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Club der Visionäre

Ja, man bzw. wir hatten ihn schon fast vergessen – den Club der Visionäre.  Zwischen all den Kater Holzigs und Strandbars, die Berlin in den letzten Jahren hervorgebracht hat, ist der Club der Visionäre nur noch ein Ort von vielen, der direkt am Wasser gelegen ist. Mittlerweile gibt es den Club der Visionäre, der sich am Landwehrkanal bzw. Flutgraben unweit der Schlesischen Straße befindet, auch schon seit über 10 Jahren.

Club der Visionäre  – Lange Warteschlangen am Wochenende

Der Club der Visionäre ist mit Sicherheit schon legendär – vor allem auch bei Berlin Besuchern. Die Bar ist eigentlich immer voll, meist auch zu voll  –  Gedränge vor der Theke, eine lange Schlange vorm Eingang, Eintritt – all das kann aber vermieden werden, wenn man am Sonntag Nachmittag auf einen „Kaffee“ vorbeischaut. Auch dann verliert der Club der Visionäre, der wie für Berlin typisch wie ein Dauer-Provisorium wirkt – nichts von seinem romantischen Charme. Ganz im Gegenteil,  eigentlich erlebt man den Ort als solchen auch wirklich.

Fazit: Die Getränke sind etwas überteuert, die Auswahl ist nicht überragend und die Bedienung könnte freundlicher sein, aber nichts desto trotz ist der Club der Visionäre ein perfekter Berlin Ort für die Sommermonate mit toller Atmosphäre.


Adresse:  
Club der Visionäre
Am Flutgraben 1
12435 Berlin
 
Mo bis Fr: 14:00 Uhr – Open End 
Sa + So: 12:00 Uhr – Open End 

Berliner Summer Market

Ende August findet das Kick-Off Event zum Berlin Summer Market statt. Die Initiatorin Katja Weber, die vor 5 Jahren erfolgreich den Zürcher Montagsmarkt ins Leben gerufen hat, bringt nun auch dieses neuartige Design-Markt-Format nach Deutschland.

Berliner Summer Market – Fashion, Accessoires, selektierte Design-Produkte, Wohnaccessoires, urbane Kunst und allerlei Skurriles

In Zürich hat sich dieses erlebnisorientierte Marktkonzept bereits als eine der wichtigsten Plattformen für junge Designer etabliert.

Das Besondere – Jeder Markt hat sein eigenes Thema

Während die Auftaktveranstaltung unter dem Motto „AHOI HIPSTERAMA“ steht und sich mit den Auswüchsen moderner Popkultur – von Turnbeutel mit Anker, Fernweh-und Weltmeerthemen bis hin zum Pop Up-Tattoo Studio beschäftigt, widmet sich der darauf folgende Markt „KIKERIKI“ ganz dem Thema der neu entdeckten Landliebe der Großstädter.

Wir sind schon gespannt und freuen uns auf den Berliner Summer Market. Wir werden natürlich vor Ort sein und danach dann ausführlich berichten. Und wer an den beiden Terminen keine Zeit hat, kann sich auf 2015 freuen. Denn dann findet der Berliner Summer Market von Mai bis August immer wöchentlich am Mittwoch statt.

Und hier die Termine für die Auftaktveranstaltung:

Wann?  20.08.  // 27.08. – ab 18 Uhr

Wo?  RAW Gelände in Berlin Friedrichshain

Berlin Summer Market_2

 

 

Xavier Naidoo in der Waldbühne

Gewitter waren angesagt und so sah der Himmel auch über der Waldbühne aus. Der Wettergott hatte dann aber doch ein Einsehen.

Nachdem Nico Suave, der als Vorband auftrat, etwas Pech hatte und es kurzfristig anfing zu regnen, hörte passend zum Konzertbeginn um 20.30 Uhr der Regen wieder auf und bei angenehmen 25 Grad konnte somit einem perfekten Konzertabend nichts mehr im Wege stehen.

22.000 Menschen in der ausverkauften Waldbühne

2 Stunden Hits aus 20 Jahren, ein Publikum, das von der ersten Minute mit dabei war und spätestens beim wie von Xavier Naidoo angekündigten Weltmeisterlied „Dieser Weg“ es keinen mehr auf den Sitzen hielt.

