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Geheimnisvolles Berlin – Die Hauptstadt und ihre spannenden Geschichten

Anzeige, Medienpartnerschaft | Eine Stadt wie Berlin, die auf eine solch einzigartige und besondere Geschichte zurückblicken kann, hat auch immer noch Geheimnisse, Geschichten und überraschende Fakten, die kaum erzählt sind. Oftmals kennt man die Orte, die Persönlichkeiten, die Straßenzüge, die Sehenswürdigkeiten – zumindest meint man das. Dieses eine Puzzleteil, das zur Vervollständigung noch fehlt, liefern wir euch hier Stück für Stück. Es wäre doch auch langweilig mit einem Mal alles zu erfahren, oder? 

Was ihr ganz bestimmt noch nicht über die Hauptstadt wusstet!

Rätsel, Anekdoten, Geschichten – Berlin ist praktisch voll damit. Wer sich schon jetzt für die nächsten Kneipen-Quiz-Abende wappnen möchte, abonniert am besten den neuen Podcast „100% Berlin“ vom rbb 88.8. Dort gibt es die Wissenshappen im praktischen To-Go-Format in voller Länge. 

01 | Warum beginnt der Ku’damm erst mit der Hausnummer 11?

Kein Scherz, wenn euch jemand irgendwann mal erzählen sollte, dass seine/ ihre Adresse der Ku’damm Nr. 4 ist, könnt ihr euch zu 100% sicher sein, dass euch gerade eine Lüge aufgetischt wird. Die Hausnummern 1-10 gibt es auf dem Kurfürstendamm schlichtweg nicht. Aber warum ist das überhaupt so? 

Alles fing damit an, dass der damalige Reichspräsident Friedrich Ebert 1925 an einem Blinddarmdurchbruch starb. Ihm zu Ehren sollte eine Straße in Berlin seinen Namen tragen. Die Wahl viel auf die Budapester Straße, die damals dort verlief, wo heute noch die Ebertstraße zu finden ist – direkt am Brandenburger Tor entlang.

Diplomatisches Geschick ließ die Budapester Straße kurzerhand umziehen in Richtung Westen, direkt an den Anfang des Ku’damms. Um genau zu sein, war es eben exakt der Straßenabschnitt mit den Hausnummern 1-10. 

02 | Was hat es mit dem geheimen Raum im Brandenburger Tor auf sich?

Woohoo – klingt direkt ein bißchen gruselig, oder? Ein geheimer Raum, irgendwo verborgen in einer Sehenswürdigkeit wie dem Brandenburger Tor? Aber ja, es gibt ihn wirklich. Unter der Quadriga und über den Säulen ist ein durchaus großer Hohlraum, der sich über die gesamte Länge des Bauwerks zieht. Ganze 250 qm groß, nur leider ohne Fenster. Dafür wartet der Raum mit weißen Wänden und einem Holzfußboden auf. Aber es gab auch schon finsterere Zeiten… das lässt auch der Name des Raumes erahnen: Soldatenkammer

Bereits Napoleon soll hier Gefangene gefoltert haben. Ende des 2. Weltkriegs verschanzten sich dort die letzten Soldaten der Wehrmacht. Und während der DDR – kaum überraschend – wurden dort Stasi-Leute und ihre Abhörgeräte platziert. Als zum Mauerfall der Innenraum von Berlinern verwüstet wurde, zogen mit der Renovierung auch die weißen Wände samt Holzfußboden ein. Das letzte Großspektakel gönnte sich 2006 mit einem Sektempfang die Berliner Politik. Nicht verwunderlich, denn der Zugang ist nur über das Dach des Denkmals möglich. 

03 | Was haben John F. Kennedy und Peter Lustig gemeinsam? Und was hat das mit Berlin zu tun?

Nein, das ist keine Scherzfrage. Und ja, es betrifft genau die beiden Männer, die euch beim Hören der Namen in den Kopf kommen. Der beliebte „Löwenzahn“-Moderator Peter Lustig startete einst als Tontechniker seine Karriere.

Als John F. Kennedy 1963 das legendäre Zitat „Ich bin ein Berliner“ vor dem Rathaus Schöneberg sagte, lag es in der Verantwortung von Peter Lustig, dass die Rede auch zu hören war.

Zwei Männer, die unterschiedlicher kaum sein konnten, hatten doch eines gemeinsam: Berlin und jede Menge Kabel, die in dem Moment die Welt bedeuteten. 

04 | Der vermutlich teuerste Döner in Berlin? 

Ein Döner, der in Berlin verkauft wird und nicht eine, nein zwei Ziffern vor dem Komma hat? Auch das gibt es in der Hauptstadt. In Mitte bietet das Kebap With Attitude neue Varianten des altbekannten Fast Food Klassikers an. 

Wer Abwechslung im Fladenbrot sucht, kann sich dort den Edel-Döner gönnen. Rindfleisch, grüner Spargel, Röstkartoffeln, Granatapfel und frischer Trüffel sind die Zutaten im „Trüffel Delüks“. Kostenpunkt? 12,50 EUR… kein Tippfehler, es sind Zwölf-Euro-Fünzig! Der günstigste Döner im Kebap With Attitude liegt mit 8,50 EUR aber auch nicht sooo weit darunter. Sicher nichts für jeden Tag, aber wir waren damals vom meist ziemlich gut besuchten „KWA“ auch sehr begeistert.

05 | Hidden Champions: Von welchem allseits beliebten Produkt werden etwa 180 Mio. Stück in Berlin produziert? 

Das Produkt hat ziemlich wahrscheinlich einen Bekanntheitsgrad von 99,99%, das Unternehmen hingegen werden nur die Wenigsten kennen. Oder wer weiß sofort etwas mit „Freiberger“ anzufangen? Die Marken, mit Namen „Alberto“ und „erno’s“, dürften bei einigen schon mal im Backofen gelandet sein – belegt mit Mozzarella, Salami oder Schinken. Na, klingelt’s? 

Richtig, es sind Pizzen, die im Märkischen Viertel in Europas größter Tiefkühl-Pizza-Fabrik in Massen für Handelsmarken hergestellt und auf der ganzen Welt verkauft werden. Über 1.000 Rezepte sowohl für Pizza, als auch für Pasta, Backwaren und weitere TK-Produkte sorgen dafür, dass die Geschmäcker der Welt bedient werden. Schon irgendwie verrückt, oder? Übrigens, auch die Pizza vom Rapper Capital Bra namens „Gangstarella“ stammt aus dem Hause Freiberger. 

06 | Wo ist eigentlich der Mittelpunkt Berlins? 

Die meisten werden bei der Frage spontan an den Bezirk Mitte denken – aber das wäre jetzt auch zu einfach, oder? Am Ende hätten wir mit einem ganzen Bezirk auch einen ziemlich großflächigen Mittelpunkt. Auch der Alex oder der Berliner Fernsehturm gehört eher zur gefühlten Mitte der Hauptstadt. Geografisch betrachtet, müssen wir uns etwas mehr in Richtung Süden bewegen. 

Kreuzberg ist der „Place to be“, der U-Bahnhof Prinzenstraße die Station, an der ihr aussteigen solltet, um euch dann in Richtung Lobecksportplatz aufzumachen. An der Ecke Alexandrinenstraße markiert eine kleine Steintafel den exakten Mittelpunkt Berlins

07 | Warum stellte ein Pferd aus Berlin 1904 die Wissenschaft auf den Kopf? 

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde ein Pferd aus Berlin eine echte Berühmtheit. Selbst Wissenschaftler waren zutiefst beeindruckt. Warum? Das Pferd konnte rechnen. Subtrahieren und addieren klappte besser als bei manch einem aus dem Publikum. Das fast immer richtige Ergebnis klopfte das Pferd mit dem Huf auf den Boden. Glaubt ihr nicht? 

Der „Kluge Hans“ hatte am Ende einen einfachen Trick. Die außergewöhnliche Fähigkeit lag nicht etwa im Rechnen, sondern in der Fähigkeit, die menschliche Körpersprache zu lesen. Bei der richtigen Zahl zeigten die Aufgabensteller Reaktionen, die dem Pferd die Antwort lieferten.

08 | Was hat es wohl mit der „verrücktesten“ Uhr in Berlin auf sich? 

