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Der Fischladen

Den Fischladen gibt’s in Berlin gleich zweimal: an der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg und in der Arminiusmarkthalle in Moabit. Da diese eine der letzten drei Markthallen in Berlin ist, die noch heute als solche genutzt werden, wollen wir dem dortigen Fischladen einen Besuch abstatten.

Der Fischladen und seine Vielfalt

Die Halle ist groß, aber der Fischladen ist schnell gefunden. Er besteht aus einem Stand, der frischen Fisch verkauft und einem Restaurant, in dem dieser zubereitet wird. Die Speisekarte ist sehr umfangreich, neben verschiedenen Fischgerichten gibt es auch Pasta und Salat mit Meeresspezialitäten sowie Fischburger und original englische Fish & Chips. Unter der Woche werden außerdem zwei Mittagsmenüs angeboten. Zu trinken gibt’s neben den üblichen Softdrinks eine große Auswahl an Weißweinen, Heißgetränken, ausgewählten Spirituosen, Flaschenbier und Fassbier der Berliner Brewbaker Brauerei, die ihr Bier einst selbst in der Arminiusmarkthalle braute.

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Wir bestellen als Starter die Jakobsmuscheln mit Balsamicocreme auf Wakame-Salat. Als Hauptgerichte wählen wir Spaghetti mit Lachs in Zitronen-Weißwein-Soße und die Fischplatte für zwei Personen. Da der Geschäftsführer John Bywater gebürtiger Engländer ist, müssen wir natürlich auch die Fish & Chips probieren.

Gemütliche Atmosphäre

Zum Essen kann man sich entweder direkt an den Tischen des Fischladens niederlassen oder man geht ein paar Meter weiter in den hinteren Teil der Markthalle. Hier steht ein langer Holztisch, der stolz als „die längste Tafel Berlins“ präsentiert wird. Wer lieber ein bisschen privater sitzen möchte, findet hier auch einzelne Tische, viele Nischen und altmodische Sofas. Alles in allem sehr gemütlich und man vergisst schnell, dass man eigentlich in einer geschäftigen Markthalle ist.

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Das Essen

Schnell sind die appetitlich angerichteten Jakobsmuscheln aufgetischt – und schmecken genauso gut, wie sie aussehen. Wir staunen, wie groß die Fischplatte ist: Sie besteht aus Lachs, Rotbarsch und schwarzem Heilbutt, dazu Bratkartoffeln, Knoblauchbrot, Pommes, Salat mit Tintenfischringen und Seegras. Davon werden locker drei bis vier Personen satt. Die unterschiedlich zubereiteten Fische sind unheimlich zart, auf den Punkt gegart und schmecken hervorragend. Der Teig des frittierten Fischs ist fluffig und der Fisch darin schmilzt quasi auf der Zunge.

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Das Gleiche gilt für die Fish & Chips. Sie werden mit der englischen Version der Pommes Frites serviert, den Chips. Das sind frittierte Kartoffelstäbchen, die etwas breiter und ein bisschen weniger knusprig als die in Deutschland bekannten Pommes sind. Dazu gibt’s den traditionellen englischen Malz-Essig, den sogenannten Malt Vinegar, von Sarsons. Wer den nicht mag, findet auf dem hausgemachten Soßenteller mit Remouladensoße, scharfer Teufelssoße und süß-saurer Chillisoße garantiert eine Alternative.

Vielleicht liegt es daran, dass wir eigentlich schon viel zu satt von der Fischplatte sind, aber die Spaghetti mit Lachs konnten uns nicht ganz überzeugen, die Soße war uns ein bisschen zu schwer. Dafür ist der Kaiserschmarrn, zu dem wir uns als Dessert überreden lassen, ein weiteres Highlight!

Natürlich interessiert uns auch die Herkunft des Fischs: Er wird täglich frisch geliefert, es wird auf saisonalen Einkauf geachtet und wir staunen nicht schlecht, als wir hören, dass der verwendete Wels auf Dächern in Kreuzberg gezüchtet wird.

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Fazit

Der Fischladen in der Arminiusmarkthalle liegt zwar abseits der Berliner Szenebezirke, ist aber eine echte Empfehlung für alle, die auf wirklich gut zubereiteten Fisch in großer Auswahl stehen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Fischladen:

Der Fischladen
Schönhauser Allee 128
10437 Berlin

Mo-Sa: 10.00-21.00 Uhr
So: 12.00-21.00 Uhr

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Superfoods & Organic Liquids

Seit fast einem Jahr gibt es in Berlin ein weiteres Geschäft für alle Menschen, die sich gerne gesund und trendig ernähren – das „Superfoods and Organic Liquids“ am Rosenthaler Platz.

Superfoods & Smoothies wohin das Auge sieht

Hier gibt es alles, was das vegane Trendsetter-Herz begehrt: Chia Pudding, Acai-Bowl, Green Smoothies und glutenfreie Backwaren. Viele der dort angebotenen Speisen wurden extra mit einer Ernährungsexpertin besprochen und perfektioniert. Die Besitzer legen viel wert darauf alles frisch zuzubereiten: Smoothies werden direkt hinter der Theke gemixt, Obst und Gemüse wird in der Küche zu Saft verarbeitet und auch die Salate werden ständig neu kreiert.