Auch wer kein großer Xavier Naidoo Fan ist – die Stimmung und Kulisse in der Waldbühne ist schon alleine erlebenswert und so hatten bestimmt auch die zahlreichen Männer, die ihre Frauen begleitet haben, einen unterhaltsamen Abend ;-).

„Ich kenne nichts, das so schön ist wie du“ mit diesem letzten Song verabschiedete sich ein bestens aufgelegter Xavier Naidoo von seinen Fans und der Waldbühne.

Wer diesen gelungenen Sommer-Konzert Abend in der Waldbühne verpasst hat oder noch mal erleben möchte, kann sich übrigens bald über die DVD dazu freuen.

 

Sommerbad Pankow

Berliner Sommer sind toll. Es ist schön am Wasser zu sitzen, noch schöner ist es natürlich ins Wasser zu springen. Mit diesem Wunsch ist man nur leider nicht alleine und somit sind alle Sommerbäder, Seen und Strandbäder bei gutem Wetter überfüllt.

Abkühlung im Sommerbad Pankow

Wer richtig schwimmen möchte, für den sind Sommerbäder sicherlich am besten geeignet.Das Sommerbad Pankow liegt an der Wolfshagener Straße und ist ca. 25 min mit dem Rad vom Berliner Alexanderplatz entfernt.

  • Liegefläche: Weitläufig mit zahlreichen Schattenmöglichkeit
  • Rutsche: Moderne High-Speed-Rutsche
  • Sprungtürme: Ja, bis 7,5 m
  • Kinderbecken: Ja
  • 50 Meter Becken: Ja
  • Schließfächer: Ja
  • Essen:  Snacks und Kuchen
  • Besonderheiten: Erlebnisbecken mit Strömungskanal, Wasserkanonen und 2 weitere Rutschen
  • Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 08-20 Uhr
  • Preise: 5,50 EUR, 3,50 EUR ermäßigt, Kurzzeittarif: 3,50 EUR

Adresse vom Sommerbad Pankow:

Sommerbad Pankow
Wolfshagener Str. 91-93
13187 Berlin

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Das Dong Xuan Center in Berlin Lichtenberg

Dong Xuan Center? Ein vietnamesischer Großmarkt in Lichtenberg. Das hört sich jetzt erst mal nicht so spektakulär an. Es gibt viele Großmärkte und Einkaufszentren, aber das Dong Xuan Center sollte für jeden Berliner und Asienfreund ein Pflichtbesuch sein. In Berlin Lichtenberg liegt das 2006 eröffnete vietnamesische Einkaufszentrum bzw. Großmarkt.

Das Dong Xuan Center | Ein Stück Vietnam in Berlin

Es gibt einige Orte in Berlin, an denen man sich nicht wie in Berlin fühlt – und das Dong Xuan Center gehört definitiv für uns dazu. Wer also mal schnell Ausflug nach Vietnam machen möchte, ist hier genau richtig. Ein riesen Gelände mit zahlreichen Hallen und Verkaufsboxen und Ständen, die sämtliche Produkte – meist in den kleinen Asiamärkten der Stadt wiederzufinden – verkaufen, erwarten den Besucher des Dong Xuan Centers. Kleidung, Spielzeug, Lebensmittel, Möbel, ja ganze Nagelstudios werden hier verkauft- und das Ganze in einem Überangebot, das einen fast „erschlägt“ und, um es mal vorsichtig auszudrücken, schon recht farbenfroh ist.

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Wer nicht nur shoppen möchte, kann auch gleich seine Haare und Fingernägel vor Ort machen lassen. Und natürlich gibt es vietnamesische Restaurants auf dem Gelände – ein Grund, warum wir auch das Dong Xuan Center aufgesucht haben, denn unser Plan war es mal so richtig, richtig Vietnamesisch zu Essen.

Pho & Frühlingsrolle im Dong Xuan Center

Das Essen war definitiv gut, aber für uns auch nicht besser als in der Stadt. Wir hatten auch den Eindruck eher eine „Touristenversion“ auf dem Teller zu haben.  Egal, es war trotzdem lecker. Und da man ja gefühlt in Vietnam ist, existiert auch kein Rauchverbot und somit können die Raucher unter den Gästen ganz entspannt zwischen 2 Gängen am Tisch rauchen.

