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Straßenfotografie in Berlin – Ein Guide

Die Fotografie erfreut sich seit einigen Jahren einem immer größer werdenden Publikum. Egal ob mit Smartphone oder großer Spiegelreflexkamera, Menschen die gebannt auf ihre Bildschirme, oder durch den Sucher blicken, um die Erinnerungen des letzten Städtetrips festzuhalten sind ein häufiges Stadtbild. In diesem steht, neben der Architekturfotografie, auch die Straßenfotografie hoch im Kurs, um die Atmosphäre Berlins während eines Städtetrips bildhaft einzufangen und festzuhalten.

Straßenfotografie in Berlin – Eine Route vom Regierungsviertel bis zum Alexanderplatz

Im Folgenden Artikel erfahrt Ihr eine beliebte Route, um an einem Nachmittag die touristischen Highlights vom Regierungsviertel bis zum Alexanderplatz zu dokumentieren. Die hier gezeigte Route führt euch vom Hauptbahnhof zum Regierungsviertel, dem Brandenburger Tor und entlang der Straße “Unter den Linden” zum Alexanderplatz.

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Den Hauptbahnhof mit seiner interessanten Architektur und mehreren Ebenen könnt ihr zugleich fotografisch nutzen, um erste Erinnerungen festzuhalten. Die Lichtverhältnisse sind innerhalb des Gebäudes jedoch recht schwierig, sodass der Vorplatz besser für die ersten Schnappschüsse geeignet ist. Der Washingtonplatz ist zudem beliebter Standort für verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel einem Beach-Volleyballturnier oder unterschiedlichen Kunstinstallationen.

Die nächste Station ist das bereits häufig fotografierte Paul-Löbe Haus auf der gegenüberliegenden Seite der Spree. Hierfür bietet sich die Nutzung eines Objektivs mit einer längeren Brennweite von 85mm an, wenn ihr das Haus formatfüllend abbilden wollt. Eine andere Perspektive bietet sich euch, wenn ihr auf die neben gelegene Brücke geht und die liebevoll genannte “Waschmaschine” von oben fotografiert.

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Als nächsten Weg Punkt erwartet euch das Reichstagsgebäude mit riesigen Grünflächen im Vordergrund. Im Sommer meist gut besucht, könnt Ihr hier die über einhundert Jahre alte Architektur bewundern.

Das wirklich bunte Treiben Berlins zeigt sich jedoch am Brandenburger Tor. Hier findet Ihr ganztäglich Pferdekutschen, Musiker und jede Menge anderer Touristen.

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Hohe Säulen ermöglichen bei strahlendem Sonnenschein ein interessantes Licht- und Schattenspiel. Generell bietet die offene Architektur genügend Spielraum, um auch andere Perspektiven abzubilden als die beliebte frontale Position.

Ein Blick von der Rückseite ermöglicht sogar den Fernsehturm in Hintergrund mit einzubinden.

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Auf dem Weg zum Alexanderplatz entlang der Prachtstraße “Unter den Linden” liegen einige weitere Sehenswürdigkeiten. Das Hotel Adlon liegt direkt am Pariser Platz, etwa 100 Meter vom Brandenburger Tor entfernt und kann als interessante Kulisse für ein paar weitere Schnappschüsse dienen.

Zudem werdet Ihr auf dem Weg einem vielfältigem Publikum begegnen. Egal ob Politiker, die sich im Kaffee Einstein zur Mittagspause finden, Touristen, die die Stadt erkunden, oder Straßenkünstler sind alle auf dem Weg anzutreffen. Interessante Charaktere lassen sich hier eigentlich immer finden.

Nach einem kurzen Fußweg entlang der Straße, befindet sich auf der linken Seite das Denkmal “Neue Wache”. Gerade bei Sonnenschein ist es ein wahres Highlight und ermöglicht wunderbare Silhouettenbilder. Dazu bietet sich die Nachmittagszeit an, da dort die Sonne den höchsten Punkt überschritten hat und einen Lichtkegel an die Wand projiziert, den ihr kreativ ausnutzen könnt. Oder ihr beobachtet einfach, was die sonstigen Besucher in diesem Lichtspiel veranstalten, während ihr diese in aller Ruhe fotografieren könnt.

