Autor-Archive: Tina Kappert

Wir feiern den 21. – diesmal im Cookies Cream

Allein den versteckten Weg ins Cookies Cream zu finden, glich einem kleinen Abenteuer. Von der Friedrichstraße einmal rechts abbiegen, an einem großen Hotel vorbei, in einen Hinterhof, nochmal ums Eck und dann ist man endlich da. Nun nur noch die kleine Hürde meistern und den beleuchteten Eingang finden, klingeln und schon ist man drin.

Bereits vor Wochen haben wir für den 21.1. im Cookies Cream reserviert. Nun gehen wir mit großem Hunger und voller Vorfreude die Stufen vom Eingang zu unserem Tisch. Dieses Mal wollten wir unseren Mädelsabend mit einem vegetarischen Menü feiern und unsere Gaumen in diesem gehobenen Restaurant verwöhnen lassen.

Kaum haben wir uns hingesetzt, ist die freundliche Bedienung auch schon zur Stelle. Wir bekommen die Karten und schnell haben wir uns für unseren Favorit auf der Menü-Karte entschieden. Bis die Hauptgerichte serviert werden, gibt es leckeres frisch-gebackenes Brot mit Dip oder als vegane Variante „nur mit Öl“.

Nach gefühlt sehr kurzer Wartezeit erhalten wir unsere Hauptspeisen. Mareike und Judith probieren die „Gebackene Aubergine mit Teriyaki Jus“ und ich den „Kartoffelstrudel mit Pinienkernen und Vacherin Mont-d’Or“. Alle Gerichte (auch die der Nachbartische) waren sehr schön angerichtet. Die Namen hören sich sehr extravagant war, aber das Essen war sehr lecker und vor allem sicher gesund.

Besondere Gaumenfreuden gab es beim Nachtisch: ein leckeres Schokoküchlein mit Yoghurt-Eis sorgte für ein Geschmackserlebnis. Dies rundete den gelungenen und sehr entspannten Abend – die Feier des 21. – ab.

Was gibt es allgemein über das Restaurant noch zu sagen? Das Cookies Cream hat eine wechselnde Karte mit Gerichten, die saisonale Zutaten erhalten. Es ist wie bereits geschrieben, ein vegetarisches Restaurant, in dem man selbstverständlich auch vegan essen kann. Die Karte ist so aufgebaut, dass man ein 3-Gänge-Menü einfach und schnell zusammenstellen kann. Das Ambiente ist schlicht, aber schick und lädt ein, sich wohl zu fühlen. Wer sich einen besonderen Abend gönnen möchte, ist im Cookies Cream auf jeden Fall an der richtigen Adresse.

 

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Das Café Liebling lädt zum Verweilen ein

An einer der vier Ecken des Helmholtzplatz befindet sich das Café Liebling – ein passender Name für ein liebevoll geführtes kleines Café.

Es ist immer wieder einen Besuch wert…besonders zur Kaffee-Zeit am Nachmittag, denn das Café Liebling bietet eine große Auswahl an leckeren Kuchen. Diese Infos steht auch ganz oben auf der Website – und ich kann diese Aussage nur ausdrücklich bestätigen und finde: eine Kaffee- & Kuchen-Pause lohnt sich auf jeden Fall.

Leckere Kuchen, hausgemachte Suppen und regionale Getränke im Café Liebling

Das Angebot reicht von „normalen“ Obstkuchen, über sahnige Kuchen bis hin zu leckeren New York Cheesecake – für jeden Geschmack ist ein etwas dabei. Und wer kein Kuchen mag, ist im Café Liebling trotzdem richtig, denn es bietet mehr: so gibt es hausgemachte Suppen, frisches Alpenbrot, selbstgemachte Birchermüslis – für jeden Geschmack ist ein kleiner Snack auf der Karte zu finden.

Aber das ist längst nicht alles! Im Café Liebling gibt es natürlich Kaffee aus „glücklichen Bohnen“ (Eigenauskunft zu finden auf der Website), frische Limonaden und regionale Säfte, die daher geschmacklich je nach Saison variieren. Weiterhin gibt es Bier und leckere Weine, die besonders im Sommer draußen vor dem Café schmecken.

Nicht zuletzt macht auch die gemütliche Einrichtung die Atmosphäre im Café Liebling aus – und das nicht nur bis zum Nachmittag, auch am Abend lohnt es sich ein oder zwei Stündchen zu verweilen.