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Superfood-Smoothie

Ich durfte zunächst einen Tropical Green Superfood-Smoothie probieren. Einen Smoothie, unter anderem mit Ananas, Matcha, Spinat und Chia-Samen- Preis: 6,50 Euro. Gar nicht so billig, dafür bekommt man aber auch ein recht großes Glas und alle Zutaten wurden frisch zusammengemixt. Geschmacklich konnte mich das Getränk auf jeden Fall überzeugen und noch dazu macht es recht gut satt. Für alle die es lieber fruchtiger und süßer mögen gibt es auch einige normale Smoothies ohne Salat.

Acai-Bowl

Danach habe ich mich zum aller ersten Mal an eine Acai-Bowl, ein ursprünglich brasilianisches Gericht, gewagt. Hierbei handelt es sich um einen Brei aus Acai-Beeren und Bananen. Das ganze wird mit Toppings wie Buchweizen, Kakao-Nibs und Bananenscheiben verziert und liegt preislich bei 7,50 Euro. Nach meinem Smoothie macht mich diese Bowl ganz schön satt – und lecker und gesund ist das ganze auch noch.

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Wer es lieber etwas günstiger mag kann sich alternativ auch eine Chia-Bowl, eine Bircher-Müsli-Bowl oder eine Joghurt-Bowl für jeweils 4.50 Euro aussuchen.

Alle gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit unterschiedlichen Fruchtpürees, Superfoods oder Toppings. In jedem Gericht sind viele Superfoods untergebracht. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe und Vitamine. Hat man mal Extrawünsche sind die Servicekräfte sehr offen und ändern die Gerichte auch speziell für den Kunden ab. So kann man gegebenenfalls Zutaten hinzufügen oder weglassen.

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Suppen und Sandwiches

Hat man mal keine Lust auf was Süßes, so gibt es auch verschiedene Salate für jeweils 7,00 Euro, eine täglich wechselnde Suppe für 5,50 Euro und Sandwiches ab 3,00 Euro. Wer es mal nicht vegan mag kommt auch hier auf seine Kosten denn nur zwei der Sandwiches sind mit Käse. Alles andere was der Laden zu bieten hat ist ausschließlich vegan.

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Kaffee & Energie Shot

Zum Abschluss habe ich mir neben einem Kaffee noch einen frisch gepressten Energie Shot aus Grapefruit und Kurkuma-Wurzel gegönnt. Hier kommt man für 100 ml auf 3,50 Euro. Ein stolzer Preis für diese Menge, dafür ist es geschmacklich aber auch sehr intensiv. Für die ganz Harten gibt es auch einen Shot aus 100 Prozent Zitrone und Ingwer. Das war doch ein Ticken zu viel des Guten für mich!

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Wer jetzt noch eine Nachspeise braucht, ist an der Bäckertheke richtig. Hier gibt es verschiedene Backwaren ab etwa 3,00 Euro. Vieles davon glutenfrei.

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Das Geschäft selbst ist recht schlicht und eher kühl und modern eingerichtet. Keine überflüssige Deko sondern gerade Linien und wenig Farbe. Wenn man Glück hat und das Wetter gut ist, gibt es auch draußen einige Tische an die man sich setzen und das rege Treiben auf dem Rosenthaler Platz beobachten kann. Alle Gerichte gibt es übrigens auch To-go oder lassen sich über Deliveroo oder foodora bestellen.

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Fazit

Alles was ich probiert habe, schmeckte auch. Ich bin vom Smoothie und der Acai-Bowl schnell satt geworden, aber es lag nicht wie ein Stein im Magen. Die verschiedenen Zutaten haben immer gut zusammen gepasst und die verschiedenen Smoothie- und Bowlkreationen haben mich begeistert und inspiriert.

Der Laden liegt total im momentanen gesunden und veganen Ernährungstrend und dafür zahlt man auch einen teilweise recht stolzen Preis. Also nicht unbedingt etwas für den kleinen Geldbeutel. Dafür muss man aber fairerweise auch noch einmal betonen, dass alle Zutaten sehr hochwertig sind und alles frisch zubereitet wird. Außerdem wird man recht schnell satt und tut seinem Körper etwas Gutes.

