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Das Badfish… ich kenne es noch aus den Anfangszeiten. Damals gab es eins, zwei Kumpels, die mich immer mal wieder in diese Bar mitgezogen hatten. Wir saßen draußen auf den Bänken während der warmen Tage, tranken Bier und knabberten Popcorn. Der Laden war irgendwie cool, aber wiederum sprang damals noch nicht der Funke über. Keine Ahnung warum. Denn mittlerweile erfreut sich das Badfish nicht nur bei uns größter Beliebtheit. Die Bar im New Yorker Neighbourhood Style ist eigentlich immer voll und vor allem bei Stammgästen beliebt.
Was macht das Badfish so besonders?
Tja, so genau kann ich es eigentlich gar nicht sagen. Es ist wohl das große Ganze aus netten Leuten, coolen Barkeepern, ner tollen Atmosphäre und leckeren Getränken. Im Prinzip ist es eine moderne Eckkneipe. Sie ist urig genug, um sich nicht besonders aufhübschen zu müssen, aber dennoch stylisch, um dort einen schönen Abend verbringen zu können. Man braucht einfach diese Locations, zu denen man immer hingehen kann. Egal, ob man sich gerade gut oder schlecht fühlt, hübsch gemacht hat oder im Couchstyle auftaucht. Die Bar ist praktisch wie ein verlängertes Wohnzimmer, nur eben mit etwas mehr Menschen… und mit etwas mehr Alkohol. ;)
Craft Beer und der Badfish Cocktail
Neben normalem Bier, klassischen Bargetränken und Longdrinks, gibt es im Badfish auch eine feine Auswahl an Craft Beer. Jede Woche gibt es ein „Craft Beer of the Week“, das zusätzlich für Abwechslung sorgt. Der Cocktail namens Badfish ist ein frozen Margarita und sollte nicht zu schnell und nicht in größeren Mengen genossen werden – der Alkoholgehalt ist nicht ganz zu verachten. Dennoch gehört der Drink zu unseren Lieblingen. Wir lassen ihn gerne in der Runde rumgehen. Ansonsten schreiben sich die Jungs vor allem Pickle-Backs und Bloody Marys auf die Fahne. Wer sparen will, kommt zur Angry Hour zwischen 17-19 Uhr.
Super Nintendo, Jenga und die Jukebox sorgen für Unterhaltung
Wer mit Freunden unterwegs ist, wird sehr wahrscheinlich nicht an mangelnder Unterhaltung leiden, dennoch gibt es im Badfish ein paar Highlights. Am Super Nintendo kann Super Mario gezockt werden. Nebendran steht eine große Jukebox, die allein vom Anschauen Freude verbreitet. Wer es klassischer mag, holt sich Jenga von der Bar und schnappt sich einen Platz am großen Tisch beim Eingang. Spätestens, wenn der Turm kippt, kommt ihr in Kontakt mit den anderen Leute um euch herum.
Was uns auch richtig gut gefällt, sind die vielen kleinen und größeren Events. Ob Superbowl, St. Patrick’s Day oder eine Ugly Christmas Jumper Party – es wird dort einfach nie langweilig.
Fazit zum Badfish
Wer in Prenzlauer Berg wohnt und noch eine Stammkneipe sucht, wird im Badfish ganz sicher fündig. Die Atmosphäre ist gemütlich, international, stimmungsvoll und bestens zum Versacken geeignet.
Adresse und Öffnungszeiten vom Badfish:
Badfish
Stargarder Str. 14
10437 Berlin
Mo-So: ab 17.00 Uhr
In Berlin gibt es wohl kaum einen Ort, den man mit dem Lily Burger vergleichen kann. Zumindest fällt mir momentan keiner ein. Bei einem Burger-Laden denkt man ja meist entweder an super hippen Schuppen mit fancy Deko, an einen einfachen Imbiss oder ein rustikales Restaurant mit massiven Holztischen. Das Lily Burger ist aber irgendwie so gar nichts davon, sondern fällt in eine völlig andere Kategorie.