Selbst wenn man weiß, wie die „Berlin-Uhr“ gelesen wird, bleibt es eine Herausforderung, die richtige Uhrzeit zu erkennen. Wer sich selbst testen möchte, muss sich auf zur Budapester Straße machen. Dort werdet ihr vier Zeilen mit jeweils gelben und roten Flächen vorfinden, die je nach Uhrzeit unterschiedlich beleuchtet sind. Um darauf basierend die Uhrzeit zu erkennen, sollte euch jedoch auch die Mengenlehre noch ein Begriff sein. 
Hat man aber mal verstanden, für welche „Menge“ an Stunden und Minuten die einzelnen Flächen stehen, wird es auch klappen mit korrekten Uhrzeit. Testet doch mal Passanten vor Ort und fragt nach der Uhrzeit!

Die Mengenlehre-Uhr wurde übrigens 1975 vom Berliner Erfinder Dieter Binninger entwickelt. 

09 | Die Berliner Mauer auf Weltreise – die Top 5 der überraschendsten Orte! 

Die Beliebtheit der Berliner Mauer lässt sich eigentlich nur dadurch erklären, dass sie symbolisch für ein Land steht, das es zum Glück nicht mehr gibt. Zumindest der Teil der East Side Gallery fand dank farbenfroher Botschaften zu neuem Glanze und fristet nun immerhin ein sinnstiftendes Dasein.

Andere Teile der Berliner Mauer haben ihre Sachen gepackt und sind raus in die Welt gezogen. Die Top 5 dieser Orte sind schon ziemlich besonders: im Ronald Reagan Park in Amerika, auf einer Toilette in einem Casino in Las Vegas (Berlin Wall Urinal), in Südkorea kurz vor der Todeszone, in einem Einkaufszentrum in Kapstadt oder in den vatikanischen Gärten. 

10 | Wie hat Bier eigentlich vor knapp 4000 Jahren geschmeckt?

Wer glaubt, dass Bier erst mit dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 seinen Siegeszug antrat, liegt weit daneben. Bier hat eine ewig lange Historie und auch die Sache mit dem Reinheitsgebot entstand nicht erstmalig in Bayern. Schon im alten Babylon hatte man die Auswahl an immerhin 20 Biersorten. Die Babyloner waren es auch, die das erste übermittelte Reinheitsgebot aufsetzen – 1760 v. Chr.! 

Was hat das nun alles mit Berlin zu tun? Ganz einfach: wer eine Antwort auf die o.g. Frage möchte, kann sich auf nach Köpenick machen. Die Jungs der Berliner Brauerei Maru Bräu sind eher zufällig in einem Museum über das babylonische Reinheitsgebot gestolpert und haben es sich prompt zur Aufgabe gemacht, das Bier wieder auferstehen zu lassen. Wer sich also an das erste „historisch-wertvolle Bier“ wagen möchte, ist in der Schlossplatzbrauerei Köpenick herzlichst willkommen. Das Babylonische Maru Bräu ist übrigens auch als Flasche erhältlich – ein nicht ganz unwichtiger Hinweis dieser Tage. 

11 | Was hat das Hofbräuhauslied mit Berlin zu tun?  

„In München steht ein Hofbräuhaus – oans, zwoa, g’suffa.“ Na, wer hat direkt mit eingestimmt? Das Hofbräuhaus-Lied ist weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus bekannt. Doch wer hat’s erfunden? Ein Berliner natürlich! 

Es war der preußische Komponist Wilhelm Gabriel, der sonst auch ganz gerne mal Soldatenlieder für die Nazis schrieb. 1935 soll er im Café am Zoo in Charlottenburg die Idee für das berühmte bayerische Stimmungslied gehabt haben. Da er kein Blatt Papier zur Hand hatte, griff Gabriel, so erzählt man sich, kurzum zu einer herumliegenden Zeitschrift. 

12 | Wo kämen wir raus, wenn wir von Berlin aus senkrecht durch die Erde bohren würden? 

Habt ihr euch das etwa noch nie gefragt? Dann wird es doch mal Zeit! Im Fachjargon heißt der Spaß Antipode, aber bis eben gehörte dieser Begriff, der aus dem griechischen wörtlich übersetzt „Gegenfüßer“ heißt, auch nicht zum meinem Standardwortschatz. 

Aber zurück zur Frage: Welches Gebiet, welche Stadt ist denn nun Berlins Antipode? Worauf tippt ihr? 

So spannend die Frage eigentlich klingt, so unspektakulär ist die Antwort. Es ist der südliche Pazifik, kurz hinter der Datumsgrenze. Entsprechend wäre Neuseeland am nächsten dran, aber eigentlich ist weit und breit nur Wasser zu sehen. 
Obwohl – in ein paar Jahren könnte sich das auch ändern. Wenn die Menschheit nämlich weiterhin überall ihren Plastikmüll hinschmeißt, könnte Berlins Anitpode bald eine Trash Island sein. To be continued. 

13 | Was kommt dabei heraus, wenn ein Berliner Unternehmen tief in die Farbkiste greift?

Ja, was kann dabei denn nur herauskommen? Etwas, das bei einigen Klein- und Schulkindern schon massiv für Verwirrung sorgte. Es ist die lila Milka-Kuh

Eine Berliner Firma sorgte dafür, dass die ehemalige Werbeikone immer perfekt in Lila gestylt war. Da das berühmte Milka-Testimonial in Australien lebte, machte sich ein Mitarbeiter mit den lila Sprühdosen im Gepäck, regelmäßig dahin auf. Die Firma Kyrolan verwandelte aber nicht nur Tiere, die Schminke schaffte es sogar bis nach Hollywood, z.B. bei Fluch der Karibik.
Was noch dabei herauskommt, ist eine hohe Kompetenz in Sachen dekorative Kosmetik. Die Kyrolan-Produkte sind auch ohne filmreifen Piratenlook verwendbar. Für alle Normalsterblichen gibt es Make-Up-Produkte für den Alltag, momentan vor allem über deren Onlineshop.

14 | Was hat es mit dem riesigen Betonklotz in Tempelhof auf sich? 

Nicht weit vom Tempelhofer Feld entfernt, befindet sich ein durchaus stattlicher Betonklotz in Zylinderform. Die Maße verdeutlichen noch mal mehr die Größe des grauen Ungetüm. Mit einem Durchmesser von etwa 21 Meter, einer Höhe von 14 Metern und einer Tiefe von 18 Meter bringt das Ding stolze 12.000 Tonnen auf die Waage. Aber bis auf die Wuchtigkeit, lässt sich dem Betonklotz nicht viel positives abgewinnen. 

Es ist nämlich ein Schwerbelastungskörper aus der Nazi-Zeit, mit dem man herausfinden wollte, wie viel der Berliner Boden aushalten kann. Das eigentliche Ziel war nämlich der Bau eines riesigen Triumphbogens, der alle vorstellbaren baulichen Dimensionen übertreffen sollte. Übrigens nur ein Beispiel von Hitlers Größenwahn, Berlin in die „Welthauptstadt Germania“ zu verwandeln.

15 | Wenn die U-Bahn direkt durchs Wohnhaus fährt!

Eigentlich dachte ich, sowas gäbe es nur im verrückten China. Metrolinien, die schnurstracks durch ein Wohnhaus führen, das selbstverständlich noch bewohnt ist. Wer sich diesen Irrsinn mal live und in Farbe ansehen möchte, braucht aber gar nicht so weit zu reisen, denn dit jibtet och in Berlin, wa?! 

In der Dennewitzstraße 2 in Kreuzberg fährt die U1 durch den zweiten und dritten Stock eines Wohnhauses. Da entsteht schnell die Frage, wie zum Teufel das passieren konnte? Die Kurzfassung lautet: Es war günstiger, einen Durchbruch zu machen als das Wohnhaus komplett abzureißen. 

Die Bewohner des Hauses zahlen vermutlich die geringste Miete Berlins und haben sich schlicht und ergreifend an den Lärm gewöhnt. Genervt seien sie wohl eher von neugierigen Fragen. 

16 | Was hat es mit der „verrücktesten“ Eishockeyliga der Welt auf sich?

Die verrückteste Eishockeyliga der Welt – sie wurde in Berlin ausgetragen. Gerne auch als „Kleinste Liga der Welt“ benannt, wundert es nicht, dass sie nur aus zwei Vereinen bestand. Preußen Berlin und Weißwasser oder in DDR-Sprech „SC Dynamo Berlin“ und „SG Dynamo Weißwasser“. Zu viel Individualität wurde ja tunlichst vermieden, anscheinend auch bei den Namen der Sportvereine.
In den 70er und 80er Jahren spielten beide Oberliga-Vereine die ganze Saison über gegeneinander, bis es am Ende einen Meister gab. Verrückt, oder? 

