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Lode & Stijn

Vor einem Monat haben die beiden Niederländischen Freunde Lode & Stijn ihr gleichnamiges Restaurant in der Lausitzer Straße eröffnet – wir waren da und haben es uns genauer angeschaut.

Lode & Stijn in Berlin Kreuzberg

Wir sitzen am Tresen, der ganze Laden ist schon voll – stören tut das aber nicht – ganz im Gegenteil, es ist fast gemütlicher. Vom Tresen aus kann man direkt durch ein Fenster in der Wand in die Küche schauen – das ist auch mal ein ganz interessanter Anblick.

Die Einrichtung ist relativ schlicht gehalten. Holzmöbel, Blumen und angenehmes Licht sorgen jedoch für ein schönes und stimmiges Ambiente.

Essen im Lode & Stijn

Ähnlich wie im Txokoa kann man hier Essen in etwas größeren und abgewandelten Tapas Portionen bestellen. Nur eben dann doch nicht Tapas. Aber das Prinzip, dass man mehrere Speisen bestellt und diese im Idealfall dann auch noch teilt ist dasselbe.

Besonders, wenn man noch das köstliche hausgebackene Brot bestellt (dieses gibt es übrigens auch für 6 Euro zum Mitnehmen), reichen aber 2-3 Gerichte pro Person aus.

Wir bestellen einmal quer durch die Karte: Lamm, Fisch, Ziegenkäse und die Bitterballen sollen es sein.

Bitterballen ist nicht nur ein schönes Wort – die panierten und anschließend frittierten Fleischbällchen (in ihrer Konsistenz vergleichbar mit Kroketten) schmecken zusammen mit der hausgemachten Mayonnaise einfach himmlisch – definitiv eines der Highlights an diesem Abend und ein Muss zum Bestellen (außer für Vegetarier versteht sich, wobei man hierfür glatt mal eine Ausnahme machen könnte).

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Der Saibling war kalt und roh. Das ist eigentlich der einzige Minuspunkt, den ich für diesen Abend vergeben könnte. Da würde ein kleiner Hinweis auf der Karte oder vom Kellner nicht schaden. Leider mag ich keinen rohen Fisch, aber die Begleitung fand ihn gut. Auch beim vegetarischen Ziegenkäse mit Möhrensud und Croutons hat absolut nichts gefehlt, die süßliche Note des Ziegenkäses passte perfekt zu dem Möhrenaroma. Das Lammfleisch war mein zweites geschmackliches Highlight dieses Abends. Dieses würde ich auch uneingeschränkt weiterempfehlen.

Fotocredit: Lode & Stijn
Fotocredit: Lode & Stijn Facebook

 

Als herzhaften Nachtisch gab es dann noch Käse – Gouda, Ziegenkäse und noch ein nicht genauer definierter Käse aus Spanien – allesamt ebenfalls sehr lecker und ein guter Abschluss für diesen wundervollen Abend.

Wenn man etwas mehr Hunger haben sollte, dann kann man sich auch ein 5-Gänge Menü + Snacks für knapp 60 Euro pro Person bestellen – wir waren aber bereits nach unseren 4 Gerichten, Brot und Käse gesättigt und zufrieden.

Fazit

Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass sich hier ordentlich Gedanken gemacht wurden, welche Zutaten gut miteinander harmonieren – und das schmeckt man einfach. Die Gerichte liegen um die 15 Euro – bei 2-3 Gerichten pro Person ist es also nicht ganz billig, aber aufgrund der hohen Qualität der Zutaten und des sensationellen Geschmacks jeden Cent wert.

Noch ein Tipp: Unbedingt reservieren, sonst müsst ihr mit langer Wartezeit rechnen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Lode & Stijn:

Lode & Stijn
Lausitzer Str. 25
10999 Berlin

Mi-Sa: 18.00-23.30 Uhr

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Wirtshaus zum Mitterhofer

Schnitzeljagd mal anders, oder wo gibt’s Berlin’s bestes Schnitzel? Dies rauszufinden war unser Ziel und die Suche führen wir im Herzen Kreuzbergs weiter.

Das Mitterhofer – Südtiroler Gastlichkeit im Graefe-Kiez

Wochenmitte, 19 Uhr, es ist noch leer im Mitterhofer. Die Bedienung zündet gerade die Kerzen auf den Tischen an, während die ersten Gäste durch die Doppeltüren den hellen Gastraum betreten. Drinnen hat der Frühling schon ein bisschen mehr als draußen in Form von gelben Tulpen Einzug gehalten. Klare Linien paaren sich mit Alpenromantik – kein Schnick-Schnack und doch erkennt man gleich in welcher kulinarischen Ecke man sich befindet.