Lily Burger – Ein Burger-Laden der anderen Art
Hier betritt man ein recht großes und sehr dunkles Restaurant – gut massive Holztische stehen hier schon auch rum aber es wirkt alles andere als rustikal. Die Fenster und Wände sind mit bunter Farbe bekritzelt, die Bar mit schnörkeliger Folie verziert, Fernseher, Bilder und Platten zieren die Wände und in einer Ecke stehen Popcorn Maschine und Süßigkeiten-Automaten bereit. Irgendwie wirkt alles etwas zusammengewürfelt, was aber dann doch wieder ein spannendes und etwas verrücktes Gesamtbild entstehen lässt. Dadurch ist auch die Stimmung im Laden total ausgelassen und lässig. Vor dem Restaurant ist außerdem ein recht großer Außenbereich mit vielen gemütlichen Sofas. Aufgrund der aktuellen Temperaturen ist es dort aber, trotz schützender Plane, etwas zu kalt.
Fleisch, vegetarisch oder vegan – für jeden ist was dabei
Bekannt ist der Laden aber nicht nur für sein Flair, sondern allen voran für seine Burger. Hier gibt es nämlich Burger für jeden Geschmack und jeden Hunger. Ob Fleisch, vegetarisch oder vegan – die Karte gibt für jede Richtung mehr als genug her. Dabei sind die verschiedenen Burger in ihrer Zusammensetzung jeweils gleich, der Vegetarische kommt jedoch mit Mozzarella-, Gemüse- oder Halloumi-Patty und der Vegane mit Gemüse- oder Seitan-Patty und anderen vegetarischen bzw. veganen Alternativen zu den tierischen Zutaten daher. Und auch das Finger Food Chicken Nuggets oder Chicken Wings gibt es sowohl in gewohnter wie auch pflanzlicher Ausführung.
Außerdem wird hier wirklich jeder satt, denn, je nachdem für welchen Burger man sich entscheidet, landen ganz schöne Türme auf dem Teller. Da wird alleine das Halten und Essen zur Herausforderung. Und für die richtig, richtig Krassen gibt es den King Kong oder gar Monster King Kong mit 1000 Gramm Steak (69,90 Euro) oder aber sage und schreibe fünf vegetarischen bzw. veganen Pattys (59,90 Euro).
So weit wollten wir jedoch nicht gehen und bestellten uns normalgroße Burger aus der Mittagskarte – und alleine die machten uns schon pappsatt. Zur Mittagszeit gibt es nämlich eine gewisse Auswahl an Burgern mit Pommes und Getränk für 8,90 Euro. Für uns dürfte es der Indiana Jones, der Pate und der Fidel Castro, jeweils in veganer Variante, sein. Dazu gab es normale und Süßkartoffel-Pommes und Drinks. Und was soll man sagen, es hat uns bestens geschmeckt und selbst diejenigen im Bunde, die sich gerne mal das ein oder andere Stück Fleisch gönnen, hatten nichts auszusetzen. Die Burger waren wirklich gut und auch der Seitan hat verdammt lecker geschmeckt. Gut und sättigend – wie ein Burger eben sein soll.
Burger, Steak, Pancakes und frittierte Schokoriegel
Außer Burgern gibt es hier übrigens auch Steak aus 28 Tage luftgetrocknetem Bio Black Angus Rind oder wahlweise Hühnchen. Als Dessert kann man sich außerdem Pancakes, Schokoriegel und Eis gönnen – alles natürlich auch in veganer Ausführung. Und wir wären nicht im Lily Burger, würden die Schokoriegel und das Eis vor dem Servieren nicht erst frittiert werden. Auch diesen Spaß hätten wir zu gerne einmal versucht, doch wir waren einfach schon viel zu satt.
Fazit
Uns hat das Lily Burger alle Male überzeugt. Das Flair und die Atmosphäre ist einmal etwas ganz anderes und die Speisekarte bietet wirklich eine große Auswahl für jeden. Dazu haben unsere Burger auch wirklich toll geschmeckt, satt gemacht und auch über das Preis-Leistungs-Verhältnis konnten wir uns wirklich nicht beklagen.
Ein neuer „Metzger“ ohne tierische Produkte hat sich in die vegane Berliner Szene eingereiht. Dieses Mal handelt es sich um die Vetzgerei im schönen Helmholtzkiez im Prenzlberg. Da der Laden erst vor wenigen Wochen eröffnet hat, befindet sich das Sortiment und die Produktgestaltung noch im Auf- und Ausbau. Trotzdem liegen in einer großen Theke schon jetzt verschiedene Sorten Wurst, Bratlinge, Salate, Aufschnitte und Aufstriche aus – alles rein vegan versteht sich.
