Autor-Archive: Mareike Bölsche

IFA 2015

Es ist Anfang September und erneut lockt die IFA vom 04. – 09.09. Tausende von Besuchern in die Hauptstadt. Über 1.500 Aussteller zeigen ihr neuen Austellungsstücke und Weiterentwicklungen auf den knapp 150.000 qm – für mich jedes Mal eine Herausforderung. Ist mein Orientierungssinn eigentlich nicht so schlecht, versagt er auf dem Messengelände komplett. Wahrscheinlich zeigte meine App auch deshalb am Ende knapp 10 km Fußweg an.

Highlights und Eindrücke von der IFA

Vorab: Entweder war ich nicht am richtigen Stand oder aber ich bin zu sehr im Thema… so richtig vom Hocker gehauen, hat mich jetzt kein Aussteller, kein Gerät, keine Funktion. Auf der anderen Seite ist es wiederum spannend, die ganzen technischen Spielereien geballt auf einem Fleck zu sehen. Man muss dazu sagen, dass die Menschheit sich im Bereich Technik so weit entwickelt hat, dass richtige Quantensprünge wohl nicht mehr ohne weiteres möglich sind. Viel mehr ist es die Anwendung des technischen Wissens, die noch deutliche ausgebaut werden – gerade im Bereich der Digitalisierung.

Young IFA

„Young IFA“ lese ich auf einem Schild und wollte mir den Bereich unbedingt ansehen. Kinder und junge Erwachsene, sozusagen die echten „Digital Natives“, sind mit Smartphones und Internet aufgewachsen und haben ein ganz anderes Selbstverständnis. Für mich war es eine logische Entwicklung dazu einen eigenen Austellungsbereich zu etablieren.

„Aber YouTube ist ja gar nicht hier…“

… höre ich eine Gruppe Jugendlicher sagen. Richtig, und der Young IFA Bereich erinnerte mich auch eher an ein Spieleparadies, wo die Eltern ihre Kiddies lassen können. Es gab eine Bühne mit Programm, drumherum ganz viele Jugendliche, die sich Cosplay-ähnlich verkleideten. Ich fühlte mich eher wie auf einem japanischen Spieleshow-Event. Zurecht, wie ich im Nachhinein erfahren habe, den es fanden die 6. Offenen Berliner Cosplay-Meisterschaften statt. Nichtsdestotrotz erwartete ich eher etwas anderes.

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Dem entgegen standen dann wiederum junge Technikfreaks, die sich in einem Interview über automatische Fahrtechnik unterhielten. Ich will das eine oder das andere gar nicht ab- oder aufwerten. Meine Vorstellung war aber eher, dass sich im Young IFA Bereich nur so kleine, zu bestaunende Genies aufhalten ;)

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Virtual Reality, 3-D-Drucker, Drohnen & Internet of things

Für mich so an sich nichts neues, aber dennoch sind es die spannenden Schlagwörter, die noch faszinieren und sich stark weiterentwickeln können. Gerade in der mehrwertigen Anwendung liegt viel Potenzial. Es gibt zwar die Technik, aber häufig dient es eher der Spielerei, weil die Kosten für die Produktion es aktuell nicht der breiten Masse zugänglich machen.

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Kochen, Backen, Waschen

Wenn die Männer bei den 8 k Fernsehern anfangen zu schwärmen, werden Frauen magisch von neuen Küchengeräten angezogen. Das mag Klischee-behaftet klingen, aber sobald Frauen diesen Ausstellungsbereich der IFA betreten, stellte sich auf den Gesichtern der Männer ein müdes Grinsen ein und die Augen der Frauen fingen an zu leuchten.

Interessant wird die „weiße Ware“ meines Erachtens erst so richtig, wenn man sie mit den Internet-of-things-Technologien verknüpft. Wäre dann auch super für die ganzen Pärchen, die sich dann zusammen für den Bereich begeistern können. Den Gedanken hatten aber weder die Geräte- noch die Technologie-Anbieter, denn beide waren in weit von einander entfernten Hallen… oder mir ist es auf den riesigen Flächen einfach entgangen. Who knows.

Was sich durch alle Produzenten durchzog, waren vor allem Saft-/ Smoothie-Zubereiter – jeder hatten ein entsprechendes Exemplar, das Säfte und Smoothies schonender und ohne großen Reinigungsaufwand zubereitet. Gut bei solchen Vorführungen ist, dass man die Lautstärke des Geräts, trotz der vielen Nebengeräusche, ganz gut einschätzen kann. Ein nicht ganz unwesentlicher Punkt beim Kauf eines solchen Mixers oder Entsafters, da die Getränke primär morgens getrunken werden und zu der Uhrzeit der Lärmpegel doch möglichst gering gehalten werden will.

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Was natürlich nicht fehlen darf: Kochshows. Jeder Küchengeräte-Hersteller, der was auf sich hielt, führte ein oder gleich eine ganze Reihe an Gerätschaften vor. Braten, Backen, Dünsten oder gleich ein Gerät, das alles kann.

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Ein Produkt, dass ich aufgrund der Nachhaltigkeit, wirklich toll fand, war Beanarella. Der Kaffeekonsum pro Kopf ist im Schnitt höher als der von Wasser oder Bier. Denn wir alle lieben Kaffee und viele Haushalte nutzen eine dieser Kaffee-Pad-Maschinen. Der Vorteil ist sicherlich, dass alles ratzi-fatzi geht, der Nachteil ist der schier unendliche Müll, der produziert wird. Die Kaffeepads von Beanarella sind kompostierbar und lassen sich ganz einfach im Bio-Müll entsorgen. Gefällt mir aufgrund des Umweltsaspektes richtig gut!

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Was ich fast schon etwas belustigend fand, weil es so überspitzt wirkte, war die Show von Miele. Es war wie ein Live Tele-Shopping, dass so auch locker in den USA hätte stattfinden können. Die Menschen saßen gespannt davor, das Moderatorenteam glänzte wortgewandt und führte ein Produkte nach dem anderen vor. Falls ihr noch zur IFA geht, schaut da mal vorbei ;)

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Bildschirme, Fernseher und Gaming

Groß, größer, am größten – 8 K Fernseher, noch höhere Auflösungen, noch schmalere Bildschirme. Als ich vor dem 8 K Fernseher stand, war das Bild so wired, also so real, dass mein Gehirn die Wahrnehmung der Bilder schon als sehr ungewohnt empfand. Für die ganze Gamingwelt aber natürlich ein großer Gewinn, wird das Spielen doch immer realistischer. Wenn ich mich da an die guten alten NES-Zeiten zurück erinnere… kein Vergleich.

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Noch ein Highlight: Mein erster Gedanke war beim TV Ad Blocker Stand war, dass es ein Scherz sei. Es sah so trashig aus, dass ich den Aussteller fragen musste, ob das sein Ernst sei. Aber ja. Das Produkt gibt es sogar seit vielen Jahren, nur leider hatte der ein oder andere Privatsender ein Problem damit, dass es da ein Gerät gibt, dass ihm seine Werbeeinnahmen kaputt macht. Der TV Werbeblocker switcht nämlich auf einen anderen Sender, wenn die Werbung beginnt.

