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Disco & Charts in Berlin

Wen es zu den Klängen von Britney auf die Tanzfläche treibt und sich nicht mehr halten kann, sobald der DJ die Spice Girls auflegt, für den ist die folgende Liste von Clubs. Unbestritten kann man zu den Hits der 80er und 90er, natürlich total ironisch, mega gut das Tanzbein schwingen. Trashige Charthits verbinden. Jeder Gast im Club kennt den Text und so verschmilzt man zu einer homogenen, Bon Jovi grölenden, Masse. Auch mal schön. Hier findet ihr die Berliner Clubs, in denen genau diese Musik läuft. Wir möchten an dieser Stelle kurz anmerken, dass in diesen Locations, aufgrund ihrer Zielgruppe und größtenteils auch Lage, die Touristendichte überdurchschnittlich hoch ist, was für sich genommen überhaupt nichts schlechtes sein muss. Backpacker – Brian aus Boston muss am nächsten Morgen nicht aufstehen, obwohl es Dienstagabend ist und ist motiviert jede Nacht zum Tag zu machen. Also lasst euch drauf ein und genießt die Ausgelassenheit die in einer solchen Umgebung herrscht. Auch noch wichtig anzumerken ist, dass diese Clubs, auch aufgrund ihrer Zielgruppe, wesentlich entspannter sind, was
Dresscodes und „all black everything“ angeht. Keine Sorge, der 15 Mann starke
Jungesellenabschied vom Land, der schon im Flixbus mit dem Vorglühen begonnen hat, kommt hier trotzdem nicht rein, aber ansonsten ist die Mischung generell etwas bunter.

01 | Zum schmutzigen Hobby | S–Bahn Warschauerstraße

Auf dem, bei Nachtschwämern aus aller Welt, beliebten RAW – Gelände an der
Warschauerstraße in Friedrichshain liegt die Bar „Zum schmutzigen Hobby“ und ist für uns, der absolute Geheimtipp unter den Bars und Clubs auf dem Gelände. Ihre Lage und der kostenlose Eintritt lassen die Schlange am Eingang oft sehr lang werden, aber warten lohnt sich. Drinnen wird ein Hit nach dem anderen aufgelegt und die Stimmung ist überragend. Die Toilettensituation könnte etwas besser sein, aber auch das ist verkraftbar. Mittwochs wird zusätzlich eine Dragshow veranstaltet, welche definitiv einen Besuch wert ist. Viel mehr gibt es gar nicht zu sagen. Die Bar „Zum schmutzigen Hobby“ gibt nicht vor etwas zu sein, was sie nicht ist, liefert aber dafür ausgelassenen Partyspaß mit internationalem Publikum.

Atmosphäre | oft sehr voll, Stimmung aber super
Preisniveau | erschwinglich, Eintritt i.d. Regel frei
Besonderheit | Bekannt für das nette Türpersonal

02 | Cassiopeia | S–Bahn Warschauerstraße

Gegenüber vom „Schmutzigen Hobby“ liegt gleich unsere nächste Empfehlung, das Cassiopeiawie praktisch! Auf ähnliches Publikum ausgelegt, kommt die Location allerdings um einiges hiphoplastiger daher. So gut wie jede Party dort, hat mindestens einen Hiphopfloor, wenn sie nicht von vorne herein nur auf Hiphop ausgelegt ist. Der Vibe ist generell aber entspannter und weniger aufgesetzt als es in den Hiphopclubs unserer Liste der Fall ist, deswegen, und aufgrund der regelmäßig statt findenden „90s, Trash, Charts“ – Partys, hat es das Cassiopeia bei uns auf die Liste der „Guilty Pleasure“ – Locations geschafft. Ein weiteres Highlight ist ohne Frage die Spielkonsole in der Ecke der Bar, auf welcher ihr den ganzen Abend Mario Kart zocken könnt. Achja, außerdem ist in
der Regel dort der Eintritt bis 23:59 frei. Früh da sein, lohnt sich hier also. Danach liegt er bei ca. 5€.

Atmosphäre | entspannt, ausgelassen, hohe Touristendichte
Preisniveau | Eintritt frei bis 5€, Garderobe 2€, Getränke 4-9€
Besonderheit | deckt fast jede Musikrichtung ab

03 | Süß. war gestern | S-Bahn Ostkreuz

Wir bleiben in Friedrichshain, allerdings ein bisschen weiter östlich. Gute zehn bis 15 Minuten Fußweg vom Ostkreuz entfernt, findet ihr das „Süß war gestern“ in der Wühlichstraße. Der Club mit, für Berlin mittlerweile ziemlich typischen, retro Inneneinrichtung bietet eine Fülle an verschiedenen Musikrichtungen und deckt damit so ziemlich alles ab. Im Keller stabiles aus den 80zigern, 90zigern und 2000ern und auf Bar und Holz Floor Disco – und Techhouse bis in die frühen Morgenstunden. Am Wochenende kann es sehr voll werden, was das Tanzen etwas schwierig machen kann. Der Stimmung im „Süß. War gestern“ tut das allerdings keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, das Publikum kommt, wie für Friedrichshain üblich aus aller Welt, die Crowd ist entspannt, und genießt zu Michael Jackson und Madonna einen (erschwinglichen) Drink.

Atmosphäre | ausgelassen und entspannt
Preisniveau | Eintritt bis zu 10€, Drinks dementsprechend
Besonderheit | sichere Adresse für 70s bis 90s

04 | SchwuZ | U–Bahn Rathaus Neukölln

Das 1977 gegründete Schwulenzentrum „SchwuZ“ ist seit 2013 in der Nähe des Rathaus Neuköllns zu finden und ist, im Vergleich zu den anderen Clubs dieser Liste, eine richtige Großraumdisco. Was in den 70ern als Kommunikationstreff für politische Aktivisten began, wurde in den letzten 50 Jahren zu DEM queeren Berliner Club. Queer oder hetero, jung oder alt, mit oder ohne Behinderung, im SchwuZ ist Platz für alle! Der Club ist wirklich riesig und bietet einen Floor mit 80s/90s, Schlager und Oldies (!!) und Hiphop/R‘n‘B. Natürlich darf auch hier der obligatorische Techno/Elektrofloor nicht fehlen. Der Fokus liegt im SchwuZ allerdings woanders. Neben Tanzen und Flirten zu den Klängen von Cher und
Nena
auf einer rauchfreien Tanzfläche kann man im SchwuZ auch regelmäßig Dragshows besuchen. Das SchwuZ ist ein Stück queere Berliner Geschichte und neben der guten Stimmung und dem netten, überwiegend aber männlichen Publikum, ganz bestimmt auch wegen der riesen Musikauswahl einen Besuch wert.

Berlin als Kulisse – Serien

Einen Sonntag auf der Couch zu liegen und bei der Benachrichtigung „Nächste Folge startet in 5…4…3…“ immer auf „OK“ zu klicken, bis die Sonne am Horizont verschwindet und man sich auf den bevorstehenden Montag vorbereiten muss, das ist immer mal wieder nötig. In unserer Reihe „Berlin als Kulisse“ haben wir bereits Bücher vorgestellt, die unsere Lieblings-Hauptstadt als Kulisse benutzen. Nun sind Serien an der Reihe.