… Fortsetzung folgt!

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Wer sich berufen fühlt und auch noch einen spannenden Fakt über die Hauptstadt preisgeben möchte, schreibt uns einfach eine Mail. Alles, was uns von den Socken haut und mit einer glaubwürdigen Quelle belegt werden kann, veröffentlichen wir – inkl. Namen des Tipp-Gebers. Es winken also Ruhm & Ehre!

„100% Berlin“ – Mit dem neuen Podcast von rbb 88.8 Berlin noch mal neu entdecken

Anzeige, Medienpartnerschaft | Berlin – eine ganz besondere Stadt, nicht erst seit der Wiedervereinigung. Die Hauptstadt blickt auf eine durchaus beeindruckende, weil bewegte Vergangenheit und steckt voller Geschichten und Geheimnisse. Ein paar davon werden jetzt gelüftet und zwar im „100% Berlin“ Podcast von rbb 88.8. Los geht’s mit der ersten Folge am 24. März

Der Podcast „100% Berlin“ verrät euch Geheimnisse, Trends & Anekdoten über die Hauptstadt

Egal, ob du regelmäßig das fast 900 km² große Stadtgebiet erkundest oder vor allem in deinem und angrenzenden Kiezen unterwegs bist. Jeder hatte bestimmt schon mal den 1001sten Berlin-Moment, wenn der alltägliche Weg zur Arbeit, zur Uni, zum Lieblingscafé doch noch eine Überraschung bereit hält und man sich fragt: „Was ist das und warum ist es mir nicht schon früher aufgefallen?“ Andere Geheimnisse & Anekdoten wiederum lassen sich ohne Hintergrundwissen gar nicht entdecken. Sie liegen im Verborgenen und faszinieren BerlinerInnen und Berlin-LiebhaberInnen gleichermaßen. 

Warum beginnt der Ku’damm eigentlich erst mit der Hausnummer 11? 

Solchen und ähnlichen Fragen widmen sich die beiden Morgenmoderatoren Tim Koschwitz und Jana Schmidt von „Guten Morgen Berlin“ auf rbb 88.8 in ihrem neuen Podcast „100% Berlin“. Drei Mal pro Woche verpacken die beiden Moderatoren Wissen mit A-Ha-Effekt in den etwa 5-minütigen Folgen

„Wir entdecken gerade alle unser Berlin nochmal neu.“ 

sagt rbb 88.8-Contentchefin Momo Faltlhauser. Wir verraten nicht zu viel, wenn wir mit Blick auf die kommenden Podcastfolgen von „100% Berlin“ sagen, dass es uns exakt genauso geht.

Ab dem 24. März könnt ihr euch jeden Montag, Mittwoch und Freitag auf neues „Schlaubi-Schlau-Wissen“ freuen. Ihr werdet überrascht sein, was die beiden rbb-Moderatoren Koschwitz und Schmidt kurzweilig und unterhaltsam ans Licht bringen. Der nächste Berlin-Besuch wird sich früher oder später garantiert wieder anmelden und bis dahin könnt ihr euer Besserwissen über die Hauptstadt mit dem neuen Podcast „100% Berlin“ um einige Fakten erweitern. Also, seid gespannt und hört doch mal rein!

KEYFACTS

Wann | ab 24.03.21, montags, mittwochs und freitags
Wo | Alle gängige Podcast-Portale, z.B. ARD-Audiothek
Weitere Infos | Website

Berliner Brauereien – Die Bierkultur der Hauptstadt

Die Bierkultur ist in der Hauptstadt schon längst angekommen. In Berlin gibt es an fast jeder Ecke einen Späti, die oftmals sogar eine bessere Auswahl an Bieren haben als so mancher Supermarkt. Nicht zuletzt sind auch durch den Craft Beer Hype viele Jungbrauer mit ihren eigenen Sorten dazu gekommen.

Die Bierkultur in Berlin

Auch wenn Bayern als Hochburg des Gerstensaftes gilt, so kann auch Berlin mit einer eigenen Historie die Freunde des Hopfens begeistern. Es gab in der Vergangenheit einige große Brauereien, wie etwa das Gelände der heutigen Kulturbrauerei. Wo früher Bier abgefüllt wurde, haben sich heute verschiedene Unternehmen angesiedelt. Aber das Gelände ist auch eine wichtige Eventlocation. Wer sich das ein oder andere Mal in der Ecke Müggelsee rumtreibt, wird sicherlich schonmal die alten heiligen Hallen des Berliner Bürgerbräu gesehen haben. Bis 2010 wurde in Friedrichshagen noch gebraut – heute jedoch sind die Gebäude unbenutzt. Wer sich für die Historie interessiert, wird mit einer kleinen Recherche auf einige dieser alten Brauereien stoßen.

Aber zurück ins Jetzt! Manch ein Brauereiname oder aber Biersorte lässt sich nach ein, zwei Bier erst richtig aussprechen & deshalb zeigen wir euch, ganz nüchtern betrachtet, unsere Lieblinge!

01 | Bierfabrik 

Studenten und ihr Biergenuss – ein schönes Klischee, das sich doch durchaus öfter mal bestätigt. Die Craft Beer Brauerei Bierfabrik befindet sich in Marzahn und wurde als Beer4Wedding gegründet. Die Biere der Brauerei zeichnen sich durch Vielfalt aus, aber vor allem durch ihr ungefiltertes und unpasteurisiertes Craft Beer. Mit 20 Bieren im Sortiment ist der Besuch in der alten Börse ein Muss!

Standort | S Springpfuhl – Marzahn

02 | Quartiermeister 

Eine Biermarke und ein Social Business zugleich – was gibt es besseres? Mit dem Biergenuss Gutes für andere tun? Gerne! Mit jedem verkauften Liter spendet die Brauerei Quartiermeister an soziale Projekte. 2011 wurde das Unternehmen vom Gründer Sebastian auf die Beine gestellt. Im Osten Deutschlands gibt es sechs Sorten, welche ihr in über 400 Läden in der Hauptstadt bekommt. Zum Wohl! Nicht aus Berlin? Die Biere von Quartiermeister gibt es auch in einigen anderen Städten in Deutschland!

Standort | Gebraut wird in Zusammenarbeit mit Privatbrauereien vor Ort

03 | BRLO Brwhouse

Die Idee dieses Bierzentrums aka. dem BRLO Brwhouse entstand 2016 aus einer Schnapsidee heraus. Die Brauerei in Spandau aber erst 2018. Das Craft Zentrum gilt aus Brau- und Abfüllort der insgesamt sieben Biersorten. Das BRLO Brwhouse mit Biergarten ist die Spielwiese der Gründer! Hier könnt ihr die BRLO Stammsorten ausprobieren und verkosten. Hinter dem Brwhouse versteckt sich gleichzeitig eine wirklich tolle Gaststätte mit sehr modernen Brauhausspezialitäten. Mit gut gefülltem Magen lässt es schließlich auch länger trinken.

Standort | U Gleisdreieck – Schöneberg 

04 | Brauhaus Lemke

Der Kreativität werden im Brauhaus Lemke keine Grenzen gesetzt. 1998 wurden in einer Garage die ersten Biere in ihre Flaschen gefüllt. Mit 50 verschiedenen Biersorten gründete sich 1999 das Brauhaus Lemke. Im ehemaligen Brauhaus Mitte könnt ihr heute in verschiedenen Lounges diverse Biere probieren und auch gerne an Tastings teilnehmen.

Standort | Hackescher Markt, Schloss Charlottenburg, Alexanderplatz

05 | Privatbrauerei Rollberg

Im Herzen Neuköllns produziert die Berliner Brauerei Rollberg seit 2009 in der ehemaligen Kindl-Brauerei ihr Bier. Neben einer Gärzeit von 7-9 Tagen, erhalten die Rollberg-Sorten durch eine anschließende Reifezeit von bis zu 8 Wochen – deutlich länger als in den meisten Großbrauereien. Heute sind die verschiedenen Sorten in vielen Berliner Restaurants und Bars zu erhalten. Ganz frisch gibt es das Bier aber auch direkt vor Ort.

