Kategorie-Archive: Essen & Trinken

Zsa Zsa Burger

Es gibt sicherlich einige Restaurants im Westteil der Stadt, für die sich auch eine weitere Anreise lohnt.

Und Zsa Zsa Burger gehört für mich definitiv dazu. Das Lokal und die Inneneinrichtung sind sicherlich nicht herausragend. Auch die Ecke an der Motzstraße gehört nicht zu den attraktivsten Plätzen bzw. Gegenden in Berlin. Aber das Essen bzw. die Burger sind schon wirklich herausragend und für mich bis jetzt die besten Burger der Stadt, zumindest was das Fleisch bzw. die Fleischboulette angeht.

Top Burgerqualität – Zsa Zsa Burger

Tiefgefrorenes Fleisch kann auch gut schmecken. Stimmt, aber wer die frisch zubereiteten Fleischbouletten vom Zsa Zsa Burger gegessen hat, bemerkt spätestens dann, was er vorher verpasst hat.

The Egyptian und Co.

Burger mit Schafskäse, Feige und Thymian-Honig überbacken (The Egyptian) oder mit gegrilltem argentinischen Entrecote und Teriyaki-Schmand-Dip (The Steak Burger), Burger mit gebackener Ente und Pflaumendip – eine kulinarische Burgerauswahl, die man in dieser Form auf keiner anderen Karten in Berlin findet.

Ich habe mich für eine eher einfache Burgerkreation entschieden, the Swiss Miss, Rindfleischburger mit Schweizer Raclettekäse. Dazu werden Pommes und Coleslaw gereicht.

Wenn ich einen Minuspunkt für die Burger vergeben müsste, dann für das Brötchen. Man hat als Gast Auswahl zwischen einem hellen, also normalen Brötchen und einer dunkleren Brötchen Variante. Mein dunkles Brötchen, das, so wie es sich für einen guten Burger gehört, kurz angeröstet war, war meines Erachtens etwas zu groß bzw. zu mächtig. Ansonsten habe ich, wie schon gesagt, bis jetzt keinen besseren Burger gegessen.

Nur Bares ist Wahres – Kartenzahlung wird im Zsa Zsa Burger nicht akzeptiert.
Und – ganz wichtig – Montag ist Ruhetag.

Das Burgervergnügen beginnt ab 6,20 EUR für den „Late Night Burger“, der ohne Pommes Frites und Cole Slaw serviert wird und endet bei 16,80 EUR für den Steak Burger.

Sicherlich, günstig sind die Burger nicht. Aber in Anbetracht des Geschmackserlebnisses und der Fleischqualität stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis absolut.

Fazit: Wer außergewöhnliche Burger essen möchte, sollte unbedingt Zsa Zsa Burger aufsuchen.

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Zsa Zsa Burger

Motzstraße 28

10777 Berlin

Mo – So: ab 17.00 Uhr

Das Restaurant Umami in Berlin – Grand Opening am 23.05.2014

Alles begann mit einer Mail. Wir wurden eingeladen zum Grand Opening am 23.05. ins Umami in Berlin Prenzlauer Berg. Da ich eh ein großer Fan der asiatischen Küche bin, wir Zeit hatten und uns nicht zuletzt wie kleine Kinder zu Weihnachten über unsere erste wirkliche Einladung als Blogger freuten, bestätigten wir die natürlich gerne. Im Gegensatz zur sonst üblichen Berliner no-show-Rate von 20-40%, gingen wir dann auch noch tatsächlich hin. Knaller.

Umami – der 5. Geschmackssinn.

Der Name Umami bezeichnet die 5. Geschmacksrichtung. Neben süß, salzig, sauer und bitter, bezeichnet das japanische Wort Umami einen Geschmack, der mit herzhaft, wohlschmeckend, intensiv und – ganz mein Ding – fleischig übersetzt werden kann.

Unser erster Eindruck: Der Name ist Programm.