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Der Abend beginnt stillecht mit Traunsteiner Zwickel naturtrüb und Andechser hell, beides in 0,3l (2,50€) oder 0,5l (3,50€) zu haben. Die Musik im Hintergrund ist so dezent, dass jede nachträgliche Zuordnung scheitert und wir geben uns dem Studium der kleinen aber feinen Karte hin. Am Design dieser dürfte gern noch ein bisschen gefeilt werden, da jede x-beliebige Dorfkneipe ein ähnliches Modell zu bieten hat, doch bleibt dies einer der ganz wenigen Punkte, die wir im Mitterhofer zu bemängeln haben. Die 80 Sitzplätze drinnen und die Schönwetteralternative draußen, mit Blick ins Grüne, sind fix belegt. Am Wochenende und zu Feiertagen brummt der Laden und ohne Reservierung ist nix zu machen. Unter der Woche tut’s auch ein bisschen früheres Erscheinen.

 

Eine wöchentlich wechselnde Tageskarte, ein Wein der Woche, sowie, man höre, auch ein Bier der Woche ergänzen die Speisekarte, die von Fleischsuppe mit Frittaten, Salat mit Gemüserösti bis hin zu Züricher Geschnetzeltem, diverse Schmankerln der alpenländischen Küche zu bieten hat. Aber unser Weg ist klar – die Aushängeschilder Wiener Schnitzel (18€) sowie Tris (13€) stehen auf dem Programm. Die Wahl beim Schnitzel fällt nicht schwer, denn es gibt nur dieses Eine und das machen sie, zu meiner Freude, richtig gut.

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Auf Vorspeise verzichten wir und dies erweist sich beim Anblick des Schnitzels als kluger Schachzug. Nur das Warten wird mit einem kleinen Brotkorb mit Curry-Tomate Dip verkürzt, doch auch hier halten wir uns zurück, lockt doch die Hauptspeise. Das Schnitzel kommt – tellergroß mit knuspriger, goldbrauner Panade, Gurkensalat und Cranberries anbei – ein Genuss. Ganz flach geklopft und zart, für meinen Geschmack fast sogar schon etwas zu dünn, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Der extrem leckere lauwarme Kartoffelsalat versteckt sich leider schüchtern unter dem Schnitzel (einfach kein Platz mehr auf dem Teller) und dürfte angesichts seines großartigen Geschmacks gern noch ein Löffelchen mehr sein.

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Beim Tris, der Kombination aus Käseknödeln, Rote Beete Nockerln und Spinatnockerln (jeweils 2) erhält man die Möglichkeit gleich drei Teigkreationen zu probieren (unser Favorit sind die Käseknödel). Er kommt mit lecker frischem Salat und geröstetem Brot daher.

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Es ist mittlerweile 20:30 Uhr und der geräumige Gastraum ist gut gefüllt. Stammkundschaft, Paare, kleine Gruppen, allerdings auf den ersten Blick keine Touristen, haben heute den Weg ins Mitterhofer gefunden. Es wird lebhaft diskutiert und in dem großen Raum, welcher nur durch den Tresen unterteilt ist, wird es recht laut, wenn sich über 30 Personen gleichzeitig Gehör verschaffen wollen. Nun sind auch Besitzer Hannes, der regelmäßig im Service mithilft, seine zwei Köche und eine Servicekraft voll eingespannt. Für ein Schwätzchen hier und da ist aber immer Zeit und die Atmosphäre ist locker und entspannt.

Es wird Zeit für die Nachspeise, auf die wir auf keinen Fall verzichten möchten. Kaiserschmarrn (8€), groß genug um eine Familie zu ernähren und definitiv zu viel für zwei, die eben schon ein volles Mahl verdrückt haben, wird aufgetischt. Allein der Geruch, der über den Tisch schwebt als er gebracht wird, serviert mit Puderzucker und Pflaumen anbei, ist himmlisch und der Geschmack steht dem in nichts nach. Man sollte frühzeitig bestellen, da es über eine halbe Stunde dauert bis er fertig ist, aber das tolle Personal hat das im Blick und macht die Gäste schon bei der Bestellung des Hauptganges darauf aufmerksam. Ein sehr leckerer Südtiroler Gewürztraminer (0,2 für 5,90€) rundet die Sache ab und lässt uns verzückt zurück.

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Fazit

Als Fazit kann man sagen, dass das Mitterhofer ein tolles Restaurant mit hervorragender Küche ist. Ob man mit Mama, Papa, Oma, Opa oder mit Freunden kommt, die Karte bietet für jeden etwas. Hektik ist ein Fremdwort und man kann ganz entspannt genießen. Das Schnitzel ist ne Wucht und auch der Kaiserschmarrn wird uns lange in Erinnerung bleiben. Hingehen!


Adresse und Öffnungszeiten vom Wirtshaus zum Mitterhofer:

Wirtshaus zum Mitterhofer
Fichtestraße 1
10967 Berlin

Mo-Fr: ab 17.00 Uhr
Sa-So: ab 12.00 Uhr 

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Jamón Jamón

//UPDATE: Die Location ist leider geschlossen.