Standort | U Rathaus Neukölln – Neukölln

06 | Vagabund Brauerei

Eine weitere Craft Beer Produzent ist die Vagabund Brauerei. Die Brauerei wurde 2011 von drei Amerikanern gegründet. Die Geschichte der drei Jungs begann mit einer Bandprobe und der simplen Tatsache, dass sie von der Auswahl an deutschen Bieren gelangweilt waren. Die Vagabund Jungs haben in zwischen über 150 Biersorten gebraut und bietet diese im Taproom in Wedding an. Wer selbst die Kunst des Brauens lernen will, kann vor Ort einen Brau-Kurs buchen und besuchen.

Standort | U Seestraße – Wedding 

07 | Hops & Barley

Schon seit 2008 braut die kleine Hausbrauerei namens Hops & Barley ihr Bier. Das Brauereihaus, in Friedrichshain, hat neben den herkömmlichen Biersorten wöchentliche Specials. Eine Besonderheit ist, dass der hausgemachte Cider naturtrüb serviert wird und das Bier nicht gefiltert ist, wodurch die traditionelle Braukunst erhalten bleibt.

Standort | S Warschauer Straße – Friedrichshain

08 | BrewDog

Die Leidenschaft für gutes Bier teilt auch diese Mannschaft. Das BrewDog-Motto: Craft Beer ist eine Lebenseinstellung. Sie wollen die Berliner Bierkultur revolutionieren. James und Martin starteten ihre Bierrevolution 2007 in Schottland. Noch heute haben sie ihren Sitz in Großbritannien. Ein weiterer Standort ist Berlin. In Mariendorf hat das DogTap sein Zuhause und bietet euch rund 60 verschiedene Biersorten an. Spannend ist auch ein Besuch der großen Brauerei vor Ort.

Standort | U Alt Mariendorf oder in Mitte: U Rosenthaler Platz

09 | Malz & Moritz

Man könnte denken, dass die Gründer Märchenliebhaber sind. Die Craft Beer Brauerei Mals & Moritz wurde 2015 von einem Gründer Trio erschaffen. Die Besonderheit: Sie brauen ihr Bier bis heute ganz alleine. Seit 2015 produzieren die drei Jungs ihr Bier in Lichterfelde. Die fünf Sorten, Pale Ale, Blonde Ale, Red Ale, Golden Lager und Maibock bekommt ihr in Schönow! Catering wird von Julian, Max und Jannis auch angeboten.

Standort | Bus 285 Alsterweg – Schönow 

10 | Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei 

Ein Klassiker in Berlin ist die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei in Lichtenberg. Das Haus ist mit seinen Bieren wohl eine der ältesten Raritäten in der Hauptstadt. Seine Geschichte begann 1872 in Rixdorf als Vereinsbrauerei. Den Goldjungen, als Markensymbol, kennt wohl jeder. Heute gehört die Brauerei zur Radeberger Gruppe (Oetker Koonzern) und produziert 1,5 Mio. Hektoliter. Pils, Bockbier, Weisse & Co. bekommt ihr in der Brauerei Bar in Lichtenberg, nahe der Landsberger Allee.

Standort | S Landsberger Allee – Lichtenberg

KaDeWe – Die Einkaufswelt im Herzen Berlins

Das Kaufhaus des Westens, kurz KaDeWe, ist weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt. Das Warenhaus, welches schon 1907 eröffnet wurde, bietet seit dem ein sehr gehobenes Sortiment an vielen Marken und Lebensmitteln an. Das Kaufhaus befindet sich am Wittenbergplatz und verfügt über eine Einkaufsfläche von 60.000 Quadratmetern.

Die meisten Touristen verbringen nicht selten einen ganzen Tag dort, was vermutlich vor allem daran liegt, dass es dort über 400.000 Warenangebote gibt. Die obere Etage liefert mit seinem vielfältigen Speisenagebot im Food Court zusätzlich ein gutes Argument, die Räumlichkeiten nicht zu verlassen. Mit täglich mehr als 40.000 Besuchern ist das Haus eines der größten Warenhäuser Europas und befindet sich unweit vom Ku’Damm.

Die Geschichte des Kaufhauses 

Das Warenhaus wurde, neben den anderen fünf Warenhäusern, 1907 von Adolf Jandorf eröffnet und steht nun schon über 100 Jahre in der Hauptstadt, im Ortsteil Schöneberg. Er konzipierte sein Warenhaus nach dem Vorbild eines amerikanischen Warenhauses – viele Geschäfte unter einem Dach. Das Kaufhaus wurde 20 Jahre später von Hermann Tietz übernommen, aber das Konzept blieb gleich: hochwertige Dienstleistungen und Produkte. Das Kaufhaus überstand den Zweiten Weltkrieg, allerdings mit sehr vielen Schäden. Nachdem die Brandschäden beseitigt und nach altem Vorbild wieder aufgebaut wurden, konnte das Warenhaus im Sommer 1950 seine Wiedereröffnung feiern und neue Besucher empfangen. 1994 wurde das Kaufhaus durch die Karstadt Warenhaus AG aufgekauft und seitdem von Aktiengesellschaften immer wieder aufgekauft und verkauft. 

Shoppen, shoppen, shoppen

Das KaDeWe ist international bekannt und entsprechend breit ist das Sortiment. Fashion & Beauty, Home & Lifestyle, Food & Restaurants – in dem Kaufhaus kommt jeder Shoppingverrückte auf seine Kosten und kann sich auf sieben Etagen austoben.

Alle Bereiche sind überdimensioniert und riesig. Neben den Luxusbrands, die ein Budgetrahmen erfordern, die für die meisten von uns weit weg von der Realität sind, gibt es aber viele Marken für den durchschnittlichen Geldbeutel. Auch bekannte Sportbrands wie etwa Fila, Nike, Puma und Adidas sind im KaDeWe zuhause.

Fine Dining und Lebensmittel aus aller Welt

Die Lebensmittelabteilung des Hauses ist seit dem Jahr 1978 die Zweitgrößte weltweit. Die sechste Etage ist die sogenannte Feinschmeckeretage. Hier sind Bäcker, Konditoren, Chocolatiers und Tortenspezialisten beheimatet. Neben Lebensmitteln und Produkten aus aller Welt, reihen sich regionale Food Startups. Ein Highlight ist sicherlich die Austern Bar. Aber es gibt auch Streetfood in Form von Burgern oder Schnitzel von Lutter & Wegner.

Neben verschiedensten Gourmet – und Weinabteilungen gibt es im KaDeWe auch die berühmte siebte Etage. Ein Restaurant, getarnt als Wintergarten!

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Abtauchen – Historische Orte in Berlin

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Die Berliner Unterwelten üben eine Faszination auf Berliner und Berlin Besucher gleichermaßen aus. Und das Besuchen historischer Orte, die sich unterhalb des sichtbaren Berlins befinden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Wir haben für euch die interessantesten Touren zusammengestellt. 

Ob Tunnel, Bunker, ein ehemaliger Flughafen und eine Brauerei – die Berliner Unterwelt bietet faszinierende Einblicke in die Vergangenheit Berlins. 

01 | Flughafen Tempelhof

Fachkundige Guides klären über sämtliche Mythen und Legenden, die sich um den ehemaligen Flughafen ranken auf und führen durch den Untergrund des Areals. Hier erfahrt ihr viele Geschichten über das Gebäude und besonders über die Nutzung während des Dritten Reiches. 

02 | Cabrio Bahn

Mit offenem Verdeck geht es mit etwa 35 km/h durch den Berliner Untergrund. Bei der zweistündigen Fahrt werden spannende Stories über die baulichen Besonderheiten, verschiedenen Tunnelbauten und Geschichte der Berliner U-Bahn vermittelt.

Berliner Unterwelten

Seit 1997 dokumentiert und erforscht der gemeinnützige Verein Berliner Unterwelten e.V. den Berliner Untergrund und versucht die geschichtlichen Zusammenhänge ans Tageslicht zu bringen. Hier bekommt ihr eine kurze Übersicht über die einzelnen Touren. 