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Wenige Fußminuten weiter trefft Ihr auf den Berliner Lustgarten, welcher gerade im Sommer Touristen wie Einheimische zum Verweilen einlädt. An dessen Ende schließt sich der Berliner Dom an, welcher durch seine imposante Architektur eine Kombination aus der “klassischen” Straßenfotografie und der Architekturfotografie zulässt.

Als letzte Station wartet jetzt der Alexanderplatz auf euch. Bereits auf dem Vorplatz erwarten euch der Neptunbrunnen und Wasseranlagen, die eine fotografische Abkühlung anbieten. Allerdings auch bei schlechtem Wetter ist hier noch genügend Leben vorhanden, um das Berliner Stadtleben abzubilden.

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Der Fernsehturm kann hier ebenfalls wieder als Stilmittel in das Bild integriert werden. Auf diese Weise gelingen außergewöhnliche Urlaubsbilder, die die typischen Sehenswürdigkeiten zeigen, aber trotzdem den Charakter der Straßenfotografie beinhalten.

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Die Route lässt sich mit angrenzenden Sehenswürdigkeiten schnell zum Ganztagestrip ausweiten

Natürlich lässt sich die hier beschriebene Route noch zu einem anspruchsvolleren Ganztagestrip erweitern. Nicht nur aus fotografischer Sicht ist das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas in der Nähe des Brandenburger Tors einen Besuch wert. Ganz in der Nähe befindet sich zudem der Potsdamer Platz mit seinen einmaligen Hochhäusern.

Ebenfalls ist der Checkpoint-Charlie durch die Kreuzung der Friedrichstraße gut zu erreichen. Leider ist der alte Grenzübergang ziemlich überlaufen und aus Fotografensicht bieten sich kaum interessante Möglichkeiten, weshalb dieser Abzweig noch am ehesten zu vernachlässigen ist.

Fazit

Ich hoffe, ihr habt einen guten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins erhalten und wie ihr diese mit der Straßenfotografie verbinden könnt. Seid ihr schnell unterwegs, könnt ihr so in etwa drei Stunden die wichtigsten Orte Berlins festhalten und spannende Bilder sowie Geschichten mitnehmen.


Sebastian Jacobitz ist Fotograf und veröffentlicht seine Bilder und Geschichten auf seinem eigenen Blog. Wer sich nur Fotos ansehen will, ist auf seinem flickr-Profil bestens aufgehoben :)

Fallschirmspringen mit GoJump

Nein, es ist kein gesponserter Artikel von GoJump – ich habe es selbst und völlig freiwillig gemacht :) Manchmal ergeben sich ja Chancen, die man nutzen muss… und so fragte mich eine liebe Freundin, ob ich sie bei einem Fallschirmsprung begleiten möchte. Da sich in mir im ersten Moment keine Panik breit machte, schlief ich noch zwei Nächte drüber und sagte dann zu.

Warum habe ich einen Fallschirmsprung gemacht?

Verrückte Sache.. in den Tagen vorher fragte ich mich das ein oder andere Mal, ob ich wirklich aus einem Flugzeug in 4.000 m Höhe springen möchte. Aber irgendwie war die Antwort immer wieder ja.

Leute, die mich etwas besser kennen, wissen, dass ich früher mal Pilotin werden wollte – leider gehörte ich damals nicht zu den 5 %, die den Aufnahmetest bei der Lufthansa bestanden haben und so entschied ich mich für „Irgendwas mit Medien“… zum Glück, denn sonst wären ich nicht da, wo ich heute bin und es gäbe unser kleines Blog-Baby nicht ♡

Dennoch schien mir ein Fallschirmsprung die ideale Verschmelzung. Ein Flugzeug, Luft, Fliegen, Schnelligkeit, Adrenalin und absolute Freiheit… alles Dinge, die in mir völlige Begeisterung hervorrufen.