01 | Charité (2017)

Die Berliner Charité gehört zu den bekanntesten Krankenhäusern des Landes. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Technik in schnellen Schritten weiterentwickelt und genau zu dieser Zeit spielt auch die Serie Charité. Die aus einem wohlhabenden Arzthaushalt stammende Ida ist mittlerweile mittellos. Sie lebt in einer Stadt, in der es Frauen in keinster Weise leicht gemacht wird und so muss sich Ida mit ihrem harten und unbeirrbaren Willen durchkämpfen. Nach der ersten Staffel erfolgt ein Zeitsprung zum Ende des zweiten Weltkriegs und zur Zeit des Nationalsozialismus.

02 | 4 Blocks (2017)

Dieses Jahr erschien die finale 3. Staffel der Clan-Serie 4 Blocks. Dicke Autos, Geldbündel und Wegwerfhandys. Der arabische Hamady-Familienclan ist tief in die Drogengeschäfte Berlins involviert und ist dadurch Gewalt, dem Auge des Gesetzes und Betrug ausgesetzt. Das Familienoberhaupt Toni regelt die Geschäfte mit dem eigentlichen Wunsch, irgendwann aussteigen zu können und ein legales Leben mit seiner Familie führen zu können. Die Serie spielt in den verschiedensten Stadtteilen Berlins. Fun Fact: Ein wichtiger Drehort der dritten Staffel liegt direkt neben unserem Arbeitsplatz!

03 | Babylon Berlin (2017)

Berlin, Ende der 20er Jahre. Politischer Extremismus, Drogen, Korruption – Ein junger Ermittler wird nach Berlin versetzt und ist dort den Zuständen der Hauptstadt ausgesetzt, während er gleichzeitig mit persönlichen Problemen zu kämpfen hat. Eine erstklassige und bislang teuerste deutsche Fernsehproduktion, bei der sich das Einschalten lohnt. Ein Drama für die verschiedensten Zielgruppen.

04 | Beat (2018)

Die Berliner Club- und vor allem Techno-Szene wird in der Serie Beat genau unter die Lupe genommen. Für den Protagonisten Beat stehen Drogen, nicht enden wollende Partynächte und Sex im Zentrum seines Lebens, zumindest bis der Europäische Geheimdienst seine Hilfe bei Ermittlungen benötigt. Die von Amazon Prime produzierte Serie besteht aus einer Staffel und zeigt Jannis Niewöhner sowie Karoline Herfurth in den Hauptrollen.
Eine authentische Abbildung der Berliner Techno-Szene und dem mit einhergehenden Drogenkonsum. Undercover Ermittlungen, persönliche Beziehungen und Gewalt bringen Spannung und Drama in das Streaming-Erlebnis. Eine absolute Empfehlung.

05 | Homeland – Staffel 5 (2015)

Die US-Amerikanische Psychothriller-Serie Homeland dreht sich rund um die Themen Geheimdienste, Agenten und Terrorismus. 2020 soll die finale achte Staffel erscheinen. Wenn man bei der fünften Staffel der Serie angelangt ist (was übrigens nicht schwer ist), wird man Berlins Szenerie in den Episoden der Staffel anschauen können.

06 | Ku’damm 56 (2016)

Monika passt nicht wirklich rein. Aus der Hauswirtschaftsschule wird sie geschmissen und einen Mann zum Heiraten findet sich auch nicht so leicht. Ihre Mutter, die ein Tanzschule leitet, versucht trotzdem Monika in die traditionelle Rolle der Frau zu zwängen. Eine Serie, die sich mit unterschiedlichen Weltanschauungen, den Erwartungen an eine Frau, Feminismus, Nachkriegszeit und Familienchaos auseinandersetzt.

07 | DRUCK (2018)

DRUCK – oder auch SKAM – ist eigentlich eine Webserie aus Norwegen. Die Norwegischen Videos sind auf den ganzen Welt bekannt geworden und so haben nach und nach Länder ihre eigenen Adaptionen gefilmt. Darunter auch Deutschland. Die einzelnen Versionen der Serie zeigen viele Parallelen, trotzdem unterscheiden sie sich stark im Bezug auf Cast, Charaktere und einiger Handlungsstränge. Unsere Adaption spielt in Berlin und folgt einer Gruppe von Freunden, die mitten in ihrer Abiturphase stecken. Die Serie bringt eine Leichtigkeit und Humor mit sich, behandelt aber auch viele ernsthafte und wichtige Themen des Lebens. Alle Staffeln können kostenlos auf dem Youtube-Channel „DRUCK – Die Serie“ gestreamt werden.

08 | Berlin Station (2016)

Im Zentrum des US-Amerikanischen Dramas steht Daniel, seine Beförderung zum Feldagenten treibt ihn nach Berlin. Dort soll er einem Whistleblower auf die Spur gehen, dieser Auftag bereitet ihm jedoch mehr Komplikationen als anfangs gedacht. Die Serie ist voller Aktion, Plottwists und Drama, also typisch amerikanisch.

09 | Dogs of Berlin (2018)

Die Einen lieben diese Serie, die Anderen können kein gutes Haar an ihr lassen. Dogs of Berlin ist die zweite deutsche Netflix-Produktion, die sich rund um die Aufklärung eines Mordes an einen deutsch-türkischen Fußballspieler dreht. Fahri Yardim und Felix Kramer spielen in ihren Hauptrollen das ermittelnde Polizistenduo, das mit allen Berlin-Klischees in Berührung kommt. Neonazis, Mafia-Clans und hochrangige Politiker werden ins Visier genommen – am Ende ist alles anders als gedacht. Die Serie basiert auf Extreme, sowohl in der Sprache als auch in der Visualität und dem Verständnis der Berliner Unterwelt.

Inside Berlins Sexpartys

Über Berlins Sexpartys gibt es wahrscheinlich mehr Legenden und Gerüchte als echte Geschichten. Viele wollen ein Teil der berühmt berüchtigten Subkultur sein und so überschlagen sich die Stories von wilden, tagelangen Exzessen in den heiligen Technohallen.
Doch was passiert wirklich hinter den verschlossenen Türen der Berliner Unterwelt? Wir wissen, dass der Besuch solcher Partys ziemlich einschüchternd sein kann. Alle scheinen sich besser auszukennen, waren schon mal dort, kennen die Leute an der Tür und tragen die richtigen Outfits. Dieser Artikel soll euch helfen, besser einschätzen zu können, ob solche Partys etwas für euch sind, was man zu erwarten hat und wie man sich am besten darauf vorbereitet. Schon mal vorab, es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es angeblich gekocht wird.
Vorangestellt sei an dieser Stelle, dass der Artikel von einer unserer Autorinnen, einer heterosexuellen Frau geschrieben ist und das natürlich maßgeblich für ihre Erfahrungen und deren Beurteilung ist.

Realität und Fantasie

Ihr habt euch also entschieden, endlich auch mal zu so einer Sexparty zu gehen, um zu sehen, ob sie den Hype wert sind. Ihr habt bestimmt schon viel gehört von Männern, die unter dem Urinal in der Männertoilette sitzen und abenteuerlichen Sechserkombinationen in irgendwelchen Darkrooms und auch wenn in diesen Storys garantiert ein wahrer Kern steckt, so verrückt und abgefahren wie diese Storys es klingen lassen, ist es am Ende doch nicht. Keine Sorge also. Klar, wer keinen Bock hat masturbierende Menschen oder Gruppensexszenen zu sehen, der ist auf solchen Partys fehl am Platz, aber gerade an Orten wie diesen ist die Awareness dafür, die Zustimmung aller am Spiel beteiligten Personen zu haben um niemanden körperlichen oder seelischen Schaden zuzufügen, am größten. Niemand muss etwas tun auf das er keine Lust hat. Wer einfach mal zum Zugucken kommen will, kann das tun.