03 |Dunkle Welten

Während des zweiten Weltkrieges wurden die Luftschutzbunker im Bereich von U-Bahnanlagen gebaut. Auf mehreren Etagen entstand im U-Bahnhof Gesundbrunnen ein unterirdischer Raum der Anwohnern und Reisenden Schutz vor dem nächtlichen Bombenhagel bieten sollte. 1998 wurde der Bunker, der beim Demilitarisierungs Programm der Alliierten verschont blieb, wiederentdeckt und zeigt nun Kriegsschrott, Braukeller, die Berliner Rohrpost und das Abwassersystem (aktuell Tour 1). 

04 |Vom Flakturm zum Trümmerberg

In den damals 42 Meter hohen Flaktürmen fanden zu Kriegszeiten mehrer tausende Zivilisten unter den meterdicken Stahlbetondecken unterschlupf. Der Flakturm im Humboldthain musste wegen der nahegelegenen Gleise erhalten bleiben. So wurden seit den 1950er Jahren 1,4 Millionen Kubikmeter Schutt abgekippt, sodass zwei Trümmerberge entstanden und der eigentliche Bunker dabei  übererdet wurde. Bei dieser spannenden Tour, in teils schwindelerregender Höhe durch den Turm, kann man 3 von insgesamt 7 Stockwerken erkunden (aktuell Tour 2). 

05 | Bunker, U-Bahn, Kalter Krieg 

Bei dieser Tour werden die einstigen Bunker, die im Falle eines Atomkriegs dienen sollten gezeigt und auch die Funktionsweise eines modernen Atomschutzbunkers erklärt. Ihr erhaltet einen Einblick in die viertgrößte Zivilschutzanlage Berlins. Diese verfügt über ein unterirdisches Wasserwerk zur Trinkwasserversorgung und Notstromaggregat, sowie auch über Vierstockbetten, die eng aneinander gestellt sind (aktuell Tour 3).

06 | Der AEG-Tunnel

Der 295 Meter lange AEG-Tunnel wurde in den 1897er Jahren gebaut, um Mitarbeiter und Material zu befördern. Der Tunnel wurde zwischenzeitlich zweckentfremdet und teilweise abgerissen. 2016 wurde der teils unter Wasser stehende Tunnel instand gesetzt und das historische Gleis freigelegt. Beim Besuch des Areals erhält man eine geschichtliche Einführung und erkundet anschließend Deutschlands ersten U-Bahntunnel (aktuell Tour A).

07 | Geschichtsspeicher Fichtebunker

Der ehemalige Gasometer wurde in der NS-Zeit zu einem sechsstöckigem Bunker ausgebaut In diesem sich später bis zu 30.000 Leute drängten. Nach der Besetzung der Roten Armee, wurde der Bunker in der Nachkriegszeit für Flüchtlinge und danach als Altersheim und Obdachlosenasyl genutzt. Nach einem Mord 1963 wurde der “Bunker der Hoffnungslosen” nur noch für die Westberliner als Lebensmittellager genutzt. In der Tour werden die Zeit des Bombenkrieges, Schicksale der Obdachlosen und Kriegsflüchtlinge besonders beleuchtet. Dabei helfen auch die Ausstellungsstücke und Zeitzeugenberichte (aktuell Tour F). 

08 | Kindl-Areal Neukölln

Die Brauereien waren die Ersten, die den Untergrund nutzten, um das populär gewordene Bier zu brauen und zu lagern. Durch den hohen Grundwasserspiegel in der Stadt, waren die meisten Brauereien vor den Toren der Metropole ansässig. Leider wurden die vielen Produktionen inzwischen abgerissen oder zweckentfremdet, sodass nur noch ein Bildervortrag an die alte Zeit erinnert. Auf dem Trip wird der denkmalgeschützte Sudhaussaal der modernen Privatbrauerei am Rollberg gezeigt und darauffolgend geht es in die Tiefen des ehemaligen Lager- und Gärkeller der Berliner Kindl-Brauerei (aktuell Tour K).

09 | Unterirdisch in die Freiheit

In dieser zweistündigen Tour werden einige spektakuläre Tunnel-Fluchtgeschichten aus der DDR ausführlich beschrieben. Ein besonderes Highlight ist ein originaler Fluchttunnel, der zu einem rund 30 Meter langen Besuchertunnel erschlossen wurde und von der Berliner Unterwelten e.V. in Eigenarbeit in einer 1,5 jährigen Bauzeit fertig gestellt wurde (aktuell Tour M).

10 | Operationsbunker Teichstaße

Das ehemalige “Verbandskrankenhaus Reinickendorf” wechselte in seiner Geschichte des Öfteren seinen Namen. Während des zweiten Weltkrieges wurde dieses zu einem Operationsbunker umfunktioniert. Somit waren auch während der Fliegerangriffe Notoperationen möglich. Gerade dieser Bunker hat durch die umfangreiche Restauration und die besonders gute Rekonstruktion der Einrichtung einen besonders authentischen Erhaltungszustand (aktuell Tour O).

11 | Humboldthain Extrem 

In der Tour werden wechselvolle Geschichten erzählt und es geht über abenteuerliche Wege, 5 Etagen hinunter in das ehemalige Erdgeschoss, hinein in die teilweise gesprengte Ruine des Flakturms. Beim Abstieg bekommen sie einen Eindruck, welche Auswirkungen die Sprengungen im Jahre 1948 hatten (aktuell Tour E). 

12 | Humboldthain Spezial

In der zweieinhalbstündigen Führung führt es über Steigeisen in die beeindruckenden Hohlräume des Mutter-Kind-Bunkers. Man klettert vorbei an Tropfsteinen, Baumwurzeln,  und originalen Beschriftungen. Des Weiteren sieht man die noch nie gezeigten U-Bahnhof-Schutzräume des Gesundbrunnens (aktuell Tour HS). 

Kirschblüten in Berlin

Frühlingsgefühle, Berliner Strahlemänner und das erste Vogelgezwitscher, all diese Phänomen tauchen im Frühling auf. Das große Naturschauspiel der unzähligen blühenden Baumarten beginnt und wir begeben uns auf eine Rundreise der Blütendüfte. Auf den ersten Blick erwartet man von der hippen Berliner City nicht, dass es wohl auch ruhige und idyllische Ecken hat, in denen sich die Kirschblüte etwa Mitte April voll entfaltet.

April, April – Die schönsten Kirschblütenspots Berlins

Es gibt keine Ausreden, jeder hat neben seinem stressigen Arbeitsalltag Zeit einen von diesen schönen Spots zu besuchen. Die Bäume stehen nämlich meist zehn bis 14 Tage in voller Blüte. Berlin gehört mit zu einem der Städte in denen Kirschbäume kultiviert wurden und pünktlich im April zu blühen beginnen, wir haben für euch acht Kirschblütenspots ausfindig gemacht!

01 | Bornholmer Straße, Bösebrücke | Prenzlauer Berg

Auf dem ehemaligen Grenzstreifen, entlang des Mauerweges und unterhalb der Bösebrücke lassen sich rund 215 japanische Zierkirschen bewundern. Wenn die Zeit der kahlen Äste vorbei ist und die Bienen summen, ist das der perfekte Ort sich unter das rosafarbene Blütendach zu setzen und den kleinen Sonnenbrand auf die Nase zu bekommen.

  • Haltestelle | S Bornholmer Straße

02 | Gärten der Welt  | Marzahn

Jedes Jahr lassen sich von Anfang bis Ende April in den Gärten der Welt circ 63 traumhafte Kirschbäume bewundern. In der Parkanlage findet jährlich ein großes Kirschblütenfest statt, welches anlässlich des Hanami stattfindet. Das japanische Wort steht für Schönheit und Vergänglichkeit, wobei die Blütensaison ja auch vergänglich ist. Auf dem Fest gibt es zahlreiche Kleinigkeiten, wie Tänze, Bühnenprogramme, sowie japanische, chinesische und koreanische Köstlichkeiten und Themenbereiche.

  • Haltestelle | S Marzahn

03 | Landschaftspark Nord-Ost | Lichtenberg

In der japanischen Kultur stehen die blühenden Kirschbäume als Symbol für die Ankunft des Frühlings. Kehrt der Frühling in den Osten Berlins ein, kann man hier im Landschaftspark Nord-Ost rund 1400 Bäume bewundern. Nach der Kultur bringen die Blüten, Frieden und Ruhe ins das Herz des Menschens, als rafft euch auf und genießt die Tage unter den Bäumen und nicht als Couchpotato!