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Ein Mal Himmel und zurück

Wir sind mit GoJump gesprungen, die in Gransee einen Absprungplatz haben. Mit dem Auto dauert die Anfahrt von Berlin aus etwa 1 Stunde. Ihr könnt aber auch mit der Bahn anreisen und euch vom GoJump-Shuttle zum Flugplatz bringen lassen.

Dort angekommen geht eigentlich alles recht fix. Nach der Anmeldung gibt es noch eine kurze Pause, in der ich leicht panisch eine nach der anderen geraucht habe – bis plötzlich unsere Namen durch die Lautsprecher ertönten.

Ab gehts in die Halle, den hübschen orangen Anzug anziehen und die Einweisungen für den Sprung mitmachen. Wenn alle Fallschirme gepackt sind, gehts zusammen mit eurem Tandem-Partner ab zum Flugzeug.

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Es wird kuschelig in der Propellermaschine, denn wir sitzen eng an eng, und so langsam steigt die Anspannung. Eigentlich war sie mir vorher in der Halle, dank zitternder Knie, bereits unverkennbar anzusehen. Zum Glück bin ich nicht alleine – zusammen mit zwei Freundinnen feiern wir uns und jubeln uns gegenseitig zu. Zudem sind die Skydiver super erfahren und lenken uns ein bißchen ab :)

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In der Luft dreht das Flugzeug ein paar Kreise, um sich in die Höhe zuschrauben. Als wir auf 1.300 m sind, sagt uns einer, der Tandem-Springer Bescheid und ich wundere mich, dass das, was ich da gerade aus dem Fenster sehe, erst 1,3 km Höhe sein sollen. Whaaaat?!

Flupp, flupp, flupp – Wir fallen wie die Lemminge aus dem Flugzeug

Irgendwann ist es dann so weit. Die 4.000 m sind erreicht und wir steigen noch bis auf 4.300 m. Die Luke geht auf und vor uns springen noch ein paar Profis, die mit an Bord sind. Das einzige was mir in dem Moment durch den Kopf geht ist, dass die alle wie Lemminge aus dem Flugzeug fallen. Flupp, flupp, flupp… Ihr kennt doch das alte Amiga-Computerspiel noch, oder?

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Und dann ist es plötzlich so weit. Ich bin die nächste, die springt! Zusammen mit meinem Tandemspringer Cip robben wir uns nach vorne. Der Wind weht mir um die Nase, ich gucke nach unten und erblicke durch ein paar Wölkchen die Erde unter mir. Mach ich das gerade wirklich, so wirklich wirklich???

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Meine Hände umgreifen ganz fest den Gurt, meine Beine hängen bereits angewinkelt aus dem Flugzeug – ich halte mich nirgends fest, nur die Gurte und Karabinerhaken verhindern, dass ich nicht schon falle. Mein Tandemspringer rückt mich in die Absprungposition und, bevor ich den nächsten Gedanken fassen kann, durchströmt mich ein Gefühlscocktail aus Todesangst, Adrenalin und dem Freien-Fall-Gefühl. Mit 200 km/h düsen wir der Erde entgegen. Die Todesangst weicht aber nach wenigen Sekunden einem Gefühl völliger Freiheit. Ich breite meine Arme aus & schnappe nach Luft… was bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h nicht ganz einfach ist (Motorradfahrer werden wissen, was ich meine).

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Meinen Tandemspringer hinter mir vergesse ich zwischenzeitlich, dafür bin ich in dem Moment völlig bei mir und einfach mega glücklich. Das Gefühl, das man während des 1-Minütigen freien Falls hat, kann man auch nicht in Worte fassen, man muss es selbst erleben.

Willst du den Fallschirm auch mal lenken?