Jamón Iberico bzw. Pata Negra ist euch ein Begriff und ihr seid Fan dieses exklusiven Schinkens aus Spanien? Dann sollten ihr unbedingt mal im Jamón Jamón vorbeischauen. Denn die Inhaber der kleinen Weinbar in Kreuzberg haben ausgewählte Köstlichkeiten aus Spanien bzw. Extremadura auf ihrer Speisekarte stehen, unter anderem eben auch dem Jamon Iberico De Bellota, den sie von einem kleinen Hof mit 100 Schweinen in Spanien beziehen.

Der Name Jamón Jamón , was so viel wie „Schinken Schinken“ übersetzt heißt scheint im ersten Moment eigentlich sehr treffend denkt man eine spanische Tapas Bar. Ganz so offensichtlich ist die Namensgebung dann aber doch nicht. Denn der Name bezieht sich vielmehr auf den gleichnamigen Film mit Penélope Cruz & Javier Badem als auf das Speiseangebot ;-). Dass die beiden Inhaber Miguel und Lisa Fans des spanischen Kinos sind lassen neben der Namensgebung auch die verschiedenen Kinoplakate an der Wand und eine kleinen Kinosessel-Sitzreihe im Laden darauf schließen.

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Jamón Jamón – Das Essen

Die kleine Tapas / Wein-Bar mit nur wenigen Sitzplätzen hat sich ganz auf das Angebot von spanischen Lebensmitteln kleinerer Zulieferer aus Extremadura spezialisiert. Nachhaltigkeit und Bio-Qualität wird hier groß geschrieben. Seit 2014 vertreiben Miguel und Lisa bereits Schinken, Käse etc. an Tapas Bar in Berlin und haben sich im Oktober letzten Jahres entschlossen, ihre ausgewählten Produkte, die übrigens auch direkt im Laden erworben werden können, nun im Jamón Jamón selber anzubieten.

Die wirklich unglaublich typischen spanischen Datteln im Speckmantel werdet ihr hier mit Sicherheit nicht auf der Karte finden. Das Angebot beschränkt sich auf eine kleine, aber feine Auswahl von Tapas und köstlichen Bio Weinen. Am besten entscheidet ihr euch gleich für die Plato Jamón Jamón und/oder die Iberische Platte ( je 14,50 EUR), denn so habt ihr fast das ganze Tapas auf einem Teller. Als Getränk ist der hauseigene Wein „Heiliger Gral“ sehr zu empfehlen :-).

Übrigens, für 6 EUR gibt es auch einen Mittagstisch !

Fazit: Wer die spanische Tapas-Küche und guten Wein liebt, sollte unbedingt mal im Jamón Jamón in Berlin Kreuzberg vorbeischauen.

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NEST

Das NEST – wenn ich den Namen höre, kommt mir unweigerlich etwas gemütliches in den Kopf. Eine Location, die so heißt, kann doch einfach nicht unbehaglich sein und eigentlich kann sie auch nur tolles Essen anbieten – zumindest hoffte ich das bei unserem Besuch.

Brunch, Lunch & Dinner im NEST

Das Restaurant NEST versorgt euch zu jeder Tageszeit mit ziemlich tollem Essen. Das reicht von Frikassee bis hin zu Hot Dogs – das Restaurant selbst bezeichnet seine Küche übrigens als Weltküche mit Berliner Einschlag. Eigentlich der perfekte Ort für einen Besuch mit den Eltern – die vielleicht nicht gerade den neusten heißen Scheiß der Berliner Gastronomie ausprobieren wollen. Obwohl das nur der Auszug am Tag unseres Besuches war. Die Mittags- und Abendkarte wechselt nämlich täglich. Also lasst euch überraschen :)

Das einzig Beständige ist die Frühstückskarte, die werktags von 10.00 – 12.00 Uhr angeboten wird. Am Wochenende könnt ihr aber etwas entspannter bis 16.00 Uhr brunchen und euch die Teller mit den vielen Speisen vom Brunch-Buffet vollschlagen ;)

Käsekuchen und Kraftmalz

Ja, die Kombi ist vielleicht etwas seltsam, aber es gelüstete mir zu unserem Besuch exakt nach diesen beiden Sachen ;) Wie Kraftmalz schmeckt, wisst ihr ja wahrscheinlich und wenn es keine Produktiosnfehler gibt, schmeckt das auch immer gleich – anders ist es beim Käsekuchen.
Der hier ist, zumindest zum Teil mit Frischkäse angemacht. Zum einen bilde ich mir ein das heraus zu schmecken, zum anderen ist die Konsistenz einfach eine andere als würde nur Quark verwendet werden. So oder so, war der Käsekuchen verdammt lecker. Ein Hauch Limette, eine Prise Vanille und ganz viel Cremigkeit – super toll!