  • Haltestelle | S Wartenberg

04 | TV-Asahi-Kirschblütenallee | Teltow

Diese Kirschblütenallee mit rund 1000 Exemplaren ist mit einer der größten Berlins und in aller Munde. Dort wo die hohe Berliner Mauer früher ihren Platz hatte ist die längste Kirschblütenallee der Hauptstadt entstanden. Links und Rechts von dem Sandweg stehen zahlreiche blühende Bäume, welche durch das jährliche, am 29. April stattfindende, Hanami-Fest nochmal eine ganz neue Bedeutung bekommen. Die Kirschbäume wurden übrigens von 20000 japanischen Bürgern im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands gespendet.

  • Haltestelle | S Lichterfelde-Süd

05 | Glienicker Brücke  | Wannsee

Wer einen Spaziergang über die Glienicker Brücke im Ortsteil Wannsee macht und sich von den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings küssen lässt, kann hier die ältesten Kirschbäume der Stadt bewundern. Die Bäume mit den zauberhaft gefärbten Blüten befinden sich unter der Brücke und laden die Träumer der Stadt ein, den stressigen Alltag einmal zu vergessen! An der Grenze zwischen Potsdam und Berlin ist das wunderbar möglich!

  • Haltestelle | S Wannsee

06 | Lohmühlenbrücke/Platz  | Treptow-Neukölln

Eine der Hauptplätze für einen wunderschönen Nachmittagsspaziergang in der Strahlesonne ist die Lohnmühlenbrücke. Läuft man vom Görlitzer Park Richtung Maybachufer finden sich hier rund 45 im April blühende Kirschbäume. Verpasst man die Blütephase der Bäume, sollte man sich den Spaziergang über den rosafarbenen Blütenteppich auf keinen Fall entgehen lassen. Nebenbei kann man sogar noch einen Blick auf den Landwehrkanal werfen!

  • Haltestelle | U Hermannplatz, S Treptower Park

07 | Grenzstreifen Heidelberger Straße  | Treptow-Neukölln

Wer Glück hat sieht in den Frühlingsmonaten strahlende Menschen, welche ihre Hunde ausführen und sich unter dem Blütenmeer, in der Heidelberger Straße, fit halten. Die rosafarbenen riesigen buschigen Blüten stehen im starken Kontrast zur Geschichte Deutschlands, da in der Straße der ehemalige Grenzstreifen entlang gelaufen ist.

  • Haltestelle | Bus Heidelberger Straße

08 | Lilienthalpark  | Lichterfelde

Endlich mal ein ganzer Park, jippie! Wer sich auf einer Wiese lang machen möchte und gleichzeitig den frischen Geruch von blühenden Kirschen genießen möchte, ist hier genau richtig. Eine Decke, Picknick und die liebsten um sich zu haben, ist doch wohl die schönste Vorstellung in den Frühlingsmonaten. Die Kirschbäume befinden sich in einem Bogen rund um die Otto-Lilienthal Gedenkstätte.

  • Haltestelle | S Osdorfer Straße

09 | Nymphenburger Straße | Schöneberg

Von kahlen Ästen bis hin zum bunten Blütenteppich, lassen sich im Frühling in der Nymphenburger Straße in Schöneberg blühende Kirschblüten betrachten. Die Bäume erstrecken sich in einem grünen Streifen in Mitten von gepflasterten Berliner Nebenstraßen. Wer also noch ein Bild für seine Instagram-Story braucht, sollte dort ganz schnell hin eilen und danach noch einen Abstecher in den sich anschließenden Rudolph-Wilde-Park machen!

  • Haltestelle | S Innsbrucker Platz, U Rathaus Schöneberg

10 | Schwedter Straße | Prenzlauer Berg

Zwischen Mauerpark und Schwedter Steg erstreckt sich eine ganze Allee an Kirschblüten. Die Blüten hier fangen aufgrund ihrer Position zur Sonne immer recht früh an zu blühen. Ein besonderes Highlight ist der Fernsehturm, der sich im Hintergrund erstreckt.

  • Haltestelle | S+U Schönhauser Allee oder S Bornholmer Straße

11 | Zionskirchstraße | Prenzlauer Berg

Der Prenzlauer Berg ist praktisch voll mit Straßenzügen, in denen man rosafarbene und weiße Kirschblüten fotografieren kann. Dazu gehört auch die Zionskirchstraße, die aber etwas zaghafter daher kommt, denn die Bäume sind noch eher Bäumchen. Dennoch ist es ein tolles Motiv mit der Kirche im Hintergrund.

  • Haltestelle | Tram Zionskirchplatz

12 | Käthe-Niederkirchner-Straße | Prenzlauer Berg

Die Käthe-Niederkirchner-Straße ist ein einziger rosa Kirschblütentraum, denn sowohl auf der linken, als auch auf der rechten Straßenseite sind die Kirschbäume gepflanzt. Wer sich die Straße bewundern möchte, kann das direkt mit einem Besuch im Volkspark Friedrichshain verbinden.

  • Haltestelle | Tram Hufelandstraße

13 | Planetarium | Prenzlauer Berg

Direkt vor dem Planetarium in Prenzlauer Berg blühen nicht nur rosa, sondern auch weiße Kirschblüten. Vom Planetarium kann man direkt bis zum Ernst-Thälmann-Park spazieren gehen und hat so einen wunderschönen Abschluss.

  • Haltestelle | S Prenzlauer Allee

Das Nikolaiviertel

Das Nikolaiviertel ist eines der ältesten Siedlungsgebiete in Berlin. Wenn man durch die kleinen Gassen schlendert und die gemütlichen Häuser auf sich wirken lässt, vergisst man für einen kleinen Augenblick, dass man sich in einer pulsierenden Millionenmetropole befindet. In dem 5 Hektar großen Gebiet scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Viele Reiseführer beschreiben das Viertel als „typisch Berlinerisch“, doch der Schein trügt. Im zweiten Weltkrieg wurden die zuvor ansässigen Läden, Gasthöfe und Handwerksbetriebe durch die flächendeckende Bombardierung im Jahr 1944 zerstört. Angesichts der Berliner 750-Jahr-Feier im Jahr 1987,  wurde das Viertel, wie es sich in seiner heutigen Gestalt zeigt, wieder aufgebaut. 

Schlemmereien

Heute gibt es im Nikolaiviertel, welches sich im Bezirk Mitte befindet, viele kleine schnuckelige Cafés, zahlreiche Restaurants und urige Kneipen mit Berliner Charme. Die Restaurants überzeugen nicht nur mit typischen Berliner Schlemmereien, sondern auch mit internationaler Küche. Das Gebiet befindet sich direkt an der Spree, was die lauen Sommerabende in diesem Teil der Stadt besonders attraktiv macht. Auch edle Boutiquen und bezaubernde Souvenir-Geschäfte schmücken das idyllische Viertel.

Klein aber fein!

Besonders markant ist die Nikolaikirche mit ihrer Doppelspitze, die sich im Herzen des Quartiers befindet. Unübersehbar ist auch die Bronzestatue, welche St. Georg im Kampf mit dem Drachen zeigt.  Auf keinen Fall darf man den Ephraim-Palais verpassen. Nicht nur wegen seiner wechselnden Ausstellungen über die Berliner Geschichte und Kultur, sondern weil der Palais durch seine sanft geschwungene Rokokofassade als architektonisches Meisterwerk zählt. Im Barockbau des Knoblauchhauses kann man einen tollen Eindruck von der großbürgerlichen Welt von 1760 erhaschen. Außerdem gibt es ein kleines Theater, welches typische Geschichten frei nach humorvoller Berliner Schnauze erzählt.

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Die besten Fotospots in der Haupstadt

Egal wo man sich in Berlin aufhält, man sieht immer jemanden der gerade fotografiert oder ein Selfie schießt. Das liegt nicht nur an den Touristen, sondern auch an uns eingesessenen Berlinern, die manchmal einen besonderen Schnappschuss einfangen wollen. Natürlich ist unsere Stadt super fotogen, sodass man schnell auf schöne Motive stößt. Da die City so oft im TV oder auf Bildern gezeigt wird, hat man das Gefühl, obwohl man die Stadt vielleicht noch nie besucht hat, schon einmal dort gewesen zu sein.