Vetzgerei – Vegane Kost im Helmholtzkiez
Hauptbestandteile der fleischfreien Kost sind aktuell Seitan und Haferflocken – damit aber auch Gluten-unverträgliche Kunden auf ihre Kosten kommen, sind bereits Produkte auf Basis von Alternativen wie Tofu in Planung.
Von der Bedienung hinter der Theke wird man bestens beraten und, wie beim Metzger auch, wird die Ware beim Kauf gewogen, um den Preis zu ermitteln. Für 100 Gramm zahlt man im Schnitt etwa zwischen 1,50 und 2,00 Euro. Die Aufstriche hingegen können auch fertig abgepackt im Glas gekauft werden.
Belegtes Brot und Salatteller zum Snacken
Außerdem kann man sich auch vor Ort einen Snack können: zur Auswahl stehen dabei entweder ein Teller mit Brot und „Fleisch“-Salat oder Brot belegt mit einem Aufstrich oder Aufschnitt – diese sind natürlich frei wählbar. Ohne Getränk kostet das Ganze 4,50 Euro, mit Getränk 6,00 Euro.
Da ich zur Mittagszeit da bin, komme ich direkt auf dieses Angebot zurück und gönne mir den Salatteller und eine Apfelschorle. Kurz nachdem ich es mir an einem großen Holztisch im Vorraum bequem gemacht habe, wird mir mein Essen auch schon serviert. Neben etlichen Scheiben Brot tümmeln sich auf dem Teller vor mir vier verschiedene Salate. Lecker sieht das Ganze schon mal aus!
Vier leckere, vegane Salate
Wie mir erklärt wird, handelt es sich dabei um den sogenannten Hausfrauensalat, den Vurstsalat, den Vleischsalat und den ganz neuen Salat Oliva. Dieser besteht aus Seitan, Kräutern, Paprika und Oliven und ist sehr deftig. Der Hausfrauensalat hingegen ist ohne Fleischersatz, dafür aber mit vielen mit Äpfeln, Zwiebeln, Gewürzgurken, Kräutern und veganer Mayonnaise und schmeck sehr frisch und süß-säuerlich. Im Vurstsalat befinden sich primär Räuchertofu und Paprika und im Vleischsalat ebenfalls Räuchertofu sowie vegane Mayonnaise, Zwiebeln, Äpfel, Gewürzgurken und Gewürze.
Mein Mittagssnack macht mich auf alle Fälle sehr satt und für meinen Gaumen schmeckt das Ganze wirklich lecker und tatsächlich auch recht fleischig. Die Salate, die ich probiert habe, sind für mein Empfinden also definitiv eine gute pflanzliche Alternative zur tierischen Kost. Gut, dass es nicht eins zu eins identisch schmeckt ist ja wohl auch klar, aber ich denke, das muss es auch gar nicht. Hauptsache lecker! Achja: mein Favorit ist übrigens der neue und sehr deftige Salat Oliva und der Hausfrauensalat, da der mit seiner stark süß-säuerlichen Note nochmal eine etwas andere Geschmacksrichtung mit auf den Teller bringt.
Die Vetzgerei ist nicht sehr groß, dafür aber wirklich schön: der Vorraum ist mit einem großen Holztisch und einigen Stühlen ausgestattet. Dazu ein paar schöne Blümchen und darüber etliche stylische Lampen. Im nächsten Raum befindet sich die Theke und Kasse. Insgesamt nicht zu viel Deko, aber auch nicht zu wenig. Schlicht und stylisch.
Fazit
Ich habe mich für meinen Teil in der Vetzgerei gut aufgehoben gefühlt, wurde gut beraten und auch mein Salatteller war wirklich lecker und sättigend. Die Vetzgerei ist ein schöne Alternative, wenn man mal Lust auf Fleisch hat aber auf tierische Produkte verzichten möchte oder auch einfach, wenn man mal etwas Neues ausprobieren will.
Im vergangenen Sommer fanden die Kesselhaus Acoustics erstmalig mit sechs Ausgaben im Frannz Biergarten in der KulturBrauerei im Prenzlberg statt. Dabei konnten wir vielen tollen und internationalen Künstlern, wie Lasse Matthiessen oder Sarah Lesch, lauschen und zu ihrer Musik tanzen, schwelgen und schunkeln. Nun geht die coole Musik-Veranstaltung in die nächste Runde – nämlich am 30. Januar 2018. Und da es für Biergarten mittlerweile etwas zu kalt ist, findet die Wintersession als Indoor-Variante im Kesselhaus selbst statt.