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Co-working Space über dem NEST

Jepp, über dem NEST verstecken sich noch ein paar Räume, die rough, aber hell und charmant eingerichtet sind. Die Wände glänzen mit Beton und im Flur reiht sich eine alte Leder-Design-Garnitur aneinander. Der Preis ist allerdings mit 400 EUR nicht ganz billig – dafür ist der Weg bis zum nächsten guten Essen überschaubar und nur eine Treppe weit entfernt.

Fazit

Die Atmosphäre ist gemütlich und sobald das Wetter es zulässt, könnt ihr auch draußen sitzen. Das Angebot wechselt stetig, ist aber immer lecker und empfehlenswert.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom NEST:

Nest
Görlitzer Str. 52
10997 Berlin

Mo: 10.00.16.00 Uhr
Di-Sa: 10.00-23.30 Uhr
So: 10-00-17.00 Uhr

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Mani in Pasta

Dieses Mal waren wir zu Gast bei Mani in Pasta, einer kleinen Pasta-Manufaktur, die vor gerade einmal vier Wochen die Pforten geöffnet hat. Ansässig ist sie in der Markthalle Neun in Kreuzberg. Hier wird die Pasta täglich frisch vor Ort hergestellt und eins vorneweg – man schmeckt es!

Frische Pasta im Mani in Pasta

Die Idee für die kleine, aber feine Pastawerkstatt entstand, als sich zwei Küchenchefs und ein Toningenieur bei der Arbeit in einem Restaurant kennen lernten und beschlossen, sich den Traum eines eigenen Geschäfts zu erfüllen.

Leider waren wir zu spät am Tag da, um die Dominioni, die Pastamaschine, in Aktion zu sehen. Die Pasta selbst wird ausschließlich aus Bioprodukten hergestellt, die vor Ort in der Markthalle eingekauft werden. Das Fleisch kommt direkt vom Stand Kumpel&Keule nebenan. Wir ergriffen die Gelegenheit beim Schopfe und schauten uns selbst einmal an, wo genau das Fleisch herkommt und es lässt sich sagen, man kann das Fleisch ohne schlechtes Gewissen genießen :)

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Es gibt eine Tageskarte mit ständig wechselnden saisonalen Gerichten. Es gibt jeweils ein komplett veganes Gericht, eins mit Fleisch und mehrere vegetarische Angebote. Wir entschieden uns für die Pasta Asparangi mit Cherry-Tomaten und die Pasta Salsicca Pomodoro e Peccorino. Wir konnten direkt beim Zubereiten der Gerichte zuschauen. Die Portionsgröße war für uns absolut angemessen – weder zu viel noch zu wenig, mit Platz für ein kleines Dessert.

Geschmacklich waren beide Gerichte top. Die Pasta war perfekt al dente und typisch italienisch mit sehr viel Öl angerichtet. Der Spargel war knackig und auf den Punkt gegart. Die Salsicca, eine italienische Wurst, war superlecker mit einem leichten Fenchelaroma, das super gepasst hat. 

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Das Ambiente war typisch Markthalle eben – authentisch, aber vielleicht nicht für ein romantisches Dinner geeignet. Da wir recht früh am Start waren, konnten wir uns gemütlich an eine Bierzeltgarnitur setzen, es ist aber durchaus denkbar, dass zu Stoßzeiten kein Platz mehr zu finden ist.

Preislich bewegten sich die Gerichte zwischen 6 und 8,50€, was gemessen an der Qualität der verwendeten Produkte und natürlich am Geschmack selbst absolut verhältnismäßig ist. Zu seinem Essen konnte man natürlich auch ein Glas Wein genießen oder eine leckere Limonade schlürfen. Man kann die selbstgemachte Pasta auch kaufen und zu Hause zubereiten.

Fazit

Wir waren begeistert. Das ist kein Fast Food, das ist echte italienische Pastaleidenschaft. Wer einmal Lust auf typisch mediterrane Küche oder eine Vorliebe für gute Pasta hat, sollte unbedingt einmal bei Mani in Pasta vorbeischauen und sich eine Portion der garantiert selbstgemachten Köstlichkeit gönnen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Mani in Pasta:

Mani in Pasta
Eisenbahnstraße 42
10997 Berlin

Mo-Sa: 11.00-18.00 Uhr

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KOYOTE

UPDATE: Die Location ist dauerhaft geschlossen.

Kojoten sind laut Definition Steppenwölfe und gehören zur Familie der Hunde. Sie sind außergewöhnlich, weil sie sich weder äußerlich noch sonst direkt in eine bestimmte Schublade stecken lassen. Sie sind irgendwas zwischen Raubtier und Schoßhund und sehen dabei auch noch gut aus. Irgendwie edel und elegant, wie ein Fuchs.
Genauso möchte das Team des Kreuzberger Restaurants KOYOTE auch ihr Konzept verstanden haben. Irgendwas dazwischen, „ehrliche Küche“, die edel und raffiniert ist, gleichzeitig experimentell und gemütlich.

