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Comic Invasion 2015

Meine erste und womöglich letzte echte Berührung mit Comics ist auf meine Kindheit und Donald Duck, Tick, Trick & Track und Micky Maus zurückzuführen. Das ist jetzt mehr als 20 Jahre her… Danach war es eigentlich nur noch der Typ mit seinem Comic Buchladen aus den Simpsons. Thats it.

Ich bin demzufolge kein riesiger Comic Fan und so wirklich viel Ahnung von Comics hab ich deshalb natürlich auch nicht. Aber, so what, irgendwie interessierte mich die Comic Invasion dann doch und so begab ich mich voller Unwissenheit auf das Gelände der Urban Spree in ein Sammelsurium aus Grafiken und Bildgeschichten.

Comics, Graphic Novels & Kunstwerke

Was mich am Ende wohl reizte, ist die Kunstform dahinter. Mich beeindruckt es enorm (einfach, weil ich es so gar nicht kann), wenn Menschen zeichnen und das, was sie im Kopf haben mit ihrer eigenen kleinen Geschichte dazu auf ein weißes Blatt Papier bringen können.

Ein Künstler saß dort einfach an seinem Stand und zeichnete die ganze Zeit auf A6 Blättchen. Er meinte, alles, was ihm auf der kleinen Comic Messe so begegnen würde, hält er fest. Aber eben nicht immer 1:1, sondern so, wie er es sieht. Ich stand einen Moment einfach da, guckte mir die kleinen Bildchen an, immer mit einem Auge auf das neu entstehende Mini-Comic. Im Prinzip hätte ich mich auch direkt neben ihm hinsetzen, um ihm den ganzen Nachmittag dabei zuzusehen.

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An den meisten Ständen wurden natürlich Comics ausgestellt, die eine ganze Serie oder in sich geschlossen sind. Die kleinen Bildgeschichten sind nicht nur was für Kinder, sondern greifen bspw. auch sozialkritische Themen auf. Von Superhelden über Mangas (wobei die sehr unterrepräsentiert waren) bis hinzu „normalen“ Figuren war alles dabei, in allen Größen und Formen, handgemalt oder grafisch am PC erstellt. Es gibt auch echt viele Comics in Buchform, was ich so gar nicht erwartet hätte. Das ganze schimpft sich dann Graphic Novels und richtet sich primär an Erwachsene.

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Wie sieht Berlin im Jahr 2055 aus?

Im Rahmen der 4. Comic Invasion wurde erneut ein Wettbewerbsthema ins Leben gerufen. Dieses Jahr sollte man sich überlegen, wie man sich Berlin in 40 Jahren vorstellen würde. Einige Werke wurden dann auf dem Comic Festival ausgestellt. Anhand der Art sah man, dass so wohl kleine Kinder als auch echte Profis teilnahmen. Die Ergebnisse reichten von Schmunzeln (Eröffnung des BER) bis Nachdenklichkeit (Kluft zwischen arm und reich).

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Workshops, Autogrammstunden und Musik

Neben den Ausstellern im Gebäude, gab es draußen auf dem Platz ein paar Streetfood Trucks, Getränke und Musik. Auf dem Urban-Spree-Gelände sind viele Sitzmöglichkeiten aus Holz, auf denen man chillen und die ganze Kunst mit ihren ganzen Aussagen auf sich wirken lassen kann. Immer mal wieder gab es ein paar Musikeinlagen. Zudem wurden Workshop für die Kiddies angeboten. Es gab auch Autogrammstunden, mit mir unbekannten Menschen, die aber in der Szene totale Stars sind oder sich zumindest einer gewissen Bekanntheit erfreuen dürfen.

An einem Stand kaufte ein Mann zum Beispiel gerade ein sichtbar altes Comicheft. Käufer und Verkäufer schienen sich aufgrund der Worte zu kennen, zumindest von solchen Veranstaltungen. Das Comicheft wurde stolz in eine Klarsichtfolie eingeführt, um es anschließend noch mal in eine Pappe einzubinden. Dazu gab es ein Autogramm vom Verkäufer, was mir dann wiederum klar machte, dass der Herr vor mir irgendwer bekanntes zu sein schien, aber ich weiß bis jetzt nicht, wer es war ;)

Fazit

Es ist eine tolle Veranstaltung, für kleine und große Comic Fans und solche, die es vielleicht werden wollen oder einfach nur mal gucken wollen.

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The Green Market Berlin – Spring Edition

Im Dezember gab es die Erstausgabe vom „The Green Market“ als Christmas Edition. Jetzt, zum Frühling, kommt die zweite Ausgabe – diesmal unter freiem Himmel und etwa 10° C wärmer. Der rein vegane Markt wird als saisonale Eventreihe aufgezogen, sodass es demnächst eine Summer- und irgendwann auch eine Autumn-Edition gibt.

Veganer Lifestyle Markt

So bezeichnet sich der Markt selbst, denn es gibt zwar überwiegend Food Trucks, aber eben auch ein paar andere Stände, die euch z.B. Edelstahl-Brotboxen, Gewürze, Shirts, Cremes, Hanfprodukte usw. anbieten. Aber egal was ihr dort findet, es ist immer vegan und regional. Zudem gibt es eine Bar mit Getränken, Live-Musik und Workshops für die Kiddies.