Es gab Jakobsmuscheln, Sommerrollen, Burger, Surf & Turf und eine Nachspeise, die wir nicht mehr gekostet haben, da es dann doch etwas später war und wir, trotz der überschaubaren Portionen, einfach satt waren. So wirklich viel konnte ich vom Testessen gar nicht probieren, denn das meiste war, getreu dem Namen, mit Fleisch. Aber Tina war hochzufrieden und mein Burger ließ mich vermuten, dass auch alle anderen Speisen mindestens genau so lecker waren.

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In Berlin grenzt die Eröffnung eines asiatischen Restaurants ja eigentlich fast an Selbstmord.

Denn, wenn in letzter Zeit etwas wie Blümchen im Frühjahr aus dem Boden empor stieg, waren das, ihr ahnt es, asiatische Restaurants. Die Besitzer mussten sich also neben dem Essen, noch mehr Differenzierungsmerkmale einfallen lassen.

Meine Liebelingsunterkategorie: Die Drinks.

Es war zwar kein Gin-Getränk dabei, aber dafür ganz zauberhafte andere Cocktails. Als ich auf die Karte schaute, viel mir sofort der Saigon Mule ins Auge. Der wurde mit Naturreis Vodka gemixt – und hatte tatsächlich einen ganz eigenen, aber definitv ebenso guten Geschmack wie das russisch-namige Pendant Moscow Mule.

Die Atmosphäre.

Das Umami liegt Mitten in Prenzlauer Berg, gegenüber vom Wasserturm und praktisch fast direkt neben dem Pasternak II. Die Ecke ist an sich schon einfach schön. Vor dem Restaurant stehen Bäume, in denen kleine, aus Holz gebastelte Vogelkäfige hingen. Die Markisen sind mit den typsich asiatischen Lampen dekoriert und der Innenraum mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Betritt man den Innenraum könnte man sich rein theoretisch erstmal eine halbe Stunde damit beschäftigen sich alles anzusehen.

Der Service.

Die Service-Ladies waren zuckersüß, freundlich, zuvorkommend und aufmerksam. Vielleicht teilweise überfordert, weil zum Grand Opening auch Grand Menschenmassen kamen, aber sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.

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Sarah Knappik, Rolf(e) Scheider & Co.

Wir saßen an einer längeren Bank am Rand. Zu Zweit. Noch vier freie Plätze. Auf einmal kamen eine Frau und ein Mann an und fragten uns, ob sie sich dazu setzen dürfen. Wir bejahten das sofort, weil die Plätze ja frei waren. Mein erster Gedanke war: „Oh nein, ein Blondinchen! Hoffentlich nicht so etepetete (weil sie schon sehr schick angezogen war).“ Mein zweiter Gedanke war: „WTF! Das ist Sarah Knappik…“ Kurze Zeit später erschien Rolf Scheider am Horizont und noch etwas später, gefühlt diverse weitere Leute aus der Modelszene. Ich lese zu wenig Klatsch & Tratsch, deshalb hab ich nicht die leiseste Ahnung, wer das alles war. Wenn sich aber Fotografen auf die Leute stürzen, muss das ja einen Grund haben.

Das skurrile war, dass wir wirklich den ganzen Abend mit der lieben Frau Knappik und ihren Freunden am Tisch saßen. Wir hörten unweigerlich auch die Gespräche und wechselten ungefähr 4-6 Worte mit ihr. Es war irgendwie interessant, worüber sich das Grüppchen so unterhielt – nein, natürlich verrate ich jetzt keine Details. Im Gegensatz zu diesem einen ungehobelten Fotografen, der auf Sarah wie ein bekloppter zusprang und losknipsen wollte, lasse ich den Leuten gerne ihre Privatsphäre, wenn sie auf solchen Veranstaltungen sind.

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Fazit

Das erste Mal ist ja immer etwas aufregend, weil man nicht weiß, was einem erwartet. Man hat keinen Vergleichspunkt, sondern stürzt sich ins Ungewisse – zu gegeben, das schlimmste was uns an dem Abend hätte passieren können, wäre schlechtes Essen gewesen.