Lage und Atmosphäre vom KOYOTE

Sehr praktisch und abends gar romantisch hat sich der Laden ein Plätzchen an der Admiralsbrücke gesichert. Kopfsteinpflaster und Spreeufer wecken Vorfreude.
Die Atmosphäre im Inneren ist unaufgeregt und entspannt. In Kerzenlicht getauft, findet man sich zwischen dunklem Holz und kubanisch akzentuierten Wandfarben wieder.

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Die Musik ist nicht zu laut und nicht zu stressig, und man beginnt den Alltag zu vergessen, während man abgefahrene Sachen wie „Cevice“ serviert bekommt, ein aus Peru stammendes Fischgericht, welches jeder Küchenchef ein bisschen anders macht. In unserem Fall bestand es aus Kabeljau, roten Zwiebeln, Chilli und Limettensaft, garniert mit Granatapfelsplittern und Süßkartoffelmousse. Wir waren sehr beeindruckt.

Küche und Informationen

Wer denkt, diese Kombination sei bereits der Höhepunkt der kulinarischen Kreativität, irrt. Spanferkelschulter mit Quittenmarmelade (nur für ganz Mutige), Wolfsbarsch an Süßkartoffelpüree mit Kurkuma und Wurzelgemüse oder ein (super empfehlenswerter) Cheesecake mit Creme-Brulée Kruste sind weitere Beispiele für die gelungene Fusion aus französischen, spanischen, mexikanischen und anderen gastronomischen Einflüssen.

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Dem Team ist es dabei wichtig, die Qualität (frische, biologisch hochwertige Zutaten und Gewürze) hoch zu halten und deshalb die Auswahl auf der Karte nicht zu üppig zu gestalten. Trotzdem wird sich jeder Besucher, ob morgens (Pancakes, verschiedene spanische Eierspeisen, französische Klassiker), mittags oder zum Dinner kaum für einen Leckerbissen entscheiden können. Zusätzlich verändert sich das Angebot nach Inspiration der Betreiber und saisonalen Gegebenheiten im Wochenabstand.
Ein hübsches kleines Piano läd zu Life-Musik Abenden ein, die auch (in noch unregelmäßigen Abständen) zwischen Weißweinschorle und Guacamole-Creme statt finden sollen. Wir sind gespannt!

Fazit

Wie auch sein (Fast)Namensgeber, ist das KOYOTE edel und gleichzeitig unaufgeregt. Wer Lust auf Experimente hat, etwas feiern will oder die ewig gleichen Frühstücksflocken am liebsten ins Klo schütten würde, kann hier ab acht Uhr morgens (!!!) seine Geschmacksnerven Amok laufen lassen. Das sollte auch die etwas kostspieligere Preiskategorie rechtfertigen.

Für Leute, die schnell mal ihren Hunger mit etwas Käseüberbackenem stillen wollen ist das KOYOTE eher ungeeignet.

 
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Bourbon Dogs

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Als ich das erste Mal von den Bourbon Dogs gehört habe, war ich irgendwie irritiert von dem Namen. Gibt es da jetzt Whiskey und die Besitzer sind Hundeliebhaber… oder nehmen sie „Dogs“ als Alternative zu „Dudes“… oder sind es eher Hot Dogs, die in Bourbon getränkt sind.. ;) !? Fragen, über Fragen in meinem Köpfchen. Aber das ganze ließ sich dann recht fix aufklären:

Bourbon Dogs – Whiskey & Hot Dogs

Gleich vorab: Es gibt viele Gründe für die Bourbon Dogs. Der Laden ist super gemütlich, es gibt tolle Drinks, leckeres Essen, coole „Dogs“ aka Dudes, die die Besitzer der Bar sind und… ganz oft Tönen im Hintergrund die Klänge vergessener Old School Hip Hop Lieder.

Aber von vorne. Im Bourbon Dog gibt es diverse Whiskeysorten, die hinter der Theke an Ketten von der Decke hängen. Neben Whiskey ist das zweite alkoholische Standbein der Bourbon Dogs das Craft Beer. Die Jungs haben nationale und internationale Brauereien auf der Karte. Von Pils über IPA bis hin zu Stout – alles da, was das Bierliebhaber-Herz höher springen lässt.

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Dann erblickte ich was auf der Karte, wo ich einfach nicht nein sagen konnte: Banana Old Fashioned. Neben Gin, kann ich mich inzwischen auch für den Old Fashioned begeistern und Bananen liebe ich eh.. Bananaaaaa :) Entweder haben die Minions mir die gelbe Frucht in den Kopf gesetzt oder ich habe es mit der DDR-Muttermilch aufgesogen.. ;) Wie dem auch sei, leider gab es den Banana Old Fashioned nicht, weil der angesetzt werden muss und irgendwie war der noch nicht ganz fertig.. oder schon wieder alle.

