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Besondere Orte in Berlin

Berlin ist die größte Stadt in Deutschland und mit ihren 3,7 Millionen Einwohnern und unzähligen Besuchern ziemlich voll. Besondere Orte in Berlin sind also oft solche, die ungewohnt leer oder einsam sind, ein paar Stunden Ruhe ermöglichen oder eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Gerade von Ruinen und leerstehenden Gebäuden geht für viele Menschen ein Reiz aus, der schwierig zu fassen ist. Irgendetwas fasziniert uns an dem Fehlen menschlicher Anwesenheit, in unserer perfekt organisierten Stadt-Lebenswelt. Im 21. Jahrhundert finden wir das Unfertige oder Verfallene interessanter als unsere übliche Umgebung. Aber nicht nur verlassene Orte, auch belebte und bewohnte Orte können in Berlin sehr besonders und eigen sein. 

01 | TEUFELSBERG | Grunewald

Ein weiterer besonderer Ort in Berlin ist auch die ehemalige Abhörstation auf dem Teufelsberg. Im Kalten Krieg haben die Amerikaner und Briten diese genutzt. Eine historische Führung kostet 15 Euro pro Person, freie Begehung 8 Euro, für Schüler und Studenten 6 Euro. Für Hobby-Fotografen lohnt sich auch eine Foto-Tour für 15 Euro pro Person. Die Aussicht ist spektakulär. Besonders bei schönem Wetter kann man hier richtig weit über die Stadt blicken. Weitere Infos könnt ihr direkt auf der Website nachlesen.

02 | BERLINER U-BAHNTUNNEL | Berlin

In die entgegengesetzte Richtung geht es bei der Entdeckungstour durch die Berliner U-Bahn-Tunnel, die von der BVG angeboten werden. Die 2-stündige Fahrt kostet 50 Euro pro Person, Voraussetzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren oder die Begleitung eines berechtigten Erwachsenen. Deutlich günstiger kann man sich den ältesten U-Bahn-Tunnel Deutschlands ansehen. 11 Euro kostet der Eintritt beim Anbieter Berliner Unterwelten, der auch weitere Führungen und Veranstaltungen zum Thema Unterwelten anbietet. Weitere Infos könnt ihr direkt auf der Website nachlesen.

03 | BEELITZ HEILSTÄTTEN | Beelitz 

Die Beelitz Heilstätten haben sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ausflugsziel gemausert. Bei gutem Wetter lohnt sich ein Spaziergang durch den Baumkronenpfad oder dem Barfusspark. Wer auf verlassene Orte steht und sich für die Historie begeistern kann, sollte unbedingt an den Führungen durch die alten Gemäuer teilnehmen. Weitere Infos könnt ihr im Artikel zu den Beelitz Heilstätten nachlesen.

04 | TEMPELHOFER FELD | Tempelhof

Der Tipp ist vor allem für unsere Neuberliner und Touristen, denn unter den Berlinern ist das Tempelhofer Feld bereits super beliebt. Kein Wunder, bietet Berlin mit dem stillgelegten innerstädtischen Flugfeld unfassbar viel Platz für Outdoor-Aktivitäten, Picknick, Grillen oder auch Events. Weitere Infos könnt ihr direkt auf der Website nachlesen.

05 | WOHNUNGSMUSEUM | Prenzlauer Berg

Ein besonderes Erlebnis ist das Wohnungsmuseum im Prenzlauer Berg, eines der unbekannteren Berliner Museen, indem man sich einen Eindruck über verschaffen kann wie Menschen um 1900 in Berlin gelebt haben. Die kleine Zeitreise zeigt die damaligen Wohnverhältnisse, die den ein oder anderen großfügigen Lebemenschen wieder etwas auf den Boden holt. So oder so ist ein tolles und spannendes Projekt. 

06 | ALT-MARIENDORF| Mariendorf

Stille, Ruhe und Natur kann man in Berlin auch erleben, dafür lohnt es sich auch mal weiter rauszufahren, zum Beispiel nach Alt-Mariendorf. Dort erlebt man richtige Dorf-Atmosphäre und kann den Trubel der Stadt für einige Zeit hinter sich lassen. Das Besondere ist, dass sich das Dorf inmitten von Plattenbauten befindet. Aber in sich stehen zu bleiben scheint. Eine große Mühle, ein kleiner Bauernhof, eine Kirche und viele freistehende und Reihenhäuser haben noch jeden gestressten Großstädter runter geholt. 

07 | THAI-WIESE | Wilmersdorf 

Ähnlich wie das Tempelhofer Feld erfreut sich auch die Thai-Wiese großer Beliebtheit. Im Preußenpark verkaufen eine Vielzahl an Thais (mittlerweile auch andere Asiaten) ihre frisch zubereiteten Speisen. Wer schon mal in Bangkok war, wird sich über den Anblick der vielen köchelnde Töpfe freuen. Klar, es ist alles etwas „deutscher“, aber nirgends in berlin gibt es authentischeres Essen. Wir wissen nicht, wie lange es den Thai-Park noch geben wird, da von politischer Seite bereits eine erste Räumung stattfand. Also machen, so lange es noch geht! Weitere Infos könnt ihr im Artikel zur Thai-Wiese nachlesen.

10 Radtouren zu verlassenen Orten in Berlin

Ihr liebt das Radfahren so wie wir? Dann haben wir ein paar Vorschläge für eure nächste Radtour, auf der ihr verlassene Orte in Berlin entdecken könnt. 

Vom S-Bahnhof Blankenburg zum Schloss Dammsmühl

Das verlassene Traumschloss hat eine bewegte Geschichte. Heute dient es als Ausflugsort für Fotografen, Geschichts-Jäger und Abenteurer oder einfach auch für Verliebte. Denn im Mühlenteich baden oder auf der Wiese ein kleines Picknick veranstalten, wenn im Hintergrund ein Rapunzel-artiger Schlossturm emporragt, ist kitschig schön. Immer wieder gibt es Pläne, den preußischen Stadtpalast “wiederzubeleben”. Wir finden das Gelände und Schloss gut so, wie es ist. Wild, romantisch und manchmal auch ein wenig gruselig in Anbetracht der Tatsache, dass hier auch schon Horrorfilme gedreht wurden.