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Das Essen

Wir probierten den wahrscheinlich leckersten Falafel seit langem vom Food Truck „Vegan On Grill“. Da Falafal, genauso wie Burritos, Wrapes, Crepes & Co. zu den nicht zwingend fotogenen Gerichten gehören, außer man inszeniert sie extra dafür, haben wir heute leider kein Foto. Aber es sind ja die inneren Werte, die zählen und die waren wirklich lecker.

Wem Falafel zu langweilig ist, kann sich auch an veganen Dönern, Omlettes, diversen Sandwich-Kreationen oder auch Burgern probieren, die entweder mit Black-Bean-Balls oder mit mariniertem Tofu zubereitet werden. Eher back to the roots geht der Stand „Project:deli“, der vegane Stullen mit bunt-gemixten Belagen anbieten. Da kommt dann z.B. Kidneybohnen-Räuchertofu-Paste mit Sauerkraut und Salat auf die Scheibe Brot.

Wer für süßes empfänglich ist, holt sich eine frische Waffel, Crepes oder einen, von vielen veganen, teilweise auch rohen Kuchen und Torten oder Muffins, Cookies und andere Leckereien.

Aber das soll nur ein kleiner Ausschnitt sein, denn der Kombinations-Kreativität der Food Trucks ist eigentlich keine Grenze gesetzt.

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Das Areal

Das Event ist dieses Mal auf der Freifläche der Arena, direkt an der Spree. Ihr könnt also schön am Wasser chillen, essen und trinken mit Blick auf den Fernsehturm. Der Eingang ist daher auch nicht, wie beim letzten Mal, das Badeschiff, sondern die Eichenstraße. Achtet auf die Schilder, es ist im Prinzip nur einmal ums Eck. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Beschallung der Hoppetosse – einem alten Schiff, das partytauglich umfunktioniert wurde. Besucher, die das Schiffchen nicht kannten, bestaunten zunächst auch erstmal das Schiff, bevor sie über den Markt schlenderten ;)

Nice to know

  • Hunde müssen draußen bleiben.
  • Der Eintritt kostet 2 EUR, Kinder kommen gratis rein.
  • Die Öffnungszeiten sind von 12-20 Uhr

Fazit

Wenn ihr einen Spaziergang in der Ecke macht, schaut euch die Sache ruhig mal an. Es ist kein Event, auf dem man stundenlang bleibt, weil es einfach noch zu kalt ist und die Stände zwar gut, aber sehr ausgewählt sind. Trotzdem lohnt es sich aber.

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Festival Mythos Berlin

Das Konzerthaus Berlin veranstaltet vom 13.-22.03. das Festival Mythos Berlin.

Eine Hommage an das Berlin der 20er

Leider weiß ich nicht aus eigener Erfahrung, wie genau das Berlin in den 1920er war – aber man hört da ja so Gerüchte ;) Lebenslust, Verruchtheit, Kreativität, Dynamik und ein Fünkchen Hedonismus. Man trank, tanzte, lachte, lebte – die Frauen emanzipierten sich und kokettierten mit ihren Reizen. Alles schien aufregend, spannend und wurde mit viel Neugier entdeckt und ausprobiert.

Das Festival vom Konzerthaus Berlin ist genau diesem Berliner Mythos auf den Spuren und lässt mit verschiedenen Konzerten und Veranstaltungen die damalige Atmosphäre wieder aufleben. Eine Atmosphäre, die zwar beinahe 100 Jahre zurückliegt, aber der Berliner Gegenwart sicher mehr entspricht als viele andere Jahrzehnte. Es ist lediglich ein bißchen moderner geworden ;)

Einen tollen ersten Eindruck bekamen wir beim Presseabend, der in der wunderschön passenden Bar Prinzipal in Kreuzberg statt fand. Die Location bot den perfekten Rahmen für die Vorstellung des Festival Mythos Berlin.

Kleine Anekdote: Nach einer netten Begrüßung und einem ersten Schluck des Begrüßungscocktails, suchten wir uns einen Platz, um uns zu setzen, die Kamera einzustellen, Papier und Stift für Notizen rauszulegen und die Pressemappe durchzublättern. Kurz umgeschaut, erblickten wir im oberen Bereich des Prinzipals noch drei Sessel-ähnliche Stühle. Alle waren leer, es standen keine vollen Gläser auf dem Tisch, also setzten wir uns ganz unbedarft und mit kompletter Selbstverständlichkeit auf die dunkelbraun-gepolsterten Stühle.