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Fazit

Es gibt viel zu sehen und viel zu bestaunen. Die Geräte, vor allem die Haushaltsgeräte, werden alle immer bunter. Die technischen Neuerungen sind da, aber noch fehlt meines Erachtens nach die Anwendung bzw. wird die Verknüpfung zwischen technischen Möglichkeiten und Nutzen für den Endverbraucher zu wenig in den Vordergrund gestellt. Dennoch ist es sehenswert.

Schön fand ich auch die vielen älteren Leute, die sich auf der IFA tummelten. Ich glaube, die IFA kann da einen tollen Beitrag leisten, damit man, eigentlich auch selbst ich, nicht den Anschluss verliert und irgendwann zu einem kompletten Technik-Verweigerer wird.

Noch ein paar Eindrücke mit weniger Technik-Fokus und in schwarzweiß:

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Fräulein Kimchi

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Noch ein Streetfood Stand, der sesshaft wurde – denn eigentlich kennt man Fräulein Kimchi eher von den Streetfood Märkten in Berlin. Aber so wie es Restaurants gibt, die sich nach draußen in die Wildnis der Food Trucks wagen, gibt es den ein oder anderen Stand, der sich nun eine feste Behausung in Berlin sucht. Auch das Bun Bao, das in der gleichen Straße liegt, hat eine solche wilde Vergangenheit ;)

Wer sich fragt: „Kim- was bitte?“ Kimchi ist ein Gericht der koreanischen Küche. Dabei wird Kohl fermentiert bzw. milchsauer vergoren. Dazu kommt eine Paste aus Gewürzen und Chili. Traditionell wird Kimchi mit Fischsoße gemacht – im Fräulein Kimchi erhaltet ihr aber eine Variante, die zu 100% vegan ist!

Ramen-Burger und Kimchi-Liebe

Berühmt geworden ist Fräulein Kimchi durch ihre Ramen-Burger. Ramen ist eine Nudelart aus Japan, meistens bekannt als Suppeneinlage in der allseits beliebten Ramensuppe. Fräulein Kimchi macht aus den Nudeln aber die Brötchen der Burger. Anstatt dem klassischen Brotgebäck erhaltet ihr also eine Portion Nudeln oben und unten. Aber natürlich so zubereitet, dass sie fest sind und ihr den Burger in eure Hände nehmen könnt.

Zwischen den Ramen habt ihr koreanisches Rindfleich, das 6 Stunden lang gekocht wurde und dann gezupft auf euren Burger landet. Wer will kann auch Tofu oder Pulled Pork nehmen. Dazu kommen Käse, eingelegte Gemüsesorten und natürlich Kimchi.

Der Preis liegt bei 8,90 EUR – nicht ganz günstig, aber einfach sehr lecker.

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Ich selbst hab den veganen Burger „Viva la vegan“ für 8,00 EUR getestet – auch kein Schnäppchen, aber ziemlich doll lecker. Endlich mal wieder ein Burger, den ich sofort auf meine Liste packe. Denn die meisten veganen Burger sind einfach nicht lecker! Der von Fräulein Kimchi schon.

Vor allem der Tofu war der Knaller. Der ist nämlich 24 Stunden in einer hausgemachten Marinade eingelegt und bekommt dadurch eine rosa, fast fleischfarbene Farbe. Neben dem Tofu habt ihr noch verschiedene eingelegte Gemüsesorten, Kimchi und Rucola zwischen zwei veganen Broiche-Brötchen. Diese Buns (Brötchen) erfreuen mein Herzchen mindestens genauso wie der eingelegte Tofu, denn Broiche-Brötchen sind recht weich, was ich sehr mag, aber selten vegan.

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Der dritte angebotene Burger ist der „Korean Blackjack“, der ein fast schwarzes Sesam-Bun hat. Dazu kommt geschmortes Pulled Port, alternativ Rindfleisch oder Tofu. Die Leute am Nachbarstisch hatten sich so einen bestellt… keine Ahnung, ob der schmeckte, aber das Teil sieht auf jeden Fall mal etwas anders aus ;)

Die Burger gibt es auch als Menü, dann habt ihr noch selbstgemachte Pommes (die übrigens sehr lecker und kartoffelig sind) und einen Dipp in Form von Miso-Mayo oder Chilli-Ketchup, sowie einen Drink (Becks oder Wasser). Der Spaß kostet euch dann 5,50 EUR mehr. Wer ein anderes Gertänk, z.B. selbstgemachten Kambucha-Tee mag, kann die Differenz für das Getränk einfach on Top bezahlen.

Die Karte von Fräulein Kimchi hat aber nicht nur Burger im Angebot. Es gibt Rice Bowls mit Gemüse, Kimchi, Ei, Tofu oder Rindfleisch; koreanische Tacos oder Kimchi mit Käse. Preislich liegt das zwischen 7 – 8 EUR.

„Pink up your life“

Dachte sich Fräulein Kimchi wohl irgendwann mal und beschloss die vielen Sitzbänke, die ein Besuch mit größeren Gruppen zumindest im Sommer perfekt ermöglichen, in quietsch-pink zu streichen. Großartig – find ich mega gut. Auch innen ist die Einrichtung zuckersüß mit Bildchen, kleinen Schildchen und einem aus holz gezimmerten Verkaufsstand.

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Fazit

Nicht ganz günstig, aber definitiv ein interessantes und vor allem leckeres Geschmackserlebnis.

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Maifeld Polo Cup Tunier 2015

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Nachdem wir Anfang August beim Pferderennen im Hoppegarten waren, verschlug es uns vergangenes Wochenende zum Maifeld Polo Cup Tunier. Ich kenne Polo eigentlich nur aus dem Fernsehen und verbinde den Sport mit großen Hüten, reichen Menschen und dem englischen Königshaus. Keines, der drei Sachen ist etwas mit dem ich tagtäglich in Berührung komme, sodass wir uns Klischee-behaftet auf den Weg zum Maifeld am Olympiastadion machten.

Der Engel & Völkers Berlin Maifeld Cup

Für alle, die wie wir, nicht so viel Ahnung vom Polosport haben bzw. hatten: Bei diesem Tunier gab es 6 Teams, die an 2 Wochenenden gegeneinander spielten. Die Vorrundenspiele fanden in Phöben statt, die Endrunden- und Finalspiele am 29. und 30.8. auf dem Maifeld – woher auch der Name des Tuniers kommt.

Engel & Völkers brachte 2010 den Polosport nach zehn Jahren Pause zurück nach Berlin ins Olympiastadion, daher ist die Immobilienvermittlung ebenso teil des Tuniernamens. Der Maifeld Cup ist zudem auch die Deutsche Polo Meisterschaft im High Goal, was die höchste Spielklasse im Polo darstellt.

