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No/Bananas

Seit Herbst 2018 findet man das No Bananas in der Pannierstraße in Kreuzberg. Besitzer und Gastgeber Nevzat bringt hier die Geschmäcker und diversen Einflüsse seiner Heimatstadt Istanbul auf den Tisch. Es gibt knapp 40 Sitzplätze auf zwei Räume verteilt und im Sommer kann man auch vor der Tür Platz nehmen. Die Räumlichkeiten sind in sehr dunklen Farben gehalten und die Einrichtung ist schlicht. Das wirkt nicht ungemütlich, aber ein, zwei hübsche Lampen könnten dem Ambiente sicherlich nicht schaden. 

Teilen macht Freude im No/Bananas

Zu Beginn wärmen wir uns mit einem heißen Salbeitee auf, bevor wir uns der übersichtlichen Karte zuwenden. Das Konzept lautet Teilen und man stellt sich, am besten mit mehreren Personen, eine eigene Mischung aus kalten und warmen Speisen zusammen. Die Speisen sind in drei (Preis)-Kategorien aufgeteilt und je mehr man bestellt desto günstiger kann es werden. In unserem Beispiel haben wir z.B. drei Speisen der ersten Kategorie bestellt, die einzeln 23 Euro gekostet hätten, und im Paket für 17 Euro ein super Deal sind. 

Wir nehmen direkt zwei Brotkörbe bitte!

Wir entscheiden uns für die Artischocken mit Burrata und Miso, die Aubergine & Zucchini mit Tahini-Joghurt, den Hummus mit geröstetem Paprika, Salicorne und die mit Ente gefüllten Blätterteigtaschen. Alle Speisen werden mit einem Brotkorb mit Pesto serviert, aber da es so viel zu dippen gibt, ist es eine gute Idee nochmal von dem leckeren Brot nachzuordern. Die Aubergine hätte für uns ein bisschen mehr Pepp haben dürfen, dafür kommt die Artischocke beim ersten Anlauf zu salzig daher. Ein Umstand den Nevzat natürlich sofort behebt und dann kann auch der cremige Burrata seinen ganzen Geschmack entfalten. Der Hummus bekommt durch die geröstete Paprika das gewisse Etwas und bei den Blätterteigtaschen überzeugt der Orange & Sweet Chili Dip, der anfangs wie eine Marmelade schmeckt, nur um dann im Abgang seine Schärfe zu zeigen. Die Füllung der Teigtaschen hätte für mich gern noch etwas Sauce haben dürfen, aber das ist Geschmackssache. Unser Highlight war eindeutig das Salicorne, ein Seegrass, das Nevzat vom Fisch Club aus den salzigen Gewässern vor Frankreich geliefert bekommt. Es wird mit Mandeln, leicht warm serviert. Sehr lecker

Weg vom Fleisch und hin zur pflanzlichen Küche

Auf Empfehlung probieren wir als Begleitung den Mezcal Sour (8,50) und den Whisky Sour (7,50). Diese werden im No Bananas mit Kichererbsensaft, und damit vegan, kredenzt. Sie schmecken beide ganz hervorragend. Allgemein hat die Karte im Moment bereits meist vegetarische Gerichte zu bieten. Weiterhin tendiert Nevzat dazu sie immer weiter pflanzenbasiert auszubauen. In der Küche wird viel experimentiert und die Karte saisonal angepasst. Eine Reservierung wird empfohlen und über Sonderveranstaltungen wie Pop-Ups mit Gastköchen kann man sich auf Facebook oder Instagram informieren. 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Kühl aber nicht ungemütlich
Preisniveau | Tapas ab 5 EUR
Besonderheiten | Das Motto ist Teilen: es werden mehrere kleine Gerichte für einen Tisch bestellt und jeder bedient sich

KONTAKT
Haltestelle | U Hermannplatz
Öffnungszeiten | Mo-Do: 18:00 bis 00:00, Fr-Sa: 18:00 bis 02:00, So: 18:00 bis 23:00
Online | Website