Ein Abend – Fünf Künstler
Mit dabei sind dieses Mal fünf wunderbare Indie-Künstler, die uns jeweils 30 Minuten mit ihrer Musik in den Bann ziehen werden. Das Trio SYML bringt uns mit schönem Songwriting, Piano, minimalistischem Synthesizer sowie Cello und Violine zum Träumen, MISTER ME erfreut uns mit einem Mix aus Rap und Gesang sowie tollen Texten über das Leben und das weibliche Songwriter Duo Romie wird den Saal mit harmonischen Klängen einstimmen.
Ganz alleine auf der Bühne stehen wird der Künstler Andrea Bignasca, der sich neben seiner Stimme auch an Gitarre und Schlagzeug bedient und vor kurzem sein erstes Studioalbum aufnahm. Der Fünfte im Bunde ist Dino Joubert, der, gemeinsam mit seiner Band, das Publikum mit vielerlei Instrumenten und poppigen Klängen in Stimmung bringen will.
Gute Musik ganz umsonst
Wir für unseren Teil freuen uns schon wahnsinnig auf die nächste Session – und das Beste: der Eintritt zu dem musikalischen Highlight im Januar ist völlig kostenlos. Wer will, kann sich bei den Künstlern im Anschluss an ihren Auftritt aber mit einer kleinen Spende bedanken.
Mitten auf der Schönhauser Allee, irgendwo zwischen Eberswalder Straße und Senefelderplatz, liegt die kleine aber äußerst süße und stylische Weinbar Baden im Wein. Und was der Name verspricht, das hält er auch: auf einer großen Weinkarte finden sich viele Rot- und Weißweine und nicht einmal alle aus dem aktuellen Sortiment sind gelistet. An weit über 90 ausgewählten Weinen kann man sich hier versuchen. Gut die Hälfte davon ist fest im Bestand, die andere Hälfte wechselt regelmäßig. Für alle die gerade keine Lust auf Wein haben gibt es aber auch ein paar Biere und Sekt.
Wein, Wein und noch mehr Wein
Für uns allerdings sollte es selbstverständlich Wein sein – ist doch klar. Nachdem wir eine ganze Weile die Karte studiert hatten, bestellen wir uns schließlich einen Riesling vom Weingut Altes Schlößchen und einen Domaine La Fage aus Frankreich. Ein Glas Wein kostet im Schnitt um die 3,50 Euro und mit unserer ersten Wahl sind wir durchaus zufrieden. Dazu gönnen wir uns eine kleine Platte mit Käse, Oliven und Brot für 2,50 Euro – ein super Snack zum Vino. Beim Käse handelt es sich um einen Rohmilch-Bergkäse aus der Alm, wie mit die nette Inhaberin des Baden im Wein, Ute, erzählt. Die Oliven dazu hat ihr Mann Bernd, ebenfalls Inhaber der schönen Bar, selbst eingelegt.
Das Ehepaar führt den Laden mittlerweile seit 3,5 Jahren und hat sich damit einen kleinen Traum erfüllt. Die beiden Weinliebhaber sind selbst viel unterwegs, besuchen Winzer und Messen, um möglichst leckere und besondere Weine für ihre Bar zu finden. Hier soll es schließlich Getränke geben, die man sonst nirgends in Berlin bekommen kann. Dabei zählt für Ute und Bernd, dass sie keine Weine aus Massenproduktion kaufen, sondern Sorten, die noch nach bestem Handwerk vom Winzer gemacht werden, eine gute Qualität haben und natürlich auch unsere Gaumen erfreuen. Die Weißweine kommen zum Großteil aus Deutschland – die Rotweine aus verschiedenen Ländern aus ganz Europa.
Nachdem wir unser erstes Glas geleert haben, lassen wir uns von Ute einen Scheurebe vom Weingut Emmerich und einen gelben Muskateller vom Weingut Mussler ausschenken. Beide Weißweine gehören zu ihren Favoriten und schmecken wirklich sehr aromatisch und besonders – wir sind überzeugt von Utes Wahl. Bernd serviert uns dazu außerdem noch eine kleine Platte mit eingelegten Tomaten, Gürkchen, hausgemachter Pastete, Senf und einer ebenfalls selbstgemachten Sauce. Wie uns Ute verrät kocht Bernd gerne und macht sich auch für die Weinbar regelmäßig ans Werk um kleine Leckereien zu zaubern.