Eine kleine Kritik habe ich jedoch noch: Wer neben der veganen Ernährung auch Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit legt, wird nicht hundert-prozentig glücklich. Viele der Zutaten und Superfoods sind nicht aus der Region sondern exportierte Ware, obwohl es auch hier zu Lande sehr viele in der Wirkung ähnliche Produkte gibt. Im Vordergrund des Geschäftskonzepts scheint also neben dem Gesundheitsaspekt vor allem wichtig zu sein, im aktuellen Trend zu liegen. Wer das verschmerzen kann, kann sich hier ab und an aber auf jeden Fall was Leckeres gönnen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Superfoods & Organic Liquids:

Superfoods & Organic Liquids
Weinbergsweg 23
10119 Berlin

Weitere Filialen: 
Friedrichstraße 63
10117 Berlin

Schlüterstraße 37
10629 Berlin

Mo-Fr: 7.30-19.00 Uhr
Sa: 9.00-19.00 Uhr
So: 10.00-18.00 Uhr

 

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Hirsch & Eber

Endlich mal ein Burgerladen, der Schwung in die Burgerszene in Berlin bringt. Als ich höre, dass es im Kollwitz-Kiez seit Ende des Jahres Burger aus Wildfleisch gibt, werde ich doch mal wieder neugierig. Wiildfleisch auf einem Burger, kann das schmecken? Ich schnappe mir meine burgererfahrene Begleitung und schaue im Hirsch & Eber vorbei.

Hirsch & Eber – Für Fleischesser und Vegetarier

Auf der Karte stehen sechs verschiedene Burger, einer davon vegetarisch, sowie ein „Special des Monats“. Außerdem gibt es Fritten, verschiedene Beilagen, Wildcurrywurst und – ganz neu – auch eine vegane Variante davon. Die Burger kosten zwischen 6,90 und 9,50 EUR. Wir bestellen den Schickimicki und den Klassik Burger, dazu Thymian-Meersalz Fritten und Pommes mit Trüffel-Parmesan. Aus den zehn (!) hausgemachten Dips wählen wir Basilikum-Mayo, das Hirsch & Eber Ketchup und die Chilli-Limetten-Mayonnaise.

 

Gut kombiniert

Das Essen ist schnell serviert und sieht gut aus. Ich persönlich bevorzuge eher getoastete Burgerbrötchen, aber meine versierte Begleiterin klärt mich auf, dass die Buns im Hirsch & Eber nahezu perfekt sind. Bei den verschiedenen Belägen sind wir uns wiederum einig: sie harmonieren hervorragend mit dem herben Wildgeschmack. Das Fleisch ist zart und saftig. Gerne könnte das Patty ein bißchen größer sein, aber dann wäre der Preis des Burgers wahrscheinlich nicht zu halten.

 

Ausgezeichnete Fritten

Ich muß gestehen, dass ich kein großer Pommes Fan bin, aber diese hier begeistern mich: Farbe, Länge, Dicke, Knusprigkeit und erst recht der Geschmack: alles genau so, wie es sein soll. Besonders die ungewöhnliche Kombination aus Trüffel und Parmesan schmeckt, auch wenn der Trüffelgeschmack eher untergeht. Die Dips sind lecker, besonders die Chilli-Limetten-Mayonnaise, wir hätten uns alle drei aber ein bißchen dickflüssiger gewünscht.

 

Rustikale Einrichtung

Der Laden ist mit 32 Plätzen drinnen und ungefähr 45 Plätzen draußen nicht gerade groß. Die dunkle Holzvertäfelung, die freigelegte Backsteinwand und die gedämpfte Beleuchtung machen ihn allerdings sehr gemütlich.

 

Zutaten aus regionaler und biologischer Erzeugung

Die vier Brüder, die das Hirsch & Eber betreiben, legen besonderen Wert auf die Herkunft ihrer Lebensmittel: Das Fleisch stammt von Tieren aus regionalen Wäldern – mehr bio geht also gar nicht! Die Burgerbrötchen werden aus einer kleinen, ortsansässigen Bäckerei namens Bekarei angeliefert und alle weiteren Zutaten kommen vom Biogroßmarkt.

Fazit

Die Inhaber des Hirsch & Eber stammen aus einem Jägerhaushalt und der Gast merkt schnell, dass sie mit Wildfleisch umgehen können: Die Burger sind saftig und die Beläge gut auf den Wildgeschmack abgestimmt. Wer genug vom üblichen Burger-Einerlei hat, sollte auf jeden Fall mal vorbei schauen – aber bloß nicht vergessen auch die leckeren Pommes Frites zu probieren!

Und als kleiner Geheimtipp: Hier gibt es Cucumis, eine Hamburger Gurkenlimonade.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Hirsch & Eber:

Hirsch & Eber
Kollwitzstraße 87
10435 Berlin

Do-Fr, So: ab 17.30 Uhr
Sa: ab 13.00 Uhr

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Momos – Teigtaschen aus dem Himalaya

Das Momos ist umgezogen. Von der beschaulichen Fehrbelliner Straße in den Trubel der Chauseestraße – das ist natürlich einen Revisit wert!

Im Momos gibt es Momos. Ah, okay! Aber was bitte sind Momos? Martin, einer der beiden Betreiber, erklärt mir, dass es sich dabei um gefüllte Teigtaschen aus der Himalaya Region handelt. Auf einer gemeinsamen Nepal Reise waren Martin und Marc so begeistert von den kleinen Dumplings, dass sie spontan beschlossen, ein solches Restaurant in Berlin zu eröffnen.