Verlassene Plätze eben – aber vor allem bei Sonnenschein einfach wunderschön. Also Picknick einpacken und los geht’s zum “verwunschenen” Schloss. Vom S-Bahnhof Blankenburg radelt ihr auf 18 Kilometern in etwa einer Stunden durch Wälder und am Kanal entlang bis zum “Rapunzelschloss”. Schloss Dammsmühle, Schloßstraße, 16348 Wandlitz. Hier geht es zur Tour

Von der Siegessäule zur Abhörstation Teufelsberg

Die Abhörstation Teufelsberg, eine ehemalige Kalte Kriegs-Spionage-Station oder eben Abhörposten, der heute Kultstatus hat und vor allem durch Streetart, minimalem Verfall und viel Geschichte interessant für alle Besucher ist. Außerdem habt ihr vom Teufelsberg einen tolle Ausblicke über Berlin, so wie man es von dem höchsten “Berg” der Stadt erwartet. Der Eintritt beträgt € 7,- und inkludiert eine geführte Tour. Am Wochenende sind oft größere Gruppen dort, also am besten zu anderen Zeiten hinradeln.

Vom Brandenburger Tor fahrt ihr ca. 45 Minuten über die Straße des 17. Juni, den Kaiserdamm und erreicht nach knapp 10 Kilometern schon den “Berg”.  Teufelsberg, Teufelsberg Chaussee, 14193 Berlin. Tour

Von Zehdenick zur Militärruine Vogelsang

Nördlich des Dörfchens Vogelsang liegt mitten im Wald eine verlassene Stadt. Nach dem zweiten Weltkrieg lebten hier bis 1994 Zehntausende Soldaten in einer der größten Sowjet-Garnisonen außerhalb der Sowjetunion. Viele der alten Gebäude stehen noch, darunter Kasernen, Bars, ein Theater und eine Sporthalle, allerdings sind viele einsturzgefährdet. Die Natur holt sich die Stadt Stück für Stück zurück. Das Betreten des ehemaligen Militärgeländes ist verboten und auch gefährlich aber dennoch vor allem bei Fotografen beliebt. Eine Tour durch das Gelände ist da einfach großartig. Von Zehdenick sind es weniger als 45 Minuten mit dem Rad. Militärruine Vogelsang, 16792 Zehdenick. Tour 

Vom S-Bahnhof Westend zum Olympischen Dorf

Den meisten Touristen und sogar Berlinern wenig bekannt, liegen am Rand von Berlin die kühlen verlassenen Überreste des “Olympischen Dorfes“, die für die Spiele von 1936 erbaut wurden. Das Wohngelände der 1936 Sommerolympiade ist ein bröckelnder Rest von Sportlichkeit und eine Geschichte, die sein Gastgeberland gerne vergessen würde. Heute ist nur noch die Hülle der einzigen Pracht für Sportler übrig.

Zwischen April und Oktober werden täglich Touren durch das Gelände gemacht. Dafür wurde tatsächlich auch und nur ein einziger Raum komplett restauriert: das rekonstruierte Schlafzimmer von Jesse Owens, dem glänzenden Superstar der ansonsten so dunklen Geschichte der Olympischen Sommerspiele von 1936. Aber viel interessanter ist zu sehen, wie sich die Natur ihren Raum zurückholt. In der Nebensaison ist das Gelände eher schwer zu besuchen, da es eingezäunt und durch Sicherheitsleute geschützt ist. Vom Westend sind es gute 20 Kilometer, die ihr über die Heerstraße und durch die Heide in gemütlichen 01:20 Stunden absolviert. Olympisches Dorf, Rosa-Luxemburg-Allee 70, 14641 Wustermark. Tour

Von Potsdam zum Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten

Verlassene Gebäude aus der Vogelperspektive beobachten klingt gut? Der Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten ist ein Baumwipfel-Pfad, der sich auf einer Länge von etwa 320 Meter über, zwischen und um die Gebäude hinweg im verlassenen Sanatorium außerhalb Berlins windet. Die Geschichte der Beelitz-Heilstätten begann 1898, als die Landesversicherungsanstalt Berlin eine ca. 140 Hektar große Waldfläche aus der Stadt Beelitz kaufte. Die Lungenklinik und das Sanatorium, das dort mit einer Kapazität von 600 Betten gebaut wurde, erhielten im Frühjahr 1902 seine ersten Patienten. In den folgenden Jahren hat sich das von dem Sanatorium abgedeckte Land mehr als verdoppelt und wurde auf über 60 Gebäude erweitert. 1945 übernahm die sowjetische Armee Beelitz-Heilstätten, die das größte sowjetische Militärkrankenhaus außerhalb der Sowjetunion wurde.

Wie viele der von der Roten Armee kontrollierten Gebäude in Ostdeutschland ist das Sanatorium in Beelitz seit dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Deutschland im Jahr 1994 leer geblieben. Das Gelände wird mittlerweile nun unterschiedlich genutzt, unter anderem befinden sich Wohnungen auf dem Gelände. 

Von Potsdam aus radelt ihr rund 23 Kilometer in etwa 1,5 Stunden am Wasser entlang durch herrliche Wälder bis nach Beelitz. Tour 

Vom Alex zum Waldhaus Buch

Das Waldhaus Buch ist ein ehemaliges Tuberkulose-Sanatorium und Militärkrankenhaus während des Krieges. In rund einer Stunde radelst du die 20 Kilometer vom Alex zum Waldhaus fast immer am Wasser entlang. Waldhaus Buch, Alt-Buch 74, 13125 Berlin. Hier geht es zur Tour.