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Supermärkte & springende Fische

Ein Highlight sind natürlich die Supermärkte. Gemüse, Früchte, Fisch, Fleisch, Gewürze, Teigwaren- hier gibt es alles in großen Mengen, was das Herz eines jeden Fans der asiatischen Küche höher schlagen lässt.  Fische, die aus dem Becken gefühlte 1 Meter hoch herausspringen gibt es noch als Showseinlage gratis dazu. Willkommen in Berlin – Wer keinen asiatischen Snack zu sich nehmen möchte, wird auf dem Parkplatz fündig. Für die wenigen Deutschen, die sich in das Dong Xuan Center verirren, steht eine Currywurstbude auf dem Parkplatz. Leider.

Fazit: Ein Shoppingerlebnis der besonderen Art

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Die Stadt kocht – Buchvorstellung im Wein & Glas

Die Stadt kocht – Berlin-Der Sommer ist ein etwas anderes Kochbuch, das gestern im Wein & Glas am Prager Platz in Anwesenheit der Autorin Cathrin Brandes und des Fotografens Florian Bolk vorgestellt wurde.

Das Buch, das die Berliner Gastroszene dokumentiert, ist eigentlich weit mehr als ein Kochbuch, denn es porträtiert über 40 Köche, Bartender etc., die Berlin mit ihrem Angebot und Kreativität zu einer Stadt machen, die mittlerweile kulinarisch weit vorne ist.

Für das leibliche Wohl sorgte das Team von Paco Pérez, dem katalanischen Sternekoch, der mit seinem Restaurant „5- Cinco by Paco Pérez“ in Berlin Tiergarten sein erstes Restaurant außerhalb Spaniens eröffnete. Jamon Iberico, eine köstliche Gaszpacho im Glasfläschen, Ceviche und eine der besten Creme Catalan, die ich seit langem gegessen habe, haben mich daran erinnert, doch bald unbedingt im Cinco essen zu gehen.

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Fazit: Ein tolles Buch mit einer informativen Mischung aus Berliner Foodszene und Rezepten. Der einzige Nachteil: Das Buch ist leider schnell überholt. Es ist nichts Neues, dass die einzige Konstante in Berlin der stetige Wandel ist und insbesondere trifft dies auf die experimentierfreudige Foodszene zu.

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Berlin-Wein-und-Glas-Buchvorstellung

Sommer in Berlin – No. 2: Festivals und Open Airs

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Es gibt in Berlin eigentlich an jedem Wochenende irgendein ein Festival oder Open Air. Und lasst es noch so klein und niedlich sein, es ist die Stimmung und das Gefühl an diesen Orten, weshalb ihr mindestens einen Sonntag auf einer derartigen Veranstaltung verbringen solltet.

Egal, ob ihr in der Rummelsberger Bucht, in einem Club oder auch inoffiziell in einen der vielen Parks ein Open Air besucht… Man ist draußen, die Sonne scheint oder auch nicht, aber zumindest ist es warm. Beim Regen raten wir euch tendentiel eher davon ab, obwohl auch das sicher ganz lustig werden kann. Um euch herum sind lauter Menschen, die das gleiche vorhaben wir ihr – nämlich Musik hören, tanzen, lachen, quatschen, was trinken und einfach ne gute Zeit haben. Und dann ist es egal, ob ihr dort mit 200 oder mit 2.000 anderen Menschen seid. Wenn ihr euch drauf einlassen könnt, nimmt euch jedes Open Air auf einen kleinen Trip mit.

Wir waren auf dem muxmäuschenwild-Mini-Sommer-Festival.

Headliner war die Band Berge. Marianne und Rocco sind die beiden Köpfe der Berliner Band, die in Richtung Singer-Songwriter-Indie-Hippi-Musik geht. Es ist eher ruhige, chillige Musik, die mich aber recht schnell gecatcht hat. Ich bin immer überrascht, wenn es Musiker schaffen, mich so fix abzuholen und zu begeistern. Normalerweise muss ich Lieder immer erst ein paar mal hören, bevor sich ungebrochene Begeisterung breit macht.