Beim Grand Opening musste das Restaurant zeigen, was es kann und sich differenzieren, um zu überzeugen. Hat es das geschafft? Erstmal ja! Ich würde sofort wieder hingehen, nicht nur weil es in meinem Kiez ist, sondern um zu schauen, wie der Alltag aussieht. Die richtige Speisekarte ist noch nicht veröffentlicht und im worst case, ist überall Fleisch drin – glaub ich aber nicht. Eine finale Bewertung inkl. Preis/ Leistung holen wir mit dem zweiten Umami-Besuch nach, denn dazu konnte uns das Grand Opening auf jeden Fall überzeugen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Umami Prenzlauer Berg:

Umami
Knaackstraße 16-18
10405 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

Es gibt noch weitere Filialen in Kreuzberg & Friedrichshain.

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Absolut Berlin – Die Absolut Vodka Launch Party

Absolut Vodka hat eine Special Edition für unser Herzblatt Berlin gelauncht – zusammen mit ein paar Freunden waren wir auf der Launchparty und haben auf die Geburt des bunten Fläschchen standesgemäß angestoßen.

Wie kam es zur Absolut Berlin Edition?

Die Marke bringt regelmäßig eigens für verschiedene Städte bzw. Orte gestaltete Flaschen raus. So gibt es beispielsweise eine Brooklyn-, Texas- oder Chicago-Variante. Berlin ist die erste deutsche Stadt, der ein extra Design gewidmet wurde. Der Künstler Zhivago Duncan aka. Dick Flash entwarf das Motiv, das folgendes zum Ausdruck bringen soll:

„Grau steht für die alten Zementstrukturen, Grün steht für den städtischen Wald und die Parks. Türkis ist die Farbe der Oxidation an den alten Statuen, in Kadmium Gelb schimmern die goldenen Ziegelsteine während eines Berliner Sonnenuntergangs. Und Flieder leuchtet der Sonnenaufgang, der die Stadt und die Leute nach einer langen Nacht verzaubert.“

Die Party.

Als Location diente die Platoon Kunsthalle an der Grenze zwischen Prenzlauer Berg und Mitte. Nachdem wir auf der Liste abehakt wurden, bekamen wir 5 Getränkechips in Hand gedrückt und drängelten uns an die Bar. Neben ein paar Standardmischen, gab es auch drei etwas ausgefallenere Variationen. Mein Highlight war der Absolut Spreewald Mule – Vodka, Thomas Henry Ginger Beer, feinstes Gurkenwasser und echte Spreewald Gürkchen. Klingt komisch, war aber überraschend gut – zugegebener Maßen sollte man keine Aversion gegen saure Gurken haben.

Für schwingende Tanzbeine sorgte an dem Abend DJ Schowi und zwar mit HipHop all night long, was mir natürlich sehr in Karten spielte.

Knaller des Abends: Mariella Ahrens.

Wir standen vor dem Fotoautomaten und wollten diese zumeist unglaublich witzigen Bildchen von uns produzieren lassen. Irgendwie stand dann Mariella Ahrens neben uns und drückte uns einen Haufen Getränkechips in die Hand. Perfektes Timin, denn unsere waren bereits aufgebraucht.

Wir haben uns übrigens noch auf ihrer Facebook Page bedankt und sie hat sogar geantwortet – really cool ;)

Post by Sissy Sander.

 

Nice to know.

Hinter Platoon versteckt sich eine Organisation, die sich als Schnittstelle zwischen Kommunikation, Kultur und Kunst versteht. Der Ort wird regelmäßig für diverse Veranstaltungen genutzt.

Absolut Vodka ist einer der wenigen „vegan friendly“ Vodkas. Normalerweise wird Vodka mit Milch gefiltert und ist somit nicht geeignet für diese Ernährungsweise. Laut Unternehmensangaben ist dies hier aber nicht der Fall – ein Glück, sonst hätte ich wohl nur halb so viel Spaß gehabt.

Ab 15.05. könnt ihr die Absolut Berlin Flasche dann übrigens auch im Handel kaufen.

Fazit.

Gute Party, toller DJ, stylo Location und extrem lustiger Abend – hat alles gepasst.