Vom Alex zum ehemaligen BVG-Freibad Lichtenberg

Das Wasser am BVG Freibad, einem verlassenen Freibad im Berliner Stadtteil Lichtenberg, sieht auch an einem heißen Tag nicht wirklich einladend aus. Der Pool wurde 1928 erbaut und im selben Jahr von der neu gegründeten BVG übernommen. Zuerst ein Erholungsbecken für BVG-Mitarbeiter, dann auch Trainingspool für die Olympiade 1932 und 1936, wurde das Freibad nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen, um in den 70er Jahren als Sommervolksbad für die Leute der DDR wieder geöffnet zu werden. 

Das Schwimmbad ist seit den späten 80er Jahren geschlossen und wie das Wernerbad in Kaulsdorf langsam von der Natur zurückgewonnen.  In nur 30 Minuten radelst du vom Alex nach Westen zum ehemaligen Schwimmbad. Perfekt für eine kleine Fototour. BVG Freibad Lichtenberg, Siegfriedstraße 71, 10365 Berlin. Die Tour findet ihr hier

Vom Alex zum Zombie Hospital in Weißensee

Das heute sogenannte Zombie Hospital ist ein verlassenes Geburts- und Kinderkrankenhaus. Es war das erste städtische Krankenhaus seiner Art in Preußen und garantiert eines der einzigen, die ihre eigenen Kühe sowie Molkerei hatten. Heute steht es verlassen und verfällt dem wetterbedingten Verfall und Vandalismus. Atmosphärisch ist der Platz aber ganz groß und wartet – wenn auch verboten – nur darauf erkundet zu werden. Vom Alex aus radelt ihr nur gut 30 Minuten Richtung Nordosten durch die Stadt nach Weißensee hinauf.  Zombie Hospital, Hansastraße 178-180, 13088 Berlin. Tour 

Von Rangsdorf zum Haus der Offiziere in Wünsdorf

Die Stadt Wünsdorf war das Hauptquartier der Roten Armee in Deutschland und das größte sowjetische Militärlager außerhalb der UdSSR. Wünsdorf blieb auch nach dem Krieg mit Kasernen, Militärkrankenhaus und Stallungen aus militärischer Sicht wichtig. Diese Gebäude gehören zu der 1919 gegründeten „Militär-Turnanstalt“ oder „Heeressportschule“. Die deutsche Mannschaft trainierte hier vor den Olympischen Spielen 1936 in Berlin. 1945 wurden die Bauten unter der sowjetischen Verwaltung zum „Haus des Offiziers“. Tour 

Vom Alex auf das Tempelhofer Feld

Von „verlassen“ kann in diesem Fall natürlich keine Rede sein, denn das Tempelhofer Feld wird insbesondere am Wochenende von Berliner bevölkert. Vom militärischen Übungsgelände zum Flughafen, vom Flughafen zum Naherholungsgebiet. Seit 2008 ist der Flugbetrieb eingestellt. Hier geht es zur  Tour 

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Lost Places: Das Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz Heilstätten

Eigentlich bin ich kein großer Freund von morbiden Themen. Weder faszinieren mich Totenköpfe, Friedhöfe oder alles andere, was mit Vergänglichkeit und Tod in irgendeiner Form in Verbindung steht. Einzige Ausnahme bilden verlassene Orte oder sogenannte Lost Places. Orte, die von Menschen aufgebaut und genutzt wurden, aber durch jahrelangen Leerstand verfallen sind. Gerade historische oder gar denkmalgeschützte Orte haben für mich etwas Magisches. Beim Begehen dieser Plätze macht mein Gehirn ständig Zeitsprünge zwischen dem, was ich in der Realität sehe und der Vergangenheit, die sich mein Kopf ausmalt.

Ein in ganz Europa bekannter Ort sind die Beelitz Heilstätten. Von Berlin aus braucht man mit dem Zug etwa 45 Minuten, bevor man in eine andere Welt eintritt.

Das Chirurgie-Krankenhaus der Beelitz Heilstätten

Durch Hörensagen verband ich mit den Heilstätten immer etwas arg unheimliches. Nach außen hin getarnt als Krankenhaus, eigentlich aber ein Ort für heimliche Menschenexperimente. Unterstützt wird diese grausige Vorstellung durch die herunter gekommenen Häuser, in denen Fliesen und alte Krankenhausapparaturen als letzte Indizien übrig blieben.

Lost Places: Das Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz Heilstätten

Bei unserer Führung durch die Chirurgieabteilung wurde ich aber eines Besseren belehrt. Die Heilstätten in Beelitz sind eine riesige Anlage mit, für damalige Zeiten, hochmoderner Ausstattung. Vor allem Tuberkulose-Patienten wurden hier behandelt, mit dem Ziel sie wieder in die Arbeit zu bringen. Die Rückführungsquote, so erklärt man uns, ist die Zahl, die die horrenden Baukosten rechtfertigen sollten. Und es glückte. Mit verschiedenen Therapieansätzen und Operationen gelang es eine etwa 85%ige Überlebenschance zu erzielen.

Lost Places: Alter Schrank im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz HeilstättenLost Places: Flur im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz HeilstättenLost Places: Räume im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz Heilstätten

Wissenswertes zu den Beelitz Heilstätten

  • Im Gegensatz zu heute, wählte man bewusst teure Baustoffe aus, weil man sich nicht nach wenigen Jahren mit lästigen Reparaturarbeiten beschäftigen wollte. Könnten sich heutzutage viele Hersteller mal eine Scheibe von abschneiden ;)
  • Die Fliesen stammen von Villeroy & Boch. Da Tuberkulose-Patienten häufig Blut spuckten, wurden sie etwa 1,70m hoch in den Zimmern verlegt, um die Wände leichter reinigen zu können. Aus dem gleichen Grund verlegte man an den Ecken runde Fliesen und baute Heizkörper, die sich von der Wand schwenken ließen.
  • Während man sich heute fragt, wie man bei den Speisen in Krankenhäusern gesund werden soll, bekam man damals ganze Festmahle. Eine regelmäßige und ausgewogene Kost konnte sich Anfang des 19. Jahrhunderts kaum jemand leisten und so wurde das Essen oftmals für die Familienbesuche aufgehoben. Im Speisesaal achteten Angestellte von einer Balustrade aus darauf, dass die Leute nicht zu schnell das Essen runter schlingen. Denn, Achtung, das ist ungesund!