Party ist nicht gleich Party

Es gibt, auf den verschiedenen Veranstaltungen, große Unterschiede was den Fokus der Partys anbelangt. So sind die Darkrooms im Berghain beispielsweise jedes Wochenende geöffnet und dort geht es, im Schutze der Dunkelheit, auch ordentlich zur Sache, allerdings bekommt man davon auf der Tanzfläche nicht zwangsweise etwas mit. Klar, wer auf solche Partys geht der muss mit einem Mindestmaß an Nacktheit rechnen und auch damit umgehen können, dass er oder sie sieht wie andere Personen Sex haben, aber wer denkt, sofort nach Betreten des Clubs vor einem ekstatisch ineinander verschlungenen Knäuel von hunderten von Menschen zu stehen, den müssen wir enttäuschen. Auf vielen dieser sexpositiven Partys kommt es zudem auch erst recht spät zu expliziteren Handlungen. Auch die offenen Berliner brauchen ein paar Drinks zum warm werden.
Das „House of Red Doors“ in der wilden Renate, ist eine sexpositive Mottoparty, die wir euch wärmstens empfehlen können. Wer Karten will muss allerdings schnell sein und muss das mit der Verkleidung richtig ernst nehmen. Die aufwendige Vorbereitung lohnt sich aber: In den vielen kleinen Räumen der Location kommt man sich, zu späterer Stunde, langsam etwas näher und obwohl sich das ganze natürlich weiterhin in der Öffentlichkeit abspielt, ist die Atmosphäre dort intimer als beispielsweise im KitKat.
Dort finden jeden Mittwoch und Samstag Sexpartys statt, und auch an den anderen Tagen ist die Atmosphäre dort sehr freizügig. Das KitKat ist ein Fetischclub mit Sauna, einem Pool und Dungeons im Keller. Mittwochs bei „SymbiotiKKa“ könnt ihr zudem eine Bondageshow besuchen und einfach nur zuschauen, wenn euch mitmachen noch eine Nummer zu heavy ist. Wer hier an der Tür vorbei möchte, nimmt am besten ein paar Mädels mit und passt sich dem Dresscode an. Auf der Website des Kitkats stehen die aktuellen Veranstaltungen, inklusive Line-up und Dresscode. Klar, gerade für Besucher ist das KitKat, alleine wegen seines großen Namens und dem damit verbundenen Ruf, die erste Anlaufstelle für Sexpartys in Berlin und mit einem Besuch kann man erst mal nichts falsch machen. Am besten lasst ihr euer Handy zuhause, sonst muss es an der Garderobe bleiben, welche natürlich nicht versichert ist. Samstags ist das Publikum eine gute 50/50 Mischung, sodass man sich auch als allein feiernde Frau, die ganze Zeit über wohl fühlt. Die Mittwochsveranstaltungen können dagegen manchmal ein bisschen anstrengend sein, da hier die teilweise Männerüberschuss herrscht.

Tastet euch langsam ran, kommt erstmal nur zum gucken!

Eine andere Partyreihe, bei der mit Männerüberschuss gerechnet werden muss, ist „Cocktail d‘Amore“, eine sexpositive Partyreihe, die hauptsächlich männliche Besucher anzieht. Trotzdem ist jeder willkommen um an den tagelangen Ausschweifungen teilzunehmen. Bis vor Kurzem fanden sie in den Räumlichkeiten der Griessmühle statt, wir haben aber keine Zweifel, dass sie nach der Schließung eine neue Heimat finden wird. Bei jeder Cocktailparty steht bereits am Eingang eine Schale mit Kondomen und Gleitgel in die jeder Besucher hinein greifen darf. Sicherer Umgang mit dem Thema Sex und der
Schutz vor übertragbaren Krankheiten sind den Veranstaltern sehr wichtig.
Andere Partyreihen wie „Pornceptual“ verhalten sich ähnlich.

Alles kann, nichts muss

Sex in der Öffentlichkeit gehört zur Berliner Clubsszene wie das Weihwasser in die Kirche und ist ein fester Bestandteil der Subkultur. Trotzdem kann man, mit den nötigen Informationen, ziemlich genau bestimmen, wie weit man daran beteiligt sein will. Lasst euch also nicht von sexpositiven Partys abschrecken. Niemand wird von euch verlangen, irgendetwas zu tun, auf das ihr keinen Bock habt. Solange ihr die Regeln der jeweiligen Party befolgt, das bedeutet, beispielsweise keine Handys, niemanden ohne dessen Zustimmung zu berühren oder das obligatorische Verwenden von Kondomen, seid ihr dort herzlich willkommen. Und, wenn wir euch einen persönlichen Rat mit auf den Weg geben dürfen: Aus den krassesten Aktionen entstehen vielleicht die besten Geschichten, die beste Zeit habt ihr aber wenn ihr euch vorher überlegt auf was ihr Lust habt, was ihr ausprobieren möchtet oder nicht, und dann innerhalb dieser Grenzen feiert. Wir wissen, es klingt banal, aber ihr habt jederzeit das Recht „Nein“ zu etwas zu sagen und die Handlung abzubrechen. Sex, auch auf Partys, ist kein Wettlauf bei dem man sich an Waghalsigkeit und Abenteuerlust zu überbieten hat. Macht es in eurem Tempo und so wie es sich für euch am besten anfühlt.

Pergamon Panorama – 360° Antike Metropole

Wenn ich in meinem Institut an der Humboldt-Universität in einem der vielen Seminarräume sitze und meinen Blick schweifen lasse, während der Dozent über Luhmann, Freud und Co. philosophiert, dann wandern meine Augen zum Ausblick auf die Museumsinsel. Nur wenige Meter ist die Museumsinsel von meinem täglichen Uni-Besuch entfernt und ich habe mir seit dem ersten Semester vorgenommen, nach einem Uni-Tag einfach mal in einem der Museen vorbeizuschauen. Nun ist es endlich soweit. Fast mit dem Bachelor durch und endlich geschafft: Der Besuch der Museumsinsel. Genauer: Das Pergamon Panorama.

Das Pergamon kommt nicht allein

Mein Plan: Ein Rundgang durchs Pergamonmuseum. Ich erinnere mich nur schwach an meinen letzten Besuch. Irgendwann in der Grundschule? Oder war es schon zur Oberschulzeit? Meine Erinnerung ist ziemlich verschwommen, also ist es definitiv Zeit sie aufzufrischen. Am Ticketcounter wird mir jedoch gesagt, dass es ein Ticket für das Pergamonmuseum einzeln nicht zu kaufen gibt. Ich muss also zwischen zwei Paketen entscheiden. Entweder das Pergamon + Panorama oder das Pergamon + neues Museum und diverse weitere Museen der Insel. Meine Entscheidung fällt, aufgrund begrenzter Zeit, auf die Kombination mit dem Panorama. Für das zweite Paket muss viel Zeit mitgebracht werden. Schade eigentlich, dass ich diese nicht habe.

Preislich liegt das Ticket mit enthaltener Audio-Führung übrigens bei 19 EUR. Ziemlich viel. Glücklicherweise kann ich durch meinen Studentenstatus 9,50 EUR sparen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt. Für alle anderen finde ich den Preis jedoch sehr happig.

Was zeigt das Panorama eigentlich?