Tom Odell sang sich in die Berliner Herzen

Heute Abend stand der Newcomer Tom Odell im ausverkauften Kesselhaus in der Kulturbrauerei auf der Bühne. Diese Location bot sich gut an: mittelgroß und gut zu füllen. Genau die richtige Größe für jemanden, der erst seit Anfang des Jahres (gefühlt seit dieser Zeit) die Menschen mit seiner Musik erreicht.

Das Konzert war gut. Tom Odell erreichte mit seiner gefühlvollen Musik die Herzen der Gäste. Diese ist aber keinesfalls nur „kuschelig“ – nein, auch rockige Elemente sind enthalten. Dafür standen nehmen dem Sänger auch seine dreiköpfige Band, bestehend aus Schlagzeug, Gitarre und Bass (zeitweise Kontrabass) auf der Bühne. Das wichtigste Instrument und zentraler Bühnenbestandteil ist jedoch das Klavier von Tom Odell.

„Kein Lied ohne Klavier“ könnte man zu diesem Konzert auch sagen. Um diesen Mittelpunkt zu fokussieren, war die gelungene, reduzierte Bühnendeko und Ausleuchtung ideal. Keine Ablenkung vom jungen 23-jährigen Sänger mit der eindringlichen, sehr schönen Stimme. Vom ersten bis zum letzten Song hing das Publikum förmlich an seinen Lippen. Höhepunkt war dabei sicherlich sein bisher größter Hit „Another Love“ – sehr berührend und zum Mitsingen schön. Leider war das Konzert nur knapp 1,5 Stunden lang…aber es gibt schließlich auch erst ein Album.

Aber warum war das Konzert „nur“ gut. Das ist meine persönliche Einschätzung, denn es gibt ein Vergleichskonzert, das diesen Abend relativiert. Im Mai war Tom Odell zum ersten Mal in Berlin – damals in Kreuzberg im Privatclub. Diese Konzertlocation ist wesentlich kleiner und intimer. Daher hat es aber den positiven Nebeneffekt, dass Konzerte persönlicher sind.

Und genauso war es bei Tom Odell: damals fühlte ich mich weit mehr von der Musik berührt und eingefangen. Es war ein einmaliges Erlebnis und eine Momentaufnahme. Diese lässt sich nicht zurückholen oder auf eine viel größere Halle übertragen. Nichtsdestotrotz war es heute ein schöner Abend und toll Tom Odell am Klavier zuzuhören.

Kulinarischer Ausflug im Goldhahn und Sampson

Diese kleine Reise muss keine einmalige Sache sein, sondern man kann diese im „Goldhahn und Sampson“ so oft antreten wie man möchte. Von außen sieht der kleine Laden am Helmholtzplatz aus wie ein Feinkostladen. Aber von innen bietet er weit mehr.

Goldhahn und Sampson – Kochbücher, Kochkurse und viel Feinkost

Genussvolle Lebensmittel in schönen Verpackungen, frisches Brot, ein großes Weinregal, damit ein passender Wein zu jedem Essen gefunden werden kann und vieles Leckere mehr. Dennoch ist dies noch längst nicht alles, was auf der relativ kleinen Verkaufsfläche geboten wird. Es gibt eine Abteilung mit Kochbüchern aller Art und auf der anderen Seite im hinteren Bereich eine Küche, denn es werden fast täglich abends Kochkurse angeboten. Wer will, kann somit ganz in die kulinarische Welt einer anderen Essenkultur unter professioneller Anleitung eintauchen.

Gute Getränkeauswahl im Goldhahn und Sampson

Das „Goldhahn und Sampson“ gibt es bereits seit 2006 und die beiden Gründer stehen oft selbst im Laden. Dieser ist sehr liebevoll und mit Sinn für Details eingerichtet. Man wird sehr gut beraten, wenn man Fragen stellt. Genauso gut ist es aber möglich sich von dem Angebot inspirieren zu lassen und etwas Neues auszuprobieren einfach weil die Verpackung des Lebensmittels gut aussieht.

Ich kenne den kleinen „Tante-Emma-Laden“ (so eine naheliegende Assoziation) seit ca. 3 Jahren. Dann bekam ich 2011 einen Gutschein zum Geburtstag und machte einen mexikanischen Kochkurs. Das Konzept hat mir so gut gefallen, dass ich auch meine Freunde überzeugte. Neben dem Thai-Kochkurs haben wir mittlerweile auch zwei Getränke-Kurse absolviert. Zum einen den Wein-Kurs mit Rot und Weiß-Wein-Testing und zum anderen den Champagner-Kurs, in dem wir uns wissen auf diesem Gebiet aneigneten.