Nach kurzer Zeit kamen zwei Männer auf uns zu und meinten freundlich lächelnd, dass es wahrscheinlich besser wäre, wenn sie sich dort hinsetzen würden. Wir dachten uns nichts weiter dabei und tauschten einfach die Plätze, denn die Herren saßen uns sozusagen gegenüber. Noch ein wenig später fing die Presseveranstaltung an und wir checkten so langsam, dass das a) die „Bühne“ für die Macher des Festivals war und b) die Herren, mit denen wir die Plätze tauschten, diejenigen welchen sind, die einen großen Teil des Festivals mit gestalten. ;) Der Dank, für den kurzen, dezent unangenehmen Auftritt von uns beiden, waren grandiose Plätze für das Interview…

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Das Interview, dass Prof. Dr. Sebastian Nordmann (Intendant Konzerthaus Berlin) mit Tobias Ribitzki (Regisseur „Triple Sec. Die Sünde des Lord Silverside“) und Christian Jost (Komponist „BerlinSymphonie“) führte, stellte die Besonderheiten und die Gedanken hinter der Idee zu dem Festival vor. Nordmann, der seit 2009 Intendant am Konzerthaus Berlin ist, ging nicht nur auf die musikalischen Highlights der nächsten Tage ein, sondern stellte auch die Side Events vor, die die Veranstaltung am Ende perfekt und rund machen.

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Was erwartet euch während der „10 Tage wach“?

Ein Gedanke vorab: „10 Tage wach“? Ernsthaft? Das Motto hinter dem Festival hat mich beeindruckt – da es für mich recht viel aussagt. Klar, zum einen läuft das Festival 10 Tage lang, aber im Zusammenhang mit dem Wort „wach“ schwingt eine Modernität mit, die ich dem Konzerthaus in der Form gar nicht zugetraut hätte (das mag aber primär auch an meiner Unwissenheit liegen). 10 Tage wach im Sinne von 10 Tage ohne Schlaf, nimmt mit einer überspitzten Wortwahl die lebensbejahende Feierfreudigkeit der 20er Jahre auf, aber es verbindet für mich auch die Tage des Festivals. Man ist wach, man ist da, im Jetzt der damaligen 20er – man spürt durch die Intensität der einzelnen Veranstaltungen 10 Tage lang sich selbst, die Musik, die Leidenschaft und das Leben.

Zurück zur Frage ;)

Mein persönliches Highlight ist wahrscheinlich die Uraufführung der „BerlinSymphonie“ von Christian Jost, einfach weil ich es wahnsinnig beeindruckend finde, eine Stadt, die so vielfältig ist wie Berlin, musikalisch auszudrücken. Um das zu schaffen bedarf es einer hohen Feinfühligkeit. Jost selbst meinte dazu, dass die Imagination in klanglicher Form bei ihm nur durch Sehnsucht entstehen würde.

Während des Presseabends im Prinzipal gab es auch ein paar Gesangseinlagen aus dem Stück „Triple Sec. Die Sünde des Lord Silverside“. Da wir oben, mit dem Blick zur Bühne gerichtet, saßen, bekamen wir gar nicht mit, wie Erika Buchholz die Treppe neben uns hoch kam… auf einmal durchdrang mich eine so kraftvolle Stimme, dass ich Gänsehaut bekam. So nah hatte ich noch nie eine Opernsängerin gehört. Aber nicht nur die Stimme, auch die Story des Stücks ist viel versprechend. Verraten wir jetzt aber nicht ;) Eine Interview-Zeit später betrat George Gershwin ebenfalls die kleine Bühne und sang einen Part aus „Blue Monday“.

Wie weiter oben erwähnt, gibt es auch Side Events. Dazu gehören die Yellow Lounge (16.03.), bei der DJs klassische Musik auflegen, wie man es normaler Weise nur aus den Clubs dieser Stadt gewohnt ist und das Bohème Souvage (20.03.), das dazu einlädt einen Abend stilvoll mit Wasserwellen-Frisur und Monokel zu Charleston zu tanzen und Poker zu spielen.

Also, rein in die Kleidchen & Smokings und dann heißt es abtauchen in das Berlin der 20er Jahre im Style von 2015 ;)

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DUMMY Lab im Chamäleon – 1×2 Tickets zu gewinnen

Seit dem 26. Februar gibt es wieder eine neue großartige Show im Chamäleon. Ganz so neu ist die Show nicht, denn DUMMY Lab wurde schon einmal mit großem Erfolg im Chamäleon aufgeführt.

Die Neuauflage ist dieses Mal moderne, urbaner und jünger und bereits ein Riesenerfolg. Ein Gesamtkunstwerk mit einer sensationellen Bühnentechnik und atemberaubenden Videoprojektionen. Varieté in einer neuen Dimension von Regisseur Eike von Stukenbrock (Co-Regioe Markus Pabst) von BASE BERLIN.

Hier bekommt ihr einen ersten Eindruck :-):

Tickets für DUMMY Lab im Chamäleon zu gewinnen

Ihr wollt dabei sein?  Wir verlosen 1 x 2 Tickets.

Was müsst ihr dafür tun?  Nutzt die Kommentarfunktion, warum genau ihr die Richtigen seid. Oder schaut alternativ auf Facebook vorbei und hinterlasst einen Kommentar unter dem DUMMY Lab Posting.  Bis zum 15.03.2015, 13 Uhr habt ihr dafür Zeit. Die glücklichen Gewinner haben ab dem 21.03. die Möglichkeit, sich die Show anzusehen.

Wer kein Glück hat,  kann die Tickets natürlich auch käuflich erwerben ;-). Karten gibt es bereits ab 37 EUR ( ermäßigt ab 29 EUR) zu kaufen.