Yadegar Asisi stellt in seinem Panorama die griechisch-römische Stadt Pergamon in all seinen Einzelheiten dar. Aber es wird nicht nur ein zufälliger Tag veranschaulicht, sondern jener Festtag, an dem der Römische Kaiser Hadrian die Stadt besuchte. Das war übrigens 129 n. Christus. Das Stadtbild basiert auf aktuellsten archäologischen Kenntnissen und veranschaulicht alle ihre Monumente. Gleichzeitig liegt der Fokus auf dem Lebensstil der antiken Stadt.

Der Tageszyklus der Stadt Pergamon auf 30 Metern

Betritt man das kleine Gebäude, welches sich übrigens nicht mehr auf der Museumsinsel befindet, wird man in dunkle Ausstellungsräume geführt. Es ist ziemlich leer. Kein Gedränge, kein Gewusel dafür aber das Gefühl sich Zeit nehmen zu können. Im Zentrum steht natürlich das Panorama vom Yadegar Asisi, doch die Räume um das Panorama bieten Hintergrundinformationen mittels Aufstellern, Statuen und anderen Ausstellungsstücken an. Ich muss gestehen, dass ich recht schnell durch diese Räume eile, um mir das Herzstück der Ausstellung anzuschauen.

Beim Betreten des Raums habe ich einen kleinen Wow-Moment. 30 Meter ist das Panorama hoch. Es ist dunkel und eine ruhige Musik begleitet das Kunstwerk. In der Mitte steht ein Gerüst, um auch die höheren Punkte des Panoramas aus einer guten Perspektive sehen zu können. Ich ignoriere die zwei bis drei Informationstafeln und steige direkt auf das Gerüst, um einen genaueren Blick auf das Kunstwerk zu erlangen. Vogelgezwitscher und Helligkeit. Ich bin oben angekommen und in Pergamon ist es Morgen geworden. Ich entdecke Gesichter, Details und kann nicht aufhören das Panorama weiter abzusuchen.

Ich werde von einem Mitarbeiter angesprochen. „Möchten sie einen Flyer mit mehr Informationen?“ Ich nehme dankend an und ein antisozialer Teil in mir hofft, dass er sich zu einem der anderen Besucher begibt. Das tut er jedoch nicht und wie sich herausstellt: Zu meinem Glück. Er zeigt mir Details und Fun Facts, die in dem Panorama versteckt sind. Seine Begeisterung steckt mich an und wir drehen zusammen eine Runde. Zwei Tage in Pergamon vergehen bis ich mich bedanke und wieder vom Gerüst herabsteige.

Spotted

Ich will hier nicht alles vorwegnehmen, weshalb ich einige Fun Facts und Details für mich behalten werde, damit ihr sie selbst entdecken könnt. Zwei Beispiele habe ich aber.

1.) Yadegar Asisi ist selbst ein Teil seines Panoramas.

2.) Dopplungen. Laut eines Mitarbeiters haben ca. 250 Statisten an dem Projekt teilgenommen. Man muss nicht lange überlegen, um zu erkennen, dass sich weit mehr als 250 Personen im Panorama befinden. Das liegt daran, dass sie teilweise doppelt im Bild zu sehen sind. Teilweise sind sie in der selben Kleidung und neben dem selben Nachbar zu sehen, nur in einer unterschiedlichen Position.

Es gibt aber noch sehr viel mehr zu entdecken. Ich empfehle, euch mit einem Mitarbeiter zu unterhalten und euch einige Details zeigen zu lassen. Vielleicht findet ihr ja auch Yadegar Asisi und die doppelten Statisten. Viel Spaß beim Suchen.

Fazit

Ich empfehle: Zuerst ins Pergamonmuseum und alle Hintergrundinformationen zur Antike erhalten und dann rüber zum Panorama, um die Lebensweise und Architektur in unglaublichem Detail zu sehen. Falls ihr Studenten seid: Schiebt einen Besuch nicht zu lange auf und nutzt die Rabatte, die ihr durch euren Status erhaltet.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Ruhig, ungestresst, nicht zu voll
Preisniveau | Pergamon + Panorama 19 EUR regulär, Studenten 9,50 EUR, U18 frei
Besonderheiten | Akkurate Abbildung der antiken Metropole und trotzdem voller unterhaltener Details

KONTAKT
Haltestelle | S+U Friedrichstraße
Öffnungszeiten | Mo-So: 10:00 bis 18:00 Uhr
Online | Website

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Berlin als Kulisse – Literatur

Bücher sind mein Kryptonit. Ich kann keine Buchhandlung passieren ohne wenigstens am Schaufenster stehen geblieben zu sein. Der Duft beim Durchblättern eines neuen Buches oder die Freude, wenn man die letzte Seite einer mitreißenden Geschichte gelesen hat und das Buch in sein bereits volles Regal stellen kann, das sind nicht zuletzt die kleinen Momente, die ich am Lesen liebe. Wenn die Handlung auf dem Papier dann auch noch in einer mir so bekannten Umgebung wie Berlin spielt, bin ich hin und weg. Ich habe sofort ein Bild vor Augen wenn die fiktiven Charaktere sich auf ihre Reise begeben und kann meine Heimat aus einem anderen Blickwinkel, zu einer anderen Zeit und in einem anderen Kontext erleben.  
In diesem Artikel haben wir unsere Lieblingsbücher, deren Handlungen in Berlin spielen, zusammengestellt.

01 | Das Kunstseidene Mädchen – Irmgard Keun (1933)

Mit 18 Jahren ist Doris in Berlin angekommen. Völlig allein und ohne einen Plan. Um genau zu sein ist sie nicht nur in Berlin angekommen, sondern dorthin geflohen, denn in der Heimat hat die junge Frau einen Diebstahl begangen und fürchtet nun die Konsequenzen. Der Tagebuchroman begleitet Doris bei ihrem Versuch ein Leben wie im Film zu führen und ein „Glanz“ zu werden.

02 | Leo Berlin – Susanne Goga (2005)

Der Roman Leo Berlin dreht sich um den Kriminalkommissar Leo Wechsler, dem ein rätselhafter Mordfall zugeteilt wird. Immer wieder wird der Kommissar auf die Probe gestellt und muss seine Hartnäckigkeit unter Beweis stellen. Das Buch spielt in den 20er Jahren, die Inflation tobt und Berlins Einwohner werden von einer Kluft zwischen Reichtum und Armut getrennt. Die einen genießen ein glamouröses Leben währen die anderen versuchen sich über Wasser zu halten.

03 | Emil und die Detektive – Erich Kästner (1929)

Dieses Buch sollte wohl jedem, zumindest vom Hören, bekannt sein. Es handelt von dem jungen Emil, dem auf einer Bahnfahrt nach Berlin sein Geld entwendet wird. Verzweifelt, da ihm seine Mutter das Geld für die finanzielle Unterstützung seiner Großmutter mitgegeben hatte, beschließt Emil, den Dieb zu beschatten. Während seiner Investigationen in Berlin sammeln sich immer mehr gleichaltrige Unterstützer um Emil, um gemeinsam den Verbrecher zu stürzen. Ein Klassiker, den ich auf jeden Fall für einen Sonntag auf dem Sofa empfehle.