Das Rias in Kreuzberg

Das Rias in Kreuzberg liegt unweit entfernt vom Görlitzer Bahnhof in der Manteuffelstraße und besteht im Prinzip aus zwei Teilen. Tagsüber ist es ein Cafe, abends eine Bar – aber keine Panik, ihr braucht euer Käffchen nicht in Promille-angereicherter Luft zu trinken, es gibt getrennte Räume.

Über das Cafe können wir an dieser Stelle nichts schreiben, da wir erst nachts gegen 24Uhr dort eintrudelten und auch nicht bis zum nächsten Vormittag dort blieben.

Die Bar

Das Rias erinnert vom Stil her sehr stark an die ganzen typischen Bars in Neukölln. Die Einrichtung ist schlicht, kein unnötiger TamTam, aber mit dunklen Holzmöbeln. Die Besonderheit liegt beim Rias im Detail. Über dem Eingang im Innenraum hängt zum Beispiel ein altes „Restaurant“-Schild. Auf dem Bartisch in der Mitte des Raumes steht eine alte Lampe (wenn ich jetzt mehr Ahnung hätte, könnte ich ganz altklug schreiben, dass sie aus den xy Jahren stammt.. aber ihr seht sie unten auf dem Bild).

Sie gehören zwar nicht zur Einrichtung, aber sie machen die Atmosphäre komplett: die Barkeeper. Weißes Hemd, schwarze Hose, Schlips, der aber gekonnt so halb im Hemd versteckt ist, damit er beim zubereiten der Drinks nicht stört.

Die Drinks.

Wenn man im Rias ist, sollte man sich wohl keinen einfachen Longdrink bestellen. Zwei flüssige Bestandteile in ein Glas zu kippen, bedarf eigentlich keiner höheren Kunst, als eben das Glas zu treffen. Im Rias sollte man Cocktails trinken, denn das können die Jungs hinter der Theke richtig gut. Ich hatte an dem Abend einen Gin Basil Smash und einen Gin Gin Mule. Beide Cocktails waren nicht nur lecker, sondern haben es auch in sich. Im Gegensatz zur reduzierten Einrichtung, wird bei den Drinks nicht gespart, denn da war ordentlich Alkohol drin. Richtig so – denn wenn ich ein Brause-ähnliches Getränk wollen würde, würde ich das auch bestellen.

Worauf ihr euch einstellen müsst ist, dass die Zubereitung der Drinks durchaus ein paar Minuten dauern kann. Es ist eben keine Bahnhofskneipe und der Alkohol-Konsum ist nicht aufs Koma-Saufen ausgelegt. Also schnackt einfach ne Runde und eure Geduld wird belohnt.

Zum Schluss gab es für uns übrigens noch ein Schnäpperken aufs Haus – die Wahl viel auf den Haselnussschnapps, der auch ganz geil war. Wer auf sowas steht oder einen letzten kleinen Absacker braucht, ist damit gut beraten.

Nice to know.

Es gibt kostenloses Knabberzeug. Knabberzeug deshalb, weil es nicht nur Erdnüsse oder Salzstangen sind, sondern eine gesalzene Nussmischung, sehr lecker. Pro-Tipp: Achtet auf die Pistazien.

Eigentlich kaum noch erwähnenswert, da redundant in Berlin, aber auch im Rias kann drinnen geraucht werden.

Die Cocktails kosten im Schnitt etwa 8 Euro, also völlig in Ordnung.

Das Publikum ist gemischt, angenehm und startet so ab Ende 20 und weit und breit kein Hardcore-Partyvolk, zumindest an unserem Abend.

Fazit.

Wir können euch das Rias wirklich ans Herz legen. Es überzeugt vor allem durch die entspannte Atmosphäre und die guten Drinks.

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Restaurant Defne in Kreuzberg

Wer am Kanal entlang spaziert, wird das kleine, aber feine türkische Restaurant Defne am Planufer (Nähe des Kottbusser Damm) nicht verfehlen. Bereits von weitem sieht man die Markise an einem tollen Altbau, die auch äußerlich den Charakter des Defne verstärkt.

Innen ist das Restaurant eher rustikal eingerichtet: eine große Bar (von der sich auch ein Blick in die Küche erhaschen lässt), Holztische in einem mittelgroßen Raum, die in den typischen warmen Farben des Südens für eine Wohlfühlatmosphäre sorgt.