Ein Besuch im „Goldhahn und Sampson“ ist sehr empfehlenswert. Die Lebensmittel sind mit Sorgfalt ausgewählt, das Koch-Kursangebot ist spitze und die Atmosphäre allgemein sehr schön, so dass es sich immer wieder lohnt, vorbei zu schauen. Sehr gut, ist auch die mediale Erreichbarkeit, aber seht selbst. :-)

Dussmann – nicht nur ein Buchladen, sondern das Kulturkaufhaus

Jeder der in Berlin in der Friedrichstraße ist, kann Dussmann nicht übersehen. Mit seinen fünf Etagen und der großen Schaufenster-Front kommt man nicht darum herum, den „Buchladen“ wahrzunehmen. Die Auslage zeigt auf der einen Seite Bücher. Diese sind immer wieder interessant arrangiert und zeitlich relevanten Hauptstadt-Themen angepasst. Auf der anderen Seite werden die Musikliebhaber neugierig gemacht, denn es werden CDs gezeigt. So macht bereits der erste visuelle Eindruck neugierig.

Dussmann –  Bücher, CDs, Filme u.v.m auf 4 Etagen in Mitte

Aber der Dussmann bietet weit mehr: einen englischen Bookshop, ein Cafe, eine Ticketkasse, Bücher über Bücher (in die man in Lese-Ecken reinschnuppern kann), CDs, DVDs, Kalender. Also alles, was das Herz in Richtung Literatur, Musik, Film begehrt. Als Käufer findet man alles und wenn ein Artikel mal nicht da ist, wird er vom freundlichen Personal gern bestellt. Überhaupt helfen die Mitarbeiter sehr gern weiter und geben Tipps.

Veranstaltungen im Dussmann

Ein weiteres Angebot, welches dazu beträgt, dass es seinen Namen „Kulturkaufhaus“ zu Recht trägt, sind die Veranstaltungen. Dazu zählen Lesungen und Konzerte (verschiedener Musikrichtungen), die das breite Spektrum verdeutlichen.

Mein persönliches Highlight sind jedoch die Öffnungszeiten. Von Montag bis Freitag kann man von 9 – 24 Uhr einkaufen, samstags bis 23.30 Uhr – das ist für mich moderner Service in Berlin. Dieser trägt dazu bei, doch im Handel zu kaufen anstatt bei Amazon ein neues Buch zu bestellen.

Ich gehe am liebsten wochentags abends in den Dussmann. Dann genieße ich die Zeit, um in Ruhe durch die Etagen zu schmöckern, dabei den ein oder anderen Klappentext zu lesen und mich inspirieren zu lassen. Es ist eine angenehme Atmosphäre und die Umgebung wirkt nach der Hektik des Alltags sehr beruhigend. Das führt dazu, dass ich selten ohne ein neues Buch den „Dussmanns“ (wie ich fälschlicherweise oft sage) wieder verlasse und spätestens in ein paar Wochen zurück bin im Berliner Kulturkaufhaus.

Eine Frühstückspause im Café Im NU…

…lohnt sich immer wieder, denn dort ist es einfach gemütlich und lecker. Das kleine Café am Helmholtzplatz ist von außen fast unscheinbar, sollte aber nicht übersehen werden.

Das Frühstücksangebot ist groß und reicht von Croissant mit Marmelade oder einem kleinen Frühstück bis zu einer reichhaltigen Variation mit Wurst, Käse und Fisch. Außerdem kann man Obst, Yoghurt, Quark und vieles andere einzeln dazu bestellen. Am Wochenende lohnt es sich mehr Zeit einzuplanen, denn auch das Speise-Buffett zum Brunchen ist groß.

Der Flair im Café Im Nu

Sicher, alle aufgezählten Punkte bieten viele andere Cafés auch an, aber dennoch ist das „Cafe Im NU“ eine Pause wert. Es liegt wahrscheinlich an der entspannten Atmosphäre, dem zuvorkommenden Personal oder am netten Publikum. Dies ist bunt gemischt, von kleinen Familien aus dem Prenzlauer Berg, über englischsprachige Touristen und Berlinern aller Altersgruppen, die einfach nett frühstücken wollen.

Natürlich gibt es auch Kaffee und Kuchen, aber irgendwie war ich nie am Nachmittag dort. Deswegen ist für mich das „Café Im NU“ ein typisches Frühstückscafé, bei dem ein Vormittag wie im Flug vergeht. Am wichtigsten ist noch meine Kurzeinschätzung zum Angebot und die ist: es hat immer lecker geschmeckt.

Der „Weinladen“ in der Torstraße

UPDATE: Die Weinbar ist leider dauerhaft geschlossen.