04 | Amokspiel – Sebastian Fitzek (2007)

Ein typischer Fitzek. Dieser Roman ist ein Psychothriller durch und durch. Wer bereits ein oder zwei Bücher des Autors gelesen und genossen hat, der wird auch von Amokspiel nicht enttäuscht sein. Schnelle Handlungen, unerwartete Wendungen und verstörende Kapitel. Der Roman dreht sich um die Kriminalpsychologin Ira Samin, welche bereits mit ihrem Leben abgeschlossen hat, bis sie unerwartet zu einem Radiosender gerufen wird. Dort soll sie bei der Auflösung einer Geiselnahme behilflich sein. Der Thriller spielt in Berlins Szenerie, die Hauptstadt befindet sich jedoch nicht im Mittelpunkt der Erzählung.

05 | Gehen ging gegangenJenny Erpenbeck (2015)

Für diesen Roman gewann Erpenbeck 2017 den Thomas-Mann-Preis. Sie erzählt „eine Geschichte vom Wegsehen und Hinsehen, von Tod und Krieg, vom ewigen Warten und von all dem, was unter der Oberfläche verborgen liegt“ (Klappentext). Bei Gehen ging gegangen handelt es sich nicht um einen Roman, den man mal eben in der Bahn weglesen kann. Für dieses Buch sollte sich Zeit genommen werden, die rhetorischen Mittel erkannt und geschätzt werden. Ihre individuelle Schreibweise und Ausdrucksart behandeln die Flüchtlingsthematik mit Feingefühl und regt zu einem Perspektivwechsel an.

06 | Berlin Alexanderplatz – Alfred Döblin (1929)

Bieberkopf wurde frisch aus der Haftanstalt entlassen und probiert nun als rechtschaffender Mann in Berlin zurechtzufinden. Der Roman begleitet den Protagonisten beim Scheitern, Lieben, Trauern, der Erkenntnissammlung und Einsicht. Die poetische Sprache und mitreißende Erzähltechnik saugt den Leser in die Handlung und lässt ihn mit dem Protagonisten fühlen. Döblins „Berlin Alexanderplatz“ zählt nicht ohne Grund zu den wichtigsten Werken deutscher Literatur.

07 | Das alte Berlin: Photographien 1890 – 1910 – Heinrich Zille

Wie man es vom Titel vielleicht schon schließen kann, handelt es sich hier nicht um einen Prosa Text. Heinrich Zille war kein Autor oder Lyriker, sondern Photograph, Maler und Grafiker. Bekannt ist er durch seine Impressionen des Berliner Volkslebens geworden. Diese veranschaulichen einerseits seine Liebe und seinen Lokalpatriotismus und andererseits Kritik an sozialen- und gesellschaftlichen Umständen.

08 | Jeder stirbt für sich allein – Hans Fallada (1947)

Eine mitreißende Geschichte eines Ehepaars aus Berlin, das sich nach dem Tod ihres Sohnes auf ihre ganz eigene Weise dem Wiederstand anschließt. Der herzzerreißende Roman wurde inspiriert von dem tatsächlichen Fall des Ehepaars Otto und Elise Hampel, welche Flugblätter gegen Hitlers Politik austeilten und dafür denunziert wurden. Die Protagonisten Felladas Romans verteilen ihre selbst geschriebenen antifaschistischen Botschaften in den Wohnhäusern Berlins und müssen nicht lang warten, bis sich die ersten Köpfe nach ihnen umdrehen.

09 | Fabian. Die Geschichte eines Moralisten – Erich Kästner (1931)

Erich Kästner ist durch seine Kinderromane wie Emil und die Detektive (siehe Nummer 03) oder Pünktchen und Anton bekannt. Doch auch sein Großstadtroman Fabian findet viel Anerkennung. Die Handlung dreht sich um Pessimismus und Optimismus, Glück und Unglück, Freundschaft und Liebe und die Wandlung des moralistischen Protagonisten.

10 | Onkel Toms Hütte, Berlin – Pierre Frei (2003)

Onkel Toms Hütte, eine der bekanntesten S-Bahnstationen Berlins, hier spielt der Kriminalroman von Pierre Frei. Im Berlin der frühen Nachkriegszeit werden vier junge Frauen aus unterschiedlichen sozialen Umfeldern brutal und erbarmungslos ermordet. Der Roman fesselt bis zur letzten Seite und veranschaulicht Grunewald bis ins letzte Detail perfekt.

11 | Herr Lehmann – Sven Regener (2001)

Musiker und Autor Sven Regener hat mit seinem Debütroman Herr Lehmann einen Werk erschaffen, dass man fast schon zu den Berliner Klassikern zählen kann. In seinem Roman geht es um den Protagonisten Frank, der spaßeshalber von seinen Freunden nur noch Herr Lehmann genannt wird. Er führt ein bescheidenes Leben als Barkeeper und genießt seine Abende gern mit einigen Promille. Der Fall der Berliner Mauer und die neuen Hürden des Alltags bringen bei Herr Lehmann jedoch so einiges durcheinander.

12 | Am kürzeren Ende der Sonnenallee – Thomas Brussig (1999)

Das Leben als junger Erwachsener bringt genügend Probleme mit sich. Zukunftspläne, die geschmiedet werden müssen, die erste Liebe, Hormone und Freundschaft. Wenn dazu auch noch die Schwierigkeiten der DDR und des Grenzregimes kommen, kann man sich ausmalen, wie es den beiden Protagonisten Michael und Mario ergeht. Ihr Leben auf der kürzeren Seite der Sonnenallee wird auf 156 Seiten beleuchtet.

13 | Wir Kinder vom Bahnhof Zoo – Christiane Felscherinow (1978)

Das biographische Buch über die Drogenszene rund um den Bahnhof Zoo, geschrieben von Christiane F., geht unter die Haut. Mit 13 Jahren probiert die Autorin und Protagonistin das erste mal Heroin. Dies ist natürlich nicht ihre erste Erfahrung mit Drogenkonsum und bleibt auch nicht die letzte. Schnell rutscht Christiane, zusammen mit ihrem Freund und ihrer Clique, weiter in den Drogensumpf. Mit der Zeit muss das junge Mädchen zu immer drastischeren Mitteln greifen um ihre Sucht zu befriedigen und auf der Straße zu überleben.

Berlin als Kulisse – Filme

Im Kino zu sein und seine eigene Stadt auf der großen Leinwand zu sehen ist ein ganz komisches Gefühl. Positiv komisch. Straßen zu sehen, die man schon hunderte Male betreten hat, morgens zum Brötchen holen, nach einer langen Nacht im Morgengrauen, ahnungslos Straßen-suchend, weil das nicht sein eigener Bezirk ist oder man regelmäßig mit dem Bus dort entlang fährt, ist faszinierend. Diese Ecken nun in einem ganz anderen Kontext, in einer fiktiven Situation, als Außenstehender zu betrachten, bringt jedes Mal aufs Neue ein Kribbeln auf meine Haut. In der Hoffnung, dass es nicht nur mir so geht, haben wir einige Werke aus Film und Fernsehen, die Berlin als ihre Kulisse nutzen, zusammengestellt.

01 | Victoria (2015)

Eine Nacht in einem Take. Viele Filme arbeiten mit bestimmten Schnitttechniken um Geschwindigkeit, Atmosphäre oder Effekte an den Zuschauer zu übermitteln. Bei dem deutschen Film Victoria wurde dieses Element jedoch komplett weggelassen. 140 Minuten in einer Kameraeinstellung. Insgesamt wurden drei vollständige Versionen des Films gedreht, von welchen die letzte endgültig verwendet wurde und Unmengen an Auszeichnungen abräumte. In der Handlung geht es um eine junge Spanierin namens Victoria, welche während einer Clubnacht vier junge Berliner kennenlernt und mit diesen ihren Abend verbringt. Durch die Vergangenheit einer der Männer entwickelt sich der Abend jedoch nicht so wie von Victoria geplant. Ein spannender Film, der nicht grundlos von der Kritik gelobt wird.