Kurz nach der Frage hatte ich auch schon die beiden Schlaufengriffe in der Hand und sollte mal stark nach links ziehen für eine Kurve… leichter gesagt als getan, denn ich kleiner Schlaffi hatte natürlich zu wenig Kraft und brauchte Hilfe. Aber gemeinsam lenkten und gleiteten wir durch die Luft. Sensationell.

„It’s the best office ever!“

sagte ich meinem Skydiver als wir so dahin schwebten. Das Wunderbare ist auch, dass man bei jedem Kurvenwechsel erneut kurz das Gefühl hat zu fallen, weil das Tempo dann so langsam ist.

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Irgendwann sagt Cip mir, dass wir jetzt gleich landen – schade, denke ich mir, könnten wir doch noch weiter durch die Luft segeln. Ich ziehe dir Knie hoch, wie bei den Trockenübungen gelernt, und lande ganz sanft auf beiden Füßen.

Den kompletten Sprung inkl. Adrenalin-getränkter Kommentare und verzerrter Gesicher ;)

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Fazit

Machen! Es ist das krasseste Gefühl ever, ever, ever! Wie im Rausch erlebt man ein Wechselbad der Gefühle. Der Moment, in dem man aus dem Flugzeug springt, ist so surreal und gleichzeitig eines, der intensivsten Gefühle, die man bewusst erleben kann.
Ich würde es sofort wieder machen, weil es zum Einen so überwältigend ist und zum Anderen glaube ich, dass man beim 2. Mal weniger aufgeregt ist und man den Sprung noch mehr genießen kann.

Wem jetzt nicht schwindelig geworden ist, der kann hier seinen eigenen Tandemsprung buchen :)


Adresse vom GoJump in Gransee:

GoJump Flugplatz in Gransee
Templiner Str. 12C
16775 Gransee

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Wildpark Schorfheide

Es ist Sonntag, gestern war ich zur Abwechslung einmal nicht feiern und Berlin fühlt sich heute irgendwie besonders Grau an. An solchen Tagen kann das beste Frühstück in Prenzlberg, der hippste Flohmarkt in Friedrichshain und auch das angesagteste Open-Air in Kreuzberg nicht helfen – da muss man einfach raus. Glücklicherweise ist „raus“ in Berlin eine unkomplizierte Angelegenheit, denn das Umland bietet viele schöne Möglichkeiten, echte Natur zu erleben (so wirklich zum Anfassen, nicht nur zum Scrollen). Wenn man dann Grün auch noch mit Tier verbindet, macht ein Ausflug gleich doppelt so viel Spaß.

Tiere & Natur im Wildpark Schorfheide

Das meiste an Grün und Tier bietet der Wildpark Schorfheide. Lasst euch von dem ekligen Namen nicht abschrecken (bin ich die einzige, die da jedes Mal Kopfkino bekommt?) sondern konzentriert euch einfach auf den „Heide“-Teil. Bei Sonnenschein über die grünen Wiesen zu spazieren und Wollschweine, Bisons und Pferde zu bestaunen fühlt sich an wie ein spontaner Kurzurlaub.

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Am meisten Spaß macht es natürlich den Kleinen, die gleich am Eingang einen großen Abenteuerspielplatz zum Entdecken haben. Dort gibt es Burgen aus Holz, Schaukeln, Wippen, Wasserspiele, viel freudiges Gequietsche und neidische Eltern. Daneben lebt, in einem kleinen abgezäunten Bereich, eine Schar an Ziegen. Zu denen darf man auch rein klettern und versuchen sie mit Futter und Streicheleinheiten zu einem gemeinsamen Foto zu bewegen.
Die ganz kleinen süßen Zicklein haben dabei meistens eher keine Chance, da es bei solchen Streichelzoos ja immer den einen großen Bock gibt, der alle anderen vertreibt und den man eigentlich gar nicht füttern will. Macht aber trotzdem Spaß und die letztendliche Flucht vor dem gehörnten Wüterich lässt den Adrenalin-Pegel steigen.