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Was wir ziemlich krass fanden, ist die Schnelligkeit, die die Pferde drauf haben. Die Pferde wetzen mit bis zu 60km/h hinter dem Ball hinterher… das muss man sich mal vorstellen. Und dann schaffen die Herren hoch zu Ross es auch noch dieses kleine weiße Bällchen mit ihrem Holzschläger zu teffen o.O verrückt! Das ist wirklich so spannend, dass ich es jedem mal empfehlen kann. Es ist sogar kostenlos zugänglich, im Prinzip gibt es keinen Grund es nicht zu tun ;)

Sieger des diesjährigen Tuniers war übrigens das Team Tom Tailor, das mit einem 10:7 gegen das Team Allianz Kundler recht deutlich gewonnen hat.

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Wir und das VIP-Zelt

Da wir zum Polo-Tunier eingeladen wurden, durften wir uns auch die ganze Zeit im VIP-Zelt aufhalten. Und dort fehlte es an nichts. Essen, Trinken, BBQ, Eis, Kuchen, Bier, Wein, Longdrinks… alles vorhanden und zwar reichlich. Da wir bislang noch nicht allzu häufig in diesen Kreisen verkehrten, waren wir im ersten Moment etwas baff und haben das erstmal auf uns wirken lassen.

In Bezug auf die anfänglich erwähnten Klischees, traf wohl vor allem das mit den reichen Menschen zu. Aber überhaupt nicht so negativ behaftet, wie man jetzt vielleicht meinen könnte. Die Atmosphäre war zwar ungewohnt, denn was ich im Monat verdiene, geben einige der Besucher wohl in einer Stunde beim Shoppen aus, aber es war völlig entspannt und locker. Viele schauten gespannt den Spielen zu, zückten ihre Ferngläser und machten Fotos. Andere spielten mit ihren Kindern oder unterhielten sich einfach. Alles „völlig normal“… Dennoch fragen wir uns irgendwann, wie viele Millionen Euro sich gerade an diesem kleinen Fleckchen Erde versammelt haben ;)

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Irrungen und Wirrungen mit Richard Branson

Vorab: Wir sind uns nach wie vor nicht sicher, ob er es wirklich, wirklich war… aber es gab einen Mann, der uns unfassbar bekannt vorkam. Wir waren beide der Meinung, das müsse ein berühmter Mensch sein. Wir überlegten hin und her, jedes Mal, wenn wir an ihm vorbei liefen. Irgendwann meinte Judith „Virgin Airlines“ und ich entgegnete „Richard Branson“. Da hatten wirs. Da saß ein Mann, mit einem auf 5 Mrd. Dollar geschätztem Vermögen. Auch abseits des Geldes ist Richard Branson eine coole Socke, zumindest wenn man sich sein Videos und Sprüche aus dem Netz so anschaut.

Wir waren von dem Gedanken so geflasht, trauten uns aber nicht ihn anzusprechen. Als er im Begriff war zu gehen, nahm Judith all ihren Mut zusammen und ging auf ihn zu „Sorry, are you Richard Branson?“ – „Why do you wanna know?“ – „Because we wanne take a picture“ – „Yeah, it’s okay! I am.“ Say whaaat?! Er ist es wirklich und wir können eine Foto machen!! Voller Glückseligkeit drückte ich anschließend aber leider auf den falschen Knopf der Kamera und das Foto war weg. Wie gewonnen, so zerronnen… Dafür bekam unser Karma-Konto einen ordentlichen Schub ;)

Allerdings, um so häufiger wir uns das Foto ansehen, desto mehr zweifeln wir daran, ob er es wirklich war. Sachdienliche Hinweise und Meinungen schreibt uns daher bitte unbedingt in die Kommentare.

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Fazit

Wir waren ehrlicher Weise wirklich positiv überrascht, wie interessant so ein Polo Tunier sein kann. VIP-Zelt hin oder her, der Polosport ist echt herausfordernd und spannend anzusehen. Die Spiele sind kurz, aber intensiv und man fiebert sofort mit. Der öffentliche Bereich ist kostenlos, weshalb sich jeder das Spektakel mal ansehen kann.

 


 

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Veganes Supperclubbing mit Sophia Hoffmann

Mittwochabend, irgendwo in Neukölln. Wir stehen vor einem kleinen Café und schauen durch das Fenster auf einen langen, hübsch gedeckten Tisch. Heute testen wir das erste Mal Supperclubbing – und die vegane Kochbuchautorin Sophia Hoffmann ist unsere Gastgeberin für das „Mini Dinni – Das kleinste Dinner der Welt“. Aber zunächst mal ein paar Erklärungen.

Supperclubbing – Was ist das?

Beim Supperclubbing trifft sich eine kleine Gruppe von Menschen, meist so 10 – 20 Personen, um gemeinsam ein mehrgängiges Menü zu essen. Die Köche, die das veranstalten sind überwiegend Hobbyköche, die einfach gerne kochen und ihre Kunst einem breiteren Publikum vorstellen wollen. Daher kann die Location, in der Supperclubs stattfinden, schon mal das Zuhause des Kochs sein. Oder aber, wie bei uns, ein Restaurant oder Café, dass die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.

Die andere Gäste sind bunt gemischt gewesen, nur die Anzahl der Männer war deutlich unterrepräsentiert ;) Alle vereint eine gewisse Vorliebe für gutes Essen und natürlich auch eine gewisse Offenheit. Es ist fast unmöglich nicht mit den anderen ins Gespräch zu kommen.

Mini Dinni – Das kleinste (vegane) Dinner der Welt

So war der Titel des Supperclubs. Warum? Weil die Zutaten so winzig waren, dass Kleinkinder sie für ihre Puppenküche hätten verwenden können. Sophia erklärte uns zu Beginn, dass sie sich für die Lebensmittel in Miniaturgröße sehr begeistern kann und genau daraus mal ein Menü zaubern wollte. Zudem haben die kleinen Zutaten häufig ein viel intensiveren Geschmack als ihr großen oder gar übergroßen aka. überzüchteten Artgenossen.

Nach der Begrüßung gings es auch schon los, aber ich lasse mal die Bilder sprechen, die das Essen besser wiedergeben können als meine Worte.

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Das Amuse Gueule: Mini-Paprika gefüllt mit feinkörnigem Würz-CousCous.

 

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Die Vorspeise: Handgemachte Gnocchili mit winzigen Tomaten und getrocknetem, bei Mondschein auf Kreta gepflückten Salbei.

 

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Der Hauptgang: Mini-Burger mit geräuchertem Tempeh, kleinen Wedges und geschmorrtem Kleinstgemüse. Dazu gab es eine selbstkreierte Mayo und BBQ-Soße. Die grüne Farbe der Burgerbrötchen ist dem eingearbeiteten Spinat zu verdanken.

 

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Zum Abschluss gab es das leckerste Schoko-Sorbet der Welt auf einer Mini-Ananas und Ananas-Kokos-Eis.