Türkisch ist nicht gleich Döner

Das ist natürlich eine Aussage, die jeder sofort bestätigen wird, der sich mit Küche aus dem Mittelmeerraum auskennt. Im Defne wird beim ersten Blick in die Speisekarte klar, wie vielfältig und abwechslungsreich orientalische Küche sein kann. So gibt es im Restaurant eine große Auswahl an Vegetarischen, Fisch- und Fleischgerichten. Alle werden mit typischen Beilagen gereicht und damit sich der Gast noch mehr unter dem Gericht vorstellen kann, wurden passend abgestimmte Namen gewählt. Dennoch sind diese sowie die Gerichte nicht willkürlich, sondern die Zutaten geschmacklich hervorragend aufeinander abgestimmt. Ein untrügliches Zeichen, wie reichhaltig türkische Küche ist und wie „kreativ“ Gewürze genutzt werden, um die Gerichte zu verfeinern.

Was haben wir im Defne probiert?

Wir entschieden uns für die Vorspeise „Hummus mit Pastirma“ (luftgetrockneter türkischer Rinderschinken), für das „Dampfende“ sowie das „Gewickelte Huhn“. Und da beide Speisen so reichhaltig waren, war für den Nachtisch („Gefüllte Feigen), den wir uns eigentlich ausgesucht hatten, leider kein Platz mehr. Das nächste Mal dann… Anstelle dessen gab es einen türkischen Mokka – sehr gut Wahl :smile:

Und sonst so?

Der Service im Restaurant Defne ist sehr gut. Die Bedienung war unaufdringlich, aber in der Nähe und beantwortete geduldig Fragen. Die Wartezeiten sind kurz. Die Preise für ein Hauptgericht liegen zwischen 8 und 15 Euro.

Fazit: Ein lohnenswerter Ausflug in die mediterrane Küche. Ich fand den Satz von der Homepage zudem sehr passend: „Philosophie des Defne  (=türkisch Lorbeer) ist, dem Gast (…) auch zu zeigen, daß zu einem guten Essen Zeit, Muße und Freunde gehören.“

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Defne

Planufer 92c

10967 Berlin

April – September, täglich: 16.00 – 1.00 Uhr

Oktober – März, täglich: 17.00 – 1.00 Uhr

Shiso Burger

Shisomaniso – ein etwas anderer Burgerladen, das wird schon an der Speisekarte deutlich. Ihr bekommt hier zwar genauso einen klassischen Hamburger oder Cheeseburger und ein paar Fritten dazu, aber der Rest hat einen deutlichen Korea-Touch.

Kimchi und Bulgogi-Burger

Für die Leser unter euch, die sich jetzt fragen: „Kimchi what?“ Kimchi ist scharf eingelegter Kohl, den man eigentlich nur in koreanischen Restaurants findet (sehr gutes Kimchi gibt es übrigens im YamYam). Bulgogi ist mariniertes Rindfleisch und steht auch eigentlich eher auf koreanischen Restaurantkarten.

Wir hatten an dem Tag den Hamburger, den Shiso Burger und den Veggie Burger (allerdings ohne Cheddar und Mayo, um den auf vegan zu pimpen). Für die Burger wird übrigens feinstes Angusrind verwendet, die versierten Fleischliebhaber werden das sicher mit Freude zur Kenntnis nehmen.

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Lecker, aber portionsmäßig überschaubar

Ob Fleisch, Fisch oder Tofu – Unsere Burger waren alle lecker. Das Brötchen ist hell, sehr hell würde ich sogar sagen, weich und im Verhältnis zum Rest angemessen. Der Bratling war gut zubereitet und die Soßen passten super. Zum Shiso Burger wird zum Beispiel Chili-Mayo und Teriyaki-Soße serviert. Auch ein Unterschied zu vielen anderen Burgerläden ist, dass Feldsalat und kein Eisbergsalat auf die Burger getan wird.