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Berge hat, wie gesagt, einen kleinen Hippi-Touch und so gab es auf dem Gelände einen kleinen Stand, der Blumenkränze bastelte, die auch durchaus ihre Abnehmer fanden. Das lustige an Festivals, egal wie groß, ist, dass viele sich dort freier fühlen und sich das nicht nur in der Grundstimmung wiederspiegelt, sondern häufig auch in der Kleidung. Egal wie freaky das anfangs machmal auf euch wirken mag, ohne die Leute würde defintiv etwas fehlen. Es ist halt ein kleines Stück Freiheit, dass sie sich in dem Moment nehmen.

Flockys Schneeeis-Truck verkaufte Eis aus Eiskristallen – bedeutet, von einem Eisblock werden mit einer Maschine kleine Eiskristalle behobelt, die ohne künstliche Zusätze mit Geschmack versehen werden. Zu trinken gab es unter anderem die Wilde Susi. Wer das nicht kennt: Es ist eine Weinschorle in Flaschen abgefüllt – ideal für solche Veranstaltungen.

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Damit es auch wirklich nicht langweilig werden kann, gab es eine Tischtennisplatte und ein kleines Kickertunier – für mich fast schon ein No Go sowas nicht vor Ort zu haben.

Übrigens fand das muxmäuschenwild-Festival auf einem nicht allzu großen Hof in der Torstraße statt, also Mitten in Berlin. Was zum Anfang etwas etwas seltsam wirkte, ist aber eigentlich ziemlich cool, einfach weil es mitten in der Stadt ist, man davon aber überhaupt nichts mehr mitbekommt. Gefühlt hätte wir auch ganz woanders sein können.

Fazit.

Im Sommer gibt es in Berlin nichts besseres als draußen zu sein und sich treiben zu lassen. Wir finden Open Airs oder Festivals am Sonntag besser als Samstagabend in einem Club abzuhängen – denn im Sommer ist Sonntag der neue Samstag.

                                                       

In English, please:

Things, you have to do in summer in Berlin: Go to an open air or festival. No matter, if it’s big or not, because the atmosphere doesn’t depent on how many people there are. Relax, gossip, drink something, listen to music (in best case it’s live music) and have a good time with the other folk.

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Ein Ausflug in den Tierpark Berlin

Obwohl ich schon lange in Berlin lebe, habe ich es bisher irgendwie nie in den Tierpark Berlin geschafft. Die Gründe dafür sind vielfältig: mal ging es in den Zoo, mal war das Wetter schlecht und mal die Zeit begrenzt. Aber nun – im Frühling war es soweit: der Besuch des Tierparks im Stadtteil Friedrichsfelde (in Lichtenberg) stand auf dem Programmplan.

Um es vorweg zu nehmen: Der Besuch hat sich gelohnt

Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist ganz einfach. Mit der U5 bis zur Haltestelle „Tierpark“, der Eingang ist gut ausgeschildert, lässt sich aber auch nicht verfehlen.

Nach dem Eingang eröffnet sich das großzügige Parkgelände und bereits nach den ersten Metern ist klar: der Tierpark ist wirklich der größte Landschaftstiergarten in Europa. So dauerte es ein wenig, bis die Orientierung vollständig da war, aber dank der guten Ausschilderung fand ich mich schnell zurecht.

Links und rechts der Parkwege gibt es viele Tiere zu bestaunen. Die Website verrät, dass in etwa 7.500 Tiere (900 Arten) dort zu Hause sind. Da habe ich wohl bei weitem nicht alle gesehen, aber eine ganze Menge verschiedener Arten waren es an diesem Tag. Eigentlich waren alle Tiere dabei, die ich spontan bei einem Zoobesuch erwarten würde. Elefanten, Giraffen, Krokodile, Schildkröten, Affen, Bären, Löwen, Zebras, unzählige Vogelarten, Schlangen und, und, und… Die Liste ließe sich endlos fortsetzen, aber da dafür reicht zum einen der Platz nicht und zum anderen möchte ich auch nicht alles verraten. Selber entdecken ist an dieser Stelle meine Aufforderung und Empfehlung.

Warum?

Es macht Freude durch den Tierpark, welcher viel Platz bietet, zu schlendern. Da das Gelände bzw. die Tiergehege, in dem bereits 1955 gegründeten Tierpark, großzügig angelegt sind, hatte ich das Gefühl, dass die Tiere hier relativ viel Platz haben (auch im Vergleich zum Zoo). Der Park lädt aufgrund seiner Größe und die Art, wie er insgesamt angelegt ist, zum Verweilen ein. Ein Tagesausflug lohnt sich und soweit ich das Beurteilen kann: für die ganze Familie, insbesondere mit Kindern gibt es vieles zu Entdecken.