02 | Eins zwei drei (1961)

„Das musst du gesehen haben, sonst hast du eine ziemlich große kulturelle Wissenslücke“ – Meine Mama.

Zugegeben, das sagt sie über viele Filme ihrer Jugend, doch hier stimme ich ihr zu. Eins zwei drei habe ich das erste Mal gesehen, als ich mit 18 Jahren um 2:00 Uhr morgens durch den Kühlschrank stöberte, weil ich nicht schlafen konnte. Lustigerweise erging es meinen Eltern genauso und wir entschieden uns, zusammen einen Film zu schauen. Meine Mutter hatte einen Tag zuvor Eins, zwei, drei aufgezeichnet und spielte diesen nun ab. Ich, mit meinen 18 Jahren, beschloss, sobald ich sah, dass es sich um einen Schwarz-Weiß Film handelte, dass ich, sobald meine Augen schwer werden würden (und das geht bei einem solchen Film doch sicherlich schnell), zurück ins Bett gehen würde. Daraus wurde nur leider nichts, 108 Minuten später lag ich noch immer auf der Couch und war fast so wach wie zuvor. Ich hatte mich, trotz meines Widerwillens, in diesen Film verliebt.

03 | Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1981)

Für mich ist es schwer diesen Film zu beschreiben. Ich kann mich noch genau erinnern, wie wir uns in der 10. Klasse diesen Film im Ethik Unterricht anschauten. Zu diesem Zeitpunkt war ich 15 Jahre alt und das Bild meiner Heimat fing an zu brechen und mir wurden die Augen zur Realität geöffnet. Der Film ist schwer zu sehen aber nah an der Wirklichkeit. Zwar spiel Christiane F.s Geschichte vor mehr als vier Jahrzehnten und die City West hat sich stark verändert, doch wenn man mit offenen Augen und ohne Kopfhörer am Bahnhof Zoo entlangschlendert, dann merkt man, dass nicht wenige dasselbe Leid wie Christiane F. erleiden.

04 | Lola rennt (1998)

Eine Liebesbeziehung in der alles füreinander aufgeopfert wird. Manni steckt in Schwierigkeiten, er hat eine Menge Geld in einer Berliner U-Bahn liegen lassen. 20 Minuten bis zum Treffen mit seinem zwielichtigen Boss und Manni steht mit leeren Händen da. Seine Freundin Lola beschließt, dass sie ihm helfen kann und rennt. Ein spannender und schneller Thriller, in dem der Zufall eine große Bedeutung hat.

05 | Atomic Blonde (2017)

Auch eine amerikanische Produktion hat es auf diese Liste geschafft. Atomic Blonde ist ein fast schon klassischer amerikanischer Action- Agentenfilm, der in Berlin spielt. 1989, ein Mitglied des britischen Auslandsgeheimdienstes wurde ermordet und eine Liste von verdeckten Ermittlern gestohlen. Die britische Agentin Lorraine Brougthon soll dem auf die Spur gehen und findet sich in einem Netz voller Intrigen und Misstrauen.

06 | Herr Lehmann (2003)

Frank, der spaßeshalber von seinen Freunden nur noch Herr Lehmann genannt wird, führt ein bescheidenes Leben als Barkeeper. Der Fall der Berliner Mauer und die Hürden des Alltags bringen bei Herr Lehmann jedoch so einiges durcheinander.

07 | Oh Boy (2012)

Nico ist auf dem Sprung, weder hier noch dort, ohne richtigen Plan. Das Jura-Studium abgebrochen und der Führerschein eingezogen. Auf seiner Reise ohne wirkliches Ziel begegnet der junge Mann jedoch so einigen Interessanten Persönlichkeiten.

08 | Der Himmel über Berlin (1987)

Als Außenstehende betrachten die Engel Damiel und Cassiel die Welt. Sie wandern in ihr umher, lauschen dem Tun der Menschen und können diesen sogar neuen Lebensmut einflößen. Die beiden sind aber keine greifbaren Gestalten, sie können sich nicht zu erkennen geben oder aktiv in Leben und Geschehen eingreifen. Sinne haben sie nicht. Damiels Drang an dieser, ihm fernen und doch so nahen Welt teilzuhaben ist so stark, dass er dafür sogar auf seine Unsterblichkeit verzichtet.

09 | Good bye, Lenin! (2003)

Du wachst auf und die Mauer ist gefallen. So ergeht es der Protagonistin, die aus ihrem Koma erwacht. Nur, dass ihr Sohn, um sie zu schonen, nichts vom Mauerfall berichtet und ihr vorspielt, alles sei beim alten. Dies gelingt im durch einige pfiffige Tricks, aber er merkt schon bald, dass es immer schwerer wird die Fassade aufrechtzuerhalten. Eine tragische Komödie, die sich mit Familie, Veränderung und der Berliner Geschichte auseinandersetzt.

10 | Calling Berlin (2008)

Der Film „Calling Berlin“ begleiten den Berliner Dj und Produzent Ickarus. Erfolgreich mit seiner Musik tourt er durch die Clubs und kostet dabei so richtig das Nachtleben aus. Um durchzuhalten und den Spaß zu garantieren greift Ickarus zu Drogen. Dabei verfängt er sich in einer scheinbar nicht enden wollenden Spirale und endet schließlich in einer Klinik. Ickarus erlebt Höhen und Tiefen in der Klinik und bei der Mission sein neues Album zu veröffentlichen.

11 | Sommer vorm Balkon (2005)

Die Geschichte zweier Freundinnen. Nike und Katrin leben in dem selben Mietshaus im Prenzlauer Berg. Die eine arbeitslos und alleinerziehend, die andere jobbt um über die Runden zu kommen. Doch beide haben sich gefunden und eine starke Freundschaft entwickelt. Als Nike einen Mann kennenlernt und Katrin sich im Alkohol verliert wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt.

12 | Sonnenallee (1999)

Das Leben als junger Erwachsener bringt genügend Probleme mit sich. Zukunftspläne, die geschmiedet werden müssen, die erste Liebe, Hormone und Freundschaft. Wenn dazu auch noch die Schwierigkeiten der DDR und des Grenzregimes kommen, kann man sich ausmalen, wie es den beiden Protagonisten Michael und Mario ergeht. Ihr Leben auf der kürzeren Seite der Sonnenallee wird in dieser deutschen Komödie beleuchtet.

13 | Das Leben der Anderen (2006)

Dieser deutsche Spielfilm, hat einen Preis nach dem anderen eingesammelt, sogar ein Oscar war dabei. In „Das Leben der Anderen“ geht es um Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler, der einen Auftrag zu Observation erhält. Zu seiner Enttäuschung findet er aber heraus, dass diese Observation rein privaten Zwecks angeordnet wurde. Wiesler wird in eine Welt der Kunst und Kreativität gezogen, lernt das Potenzial zwischenmenschlicher Beziehungen kennen und gerät in eine Spirale von Furcht und Intrige.