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Das Restaurant Honca

Seit 4 Jahren gibt es das Honca schon, kaum zu glauben, dass ich das bisher am Ludwigkirchplatz übersehen habe. Das Anatolische Restaurant ist ein kleiner kulinarischer Schatz in Berlin Wilmersdorf. Denn wer Fan der türkischen Küche ist, findet zwar mit Sicherheit zahlreiche Restaurants bzw. Imbissläden in Berlin, die Döner & Co anbieten, die Auswahl an gehobener Küche ist dann aber doch sehr überschaubar. Gut, Anatolische Küche ist nicht gleich Türkische Küche, aber fast.

Und dass das Preisniveau im Honca gehoben ist, kann man sich beim Blick in das Restaurant eigentlich schon fast denken. Nicht dass weiße Tischdecken ein alleiniger Indikator für gehobene Küche wären, aber andersherum habe ich bisher in keinem günstigen Lokal weiße Tischdecken entdeckt.

Im Honca könnt ihr la carte essen oder zwischen verschiedenen Menüs wählen. Ich kann euch wärmstens das Letztere empfehlen, da erstens die Portionsgröße der Hauptspeise noch Platz für Vor-und Nachspeise lässt und zweitens die Menüvariante günstiger ist. Das 3-Gang Menü kostet 45 EUR.

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Honca – Gehobene Anatolische Küche

Wir haben uns für ein 3 Gänge Menü entschieden – ohne Weinbegleitung (+ 15 EUR). Wie immer habe ich es aber geschafft schon vor dem eigentlichen Gang mich an dem Brot „satt zu essen“. Nein, natürlich nicht wirklich, dennoch verleitet das leckere frische Brot mit Olivenöl und Gewürzen mehrmals zum Brotkorb zu greifen.

Ob Hummus mit eingelegter Bete, Bulgurbällchen mit Hackfleisch und Spinatsoße (unsere Vorspeisen) , Lammrücken an Bohnenpürree und Gemüse sowie Kalbsfilet mit roten Linsen (Hauptspeisen) sowie ein Grießkuchen mit Pflaumen und Eis und Mousse von Datteln und Feigen (Nachspeisen ) – alle Gerichte waren köstlich und natürlich frisch zubereitet. Sowohl das Bulgurbällchen als auch der Feigenmousse waren Gerichte, die ich in dieser Zubereitungsform bisher noch nicht gegessen hatte.

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Am Wochenende öffnet das Honca auch mittags. Wer also etwas preisgünstiger in den Genuss der leckeren Küche kommen möchte, kann Samstags und Sonntags ab 13 Uhr von der Mittagskarte wählen. Und die Gerichte auf der Abendkarte wechseln regelmäßig, so dass auch bei Stammgästen sicherlich keine kulinarische Langeweile aufkommt.

Fazit: Für alle Fans der gehobenen Küche sehr zu empfehlen. Sehr nette Atmosphäre und Service.


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Honca:

Restaurant Honca
Ludwigkirchplatz 12
10719 Berlin

Di-Fr: 17.00-23.00 Uhr
Sa-So: 13.00-23.00 Uhr

 

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Osmans Töchter

Hervorragende türkische Küche

Ob wir wirklich von Osmans Töchter bedient worden sind, wir wissen es nicht. Zumindest war es nur weibliches Personal, das uns bedient hat ;-).

Osmans Töchter – ein türkisches Restaurant in Berlin Prenzlauer Berg, um genauer zu sein in der Papelallee. Türkisches Essen gibt es in zahlreichen Imbissläden der Stadt, schade nur, dass sich allzu oft die Assoziation mit türkischem Essen auf die üblichen bekannten Gerichte beschränkt, denn die türkische Küche bietet so viel mehr.

Gute türkische Restaurants gibt es in Berlin, unserer Meinung nach könnten es aber ruhig noch ein bisschen mehr sein.

Eines davon ist „Osmans Töchter“. Modern, schlicht eingerichtet mit offener Küche präsentiert sich das Restaurant in der Pappellaee.