Öffnungszeiten & Eintrittspreise

Der Tierpark hat von 9-19 Uhr geöffnet. Genug Zeit also um den Tag zu nutzen und über das großzügige Parkgelände zu schlendern. 12 Euro kostet eine Tageskarte für Erwachsene (was ich okay finde), es gibt ermäßigte Preise für bestimmte Personen (am besten mal auf der Website nachschauen) und Kinder unter 5 Jahre haben sogar freien Eintritt. Weiterhin gibt es Jahreskarten.

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David Bowie Ausstellung in Berlin

David Robert Jones, besser bekannt als David Bowie, ist einer der einflussreichsten Künstler der modernen Geschichte. Neben seinem musikalischen Schaffen mit Hits wie „Space Oddity“ oder „Heroes“, hat er gleichermaßen auch als Schauspieler, Maler oder Produzent Erfolge gefeiert. Im Martin-Gropius-Bau läuft noch bis zum 10. August 2014 eine multimediale Ausstellung, die das Leben von David Bowie in den Mittelpunkt stellt.

Ausgestattet mit einem Audioguide geht es los auf die etwa 2-stündige Tour durch die verschiedenen Schaffensepochen von David Bowie. Als erstes fällt auf, dass dieser Audioguide gar nicht unbedingt ein Guide ist – vielmehr bekommt man mit ihm eine musikalische Untermalung des Gesehenen oder den Ton zu den diversen Bildschirmen, auf denen Interviews, Performances oder Konzertmitschnitte zu sehen sind.

Die Ausstellung ist anfangs chronologisch sortiert. Man startet in der Kindheit des 1947 geborenen Engländers und bekommt ein Gefühl dafür, unter welchen Umständen er aufgewachsen ist. Es werden die frühen Gehversuche auf der Bühne und das erste Ausrufezeichen bei „Top of the Pops“ in England gezeigt. Die folgenden Räume sind der Entwicklung weg von dem schüchternen Jungen aus den Vororten Londons hin zu der Kunstfigur Ziggy Stardust gewidmet; jenem extrovertiertem, androgynem und nicht fassbaren Alter Ego von Bowie. Der Weg hierhin war alles andere als einfach, da Bowie mit vielen Konventionen brach und sich gegen die damals geltenden Moralvorstellungen durchsetzen musste.

Es werden original handgeschriebene Songtexte, die phantastischen Kostüme seiner Bühnenshows und seltene Mitschnitte von Auftritten als Musiker oder aber auch Pantomime gezeigt. Ein Highlight der Ausstellung ist sicherlich der große, abgedunkelte Raum, wo auf einer großen Videoleinwand Konzertmitschnitte aus den verschiedenen Epochen von Bowies Schaffen gezeigt werden. Hier kann man sich hinsetzen und die intensive Atmosphäre und großen Hits auf sich wirken lassen.

Der Berliner Zeit von David Bowie, in der mit „Heroes“ auch einer seiner größten Hits entstand, ist ein eigener Raum gewidmet. Zusammen mit Iggy Pop kam er 1976 nach Berlin, wo er bis 1978 in Schöneberg wohnte. Allerdings ist dieser Raum ein wenig enttäuschend, da nur ca. 25 Fotos und rudimentäre Informationen über diese Zeit ausgestellt werden. Hier wäre es schön gewesen, wenn ein wenig ausführlicher auf diese Zeit eingegangen worden wäre.

Insgesamt ist die Ausstellung absolut lohnenswert. Durch den Audioguide von der Außenwelt abgeschottet, ist diese Ausstellung eher ein Solo- als ein Gruppenerlebnis. Abgesehen von den ein wenig spärlichen Informationen zu der Berliner Zeit kann man in das Leben von David Bowie eintauchen, seinen außergewöhnlichen Lebensweg mitverfolgen und herausfinden, von wem David Bowie das Pantomimen-Spiel gelernt hat, mit wem er den Song „Fame“ geschrieben hat oder woher eigentlich der Künstlername „Bowie“ kommt.