 

Sophias vegane Welt

Den ganzen Abend zu verdanken hatten wir der lieben Sophia, daher noch eins, zwei Worte zu ihr. Sophia ist Köchin, Kochbuchautorin, Bloggerin, YouTuberin und und und… der große Rahmen um all ihre Tätigkeiten ist die Liebe zum veganen Essen. Das wird vor allem in ihren Rezepten deutlich, die zeigen, was pflanzliche Gerichte so alles drauf haben können. Sie spielt mit den Aromen und Eigenschaften der Lebensmittel, was mich schon in ihrem Kochbuch faszinierte. Seit ein paar Monaten findet ihr Tipps und Anleitungen auch in Bild und Ton in „Sophias veganer Welt“ auf YouTube. Wer sich für diese Ernährungsform interessiert, ist bei Sophia in guten Händen.

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Fazit

Ich fand es richtig gut – nicht nur, weil mir das Essen ganz hervorragend geschmeckt hat, sondern auch, weil so ein Supperclub-Abend eine so persönliche Atmosphäre hat. Es belebt die ursprüngliche Esskultur wieder, in der man sich für das Essen Zeit nimmt, erzählt und den Abend wirklich zusammen erlebt und nicht stumpf und still irgendwie versucht das Hungergefühl zu beseitigen ;)

Hummus in Berlin

Falls jemand nichts damit anfangen kann, wobei ich mir das kaum vorstellen kann. Hummus ist ein Gericht, dass in seiner Basis aus pürierten Kichererbsen, Tahin, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Knoblauch besteht. Das Gericht stammt ursprünglich aus der Levante, also aus dem Nahen Osten, und je nach Land gibt es noch mal Abweichungen in der Zubereitung. Hummus ist aber nicht eben nicht nur zum Dippen da, sondern steht auch als separates Gericht auf den Speisekarten Berlins. Zusammen mit gebratenem Gemüse, Granatapfelkernen, Pinienkernen, Fleisch oder Eier. Hummus kann super vielfältig kombiniert werden – einzig als süße Kombi ist mir Hummus in Berlin bislang noch nicht untergekommen.

Unsere liebsten Orte für leckeres Hummus in Berlin

In Berlin gibt es einige alteingesessene Restaurants bzw. Imbisse, die schon viele Jahre lang leckeres Hummus anbieten. Dazu kommen einige neue Imbisse mit syrischem Schwerpunkt und auch „richtige“ israelische Restaurants, die ebenso einige Varianten der beliebten Kichererbsenspeise für euch bereit halten. 

01 | ZULA | Prenzlauer Berg

Im Zula wird das Hummus auf isrealische Art zubereitet und stets mit warmen Kichererbsen, Zwiebeln, Oliven, sauren Gurken, Saucen und Fladenbrot serviert. Ihr könnt zwischen drei Größen wählen und jeweils noch ein Topping eurer Wahl dazu ordern. Neben Fleisch als Topping, stehen auch viele vegane Varianten oder das vegetarische Shakshuka zur Auswahl. Neben Hummus bietet das Zula auch noch weitere Gerichte wie Mejadra, Falafel und verschiedene Salate an.

  • Atmosphäre | Entspannt, locker, Sitzplätze vorhanden
  • Preisniveau | Hummus ab 5,90 EUR, Wein 0,1l ab 2,90 EUR
  • Besonderheit | Hummusgerichte können selbst zusammengestellt werden  
  • Öffnungszeiten | Mo-So: ab 11.00 Uhr

02 | ALEPPO SUPPER CLUB | Friedrichshain

Der Aleppo Supper Club ist zwar sehr klein und hat nur wenige Sitzplätze, aber das Hummus dort ist großartig. Der kleine syrische Imbiss hat eine vegane Variante mit Granatapfelkernen und eine Option mit Rindfleisch auf der Speisekarte. Lohnt sich ein Besuch? Definitiv ja! Weitere Infos lest ihr im Artikel zum Aleppo Supper Club.

  • Atmosphäre |  Super freundlich, offen, aber Innenraum ist sehr klein, etwa 8 Sitzplätze
  • Preisniveau | Hummus ab 4,50 EUR
  • Besonderheit | Spezialisiert auf Catering, kein Alkohol
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 10.00-22.00 Uhr

03 | SABABA | Prenzlauer Berg

Das Sababa liegt auf der Kastanienallee und schreibt sich selbst auf die Fahne zu zeigen, wie gut die israelische und arabische Kultur harmonieren können. Das Hummus im Sababa ist etwas fester als bspw. im Zula, aber in Sachen Toppings stehen sie anderen Locations in nichts nach. Auberginen, Paprika, Salat, Shakshuka, Hühnchen oder Rindfleisch – sogar saisonale Hummusvarianten stehen auf der Karte. 

  • Atmosphäre | Freundlich, ungezwungen, viele Außenplätze
  • Preisniveau | Hummus ab 5,80 EUR
  • Besonderheit | Viele verschiedene Kombinationen möglich (Fleisch, Vegetarisch und Vegan)
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 10.00-22.00 Uhr

04 | KREUZBERGER HIMMEL | Kreuzberg

Der Kreuzberger Himmel hat ebenso wie der Aleppo Supper Club einen Flüchtlingshintergrund. Der Be An Angel bietet Geflüchteten nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern steht mit Rat und Tat in allen Lebensbelangen zur Seite. Leckeren Hummus aus Syrien könnt ihr hier genauso verputzen, wie viele andere tolle Gerichte. Die Rezepte bringen die Mädels und Jungs aus ihrer Heimat mit – authentischer geht es wohl kaum noch. Weitere Infos lest ihr im Artikel zum Kreuzberger Himmel.

  • Atmosphäre | Familiär, trubelig, stimmungsvoll, Sitzplätze im Innenraum vorhanden
  • Preisniveau | Hummusteller ab 5,90 EUR
  • Besonderheit | Die Mischung aus Restaurant und dem Projekt Be An Angel
  • Öffnungszeiten | Di-Fr: 17.00-24.00  Uhr, Sa-So: 10.00-24.00 Uhr

05 | DJIMALAYA | Mitte

Das Djimalaya hat seinen Hauptsitz in der Invalidenstraße, ein zweiten Standort findet ihr im Kantini im Bikini Berlin. Das israelische Restaurant hat neben Hummus noch allerlei Gerichte vom Grill und jede Menge Mezze, also kleine Gerichte zum Teilen. Das Hummus im Djimalaya ist schön cremig und wird mit Oliven und Salzgurken serviert. Die Vielfalt an eigenständigen Hummusgerichten, vor allem an veganen Optionen ist eher reduziert. Dafür stehen jede Menge Kombinationen mit gegrilltem Lamm, Fisch oder Rind auf der Karte. 

  • Atmosphäre | Rustikal, großzügiger Inneraum, meist viel los und gute Stimmung
  • Preisniveau | Hummus ab 6,00 EUR
  • Besonderheit | Viele Grillgerichte (mit Hummus)
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 10.00-22.00 Uhr

06 | KANAAN | Prenzlauer Berg

Immer wieder hören wir, dass es im Kanaan das beste Hummus geben soll. Mit Sicherheit können wir bestätigen, dass das Hummus auf jeden Fall sehr empfehlenswert und lecker ist. Irakischer & palästinensischer Hummus, Hummus als Burger oder Hummshuka (Kombi aus Hummus und Shakshuka) stehen auf der Karte. Nicht zu verachten sind die Salate aus Fenchel, Roter Beete oder Blumenkohl.