Das einzige Manko, dass wohl vor allem den Männern auffallen wird, ist die Größe der Burger, die ich mal als handlich umschreiben würde. Für mich war es genau richtig, aber ich könnte mir vorstellen, dass es da auch Gegenstimmen gibt. Die Burger kosten zwischen 4,50-6,90 Euro, was trotz der Größe angemessen ist, da der Bratling einen ziemlich hohen Anteil an der Gesamtzusammensetzung hat.

Nice to know

Erstens. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, reserviert. Es gibt im Sommer zwar auch Außenplätze, jedoch ist der Laden beliebt und die Wahrscheinlichkeit, dass ihr warten müsst, ist nicht ganz gering.

Zweitens. Wenn ihr zum Lunchen hingeht, gibt es ein Lunchmenu. Das erfährt man aber nicht über die Speisekarte, denn es ist an einer der großen Tafeln geschrieben. Im Menu sind ein Burger, Side Dish und ein Softdrink enthalten, Kostenpunkt ist der Preis für euren Burger + 3 Euro.

Drittens. An einem der Leute vom Shiso Burger ist ein kleiner Künstler verloren gegangen. An einer Wandseite, knapp über den Sitzen, findet ihr lauter kleine Kunstwerke.

Viertens. Es gibt WLAN, aber wie so oft, funktioniert es nicht richtig. Es läd zu lange und eigentlich war es unbrauchbar, zumindest war es das für mich.

Fazit

Toller Laden, tolle Burger, nette Atmosphäre, coole Bedienung.


Adresse und Öffnungszeiten vom Shiso Burger:

Shiso Burger 
Auguststraße 29c
10119 Berlin

Mo-So: ab 12.00 Uhr

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Beckett’s Kopf

Beckett’s Kopf gehört zu den Bars, die man a) übersieht und b) nicht ganz leicht reinkommt. Die Cocktailbar ist mitten in Prenzlauer Berg, in der Pappelallee. Das große Schaufenster ist mit einem schwarzen Vorhang abgedeckt und in der Mitte des Fensters ist nur ein Bild des Schriftatellers Samuel Beckett zu sehen.

Beckett’s Kopf – Jeder, der in die Location will, muss zunächst klingeln.

Die Tür wird geöffnet und man wird gefragt, ob man reserviert hat. Eine Reservierung ist auch die sicherste Variante hereinzukommen, ansonsten besteht schon mal die Gefahr abgewiesen zu werden. Das ist nicht misszuverstehen, denn der Laden spricht eine gewisse Klientel an. Laufpublikum wäre wahrscheinlich häufiger mal über die Preise und Art der Drinks irritiert.

Die Einrichtung ist gediegen, aber gemütlich mit viel Holz und Ledermöbeln. Das Herzstück des vorderen Raums, in dem übrigens geraucht werden darf, ist die Theke. Die vielen hochwertigen Spirituosen sind vor einem großen Blumenbild aufgereiht.

Let’s drink.

Man sollte sich bewusst sein, dass die Cocktails bei etwa 10 Euro losgehen. Darunter gibt es nur weniges, z.B. (Achtung Knaller) ein Bier für 7.50 Euro – nein, es handelt sich hier nicht um ein Fass Bier oder einen ganzen Kasten, es sind 0,33 l. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Besitzer mit dem hohen Preis versuchen, die Gäste zum Cocktailtrinken zu bewegen wollen, so nach dem Motto „Bier trinken könnt ihr auch woanders!“.

Wir hatten an dem Abend jeder zwei Cocktails. Serviert werden sie ohne Eis, in einem kleinen Kelchglas, in dem gefühlt etwa 150 ml reinpassen. Euren Durst könnt ihr aber mit dem Wasser stillen, das kostenlos ist und dauernd nachgefüllt wird.

Dadurch, dass die Drinks ohne Eis serviert werden, schmecken die Cocktails recht stark nach Alkohol. Wenn ihr sonst viel süße Longdrinks oder Cuba Libre & Co. trinkt, könnte der Geschmack durchaus gewöhnungsbedürftig für euch sein. Ich persönlich fand es lecker und die zwei kleinen Drinks merkt man dann auch recht gut.. mehr hätte ich werktags nicht trinken können.

Fazit.