„Traditionelle Speisen der anatolischen Kochkunst vereinen sich mit Rezepten aus dem Mittelmeerraum und werden unter dem Einfluss von internationalen Strömungen zu einer Kultur.“ So beschreibt Osmans Töchter das wechselnde Angebot der angebotenen Gerichte.

Humus, Linsensuppe, Köfte & Co.

Kalte und warme Vorspeisen wie Schafskäsecreme, Humus, gebackener Kräuterfeta, serviert mit selbst gebackenem Brot sowie Fleisch- und Fischgerichte stehen auf der Speisekarte.

Für die qualitativ hochwertigen und frisch zubereiteten Gerichte stimmen auch die Preise.  Zwischen 15 und 20 EUR kostet ein Hauptgericht.

Fazit: Ein türkisches Restaurant mit guter Küche. Und da nicht nur wir von der türkischen Küche bzw. Osmans Töchter angetan sind, ist eine Tischreservierung – auch in der Woche – zu empfehlen.


 

Adresse: Pappelallee 15

Öffnungszeiten: Täglich 17:30 – 00:00 Uhr

Restaurant Defne in Kreuzberg

Wer am Kanal entlang spaziert, wird das kleine, aber feine türkische Restaurant Defne am Planufer (Nähe des Kottbusser Damm) nicht verfehlen. Bereits von weitem sieht man die Markise an einem tollen Altbau, die auch äußerlich den Charakter des Defne verstärkt.

Innen ist das Restaurant eher rustikal eingerichtet: eine große Bar (von der sich auch ein Blick in die Küche erhaschen lässt), Holztische in einem mittelgroßen Raum, die in den typischen warmen Farben des Südens für eine Wohlfühlatmosphäre sorgt.

Türkisch ist nicht gleich Döner

Das ist natürlich eine Aussage, die jeder sofort bestätigen wird, der sich mit Küche aus dem Mittelmeerraum auskennt. Im Defne wird beim ersten Blick in die Speisekarte klar, wie vielfältig und abwechslungsreich orientalische Küche sein kann. So gibt es im Restaurant eine große Auswahl an Vegetarischen, Fisch- und Fleischgerichten. Alle werden mit typischen Beilagen gereicht und damit sich der Gast noch mehr unter dem Gericht vorstellen kann, wurden passend abgestimmte Namen gewählt. Dennoch sind diese sowie die Gerichte nicht willkürlich, sondern die Zutaten geschmacklich hervorragend aufeinander abgestimmt. Ein untrügliches Zeichen, wie reichhaltig türkische Küche ist und wie „kreativ“ Gewürze genutzt werden, um die Gerichte zu verfeinern.

Was haben wir im Defne probiert?

Wir entschieden uns für die Vorspeise „Hummus mit Pastirma“ (luftgetrockneter türkischer Rinderschinken), für das „Dampfende“ sowie das „Gewickelte Huhn“. Und da beide Speisen so reichhaltig waren, war für den Nachtisch („Gefüllte Feigen), den wir uns eigentlich ausgesucht hatten, leider kein Platz mehr. Das nächste Mal dann… Anstelle dessen gab es einen türkischen Mokka – sehr gut Wahl :smile:

Und sonst so?

Der Service im Restaurant Defne ist sehr gut. Die Bedienung war unaufdringlich, aber in der Nähe und beantwortete geduldig Fragen. Die Wartezeiten sind kurz. Die Preise für ein Hauptgericht liegen zwischen 8 und 15 Euro.

Fazit: Ein lohnenswerter Ausflug in die mediterrane Küche. Ich fand den Satz von der Homepage zudem sehr passend: „Philosophie des Defne  (=türkisch Lorbeer) ist, dem Gast (…) auch zu zeigen, daß zu einem guten Essen Zeit, Muße und Freunde gehören.“

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Defne

Planufer 92c

10967 Berlin

April – September, täglich: 16.00 – 1.00 Uhr

Oktober – März, täglich: 17.00 – 1.00 Uhr