Wer den Blickwinkel ein bisschen ändert und eine ungewöhnliche Perspektive wählt, wird nicht enttäuscht werden, denn es entstehen Bilder, die eben noch nicht jeder gesehen hat. Eine besonders ästhetische Momentaufnahme könnt ihr während der goldenen und blauen Stunde aufnehmen. Die goldene Stunde ist sowohl ca. eine Stunde nach dem Sonnenaufgang, als auch eine Stunde vor dem Sonnenuntergang (es kommt natürlich auf die Wetterbedingungen an). Zu diesem Zeitpunkt ist das Licht weicher und wärmer, als wenn die Sonne höher steht. Eine atemberaubende Stimmung könnt ihr auch während der blauen Stunde einfangen. Dieser Zeitraum beginnt meist sowohl eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang, als auch eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang und endet mit der Nacht. Diese besondere Färbung des Himmels verspricht dramatische Szenen in euren Aufnahmen. Auch Spiegelungen sorgen immer für das gewisse Etwas. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich das Objekt in einer Pfütze, Fluss oder Fenster spiegelt. Einen tollen Effekt erzielt ihr garantiert.

Architektur 

Auffällige Architektur und tolle Gebäude kann man in Berlin reichlich entdecken. Gerade der Mix zwischen modernen und altertümlichen Bauten macht unsere Hauptstadt zu einem ganz besonderen Fleck. 

Wer sich für moderne Architektur interessiert, ist beim Futurium genau richtig. Im Haus der Zukünfte dreht sich alles um das Thema: “Wie wollen wir leben?”. Auch das dunkel verspiegelte, kastenförmige Gebäude selbst steht für puren Futurismus. Im Regierungsviertel direkt an der Spree und gegenüber vom Reichstagsgebäude residiert das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Der riesige Bau mit viel Glas, Beton und geometrischen Formen, ist eines der bekanntesten unter den modernen Gebäuden in Berlin. Auch das Bundeskanzleramt besticht mit seinen klaren Formen. Moderne Wolkenkratzer findet man am Potsdamer Platz, aber auch in der City West am Zoologischen Garten. Über ganz spezielle Architektur verfügt der Gebäudekomplex des International Congress Center. Durch die Aluminiumfassade wirkt der siebziger jahre High-Tech Bau wie ein Raumschiff aus den Star Wars Filmen.

Wer sich mehr an historischen Gebäuden erfreuen möchte, bekommt auch hier einiges geboten. Das Reichstagsgebäude, Brandenburger Tor, Berliner Dom und Bode-Museum verbinden alle die detailreiche Architektur aus der Epoche des Barocks. Besonders auffallend ist der Sandstein, der mit seiner warmen Farbe für eine tolle Atmosphäre auf Bildern sorgt. Auch am Gendarmenmarkt ist dieser Stil mit den beiden Domen und dem Konzerthaus vertreten. 

Lost Place

Natürlich versorgen wir auch die Abenteurer unter euch. Denn sogar in einer Großstadt wie Berlin und dem brandenburger Umland gibt es Orte die nicht mehr genutzt werden und verweisen. Besonders bekannt ist der verlassene Freizeitpark im Plänterwald, der seit der Insolvenz im Jahr 2001 vor sich hin vegetiert. Eine schaurig schöne Kulisse für düstere Fotos bieten die alten Fahrgeschäfte. Auch spannend ist eine Foto-Tour durch die ehemalige Abhörstation am Teufelsberg. Nicht nur die heruntergekommene Architektur lässt sich hier bestaunen, sondern auch die Graffitis, die auf jede freie Mauer gesprayt worden sind.

Vor den Toren Berlins findet ihr das Olympische Dorf von 1936. Bei einer geführten Besichtigung könnt ihr tolle Bilder von der ehemaligen Unterbringung der Sportler und einer verlassenen Schwimmhalle schießen. Südwestlich von Berlin liegen die Beelitz Heilstätten. Hier wurden Anfang des 20. Jahrhunderts Tuberkulose Patienten behandelt. Das Gelände mit den verfallenen Gebäuden und den darin enthaltenen alten Klinik-Utensilien, ist für alle Lost-Places Fotografen ein Muss. 

Sonnenuntergang 

Der Sonnenuntergang wird in Berlin oft durch die Häuser die dicht an dicht stehen versperrt. Doch es gibt natürlich auch tolle Spots, von welchen man dieses Spektakel spektakulär fotografieren kann. Einen tollen Sonnenuntergang kann man auf der Warschauer Brücke und von der Oberbaumbrücke, dem angrenzenden Spreeufer bestaunen. Aber auch vom Brandenburger Tor, Siegessäule und am Potsdamer Platz könnt ihr die untergehende Sonne ablichten. Besonders toll ist das Schauspiel auch von der Frankfurter Allee mit Fernsehturm und Frankfurter Tor im Hintergrund zu beobachten.

Berlin von Oben

Um Berlin von Oben abzulichten braucht ihr nicht einmal eine kostspielige Drohne, denn die Hauptstadt hat viele Aussichtsmöglichkeiten zu bieten. Der interessanteste Spot ist wahrscheinlich die Siegessäule. Von hier aus hat man einen direkten Blick auf die Skyline von Berlin: Brandenburger Tor, Reichstagsgebäude, Rotes Rathaus, Berliner Dom, Park Inn Hotel und nicht zu vergessen den Fernsehturm. Wenn ihr den Fernsehturm im Vordergrund haben wollt, seid ihr auf der Terrasse des Park Inn Hotels am Alexanderplatz genau richtig. Weitere Möglichkeiten die Stadt von oben zu fotografieren, habt ihr bei einer fahrt mit dem Welt-Ballon auf dem Panoramapunkt am Potsdamer Platz, Gasometer in Schöneberg und dem Funkturm an der Messe Nord. Auch der kleinere Berg neben dem Teufelsberg, dient für Panorama-Bilder. Wer ein paar Bilder vom Fernsehturm aus knipsen möchte, sollte bedenken, dass die Kuppel verglast ist und man nicht das optimale Fotoergebnis erzielen kann. 

Selfie Spots

Die Liste der Selfie-Spots in Berlin ist lang. Natürlich braucht jeder ein Selfie vor den klassischen Sehenswürdigkeiten: Brandenburger Tor, Fernsehturm, East Side Gallery, Oberbaumbrücke usw. Aber auch Seitenstraßen mit Cafes und Bars in denen man das typische Berliner Kiezleben verfolgen kann, steht auf der Tagesordnung. Natürlich kann man auch stylische Selfies vom Badeschiff, den Instagram tauglichen Restaurants und unzähligen Rooftop-Bars der Stadt schießen. 

Gesellschaftsspiele – Holt euch Berlin ins Wohnzimmer

Ihr wollt eure Stadt etwas genauer kennenlernen, ein bisschen Action, aber draußen ist so schlechtes Wetter? Überraschung! Um die Hauptstadt unter die Lupe zu nehmen, müsst ihr nicht einmal vor die Tür gehen. Denn es gibt unzählige Spiele über Berlin, die ihr mit Familie oder Freunden zusammen spielen könnt. Egal ob am Freitagabend zum Vorglühen, oder Sonntag-Nachmittag beim Familientreffen.


Berliner Bärenspiel

Dieses Spiel kann man nicht nur super zu Hause spielen, sondern auch durch die praktische Größe mit in den Urlaub nehmen. Gestartet wird am Hauptbahnhof und es beginnt eine witzige Tour durch Berlin, bei welcher immer wieder Zwischenfälle geschehen. Ziel des Spiels ist es, mit seinen “Berlin-Besuchern” den Fernsehturm zu erreichen und den Blick über die Stadt zu genießen. 

GOOD TO KNOW
Preis | 15,90€
Alter | ab 6 Jahren
Personenzahl | 2 bis 6 Spieler
Online | Website

UnberechenB€R – das verrückte Flughafenspiel

Auf Satirische Art und Weise werden die Pannen und Versäumnisse des Berlin-Brandenburger Großprojektes BER auf die Schippe genommen. Nicht nur die Spielkarten mit “EreignisLose” und “VerantwortungsLose” sorgen für regelmäßige Lacher, sondern auch die wahren Begebenheiten auf welchen das Spiel beruht. Jetzt könnt ihr mal selbst den Bauhelm aufsetzen und schauen, was und wie ihr vieles besser gemacht hättet. 