Momos in Berlin

Sie besorgten sich noch auf der Reise die authentischen Rezepte und überredeten sogar einen einheimischen Koch, einen Tag lang in dessen Restaurantküche mitzukochen. Wieder zuhause haben sie die Originalrezepte dem deutschen Geschmack angepasst und das Momos zuerst in der Nähe des Sennefelder Platzes eröffnet. Bald war der Laden aber einfach zu klein und so ist er im Juli 2017 in die Chausseestraße 2 an der Ecke zur Torstraße umgezogen. Hier gibt es 40 Sitzplätze innen und 30 draußen. Der Gast kann zwischen kleinen Tischen oder einer langen Tafel (prima für große Gruppen) sowie einer lauschigen Sitzecke wählen. Geöffnet hat das Momos täglich außer sonntags von 12 bis 22 Uhr.

Modular aufgebaute Karte

Auf der Karte stehen nach wie vor sechs verschiedene Momo Sorten, wahlweise gedämpft oder angebraten. Vier davon sind vegan, zwei vegetarisch. Dazu gibt es drei verschiedene vegane Dips. Der Besucher wählt zwischen den Größen S, M und L. Für Leute, die sich – so wie ich – schwer entscheiden können, gibt es „Momo Experience“, das sind alle Sorten mit allen Dips, die Hälfte davon angebraten, die andere Hälfte gedämpft. Wer nicht nur Momos essen möchte, kann außerdem noch zwischen fünf Beilagen wählen, die auch in einer Kombination angeboten werden. Neben Klassikern wie Edamame, Sprossensalat und gedünsteten grünen Bohnen mit Ingwer lassen sich auch Ausgefallene finden, wie fermentierten Rettich oder Rotalge auf einem Gurkenwürfelbett.

Außerdem steht eine Momo-Suppe auf der Karte sowie drei verschiedene Nachspeisen. Alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen oder werden auf Wunsch geliefert.

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Das Essen

Die frisch zubereiteten Momos sind schnell serviert und appetitlich angerichtet. Optisch sind besonders die gedämpften Momos ein absoluter Hingucker und mir persönlich schmecken sie auch ein bisschen besser als die angebratenen. Ich dippe jede Sorte in jeden Dip und freue mich, dass die Momos so immer wieder neue Geschmacksnoten bekommen. Gerade auch weil die Dips so unterschiedlich sind: erfrischende Zitrone-Minze, würziger Soja-Sesam-Dip und der fruchtig-scharfe Mitho-Dip (aus Tomate, Ingwer und Koriander).

Es fällt mir schwer mich für eine Lieblingssorte zu entscheiden, aber allgemein finde ich die exotischeren Varianten wie zum Beispiel Kürbis-Kichererbse geschmacklich spannender als eher klassische Geschmacksrichtungen wie Spinat-Schafskäse. Bei meinem erneuten Besuch probiere ich auch die Momo Suppe und bin hellauf begeistert von der feinen Gemüsebrühe und wie fluffig die Momos darin schmecken.

Der frisch gepresste Gurke-Apfel-Zitrone-Saft wird mein neues Lieblingsgetränk für diesen Sommer – so angenehm erfrischend! Bei den Beilagen begeistern mich besonders die grünen Bohnen: der fein gestiftete Ingwer und die Sesamkörner harmonieren hervorragend mit dem Geschmack der Bohnen. Aber auch die fermentierte Rettichwurzel überrascht mich positiv. Die Rotalge auf dem Gurkenbett sieht nicht nur super aus sondern schmeckt auch so.

Lecker sind auch die mit Banane gefüllten, süßen Momos zum Nachtisch und „Think Pink“, dass Bio-Himbeersorbet, das durch den Rosa Pfeffer ein interessantes Geschmackserlebnis bietet.

Nachhaltiges Konzept

Die Betreiber des Momos legen besonderen Wert auf ein nachhaltiges Konzept. So ist nicht nur das Essen zu 100% bio (und darauf kann sich der Gast dank des Ökozertifikats auch verlassen), auch die Zutaten kommen aus regionalem Anbau. Die Verpackungen sind biologisch abbaubar, die Besitzer achten darauf, dass möglichst wenig Müll anfällt, im Laden wird ausschließlich Ökostrom genutzt. Ausgeliefert wird über einen umweltfreundlichen Lieferservice und selbst das Geschäftskonto wird bei einer sozial-ökologische Bank geführt, um nur einige Beispiele zu nennen.

Fazit

Momos sind mal etwas anderes. Alles ist frisch zubereitet und schnell serviert, sieht gut aus, schmeckt lecker, ist durch die verschiedenen Sorten und Dips sehr abwechslungsreich. Durch das modulare System lassen sich die Portionsgrößen prima dem Hunger anpassen und das nachhaltige Konzept hat mich wirklich überzeugt. Martin und Marc haben Spaß an dem was sie machen – und das merkt man als Gast. Das Momos hat uns sowohl beim ersten Besuch, als auch beim Revisit in der neuen Location, überzeugt!