Der „Weinladen“ in der Torstraße ist eigentlich eine Bar. Ich weiß bis heute nicht auf anhieb, wie die kleine französische Weinbar in der Torstraße heißt. Was ich aber weiß, ist, dass sich ein Besuch lohnt. Denn hier gibt es sehr leckeren Wein und dieser lässt sich in netter Atmosphäre genießen.

Das Brut in Berlin Mitte

Ideal scheint mir diese Bar für tiefgreifende Gespräche mit Freunden, denn besonders, wenn wir mal wieder in Ruhe über das Leben philosophieren wollten, sind wir dort gelandet.

Egal, ob wir drin an den großen Holztischen saßen und im Kerzenschein den Wein genossen oder gemütlich draußen mit Blick auf den Trubel der Torstraße, es ist ein Ort, an dem sich Entspannung einstellt. Auf mich wirkt der Weinladen beruhigend, denn die Hektik der Stadt und des Lebens bleibt irgendwie vor der Tür. So ist es ein Ort, an dem ich gern bin. Und zum Glück sehen das meine Freunde auch so, so dass wir trotz vieler anderer Bars gern ab und an vorbei schauen.

Der Weinladen heißt übrigens „Brut Berlin“ und ist laut eigener Beschreibung eine „hessisch-französische Vesperbar“. Klingt sehr geheimnisvoll, aber das Vesper, welches ich probiert habe, war herzhaft und lecker: eine Platte mit Wurst und Käse und mit frisch-gebackenem Brot. Bei dem Wein lässt man sich am Besten beraten – für jeden Geschmack gibt es den richtigen Wein – egal ob Rot, Weiß oder Rosé.

Berlin-Brut-Berlin

 

Französisches Lebensgefühl im Café Fleury

Café Fleury – das perfekte Café zum Verweilen

Eines meiner Lieblingscafés, in dem ein Nachmittag besonders schnell vergeht, ist dieses kleine Café in der Nähe des Rosenthaler Platzes: das Cafe Fleury. Mit blauer Markise lässt es sich leicht erkennen und die Beschreibung „das am nächsten zum Weinbergspark gelegene Café“ passt sehr gut.

Es ist stilvoll eingerichtet und erinnert mich immer an Frankreich. Durch das nette Ambiente in holz-blau-und-weiß, mit den kleinen Tischchen, den gemütlichen Sitzen und den gerahmten Bilder an der Wand ergibt das Café Fleury ein gelungenes Gesamtbild.

Aber das Beste sind natürlich die superleckeren selbstgemachten Kuchen. Einfach unbeschreiblich lecker…egal, welchen Kuchen ich bisher probiert habe, es hat immer geschmeckt. Dazu einen großen Milchkaffee schlürfen und der Nachmittag ist perfekt. Weiterhin gibt es Frühstück und auch abends kann man sich kleine Snacks schmecken lassen. Und dies schmeckt bestimmt ebenfalls, denn im Café Fleury ist es nicht immer leicht sofort einen freien Platz zu bekommen. Aber das Warten lohnt sich definitiv. Und wer keine Lust darauf hat, kann seit einiger Zeit ins „Petit Fleury“ gehen. Dies liegt genau gegenüber und ist auch einen Besuch wert: etwas kleiner, etwas anders eingerichtet, aber dennoch mit dem gleichen liebenswerten Charme.

Zum Schluss noch meine besondere Geschichte zum Café Fleury. Es war 2006 als ich mein Praktikum in Berlin machte. Meine Kollegin Julia erzählte mir, dass eine ihrer Freundinnen demnächst ein Café eröffnen möchte. Das war das Fleury und seit dieser Zeit hat es sich im Weinbergsweg als eine feste Anlaufstelle für den Sonntagnachmittag etabliert.

„Thank you Berlin for standing in the rain“

Mit diesen Worten beendete Glen Hansard sein herausragendes Konzert! Dieses fand am 12.08. in der sehr schönen Open-Air-Location Zitadelle in Berlin-Spandau statt. Leider war das Wetter an diesem Abend weniger sommerlich, sondern eher irisch angehaucht – aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil: es sorgte für kreative Inspiration den leichten Regen in Songs spontan mit aufzunehmen.

Bereits um 19 Uhr startete die Vorband „Martin and James“ mit Akustik-Gitarre und tollen Texten und stimmte die Zuschauer auf das bevorstehende Konzert ein. Dies gelang sehr gut. Pünktlich kurz vor Acht betrat der irische Singer-Songwriter Glen Hansard die Bühne. Besser gesagt, er stürmte auf die Bühne und spielte den ersten Song voller Inbrust, so dass der Funke sofort ins Publikum übersprang. Erst beim zweiten Song kam die Band – bestehend aus Schlagzeug, Gitarren, Keyboard und einigen klassischen Instrumenten – auf die Bühne. Nun konnte es richtig losgehen.