Einer der Jungs empfahl mir den Breakfast Bourbon, der ist praktisch ein Old Fashioned aber mit Ahornsirup. Und was soll ich sagen, der war sooo gut. Süß und sanft und trotzdem alkoholisch – auch wenn der Name ein, zumindest indirekt, andere Verzehrsempfehlung vermuten lässt, ich würde ihn deshalb wohl trotzdem nicht gleich zum Frühstück trinken, aber am Abend jederzeit gerne wieder.

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Der zweite, gaaanz wichtige Teil von Bourbon Dogs, sind ihre Hot Dogs. Leider, leider, leider gab es die zu unserem Besuch nicht, obwohl ich mich darauf schon echt gefreut hatte. Aber gut. Die Jungs sind charmant genug gewesen mir den Food-Themenabend namens „Iberico Invasion“ schmackhaft zu machen und so nehme ich das Jamon Ibérico de Belotta (35g kosten 9,50 EUR).
Frisch von der Keule abgeschnitten, landet es direkt auf meinem Teller und lässt sich ganz ohne Schnickschnack mit der Hand verzehren. Tolle Qualität, die sie da geholt haben. Wirklich lecker. Und auch wenn sich 35g erstmal nicht viel anhören, so war es doch ausreichend für einen Snack zu den Drinks.

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Dazu gab es noch andere Leckereien wie Ziegenkäse, Ibérico Cheese Platte Pan con Tomate (rechts im Bild) und richtig tolle Mandeln, die fritiert und gesalzen waren.

Atmosphäre im Bourbon Dog

Die Bar ist an eine amerikanische Whiskey Bar angelehnt. Der Raum ist gar nicht so wirklich groß, aber jeder Quadratmeter ist recht gut ausgenutzt. Es gibt Plätze an der Bar, Sitz-Sofa-Ecken und einen Tisch mit Barhockern. Rein theoretisch könnten die Bourbon Dogs auch locker größere Räumlichkeiten füllen. Wir waren an einem Mittwochabend da und anscheinend hatte nicht nur wir die Bourbon Dogs als Ziel für den Abend. Dennoch strahlt der Laden viel Gemütlichkeit & Wärme aus. Es macht einfach Spaß dort den Abend zu verbringen

Fazit

Die Bourbon Dogs sind wirklich cool. Der Laden ist klasse, die kleinen Food-Themenabende sorgen für Abwechslung, die Stimmung ist toll – es gibt wirklich nichts, was gegen einen Besuch spricht, außer, dass der Laden zu eurer Ankunftszeit bereits voll ist.

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So sehen die Hot Dogs übrigens aus ;) //Fotocredit: Bourbon Dogs

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Bar Franzotti

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Wir sind immer wieder begeistert, wenn wir auf solche kleinen Rohdiamanten wie die Bar Franzotti treffen. Eine Hommage an die Cocktail-Klassiker vergangener Zeiten, mit viel Stil und weit entfernt von überdekorierten Cocktails.

Cocktail-Klassiker in der Bar Franzotti

Fizz, Old Fashioned, Manhattan, Sour und Collins – das sind die Namen, aus denen Coktailträume gemacht sind. Weit weg von Mochito, Caipirinha oder Sex on the beach konzentriert sich die Bar Franzotti auf die Klassiker der Cocktailkunst. Viele, der heutigen Cocktails basieren auf diesen Klassikern und so testen wir uns munter durch die Karte – meist auf Empfehlung des Bartender.

Denn es gibt keine Karte in der Bar, wer etwas trinken will kommt um ein Gespräch nicht herum ;) Lieblingsspirituose, süß, sauer, bitter, kleines Glas, großes Glas – und schwupps hat man einen richtig guten Cocktail vor der Nase.

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Für die Zukunft ist eine kleine Karte angedacht, die die Coktail-Klassiker den Gästen näher bringt. Was ist denn überhaupt ein Old-Fashiond und in welcher Glasgröße wird er serviert? Warum heißt der Manhattan denn Manhattan und wer ist dieser Collins ;) Diese und weitere Fragen werden euch in Zukunft nicht nur auf Nachfrage sondern eigens auch in einer Karte beantwortet – wer sich dennoch lieber mit den Jungs unterhalten will, wird auf offene Ohren stoßen – sie lieben nämlich was sie machen!

Feiner Zwirn beim Bartender und ein geplantes Zigarrenzimmer

In der Bar Franzotti steht der Bartender im feinen Zwirn hinter der Theke, die Gäste werden sofort nach Betreten des Gastraumes begrüßt und nach dem die Jacken abgenommen wurden an den Platz gebracht.

Eigentlich müsste es dort mal eine 20iger Jahre Party geben – die Location wäre zumindest ziemlich gut geeignet dafür.