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Weiter geht es zu meinen Lieblingen. Schweine sind ja per se schon super, aber dann auch noch gelockte Schweine. Absolutes Lieblingstierpotenzial. Ich konnte mich gar nicht von dem Anblick wegreißen, so glücklich hat er mich gemacht. Gegangen bin ich erst, als sich immer wieder Assoziationen mit Donald Trump in meinen Kopf geschoben haben.

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Außerdem erwarten einen noch mächtige Bisons und Ochsen, wilde Wildschweine, Elche und Wölfe (die sich leider gut verstecken) und lustige Otter.

Bei den Ottern standen wir trotz ihres strengen Parfüms (Eau d’Otter) eine ganze Weile, da sich in ihrem Gehege mehr Drama als in einer lateinamerikanischen Seifenoper abspielt. Streit, Zorn, Vergebung, Liebe – alles dabei und sehr unterhaltsam.

Das Beste an Ausflügen ist ja eigentlich die mitgebrachte Brotzeit. Es gibt aber auch ein kleines Restaurant am Eingang des Wildparks, das regionale Küche anbietet.

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Nebenan sind auch noch ein paar kleinere Hütten aufgebaut. In einer wurde Wildbratwurst verkauft, im Sommer ist aber, denke ich, mehr los und auch die anderen Hütten bieten dann Köstlichkeiten an.

Um gemütlich durch den ganzen Park zu schlendern und bei jedem Gehege ein Weilchen stehen zu blieben, sollte man für den Trip ca. 3 Stunden einplanen. Wenn man zuhause ankommt, fühlt sich Berlin auch gleich wieder viel besser an.

 


Adresse, Kosten & Öffnungszeiten vom Wildpark Schorfheide:

Wildpark Schorfheide
Prenzlauer Str. 16
16244 Schorfheide

 

Mit dem Auto ist der Park super in ungefähr einer Stunde zu erreichen.

Ohne Auto wird es etwas schwieriger. Folgendes sagt die Wildpark-Website zu einer Anreise mit der Bahn: „Alle zwei Stunden fährt die Regionalbahn NE27 von Berlin-Karow nach Groß Schönebeck.
Die Entfernung vom Bahnhof bis zum Wildpark beträgt drei Kilometer (ca. 30 Minuten).
Der Wanderweg ist durch grüne Wegweiser gekennzeichnet.“ Also machbar, dauert aber ca. 2 ½ Std.

Kosten

Erwachsene: 6,00 €
Ermäßigte: 4,50 €
Führungen: 20,00 €
Gruppenrabatt ab 10 Personen:
Erwachsene: 5,00 €
Ermäßigte: 3,50 €

Kinder unter 4 Jahren haben freien Eintritt.

Hunde dürfen angeleint mit in den Park.

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Rodeln in Berlin

Ja, die echten Berge sind weit weg, aber hey – auch in Berlin lässt es sich wunderbar Rodeln. Es braucht schließlich keine 2.000 Meter Höhe, um vergnügt den Berg runter zu huschen. Viele Parks und Grünanlagen in Berlin sind ausreichend, damit eine kleine Schlittenfahrt mächtig viel Spaß bringt.

Da gerade die Winterzeit, zumindest Temperaturmäßig, in Berlin Einzug erhält, hat Locafox passender Weise eine Karte zu allen Rodelpisten in Berlin erstellt. Also, schnappt euch euren Schlitten oder einfach nur n Plastiktüte (wird dann nur etwas hart am Popöchen) und dann ab dafür ❄

Das ganze gibt es auch noch interaktiv mit Infos zu jeder Piste auf der Website direkt.

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Street Food auf Achse

Der Streetfood-Wahnsinn geht weiter ;) Diesmal verschlägt es die kleinen Essenstrucks in den Prenzlauer Berg, genauer gesagt in die Kulturbrauerei.

Jeden Sonntag von 11 – 18 Uhr reihen sich etwa 15-20 kleine Waagen vor Rewe und Gravis aneinander.

Street Food auf Achse – Abklatsch oder empfehlenswert?

