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Brandenburg | Restaurant Werft

Da Brandenburg meine Heimatstadt ist und ich die ersten 20 Jahre meines Lebens dort verbrachte, finde ich es total spannend, wie sich die Stadt kulinarisch entwickelt. Lange Zeit gab es ein Einheitsgrau in der Gastronomie, das primär durch die italienische Küche und deutsche Hausmannskost geprägt war. Die Locations waren relativ unspannend und das Essen irgendwie auch. Riesige Portionen, Convenience-Produkte und alles zu einem günstigen Preis. Yeah!

Nein, eben nicht yeah! So langsam erwacht Brandenburg aus seinem Food-Winterschlaf und Gastro-Locations wie das Restaurant Werft erblicken das Licht der Welt. Jetzt liegt es an den Gästen diese Neuerungen auszuprobieren und wertzuschätzen.

Das Restaurant Werft mit Blick auf die Havel

Das imposante Gebäude, in dem das Restaurant Werft liegt, ist direkt an der Havel. Besonders an den warmen Tagen kann man wunderbar draußen sitzen, weil es am Wasser ist und ihr einen Blick auf die Jahrtausendbrücke habt. Aber auch im Innenraum lässt es sich wirklich toll sitzen. Die überhohen Decken lassen den Raum luftig wirken, ebenso wie die Anordnung der Tische. Ihr werdet hier nicht dicht aneinander gedrängt, sondern habt Platz für euch. Diese Luftig- und Leichtigkeit wird zudem dank der riesigen Fenster im Gastraum mitgegeben. Die alte Fabrikhalle sprüht nur so vor Charme und lässt eine tolle Atmosphäre entstehen.

Die Bewirtung größerer Gruppen für Firmen- oder Familienfeste ist im Restaurant selbst sehr gut möglich. Wer es richtig groß braucht, findet im Saal nebenan seinen Platz.

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Frische & saisonale Zutaten aus der Region

Das Speisenangebot wechselt regelmäßig und richtet sich primär danach, was Bauern und Produzenten gerade im Angebot haben. Im Restaurant Werft wird nämlich genau darauf großen Wert gelegt. Träumchen! Das Land Brandenburg hat einiges zu bieten, auch auf den Tellern der Restaurants, sofern die Gastronomen das Angebot der Natur auch nutzen wollen. Ich persönlich begrüße das ja immer sehr.

Wir starten mit einer großartigen Möhren-Ingwer-Suppe mit Kürbiskernöl, kreiert vom Chefkoch Micha für 7,00 EUR und dem Rindertatar zum selbst mixen für 13,50 EUR. Zugegeben war ich aufgrund meiner Erfahrung mit dem kulinarischen Angebot der Stadt Brandenburg etwas voreingenommen und habe daher jetzt nicht so viel erwartet, insbesondere was das Anrichten der Gerichte angeht ;) Aber umso überraschter war ich die hübschen Teller zu sehen, die auch noch wunderbar schmeckten.

Die Suppe war schön aufgeschlagen, beinahe so luftig wie die Räumlichkeiten ;) und hatte eine gut herauszuschmeckende Ingwernote.

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Das Tatar vom Rind wird mit Paprikapulver, Senf, Spreewälder Gürkchen, roter Zwiebel, Kapern und dem obligatorischen Ei serviert. Das sieht nicht nur klasse aus, sondern ist auch super, weil man sich seinen Geschmack am Ende selbst kreieren kann.

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Zum Hauptgang nehmen wir das Tagesgericht (Entenkeule), das Werft Schnitzel und das Steak. Die Hauptgerichte liegen preislich zwischen 14,50 – 21,00 EUR. Die Ente war schön kross, saftig und harmonierte sehr gut mit den Beilagen. Mein Dad ist praktisch drin versunken ;)

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Das Schnitzel ist aus Schweinefleisch, knusprig paniert und wird mit einem separaten lauwarmen Kartoffel-Gurkensalat gereicht. Kleiner Kritikpunkt hier ist, dass das Schnitzel bei uns ein Tick zu lange gegart wurde und dadurch etwas trocken war… könnte aber auch an der vorangegangenen Fotosaison für den Blogartikel liegen ;)

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Mein Steak ist traumhaft zart, rosa gebraten und wirklich super lecker. Auch die braune Soße schmeckt mir sehr gut, vielleicht hätte ich sie in einem kleinen Schälchen besser gefunden, aber alles richtig gut so weit. Die Frites sind im Gegensatz zu vielen anderen Speisen nicht selbst gemacht, aber dennoch lecker. Ich steh ja eher auf diese dicken kartoffeligen Pommes und das waren sie ja ein Glück. Vielleicht noch lobender Weise erwähnenswert: Der dazu gereichte Salat ist große Klasse. Tolles Dressing, tolle Zutaten!

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Wer mag, kann sich in dem Restaurant aber auch regionale Spezialitäten wie Blutwurst gönnen ;)

Anschließend sind wir pappsatt. Meine Eltern platzen fast und mein Magen, der mehrere Gänge ja durchaus gewohnt ist, gibt mir auch zu verstehen, dass ein Dessert heute nicht möglich ist.

Zu wenig auf dem Teller?

Uns wird im Restaurant erzählt, dass sich manche Gäste über die zu kleinen Portionen beschweren… okay, ernsthaft? Selbst wenn wir keine Vorspeise bestellt hätten, wären wir nach dem Hauptgang echt satt gewesen. Mir ist nicht klar, warum man das bemäkeln könnte. Die Zeiten, in denen man sich bis oben hin (im wahrsten Sinne des Wortes) voll gefressen hat, sollten doch langsam vorbei sein. Nun gut, ich möchte dieser Meinung vehement widersprechen ;) Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und die Teller sind sehr gut und vor allem lecker gefüllt.

Wer übrigens gerne Brunchen geht, ist an den Sonntagen bestens im Restaurant Werft aufgehoben.

Fazit

Sehr schön. Danke an den Chefkoch und Inhaber Michael Zemlin und seinem Team, dass sie mit dem Restaurant Werft eine Location nach Brandenburg gebracht haben, die zeigt, dass sich mein liebes Brandenburg kulinarisch doch nicht zu verstecken braucht. Ob Einwohner oder Besucher – wir können euch das Restaurant wärmstens empfehlen :)


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Werft:

Restaurant Werft
Hauptstraße 77
14776 Brandenburg an der Havel

Mo-So: ab 12.00 Uhr
Di: geschlossen

 

 

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Nobelhart & Schmutzig – Brutal lokal auf Sterne-Niveau!