Früher war in der Bar mal ein Italiener drin und es ist auch noch viel erhalten geblieben. Stück für Stück wird der Laden eigenhändig von den Besitzer leicht umgebaut bzw. mit ein paar neuen Highlights eingerichtet. Der nächste Coup ist ein Zigarrenzimmer, der vom hinteren Raum abgeht. Es ist zwar auch möglich vorne zu rauchen, denn die Bar Franzotti ist eine Raucherbar – aber so ein richtiges „Alt-Herren-Zimmer“ hat natürlich noch mal deutlich mehr Stil ;)

Die Amtosphäre ist echt gemütlich, man kann dort stundenlang sitzen, sich unterhalten und wer an der Theke sitzt, kann sich dem Bartender über die Schulter schauen.

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Fazit

Eine tolle Bar und eigentlich noch fast ein Geheimtipp, obwohl sie schon seit 3 Jahren existiert – dennoch haben wir bislang noch nie etwas von ihr gehört. Wenn ihr auf gute Cocktails steht, dann ab hin da!

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Mustafas Gemüsekebap

Ein Dönerladen, der so berühmt ist wie Mustafas Gemüsekebap, gibt es wohl äußerst selten. Der Dönerstand auf dem Mehringdamm wird so gehyped, dass sich gerne mal meterlange Schlangen bilden und 2 Stunden Wartezeit erfordern. Für Touris eine gern in Kauf genommene Aktion, für uns jedoch lange Zeit ein Grund dort nicht hinzugehen.

Als wir eines Samstags in der Ecke von Kreuzberg unterwegs waren, nutzen wir die Gelegenheit und machten gegen 3.30 Uhr noch einen Abstecher. Und siehe da, es war super leer. Es standen vielleicht 7-8 Leutchen vor uns, mehr nicht. Das war die Chance! Wir verewigten uns noch kurz auf den mit Aufklebern zugepflasterten Plastik-Vorhang und dann hieß: „Einen Gemüsekebap bidde!“

Was hat es nun auf sich mit Mustafas Gemüsekebap?

Im Prinzip gibt es drei Varianten des Döners. Entweder nur mit dem Gemüse, mit Feta oder mit Hühnchen, die sich dann preislich zwischen 2,80 EUR und 3,20 EUR einordnen. Der Preis hat uns wirklich überrascht, denn es könnte auch locker 1 EUR teurer sein und die Leute würden sich trotzdem die Beine in den Bauch stehen, um dieses Berlin-Döner-Erlebnis zu haben. Gibt also schon mal einen Pluspunkt!

Der Döner als solches ist schon echt lecker, was primär an den vielen Gemüsesorten liegt, die sonst eher selten in einen Döner gelangen. Viele Dönerläden packen ja sogar nur noch ein paar Salatstreifen, Tomaten, Gurken und Zwiebeln ins Brot – selbst Rotkraut, das für mich auf jeden Fall dazu gehört, fehlt oft. Bei Mustafa kommen neben Salat, Tomate, Gurke und Zwiebeln, gebratene Aubergine, Zucchini und Paprika rein uuuuund… Kartoffeln. Die Kombi, die Gewürze, die Soße ist in Summe echt lecker, ich kann nichts dagegen sagen.

Abzüge in der B-Note gibt es aber wegen dem fehlenden Fladenbrot in der Dreiecksform – das geht nicht. Ich möchte einen Döner und kein Sandwich ;) Sorry, aber ich weiß nicht, wer irgendwann mal auf die Idee gekommen ist, die länglichen Riesenbrötchen einzuführen, aber ich möchte mich hiermit ausdrücklich dagegen aussprechen.

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Die Atmosphäre ist natürlich stark witterungsabhängig, denn es gibt keine großartigen Möglichkeiten zum Unterstellen, wenn es mal regnet. Aber da wir ja hier nicht im lieben Hamburg sind, brauchen wir uns darüber ja nun auch nicht sooo viele Gedanken machen ;)

Fazit

Der Döner von Mustafas Gemüsekabap ist schon sehr lecker, das kann man nicht anders sagen (trotz meines geliebten Fladenbrotes) – aber Kinners, so ganz ernsthaft, in Berlin muss man sich nirgends 1-2 Stunden in eine Schlange stellen! Dafür gibt es einfach zu viel geiles Essen ;)

 


Adresse und Öffnungszeiten von Mustafas Gemüsekebap:

Mustafa’s Gemüse Kebap
Mehringdamm 32
10961 Berlin

Mo-Fr: ab 10.00 Uhr
Sa-So: ab 11.00 Uhr

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Pacifico

Das Pacifico wollte ich seit einiger Zeit unbedingt besuchen. Ich war neugierig auf das Essen dort – vereint es doch zwei Gerichte, die ich, wenn sie gut gemacht sind, ziemlich feiere.