Lost Places: Speiseplan im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz Heilstätten

  • Unter den Gebäuden befand sich ein ausgeklügeltes Tunnelsystem zur Versorgung. Es gab ein Heiz- und Waschgebäude, ebenfalls sehr modern für die damalige Zeit.
  • Das Ammenmärchen mit den Menschenexperimenten resultierte vor allem daher, dass die Medizin damals einfach noch nicht so weit war. Die Operationsmethoden standen noch in den Kinderschuhen. Seiner Zeit setzte sich erst der Gedanke fest, Menschen heilen zu können, in dem man sie aufschneidet, das Kranke entfernt oder repariert und anschließend wieder zunäht.

Lost Places: Operationsraum im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz Heilstätten

Alles weitere verraten wir euch jetzt nicht, sonst nehmen wir der Tour zu viel weg. Diese kostet 10 EUR pro Person und wird übrigens von Go2know durchgeführt.

Fazit zu den Beelitz Heilstätten

Ich kann es nur jedem empfehlen. Historisch gesehen ist es einfach super spannend und interessant, wie damals vorgegangen wurde. Zu sehen und zu verstehen, wie Mediziner ohne Medikamente vorgingen und Menschen heilten, ist eine echte Bereicherung. Und wer sich für die Fotografie begeistern kann, findet unzählige Motive.


Adresse von den Beelitz Heilstätten:

Beelitz Heilstätten
Straße nach Fichtenwalde 13
14547 Beelitz

Die Führungen können vor Ort gebucht werden und bedürfen keiner Voranmeldung. Infos zu den Touren findet ihr hier.

Lost Places: Räume im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz HeilstättenLost Places: Treppenaufgang im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz HeilstättenLost Places: Terrasse im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz HeilstättenLost Places: Flur im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz HeilstättenLost Places: Flur im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz HeilstättenLost Places: Rötngenraum im Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz HeilstättenLost Places: Chirurgie-Krankenhaus in Beelitz Heilstätten

Botanischer Garten Berlin

Der Botanische Garten in Berlin Dahlem erfreut sich großer Beliebtheit, nicht nur bei Naturliebhabern. Kein Wunder, denn mit seinen 43 Hektarn und 22.000 (!) Pflanzenarten ist er der größte botanische Garten in Deutschland. Vom Frühjahr bis zum Herbst lassen sich also allerlei Blumen, Bäume, Sträucher und andere Gewächse in ganzer Pracht bewundern.

Offiziell unterteilt sich der Botanische Garten in das Botanisches Museum, Sumpf-und Wassergarten, Moosgarten, Duft-und Tastgarten,  Arzneipflanzengarten, System der krautigen Pflanzen, Gewächshäuser,  Italienischer Garten, Pflanzengeographie und dem Arboretum. Es gibt also viel zu sehen, aber irgendwie müssen die 43 Hektar ja auch bepflanzt werden ;)

Botanischer Garten Berlin – Was erwartet euch?

Pflanzen, Ruhe und Natur in erster Linie. Eigentlich ist es einfach ein wunderschöner Ort zum Entspannen und Schlendern. Ihr müsst keine Botaniker sein, um dort Zeit zu verbringen. Wer sich aber etwas mehr interessiert, der kann zum Beispiel Führungen mitmachen, die nach den Jahreszeiten sortiert sind. So gibt es eine Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintertour, die euch zu den jeweils blühenden Pflanzen und jahreszeitlichen Besonderheiten hinführt. Allgemeine Gruppen- oder Kinderführungen könnt ihr natürlich auch wahrnehmen.

Übrigens ist der Botanische Garten auch abends bzw. wenn es dunkel wird eine echte Attraktion dank der wunderbaren Beleuchtung.

Neben den Touren gibt es auch immer wieder Events oder Sonderveranstaltungen. Hierzu gehört der Kakteen-Markt im Mai, die Lange Nacht der Museen im Juni oder auch der Stauden-Markt im September.

Botanisches Museum

Und noch eine Superlative… Das Botanische Museum ist nämlich das Einzige seiner Art in Mitteleuropa. Wahnsinn, und wir haben das praktisch alles vor der Haustür. Das Botanische Museum zeichnet sich vor allem durch seine vielen Lebendsammlungen aus. Hier kann der Artenreichtum der Pflanzenwelt bewundert werden, auch wenn gerade eigentlich nicht Saison ist. Einige Naturschauspiele, die normalerweise nur an wenigen Wochen zu sehen sind, können hier das ganze Jahr bewundert werden.

Ebenso spannend finde ich die Verkleinerungen und Vergrößerungen. Soll heißen, es gibt einiges unter dem Mikroskop zu bewundern und anderes, was eigentlich riesig wäre, in Miniaturform. Beliebtestes Beispiel ist wohl der Wald im Schuhkarton ;) Da staunen nicht nur Kinder, versprochen.

Eintritt und Öffnungszeiten

Die Eintrittspreise und auch die Öffnungszeiten sind recht vielfältig. Ein Erwachsener zahlt im Regelfall 6 EUR Eintritt, ermäßigt 3 EUR und Kinder bis zum 6. Lebensjahr können gratis reinkommen. Zudem gibt es natürlich noch Familienkarten für 7 – 12 EUR und, gefällt mir am besten, die Sommer-Abendkarten für gerade mal 3 EUR. Letzteres ist von Mai bis August ab 17 Uhr zu erwerben. Und ich mein, wie schön ist das denn?! Eine laue Sommernacht umringt von zig Blumen und Bäumen, aber dennoch mitten in Berlin.