Adresse und Öffnungszeiten vom Momos:

Momos
Chausseestraße 2
10115 Berlin

Mo-Fr: 12.00-15.00 Uhr & 18.00-21.30 Uhr
Sa: 13.00-16.00 Uhr & 18.00-21.30 Uhr

 

Ein paar Bilder vom früheren Standort:

Mani in Pasta

Dieses Mal waren wir zu Gast bei Mani in Pasta, einer kleinen Pasta-Manufaktur, die vor gerade einmal vier Wochen die Pforten geöffnet hat. Ansässig ist sie in der Markthalle Neun in Kreuzberg. Hier wird die Pasta täglich frisch vor Ort hergestellt und eins vorneweg – man schmeckt es!

Frische Pasta im Mani in Pasta

Die Idee für die kleine, aber feine Pastawerkstatt entstand, als sich zwei Küchenchefs und ein Toningenieur bei der Arbeit in einem Restaurant kennen lernten und beschlossen, sich den Traum eines eigenen Geschäfts zu erfüllen.

Leider waren wir zu spät am Tag da, um die Dominioni, die Pastamaschine, in Aktion zu sehen. Die Pasta selbst wird ausschließlich aus Bioprodukten hergestellt, die vor Ort in der Markthalle eingekauft werden. Das Fleisch kommt direkt vom Stand Kumpel&Keule nebenan. Wir ergriffen die Gelegenheit beim Schopfe und schauten uns selbst einmal an, wo genau das Fleisch herkommt und es lässt sich sagen, man kann das Fleisch ohne schlechtes Gewissen genießen :)

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Es gibt eine Tageskarte mit ständig wechselnden saisonalen Gerichten. Es gibt jeweils ein komplett veganes Gericht, eins mit Fleisch und mehrere vegetarische Angebote. Wir entschieden uns für die Pasta Asparangi mit Cherry-Tomaten und die Pasta Salsicca Pomodoro e Peccorino. Wir konnten direkt beim Zubereiten der Gerichte zuschauen. Die Portionsgröße war für uns absolut angemessen – weder zu viel noch zu wenig, mit Platz für ein kleines Dessert.

Geschmacklich waren beide Gerichte top. Die Pasta war perfekt al dente und typisch italienisch mit sehr viel Öl angerichtet. Der Spargel war knackig und auf den Punkt gegart. Die Salsicca, eine italienische Wurst, war superlecker mit einem leichten Fenchelaroma, das super gepasst hat. 

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Das Ambiente war typisch Markthalle eben – authentisch, aber vielleicht nicht für ein romantisches Dinner geeignet. Da wir recht früh am Start waren, konnten wir uns gemütlich an eine Bierzeltgarnitur setzen, es ist aber durchaus denkbar, dass zu Stoßzeiten kein Platz mehr zu finden ist.

Preislich bewegten sich die Gerichte zwischen 6 und 8,50€, was gemessen an der Qualität der verwendeten Produkte und natürlich am Geschmack selbst absolut verhältnismäßig ist. Zu seinem Essen konnte man natürlich auch ein Glas Wein genießen oder eine leckere Limonade schlürfen. Man kann die selbstgemachte Pasta auch kaufen und zu Hause zubereiten.

Fazit

Wir waren begeistert. Das ist kein Fast Food, das ist echte italienische Pastaleidenschaft. Wer einmal Lust auf typisch mediterrane Küche oder eine Vorliebe für gute Pasta hat, sollte unbedingt einmal bei Mani in Pasta vorbeischauen und sich eine Portion der garantiert selbstgemachten Köstlichkeit gönnen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Mani in Pasta:

Mani in Pasta
Eisenbahnstraße 42
10997 Berlin

Mo-Sa: 11.00-18.00 Uhr

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Veganes Essen im L’herbivore

Das Jahr ist noch jung und schon gibt es wieder die ersten Neueröffnungen. Mit dem L’herbivore hat ein neuer veganer Laden an der Petersburger Straße unweit des Bierliebs aufgemacht.

Dass es sich um ein veganes Bistro handelt ist durch das präsente Ladenschild über dem Eingang eigentlich nicht zu übersehen. Beim Betreten des Ladens aber war ich jedoch kurzzeitig verunsichert ob ich mich nicht doch verlesen habe. Erst auf den zweiten Blick war mir klar, dass in der Theke vor mir kein mariniertes Fleisch lag, sondern verschiedene Kreationen aus Seitan, Lupine, Soja und Tofu.

Achtung: Ich vermeide mit Absicht das Wort „Fleischersatzprodukt“. Der sympathische Inhaber erklärte mir gleich zu Beginn, als ich aus Versehen dieses Wort in den Mund nahm, dass es sich eben nicht um Ersatzprodukte handele, denn die Zubereitung von Seitan hätte bspw. in Asian eine jahrhundertealte Tradition.

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Und was gibt es im L’herbivore nun zu essen?

Auf der aktuellen Karte findet man bspw. ein Chili-Sandwich, Kraut-Bällchen oder ein Gyros-Sandwich (4,50 EUR). Ich habe mich für letzteres entschieden und muss sagen, dass ich wirklich positiv überrascht war. Der Bratling in Streifen geschnitten, mit Zwiebeln in der Pfanne angebraten, frischer Salt und eine leckere „Mayonnaise“ im Brot.