Guter Wein im entspannten Ambiente
Wir werden von dem freundlichen Ehepaar jedenfalls den ganzen Abend über bestens umsorgt. Und man merkt den beiden auch an, dass ihnen ihr Job Spaß macht: wer will, wird von ihnen ausgiebig beraten und sowohl mit Stammgästen als auch allen anderen Besuchern unterhalten sie sich viel und sind mit Freude dabei. Hier fühlt man sich wie in einem kleinen Wohnzimmer mit einem großen Weinregal. Die Stimmung ist ausgelassen und freundlich und auch die Musik, die Bernd abspielt trifft total meinen Geschmack. Auch die Einrichtung im Laden ist wirklich stilvoll und wurde extra von einem Designer entworfen und angefertigt. Viel Holz, tolle Lampen und eine coole Decke aus Blumenzwiebel-Kisten. Nicht schlecht!
Zum Abschied tischt Ute für uns noch einen ihrer aktuell liebsten Rotweine auf: einen Bacucco di Suveraia aus der Toskana. Bevor wir uns an dem feinen Tropfen versuchen, kommt der aber erst einmal in den Dekanter um ein Weilchen zu Atmen. Dann dürfen aber auch wir kosten und sind sehr angetan. Ein perfekter Abschluss für unseren netten Abend im Baden im Wein.
Fazit
Die kleine Weinbar ist wirklich schön und definitiv einen Besuch wert. Das Besitzer-Ehepaar ist super nett und sorgt für eine gute Stimmung im Laden. Die Weine sind gut ausgesucht und lassen keine Wünsche offen. Außerdem sind die Preise super fair. Wir haben uns bei Bernd und Ute jedenfalls rundum wohl gefühlt. Achja: einmal im Monat findet übrigens auch eine Weinverkostung (35,00 Euro pro Person) mit sechs verschiedenen Weinen statt. Das Thema und die Weinauswahl ist jedes Mal anders. Dazu gibt es dann außerdem ein paar leckere Snacks – selbstverständlich von Bernd selbstgemacht.
Na da habe ich mir ja eine schöne Zeit ausgesucht, denke ich und schiebe mich durch einen Pulk von Leuten, die irgendwie alle zuerst dran sein wollen. Es ist Sonntagmittag und die Bekarei im beliebten Helmholtzkiez platzt aus allen Nähten. Galão schallt es durch den Raum und ein Mann versucht sich seinen Weg zum Tresen zu bahnen um kurz darauf Kaffee und zwei Stückchen Torte wieder zu seinem Platz zu balancieren. Im Nebenzimmer hat sich eine fröhlich schnatternde Großfamilie niedergelassen und jeder freie Platz des Cafés wird sofort von einem neu eingetroffenen Gast übernommen.
Das schöne ist, das Personal ist die Ruhe selbst. Wahrscheinlich sind sie den Ansturm gewohnt und befassen sich mit einer Gelassenheit mit den Kunden die sehr beruhigend wirkt.
Die Auswahl fällt schwer in der Bekarei
Aus der Auslage lachen mich portugiesische Reismuffins (Bolo de Arroz), Tiropitakia (griechische Blätterteigtaschen), Quiche, Zimtschnecken, Tigelada, Bougatsa, große Hefecroissant und natürlich Pastéis de Nata an. Wer die Puddingtörtchen aus dem Portugal Urlaub kennt, darf sich freuen. Sie schmecken hervorragend und sind laut George sogar gesünder als viele andere vorweihnachtliche Naschereien. Ob das stimmt, ist mir erstmal egal, mit drei Bissen ist es weg. Damit ist das Angebot natürlich noch lange nicht komplett. Die Pastéis gibt es auch noch in der Ausführung mit Kokos oder Nuss, dazu noch Schokoladenkuchen, NY Cheesecake in verschiedenen Sorten, Mandelkuchen, Karotten-Nuss-Kuchen, Eclairs, verschiedene Frühstücke und Bagel. Puh, wie soll man sich da entscheiden?
Inhaber George und Paula, er mit griechischen, sie mit portugiesischen Wurzeln, haben sich in Berlin kennengelernt und bereichern mit der Bekarei seit 2006 das kulinarische Angebot der Hauptstadt. Was klein und wackelig anfing hat sich mittlerweile zu einem wahren Gästemagneten gemausert. 2015 kam der kleine Bruder, das Pastel in Kreuzberg, dazu. Hier gibt es vor allem Pastel de Nata und andere kleine Köstlichkeiten zum Mitnehmen. Alles was man in der Bekarei findet wird zu 100% selbst produziert. Teilweise gleich hier in Prenzlauer Berg, teilweise in der größeren Backstube in Weißensee.