Die Öffnungszeiten richten sich nach den Jahreszeiten. Beginn ist zwar immer um 9.00 Uhr, aber der Botanische Garten wird zu unterschiedlichen Zeiten geschlossen. Das Späteste ist während der Sommermonate, wenn um 20.00 Uhr die Tore geschlossen werden.

Alle genauen Infos holt ihr euch am besten direkt von der Website.

Fazit

Der Botanische Garten und auch das Botanische Museum sind ein kleines bzw. großes Naturwunder. Die Artenvielfalt ist zauberhaft und ein Spaziergang dort entlang versorgt euch nicht nur mit frischer Luft, sondern auch mit ganz viel Frohmut. Obwohl ich jetzt nicht der riesige Naturfreak bin und Großstädte liebe, so sehr finde ich Gefallen daran mich in die volle Pracht der Natur zu begeben, zumindest für einen Tag ;)

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Botanischen Garten Berlin:

Botanischer Garten Berlin
Königin-Luise-Straße 6-8
14195 Berlin

Copyright alle Fotos: I. Haas

Berlin von oben – Die schönsten Aussichtspunkte der Hauptstadt

Berlin ist eine aufregende Stadt, in der Tag und Nacht immer etwas los ist. Wer dem ganzen Trubel mal entkommen möchte und einfach nur die Schönheit der Stadt genießen will, der sollte jetzt auf jeden Fall dran bleiben. Wir haben für euch die schönsten Aussichtspunkte, um Berlin von oben zu erkunden, aufgelistet.

Französischer Dom // Gendarmenmarkt, Mitte

Der französische Dom am Gendarmenmarkt bietet euch nicht nur jede Menge Treppen sondern auch eine fabelhafte Aussicht über Berlin. Vom Alexanderplatz bis zum Potsdamer Platz kann man hier fast alles sehen, was Berlin ausmacht. Außerdem gibt es auf der Aussichtsplattform Sitzgelegenheiten, die dazu einladen länger zu bleiben.

Öffnungszeiten: 10:00- 19:00 Uhr | Preis: 3,00€ | Höhe: 40 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Siegessäule //  Tiergarten

Mit 285 Stufen ist die Siegessäule garantiert einer der sportlichsten Aussichtspunkte. Aber keine Sorge… alle paar Stufen gibt es eine Sitzgelegenheit, so dass man auch mit kleinen Pausen auf die Aussichtsplattform gelangen kann. Der schwere Aufstieg wird allerdings mit einem einzigartigen Ausblick belohnt. Die Plattform an sich, ist eher klein und bietet keine Sitzmöglichkeiten.

Öffnungszeiten:  April-Oktober : Mo-Fr:  9:30-18:30 Uhr, Sa-So bis 19 Uhr;  November-März:  Mo- So: 9:30-17:30 | Preis: 3,00€ | Höhe:  67 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Park Inn Hotel // Alexanderplatz, Mitte

Die Aussichtsterrasse des Park Inns verschafft einem wirklich einen atemberaubenden Blick auf Berlin. Gegenüber dem Berliner Fernsehturm hat man einen einmaligen Ausblick auf die Stadt. Es gibt eine kleine Bar und einige Loungemöbel. So kann man wirklich den Moment genießen und einfach mal abschalten.

Öffnungszeiten:  Sommer: 12:00- 22:00 Uhr, Winter: 12:00-18:00 | Preis: 4,00€ | Höhe: 150 Meter | Aufstieg: Fahrtstuhl, die letzten Meter Zu Fuß | Besonderheit: Base Flying

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Volkspark Humboldthain // Mitte

Die zwei alten Flaktürme mit Bunkeranlage, zeigen nicht nur die historische Seite Berlins, sondern bieten auch eine grandiose Aussicht über Mitte, Weddings und den Humboldthain. Die zwei ehemaligen Hochbunker dienen heute als Aussichtsplattform. Hier will man wirklich gar nicht mehr weg.

Preis: kostenlos | Höhe: 85 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

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Fernsehturm // Alexanderplatz, Mitte

Öffnungszeiten: März-Oktober: 9:00-24:00, November bis Februar: 10:00-24:00 | Preis: Ab 13,00€ |Höhe: 203 Meter | Aufstieg: Fahrstuhl |Besonderheit: Restaurant/Bar

Nationaldenkmal // Viktoriapark, Kreuzberg

Preis: kostenlos | Höhe: Spitze des Kreuzbergs: 66 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Funkturm // Charlottenburg-Wilmersdorf

Öffnungszeiten Plattform: Mo: 10:00-20:00 Uhr, Di-So: 10:00-23:00 Uhr, Restaurant: Mi-So: 11:30-23:00 Uhr, Di: 18:00-23:00 Uhr| Preis Plattform: 5,00€ Restaurant: 3,00€ | Höhe:  126 Meter | Aufstieg: ? | Besonderheit: Restaurant

Berliner Dom // Mitte

Öffnungszeiten:  9:00-20:00 Uhr, Oktober-März: bis 19:00 Uhr | Preis: 7,00€ | Höhe:  114 Meter| Aufstieg: Zu Fuß

Reichstagsgebäude // Mitte

Öffnungszeiten: 8:00-24:00 Uhr | Preis: kostenlos | Höhe:  ?? |Hinweis: Besichtigung von Kuppel und Dachterrasse nur mit vorheriger Anmeldung | Aufstieg: Zu Fuß

Kollhoff Tower // Mitte, Tiergarten                            

Öffnungszeiten: Sommer: 10:00-20:00 Uhr, Winter: 10:00-18:00, Café: Sommer: 10:00-19:00 Uhr, Winter: 11:00-17:00 Uhr | Preis: Ab 6,50€ | Höhe: 100 Meter | Aufstieg: Fahrstuhl | Besonderheit: Schnellster Fahrstuhl Europas, Panorama Café

Gasometer // Schöneberg

Dauer: 80 Minuten | Öffnungszeiten: nur im Sommer geöffnet | Preis: Ab 55,00€ p.P. | Höhe: 78 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Cafeteria TU Skyline // Charlottenburg