Nein, ich werde jetzt nicht schreiben, dass das Gyro-Sandwich geschmacklich einem Döner ähnlich war. Im Frühjahr sollen weitere frische Gerichte mit Salat und Gemüse hinzukommen.

Sicherlich kann ich allen Veganern den Laden empfehlen, da das L’herbivore auf qualitativ hochwertige frische Zutaten ohne Konservierungsstoffe setzt.

Ich selber werde dann wahrscheinlich doch immer noch das „klassische“ Fleischgericht vorziehen.

Fazit: Kein typischer veganer Laden wie man ihn kennt. Für alle Freunde, der deftigen veganen Küche der perfekte Ort. Und wer sein Essen lieber selber zubereitet, kann an der Theke Seitan oder Tofu Kreationen für zuhause kaufen.


Adresse und Öffnungszeiten vom L’herbivore:

L’Herbivore
Petersburger Str. 38
10249 Berlin

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Mustafas Gemüsekebap

Ein Dönerladen, der so berühmt ist wie Mustafas Gemüsekebap, gibt es wohl äußerst selten. Der Dönerstand auf dem Mehringdamm wird so gehyped, dass sich gerne mal meterlange Schlangen bilden und 2 Stunden Wartezeit erfordern. Für Touris eine gern in Kauf genommene Aktion, für uns jedoch lange Zeit ein Grund dort nicht hinzugehen.

Als wir eines Samstags in der Ecke von Kreuzberg unterwegs waren, nutzen wir die Gelegenheit und machten gegen 3.30 Uhr noch einen Abstecher. Und siehe da, es war super leer. Es standen vielleicht 7-8 Leutchen vor uns, mehr nicht. Das war die Chance! Wir verewigten uns noch kurz auf den mit Aufklebern zugepflasterten Plastik-Vorhang und dann hieß: „Einen Gemüsekebap bidde!“

Was hat es nun auf sich mit Mustafas Gemüsekebap?

Im Prinzip gibt es drei Varianten des Döners. Entweder nur mit dem Gemüse, mit Feta oder mit Hühnchen, die sich dann preislich zwischen 2,80 EUR und 3,20 EUR einordnen. Der Preis hat uns wirklich überrascht, denn es könnte auch locker 1 EUR teurer sein und die Leute würden sich trotzdem die Beine in den Bauch stehen, um dieses Berlin-Döner-Erlebnis zu haben. Gibt also schon mal einen Pluspunkt!

Der Döner als solches ist schon echt lecker, was primär an den vielen Gemüsesorten liegt, die sonst eher selten in einen Döner gelangen. Viele Dönerläden packen ja sogar nur noch ein paar Salatstreifen, Tomaten, Gurken und Zwiebeln ins Brot – selbst Rotkraut, das für mich auf jeden Fall dazu gehört, fehlt oft. Bei Mustafa kommen neben Salat, Tomate, Gurke und Zwiebeln, gebratene Aubergine, Zucchini und Paprika rein uuuuund… Kartoffeln. Die Kombi, die Gewürze, die Soße ist in Summe echt lecker, ich kann nichts dagegen sagen.

Abzüge in der B-Note gibt es aber wegen dem fehlenden Fladenbrot in der Dreiecksform – das geht nicht. Ich möchte einen Döner und kein Sandwich ;) Sorry, aber ich weiß nicht, wer irgendwann mal auf die Idee gekommen ist, die länglichen Riesenbrötchen einzuführen, aber ich möchte mich hiermit ausdrücklich dagegen aussprechen.

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Die Atmosphäre ist natürlich stark witterungsabhängig, denn es gibt keine großartigen Möglichkeiten zum Unterstellen, wenn es mal regnet. Aber da wir ja hier nicht im lieben Hamburg sind, brauchen wir uns darüber ja nun auch nicht sooo viele Gedanken machen ;)

Fazit

Der Döner von Mustafas Gemüsekabap ist schon sehr lecker, das kann man nicht anders sagen (trotz meines geliebten Fladenbrotes) – aber Kinners, so ganz ernsthaft, in Berlin muss man sich nirgends 1-2 Stunden in eine Schlange stellen! Dafür gibt es einfach zu viel geiles Essen ;)

 


Adresse und Öffnungszeiten von Mustafas Gemüsekebap:

Mustafa’s Gemüse Kebap
Mehringdamm 32
10961 Berlin

Mo-Fr: ab 10.00 Uhr
Sa-So: ab 11.00 Uhr

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Pizza Zia Maria

Auf das Zia Maria sind wir eher zufällig gestoßen, obgleich es sich recht großer Beliebtheit erfreuen darf. Wir hatten Hunger und brauchten etwas zu Essen – und wer weiß schon besser, was gerade in der Nähe ist als Foursquare.. Wir vertrauten unserer Lieblings-Location-App, und landeten im Zia Maria.
Das Zia Maria gibt es übrigens gleich zwei Mal in Prenzlauer Berg, wir waren in dem Restaurant in der Winsstraße. (Update: Das Zia Maria gibt es in Prenzlauer Berg nur noch in der Pappelallee).