  • Atmosphäre | Toller Außenbereich, Innenraum eher klein und vieles wirkt DIY, eher wenige Sitzplätze
  • Preisniveau | Hummus ab 4,00 EUR, Wein 0,2l für 6,50 EUR
  • Besonderheit | Brunch alle zwei Wochen für 12,50 EUR p.P.
  • Öffnungszeiten | Di: 17.00-22.00 Uhr, Mi-Fr: 12.00-22.00 Uhr, Sa-So: 10.00-22.00 Uhr

07 | YAFO | Mitte

Das Yafo bringt die Küche aus Tel Aviv nach Berlin. Hummus darf da natürlich nicht auf der Karte fehlen. Ob mit Aubergine, Ei und Tahini oder als Deluxe-Variante mit geröstetem Blumenkohl, Matbucha und Zchug (oder S’chug = scharfe Würzpaste) – wer auf Hummus steht, wird im Yafo glücklich gemacht. Weitere Infos lest ihr im Artikel zum Yafo.

  • Atmosphäre | Stimmungsvolles Restaurant mit einer guter Portion Tel Aviv Vibes
  • Preisniveau | Hummus ab 7,50 EUR
  • Besonderheit | Als Veranstaltungsraum mietbar
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-3.00 Uhr

08 | AZZAM | Neukölln

Das Azzam auf der Sonnenallee in Neukölln erfreut sich großer Beliebtheit. Der libanesische Imbiss hat natürlich auch Hummus auf der Karte zu stehen, allen voran den Klassiker mit warmen Kichererbsen. Genauso finden sich aber auch verschiedene andere Speisen der arabische Küche auf der Karte.

  • Atmosphäre | Meist viel los, lebendig, herzlich
  • Preisniveau | Hummus ab 3,50 EUR
  • Besonderheit | Super für größere Gruppen
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 8.00-20.00  Uhr, Sa: 9.00-19.00 Uhr, So: 10.00-19.00 Uhr

09 | NIGHT KITCHEN | Mitte

Es gibt viele Gründe ins Night Kitchen in Berlin Mitte zu gehen. Allein die Atmosphäre und die Gastfreundschaft würden schon reichen, um euch das Restaurant zu empfehlen. Neben den vielen israelischen Gerichten, könnt ihr euch auch auf den wirklich feinen und aromatischen Hummus freuen. Weitere Infos könnt ihr direkt im Artikel zum Night Kitchen Berlin.

  • Atmosphäre | Super gastfreundlich, tolle Atmosphäre, perfekt um ins Wochenende zu starten, Außenplätze vorhanden
  • Preisniveau | Hummus ab 8,00 EUR
  • Besonderheit | Israelischer Brunch am Wochenende
  • Öffnungszeiten |  Mo-Fr: ab 17 Uhr, Sa-So: ab 11 Uhr

Interview mit Magdalena Norkauer von Fresh Parsnip

Wer keine Lust oder schlichtweg, zumindest gefühlt, keine Zeit zum Kochen hat, kann sich locker flockig bei einem, der vielen Lieferdienste etwas bestellen. Was dann geliefert wird, ist mal mehr, mal weniger überraschend gut oder schlecht. Kann man mögen, muss man aber nicht.

Mit Fresh Parsnip gibt es seit 1. September 2014 eine neue Form des Lieferservices: Vegan, glutenfrei, biologisch.

Wir haben die 26-jährige Gründerin des Lieferdienstes, Magdalena Norkauer, im no milk today getroffen und mit ihr über Leidenschaft, Unternehmergeist und Berlin gesprochen.

 

Magdalena Norkauer & Fresh Parsnip

Zu aller erst: Was ist denn eigentlich Fresh Parsnip?

Fresh Parsnip ist ein veganer Lieferservice, sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden. Die Gerichte können im 3- bis 30 -Tagespaket bestellt werden oder als Lunch-Menü inkl. Smoothie (wer mag, kann sich auch noch das Frühstück mit dazu bestellen). Die Gerichte werden jeden Tag frisch zubereitet in einer Küche in Schöneberg, genauer gesagt in der Malzfabrik (alte Schultheiss Brauerei).

„Wir haben einen ausgebildeten Koch, der sich die Gerichte einfallen lässt. Es ist aber vor allem die Leidenschaft, die alle vereint und uns immer wieder zu neuen Kreationen antreibt.“

Neben den Gerichten kann man sich auch Detox-Smoothie-Kuren bestellen, die einem ebenfalls jeden Tag frisch zubereitet geliefert werden.

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Warum denn eigentlich Smoothies und keine Juices?

Smoothies enthalten alle Bestandteile der jeweiligen Obst- oder Gemüsesorte. Das hat zum einen den Vorteil, dass mehr Vitamine und Mineralstoffe in den Körper gelangen und zum anderen macht es dadurch auch länger satt. Das kann vor allem für Menschen, die noch nie eine Saft- oder Fastenkur gemacht haben, durchaus entscheidend sein.

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Wie bist du auf die Idee gekommen, einen veganen Lieferservice aufzubauen?

Eigentlich studiere ich Lebensmitteltechnologie an der TU. Im Rahmen des Studiums lerne ich viel über Ernährung und die Herstellung von Lebensmitteln – das hat mich dann zu Fresh Parsnip inspiriert. Ich möchte den Leuten zeigen, dass man sich auch ohne die ganzen Zusatzstoffe ernähren kann. Natürliche Gerichte, die ohne tierische Produkte auskommen, schmecken prima, machen satt und entsprechen noch dem Wort Leben-s-mittel.

Wie schafft man es mit 25 Jahren so ein Business hochzuziehen?

Ich bin zwar Gründerin und Geschäftsführerin von Fresh Parsnip, aber ich habe viel Hilfe und Unterstützung von außen. Als die Idee feststand, bewarb ich mich bei einem Existenzförderungsprogramm und hatte das große Glück, ausgewählt zu werden. Ich bekam rechtliche Unterstützung, aber auch Beratung zu Marketing- und PR-Themen. Zudem hab ich tolle Freunde, die mir zum Beispiel bei der Website oder beim der Entwicklung des Logos halfen. Ich mache das also nicht komplett alleine, sondern habe tolle Menschen um mich herum, die das alles ermöglichen.

Aber du studierst nebenher – wie packt man das? Wie viel Zeit investierst du in die Firma?

Naja, ich stehe morgens von 6-9 Uhr in unserer Küche und verpacke das Essen, das vorher gekocht wurde und anschließend an unsere Kunden rausgeht. Tagsüber kann ich mir die Zeit recht frei einteilen und studieren oder mich dem Business widmen. Abends geht es dann noch mal für ein paar Stunden an den Rechner. Da geht schon viel Zeit rauf, aber ich hab schon immer viel gearbeitet, ich kenn es fast nicht anders.

Und damit kommst du gut zurecht?