Spielzeit der Show: 26.2.2015 – 09.08.2015

Dienstag – Freitag : 20 Uhr
Samstag: 18 Uhr & 21.30 Uhr
Sonntag: 18 Uhr

Sibylle Berg und Christian Ulmen im Maxim Gorki Theater

Sibylle Berg, den meisten wahrscheinlich aus der Rubrik „Fragen Sie Frau Sibylle“ auf Spiegel Online, dem Ein-Mann-Dr. Sommer-Team des erwachsenen (vermeintlichen) Bildungsbürgers, bekannt, hat ein neues Buch geschrieben: „Der Tag, als meine Frau einen Mann fand“ greift die ganz großen oder vielleicht auch ganz kleinen Fragen auf, denen sich alle, die einmal eine langjährige Beziehung durchlebt haben, hin und wieder stellen: Ist das alles? Geht da nicht noch mehr? Stecke ich in einer Sackgasse? Sind Liebe und Sex zwangsläufig miteinander verheiratet? Oder stehen sie vielleicht in einer umgekehrt proportionalen Beziehung zueinander?

„Der Tag, als meine Frau einen Mann fand“ im Maxim Gorki Theater

Wir wollten es rausfinden und haben nicht nur schnöde beim Online-Buchhändler unseres Vertrauens das Buch bestellt (das haben wir auch getan, aber anyway), sondern haben uns das Dilemma von Frau Berg persönlich erklären lassen. Denn am vergangenen Dienstag (und Mittwoch) gab Sibylle Berg ihr neues Werk im Gorki-Theater, gemeinsam mit dem unglaublich charmanten Christian Ulmen und der Elektro-Kapelle „Kreidler“ zum Besten. In der Mischung aus Lesung, Probenatmosphäre einer Theaterinszenierung, sprechenden Bildern und Elektromukke, konnten wir uns selbst ein Bild vom Witz und Esprit von Frau Bergs neuem Buch machen.

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Quasi in verteilten Rollen lesend, die Protagonisten Chloe und Rasmus repräsentierend, nahmen uns Sibylle Berg und Christian Ulmen mit in die Niederungen einer fast 20-jährigen Ehe: Rasmus, leidlich erfolgreicher Theaterregisseur, will noch mal angreifen und in einem Land, von dem man zu Recht nicht viel gehört hat, unter der Mitwirkung von lokalen Laienschauspielern Stücke auf die Bretter bringen, die dort nicht unbedingt die Welt bedeuten. Seine getreue Gattin, und nur Gattin, Chloe begleitet ihn in ebenjenes Land. Noch während sie über Sinn und Unsinn ihrer Beziehung zu ihrem Mann sinniert, stolpert sie in einem Massagesalon in Benny hinein: Jung, aufregend, und auf jeden Fall nicht ihr langweiliger Loser Rasmus. Choe verliebt sich Hals über Kopf, erklärt ihrem Gatten, den Rest des Aufenthalts in dem unbekannten Land allein verbringen zu wollen, und stürzt sich in den „besten Sex ihres Lebens“ mit Benny. Rasmus handhabt dies wie eine Erkältung: Er ist irritiert und verschnupft, aber: Da kann man nicht viel machen, sowas kommt drei Tage, bleibt drei Tage, geht drei Tage. Doch denkste! Zurück in der heimischen Eigentumswohnung im Waschbetonneubau überkommt Chloe alsbald die Sehnsucht nach Benny, sodass sie ihn kurzerhand einfliegen lässt und, aller Ernüchterung beim Wiedersehen am Flughafen zum Trotz, eine lustige Dreier-WG in den heimischen vier Wänden eröffnet. Der gedemütigte Gatte Rasmus, der eigentlich nutzlose Benny und die frustrierte Chloe versuchen nun als baldiges Trio Infernale in dieser Konstellation zu existieren.

Berg und Ulmen haben diese Kleinbürgerkomödie durch ihre Intonation von Bergs Buch hervorragend zum Blühen gebracht. Insbesondere Christian Ulmen überzeugte als erfolgloser und trudelnder Ehemann wie Regisseur, der mit irritierter Gleichgültigkeit den Eskapaden seiner Frau zusieht wie ein Passant bei einem Autounfall. Nicht selten haben wir in der anderthalbstündigen „Lesung“ gelacht, wissend mit dem Kopf genickt oder verschämt zu Boden geschaut. Wer also Lust auf Beziehungs-Bashing (oder vielleicht doch eigentlich einen Lobgesang auf die Liebe?) hat, dem sei Sibylle Bergs neuer Roman ans Herz gelegt. Und Theater mit Christian Ulmen geht eigentlich immer! Wer ihn noch nie live erlebt hat, sollte die nächste sich bietende Gelegenheit auf jeden Fall nutzen.


 

Hier die Infos zum Buch

Sibylle Berg

Der Tag, als meine Frau einen Mann fand

Hanser Literaturverlage

Buch: 19,90€, E-Book: 15,99€

 

Trance- Der Trip in deinen Kopf

Ja, der Trip auch in meinen Kopf.