Hauchdünne Pizza im Zia Maria

Der Laden ist ziemlich gut geeignet, um mal eben kurz was zu essen. Es gibt aber auch ein paar Tische, an die ihr euch setzen könnt, um die Pizza mit etwas mehr Ruhe zu verspeisen. Dafür fehlt euch dann aber der Blick auf die „Küche“ bzw. den Bereich, in dem die Pizzen frisch zubereitet werden.

Die Karte hängt beim Zia Maria direkt über der Theke und ist gegliedert in vegetarisch, Fisch und Fleisch, wobei die Auswahl bei den fleischlosen Varianten erstaunlich groß war. Ich brauchte erstmal ein paar Sekunden, um mich zu orientieren, denn es reicht von Zucchini, Spinat, Rucola, über Pilze, Artischocken & Kartoffeln bis hin zur klassischen Margherita.

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Wir nehmen je ein Stück Verdura, Zucchini, Spinat und Rucola und sind recht begeistert vom Geschmack.. wobei die Pizzen etwas schwach gewürzt waren. Ein bißchen Salz & Pfeffer brauchten wir, damit es uns dann so richtig gut schmeckt. Mir gefiel vor allem der superdünne Boden, der trotzdem sehr kross war und nicht durchgematscht war. So schön ein dünner Pizzaboden nämlich ist, wenn alles sabschig ist, macht es so gar keinen Spaß. Die Zutaten machten auch alle einen frischen Eindruck, was gerade bei Gemüse recht schnell erkennbar ist, wenn dem nicht so wäre.

Damit ihr die Portionsgröße einschätzen könnt: Zwei Stückchen sind schon echt viel… und wir hatten großen Hunger. 4 Stück für 3 Personen sind völlig ausreichend. Aber, wenn eure Augen mal wieder größer sind als der Magen, nehmt euch den Rest einfach mit ;)

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Fazit

Das Zia Maira ist ein toller Pizzaladen, der sich vor allem für einen Snack zwischendurch eignet. Die Auswahl ist super, die Leute nett und das Essen lecker :)


Adresse und Öffnungszeiten vom Zia Maria:

Zia Maria
Pappelallee 32a
10437 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

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Mogg

Welcome to New York – naja, fast… wir sind dann doch noch in Berlin. Für alle, die sich wundern: Nein, wir haben bei der Überschrift nichts vergessen und ja, ihr erinnert euch richtig, der Laden hieß bis vor kurzem noch Mogg & Melzer. Die beiden trennten sich jedoch und nun ist nur noch der eine Name übrig geblieben. Wir kennen das ja bereits vom Spindler & Klatt…

Pastrami & Pulled Pork

Jepp, ins Mogg geht man wohl vor allem, weil man Fleisch essen möchte. Das können die Jungs und Mädels hinter der Theke auch richtig gut. Zwar gibt es auch diverse Salatkreationen für 7-11 EUR und Platten mit Shakshuka oder karamellisiertem Ziegenkäse oder Lachs oder getrüffelten Pilzen oder oder oder… die Speisekarte liest sich wie ein kleines Gedicht ♡ Aber wir hatten unser Ziel recht klar vor Augen, denn wir wollten Fleisch ;)

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Pulled Pork Sandwich mit Avocado und Chipotle für 9,50 EUR
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Pastrami-Sandwich für 9,50 EUR

 

Die Sandwiches, die zu etwa 90 % aus Fleisch bestehen, waren echt der Knaller. Etwas schwierig zu essen, aber der Geschmack war großartig. Für einen kurzen Moment waren wir zurück in Manhattan oder auch Brooklyn. Die Side Dishes mit der Sauren Gurke und dem Cole Slaw war ebenso sehr gut angemacht, vielleicht ein bißchen viel Dressing, aber lecker.

Wartezeit und Atmosphäre

Einziger Kritikpunkt ist die Wartezeit. Wir waren mittags da, sprich zum Lunchen. Da uns „Selbstständig“ oder „Freelancer“ nicht auf der Stirn tätowiert steht, gehen wir mal nicht davon aus, dass evtl. anwesende Angestellte in der Bedienung bevorzugt wurden.
Nicht falsch verstehen, die Jungs waren wirklich sehr nett – Judith bekam aufgrund einer Unverträglichkeit bspw. noch einen extra Salat anstatt des Cole Slaw – aber es dauerte etwa 30 Minuten bis wir unser Essen hatten. Für das Mittagsgeschäft ist das schon echt lange… in den 30 Minuten kann man sich dann schon mal die Ausrede für den Chef einfallen lassen, warum man zu spät zurück ist ;)

Dafür ist der Laden ansonsten ziemlich cool. Die Einrichtung rund um die Theke und auch die Sitzplätze erinnern schon stark an einen New Yorker Laden. Eigentlich müsste ich jeden zweiten Tag dorthin gehen, um die Sehnsucht nach NYC bis zum nächsten Besuch des Big Apple zu überstehen ;)
Insgesamt ist der Laden auch recht ruhig – auch wenn er voll ist, kann man sich gut unterhalten oder auch arbeiten. Einige um uns herum saßen mit ihrem Laptop da.