Und das ging es: Glen Hansard spielte sein umfangreiches Repertoire. Dazu gehörten Stücke, die aus seinem Film „Once“ bekannt sind, Stücke seines aktuellen Albums „Rhythm and Response“, ein paar ganz alte Stücke und zwei, drei bekannte Songs anderer Künstler…angehaucht durch irische Musik. Die Zeit verflog außergewöhnlich schnell bei diesem Konzert.

Mir hat die wunderbare Mischung aus schnellen und langsamen Stücken sehr gut gefallen. Die Gänsehaut ließ bei den gefühlvollen Songs nicht auf sich warten. Beeindruckend und vor allem ehrlich war die Aufforderung des Musikers zum Mitsingen. Sinngemäß lautete diese: „alle, die nicht singen wollen, sollen es gern lassen, um die, die Spaß haben, nicht zu stören. Aber alle die singen möchten, brauchen keine Angst haben, falsch zu singen. Das Wichtigste ist, dass es von Herzen kommt und einem selbst ein gutes Gefühl gibt“. Das stimmt! Denn Leidenschaft für etwas zu haben, ist das Wichtigste, damit etwas Spaß macht.
Glen Hansard scheint definitiv zu lieben, was er tut. Das merkte man bei diesem supertollen Konzert. Der Regen störte dabei nicht, sondern trug vielmehr zu einer besonderen Konzert-Atmosphäre bei.
Das Publikum sang viel mit, applaudierte fleißig und hätte noch Stunden zuhören können, nur leider war punkt 22 Uhr Schluss (Lärmschutz). Aber bestimmt sollte genau so dieses Konzert enden: wenn es am Schönsten ist! So fuhr ich mit meinen Freunden, einem Lächeln und Musik im Herzen nach Hause. :-)

Fete de la musique: Die Feier zum längsten Tag des Jahres

Wie schon in den Vorjahren war der 21.6. fest als Mädelsabend eingeplant. Es wurde ein schöner Abend in Berlin, an den wir uns noch länger erinnern.

Ein kurzer Rückblick: Vor zwei Jahres saßen wir zusammen am Wasserturm im Prenzlauer Berg und haben mit (geschenktem) Champagner auf den Sommeranfang angestoßen. In 2012 waren wir auf dem RAW Gelände und hörten verschiedensten Bands und einer Trommlergruppe zu.  Das Wetter war damals eher so-la-la.

In diesem Jahr aber strahlte die Sonne mit uns um die Wette und der Plan war die Fete de la musique in Friedrichshain und Kreuzberg zu verbringen. Mareike und Judith trafen sich bereits um 16 Uhr und starteten gut gelaunt in den Nachmittag. Erst am RAW Gelände, dann mit einem kurzen Abstecher zur Rummelsburger Bucht, um den Klängen von Damian Davis zu lauschen (der leider krankheitsbedingt absagen musste).

Um kurz vor acht trafen wir uns in der Revaler Straße und starteten an der Ecke vor dem Späti, um uns mit den neuesten News der letzten Tage upzudaten. Hier machten wir nach einiger Zeit unser Schnappschuss des Sommers. Nach einem Bier, ging es mit musikalischer Untermalung weiter zum Burgeramt. Mehr als „einfach nur lecker“ fällt mir nicht ein, außer: wir waren danach gut gestärkt und die Wartezeit auf das Essen hat sich gelohnt.

Danach war es Zeit den Stadtteil zu wechseln: es ging weiter nach Xberg. Die Fahrt auf dem Fahrradgepäckträger war abenteuerlich…das hab ich echt ewig nicht gemacht :-) . In der ersten Bar trafen wir zufällig Freunde, denn Berlin ist manchmal ein Dorf. Zum Abschluss landeten wir in der Kirk-Bar und hatten noch was zu lachen. Merke: Man sollte lieber nicht so laut, über das gute Aussehen englischsprechender Männer reden, bevor man nicht 100% sicher ist, dass diese kein Deutsch können. Und es sollte nicht peinlich sein, wenn sie das Missverständnis dezent auflösen und durch eine freundliche Geste zu verstehen geben, dass sie doch Deutsch können und jedes Wort gehört haben. Was das im Detail heißt, soll hier nicht verraten werden, aber wir werden uns immer daran erinnern.