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 7:30-16:15 Uhr| Preis: | Höhe: 80 Meter | Aufstieg: Fahrstuhl

Weltballon // Mitte

Dauer: 15 Minuten | Öffnungszeiten: April-Oktober: 10:00-22:00 Uhr, November-März: 11:00-18:00 Uhr| Preis:19,90€ | Höhe: 150 Meter

Zionskirche // Mitte

Öffnungszeiten: Turmbesteigung immer am ersten Sonntag im Monat um 14:00| Preis: 2,00€| Höhe: 67 Meter| Aufstieg: Zu Fuß

Glockenturm // Charlottenburg-Wilmersdorf

Öffnungszeiten: April-November: 9:00-18:00 Uhr| Preis: 4,50€| Höhe: 77,17 Meter| Aufstieg: Fahrstuhl

Teufelsberg // Wilmersdorf

Dauer: Ab 60 Minuten | Öffnungszeiten: Mo-So: 10:00-21:00| Preis: ab 7,00€| Höhe: 120 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Grunewaldturm // Charlottenburg-Wilmersdorf

Öffnungszeiten: täglich ab 10:00| Preis: 3,00€ | Höhe: 86 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Juliusturm // Zitadelle; Spandau

Öffnungszeiten: Mo-So: 10:00-17:00 Uhr| Preis: 4,50€ | Höhe: 30 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Müggelturm // Köpenick

Öffnungszeiten: täglich 10:00-20:00 Uhr| Preis: 2,00€| Höhe: Müggelberge: 115 Meter, Turm: 30 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Skywalk // Marzahn

Dauer: 60 Minuten | Öffnungszeiten: Di: 10:00-12:00, Do: 14:00-16:00, Sa: 10:00-12:00| Preis: kostenlos | Höhe: 70 Meter | Aufstieg: Fahrstuhl und zu Fuß

Volkspark Friedrichshain // Friedrichshain

Preis: kostelos | Bunkerberg Höhe: 78 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Straßenfotografie in Berlin – Ein Guide

Die Fotografie erfreut sich seit einigen Jahren einem immer größer werdenden Publikum. Egal ob mit Smartphone oder großer Spiegelreflexkamera, Menschen die gebannt auf ihre Bildschirme, oder durch den Sucher blicken, um die Erinnerungen des letzten Städtetrips festzuhalten sind ein häufiges Stadtbild. In diesem steht, neben der Architekturfotografie, auch die Straßenfotografie hoch im Kurs, um die Atmosphäre Berlins während eines Städtetrips bildhaft einzufangen und festzuhalten.

Straßenfotografie in Berlin – Eine Route vom Regierungsviertel bis zum Alexanderplatz

Im Folgenden Artikel erfahrt Ihr eine beliebte Route, um an einem Nachmittag die touristischen Highlights vom Regierungsviertel bis zum Alexanderplatz zu dokumentieren. Die hier gezeigte Route führt euch vom Hauptbahnhof zum Regierungsviertel, dem Brandenburger Tor und entlang der Straße “Unter den Linden” zum Alexanderplatz.

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Den Hauptbahnhof mit seiner interessanten Architektur und mehreren Ebenen könnt ihr zugleich fotografisch nutzen, um erste Erinnerungen festzuhalten. Die Lichtverhältnisse sind innerhalb des Gebäudes jedoch recht schwierig, sodass der Vorplatz besser für die ersten Schnappschüsse geeignet ist. Der Washingtonplatz ist zudem beliebter Standort für verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel einem Beach-Volleyballturnier oder unterschiedlichen Kunstinstallationen.

Die nächste Station ist das bereits häufig fotografierte Paul-Löbe Haus auf der gegenüberliegenden Seite der Spree. Hierfür bietet sich die Nutzung eines Objektivs mit einer längeren Brennweite von 85mm an, wenn ihr das Haus formatfüllend abbilden wollt. Eine andere Perspektive bietet sich euch, wenn ihr auf die neben gelegene Brücke geht und die liebevoll genannte “Waschmaschine” von oben fotografiert.

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Als nächsten Weg Punkt erwartet euch das Reichstagsgebäude mit riesigen Grünflächen im Vordergrund. Im Sommer meist gut besucht, könnt Ihr hier die über einhundert Jahre alte Architektur bewundern.

Das wirklich bunte Treiben Berlins zeigt sich jedoch am Brandenburger Tor. Hier findet Ihr ganztäglich Pferdekutschen, Musiker und jede Menge anderer Touristen.

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Hohe Säulen ermöglichen bei strahlendem Sonnenschein ein interessantes Licht- und Schattenspiel. Generell bietet die offene Architektur genügend Spielraum, um auch andere Perspektiven abzubilden als die beliebte frontale Position.

Ein Blick von der Rückseite ermöglicht sogar den Fernsehturm in Hintergrund mit einzubinden.

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Auf dem Weg zum Alexanderplatz entlang der Prachtstraße “Unter den Linden” liegen einige weitere Sehenswürdigkeiten. Das Hotel Adlon liegt direkt am Pariser Platz, etwa 100 Meter vom Brandenburger Tor entfernt und kann als interessante Kulisse für ein paar weitere Schnappschüsse dienen.

Zudem werdet Ihr auf dem Weg einem vielfältigem Publikum begegnen. Egal ob Politiker, die sich im Kaffee Einstein zur Mittagspause finden, Touristen, die die Stadt erkunden, oder Straßenkünstler sind alle auf dem Weg anzutreffen. Interessante Charaktere lassen sich hier eigentlich immer finden.

Nach einem kurzen Fußweg entlang der Straße, befindet sich auf der linken Seite das Denkmal “Neue Wache”. Gerade bei Sonnenschein ist es ein wahres Highlight und ermöglicht wunderbare Silhouettenbilder. Dazu bietet sich die Nachmittagszeit an, da dort die Sonne den höchsten Punkt überschritten hat und einen Lichtkegel an die Wand projiziert, den ihr kreativ ausnutzen könnt. Oder ihr beobachtet einfach, was die sonstigen Besucher in diesem Lichtspiel veranstalten, während ihr diese in aller Ruhe fotografieren könnt.