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Noch etwas nicht ganz unwesentliches: Der Eingang ist die ehemaligen Mädchenschule, dort wo auch der Pauly Saal ist. Als wir in dem Sterne-Restaurant waren, sind wir gefühlte 20 Mal am Eingang vorbei gelaufen…

Fazit

Mit oder ohne zu viel Wartezeit – ich mag den Laden echt gerne, das Essen ist wirklich toll und wer Fleisch mag, sollte auf jeden Fall hin da!


Adresse und Öffnungszeiten vom Mogg:

Mogg
Auguststraße 11-13
10117 Berlin

Mo-So: 12.00-21.00 Uhr

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Wilhelms-Burger in Moabit

Moabit – unentdeckte Weiten der Stadt Berlin… zumindest für uns… noch ;) Dank einem Burger-Liebhaber-Event für Social-Burger-Nerds namens BlognBurger gelangen wir aber in den Bezirk oberhalb des Tiergartens. Den Anfang dort macht ein Burger-Laden namens Wilhelms-Burger. Warum heißt der so? Weil er in der Wilhelmshavener Straße ist.

Burger, Pommes & alles ist selbstgemacht

Die Jungs aus dem Wilhelms-Burger verraten uns recht stolz zu Beginn, dass alles selbstgemacht ist. Bis auf sowas wie Saure Gurken, das würde sie schon fertig kaufen. Alles andere produzieren sie eifrig im Keller unter dem Gastraum. Chapeau! Den Anspruch muss man erstmal haben. Aber die Hingabe und den Spaß an ihrem Job merkt man auch recht schnell, wenn man nicht völlig blindlings durch den Laden läuft.

Auf der Speisekarte finden sich allerlei Burger – ob mit Rindfleisch-Patty (Neulandfleisch), Rinderfilet oder das Fleisch von einer Hähnchenkeule – alles am Start. Veggies werden mit Champignos & Cheddar oder Antipasti & Ricotta versorgt, Veganer dürfen sich auf Tofu & Avocado freuen.

Und genau den nehme ich auch: „The Vegan“ wird er liebevoll auf der Karte genannt – da weiß man, was man hat ;) Das Brötchen ist im Wilhelms-Burger normalerweise nicht vegan und wird extra zubereitet. Die Basilikum-Mayo ist richtig schön grün und total aromatisch.
Und, das wichtigste, woran echt so viele Burgerläden in Berlin scheitern: Das Patty. Als ich gelesen habe, dass es sich hierbei um Tofu handelt, hab ich mich schon auf das schlimmste eingestellt.. eigentlich auch seltsam, dass ich trotzdem immer und immer wieder die vegane Burger-Variante testen „muss“ – aber es lässt mich einfach nicht locker. Und siehe da, es geht. Der Tofu ist vermutlich Räuchertofu, denn die Konsistenz ist sehr fest. Bei mir sind zwei rechteckige Stücke auf dem Burger, die von beiden Seiten gebraten sind.

Ergebnis: Ich fand den Burger echt ganz gut.

Das einzige, was mich leicht enttäuschte war, dass ich Rotkohl auf der Karte gelesen hab und mich schon wie ein kleines Kind darauf freute. Nur steht da Rotkohlsprossen… ja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil, ich weiß. Aber Jungs, wenn ihr das lest, probiert den veganen Burger doch mal mit Rotkohl, leicht eingelegt (aber nicht gekocht), damit er nicht allzu bissfest ist. Ich hab das schon mal irgendwo gegessen und fand es hervorragend.

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Alle anderen aus der BlognBurger-Runde bevorzugten Fleisch :) Eingesammeltes Feedback war, dass der Rindfleisch-Patty noch schön rosa war, die restlichen Zutaten bzw. die einzelne Kreationen gut geschmeckt haben. Einzig das Brötchen ist a) kross (mögen ja manche nicht so) und b) recht dick im Verhältnis zum Rest.

Atmosphäre und Einrichtung im Wilhelms-Burger

Im vorderen Bereich, wo du Jungs brutzeln und braten erinnert mich der Wilhelms-Burger irgendwie an einen Döner-Laden. Fragt mich nicht warum, aber das war der erste Gedanke. Vorne sind ein paar höhere Bistro-Tische, hinten Sitzecken. Wenn ihr euch gerne mögt und ein bißchen kuschelt, findet auch eine Truppe von 15-18 Leuten dort ihren Platz.

An den Wänden hängen viele Graffiti-Bilder, was mir persönlich ja gut gefällt und es sind hier und da ein paar Backstein-Elemente zu finden. In Summe herrscht eigentlich eine ganz gemütliche Atmosphäre.

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Fazit

Für alle, die ebenso noch nicht oft in Moabit waren: Es lohnt sich einen „Ausflug“ zum Wilhelms-Burger zu machen ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Wilhelms Burger:

Wilhelms Burger
Wilhelmshavener Str. 3
10551 Berlin

Mo-So: ab 11.00 Uhr 

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