Schon immer war ich Fan von Shows, in denen Leute hypnotisiert werden, dann unter Hypnose erstaunliche Dinge tun, Gedanken gelesen werden, einfach „magische Dinge“ passieren. Dass Hypnose „funktioniert“ ist ja mittlerweile bekannt. Nichts destotrotz bin ich jedes Mal hin und hergerissen zwischen totaler Faszination und der Frage „wie kann das alles funktionieren, wie werden die Teilnehmer gelenkt und manipuliert, um Ihnen die passende Antwort bzw. Gedanken zu entlocken.

Bisher habe ich auch immer nur diese Shows aus großer Distanz betrachtet – nämlich durch den Fernseher. Bis jetzt. Denn am letzten Januar Wochenende waren wir live in der Show „Trance- Der Trip in deinen Kopf“ im Admiralspalast. Eine Mischung aus Hypnose, Telepathie und Psychomagie. Wer jetzt an eine „Wir holen nacheinander Leute auf die Bühne, die dann seltsame Dinge tun“ – Show denkt liegt falsch.

 

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Das Künstlerduo Roman von Thurau und Vivian Sommer, das schon sein Publikum im Kater Holzig verzauberte,  versteht es von der ersten Minute an die Anwesenden in Ihren Bann zu ziehen. Ob es das Erraten von Gegenständen, Zahlen oder berühmten Persönlichkeiten ist, mit Elektrosound und einer beeindruckenden Animation im Hintergrund (alle Grafiken wurden von der Künstlerin selbst erstellt) gelingt den Beiden auch der Trip in unseren Kopf.

Nur zu gerne wäre ich auch Teil der Show gewesen, um wirklich einmal zu erleben, wie es ist, wenn dann tatsächlich die Gedanken gelesen werden :-). Aber eigentlich ist es auch egal zu wissen, wie es funktioniert. Das hätte ich als kurzfristiger Akteur ja eh nicht erfahren. Denn was bleibt – zumindest für mich – ist dann doch die Faszination des Unbekannten und der Illusion.

Am 28.03. und 02.05. treten Vivian Sommer und Roman von Thurau wieder im Admiralspalast auf. Wer den Beiden Einlass in seine Gedankenwelt gewähren möchte, sollte sich schnell noch ein Ticket kaufen. Wir können euch die Show nur wärmstens empfehlen.


Termine:  28.03. // 02.05., Beginn 20 Uhr

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Berlinale 2015

Es ist wieder soweit – es ist Berlinale Zeit in Berlin :-). Am Donnerstag wurden -wie immer bei eisiger Kälte- die 65. Filmfestspiele in Berlin eröffnet. Geschneit hat es zwar nicht, aber bei gefühlten -10 Grad ist es auch in diesem Jahr wieder bewundernswert gewesen, wie souverän zumindest die weiblichen Stars & Sternchen in sommerlichen Abendkleidern die eisigen Temperaturen ignoriert haben.

Da sich manche Dinge ja nie ändern, waren wir auch in diesem Jahr wieder zu spät am roten Teppich. Zwar nicht wirklich ganz zu spät, aber zu spät, um einen Platz in der ersten Reihe an der Absperrung zu ergattern. Egal, wir haben dann doch noch über das digitale Display unserer Kameras ein paar Stars wie den wirklich sympathischen Daniel Brühl und Christoph Waltz erspähen können.

Und wer ist sonst noch über den Roten Teppich gelaufen?

Viel deutsche Prominenz aus Film, Fernsehen und Politik wie Heike Makatsch, Jan Josef Liefers, Lothar de Maizière , Claudia Roth und der neue Regierende – Michael Müller. Highlight war sicherlich der Auftritt des Jurymitglieds Audrey Tautou ( Die fabelhafte Welt der Amelie) und Juliette Binoche, Hauptdarstellerin des Eröffnungsfilmes „Nobody wants the night“.

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Vor uns liegt nun eine Woche mit überfüllten Bars und Restaurants, zugehangenen Fensterscheiben im Borchardt, Blitzlichtgewitter und Kreischalarm, vielen tollen internationalen Gästen und vor allem natürlich – außergewöhnlichen Filmen! 441 Filme aus 72 Ländern!

Und wer wir in diesem Jahr das Rennen machen? Ingesamt konkurrieren 19 Filme um die Goldenen und Silbernen Bären. Deutscher Wettbewerbs-Beitrag ist „Victoria“, der bereits am Wochenende seine Premiere feierte und schon als Geheimfavorit auf den Goldenen Bären gehandelt wird. Das Besondere: Der Film erzählt von einem Bankraub und kommt 140 Minuten ohne Schnitt aus. Karten gibt es leider nicht mehr, aber mit Sicherheit kommt der Film bald ins reguläre Kino :-)

Nice to know

Auch in diesem Jahr muss kein Berlinale Besucher verhungern.  Denn am Potsdamer Platz gibt es – neben den eh schon zahlreichen Restaurants – wieder die Street Food Wagen vom Bite Club.

Schlangestehen in den Potsdamer Platz Arcaden ist auch nicht zwingend notwendig.  Bei einer stabilen Internetverbindung  ist es tatsächlich möglich auch online das Ticket für seinen Lieblingsfilm zu ergattern.