Wenn man mal echte Cocktailkunst erleben will und Bock auf ein stylisches Ambiente hat, kann man sich das auf jeden Fall mal geben. Aber packt genug Geld ein und reserviert vorher im Beckett’s Kopf.;)

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Café Vux

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Das Café Vux ist eigentlich mitten in Berlin, genauer gesagt in Neukölln, aber dann doch soweit „außerhalb“, dass man sich wie in einer Kleinstadt oder in einem Dorf fühlt. Es ist total ruhig, gegenüber steht eine Kirche, die meisten Häuser sind ziemlich niedrig und man hört Vogelgezwitscher. Irgendwie ziemlich idyllisch. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu sehr Stadtkind, sodass ihr das gar nicht so empfindet werden und mir das nur so vorkommt. Who knows.

Ein veganes Café

Es ist ein rein veganes Café. Man bekommt dort Kuchen, Bagels, Waffeln, Cupcakes, Smoothies, Bio-Kaffee und Tee und alles ist homemade. Wer möchte, kann dort an Sonntagen auch brunchen.

Es gibt ein paar Außenplätze, deren Tischanordnung aber strengstens durch das Gesetz vorgegeben ist. Wir wollten unseren Tisch vom Schatten in die Sonne stellen, was aber leider verboten war. An dieser Stelle: Ein Hoch auf die deutsche Bürokratie! Der Innenraum ist relativ groß, sehr hell und mit Holztischen und -stühlen eingerichtet. Die Wand neben der Kuchentheke ist voll mit Bildern. Mit meinen miserablen Kunstkenntnissen würde ich schätzen, dass es Aquarellbilder sind. Wie dem auch sei, es komplettiert die Atmosphäre.

Jepp, vegan kann auch lecker und süß.

Wir hatten eine Schoko-Chili-Tarte und einen Apfelkuchen, dazu einen Latte Macchiato und einen Matcha Latte. Für alle, die sich jetzt fragen: „Matcha what?“ Matcha ist eine spezielle Grünteesorte, die seit einiger Zeit wegen seinen Inhaltsstoffen gehypet wird. Ich mag den Geschmack total gerne und hab mich gefreut, dass es Matcha im  Café Vux gibt. Der Schoko-Kuchen war übrigens mega lecker, wie ein großes Stück Nougat. NomNom.

Fazit.

Je nach dem wo ihr wohnt, aber ich finde es ist super Zwischenstopp, wenn man sich durch Neukölln treiben lassen will. In der Nähe sind die Comenius-Gärten und das Böhmische Dorf, wo man perfekt an einem Sonntag entlang schlendern kann.


Adresse und Öffnungszeiten vom Café Vux:

Café Vux
Wipperstraße 14
12055 Berlin

Mi-Sa: 12.00-19.00 Uhr
So: 12.00-18.00 Uhr

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Café Oliv

Wer in Mitte ein Café sucht und in einer Wlan freien Zone sitzen möchte, der sollte unbedingt mal das Café Oliv besuchen, das in der Münzstraße unweit des Alexander Platzes zu finden ist.  Ja, die Cafés die kein freies Wlan Netz anbieten sind am aussterben und viele denken wahrscheinlich jetzt, dass genau das ein K.o. Kriterium ist, zumindest diejenigen, die ihren Arbeitsplatz gerne mal in ein Café verlagern.

Aber eigentlich ist es angenehm, dass nicht ein Drittel der Gäste auf einen Bildschirm starrt, sondern sich angeregt mit seinem Gegenüber unterhält oder in einer der ausgelegten Zeitschriften blättert.

Angenehme Atmosphäre und selbst gebackene Kuchen

Kleine Holztische an den hohen Fenstern, ein großer Tisch in der Mitte – das Café Oliv überzeugt aber nicht nur durch sein schlicht schönes Ambiente sondern durch die köstlichen selbst gemachten Kuchen, Quiches, frischen Müslis und Sandwiches.

Das Publikum ist gemischt, vielleicht etwas Mitte Hipster lastig, aber einige Touristen lockern das Ganze auf.