Das Restaurant Nobelhart & Schmutzig bekam bereits im ersten Jahr seiner Eröffnung einen Michelin Stern und 16 Gault Millau Punkte. Chapeau! Die Presse reißt sich geradezu um das Team um Billy Wagner (Sommelier & Wirt) und Micha Schäfer (Küchenchef).
Warum? In erster Linie wohl wegen ihrem „brutal lokalem“ Kochkonzept. Verarbeitet werden in der Küche ausschließlich Produkte aus der Region Berlin-Brandenburg bzw. Ost-/ Norddeutschland. Pfeffer? Schokolade? Mango? Sucht man alles vergebens! Die Rückbesinnung auf Lebensmittel aus der Heimat, kurze Lieferwege und der persönliche Kontakt zum Bauern/ Produzenten ist der Kernpunkt der Küche.

Das Gesamterlebnis Nobelhart & Schmutzig

Die gehobene und Sterne-Küche ist seit einiger Zeit keine Angelegenheit mehr von gutbetuchten Leuten ab 45 Jahren. Nein, Essen ist ja das neue Ausgehen und so erfreuen sich viele Leute ab Anfang 20 an den kulinarischen Genüssen. Auch darf es gerne etwas mehr kosten, so lange es einfach ein toller Abend wird.

Das Nobelhart & Schmutzig erfüllt genau diesen Bedarf und bricht mit den gängigen Vorstellungen, die man bzgl. Sterne-Restaurants in sich trägt. Schon der Pauly Saal ging in eine ähnliche Richtung hinsichtlich Atmosphäre und Raumgestaltung, allerdings noch mit angezogener Handbremse. Das Nobelhart & Schmutzig hat atmosphärisch nichts gemein mit dem Fischers Fritz oder dem Facil, die ebenso erstklassiges Essen und hervorragenden Service haben, aber es bleibt etwas starr.

Unaufgeregt, gastfreundlich, herzlich

Gerne erinnere ich an die schrecklichen Mitte-Läden, in denen sich viele Gastronomen und Service-Leute zu cool vorkommen, um einen Gast freundlich zu bewirten. Das ist im Nobelhart & Schmutzig ganz anders. Natürlich, wir sind ja auch in einem Sterne-Restaurant. Dennoch ist es hier ein Tick familiärer, ein Tick gemütlicher, einfach eben ein Tick anders.


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Wobei die Crew sich jede Menge auf ihre Leistung einbilden könnte. Billy Wagner ist als Interview-Partner so gefragt wie kein anderer und Micha Schäfer erkochte sich in kürzester Zeit einen Stern. Aber hochnäsige Attitudes zeigte niemand. Im Laufe des Abends kamen wir eigentlich mit dem gesamten Team in Berührung und alle waren aufgeschlossen und herzlich.

Egal, wie oft man im Nobelhart & Schmutzig war, es ist immer so als würde man mit Freunden eine Art Supper Club in den eigenen vier Wänden veranstalten. In Deutschland ist uns nichts vergleichbares bekannt und auch weltweit dürfte man länger suchen, um ein Pendant zu finden.

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Genug der Vorworte, los geht’s.

Obwohl, noch nicht ganz. Bevor ihr den wunderschönen Gastraum erblickt, müsst ihr erstmal reinkommen. Das geschieht am besten mit einer Reservierung und dem Betätigen der Klingel vor der Tür (die hatte ich beim ersten Mal doch etwas länger gesucht). Jemand aus dem Team öffnet euch die Tür, nimmt euch herzlich in Empfang und dann geht sie los, die kulinarische Reise.

Allerdings, und das wird mittels kleinen, aber unübersehbaren Aufklebern an der Tür deutlich gemacht, es sind weder Fotos, noch Handys, Waffen oder die AfD im Gastraum erwünscht.

Letzteres ist fantastisch, Waffen tragen wir eh nicht mit uns herum, aber das mit dem Handy und den Fotos mussten wir kurzzeitig verdauen. Ist der Griff zu Snapchat & Instagram und der Kamera doch schon automatisiert bzw. in unserer DNA fest verankert. Aber natürlich folgen wir dem Wunsch und packen alles zur Seite.

„Please take memories, not pictures.“

Und so wurde es wohl der entspannteste Restaurantbesuch seit ewigen Zeiten. Wir durften uns einen Abend lang nur auf das Essen, die Weine, die Atmosphäre, das Team und unseren Gesprächen konzentrieren. Wunderbar.

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Das große Miteinander

Wenn ihr den Innenraum das erste Mal seht, werdet ihr hin und weg sein, weil es dieses „Wow-Gefühl“ auslöst. In der Mitte ist das Herz des Restaurants: Die Küche. Verschiedene Kochstationen und Bereiche zum Anrichten sind in der Mitte des Raumes platziert. Bis auf einen kleinen Teil, ist wirklich die gesamte Küche im Gastraum. Für mich ja ein Träumchen, faszinieren mich Köche und deren Handwerk doch sehr.

Drumherum ist eine große U-förmige Tafel aus massiven Holzplatten mit Sitzplätzen für 30 Personen. Alle sitzen nebeneinander. Wer möchte, kann mit seinen Sitznachbarn ins Gespräch kommen, wer lieber für sich ist, hat auch dazu die Möglichkeit. Die Plätze sind so verteilt, das beides geschehen kann. Oftmals aber lernen sich die Leute nebeneinander kennen. Auch an unserem Abend beobachtete ich zwei Pärchen, die getrennt gekommen sind, aber gemeinsam gehen. Es ist diese offene, gemütliche und menschliche Atmosphäre, die dies ermöglicht.

Weiter hinten im Raum ist noch eine größere Tafel, die auch Platz für ca. 10 Personen hat. Mit einer größeren Gruppe braucht ihr also nicht aufgereiht wie die Hühner auf der Stange einen Abend verbringen.

10 Gänge – 3 Zutaten

Jeden Abend werden für jeden Gast 10 Gänge zubereitet. Das Menü richtet sich nachdem was die Natur aktuell zu bieten hat. Die einzelnen Gerichte bestehen im Wesentlichen aus maximal drei Zutaten – Salz, Butter oder Öl sind außen vor und Pfeffer gibt es eh nicht. Zu diesen drei Zutaten wiederum gibt es jeweils eine Geschichte. Die Speisekarte verrät bereits woher die Produkte stammen, aber die Köche machen während des Servierens eine Kurzgeschichte daraus. Die Identifikation mit der Speise könnte kaum größer sein.