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Hier findet ihr übrigens eine Übersicht mit Restaurants, Cafés und Bars rund um die Berlinale Hotspots.

DaWanda Designmarkt

Am letzten Novemberwochenende lädt DaWanda zum illustren offline Shoppingerlebnis unter dem Namen „DaWanda Designmarkt“ in die Alte Münze ein. Diverse DaWanda-Verkäufer haben die Möglichkeit ihre Produkte echten Menschen anzubieten und die Besucher können mal ganz ohne Herzchen-Bewertung, Rückfragen via Mail oder Versandkosten bei ihren DaWanda Shops einkaufen.

Designerstücke von 129 DaWanda-Shops

129 DaWanda Verkäufer sind vor Ort und, begünstigt durch das alte Gebäude, hat man das Gefühl, dass es eine schier unendliche Anzahl an Verkaufsständen gibt. Wie ein „Tischlein-deck-dich“ tauchen immer neue Räume nach Treppen oder hinter Ecken auf. Die Auswahl der Aussteller ist den Machern gut gelungen, man hat eigentlich kaum das Gefühl, etwas schon gesehen zu haben. Auch gibt es keine 20 Stände mit Sprüchen auf Karten oder in Form von Kühlschrankmagneten (und die, die da sind, sind anders als sonst und lustig). Ihr findet eine wirklich bunte Mischung aus den Bereichen Kleidung, Schmuck, Wohnen, Accessoires und Baby.

Mein persönliches Highlight ist ein Shop namens „Made in Osnabrück“. Klingt unspektakulär, ist es aber nicht. Hier könnt ihr Bilder aus alten Kassetten kaufen – tapeart sozusagen. Die Motive reichen dabei von Comicfiguren, über Schauspieler, Sänger bis hin zu selbstkreierten Bildern. Es erinnert ein bißchen an Scherenschnitten, wie ich finde und ist eine sehr schöne Idee, gerade, wenn man mit dieser Variante eines Tonträgers noch aufgewachsen ist.

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Der zweite Laden, den ich persönlich wirklich toll fand, nennt sich Buchstabenorte. Im Siebdruckverfahren werden typografische Stadtposter hergestellt. Das sieht wirklich cool aus und es gibt auch Städte wie Trier oder Potsdam, also nicht nur Großstädte, sondern auch kleinere. Viele Stücke könnt ihr übrigens nur auf dem Designmarkt kaufen, insbesondere die kleinen Karten im A5-Format.

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Es ist schon beeindruckend was die Leute so in Handarbeit selbst herstellen – fernab von Großproduktionen und Fabriken. Wenn man das so live sieht, wird einem das irgendwie noch mal deutlicher als wenn man sich durch die Website klickt. Zumindest geht es mir so.

Streetfood darf natürlich nicht fehlen

Ein Event ohne Streetfood Trucks ist in Berlin ja kaum mehr vorstellbar. Früher gab es diese alten Anhänger, aus denen Currywurst mit Billigketchup und labbrige Pommes verkauft wurden oder kleine Stände von Muttis, die ihre selbst gebackenen Kuchen verkauften. Das mit den selbstgemachten Kuchen würde zwar durchaus zu einem Event wie dem DaWanda Designmarkt passen, aber wäre wohl nicht mehr zeitgemäß. Anstatt dessen gibt es Italian Streetfood, Burger vom Buns Mobil und selbstgemachte Kartoffelpuffer. Und ja, auch Currywurst und Pommes könnt ihr dort essen, aber natürlich aus einem coolen, aufgepimpten Food Truck und mit besten Zutaten. Soll heißen, verhungern und verdursten werdet ihr nicht.

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Ihr brauch viel Zeit und Geduld

In der Stoßzeit müsst ihr euch auf eine lange Warteschlange am Einlass gefasst machen. Auch um einen Blick auf die Produkte der Stände zu erhaschen bedarf es manchmal etwas länger – meines Erachtens nach haben die Veranstalter auch nicht mit einem Ansturm dieser Größenordnung gerechnet. Ich sehe es postitiv und die Macher hoffentlich auch, sodass wir den DaWanda Designmarkt zukünftig noch häufiger erleben dürfen.

Nice to know

  • DaWanda ist ein weiblicher Vorname aus Afrika und bedeutet so viel wie „die Einzigartige“.
  • Pro Minute wird auf DaWanda ein Kleidungsstück verkauft, alle 20 Sekunden ein Schmuckstück.
  • Das Areal erstreckt sich über mehrere Etagen und ist leider nicht barrierefrei.
  • Der Eintritt kostet für Erwachsene 4 EUR.

Fazit

Es ist zwar kein richtiger Weihnachtsmarkt, aber dennoch perfekt, um die ersten (oder letzten) Weihnachtsgeschenke zu kaufen oder auch nur zum Schlendern. Der DaWanda Designmarkt ist ein wirklich gelungenes Event, dass hoffentlich auch für die Verkäufer positiv ausgefallen ist. Wir sind auf jeden Fall für eine Wiederholung!