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Wenige Fußminuten weiter trefft Ihr auf den Berliner Lustgarten, welcher gerade im Sommer Touristen wie Einheimische zum Verweilen einlädt. An dessen Ende schließt sich der Berliner Dom an, welcher durch seine imposante Architektur eine Kombination aus der “klassischen” Straßenfotografie und der Architekturfotografie zulässt.

Als letzte Station wartet jetzt der Alexanderplatz auf euch. Bereits auf dem Vorplatz erwarten euch der Neptunbrunnen und Wasseranlagen, die eine fotografische Abkühlung anbieten. Allerdings auch bei schlechtem Wetter ist hier noch genügend Leben vorhanden, um das Berliner Stadtleben abzubilden.

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Der Fernsehturm kann hier ebenfalls wieder als Stilmittel in das Bild integriert werden. Auf diese Weise gelingen außergewöhnliche Urlaubsbilder, die die typischen Sehenswürdigkeiten zeigen, aber trotzdem den Charakter der Straßenfotografie beinhalten.

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Die Route lässt sich mit angrenzenden Sehenswürdigkeiten schnell zum Ganztagestrip ausweiten

Natürlich lässt sich die hier beschriebene Route noch zu einem anspruchsvolleren Ganztagestrip erweitern. Nicht nur aus fotografischer Sicht ist das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas in der Nähe des Brandenburger Tors einen Besuch wert. Ganz in der Nähe befindet sich zudem der Potsdamer Platz mit seinen einmaligen Hochhäusern.

Ebenfalls ist der Checkpoint-Charlie durch die Kreuzung der Friedrichstraße gut zu erreichen. Leider ist der alte Grenzübergang ziemlich überlaufen und aus Fotografensicht bieten sich kaum interessante Möglichkeiten, weshalb dieser Abzweig noch am ehesten zu vernachlässigen ist.

Fazit

Ich hoffe, ihr habt einen guten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins erhalten und wie ihr diese mit der Straßenfotografie verbinden könnt. Seid ihr schnell unterwegs, könnt ihr so in etwa drei Stunden die wichtigsten Orte Berlins festhalten und spannende Bilder sowie Geschichten mitnehmen.


Sebastian Jacobitz ist Fotograf und veröffentlicht seine Bilder und Geschichten auf seinem eigenen Blog. Wer sich nur Fotos ansehen will, ist auf seinem flickr-Profil bestens aufgehoben :)

Curry36

Hier scheiden sich – ähnlich wie bei „Mustafas Gemüsekebap“ – die Berlin Geister – für die Einen die beste Currywurst in Berlin, für die Anderen ist der Hype um Curry 36 vollkommen überzogen.

In zahlreichen Medien und Reiseführern erwähnt erfreut sich die Currywurstbude am Mehringdamm größter Beliebtheit und so bilden sich eigentlich regelmäßig zu jeder Tages- und Nachtzeit Schlangen vor einer der beliebtesten Currywurst-Buden in Berlin.

Curry36-eine Berliner Currywurst-Institution

Mittlerweile gibt es auch einen kleineren Ableger am Bahnhof Zoo, der sich nicht wenig großer Beliebtheit erfreut.

Auch ich habe immer wieder meinen Besuch dahin geschleppt, wenn es darum ging, eine gute Currywurst in Berlin zu essen. Ob Currywurst mit Darm oder ohne, ich bin auf jeden Fall Fan der Currywurst, könnte aber auch nicht behaupten, dass es bei Curry36 tatsächlich die beste Wurst der Stadt gibt. Trotz der ganzen Aufmerksamkeit sind die Inhaber von Curry36 preistechnisch auf dem Boden geblieben. 2 Currywürste und Pommes gibt es für 5,50 EUR. Ach ja, auch wenn 2 Gabeln dazu gereicht werden ist die Portion doch alleine zu schaffen ;-).

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Hier verstecken sich unter den Pommes und der Soße noch 2 Currywürste

Berlin-Curry-36-Bahnhof-Zoo-2 Kopie

Und natürlich gibt es bei Curry36 nicht nur Currywurst, sondern auch die üblichen Fast Food Verdächtigen wie Bockwurst, Boulette, Kartoffelsalat, Knacker, Wiener, Rostbratwurst etc.

Fazit: Ob Curry- oder Bockwurst, wer Fast Food Essen möchte, sollte Curry36 einen Besuch abstatten. Das geht übrigens fast immer, denn der Imbiss hat täglich von 9.00 – 5.00 Uhr morgens geöffnet. Und ja, mir schmeckt die Currywurst-Soße :-).


Adresse und Öffnungszeiten vom Curry36 am Zoo:

Curry36
Hardenbergplatz 9
10623 Berlin

Mo-So: 8.00-5.00 Uhr

Berlin-Curry-36-Bahnhof-Zoo Kopie

Get2Card – Deine 2for1 Karte für Berlin

Die Get2Card ist praktisch die Mutter aller Gutscheinangebote in Berlin. Bevor das Internet das Internet von Groupon & Co. überflutet wurde, gab es schon die Get2Card in Berlin. Über 500 Angebote aus den Bereichen Freizeit, Restaurants, Museen, Theater, Nightlife, Hotels, Kino, Sightseeing u.v.m. stehen zur Auswahl, die ihr als 2for1 Angebot so oft nutzen könnt wie ihr wollt. Der Kostenpunkt liegt dabei gerade mal bei 5,50 EUR pro Monat. Die einzige Bedingung ist stets, dass ihr ein Angebot zu Zweit nutzt… aber so macht es eh mehr Spaß ;)

Wie funktioniert die Get2Card für Berlin?