Ich sehe es nicht als Belastung. Es ist das, was ich machen will. Es ist meine Leidenschaft. Mein Ziel ist es nicht, damit steinreich zu werden – klar, wäre es gut, wenn ich damit mal meinen Lebensunterhalt finanzieren kann – aber darum geht es mir in erster Linie nicht. Es ist mein winziger Beitrag für eine bessere Welt. Ich will, dass die Menschen wieder bewusster mit ihrer Ernährung umgehen und sich nicht von den ganzen riesigen Konzernen erzählen lassen, was gut für sie sei. Das ist das, was mich jeden Tag antreibt.

Fresh Parsnip bedeutet frische Pastinake – das ist ziemlich ungewöhnlich, wie bist du auf den Namen gekommen?

Das ist eigentlich ganz lustig. Ich war bei einer Veranstaltung vom Existenzförderprogramm. Hier musste man sich vorstellen mit seinem Namen… und dem Namen seiner Firma. Den gab es nur leider zu dem Zeitpunkt noch nicht. Wir haben uns zwar einige Gedanken gemacht, gebrainstormt und hatten auch ein paar Ideen in der engeren Auswahl, aber es stand noch nichts fest.

Ich hatte dann ungefähr eine Stunde Zeit mir etwas zu überlegen. Da die Gerichte auf regionale und saisonale Lebensmittel basieren, wollte ich etwas, das damit in Verbindung steht. Pastinake ist mit das einzige Gemüse, das noch nicht in einem Markennamen verwendet wird und so ist „Fresh Parsnip“ entstanden.

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BERLIN

Wie ist deine persönliche Berlingeschichte? Seit wann und warum seid ihr in der Stadt?

Das Studium hat mich vor drei Jahren von München nach Berlin gebracht. Viel mehr gibt es da eigentlich gar nicht zu erzählen ;)

Was sind deine Berlin-Pros & -Cons?

Wie gesagt, ich bin ursprünglich aus München und was mich hier am meisten verwundert und auch stört, ist diese Kostenlos-Mentalität. Gerade in Bezug auf Qualität sind viele Leute in Berlin nicht bereit auch entsprechend Geld auszugeben. In Berlin kann man für wenig Geld sehr viel erleben, das ist auch toll, aber genauso würde ich mir wünschen, dass die Bereitschaft steigt, auch mal einen Euro mehr in die Hand zu nehmen, wenn es gerechtfertigt ist.

Was ich dafür sehr an Berlin schätze, ist, dass man in Berlin IMMER etwas machen kann. Zu jeder Uhrzeit und egal an welchem Wochentag kann man irgendwo was Essen, Trinken oder Feiern gehen – das ist schon wirklich toll. Diese Freiheit ist schon etwas einzigartiges und ich liebe es sehr.

Zum Abschluss noch die Frage: Was ist dein (Lebens-) Motto?

Sei naiv, aber nicht dumm!

 

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Wir haben nicht nur großen Respekt vor ihrem Mut, sondern wünschen Magdalena und Fresh Parsnip ganz viel Erfolg für die Zukunft! Danke für das wirklich tolle Interview.

GOGOGI

Oooh ja, ein Koreaner wie er im Bilderbuche steht. Von allen asiatischen Küchenstilen, liegt die koreanischen Küche bei mir schon echt weit vorne – um so gespannter war ich auf das Gogogi, das vor wenigen Wochen am Rosenthaler Platz eröffnete. Allein die Bilder auf Instagram schienen zu versprechen, dass es so richtig, richtig gut werden kann.

GOGOGI – Korean BBQ

Wir hatten einen Tisch reserviert, damit wir an dem Abend auch wirklich unser Plätzchen im Gogogi einnehmen konnten und da war sie auch schon, die erste kleine Überraschung: Das Platzkärtchen. Eigentlich unspektakulär vom Aufwand her, aber es sind ja oft die kleinen Dinge im Leben, die einen beeindrucken und erfreuen. Mein Name stand nämlich nochmal in koreanischen Schriftzeichen auf dem kleinen Zettel (falls da doch was anderes stehen sollte, schreibt das gerne in die Kommentare ;) ). Wenn ihr das auch wollt, müsst ihr reservieren oder lieb nachfragen.

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Das Essen im GOGOGI

Die Karte ist übersichtlich, mit vielen Bilder und ausführlichen Erklärungen, damit man weiß, was da letztlich auf dem Tisch landen wird – danke! Zudem gibt es einen Vermerk, ob das Essen für Vegetarier oder Veganer geeignet ist – prima! Das Fleisch ist Bio und aus Freilandhaltung – vorbildlich!

Den ersten Eindruck hat der Koreaner gemeistert. Was ich allerdings etwas schade fand: Einige Gerichte, die echt mega lecker aussehen, sind für mindestens 2 Personen. Wenn man, so wie wir, aber nur zu zweit dort ist, funktioniert das leider nicht, außer natürlich ihr wollt wirklich das gleiche essen. Andererseits finde ich den Gedanken dahinter sehr schön, dort in einer Gruppe essen zu gehen und sich verschiedene Gerichte zu teilen.

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Ein Mal Doenjang bitte!

Wir bestellen den Eintopf mit Sojabohnenpaste, 1 x vegan und 1 x mit Meeresfrüchten. Der Eintopf wird aus einer Sojabohnenpaste hergestellt in dem Zucchini, Zwiebeln, Kartoffeln, Cayenne-Pfefferschoten und Tofu/ Meeresfrüchte serviert wird. Dazu gibt es Side Dishes in Form von Kimchi, das die perfekte Schärfe hatte und einen Algensalat, der leicht süßlich angemacht ist und Reis. Zudem soll das Gericht, lt. Karte und koreanischer Tradition, krebsbekämpfende Eigenschaften besitzen.

Geschmacklich fand ich den Eintopf super gut, man darf nur nicht auf die kleinen roten Schotenstücken beißen ;) Aber die Schärfe und Würze waren perfekt, die Gemüse-Einlagen hatten einen guten Garpunkt und der Tofu war ebenso richtig lecker. Das Gogogi hat meine Geschmack perfekt getroffen – und ich hoffe, euren auch bald, wenn ihr dort vorbei schaut.

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Das Dessert namens Seoul Banana sieht aus wie diese Bisquit-Kuchenrollen aus der Tiefkühltruhe – aber auch wenn es rein äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit gibt, geschmacklich sind die beiden Desserts Lichtjahre voneinander entfernt. Die im Gogogi ist außerdem mit einer Mascarpone-Creme… mjam.

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Eis Tee & Soju-Tonic 

Wie so oft, gibt es auch hier Eis Tee – aber mal wieder etwas anders als sonst… man muss sich ja schließlich abheben. Wir bestellten den Maesil Eis Tee, der mit koreanischer Pflaume und Lime gemixt wird. Schmeckt total gut, aber einer reicht, da es dann doch ziemlich süß ist. Dazu gab es noch So Tonic, der mit Soju, Gurke und Tonic gereicht wird und geschmacklich das genaue Gegenteil vom Eis Tee ist.