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DaWanda Designmarkt
Alte Münze
Molkenmarkt 2
10179 Berlin
 
29.11.14 – 12.00 – 20.00
30.11.14 – 10.00 – 18.00

Das Community Camp Berlin 2014

Vorab: Der Artikel wird sich kaum mit Fachwissen, Keyfacts oder inhaltlichen Zusammenfassungen beschäftigen. Zum Einen ist der Blog nicht das richtige Umfeld, zum anderen gibt es dazu sicherlich am Ende genug Informationsmöglichkeiten über Twitter, Blogs, Slideshare & Co.

Mir liegt es eher am Herzen, das drumherum zu beschreiben. Was passiert da? Wie kommt man da hin? Was sind da für Leute? Und muss man auf einem Barcamp tatsächlich immer und überall aktiv mitmachen?

Zu Beginn: Eine Einführung in das CommunityCamp Berlin

Dieses Wochenende fand also zum 7. Mal das CommunityCamp oder auch die (Un)Konferenz für Social Media und Community Manager bei der Cimdata in Berlin statt.

Bitte? Was für ein Camp?

Die Veranstaltung reiht sich in die Riege der Barcamps ein. Barcamps sind keine Veranstaltungen, die Alkohol oder Barkeepern zum Thema haben, auch wenn der Name das vermuten lässt. Es sind vielmehr Events, bei denen sich Leute treffen, die sich beruflich oder hobbymäßig mit einem bestimmten Thema beschäftigen und gemeinsam sogenannte Sessions halten. Diese Sessions wiederum sind interaktive Vorträge, heißt, es gibt jemanden, der ein bestimmtes Thema vorschlägt und selbst dazu referiert bzw. die Session zumindest moderiert. Dabei sind die Teilnehmer dazu angehalten sich einzubringen – der Austausch steht im Vordergrund.

Aber, um gleich eines vorweg zu nehmen: wenn ihr wollt, könnt ich auch die ganze Zeit ganz still in den Sessions sein und den anderen lauschen. Nicht jeder ist als Rampensau geboren, was euch aber nicht von einem Barcamp Besuch abhalten sollte.

Wie läuft das CommunityCamp in Berlin ab?

Im Prinzip waren es 2,5 Tage. Am Freitag wurde das Event zusammen mit Blog’n’Burger im Burgerladen „The Pub“ eingeläutet. Unabhängig, ob man an den beiden eigentlichen Tagen teilnimmt, konnte man am Freitagabend dabei sein, Leute kennenlernen und wiedersehen, schnacken und essen und natürlich auch eins, zwei Bierchen trinken. Es ist eine lockere Runde und ob es dabei gleich ums Eingemachte geht, ist jedem selbst überlassen.

Samstag und Sonntag stehen dann die Sessions im Vordergrund

Vorstellungsrunde

Das ganze startet mit der Vorstellungsrunde. Jeder, der über 200 Teilnehmer, stellt sich dabei vor. Da der ein oder andere ein hohes Mitteilungsbedürfnis hat, ist das ganze auf 3 Stichwörter begrenzt. Meine waren Berlinblogger, Foodie & Gin – klingt kurz und knapp, dauert aber dennoch seine Zeit. Die Vorstellungsrunde dient den anderen euch kennenzulernen. Einige hatten z.B. das Keyword „Jobsuche“ – wie ernsthaft ihr die Runde nehmt, könnt ihr selbst entscheiden.

Sessionplanung

Dann kommt das, was Barcamps eigentlich ausmacht. Alle sind dazu aufgerufen, Themen für die Sessions reinzugeben – und nein, es ist überhaupt gar nicht schlimm, wenn ihr keine eigene Session klar macht. Die Leute stellen ihr Thema kurz vor, sagen, in 1-2 Sätzen, worum es geht, woraufhin dann der Raumindikator nachgefragt wird. Je nach Interesse wird dann die Raumgröße festgelegt. Ihr müsst auch nicht der Vollprofi zu einem bestimmten Thema sein – es ist auch möglich, dass ihr euch über ein Thema einfach austauschen und andere Erfahrungen einholen wollt.

Alle Sessions kommen dann an einen Plan und dann geht’s im Prinzip auch schon los.

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Die Sessions

Jede Session geht etwa eine Stunde. Ihr könnt währenddessen Fragen stellen, die euch schon immer bewegt haben oder ihr schnappt euch denjenigen danach noch mal. Das tolle ist, dass man echt viel Input in kürzester Zeit bekommt. Klar, könnt ihr euch das auch alles anlesen oder selbst recherchieren – das bleibt euch ja auch das restliche Jahr über nicht erspart, aber ihr habt das meistens Leute, die sich auf ihrem Gebiet echt gut auskennen.

Verlasst eure Comfort Zone! Auch immer empfehlenswert ist es, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Wenn ihr tagsüber nur mit Community Management zu tun habt, geht in eine Strategie-/ Content-Session. Schaut euch einfach Sessions zu Themen an, mit denen ihr bislang kaum oder wenig Berührung hattet.. Ein breites Wissen kann nie schaden.

Im Übrigen: Achtet auf die Sex-Sessions ;) Es gibt immer 1-2 Sessions, die irgendwie das Thema Erotik/ Sex streifen. Klingt jetzt nach Spaß und Dallerei und klar ist es auch lustig. Keine andere Session wird so von Zweideutigkeiten dominiert. Sehr amüsant. Aber ihr lernt auch viel. Die Sex-Branche hat z.B. die DVD durchgesetzt und beherrschte bereits lange vor Amazon, Empfehlungsalgorithmen – also, da kann man noch was von lernen!