Allein der Start mit (roher) Karotte, Sahne, Kamillenöl und Salz ist ein echter Hochgenuss. Die Aromen der Kamille und Karotte zusammen mit der samtig weichen Sahne und der feinen Salz-Nuance ist so harmonisch, das man es kaum glauben mag. Die Forelle, die schonend nach der japanischen Ike Jime Methode getötet wurde, ist wohl die beste Forelle, die wir je gegessen haben. Grünkohl, Schwarzkohl und Weißkohl kombiniert mit einem Meerrettichquark, der endlich auch mal nach Meerrettich schmeckt, war ebenso ein Knaller wie der Hirsch und die Rote Beete. Von der Blutwurst mit Kartoffelsuppe nahmen wir gleich mal einen Nachschlag… wer weiß, ob uns die 10 Gänge sonst satt gemacht hätten ;) Nein, Scherz, es schmeckte einfach so wunderbar, dass wir die Frage nicht verneinen konnten. Auch die zwei Dessertgänge lassen keinen Wunsch bei uns offen.

Alles erinnert mich, da ich hier auch aufgewachsen bin, an die gute Hausmannsküche, nur ist sie im Nobelhart & Schmutzig perfektioniert bis ins letzte Detail. Hier wird wirklich nur mit den besten Produkten gearbeitet. Auch wird Besteck aus Silber gereicht, da Silber keinen Eigengeschmack mitbringt bzw. den Geschmack der Gerichte nicht verfälscht.

Ein Kaffee, der so gut ist, dass du in dem Moment weißt, wie viel schlechten Kaffee du bereits getrunken hast

Nachdem wir also vollkommen geflasht vom Essen und allem anderen waren, fragt uns Billy zum Abschluss, ob wir noch ein Käffchen mögen. Oh ja, denken wir uns und sagen das auch. Ein Schelm wer meint, jetzt käme eine 20.000 Euro Barista Maschine zum Einsatz. Nein, der Kaffee wird mit einem Handfilter gebrüht und es wird der beste sein, den wir je getrunken haben.
Die Bohnen stammen von der Berliner Rösterei Five Elephant und die Zubereitung mittels Handfilter ist so durchdacht wie alles andere hier auch. Genau drei Minuten wird das heiße, aber nicht kochende Wasser mit den frisch gemahlenen Bohnen in Berührung kommen. Der Kaffee, der dabei entsteht, ist so außergewöhnlich gut, dass wir ihn kaum mehr mit einem klassischen Kaffee vergleichen können.

Fast schon melancholisch, aber glücklich wie auf Wolken schwebend, verlassen wir den Raum – dieses Mal ohne Fotos, aber mit einer Fülle an Erinnerungen.

Fazit

Es ist das große Ganze, dass euch hier verzaubern wird. Die massiven Holztische, die kleinen Lichter über den Plätzen, die Holzvertäfelung der Wand, die Speisekarte, die euch nicht nur das Menü, sondern auch namentlich das Team vorstellt, das Gebäck, dass euch in einer Papiertüte am Ende zum Mitnehmen gereicht wird. Der Plattenspieler, der immer wieder neu bestückt werden muss, die hervorragende Wein- und Spirituosenauswahl, die Menschen in der Küche um Micha Schäfer und nicht zuletzt Billy Wagner als solches, der eine ganz besondere Gabe hat auf Menschen einzugehen.

Es gibt nichts, was wir auch nur im Entferntesten über dieses Speiselokal zu bemängeln hätten. Sichert euch eure Reservierung und lasst es geschehen ;)


Kleiner Tipp: Holt euch den Taste Twelve Restaurantführer und spart ein paar Euros beim Besuch!

Eine Übersicht mit allen Sterne-Restaurants in Berlin findet ihr hier.


Adresse und Öffnungszeiten vom Nobelhart & Schmutzig:

Nobelhart & Schmutzig
Friedrichstraße 218
10969 Berlin

Di-Sa: 18.30-22.30 Uhr

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Die typische Schaufenster-Deko eines Sterne-Restaurants… ;)

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Die Fischtheke

Hakim hat in Rungis auf dem Fischmarkt gearbeitet, dem größten Umschlagplatz für Fisch weltweit. Davor war er in Marokko auf dem Fischmarkt. Und vor 60 Jahren haben seine Großonkel auf Fischmärkten gearbeitet. Fisch-affin ist Hakim also nicht von ungefähr.

Nun also Berlin-Neukölln, Flughafenstraße, gleich nach den Neukölln-Arkaden. Die Fischtheke leuchtet einladend blau im abendlichen Novemberdunkel. Es ist nass und kalt und feucht, drinnen ist es trocken und auch ein bisschen kalt, aber das ist gut so, der Fisch soll´s nicht warm haben.

Die Fischtheke: Fisch und Seafood so weit das Auge reicht.

„Dorade geht viel“, ruft Hakim, „aber auch Thunfisch und Garnelen. Und die Muscheln. Und Fish&Chips, mit unserer eignen Tartar-Sauce!“ Es ist einiges los. Neben Vater und Sohn, die sich die Fischplatte für zwei Personen schmecken lassen, gehen etliche Garnelenpakete und eine Fischsuppe nach der anderen über den Tresen. Passt ja auch, is kalt. „Möchtest du eine heiße Fischsuppe trinken, mein Freund?“ Deliveroo- und Lieferando-Fahrer wärmen sich an ihr die Hände, während sie auf ihre Bestellungen warten.

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Hungrige beugen sich an den kleinen Holztischen über den dampfenden Pott. Wir salzen nach. Dann müssen wir uns entscheiden: Wolfsbarsch, Schwertfisch, Goldbrasse oder Tilapia? Steinbutt, Zander, Sardellen oder Miesmuscheln?

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Eine Besonderheit sind die Fisch-Sandwiches, z.B. mit Sardellen. Das ist ungewöhnlich und kommt gut an, versichert Hakim. Er steht abwechselnd vor und hinter der Theke, mischt sich unter sein kleines Team oder schnackt mit den Gästen. Mit vielen ist er per du. Französisch oder Deutsch, egal. „Dreimal täglich ess ich Fisch! Mindestens! Omega3 satt!“ grinst Hakim.

Die Fischplatte kommt. Gebratene Tintenfischringe und Sardinen kommen mit drei verschiedenen Saucen, leckeres Pesto, frisch vor unseren Augen zubereitet. Saaalz. Wunderschöne kleine Pulpo neben Miesmuscheln, deren leicht säuerliche Zubereitungsart ungewöhnlich ist. Solide. Eine solide Fischplatte. Mit wenig Salz.

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Vorn an der Theke herrscht reger Einkaufsverkehr, die Leute füllen ihre Einkaufskörbe mit frischem Fisch. Auch wir überlegen, dass es vielleicht ne bessere Idee ist, den Fisch hier zu kaufen und daheim zuzubereiten. Oder im Sommer wiederzukommen, wenn´s wärmer ist. Und mit extra Salz.


Adresse und Öffnungszeiten von der Fischtheke:

Fischtheke
Flughafenstraße 35
12053 Berlin

Mo-Sa: 12.00-22.00 Uhr

 

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Fotos: Nadja von Prümmer

Beuster Bar

Die Weserstraße in Neukölln ist ja vor allem für ihre vielfältige Barkultur bekannt. Aber es gibt auch eine zauberhafte Mischung aus Restaurant und Bar namens Beuster Bar. Bis ca. 22 Uhr ist es ein Restaurant, anschließend wird die Location zur Bar. Und dieser Switch funktioniert auch super.