GOOD TO KNOW
Preis | 38,90€
Alter | ab 14 Jahren
Personenzahl | 2 bis 5 Spieler
Online | Website

Monopoly Berlin

In der City-Edition des Spiel-Klassikers könnt ihr um exklusive Deals in der Hauptstadt Feilschen. Auch unzählige Sehenswürdigkeiten oder verschiedenste Stadtviertel könnt ihr euch unter den Nagel reißen. Die Spielfiguren wie das Brandenburger Tor, dem Berliner Bären und dem Ampelmännchen, sind extra auf die Metropole abgestimmt. 

GOOD TO KNOW
Preis | 48,99€
Alter | ab 8 Jahren
Personenzahl | 2 bis 6 Spieler
Online | Website

Berlin City Game – das Sightseeing Escape Game zur Berliner Mauer

Mit viel Geschick, Grips und Teamwork müsst ihr euch aus einer brenzlichen Situation befreien, denn ihr seid in Ost-Berlin gestrandet. Das Spiel bringt euch an historische Orte und ihr könnt den vollen Sightseeing Spaß in eurem Wohnzimmer genießen.

GOOD TO KNOW
Preis | 37,00€
Alter | ab 12 Jahren
Personenzahl | 2 bis 10 Spieler
Online | Website

Scrabble Dialekt – Berlin Edition 

In diesem Partie erwarten euch Kiez-Weisheiten und kulinarisches Insiderwissen. Außerdem lernt ihr auf witzige Art und Weise die urigen Traditionen und lustigen Sprüche der Berliner genauer kennen. 

GOOD TO KNOW
Preis | 37,00€
Alter | ab 16 Jahren
Personenzahl | 2 bis 4 Spieler
Online | Website

Memory

Memory ist Gehirnjogging für Groß und Klein. Wer keine langweiligen Sachen auf den Karten abgebildet haben möchte, kommt bei den verschiedenen Memories über die Hauptstadt voll auf seine Kosten.

Memory Sehenswürdigkeiten

GOOD TO KNOW
Preis | 8,90€
Alter | ab 4 Jahren
Personenzahl | 2 bis 8 Spieler
Online | Website

Memory U-Bahn

GOOD TO KNOW
Preis | 13,69€
Alter | ab 5 Jahren
Personenzahl | 2 bis 8 Spieler
Online | Website

Quiz

Es gibt so viele Fragen und Wissenswertes über unsere deutsche Hauptstadt. Doch kennt ihr alle Antworten? Euer Wissen über Berlin könnt ihr in den verschiedensten Quizzen testen und gegeneinander antreten.

Mauer / DDR Quiz

GOOD TO KNOW
Preis | 9,95€
Alter | ab 12 Jahren
Personenzahl | ab 1 Spieler
Online | Website

Berlin Quiz

GOOD TO KNOW
Preis | 12,90€
Alter | ab 12 Jahren
Personenzahl | ab 1 Spieler
Online | Website

BerlinIQ – Das Quizspiel für alle Berlin-Fans

GOOD TO KNOW
Preis | 25,04€
Alter | ab 12 Jahren
Personenzahl | 2 bis 12 Spieler
Online | Website

Puzzle

Für alle Fans der Geduld und Ausdauer haben wir natürlich auch etwas zu bieten: Puzzle. Die tollen Motive aus der Megacity spenden eine besondere Motivation und Spielspaß.

Reichstag (1000 Teile)

GOOD TO KNOW
Preis | 13,79€
Alter | ab 12 Jahren
Personenzahl | ab 1 Spieler
Online | Website

Brandenburger Tor (1000 Teile)

GOOD TO KNOW
Preis | 14,90€
Alter | ab 12 Jahren
Personenzahl | ab 1 Spieler
Online | Website

Berlin Panorama (1000 Teile)

GOOD TO KNOW
Preis | 15,99€
Alter | ab 12 Jahren
Personenzahl | ab 1 Spieler
Online | Website

Quartett

Jetzt hauchen wir dem verstaubten Klassiker mal wieder etwas frischen Wind ein. Es gibt nicht nur langweilige Auto-Quartetts, die ihr alle wahrscheinlich noch aus eurer Kindheit kennt, sondern auch richtig witzige mit Schmunzel-Garantie.

BER – Pannen Quartett 

GOOD TO KNOW
Preis | 9,95€
Alter | ab 6 Jahren
Personenzahl | ab 2 Spieler
Online | Website

Berliner Späti Quartett

GOOD TO KNOW
Preis | 9,88€
Alter | ab 6 Jahren
Personenzahl | ab 2 Spieler
Online | Website

Spreepark – ein Lost Place im Herzen Berlins

Bei einem Spaziergang über die Oberbaumbrücke im Friedrichshain, entdeckte ich zum ersten Mal das rote Riesenrad zwischen den Bäumen am Horizont. Da mir nicht bekannt war, dass zu dieser Zeit ein Rummel in der Gegend stattfand, recherchierte ich und wurde auf den Spreepark aufmerksam. Ein Lost Place mitten in Berlin im Plänterwald, umgeben von hohem Dickicht und einem massiven Gitterzaun. Wahnsinn! In Zeiten der DDR war dieser der einzige ständige Rummelplatz mit Konzerten, Tanzveranstaltungen und Kinderangeboten. Nach der Wende wurde viel von einer privaten Beteiligungsgesellschaft investiert, trotzdem sanken die Besucherzahlen weiter, sodass 2001 die Insolvenz angemeldet werden musste. Ein letztes Mal wurde es noch laut um den Park. Als der ehemalige Besitzer nach seiner zweiten Park-Pleite in Peru samt seinen Fahrgeschäften und 161 Kilogramm Kokain darin versteckt zurück nach Deutschland verschwinden wollte. Seitdem verwaist der Park. 

Ready for take off?!

Das weckte mein Interesse und ich beschloss eine Führung mitzumachen, die von April bis November in kleinen Gruppen für günstiges Geld angeboten werden. Am Tag der Führung strahlte die Sonne, wodurch die eigentlich düstere und verlassene Atmosphäre nicht vollends zur Geltung kam. In der anderthalbstündigen  Besichtigung durchstreiften wir das zugewucherte Gelände, lauschten aufmerksam den spannenden Geschichten einer Zeitzeugin und erhielten Insider-Infos über den ehemaligen Freizeitpark. 

Der Zahn der Zeit nagt

Ich war begeistert was es in dem von außen abgeschirmten Areal alles zu entdecken gab. Einige Buden waren vom Vandalismus gezeichnet, die Fenster zerschlagen, Türen aus den Verankerungen gerissen, Wände eingetreten und mit Graffitis beschmiert. Auch die riesigen, zu Boden geschmissenen Dinosaurier-Figuren haben wahrscheinlich schon bessere Tage erlebt. Dann gab es aber auch noch Karusselle die sehr gut erhalten schienen. So kam das Gefühl auf, man könne sofort einsteigen, losfahren, Spaß haben und nachvollziehen wie es früher gewesen sein musste. Die Natur hat sich die Achterbahnen zurückgeholt, die verrosteten Schienen führten in dichtes Unterholz. Ebenso waren die ehemals bunt bemalten Wagons mittlerweile verblasst und mit Moos bewachsen. 

Safety first!

Leider gab es auch einige Ecken die aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden durften, wirklich schade, aber safety first! Die Zeit auf dem schaurig schönen Terrain, welches man auch aus einigen Kinofilmen wie „Wer ist Hanna?“ und „Wir sind die Nacht“ kennt, ging durch die vielen Eindrücke rasend schnell zu Ende. 

Aufgrund des COVID-19-Virus gelten besondere Auflagen. Der Abstand von 1,50 m ist stets einzuhalten, ebenso ist es erforderlich eine Mund-Nasen-Schutzmaske zu tragen.

Fazit

Als abschließendes Fazit kann ich besten Gewissens behaupten, dass der Park eine super historische Attraktion für Kurzurlauber, aber auch Urberliner, sowie Lost Places Fans, Fotografie-Interessierte und für Personen, die einen Blick in die Vergangenheit wagen möchten, ist. Außerdem spricht das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis für eine gelungene Abwechslung zum Berliner Großstadtleben und den üblichen Sightseeing-Touren. 

Kleiner extra Tipp: Wenn ihr mystische Stimmung auf euren Bildern erzeugen möchtet, dann achtet darauf, dass ihr bei bedecktem Himmel Fotos schießt ;-) 

GOOD TO KNOW
Haltestelle | S Plänterwald
Preisniveau | 5€ Erwachsene / 3€ Kinder
Online | Website

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