Die Bekarei gibt’s auch in der Markthalle Neun in Kreuzberg
Auch jetzt schon findet man die Bekarei am Street Food Thursday und beim Breakfast Market in der Markthalle Neun, doch wird das Angebot gerade noch ausgebaut und bald sind sie mit einem eigenen Stand von Donnerstag bis Samstag vor Ort. Wie ihr seht habt ihr alle möglichen Gelegenheiten die, vor allem süßen, Köstlichkeiten zu probieren. Die Bekarei hat jeden Tag von 7:30 bis 18:30 geöffnet, aber wundert euch nicht, wenn das ein oder andere Backwerk auf das ihr euer Auge geworfen habt schon weg ist. Das es hier gut schmeckt ist kein Geheimnis mehr.
Darf es mal wieder Indisch sein? Bei uns jedenfalls war es mal wieder an der Zeit für das würzige Essen aus Fern-Ost und wir haben uns auf den Weg ins Khushi gemacht. Der Laden befindet sich in einer der schönsten Straßen, die der gute alte Prenzlberg aufzuweisen hat: der Kollwitzstraße. Dort angekommen werden wir freundlich in Empfang genommen und machen es uns in dem großen aber dennoch gemütlichen und schön eingerichteten Restaurant gemütlich.
Hier gibt es indisches Essen für jeden Geschmack
Die Karte ist recht groß und bietet Essen für jeden Appetit und jeden Geschmack: ob nun Fleisch, Fisch, vegetarisch oder doch vegan. Da wir zum Mittag dort sind haben wir außerdem die Option aus der regelmäßig wechselnden Mittagskarte zu wählen. Auf dieser stehen nur eine Handvoll frisch vorbereiteter Gerichte, die mit Reis und einer Suppe oder einem Salat serviert werden und für einen recht kleinen Preis (ab 6,50 Euro) zu ergattern sind.
Um uns die Entscheidungsfindung zu versüßen wird uns zum Knabbern kostenloses Papadam mit drei verschiedenen Dips serviert. Wir mampfen fröhlich drauf los und sind uns einig: es schmeckt – eine gute, kleine Vorspeise um in den Mittag zu starten.
Tofu, Linsen, Kichererbsen und Hühnchen
Zum Essen darf es für uns ein Gericht aus der Mittagskarte sein – nämlich Tofu mit Linsen (6,50 Euro). Dazu gibt es, da Mittagskarte, eine Tomatensuppe. Aus der regulären Karte bestellen wir außerdem die veganen Kichererbsen mit Tofu in pikanter Curry-Gewürzsuppe (8,90 Euro) und das Hühnerfilet mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Ananas in scharfer Gewürzsauce.
Die Tomatensuppe ist wirklich lecker und schmeckt aromatisch und indisch-würzig. Zu den Hauptspeisen wird uns eine große Platte Salat und eine große Schüssel Reis serviert. Die Gerichte sind allesamt kein Einheitsbrei, sondern wirklich lecker und individuell gewürzt. Das Hühnerfilet ist schon ganz schön scharf – allerdings haben wir dem Kellner auch gesagt, dass wir es gerne sehr scharf haben wollen (schließlich macht man oft die Erfahrung, dass als scharf deklarierte Speisen in Wahrheit einfach nur recht würzig sind). Im Khushi jedoch hält man Wort. Also merkt euch: wenn hier „scharf“ in der Karte steht, dann ist es auch scharf. Und wer „extra scharf“ bestellt, sollte schon recht hart gesotten sein.
Schönes Ambiente und leckere Speisen
Insgesamt haben wir uns im Khushi sehr wohl gefühlt. Das Restaurant ist großräumig und offen, schön eingerichtet und lädt zum Verweilen ein. Wir wurden nett bedient und all unsere Speisen haben bestens geschmeckt, waren toll gewürzt und gut abgeschmeckt und auch satt wurden wir ohne Probleme. In Berlin gibt es leider viele Inder, die lediglich lieblosen Einheitsbrei und billige Cocktails anbieten und nicht wirklich Lust auf indische Küche machen. Das Khushi gehört definitiv nicht zu dieser Sorte, sondern ist alle Male ein Besuch wert.