Die Streetfood Events sind in Berlin kaum mehr wegzudenken, eigentlich gibt es kaum noch ein Wochenende ohne. Die Frage ist, ob es da noch ein neues Streetfood Event braucht? So ganz kann man das nicht mit ja oder nein beantworten.

Nicht nur die üblichen Verdächtigen

Das Gute ist tatsächlich, dass man nicht nur die alt bekannten Essensmacher am Start hat, sondern durchaus auch ein paar neue bzw. welche, die nicht so häufig vertreten sind wie andere. So gab es einen Stand mit polnischem/ osteuropäischem Essen namens Zapi. Vorne, direkt am Eingang, gab es mongolische Spezialitäten. Der kleine Stand hatte so gar nichts kommerzielles und wirkte so als würde das Essen tatsächlich in einer heimische Küche von einer mongolische Mami zubereitet werden. Mir ist der Stand leider auch erst aufgefallen, als wir uns schon durch die anderen Stände gefuttert hatten.

Ebenfalls weiter vorne gab es einen Stand mit veganen Baguettes/ Sandwiches und kleinen Küchlein, wo wir auch einiges testeten. Ein Baguette mit gebratenem Rosenkohl und Roter Beete und ein Sandwich mit Seitan und Gewürzkuchen stoß zumindest bei uns auf zufriedene Gesichter, zumindest bei denen die Rosenkohl und Rote Beete auch mögen ;)

Ansonsten konnte man sich durch Burger, Cidre Steak, Raclette-Käse, Japanisches Curry und noch diverse andere Stände durchfuttern.

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Das Gelände der Kulturbrauerei

Das Areal hat durchaus Charme und mit fast 20 Streetfood Ständen braucht sich das Event nicht vor den anderen zu verstecken. Dennoch gelingt es dem Markt, meines Erachtens, noch nicht so gut eine Atmosphäre zu schaffen, durch die man lange Zeit dort bleiben möchte. So richtig erklären kann ich es gar nicht – es gibt sogar kleine Feuerstellen, die eigentlich ganz gemütlich wirken. Am Sonntag schien auch die Sonne, eigentlich war alles gut.

Vielleicht liegt es am Sitzebereich, der vor dem Frannz-Klub ist und dadurch leicht neben den Streetfood Trucks liegt. Irgendwie macht es das für mich weniger gesellig und gemütlich. Es wirkt dadurch leicht abgetrennt voneinander. Das Gelände der Kulturbrauerei ist so groß und ich könnte mir vorstellen, dass es atmosphärisch schöner wäre, wenn die Sitzplätze von den Wagen umkreist werden. Dann ergäbe das Ganze eine Einheit. Vielleicht ändert sich das ja auch noch, es war ja sozusagen die Auftaktveranstaltung.

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Fazit

Der Mix an Streetfood Trucks ist gut gelungen – für mich auffällig war das recht vielfältige Angebot an veganen Varianten. Bislang fehlt dem Event noch ein bißchen Atmosphäre, dennoch lässt es sich mit einem Sonntagsspaziergang oder dem obligatorischen Mauerparkbesuch auf jeden Fall gut verbinden.

// Update: Mit der zweiten Veranstaltung ist die ganze Sache schon wesentlich runder geworden. Die Streetfood Trucks ziehen sich viel weiter auf den Innenhof der Kulturbrauerei, wodurch man sich die einzelnen Stände besser anschauen kann. Es wirkt alles entzerrter und man kann seinen Sonntags-Schlender-Modus anknipsen.

 


Adresse vom Street Food auf Achse:

Street Food auf Achse
Schönhauser Allee 38
10435 Berlin

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Wochenmarkt am Maybachufer: Der Türkenmarkt

Jeden Dienstag und Freitag findet direkt am Maybachufer ein Wochenmarkt statt. Gut, mögt ihr euch jetzt denken, Wochenmärkte gibt es einige und im Prinzip sind sich viele davon sehr ähnlich. Ja, stimmt grundsätzlich auch, aber ich würde hier nicht drüber schreiben, wenn der Wochenmarkt sich 1:1 in die Riege der „normalen“ Wochenmärkte einreihen würde.