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Die Atmosphäre

Der Innenraum ist dunkel – dunkle Holztische, dunkle Antiquitätentische, dunkle Farbe an den Wänden. Alles wird aufgelockert durch ein paar Lichtquellen – die schönste von allen, ist die lange bunte Lichterkette im vorderen Raum (nicht zu übersehen). Wir haben uns irgendwie sofort wohlgefühlt. Wer möchte, kann auch draußen sitzen, denn direkt vor dem Restaurant sind einige Sitzplätze.

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Fazit

Solltet ihr unbedingt ausprobieren! Am besten in einer Gruppe, dann könnt ihr euch durch die leckeren Grillgerichte durchfuttern :)

 


Adresse und Öffnungszeit vom GOGOGI:

Gogogi
Weinbergsweg 24
10119 Berlin

Mo-Fr: 12.00-22.00 Uhr
Sa-So: 15.00-22.00 Uhr

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Monsieur Vuong

Monsieur Vuong ist wohl einer der meist gehyptesten Asiaten in Berlin. Der allabendliche Anblick ist die ewig lange Schlange an Menschen, die unbedingt bei dem Asiaten Essen gehen wollen – nur, ist das Essen bei Monsieur Vuong diese Warterei wirklich wert? Schließlich mangelt es der Ecke nicht an guten Restaurants. Damit wir dem Rätsel endlich mal auf die Spur kommen, statten wir der Location einen Besuch zur Mittagszeit ab – da ist das mit der Schlange vorm Restaurant nämlich meistens noch überschaubar.

Monsieur Vuong – Ein Lunch Date

Die Karte ist zu unserer Überraschung recht übersichtlich – zumindest zum Mittagstisch, aber das spricht ja meist nur für ein Restaurant und nicht dagegen. Es gibt ein paar Vorspeisen, Suppen (Pho & WanTan), Glasnudelsalat und verschiedene Tagesgerichte. Darüber hinaus kann man sich diverse Shakes, original vietnamesischen Kaffee und homemade Ice Tea bestellen.

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Ich nehme den Glasnudelsalat für 7,50EUR – aus dem einfachen Grund, weil ich nach wie vor nach einem Glasnudelsalat in Berlin suche, der mir so gut schmeckt wie der im O-ren-Ishii in Hamburg. Noch möchte ich mich damit nicht abfinden, dass ich einen solchen Glasnudelsalat nur in der Hansestadt essen kann. Wenn ihr Tipps habt, schreibt mir die gerne in die Kommentare.

Denn dieser Glasnudelsalat hat mir zwar schon echt sehr gut geschmeckt, aber ich glaube, da geht noch was. Er ist leicht scharf, mit Erdnüssen, Tofu, Lachzwiebeln, Möhren-, Salat-, Rotkohlstreifen, Sprossen und Kräutern, ähnlich wie bei O-ren Ishii – nur das Dressing braucht noch das gewisse Extra, um die hanseatische Messlatte zu erreichen. Zumindest ist das meine Vermutung.

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Dazu nehmen wir das Tagesgericht: Hühnerbrustfilet mit einer Kokossoße, Salat und Reis für 7,80 EUR. Nach Aussage meiner Begleitungen war das Essen ziemlich lecker – der einzige Kritikpunkt war, dass etwas weniger Soße sein könnte, damit man nicht ganz so viel „Reis-Soßen-Matsch“ hat ;) 

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Atmosphäre

Die Atmosphäre ist irgendwie besonders, weil die Mischung der Leute so speziell ist. Entweder sind es Touris, Leute aus umliegenden Firmen, die lunchen wie wir oder aber Menschen, die mit Handschlag begrüßt werden und irgendwie wichtig zu sein scheinen, zumindest dem äußeren Erscheinungsbild nach. Das Essen ist nicht sonderlich teuer, aber der Laden scheint sich einen solchen Namen gemacht zu haben, dass hier jeder gerne hinkommt.

Das bedeutet aber eben auch, dass das Restaurant eigentlich immer voll ist, meistens bzw, vor allem abends sogar so voll, dass sich die besagte Schlange bildet. Auf den Bänken draußen sitzt man recht eng beieinander und sollte zudem bei einem Besuch tagsüber kein Problem mit Straßenlärm haben. So ein Lieferwagen kann dann schon mal direkt neben einem parken und ausladen. Innen ist aber deutlich ruhiger, falls die Geräusche der Stadt ein zu großes Problem für euch sind.

Kleine Anekdote zum Abschluss

Als wir zum Lunchen dort waren, traute ich kurzzeitig nicht meinen Augen. Es kam einer, dieser besonderen Menschen, die mit Handschlag begrüßt werden. Sofort wurden die Gäste, die auf der letzten Bank draußen saßen, freundlich gebeten aufzurutschen bzw. eine Bank weiter vorne Platz zu nehmen. Und, wer war es? Ai Weiwei ♥

Ich bewundere diesen Menschen sehr für alles, was er machte, für seinen Einsatz und für seine Kunst. Er saß direkt in meiner Blickrichtung zusammen mit Frau und Kind und einem Freund. Erst vor kurzem hat er seinen Pass wieder erhalten und durfte nach langer Zeit China wieder verlassen. Als ich auf Instagram sah, dass er in Deutschland ist, wollte ich ihn unbedingt live sehen… und dann, ganz unverhofft beim Mittag, passiert das. Total toll.

Fazit

Das Essen ist frisch, fein abgeschmeckt und wirklich lecker. Dahingehend kann ich den guten Ruf nachvollziehen. Allerdings würde ich dafür nicht 1 Stunde anstehen, da es im Umkreis noch viele weitere, auch asiatische Restaurants gibt, z.B. das YamYam, das ChenChe oder das District Mot. Wenn ihr unbedingt zu Monsieur Vuong wollt, versucht bitte die Abendzeit zu vermeiden ;)

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Monsieur Vuong:

Monsieur Vuong
Alte Schönhauser Str. 46
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

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Pferderennen im Hoppegarten: 125. Großer Preis von Berlin

Der große Preis von Berlin ist das höchstdotierteste Pferderennen, da mussten wir einfach mal vorbei schauen, denn Pferderennen gehören sonst nicht so zu unseren regelmäßigen Freizeitaktivitäten ;) Zudem lässt sich die Strecke super mit einer kleinen Radtour von Berlin aus zurücklegen.

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Als wir nach etwas über 1 Stunde bei der Rennbahn ankommen, waren wir schon vom ersten Anblick begeistert. Man fühlt sich irgendwie sofort 150 Jahre zurück gesetzt. Alles wirkt ganz herrschaftlich und scheint erhalten geblieben zu sein. Der Eingangsbereich ist mit kleinen weiß bemalten Holzhäuschen versehen und als wie diese durchquerten, empfangen uns schon 3 Sängerknaben, die entsprechend gekleidet „Mein kleiner grüner Kaktus“ sangen. Toll inszeniert.

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125. Grosser Preis von Berlin

Wenn wir schon mal bei einem Pferderennen sind, müssen wir natürlich auch wetten. Nachdem wir uns einen Überblick über die Anlage verschafft und uns die Pferdchies angeschaut haben, gingen wir zum Wettstand. Unser Gefühl sagte Pferd 12 „Banana Split“ sei das richtige, auf das wir setzen sollten. Gesagt, getan.