Erinnert ihr euch an die Zeiten als Kind, wenn man mit Mama oder Oma Kuchen, Torten oder Plätzchen gebacken hat und man am liebsten schon den rohen Teig komplett vor der Backofenzeit vernascht hätte? Am Ende hieß es aber immer „Nicht zu viel, davon bekommst du doch Bauchschmerzen!“. Diesen liebgemeinten Ratschlag hört man als Kind wahnsinnig ungerne. So blieb einem aber immerhin der Rest in der Schüssel, am Schneebesen, an den Löffeln, der Klecks auf dem Tisch… naja, ihr wisst, was ich meine.
Teig naschen ohne Bauchschmerzen: Die Spooning Cookie Dough Bar
Die Idee stammt wie so oft aus den USA und kommt gänzlich ohne Ei oder Backpulver aus. Die meisten Sorten sind sogar vegan und können daher nach Herzenslust geschlemmt werden. Lange Zeit war die Spooning Cookie Dough Bar nur auf Street Food Märkten wie dem Bite Club zu finden, aber jetzt Ende Juli 2017 wird ernst gemacht. Der erste eigene Store in der Kollwitzstraße kann von nun an unabhängig von Events und Märkten besucht werden. Wann immer euch nach einem Stück kindlichem Wohlgefühl ist, könnt ihr einfach die Spooning Cookie Dough Bar aufsuchen :)
Welche Sorten gibt es zu naschen?
Etwa acht Sorten sind immer vor Ort. Die Basic-Sorten Cookie Dough und Choco Cookie Dough kosten 1,90 Euro, die Special-Sorten, wie etwa Caramel Overload oder Cookies & Dream liegen bei 2,10 Euro. Das Ganze landet wie Eiskugeln in einem Becher. Zudem habt ihr die Wahl zwischen einigen Toppings wie Mini Marshmallows, Haselnusscreme oder diverse Soßen für jeweils 50 Cent. Die Zutaten sind alle biologisch, die Kreationen geschmacklich gut aufeinander abgestimmt und echt ziemlich doll lecker.
Fazit
Gönnt euch das mal! Es macht Spaß, ist super lecker und für unter 30°C eine tolle Abwandlung der Eiskugel. Für Kids ist die Spooning Cookie Dough Bar sicherlich ein kleines Paradies, weil sie ihr nach Herzenslust Keksteig naschen können. Aber da wir ja alle noch irgendwo ein kleines Kind in uns tragen, ist es auch ein großer Spaß für Erwachsene.
UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.
Das Southern Vittles ist seit Ende Oktober 2017 in der Lychener Straße, lustigerweise unweit der veganen Location „Bämeräng“. Warum lustig? Weil es im Southern Vittles vor allem eines gibt: Fleisch. Das Restaurant mit der amerikanischen Südstaaten-Küche macht seiner kulinarischen Ausrichtung alle Ehre. Alles, war fleischig, fettig und herzhaft oder aber fluffig und süß ist, hat seinen Platz auf der Karte gefunden.
Fried Chicken, Pork Ribs, Beef Briskets & Co.
Ja, so in etwa liest sich die Speisekarte – für 5,00 – 19,00 EUR gibt es die Hauptspeisen, die übrigens alle darauf ausgerichtet sind, sie sich zu teilen. Wer kein Fleisch mag, dem seien die vegetarischen Speisen ans Herz gelegt. Gegrillte Wassermelone, geräucherte Beete oder frittierte grüne Tomaten hören sich ziemlich lecker an. Dazu könnt ihr euch passende Sides wie Mac & Cheese, Hush Puppies und Fries ordern.
Brunchen im Southern Vittles
Jeden Samstag und Sonntag gibt es all die Gerichte als Brunchbuffet – nein, sogar noch mehr. Was wäre ein amerikanisches Restaurant schließlich ohne Pancakes? Da würde doch was fehlen. ;) Anschließend noch Süßkartoffeln mit Peanutbutter, Waffeln mit Sahne oder auch mit Chicken und Omeletts mit Rinderbrust und das Südstaatenflair ist perfekt, oder?!
Fazit zum Southern Vittles
Wer mal so richtig ins Südstaatenflair eintauchen will, ist im Southern Vittles genau richtig. ;) Eine tolle Range an Bourbon macht euren Besuch in den Abendstunden perfekt. Sobald wir vor Ort waren, werden wir euch hier ein Update bescheren.