Im Prinzip ist es recht einfach. Der erste Schritt ist natürlich die Karte zu beantragen, damit ihr eure Mitgliedsnummer habt und die Angebote überhaupt in Anspruch nehmen könnt… sonst könnte ja jeder kommen ;) Dazu erhaltet ihr den Get2Card Guide, der euch einen Überblick über die teilnehmenden Partner ermöglicht. Noch etwas besser und schneller funktioniert das am PC oder mobil über die eigenen App. Dort gibt es Filterfunktionen, die euch auf einen Blick alles zeigen, was ihr wissen müsst. Zudem ist bei jedem Partner die Telefonnummer, Mail, Website und eine Stadtkarte eingebunden. Von unterwegs könnt ihr euch somit super informieren.

 

Die Spar-Karte für Berliner

Egal wohin es euch treibt, ihr könnt bis zu 50% sparen. Einer zahlt, einer nicht oder zumindest deutlich weniger als normal. Das Angebot richtet sich an Menschen, die in Berlin leben – egal, ob ihr hier aufgewachsen oder erst vor einer Woche zugezogen seid. Berlin hat so viel zu bieten und zu entdecken und bei den über 500 Angeboten findet jeder etwas für sich. Was mir wirklich besonders gut gefällt ist, dass man Angebote mehrmals nutzen kann. Wenn ihr bspw. mit der Get2Card ein Restaurant getestet habt und es euch so gut schmeckte, dass ihr am liebsten am nächsten Tag nochmal hingehen wollt, könnt ihr das tun :) Die Nutzung einzelner Partner ist nach oben hin offen.

Das Angebot für Touristen

Die normale Mitgliedschaft beträgt 1 Jahr, wer sich aber nur für ein Wochenende oder eine Woche in Berlin aufhält, kann seit einiger Zeit ein kurzfristigeres Angebot in Anspruch nehmen und die Get2Crad für 2, 4 oder 6 Tage bestellen. 2 Tage liegen zum Beispiel bei 18,70 EUR, aber die habt ihr mit einem Restaurantbesuch und einer Abendveranstaltung im Theater ganz fix wieder raus.

Fazit

Die Get2Card ist sowohl für Berliner als auch Touristen eine tolle Möglichkeit Geld zu sparen. Zudem motiviert sie einen doch mal wieder mehr zu machen und sich vom Couchpotato-Dasein wegzubegeben. Für gerade mal 5,50 EUR im Monat kann man dann auch einfach nichts falsch machen.

Das Dungeon in Berlin

Bis jetzt hatte ich dem Dungeon in Berlin noch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Tatsächlich habe ich auch keine wirkliche Vorstellung von dem gehabt, was sich hinter dem dunklen Gebäude unweit des Hackeschen Marktes verbirgt. Meistens sucht man ja selber nicht die Touristen Attraktionen auf. Das ändert sich, wenn man Besuch hat. Und so kam es, dass ich am letzten Sonntag in die Welt des Dungeons abgetaucht bin.

Berlin Dungeon – Abgestiegen in die Berliner Unterwelt

Fahrstuhl des Grauens, Berlins Alte Bibliothek, Flucht auf der Spree, Pest-Straße, Folterkammer, Das Geheime Gericht, Verschollene Katakomben, Die Weiße Frau, Revolution 1848, Schlächter von Berlin – spielerisch und als Teil des Geschehens durchlebt man die dunkle Geschichte Berlins.

Und wie war der Besuch?

Ich muss sagen, dass ich mit etwas Vorbehalt ins Dungeon gegangen bin – und wurde wirklich positiv überrascht! Ich habe mich eine Stunde gut unterhalten gefühlt, hatte tatsächlich einige Schrecksekunden, mindestens eine pro Show. Großartig waren die Schauspieler, die alle in ihren Rollen überzeugt haben. Und zu viel möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Lasst euch selber überraschen ;-).

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Die neue Attraktion: Der Free-Fall-Tower

Am 17. März eröffnet im Berlin Dungeon mit eXitus der erste Indoor-Freefalltower der Stadt. Die 800 Jahre umfassende Zeitreise durch die Berliner Geschichte wird um ein Kapitel erweitert – die Gefangennahme und Haft des Metzgers und Serienmörders Carl Grossmann. Grossmann (gesprochen von Sky DuMont) und sein Gegenspieler, Kriminalkommissars Ernst Gennat (Wolfgang Bahro), lieferten sich lange ein Katz und Maus Spiel und die Legende besagt er habe seine Opfer nicht nur getötet sondern auch sein Fleisch- und Wurstlager mit ihnen ergänzt.

Besucher werden mit Hilfe des Freifall-Turmes in die Katacomben des Gefängnisses „fallen gelassen“ in dem sich der Killer nach nur drei Tagen Haft in seiner Zelle erhängte. Diese und andere schaurig schöne Geschichten werden von echten Schauspielern interpretiert und der Freefalltower liefert einen passenden Abschluss der 70-minütigen Tour. 

Unter dem Hashtag #mutiggenugberlin könnt ihr eure Erlebnisse im ersten indoor Freifall-Turm Berlins mit der Welt teilen. 

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Das Dungeon – Nicht nur für Berlin Besucher

Perfekt ist der Besuch sicherlich für Familien und Schülergruppen. Unter 8 Jahren ist die Teilnahme für Kinder aber nicht gestattet. Die normalen Ticketpreise von 20,50 EUR finde ich etwas überteuert, wer aber das Ticket vorher online bucht, bezahlt nur 11,50 EUR! Sicherlich ersetzt das Dungeon nicht den Geschichtsunterricht, nichtsdestotrotz wird auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise Berliner Geschichte vermittelt.

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Ampelmann Souvenirs

Ja, wer kennt es nicht, das Ost-Berliner Ampelmännchen. Man kann es ja eigentlich kaum glauben, aber das Ampelmännchen hat als Souvenir die Touristenherzen im Sturm erobert. In rot oder grün schmückt es mittlerweile zahlreiche Produkte.  Neben einigen Ampelmann Stores in Berlin (bspw. Unter den Linden), gibt es sogar ein Ampelmann Restaurant am Hackeschen Markt.

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