Bibimbap & Burger aka. Bowls & Buns

Ich war mit einem lieben Freund dort, der vormals aufgrund des Namens vermutete, dass es sich um einen Fischladen handelt ;) So weit weg ist der Gedanke bei dem Namen Pacifico auch nicht, aber es gibt dann doch eher einen Mix aus diversen Richtungen.

Die Bowls erinnern stark an das koreanische Gericht Bibimbap, jedoch gibt es hier verschiedene Variation, z.B. mit Süßkartoffel & Avocado – die Zutaten sind mir in meiner Bibimbap-Laufzeit noch nicht untergekommen, aber deshalb heißt es ja auch liebevoll „Bowls“.
Burger, kaum mehr wegzudenken aus der Berliner Gastro-Landschaft, stehen ebenso auf der Karte. Bis auf den Kimcheezy Burger, der eine Ladung Kimchi, sprich asiatisch-scharf eingelegten Kohl, mitbringt, sind die Varianten aber recht klassisch. Alle Burger werden hier mit dem recht weichen Broiche-Bun serviert. Ein kleines, aber nicht ganz unwichtiges Detail: Es gibt Bio-Rindfleisch!
Gericht Nummer 3 sind Tacos. Zwischen den Buns werden Pulled Pork, Ente oder Tofu mit allerlei Zutaten zu einem Taco geformt.
Preislich liegen alle Gerichte zwischen 5-7 EUR, außer ihr wollt noch Side Dishes oder extra Toppings, dann kommen noch ein paar Euros dazu – wer in der Ecke arbeitet, kann hier also gut und gerne lunchen gehen.

Wir testen die Bowls und nehmen die Seoul und die Kahuna Bowl. Beides ohne Fleisch und ohne Ei – man könnte also fast meinen es sei vegan. Haben wir allerdings nicht erfragt, daher will ich mal nicht meine Hand dafür ins Feuer halten. Beides wird leider nicht im Hot Pot serviert, sprich der Reis bleibt weiß ;) Kein fancy knuspriger Reis, auf den ich beim klassischen Bibimbap so abfahre. Nun gut. Liegt vielleicht auch daran, dass die Bowls auch mit Salat als Grundlage (anstatt des Reis‘) bestellt werden können. Da bietet sich ein Hot Pot wohl nur bedingt an… wobei es ja auch durchaus denkbar wäre, zwei verschiedene Schälchen am Start zu haben ;)

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An sich war die Bowl schon echt lecker, aber mir war es am Ende zu trocken. Da war noch viel Reis ürbig, der pur keine geschmackliche Offenbarung mehr ist. Auch die Soßen (Sojasoße und was scharfes) bringen da nicht so viel Pepp rein, dass ich mich darum reißen würde alles aufzuessen. Ansonsten ist aber alles frisch, die Zutaten wie gesagt lecker und stimmig – selbst das Kimchi war prima.
Ich mag die Art zu Essen irgendwie auch ganz gerne. Eine Schüssel, alles rein, zum Anfang super hübsch, nach dem durchmixen dann weniger, aber umso leckerer.

Wenn ich das nächste mal da bin, werde ich wohl einen dieser Tacos ausprobieren müssen oder vielleicht auch einen der Burger – wenn sie so schmecken wie sie aussehen… Mjam.

Die Atmosphäre

An dem Tag war es bitterkalt, zumindest gefühlt bewegten wir uns Temperaturmäßig am Polarkreis entlang. Es lag Schnee, bzw. in Berlin nennt sich das ja eher Matsch, auf den Straßen und die Fußgängerwege strahlten in einem zarten grau-braun-weiß. Mein Mindsetting war also eher gnatschig als blümerant und eigentlich freute ich mich auf eine aufwärmende, liebliche Atmosphäre.
Entsprechend enttäuscht war ich als ich den Laden betrat. Er ist recht klein, es gibt wenig Plätze und die Wände sind Beton-dunkelgrau. Einzig die Decke hatte irgendwie Stil, nur schaut man da so selten hin. Es gibt zwar auch eine Außenterrasse, die für die warmen Tage sicher toll ist, aber an dem Tag kaum zu gebrauchen war.

Eigentlich ist das alles auch kein Drama, nur – damit ihr nicht auch mit anderen Erwartungen in den Laden geht – es ist eben eher ein Bistro oder eine Art moderne und minimalistische Art von Kantine, denn ein Restaurant oder etwas ähnliches, in dem es sich länger verweilen lässt.

Fazit

Gutes Essen, tolle Kreationen, die preislich auch vollkommen okay sind. Perfekt zum Lunchen, aber nicht wirklich geeignet, um sich dort länger als 30 Minuten aufzuhalten. Die Tacos will ich aber auf jeden Fall noch mal ausprobieren!


Adresse und Öffnungszeiten vom Pacifico:

Pacifico
Prinzenstraße 84.1
10969 Berlin

Mo-Fr: 12.00-18.00 Uhr

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