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Get together und die inoffizielle Aftershow Party „Zum Hecht“

Am Abend des ersten Tages gibt es noch ein Get Together oben im Loft. Essen, Getränke und ein Special Guest namens Jägermeister, der nicht zuletzt für eine illustre Runde sorgte. Der Raum ist auch ganz süß hergerichtet mit Lichtern und vielen Sitzplätzen und, die Raucher jubeln, einer kleinen Terrasse. Da man tagsüber von einer Session zur nächsten springt, fehlt oft die Zeit sich mit den Leuten ausführlicher zu unterhalten. Am Abend ist das dann perfekt, weil jeder viel entspannter ist.

Um 22 Uhr ist dann Schicht im Schacht und es beginnt die inoffizielle Aftershow Party (die ja zu jedem guten Event gehört) in einer ziemlich urigen Kneipe namens „Zum Hecht“. Ich weiß gar nicht, ob die Besitzer vom Orga-Team vorgewarnt werden, aber die komplette Bar ist dann mit einem Mal voll – und die Bar ist groß und hat den perfekten (Un)Slogan für die (Un)Konferenz.

FAQs für Newbies

Wie kann ich teilnehmen?

Ihr meldet euch hier an und erstellt ein Profil. Das CommunityCamp Berlin findet immer am letzten Oktoberwochenende statt. Etwa 4-5 Wochen vorher bekommt ihr dann eine Mail mit dem Hinweis, dass der Ticketverkauf startet und dann solltet ihr euch recht zeitnah eines sichern.

3.Etage: Fahrstuhl oder Treppen?

Die Frage hat ihre Bewandtnis… denn der Fahrstuhl ist soooo langsam, dass ihr zwei Mal hoch und runter laufen könntet. Wenn ihr kein größeres Gepäck habt oder es euch sonst irgendwie nicht möglich ist, die Treppen zu nehmen, solltet ihr auf den Fahrstuhl verzichten, er ist wirklich seeeeeehr langsam.

Muss ich was zu Essen oder Trinken mitnehmen?

Nein, im Prinzip nicht – je nach dem, wie picky ihr seid. Aber selbst ich, mit meiner veganen Ernährung, bin ich nicht verhungert, im Gegenteil.

Wo kriege ich noch mehr Input her?

Unter dem Hashtag #ccb14 findet ihr auch Twitter, Facebook und Instagram noch ganz viel weitere Eindrücke und dann auch den fachlichen Rundumschlag.

Was sind da für Leute?

Ganz Liebe ;) Menschen aus Unternehmen, Agenturen, Verlagen, Selbstständige – alle vereint jedoch das Thema Social Media und Community Management und ganz viel Leidenschaft zu ihrem Job, denn sonst würde man wohl kaum das Wochenende damit verbringen sich weiterzubilden.

Muss ich selber Sessions halten?

Nein, wie bereits erwähnt. Es gilt zwar der Leitsatz ‚ein Community Camp ist, was ihr daraus macht‘, aber niemand wird gezwungen, eine Session zu halten. Dafür sind dort auch viel zu viele Leute und wir müssten das Barcamp auf eine ganze Woche ausdehnen. Dennoch ist die Beschwerde „Ich fand die Themen nicht so geil“ ein Feedback, dass leider nicht zählt. Alles andere nimmt sich das Orga Team im Übrigen sehr zu Herzen und versucht es immer auch umzusetzen.

Das Beste zum Schluss:

Tausend Dank geht am Ende naürlich an das Orga-Team und die Sponsoren, die das Community Camp überhaupt möglich machen ♥ Und an alle ccbies, die da sind und einfach nur so sind, wie sie sind.

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Berlin Design Market

Aus dem Berlin Summer Market wird nun der Berlin Design Market, der die „Neue Heimat“ in Berlin Friedrichshain jeden 2. Samstag in einen Ort des guten Geschmacks verwandelt.

Ausgewählte Designprodukte, Kunst und Accessoires erwarten den Besucher des Berlin Design Markets.

Und es wir bestimmt nicht langweilig. Jeder Design Market wird zu einen übergeordneten Thema immer wieder neu inszeniert!

Wir werden auf jeden Fall vorbei schauen und wieder berichten.


Berlin Design Market

Monatlich, immer am 2. Samstag im Monat, jeweils 16.00 – 24.00 Uhr

Nächste Termine:

Samstag, 11. Oktober 2014 – ‚RED DRAGON’..Asian Darlings, Boiling Dogs, winkende Katzen uvm.

Samstag, 08. November 2014 – ‚CAESARS PALACE’…Las Vegas, Glitzer&Glamour, Show-Bizz, Spieltrieb uvm.

Donnerstag – Sonntag, 11.-14. Dezember 2014 – ‚HEILIGER BIMBAM!’ Weihnachtsmarkt

Do.-Fr. 17.00 – 24.00 Uhr, Sa.-So. 13.00 – 24.00 Uhr