Der Wochenmarkt aka. Türkenmarkt

Der Markt trägt nicht umsonst den Namen Türkenmarkt – denn er bietet euch praktisch alles, was ihr euch an türkischen Leckereien vorstellen könnt – vor allem aber jede Menge Döner und Falafel, da kann Mustafa’s Gemüsekebap einpacken. Nein, natürlich nicht, es ist nur so schön mit Klischees zu spielen.

Obst und Gemüse in riesigen Mengen

Der Wochenmarkt startet an der Ankerklause und man wird direkt von ewig langen Obst- & Gemüseständen begrüßt. Die meisten dieser Stände haben auch diverse frische Kräuter. Aber nicht in so einer Mini-Ausführung wie im Supermarkt, wo in einem Bund drei Kräuterstängel enthalten sind, nein, es wird sozusagen Büschelweise verkauft. Allein deshalb lohnt sich ein Besuch. Das Obst und Gemüse wird auf dem Türkenmarkt gerne in riesigen Mengen zu sehr günstigen Preise verkauft. 7 Avocados für 2 EUR? Eine ganze Kiepe Feigen für 4 EUR? 2 Kilo Clementinen für 3 EUR? Alles kein Problem. Gerade zum Ende hin, gehen die Händler preislich noch mal runter! Gemüse auf dem Türkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin KreuzbergTomaten auf dem Türkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin KreuzbergPilze auf dem Türkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin Kreuzberg

Wer sucht, der findet!

Zwar sehen die meisten Stände irgendwie sehr ähnlich aus, aber ich geb euch den Tipp, trotzdem mal genauer hinzusehen. Zwischen den Unmengen an Tomaten, Clementinen und Auberginen, verstecken sich solch Highlights wie frische Datteln und frische Jalapeños. Hab ich noch nirgends gesehen! Auch siedeln sich mittlerweile auch weitere Anbieter auf dem Türkenmarkt ab. Besonders toll fand ich den Stand mit Lupinen. Aber es gibt auch Wurst aus artgerechter Haltung, ebenso wie frische Backwaren oder einen Stand mit ganz vielen verschiedenen Kartoffelsorten. Lupinen auf dem Türkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin KreuzbergKartoffeln auf dem Türkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin Kreuzberg

Türkische Spezialitäten

Oliven so weit das Auge reicht – sie werden euch teilweise in ganzen Säcken angeboten. Recht zu Beginn des Marktes ist einer dieser Verkaufswagen mit einer tollen, nicht aufdringlichen Verkäuferin. Hummus, Pasten, eingelegtes Gemüse – im Geschmacks-/ Leistungsvergleich kommt hier kaum ein konventioneller oder Bio-Supermarkt hinterher. Türkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin Kreuzberg

Stoffe & Kurzwaren

Falls ihr nähen könnt und das vielleicht sogar hobbymäßig betreibt, dort gibt’s jede Menge Stoffe, Reißverschlüsse und alles, was ihr sonst so an Nähzubhör brauchen könntet. Preislich kann ich das leider nicht beurteilen, dazu fehlt mir das know how. Aber ich hab mich ein bißchen durchgegrabbelt und zumindest anfühlen tun sie sich gut.

Stoffe und Meterware auf dem TürkenmarktStoffe auf dem Türkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin Kreuzberg

Good to know.

