sonst und das hängt sicher nicht damit zusammen, dass sie nicht zur Arbeit müssen. Das Lebensgefühl der Stadt wird deutlich spürbar, was man sonst in der Intensität eigentlich nur am 21.6., am Tag der Fete de la musique erlebt.

Olympus Photography Playground

Olympus veranstaltet bereits zum zweiten Mal in den Opernwerkstätten in Berlin den Photography Playground. Das ganze ist eine interaktive Ausstellung, in der internationale Künstler Installationen erbaut haben, die mit Raum und Kunst spielen.

Viele Installationen zeigen euch die Begrenztheit des eigenen Gehirns – und das nicht zu knapp.

Denn nicht sofort klappt die Verarbeitung zwischen Wirklichkeit und Wahrnehmung. Ganz geil, wie ich finde. Es sind aber nicht nur optische, sondern auch audiovisuelle Installationen in den Hallen aufgebaut.

Mein persönliches Highlight war gleich zu Beginn.

Wir starteten in der ersten Etage. Als wir den Raum betraten, erfasste ich nicht alles sofort. Seitlich im Augenwinkel nahm ich eine Häuserwand war. Und Menschen an der Häuserwand – und dann BÄM! Ich war völlig geschockt, weil ich dachte, da fällt ein Mensch vom  2. Stock runter, weil er abgerutscht war. Ein paar Sekunden später sah ich aber die komplette Installation und checkte, dass da natürlich niemand gefallen ist. Seltsamer Weise erschrak auch kein anderer außer mir. Warum meinte ich das zu sehen? Das Haus ist horizontal auf dem Boden aufgebaut. Schaut man in die riesigen Spiegelflächen, die direkt an dem Haus angebracht sind, scheint es ganz normal in der Vertikalen zu stehen. Lustig, lustig.

Tipp: Geht in einer größeren Gruppe dorthin.

Viele Bereiche sind dafür angelegt, sich selbst zu inszenieren. Wenn man, so wie wir zu zweit dort ist, kann man auch immer nur Bilder von sich selbst machen. Das wirkt häufig aber einfach nicht so, als wenn 3-4 Personen auf dem Bild wären.

Ich selbst fange gerade erst an mich mit dem Thema Fotografie auseinanderzusetzen. Für mich war die Motivation also primär meine Kamera (Fujifilm X-10) besser kennenzulernen, als dass ich den Anspruch hätte, die mega-krassen Bilder zu erstellen. Spaß hat es trotzdem gemacht.

Nice to know.

Die Opernwerkstätten in der Zinnowitzer Straße sind große alte Gebäude aus der Kriegszeit. Ursprünglich, wie der Name schon sagt, wurden hier Bühnenbilder erstellt. Mittlerweile wird das alte Fabrikgebäude für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Zur Fashion Week lassen Designer z.B. ihre Models durch die Loft-artigen Räume hoch- und runterstolzieren.

Facts.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 25.05.2014, täglich von 11-19 Uhr und der Eintritt ist kostenlos. Wer keine eigene Kamera hat, kann sich vor Ort eine Olympus ausleihen (geht aber nur mit eurem Perso). Die SD-Karte mir den Fotos dürft ihr anschließend behalten.

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