Die Beuster Bar ist 2 in 1 – Restaurant & Bar

Wir besuchen die Beuster Bar an einem Dienstagabend und der Laden ist proppenvoll. An einem Dienstag. Wir sind erstmal ein bißchen beeindruckt und freuen uns auf das, was da kommt.

Die Einrichtung ist rough, aber sehr atmosphärisch. Die Besitzer haben 6 Monate Arbeit reingesteckt, um aus der ehemaligen Physiotherapie eine Gastro-Location zu kreieren. Die alte Theke, in der die Spirituosen stehen, ist aus dem Jahre 1890! Die vielen grünen und weißen Kacheln, die alten Lampen, die Stühle und Tische – jede Einzelheit lässt den Raum so wirken, als wäre er seit jeher so. Als gäbe es den Laden schon immer. Respekt an die drei Inhaber Richard Kirschstein, Stefan Jentzsch und Ludwig Jenssen, die das geschafft haben.

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Die Atmosphäre lässt es übrigens auch zu, dass jeder hier seinen Platz findet. Ob Geschäftsessen, erstes Date, ein Abend mit der Family oder mit Freunden – irgendwie passt es einfach.

Die Beuster Bar und ihr fantastisches Essen

Wirklich. Das Essen ist extrem gut und für einen unschlagbar fairen Preis zu haben. Wir bestellen den Beuster Salat mit Ziegenkäse und Walnüssen für 7,50 EUR und den gegrillten Oktopus für 10,50 EUR als Vorspeise. Letztere ist übrigens das Signature Dish des Kochs, wie wir im Nachgang erfahren haben. Es ist hervorragend, das Fleisch hat eine wunderbare Konsistenz und ist außen kross gebraten. Das Kichererbsenpüree und die Gemüsesorten passen perfekt und ich will gar nicht mehr aufhören zu essen. Oder zum Hauptgang das gleiche noch mal ;)

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Wem beides nicht behagt, hat noch die Wahl zwischen Suppen, Burrata (eine Mozzarella-Form) und einem Rinder-Tatar. Durch letzteres hat sich die Beuster Bar einst ihren Namen gemacht.

Der Hauptgang. Wir wählen das Coq au vin mit Wurzelgemüse und Kartoffelstampf für 14,50 EUR und den Eismeer Lachs mit Rotkohl-Ingwer-Salat und einer hausgemachten Teriyaki-Soße für 15,50 EUR. Wenn ihr das in einem Restaurant in Mitte bestellen und es euch in der Qualität zubereitet würde, könnt ihr locker mal eben überall einen Zehner drauf rechnen.

Beide Gerichte sind wirklich großes Kino. Die Aromen harmonieren. Die Konsistenzen im Mund wechseln sich ab, kein Geschmack übertrumpft den anderen. Wir sind begeistert.

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Uns wurde der Nachtisch zwar wärmstens ans Herz gelegt, aber leider waren wir zu satt, als dass wir es hätten aufessen können. Und da wir gegen Verschwendung sind, nur um drei Löffelchen der Creme Brulee zu probieren, verzichten wir.

Wenn das Restaurant zur Bar wird

So gegen 22 Uhr bzw. wenn der letzte Gast sein Essen verputzt hat, werden die Tische abgeräumt und Speisekarten gegen Aschenbecher getauscht. Es darf im Lokal geraucht werden – und wer jetzt die Nase rümpft, die Lüftung funktioniert super! Am nächsten Tag ist nichts mehr davon übrig. Wir bestellen uns noch zwei Drinks, sozusagen als Austausch für das Dessert ;) Die Drinks sind prima und wenn es nicht erst der Dienstagabend wäre, würden wir hier wohl eine ganze Weile bleiben. Einfach, weil es so schön ist.

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Fazit

Großartiger Laden. Das Essen ist zauberhaft, der Preis unschlagbar, die Atmosphäre einladend und der Service liebenswert und aufmerksam. Hingehen!


Adresse und Öffnungszeiten von der Beuster Bar:

Beuster Bar
Weserstraße 32
12045 Berlin

Mo-So: ab 18.00 Uhr

 

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Kantine Kohlmann

An einem lauen Sommerabend besuchen wir die Kantine Kohlmann. Kantine? Klingt erstmal nicht so sexy, eher tun sich bei dem Wort Bilder von großen Massenfütterungen hungriger Großbetriebsangestellte auf. Aber diese Bilder im Kopf haben nichts mit der Realität des Restaurants in Berlin Kreuzberg zu tun.

Die Kantine Kohlmann begrüßt dich mit rougher Eleganz

Im Gegenteil. Wir werden freundlich begrüßt und statt weiße Neonlicht-Kantinenstimmung, landen wir einer gemütlichen, stilvollen, aber unaufgeregten Atmosphäre. Der Stil gefällt mir auf Anhieb total. Die Wände sind ein bißchen rough, aber stehen zu einem tollen Kontrast zu den Ledersofas, die in einem unheimlich tollen tiefsatten Blau erstrahlen. Die Holztische passen farblich perfekt und sind bereits mit Weingläsern, Besteck und einer Serviette eingedeckt. Auch hier findet sich die Mischung aus edel und rough wieder, denn die Servietten sind zwar aus Stoff, aber so alten Leinenküchentücher. Der Mix aus schlichter Eleganz und den kleinen „rauen“ Details erfreut mich ja sehr. Gelungenes Interieur ist einfach sooo viel wert.

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Da es aber warm genug ist, setzen wir uns nach draußen mit Blick auf die U-Bahn und die Skalitzer Straße. Ganz ruhig ist es dort natürlich nicht, aber der Platz vor dem Restaurant ist trotzdem groß genug, dass es nicht störend wirkt.

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Zu Vorspeise gibt es ein paar Happen aka. Tapas

Die Karte in der Kantine Kohlmann wechselt etwa alle 3 Monate, da die Gerichte saisonale Komponenten haben. Eine Besonderheit sind die „Happen“, die ähnlich wie Tapas, kleine Gerichte sind. Wer möchte, kann sich auch einfach 4-6 Happen (je nach Hunger) bestellen und kann sich so ein Mal quer durch die Karte futtern. Wir wählen die scharfen Kartoffeln (3,50 EUR), die Roastbeef Nigiri (7,50 EUR), das Rote-Bete-Koriander-Tatar (4,00 EUR) und meine heiß geliebten Freunde Jakob und Muschel (6,00 EUR). Der teuerste von den insgesamt elf Happen ist übrigens das Black Angus Tatar für 13,00 EUR.