Sommer in Berlin – No.1: Grillen auf dem Tempelhofer Feld

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Der Sommer in Berlin ist großartig – okay zugegeben kann es hier richtig heiß werden, dann steht die Luft und man fragt sich, ob man in Mitten der Kalahari-Wüste gelandet ist. Aber Berlin weiß das alles zu entschuldigen.

Sonntage bieten so viel und häufig weiß man nicht, was man als erstes machen soll… Kater auskurieren, weiterfeiern auf einem der Open Airs, Mitgrölen beim Mauerpark-Karaoke, Flohmarkt-Shopping, endlos Brunchen, Austellungen besuchen, … ich könnte das jetzt ewig so fortführen, aber dann lest ihr den eigentlichen Text wohl nicht mehr.

Wir schreiben euch hier unsere persönlichen Highlights zusammen – all die Dinge, die ihr auf jeden Fall im Sommer in Berlin machen solltet. Einfach, weil sie euch glücklich machen werden, versprochen.

No. 1 – Grillen auf dem Tempelhofer Feld.

Die Sonne scheint, ihr habt ein paar Freunde im Schlepptau, Essen, Trinken und irgendwas in Form eines Grills. Es sollte nicht zu heiß sein, denn es finden sich kaum Bäume auf dem Tempelhofer Feld, ab 30° wird’s dann also schwierig. Falls ihr kein Grill habt, die Esso-Tanke am Tempelhofer Damm ist bestens ausgestattet und versorgt euch mit Einmal-Grills.

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Genau so ein Teil hatten wir uns auch mitgenommen. Angekommen auf dem Tempelhofer Feld waren wir erstmal erstaunt, wie professionell manche ausgestattet waren – teilweise wirkte das wie ein Campingplatz. Bierbänke, Tische und Grills, bei denen man sich fragte, wie sie auf das Feld gelangen konnten.

Ein paar Herren erinnerten uns an die Ladies im Thai Park. Sie hatten diverse Fladenbrote, einen großen Kanister Wasser und massig Würstchen – aber garantiert nicht für den Eigenbedarf. Wer also mega faul ist, kann auch nur so tun als ob, die anderen den Grillmeister spielen lassen und sich dann vor Ort was kaufen.

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Warum das Tempelhofer Feld?

Es gibt sicherlich noch viele andere schöne Plätze, um in Berlin zu grillen. Das schöne an diesem Ort ist die Weitläufigkeit. Der Platz ist riesig (war ja schließlich mal ein Flughafen) und unbebaut. In der Ferne sieht man das alte Schild mit dem Schriftzug, was dem ganzen Platz eine besondere Atmosphäre verleiht.

Ein weiterer Grund ist der Sonnenuntergang. Ihr solltet unbedingt so lange da bleiben und ihn euch anschauen. Die Sonne geht genau hinter dem Hauptgebäude unter und lässt die Silhouette wie ein Scherenschnitt aussehen.

sonnenuntergang-grillen-tempelhoferfeld-berlinNoch ein paar Tipps.

Falls ihr einen Einmal-Grill nutzt, denkt daran Steine oder so mitzunehmen, damit der Grill nicht direkt auf dem Rasen ist. Wenn es wärmer wird, trocknen die Flächen sicher schnell aus und dann habt ihr möglicherweise ein größeres Feuer als euch lieb ist.

Denkt an was Süßes. Wir hatten Muffins – homemade & vegan – und Erdbeeren. Nach dem ganzen herzhaften Kram, gibts nichts besseres, glaubt mir.

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Die Grillplätze sind nicht frei wählbar, sondern nur in bestimmten Bereichen erlaubt. Insgesamt gibt es drei davon, die aber weit voneinander entfernt liegen. Am besten ihr sucht euch das vorher raus und verabredet euch am entsprechenden Eingang.

Es gibt Toiletten, die man aber nur im Notfall benutzen sollte. Anscheinend gibt es dort niemanden, der sich um die Klos kümmert und entsprechend siehts da aus. Aber zur Not geht’s dann auch irgendwie.

                                                

In English, please:

Things, you have to do in summer in Berlin: No. 1 – BBQ at Tempelhofer Feld.

It’s a lovely place to have a barbecue because of the open space – contrary to most places anywhere else in Berlin. If you forget something to buy, you can probably get it at the „Esso“ gas station at Tempelhofer Damm. Watch the sunset…and don’t forget the sunblocker as there are no trees at the barbecue area.