Körperschaft – Corporation

„Körperschaft – Corporation“, unter diesem Titel stellen im K-Salon am Südstern fünf Berliner Künstler*innen ihre Arbeiten aus. Die Ausstellung entstand im Rahmen des „Art Up“ Projekts, bei dem jeweils fünf Künstler*innen ausgewählt werden, zusammen verschiedene Workshops besuchen und zum Abschluss eine gemeinsame Ausstellung organisieren. Die Idee dahinter ist lokale Künstler zu fördern und sie vor allem in Sachen Marketing zu schulen, indem sie von Personen unterstützt werden, die sich bereits in der Berliner Kunstszene etablieren konnten.

Ein Titel – Fünf Blickwinkel

„Man muss immer das malen, was man gerade fühlt, nicht das, wovon man glaubt es kommt gut an. Wenn Kunst nicht authentisch ist, merkt man das sofort auch in den Reaktionen der Leute.“ sagt die Künstlerin Frauke Bohge darüber, wie sie die Motive für ihre Bilder auswählt.

Dem entsprechend sind die Herangehensweisen an den Titel der Ausstellung „Corporation – Körperschaft“ bei allen fünf Ausstellenden sehr verschieden. Während Francesca Rose sich in ihren Collagen vor allem mit der Verkörperung von Traditionellem und Modernem beschäftigt und dabei unsere und andere Kulturen vergleicht, zeigen Angelika Enckes Arbeiten viele Frauenkörper, vor allem die japanischer Geishas.

Der Künstler Jürgen Motzel stellt mit seinen abstrakten Bildern eher das Körperlose dar. Im Gegensatz dazu verwendet Frauke Bohge Textilien, die sie auf die Leinwand näht und beschäftigt sich so mit der Körperlichkeit des Bildes an sich. Ihre Bilder zeigen konkrete Motive wie Menschen und Stadtansichten aber auch abstrahierte Landschaften. Für beide ist es besonders spannend, welche Assoziationen ihre Bilder bei dem/der Bertrachter*in auslösen. Die fünfte Künstlerin Mirella Thuja versucht mit ihrer Kunst sogar gezielt eine unterbewusste Botschaft weiterzugeben und verbindet so Kunst mit Coaching.

Fazit

Zusammen ergeben die Bilder der Ausstellung „Corporation – Körperschaft“ eine spannende Mischung. Alle Kunstwerke lassen viel Raum für Interpretationen und regen dazu an den Begriff „Körperschaften“ aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Eine Ausstellung, die viel Abwechslung bietet und auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Kleine, intime Ausstellung
Besonderheiten | Fünf Künstler stellen zu einem Thema aus, Austellung geht bis zum 24. Januar

KONTAKT
Haltestelle | U Südstern
Öffnungszeiten | Do – Sa: 16:00 bis 20:00 Uhr, So: 14:00 bis 18:00 Uhr
Online | Website

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Natur in Berlin – Die 5 besten Spots zum Spa­zie­ren­ge­hen im Westen der Stadt

Ich liebe Berlin. Ich liebe die Lautstärke, das Gewusel und den Beton. Aber 365 Tage im Jahr muss das nun auch wieder nicht sein. Was für ein Glück, dass Berlin zu den grünsten Hauptstädten Europas zählt. Laut Nachforschungen der Berliner Morgenpost besteht Berlin zu 59% aus begrünten Flächen. Dazu zählen Parks, private Gärten, begrünte Dächer oder ähnliches. Dies wurde anhand von 185 Satellitenbildern herausgefunden. Berlin ist also perfekt zum Spazierengehen geeignet! 

Unsere liebsten Optionen für einen entspannten Spaziergang in Berlin

Wenn ich also das Bedürfnis verspüre Natur zu erleben, dann weiß ich, dass ich genügend Möglichkeiten zur Auswahl habe. Was unsere Hotspots sind verrate ich euch im folgenden:

01 | Rieselfelder in Gatow | Berlin-Gatow

Schon mal von gehört? Gatow ist ein kleiner Ort in Spandau. Ruhig und voller Einfamilienhäuser. Unter Hundebesitzern sind die Rieselfelder zum Spazierengehen in Berlin wahrscheinlich überhaupt kein Geheimnis mehr. Die meisten starten ihre Route an der Gatower Straße, dort gibt es sogar einen extra Parkplatz und ein Zugang zu den Feldern. Meine Empfehlung ist es jedoch, bis zum Ende der Melsunger Straße zu fahren und von dort den Spaziergang zu beginnen. Hier ist die Hauptstraße weiter entfernt und die Distanz zur puren Natur noch kürzer. Alle zehn Minuten sieht man dann die Pferde der umliegenden Pferdehöfe bei einem Ausritt. Oftmals können auch Rehe entdeckt werden. Menschen begegnet man jedoch seltener, vielleicht die Bewohner der Nachbarschaft bei einem Mittags-Spaziergang, aber das war es. Und Ja, wir befinden uns noch in Berlin.

02 | Grunewald bzw. Teufelsberg | Berlin-Grunewald

Nicht allzu geheim, aber trotzdem einer meiner Favoriten. Der Grunewald ist ziemlich groß und die Optionen für einen Spaziergang im Berliner Grunewald scheinen unendlich. Mein Favorit ist es jedoch bis zum S-Bahnhof Heerstraße zu fahren und dort bis zum Fuß des Teufelsbergs zu gehen. Für alle Autofahrer: Dort gibt es auch einen Parkplatz. Von dort aus führt ein Trampelpfad den Berg hinauf. Als Option gibt es auch einen befestigten Weg, dieser dauert jedoch länger und das Gefühl des Wanderns fällt weg. Oben angekommen kann man eine unschlagbare Sicht auf Berlin genießen.

03 | Schlosspark Charlottenburg | Berlin-Charlottenburg

Der erste Barockgarten Deutschlands. Klar, der Park hat nichts mit wilder Natur zu tun, aber die Idylle und Abgeschlossenheit des Schlossparks ist einzigartig. Gerade befindet man sich noch am der Spandauer Damm und einen Moment später ist man in einem scheinbar nie enden wollenden Park angelangt. Faszinierend ist auch die Geschichte des Schlosses und seines Parks.

04 | Viktoriapark | Berlin-Kreuzberg

Ein Wort: Wasserfall. Viel mehr brauche ich nicht zu sagen. Ein Wasserfall mitten in der Stadt ist auf jeden Fall einen Spaziergang wert. Kombiniert mit einem anschließenden Picknick auf dem Parkgelände hört sich das nach einem perfekten Nachmittag im Sommer an.

05 | Pfaueninsel | Berlin-Kladow

Die Pfaueninsel auf der Havel war Sommerresidenz der Königsfamilie, ist Heimat freilaufender Pfauen und insgesamt ein märchenhafter Ort. Die Landschaft wurde von Peter Joseph Lenné gestaltet und ist in Teilen noch heute so erhalten. Grund warum die Pfaueninsel nur auf Platz fünf gelandet ist, ist die Anfahrt. Die Fähre ist die einzige Option, wodurch die Spontanität leider etwas weg fällt. Ansonsten ist die Pfaueninsel natürlich ein unglaublicher Teil Berlins, der perfekt zum Spazierengehen geeignet ist, den ich persönlich jedoch viel zu selten besuche.