Ach ja, diejenigen, die den Gang zur Toilette nicht vermeiden können, nicht verzweifeln bei der Suche. Der Weg dahin führt den Gast hinter die Theke, der auf den ersten Blick nur dem Personal vorbehalten zu sein scheint. :-)

Schade nur, dass das Café Oliv leider nur wenige Außenplätze für die sonnigen Tage bietet.  Aber es lohnt sich, nur auf einen Latte Macchiato To Go vorbeizuschauen. Denn der ist wirklich sehr gut.


Adresse und Öffnungszeiten vom Café Oliv:

Café Oliv
Münzstraße 8
10178 Berlin

Mo-Fr: 8.30-18.00 Uhr
Sa: 9.30-18.00 Uhr
So: 10.00-18.00 Uhr

Yumcha Heroes

Das Yumcha Heroes stand auf unserer Liste der Restaurants, die wir uns unbedingt anschauen wollten, ziemlich weit oben. Wir hörten viel Gutes und wollten uns davon selbst ein Bild machen.

Anfang der Woche machten wir uns also auf den Weg, um das kleine Restaurant in Berlin Mitte, direkt gegenüber vom Weinbergspark, einen Besuch abzustatten.

Whats for lunch?

Das Yumcha Heroes hat sich der Zubereitung von chinesischen Dumplings verschrieben. Für die, die das nicht kennen: Dumplings sind Teigtaschen die verschiedene Füllungen haben und entweder in der Pfanne gebraten oder mit Dampf gegart zubereitet werden. Neben verschiedenen Dumplings, gibt es auch ein paar Specials aus der chinesischen Küche.

Wir entschieden uns für die Lunchmenüs, die eine Dumpling Suppe und 4 gedämpfte Dumplings mit 3 verschiedenen Soßen beinhalten. Ich hatte die vegane Variante, sprich mit Gemüsefüllung. Die Suppe war lecker und gut abgeschmeckt. Die gedämpften Dumplings hätten für meinen Geschmack jedoch etwas mehr Würze vertragen können, was ich dann mittels der Dips nachgepimpt habe. Die anderen beiden hatten die Fleischvariante (Hühnchen und Rind) und meinten, dass die sehr gut gewürzt und total lecker waren. Von daher hat die Begeisterung der anderen sicherlich auch ihre Berechtigung.

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Kritikpunkt: Der Service.

Die junge Dame, die uns bediente schien leicht genervt zu sein oder einen schlechten Tag gehabt zu haben. Auf die Frage hin, ob es eine Mittagskarte gäbe, verwies sie uns auf die draußen stehende Tafel, anstatt es uns zu erzählen – was kein besonders großer Umstand gewesen wäre, da das Lunchmenü immer die oben beschriebenen Bestandteile hat und sich nur in Fleisch-, Fisch- und Gemüsefüllung unterscheidet.

Auch mussten wir echt knapp 20-25 Minuten auf unser Esse warten, bekamen dann erst die Dumplings und dann die Suppe. Was zur Folge hatte, dass der Dumplingteig auf der einen Seite ziemlich fest wurde und auf der anderes Seite am Bananenblatt klebte, sodass das Essen mit Stäbchen zum Scheitern verurteilt war.

Nice to know.

Die Sitzplätze sind innen begrenzt. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, seit ihr mit einer Reservierung auf jeden Fall gut beraten. Wir waren dort zum Mittag verabredet und zwar um 12.30Uhr. Wir kennen das Spielchen ja mittlerweile und wissen, dass es bis halb Eins eigentlich immer einen Platz gibt. Danach wird es bei beliebten Restaurants, wozu das Yumcha Heroes durchaus gehört, schwierig, denn sie sind ratzfatz alle weg.

Fazit.

Ehrlicherweise durchwachsen, aber ich würde es definitiv auf einen zweiten Besuch ankommen lassen, um dem Service eine zwei Chance zu geben. Falls ihr da demnächst hingeht oder schon da wart, schreibt uns mal in den Kommentaren wie eure Erfahrung mit dem Service war.


Adresse und Öffnungszeiten vom Yumcha Heroes:

Yumcha Heroes
Weinbergsweg 8
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

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