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Mein Rote-Bete-Koriander-Tatar ist frisch und ganz leicht, zusammen mit dem Sauerrahm bekommt es eine schön cremige Note. Den Koriander schmecke ich nur ganz leicht raus, was mir gut gefällt. Häufig ist der Koriandergeschmack so stark im Vordergrund, dass alle anderen Aromen kaum mehr wahrzunehmen sind, aber den Köchen hier ist die Gesamtkomposition gut gelungen.

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Die Jakobsmuscheln mit den kleinen Perlen aus Zitronengel sind wunderbar angebraten und lecker wie immer. Sie hätten fast noch 3 Sekunden früher aus der Pfanne gekonnt, damit der Kern noch ein Tick glasiger ist. Die Beilage wiederum hab ich separat gegessen, denn die Schärfe war für meinen Geschmack zu stark für das zarte Aroma der Jakobsmuschel. Ich esse gerne scharf und als solches fand ich es auch sehr lecker, aber in der Kombination mit der Jakobsmuscheln war es zu heftig.

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Die Hauptgerichte: Wiener Schnitzel & schwarze Tagliatelle

Nicht zusammen, das sind beides Gerichte für sich. Das Wiener Schnitzel für 18,00 EUR wird mit einem leichten Kartoffel-Gurken-Salat gereicht und auf Wunsch gibt es natürlich auch die Preiselbeeren. Die Panade erstrahlt in einem warmen goldbraun, ist knusprig und hauchdünn geschnitten. Mjam.

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Neben den schwarzen Tagliatelle für 17,50 EUR gesellen sich Pfifferlinge, fermentierte Kirschen und Meerrettich auf meinen Teller. Die Pasta und die Pilze waren schön bissfest und bildeten mit der leichten Süße der Kirschen ein tolles Geschmackserlebnis. Überhaupt waren die Tagliatelle als solches schon wirklich lecker – zusammen mit den anderen Zutaten bildeten sie ein wirklich harmonisches Bild in meinem Mündchen.

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Dessert: Schokoladenmousse & Tapioka-Kokospudding

Es ist dunkel geworden und wir schon ziemlich satt, aber was geht immer? Genau, das Dessert :) Zumindest, wenn es keine mehrstockige Sahnetorte ist, aber die steht ein Glück auch nicht auf der Karte… anstatt dessen nehmen wir Mille Feuille mit Schokocreme, Schokomousse und Brombeerschaum (8,00 EUR) und den Tapioka-Kokospudding mit einem Schaum von weißer Schokolade, Mandelkrokant und eingelegtem Pfirsich (7 EUR). Beide Dessert stimmen uns glücklich und zufrieden. Was mir persönlich auch gut gefällt, ist, dass es einfach auch nicht zu schwer ist. Diese Desserts, die man eigentlich auch als Hauptgericht essen kann, wenn man vom Sättigungsgrad ausgeht, sind einfach vollkommen überholt. Diese kleinen feinen Variationen sind fantastisch.

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Begleitet wurden wir an dem Abend übrigens von Herrn Knisper, seines Zeichens ein Cuvée aus Chardonnay & Weißburgunder. Der Weißwein ist zwar trocken, aber trotzdem fruchtig und sehr angenehm auf der Zunge. Gut gekühlt erfreuten wir uns an seiner Gesellschaft.

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Wer nach dem guten Essen noch ein paar Drinks einnehmen will, kann das direkt nebenan tun. Dort ist sozusagen Teil II der Kantine Kohlmann: Eine Bar.

Der Service ist aufmerksam, aber nicht aufdringlich und total freundlich. Wir haben uns wirklich gut aufgehoben gefühlt, denn nichts ist schlimmer als zu viel Service, die ständig fragen, ob es denn noch was sein darf oder aber alles gut sei oder aber das Gegenteil, wenn der Service sich selbst zu geil findet und man als Gast nur das Gefühl hat geduldet zu werden. Aber wir wurden hier weder mit dem einen, noch mit dem anderen Extrem konfrontiert.

Fazit

In der Kantine Kohlmann kann meinen einen wirklich tollen Abend verbringen. Durch die lange Bank draußen und die lange Sitzecke drinnen, eignet sich die Location auch gut für eine größere Gruppe. Die Atmosphäre gefiel mehr sehr gut und das Essen ebenso. Feine Sache!

Kleiner Tipp: Holt euch den Taste Twelve Restaurantführer und spart ein paar Euros beim Besuch!


Adresse und Öffnungszeiten von der Kantine Kohlmann:

Kantine Kohlmann
Skalitzer Str. 64
10997 Berlin

Mo-So: ab 16.00 Uhr

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acht&dreissig – Deutsche Küche in Mitte

Seit Anfang April 2016 bereichert das Acht&Dreissig das kulinarische Angebot auf der Oranienburger Straße und wird bereits als Retter der guten Küche in der Gegend gefeiert. Keine Frage, da sollten wir die Probe aufs Exempel machen.

Genießen wie im Urlaub im Restaurant Acht&Dreissig

Sonntagabend, ein laues Lüftchen weht durch die Straßen, das die noch fast 30 Grad erträglich macht. Einige wenige Menschen flanieren die Oranienburger Straße entlang – der Großteil liegt wohl noch am See und genießt die letzten Sonnenstrahlen. Urlaubsfeeling kommt aber auch hier auf. Ein schöner Platz am offenen Fenster, ein bisschen Leute gucken, ein bisschen Cremant und Rhabarberschorle, herrlich! Ab und zu rauscht die Straßenbahn vorbei, aber auch dies ist eher interessant als störend.

Die Inneneinrichtung ist unaufdringlich und schick, eine unverputzte Wand, Industrielampen, warmes Holz, weiße Holz- und graue Stoffstühle. Eine hübsche in Leder gebundene Karte rundet das Bild ab. Das Restaurant bietet innen 70 Personen Platz und draußen nochmals 30. Genug Raum also auch für größere Gruppen, die z.B. an einer langen Tafel mit Blick auf die offene Showküche dinieren können. Alle sechs bis acht Wochen wechselt die Karte bis auf ein paar Klassiker und Bestseller. Gekocht wird vorrangig deutsch, mit diversen Einflüssen und einem modernen Twist. Man ist bedacht auf die Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten, so startet gerade z.B. die Pfifferlingssaison und das Fleisch kommt aus Brandenburg. Auch der Alkohol kommt zum Großteil aus Deutschland, mit einer feinen Weinauswahl, Monkey Gin 47 aus dem Schwarzwald und Bränden von Fräulein Brösel aus Berlin.