Die Preise sind überall gleich, ihr könnt versuchen zu feilschen, aber ansonsten braucht ihr nicht auf einen günstigeren Preis an einem anderen Stand zu hoffen. Fast am Ende des Marktes ist ein kleiner Platz, auf dem, unabhängig vom Türkenmarkt,  häufig Musiker sind. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr da ne Runde am Wasser chillen und der Songs lauschen. Der Markt war früher ein Wochenmarkt mit regionalen Anbietern. Irgendwann kamen immer wenige Leute dorthin und der Markt drohte einzugehen. Es waren die Türken bzw. eben die Bewohner aus der Umgebung, die wieder Schwung in die Sache brachten. Danke dafür :) Fazit. Wenn ihr mal an einem der beiden Wochentage frei habt oder zu der Spezies der Freelnacer gehört oder dort in der Nähe arbeitet oder sonst irgendeine Möglichkeit habt, dort hinzugehen, macht es!! Der Markt eignet sich auch super, wenn ihr einfach nur eine Runde Schlendern wollt.
  Adresse und Öffnungszeiten vom Türkenmarkt: Wochenmarkt am Maybachufer aka. Türkenmark Maybachufer 1-13 12047 Berlin DI + FR: 11.00 – 18.30 Uhr Türkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin KreuzbergTürkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin KreuzbergTürkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin KreuzbergTürkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin KreuzbergTürkenmarkt aka. Wochenmarkt am Maybachufer in Berlin Kreuzberg

Ein Ausflug in den Tierpark Berlin

Obwohl ich schon lange in Berlin lebe, habe ich es bisher irgendwie nie in den Tierpark Berlin geschafft. Die Gründe dafür sind vielfältig: mal ging es in den Zoo, mal war das Wetter schlecht und mal die Zeit begrenzt. Aber nun – im Frühling war es soweit: der Besuch des Tierparks im Stadtteil Friedrichsfelde (in Lichtenberg) stand auf dem Programmplan.

Um es vorweg zu nehmen: Der Besuch hat sich gelohnt

Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist ganz einfach. Mit der U5 bis zur Haltestelle „Tierpark“, der Eingang ist gut ausgeschildert, lässt sich aber auch nicht verfehlen.

Nach dem Eingang eröffnet sich das großzügige Parkgelände und bereits nach den ersten Metern ist klar: der Tierpark ist wirklich der größte Landschaftstiergarten in Europa. So dauerte es ein wenig, bis die Orientierung vollständig da war, aber dank der guten Ausschilderung fand ich mich schnell zurecht.

Links und rechts der Parkwege gibt es viele Tiere zu bestaunen. Die Website verrät, dass in etwa 7.500 Tiere (900 Arten) dort zu Hause sind. Da habe ich wohl bei weitem nicht alle gesehen, aber eine ganze Menge verschiedener Arten waren es an diesem Tag. Eigentlich waren alle Tiere dabei, die ich spontan bei einem Zoobesuch erwarten würde. Elefanten, Giraffen, Krokodile, Schildkröten, Affen, Bären, Löwen, Zebras, unzählige Vogelarten, Schlangen und, und, und… Die Liste ließe sich endlos fortsetzen, aber da dafür reicht zum einen der Platz nicht und zum anderen möchte ich auch nicht alles verraten. Selber entdecken ist an dieser Stelle meine Aufforderung und Empfehlung.

Warum?

Es macht Freude durch den Tierpark, welcher viel Platz bietet, zu schlendern. Da das Gelände bzw. die Tiergehege, in dem bereits 1955 gegründeten Tierpark, großzügig angelegt sind, hatte ich das Gefühl, dass die Tiere hier relativ viel Platz haben (auch im Vergleich zum Zoo). Der Park lädt aufgrund seiner Größe und die Art, wie er insgesamt angelegt ist, zum Verweilen ein. Ein Tagesausflug lohnt sich und soweit ich das Beurteilen kann: für die ganze Familie, insbesondere mit Kindern gibt es vieles zu Entdecken.

Öffnungszeiten & Eintrittspreise

Der Tierpark hat von 9-19 Uhr geöffnet. Genug Zeit also um den Tag zu nutzen und über das großzügige Parkgelände zu schlendern. 12 Euro kostet eine Tageskarte für Erwachsene (was ich okay finde), es gibt ermäßigte Preise für bestimmte Personen (am besten mal auf der Website nachschauen) und Kinder unter 5 Jahre haben sogar freien Eintritt. Weiterhin gibt es Jahreskarten.

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