Schloss Charlottenburg

Ein unglaubliches Stück Geschichte mitten in der Stadt. Das Schloss Charlottenburg ist das größte Schloss Berlins und sehr gut erhalten. Der Bau ist insgesamt 500 Meter lang und besteht aus dem zentralen, östlichen und westlichen Teil des alten Schlossbereichs, dem Kavaliersflügel, dem Küchenflügel, dem neuen Flügel, der großen Orangerie und dem Theaterbau. Zu der Schlossanlage gehört aber neben dem Schloss Charlottenburg einiges mehr. Beispielsweise das Belvedere und das Mausoleum der Königin Luise und weiterer wichtiger Mitglieder des Königshauses.

Die Geschichte des preußischen Schlosses

Ursprünglich sollte das heutige Schloss Charlottenburg als kleine Sommerresidenz der Königin Sophie Charlotte dienen. 1699 eröffnete das Schloss. Die Liebe der Königin für Musik spiegelte sich auch in ihrem Anwesen wider, so gehörte zu der Residenz auch ein freistehendes Opernhaus. Aus diesem Grund nannte man das Anwesen auch „Sophie Charlottes Musenhof“. Es trug aber den eigentlichen Namen „Schloss Lietzenburg“. Erst nach dem Tod der Königin Sophie Charlotte bekam das Schloss, zu ihren Ehren, den Namen „Charlottenburg“.

Nach der Krönung Friedrichs I. im Jahr 1701, baute man das Schloss immer weiter aus und so erhielt es einen repräsentativeren Charakter. Der zentrale Mittelbau wurde durch Seitenflügel erweitert, eine Kapelle und die markante Schlosskuppel wurden ergänzt. Dies sind natürlich nur einige der Erweiterungen. Auch nach der Thronbesteigung Friedrich des Großen veränderte sich das Schloss immer weiter. Seine Nachfolger Friedrich Wilhelm der II., Friedrich Wilhelm der III. und Friedrich Wilhelm der IV. nutzten das Schloss Charlottenburg auch.

Museum im Schloss

Heute kann man sich die Königliche Residenz von innen anschauen. Das Museum im Schloss macht es ihren Besuchern möglich, sich in die höfische Gesellschaft hineinzuversetzen. Prachtvoll ausgestattete Säle im Barock Stil und wertvolle Kunststücke werden hier ausgestellt. Mit einem Ticket kann das Schloss Charlottenburg und alle Schlösser im Schlossgarten Charlottenburg erkundet werden.

Der Schloss Garten – Idylle auf 55 Hektar

Ein nicht wegzudenkender Teil des Schloss Charlottenburgs ist der dazugehörige Schlossgarten. Er war der erste Barockgarten in Deutschland, der nach französischem Vorbild angelegt wurde. Dieser barocke Garten ist auch heute noch erhalten und für jedermann zugänglich. Dafür, dass der Zugang zu den 55 Hektar Garten kostenlos bleibt, setzen sich Berliner und besonders Charlottenburger ein.

Weihnachtsmarkt

Jährlich findet vor dem Schloss Charlottenburg ein prächtiger Weihnachtsmarkt statt. Mit einer Sicht auf das pompöse Gebäude, kann man einen Glühwein genießen und die verschiedenen Stände besichtigen.

Silvester feiern in Berlin – Die besten Optionen für eine gelungene Nacht

Anzeige | Jedes Jahr stellt sich wieder die Frage, was an Silvester unternommen werden soll. Was ist der Plan nach zu vielen Portionen Raclette oder Fondue? Es wird geplant und vorbereitet und schlussendlich ist man doch nicht zu hundert Prozent zufrieden. Wir haben in diesem Beitrag einige Ideen zusammengesammelt, die Inspiration bringen und bei der Entscheidungsfindung helfen könnte. So könnt ihr Silvester in Berlin feiern.

 

Auf zur besten Aussicht in der Silvesternacht

Um 00.00 auf eine der vielen Berliner Brücken mit hunderten Menschen zu stehen und über das Wasser zu schauen kann zwar nett sein, aber unser Tipp ist der Teufelsberg. Vom S-Bahnhof Heerstraße ist es ein kurzer Weg bis zum Fuß des Berges. Diesen kann man dann über einen Trampelpfad besteigen, oder über den offiziell gepflasterten Weg, welcher jedoch etwas länger ist. Oben angekommen merkt man schnell, dass der Berg noch nicht vom Stadtleben eingenommen wurde. Es gibt nur einige wenige Sitzgelegenheiten, also sollte für die Silvesternacht auf dem Teufelsberg die richtigen Vorbereitungen getroffen werden. Dafür kann man einen hervorragenden Ausblick in alle Himmelsrichtungen genießen.
Wenn es doch lieber etwas zentraler gelegen sein soll, weil die Party Location schon wartet, bietet sich der Volkspark im Prenzlauer Berg gut an.

Silvester in Berlin feiern – Das beste Feuerwerk

Das ist bei weitem kein Geheimtipp, aber das beste Feuerwerk Berlins gibt es wohl am Brandenburger Tor. Monate im Voraus wird das gigantische Feuerwerk beplant, damit an diesem Abend alles passt und aufeinander abgestimmt ist. Tausende von Menschen genießen diese Darstellung live bei guter Musik und Heißgetränken. Das Silvester-Feiern am Brandenburger Tor ist für viele in Berlin schon Tradition.

Rooftop-Locations

Wer eine ähnliche Aussicht wie vom Teufelsberg haben möchte, aber weder den Weg auf sich nehmen will noch den fehlenden Luxus oder die Kälte, der könnte sich für diverse Rooftop-Partys interessieren. Zum Beispiel findet im Penthouse und Rooftop des Designhauses „Stilwerk“ in der City West, eine exklusive Silvesterfeier statt. So lässt sich Silvester in Berlin feiern.

Bierliebe auch an Silvester

Das DogTap Berlin veranstaltet dieses Jahr zum ersten Mal eine Silvesterparty. Mit Glühwein, feierlichem Silvester Buffet, Live Band und DJ wird bei den Experten für Craft Bier ausgiebig gefeiert. Die große Auswahl an ausgefallenen Craft Bieren kann man dank unlimitierten Getränken durchprobieren und verkosten. Parallel dazu können Preise gewonnen, oder Minigolf gespielt werden. Der Abend ist für alles offen. Seid bei der Premiere der BrewDog Silvesterparty dabei und lasst euch überraschen.

Mit gutem Essen ins neue Jahr

Berlin ist chaotisch und an Silvester erreicht das Chaos jährlich seinen Höhepunkt. Abstand von all dem, kann man bei einem festlichen Mehr-Gänge Menü gewinnen. In einer kleinen Runde, oder auch nur mit seinem festen Partner oder Partnerin, kann man im edlen Ambiente, bei gutem Wein und Gesprächen ins neue Jahr starten. Viele Restaurants veranstalten anlässlich des Jahreswechsels ein solches Dinner, fernab vom Chaos der Berliner Party Szene.

Bei mir zuhause lieber keine Silvester Party

Die Unordnung am nächsten Morgen und die Sorge während der laufenden Party hält viele vom Gastgeberdasein ab. Verständlich, dass man den Jahresumbruch nicht in seiner eigenen Wohnung feiern möchte. In Berlin vermieten aber viele kleinere Bars und Cafés ihre Locations, sodass die Silvester Feier dorthin verlegt werden könnte. Einfach anrufen und nachfragen, oft findet sich eine Möglichkeit. Beispielsweise auch im John&Tommy’s in Berlin-Mitte. Schmeißt jeder etwas für die Party in den Topf, kommen am Ende auch keine allzu hohen Kosten zustande, niemand muss sich sorgen um seine Wohnung machen oder am nächsten morgen verkatert aufräumen.