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Sommer im Glas

Gleich zu Beginn flashen uns die beiden Sommergetränkekreationen, Lavender Collins (Gin, Lawendel Sirup, Eis) und Ginger & Prosecco mit frischer Minze. Beide sind super erfrischend und gleichzeit süß und herb – bitte mehr davon. Zu den Getränken wird Brot mit Olivenfrischkäse gereicht. Dies schmeckt so gut, dass wir uns zurückhalten müssen, um nicht schon bevor es richtig los geht, satt zu sein.

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Vorneweg…

Als Vorspeise wählen wir dann die Oldenburger Entenbrust mit Süßkartoffel, Granatapfel und Babyspinat sowie den Ziegenkäse mit Dörrobstchutney, Erdnüssen, Wildkräutern und Tapioka. Die Entenbrust lässt Gedanken an Familienfeste aufkommen, wirkt aber weder schwer noch altbacken und der Ziegenkäse, ein alter Bekannter unter den Vorspeisen, bekommt durch die Erdnüsse und das Chutney eine leicht asiatische Note. Beides sehr gut und in der richtigen Menge serviert. Wir freuen uns über den guten Start.

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Hauptsache…

Danach probieren wir folgende Hauptgänge: Apfel-Schweinebauch mit Jakobsmuschel, Meerrettichpüree und Ponzuzwiebeln und Wolfsbarsch mit Pfifferlingsrisotto, Chorizo und Zitronenmarmelade. Der Schweinebauch, vom Namen her ja erstmal nicht so attraktiv, schmeckt hervorragend. Das Fleisch ist super zart, hat eine knusprige Kruste und selbst der Speck, von dem ich normalerweise kein Fan bin, hat die richtige Konsistenz und Dicke. Das Ganze harmoniert fein mit dem Püree und den Zwiebeln, nur die Jakobsmuschel wirkt ein wenig verloren. Der Wolfsbarsch ist schön fest und der starke Geschmack der Chorizo und der Pfifferlinge passt gut dazu. Einzig die Zitronenmarmelade überfordert meinen Gaumen, ist sie doch zu aufdringlich.

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Danach…

Zum Dessert gibt es die sehr beliebte Schokoladenkugel mit Pfirsich, Joghurteis und rosa Pfeffer. Das Ganze wird mit warmer Karamellsoße übergossen und fällt langsam in sich zusammen – ein schönes Schauspiel und es schmeckt auch vorzüglich. Unser Dessert Nr. 2, die Rote Grütze mit Beeren, Apfeleis und Vanilleschaum, hat es nicht auf die neue Karte geschafft und wurde durch ein Champagnersüppchen ersetzt – das probieren wir dann das nächste Mal.

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Fazit

Das Acht&Dreissig ist einen Weg in die Oranienburger Straße wert. Traut euch unter die Touristen und lasst euch überraschen. Den ganzen Abend ist der Service exzellent. Auch mit höher werdender Gästezahl ist man sehr aufmerksam und äußert auskunfstfreudig. Das Personal punktet mit Wissen über die Karte und ganz viel Freundlichkeit.

Vielleicht sind die Preise (Hauptgänge zwischen 13 Euro und 25 Euro) weniger attraktiv für das vorbeilaufende Publikum, das einen schnellen Snack sucht, doch für ein nettes Abendessen mit Freunden, der Familie oder für ein Date eignet es sich auf alle Fälle. Solltet ihr noch nicht überzeugt sein, dann probiert doch mal die Mittagskarte aus. Hier gibt es zwischen 7,50 Euro und 10 Euro viele der Speisen als kleinere Version und auch wechselnde Tagesgerichte. Das Acht&Dreissig ist unter der Woche zwischen 12 und 23 Uhr und am Wochenende ab 17 Uhr geöffnet.


Adresse und Öffnungszeiten vom acht&dreissig:

acht&dreissig
Oranienburger Str. 38
10117 Berlin

Mo-Fr: 12.00-23.00 Uhr
Sa: 17.00-23.00 Uhr

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Haferkater

Schottland ist nicht gerade berühmt für seine Küche – zumindest nicht im positiven Sinn. Blutwürste und Haggis seien hier als Beispiel aufgeführt. Zugegeben, auch in Deutschland ist der Pfälzer Saumagen eher als Kuriosität, denn als Spezialität bekannt. Aber es kommen nicht nur schwere Fleisch- und Käsespeisen aus Schottland, sondern auch Porridge. Das typische Essen der armen Bauern besteht aus Hafer, Wasser und Salz – und je nach Familienrezept noch anderen Zutaten wie Butter oder Gewürzen.

Porridge im Haferkater – Ganz einfach und ganz lecker

Vor allem auf den britischen Inseln ist Porridge sehr beliebt, in den USA hat sich das dort Oatmeal genannte Gericht ebenfalls etabliert. Klar, auch in Deutschland kennt man den “Haferschleim”, aber erstens gibt es da ziemlich feine Unterschiede und zweitens klingt die deutsche Bezeichnung eher nach Krankheitsmuss statt Wohlfühlgenuss.

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Unzufrieden mit dem Frühstücksangebot in Berlin, wollten die drei Gründer von Haferkater den Porridge auch in der Hauptstadt als gesundes, leckeres und energiebringendes Frühstück etablieren. Denn wo andere Länder Müsli, Baguette, Croissant oder eben Porridge kennen, gibt es in Deutschland meist nur das Nutellabrot oder Laugengebäck, oft genug auf dem Weg zur Arbeit in der Bäckereikette gekauft. Gesund geht anders.

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Regionale Zutaten und eine richtig leckere heiße Schokolade

Und deshalb eröffnete dann vor knapp zwei Jahren, im September 2014, das wahrscheinlich erste Porridge-Café in Deutschland. Mit frischen und regionalen Zutaten serviert das Team von Haferkater Porridge mit verschiedenen Toppings, daneben gibt es Salate, Kaffee und eine sehr leckere, heiße Schokolade.

Bei gutem Wetter lädt die zur Straße hin offene Theke zum Hinsetzen ein, alternativ lässt es sich auch im kleinen Innenraum verweilen. Der wird allerdings sehr schnell eng, wenn sich mehr als sechs bis acht Personen in dem Räumchen aufhalten. Das macht ein Gespräch, je nach Lautstärke, etwas schwierig. Andererseits wirkt der Innenraum vom Haferkater auch sehr gemütlich und, wer weiß, vielleicht schließt manch einer schnell Bekanntschaft mit seinem Sitznachbarn.

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Je nach Topping gibt süßes und herzhaftes Porridge

Entscheidend ist aber der Porridge. Und der ist lecker. Die Grundlage unterscheidet sich dabei geschmacklich wenig: Das Hafergericht wird jeden morgen frisch aufgebrüht, aus fränkischem Bio-Hafer und gemahlen mit einer eigenen Getreidemühle. Das ganze quillt dann in heißem Wasser auf, hinzugegeben wird nur noch Salz. Den Unterschied machen die Toppings: Trockenfrüchte, frische Bananen, eine ordentliche Portion Nüsse oder Apfelmus bieten sich an. Derzeit finden sich acht Toppingvariationen auf der Speisekarte, davon ist eine das monatlich wechselnde Spezialangebot.