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Dann gingen wir durch den Publikumsrang nach vorne zur Rennbahn, wo die Pferde bereits in die Startboxen geführt wurden. Kurze Zeit später ging es auch schon los. Da der Start etwas weiter hinten war, sahen wir das Rennen zu Beginn nur über einen großen Bildschirm (Technik sei Dank). Irgendwann hört man das Galoppieren der Pferde, man spürt förmlich die Wucht und die Power, die diese Pferde haben. Wir standen ganz vorne an der weißen Absperrung, um Fotos zu machen. Und dann ging alles so schnell – Wahnsinn. Die Pferde rannten ganz nah an uns vorbei, die Zuschauer fingen an zu jubeln und wir kamen kaum dazu, die Kameras in Position zu bringen. Total verrückt. Aber unsere Nummer 12 hat den 3. Platz geschafft und wir gewonnen :)

// Zur Erklärung: Man kann auf Sieg oder Platz wetten. Bei der zweiten Variante setzt man darauf, dass sein Pferd unter den ersten 3 Plätzen ist. Und yeah, unser Gefühl war richtig.

Begeistert vom Gewinn, wetteten wir die anderen Rennen auch noch durch. 2 von 4 Rennen tippten wir am Ende richtig.

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Die Atmosphäre beim Pferderennen

Nein, wir hatten keine XXL-Hüte auf. Und nein, auch die meisten anderen waren nicht so gekleidet. Es gibt ein paar Leute, die das zelebrieren, aber im Gros sind alle einfach nur etwas schicker angezogen. Überraschend für mich war auch, dass viele junge Leute dort waren. Wahrscheinlich von Beruf Sohn oder Tochter ;) Aber so wirklich erwartet hatte ich das nicht. So oder so ist die Atmosphäre dort echt entspannt gewesen, aber auf jeden Fall mit einem Tick Goldgräberstimmung.

Zwischen den Rennen sind immer einige Minuten Pause, die man übrigens total gut auf dem Rasen vor der Rennbahn verbringen kann, insbesondere wenn man sooo schönes Wetter hat.

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Fazit

Der ein oder andere wird uns sicherlich dafür verurteilen, dass wir da waren. Aber es war die Neugier, die am Ende gesiegt hat. Ob wir noch ein weiteres Mal hingehen würden? Wahrscheinlich nicht, weil wir am Ende Tiere im Vergleich zu unserem Spaß als das höhere Gut sehen. Aber 1x kann man das schon mal machen :)


Adresse von der Rennbahn Hoppegarten:

Rennbahn Hoppegarten
Goetheallee 1
15366 Hoppegarten

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NUPORT – Asia Dogs in Berlin Mitte

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Ich mag es ja wirklich sehr neue Locations zu entdecken, Essen zu probieren und die Konzepte dahinter zu erfahren. Noch viel schöner finde ich es, wenn es durch einen Zufall zustande kommt.

Eigentlich wollten wir ins Cô Cô Bánh Mì, doch in letzter Sekunde haben wir uns anders entschieden, denn gegenüber grinste uns ein neuer Laden an. Wir gehen rüber.

NUPORT – Ein asiatischer Deli

Der Laden hat Anfang August eröffnet und sich der asiatischen Küche verschrieben. Es gibt dort Snacks bzw. ToGo-Essen, dass ihr aber nicht zwingend mitnehmen müsst. Sowohl innen als auch draußen könnt ihr euch hinsetzen und in Ruhe essen. Wobei „in Ruhe“ draußen am Rosenthaler Platz natürlich ein seeeeeehr dehnbarer Begriff ist ;) Uns hat es aber nicht gestört.

Salat, Sandwiches und AsiaDogs

Da es draußen gerade 40°C waren, entschieden wir uns für einen Salat und ein Sandwich und nahmen beide noch den Homemade Ice Tea (3,50 EUR), der mit Minze und Limette angemacht ist und eine leichte Süße hat. Perfekt für den Sommer. Genauso wie die eingelegte Gemüsesor Das Sandwich war mit Frischkäse, Papayamus und San Daniele Schinken für 4,80 EUR – tolle Kombi, sehr zu empfehlen. Ich selbst hatte den Rote-Beete-Ingwer-Salat, in dem noch ein paar Erdnüsse eingearbeitet sind. Dazu gibt es eine Schreibe geröstetes frisches Brot für 3,50 EUR. Perfekt.

Viele der Gerichte sind übrigens vegan – super gut!

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Im dritten Bild sehr ihr eingelegte Gemüse- und Obstsorten. Ich fand ja die Wassermelone besonders gut, die isst man mit dem weißen Rand, den ihr durch die Zubereitungsart komplett mitessen könnt.

Die eigentliche Spezialität des NUPORTs ist aber der Asia Dog. Mir ist der zum Anfang gar nicht aufgefallen, weil ich beim Betreten des Ladens nur Augen für die Theke mit den viele frischen Sachen hatte, aber wir durften dann noch einen Asia Dog probieren.

Asia Dogs (der Name ist, wenn man bedenkt, dass Hunde in Asien gegessen werden, irgendwie seltsam) sind eine frisch importierte Idee aus NewYork. Die Brötchen bestehen aus diesem luftigen Hefeteig eigens von einer Bäckerei in Berlin produziert und auf beiden Seiten geröstet. Dazu gibt’s es eine Wurst, die von einem regionalen Bauern produziert wird und aus Schweine- und Rindfleisch besteht. Oben drauf gibt es dann verschieden Toppings, die aber kaum etwas gemein haben mit den Röstzwiebeln und Gurken des klassischen HotDogs. Bei uns war es eine Mischungs aus Karotte, grüner und gelber Mango mit einer angenehmen Schärfe. Mjam. Kostenpunkt hier liegt bei 4,80 EUR.

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Zudem probierten wir dann noch ein gedämpftes Ei – die Zubereitungszeit dauert 1 Stunde!! Gereicht wird das Ei in einer asiatischen Soße mit Frühlings- gerösteten Zwiebeln. Kleiner Tipp: Wenn ihr sonst nur hartgekochte Eier esst, ist das wahrscheinlich nichts für euch… für alle anderen: Viel Spaß beim kosten ;)

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Zum Schluss noch eine kleine Anekdote: Eigentlich sind wir nur rüber gegangen, weil wir Christian Lohse (2-Sterne-Koch vom Fischers Fritz) dort vermutlich gesichtet haben. Als wir neben ihm standen, um die Karte zu lesen, sprach er uns an und empfahl uns die Location zu testen. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen, denn Tina war sich am Ende doch auch sehr sicher, dass er es tatsächlich war ;)

Fazit

Ich staune immer wieder, wenn wir in Berlin in neue Locations kommen, die dann wirklich noch mal etwas anderes sind und mich überraschen können. Das NUPORT hat das auf jeden Fall geschafft. Es gibt gesunde, asiatische Küche und den neuen NewYork-Hype Asia Dogs. Love it :)

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