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Saisonal, regional und recyclebar

Die Toppings verleihen Porridge einen mal fruchtigen, mal süßen und mal herzhaft knusprigen Geschmack. Eins bleibt aber gleich: Es ist lecker. Porridge an sich ist dabei sogar vegan, je nach Topping aber immer vegetarisch. Das hat Prinzip: Die drei Gründer wollen sich einen gewissen Idealismus bewahren und achten beispielsweise auf den saisonalen und regionalen Einkauf ihrer Waren, zumindest so gut es eben geht. Wer sich Porridge oder einen der Salate, die wahlweise Dinkel- oder Quinoa als Grundlage haben, mitnehmen will, bekommt kompostierbare oder recyclebare Verpackungen mitgegeben. Auch der Kakao ist fair gehandelt.

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Wo viel kostet das alles?

Für eine große Frühstücksschüssel bezahlt man zwischen 3 und 4 Euro, ein Preis, der angesichts der Zutatenqualität angemessen erscheint. Auch die Getränkepreise bewegen sich in einem für Berlin üblichen Rahmen. Nur das Platzproblem fällt wirklich negativ auf. Allerdings sind sich die Gründer darüber bewusst: In Charlottenburg wird bereits an einer weiteren Filiale gewerkelt, das alte Tankstellengebäude bietet mehr Raum für Stühle und Tische.

Der Pop-Up-Store im Hauptbahnhof

Wer sich selbst vom warmen Gefühl der Zufriedenheit überzeugen will, den eine Schüssel Porridge mit Toppings hinterlässt, aber keine Zeit hat, nach Friedrichshain zu fahren, der kann auch am Hauptbahnhof vorbeischauen. Dort in Mitte darf das Haferkater-Team ab dem 14. Juli für sechs Wochen einen kleinen Popupstore betreiben und ihre Frühstücksalternative zum Nutellabrot anbieten.

UPDATE: Die Location in der Boxhagener Straße wird zum 01.09.2018 schließen. Das leckere Porridge könnt ihr aber nach wie vor in der Eberswalder Straße und am S-Bahnhof Friedrichstraße genießen.


Auf den Geschmack gekommen?
Hier gibt es eine Übersicht und noch viel mehr gesundes Essen in Berlin?


Adresse und Öffnungszeiten vom Haferkater:

Haferkater I – Prenzlauer Berg
Eberswalder Str. 26
10437 Berlin

Mo-Fr: 7.00 – 18.00 Uhr
Sa-So: 8.00 – 19.00 Uhr

Haferkater II – S-Bahnhof Friedrichstraße
Friedrichstraße 141
10117 Berlin

Mo-Fr: 7.00 – 20.00 Uhr
Sa-So: 8.00 – 20.00 Uhr

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Curry36

Hier scheiden sich – ähnlich wie bei „Mustafas Gemüsekebap“ – die Berlin Geister – für die Einen die beste Currywurst in Berlin, für die Anderen ist der Hype um Curry 36 vollkommen überzogen.

In zahlreichen Medien und Reiseführern erwähnt erfreut sich die Currywurstbude am Mehringdamm größter Beliebtheit und so bilden sich eigentlich regelmäßig zu jeder Tages- und Nachtzeit Schlangen vor einer der beliebtesten Currywurst-Buden in Berlin.

Curry36-eine Berliner Currywurst-Institution

Mittlerweile gibt es auch einen kleineren Ableger am Bahnhof Zoo, der sich nicht wenig großer Beliebtheit erfreut.

Auch ich habe immer wieder meinen Besuch dahin geschleppt, wenn es darum ging, eine gute Currywurst in Berlin zu essen. Ob Currywurst mit Darm oder ohne, ich bin auf jeden Fall Fan der Currywurst, könnte aber auch nicht behaupten, dass es bei Curry36 tatsächlich die beste Wurst der Stadt gibt. Trotz der ganzen Aufmerksamkeit sind die Inhaber von Curry36 preistechnisch auf dem Boden geblieben. 2 Currywürste und Pommes gibt es für 5,50 EUR. Ach ja, auch wenn 2 Gabeln dazu gereicht werden ist die Portion doch alleine zu schaffen ;-).

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Hier verstecken sich unter den Pommes und der Soße noch 2 Currywürste

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Und natürlich gibt es bei Curry36 nicht nur Currywurst, sondern auch die üblichen Fast Food Verdächtigen wie Bockwurst, Boulette, Kartoffelsalat, Knacker, Wiener, Rostbratwurst etc.

Fazit: Ob Curry- oder Bockwurst, wer Fast Food Essen möchte, sollte Curry36 einen Besuch abstatten. Das geht übrigens fast immer, denn der Imbiss hat täglich von 9.00 – 5.00 Uhr morgens geöffnet. Und ja, mir schmeckt die Currywurst-Soße :-).


Adresse und Öffnungszeiten vom Curry36 am Zoo:

Curry36
Hardenbergplatz 9
10623 Berlin

Mo-So: 8.00-5.00 Uhr

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Der Fischladen

Den Fischladen gibt’s in Berlin gleich zweimal: an der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg und in der Arminiusmarkthalle in Moabit. Da diese eine der letzten drei Markthallen in Berlin ist, die noch heute als solche genutzt werden, wollen wir dem dortigen Fischladen einen Besuch abstatten.

Der Fischladen und seine Vielfalt

Die Halle ist groß, aber der Fischladen ist schnell gefunden. Er besteht aus einem Stand, der frischen Fisch verkauft und einem Restaurant, in dem dieser zubereitet wird. Die Speisekarte ist sehr umfangreich, neben verschiedenen Fischgerichten gibt es auch Pasta und Salat mit Meeresspezialitäten sowie Fischburger und original englische Fish & Chips. Unter der Woche werden außerdem zwei Mittagsmenüs angeboten. Zu trinken gibt’s neben den üblichen Softdrinks eine große Auswahl an Weißweinen, Heißgetränken, ausgewählten Spirituosen, Flaschenbier und Fassbier der Berliner Brewbaker Brauerei, die ihr Bier einst selbst in der Arminiusmarkthalle braute.

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Wir bestellen als Starter die Jakobsmuscheln mit Balsamicocreme auf Wakame-Salat. Als Hauptgerichte wählen wir Spaghetti mit Lachs in Zitronen-Weißwein-Soße und die Fischplatte für zwei Personen. Da der Geschäftsführer John Bywater gebürtiger Engländer ist, müssen wir natürlich auch die Fish & Chips probieren.

Gemütliche Atmosphäre

Zum Essen kann man sich entweder direkt an den Tischen des Fischladens niederlassen oder man geht ein paar Meter weiter in den hinteren Teil der Markthalle. Hier steht ein langer Holztisch, der stolz als „die längste Tafel Berlins“ präsentiert wird. Wer lieber ein bisschen privater sitzen möchte, findet hier auch einzelne Tische, viele Nischen und altmodische Sofas. Alles in allem sehr gemütlich und man vergisst schnell, dass man eigentlich in einer geschäftigen Markthalle ist.

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Das Essen

Schnell sind die appetitlich angerichteten Jakobsmuscheln aufgetischt – und schmecken genauso gut, wie sie aussehen. Wir staunen, wie groß die Fischplatte ist: Sie besteht aus Lachs, Rotbarsch und schwarzem Heilbutt, dazu Bratkartoffeln, Knoblauchbrot, Pommes, Salat mit Tintenfischringen und Seegras. Davon werden locker drei bis vier Personen satt. Die unterschiedlich zubereiteten Fische sind unheimlich zart, auf den Punkt gegart und schmecken hervorragend. Der Teig des frittierten Fischs ist fluffig und der Fisch darin schmilzt quasi auf der Zunge.

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Das Gleiche gilt für die Fish & Chips. Sie werden mit der englischen Version der Pommes Frites serviert, den Chips. Das sind frittierte Kartoffelstäbchen, die etwas breiter und ein bisschen weniger knusprig als die in Deutschland bekannten Pommes sind. Dazu gibt’s den traditionellen englischen Malz-Essig, den sogenannten Malt Vinegar, von Sarsons. Wer den nicht mag, findet auf dem hausgemachten Soßenteller mit Remouladensoße, scharfer Teufelssoße und süß-saurer Chillisoße garantiert eine Alternative.

Vielleicht liegt es daran, dass wir eigentlich schon viel zu satt von der Fischplatte sind, aber die Spaghetti mit Lachs konnten uns nicht ganz überzeugen, die Soße war uns ein bisschen zu schwer. Dafür ist der Kaiserschmarrn, zu dem wir uns als Dessert überreden lassen, ein weiteres Highlight!

Natürlich interessiert uns auch die Herkunft des Fischs: Er wird täglich frisch geliefert, es wird auf saisonalen Einkauf geachtet und wir staunen nicht schlecht, als wir hören, dass der verwendete Wels auf Dächern in Kreuzberg gezüchtet wird.

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Fazit

Der Fischladen in der Arminiusmarkthalle liegt zwar abseits der Berliner Szenebezirke, ist aber eine echte Empfehlung für alle, die auf wirklich gut zubereiteten Fisch in großer Auswahl stehen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Fischladen:

Der Fischladen
Schönhauser Allee 128
10437 Berlin

Mo-Sa: 10.00-21.00 Uhr
So: 12.00-21.00 Uhr

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Parkstern

Das Restaurant Parkstern füllt eine Lücke in Berlin-Weißensee: Das Eck-Lokal dient als Quartier-Treffpunkt für Familien, beste Freunde und Pärchen. Neben der tollen Lage direkt beim Badesee bietet es frische Produkte und tollen Wein. Ein kleiner Geheimtipp, den wir uns natürlich angeschaut haben.

Im Parkstern werden nur Produkte hoher Qualität verwendet

Das Parkstern ist eine Herzangelegenheit, das merken wir sofort: Angefangen bei dem Sandkasten für die Kleinen, über den toll renovierten Innenbereich, bis zur verspielten Dekoration. Man erzählt uns, dass im Parkstern der Kunde nicht nur König, sondern Freund des Hauses ist und genauso fühlen wir uns auch.

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Die Bedienung ist sehr zuvorkommend und vor allem flink. Hungrig bestellen wir ein Kalbschnitzel mit Kartoffelsalat für 18 und den Parkstern-Burger für 11 Euro.

Die Köche lassen uns nicht lange warten und als die Teller vor uns stehen, muss ich mich zusammenreißen, erst ein paar Fotos zu schießen.

Das Schnitzel ist sehr dünn, die Panade knusprig aber im Vergleich zum Fleisch vielleicht eher zu dick. So geht leider der Geschmack vom Kalbfleisch etwas verloren, zart ist es aber auf jeden Fall und dank frischem Meersalz sehr lecker. Der Kartoffelsalat ist dafür perfekt: Mit Essiggurken und Kräutern und ohne dicke Mayonnaise-Sauce ein Highlight.

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Der Burger wird medium-rare gereicht, der Pattie ist schön groß. Der Kern war allerdings noch ein bisschen sehr roh. Allerdings hatten wir keinerlei Bedenken wegen der Frische, alle Zutaten im Parkstern schmecken qualitativ hochstehend. Dass ausgesuchte Zutaten eines der Hauptanliegen von Damian – dem Besitzer – sind, überrascht uns daher nicht. Highlight: Die tolle Avocado-Guacamole und die Zwiebeln machen den Burger ganz besonders.

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Als Nachspeise gönnen wir uns eine Crème brûlée für 5 Euro und auch diese ist ausgezeichnet. Man schmeckt die frische Vanille und die Karamellkruste ist perfekt gelungen. Ein toller Abschluss in diesem gemütlichen und voller Leidenschaft geführten Quartierrestaurant in Berlin-Weißensee.

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Erlesene Weine & Erfrischende Hauslimo

Neben ausgewählten Zutaten bietet das Parkstern fernab von jedem Großstadt-Trubel eine tolle Weinkarte. Wer einen besonderen Abend feiern möchte, sollte sich einen der „Wein-Raritäten“ gönnen: Von den ausgesuchten Tropfen gibt es jeweils nur eine Flasche, man hat die Wahl zwischen „Weißen“ und „Roten Wundern“. Die Bedienung ist super kompetent und berät jeden Besucher gerne.

Da es ein lauer Sommerabend ist, möchte ich unbedingt die hausgemachte Limo probieren. Diese wird mit Thymian, Ingwer, Minze und Zitrone vom Chef selber gemacht und ist wahnsinnig erfrischend. Unbedingt ausprobieren!

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Fazit

Das Team rund um Damian Sagan zeigt hier seit rund zwei Jahren einfach gute Küche mit Spitzenprodukten und einem tollen Service. Die Gerichte reichen von bekannten Klassikern bis zu saisonalen und fantasievollen Kreationen. Eine gemütliche Oase mit dem gewissen Etwas: Wir finden, das Parkstern ist einen Besuch wert.


Adresse und Öffnungszeiten vom Parkstern:

Parkstern
Parkstraße 31
13086 Berlin

Mi-Sa: 17.00-22.00 Uhr
So: 12.00-21.00 Uhr

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