Kategorie-Archive: Essen & Trinken

Mogg

Welcome to New York – naja, fast… wir sind dann doch noch in Berlin. Für alle, die sich wundern: Nein, wir haben bei der Überschrift nichts vergessen und ja, ihr erinnert euch richtig, der Laden hieß bis vor kurzem noch Mogg & Melzer. Die beiden trennten sich jedoch und nun ist nur noch der eine Name übrig geblieben. Wir kennen das ja bereits vom Spindler & Klatt…

Pastrami & Pulled Pork

Jepp, ins Mogg geht man wohl vor allem, weil man Fleisch essen möchte. Das können die Jungs und Mädels hinter der Theke auch richtig gut. Zwar gibt es auch diverse Salatkreationen für 7-11 EUR und Platten mit Shakshuka oder karamellisiertem Ziegenkäse oder Lachs oder getrüffelten Pilzen oder oder oder… die Speisekarte liest sich wie ein kleines Gedicht ♡ Aber wir hatten unser Ziel recht klar vor Augen, denn wir wollten Fleisch ;)

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Pulled Pork Sandwich mit Avocado und Chipotle für 9,50 EUR
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Pastrami-Sandwich für 9,50 EUR

 

Die Sandwiches, die zu etwa 90 % aus Fleisch bestehen, waren echt der Knaller. Etwas schwierig zu essen, aber der Geschmack war großartig. Für einen kurzen Moment waren wir zurück in Manhattan oder auch Brooklyn. Die Side Dishes mit der Sauren Gurke und dem Cole Slaw war ebenso sehr gut angemacht, vielleicht ein bißchen viel Dressing, aber lecker.

Wartezeit und Atmosphäre

Einziger Kritikpunkt ist die Wartezeit. Wir waren mittags da, sprich zum Lunchen. Da uns „Selbstständig“ oder „Freelancer“ nicht auf der Stirn tätowiert steht, gehen wir mal nicht davon aus, dass evtl. anwesende Angestellte in der Bedienung bevorzugt wurden.
Nicht falsch verstehen, die Jungs waren wirklich sehr nett – Judith bekam aufgrund einer Unverträglichkeit bspw. noch einen extra Salat anstatt des Cole Slaw – aber es dauerte etwa 30 Minuten bis wir unser Essen hatten. Für das Mittagsgeschäft ist das schon echt lange… in den 30 Minuten kann man sich dann schon mal die Ausrede für den Chef einfallen lassen, warum man zu spät zurück ist ;)

Dafür ist der Laden ansonsten ziemlich cool. Die Einrichtung rund um die Theke und auch die Sitzplätze erinnern schon stark an einen New Yorker Laden. Eigentlich müsste ich jeden zweiten Tag dorthin gehen, um die Sehnsucht nach NYC bis zum nächsten Besuch des Big Apple zu überstehen ;)
Insgesamt ist der Laden auch recht ruhig – auch wenn er voll ist, kann man sich gut unterhalten oder auch arbeiten. Einige um uns herum saßen mit ihrem Laptop da.

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Noch etwas nicht ganz unwesentliches: Der Eingang ist die ehemaligen Mädchenschule, dort wo auch der Pauly Saal ist. Als wir in dem Sterne-Restaurant waren, sind wir gefühlte 20 Mal am Eingang vorbei gelaufen…

Fazit

Mit oder ohne zu viel Wartezeit – ich mag den Laden echt gerne, das Essen ist wirklich toll und wer Fleisch mag, sollte auf jeden Fall hin da!


Adresse und Öffnungszeiten vom Mogg:

Mogg
Auguststraße 11-13
10117 Berlin

Mo-So: 12.00-21.00 Uhr

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Restaurant SCHATZ

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Ich habe mich an dieser Stelle ja schon vor einiger Zeit über die Frage ausgelassen, ob und inwieweit es mein eigener Egoismus zulässt, über Geheimtipps in der breiteren Öffentlichkeit zu philosophieren. So läuft man dann doch Gefahr, dass der eigene Geheimtipp bald zum überlaufenen Massenhotspot wird. Doch das kleine aber äußerst feine Restaurant Schatz, das uns in den etwas ruhigeren Teil des Prenzlauer Bergs, unweit des Volkspark Friedrichshain, einlud, hat es mehr als verdient, das es an dieser Stelle einen Platz in der „Liga der außergewöhnlichen Kleinode“ auf „Berlin ick lieber dir“ findet. Denn das „Schatz“ macht seinem Namen alle Ehre. Schon auf seiner Website wirbt diese kleine Perle in der recht ruhigen Hufelandstraße damit, das es ein Ort der Einkehr abseits der gewöhnlichen Touristenpfade ist, in dem man den Trubel der Großstadt instantan hinter sich lassen kann.

Restaurant SCHATZ im Bötzowviertel

Und so ist es auch. Bereits beim Eintreten ins Schatz waren wir ein bisschen verzaubert, so etwas – zumal in dieser Gegend – tatsächlich finden zu können. Schon allein die Innenausstattung, die eine Kombination aus alten erhaltenen Fliesen und modernem Industriedesign repräsentiert, zeugt davon, das hier viel Liebe zum Detail investiert wurde. Ob man sich im vorderen Teil an gemütlichen Holztischen niederlässt oder aber im etwas gediegeneren, weißbetischdeckten Nachbarraum ein Plätzchen findet, wähnt man sich von einem geschmackvollen und nicht überladenen Interieur und dezent elegant ausstaffierten Tischen umgeben.

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Unser Aperitif mit einem wohltemperierten wie auch aus meiner Sicht angenehm staubigen Cremant versüßte uns gleich zu Anfang den Blick in die übersichtliche und saisonal wechselnde Karte. Neben drei Vorspeisen verlockten fünf Hauptgerichte, davon eines vegetarisch und eines fischig, und zwei vielversprechend klingende Desserts (und ich erwähnte an dieser Stelle ja bereits ebenso so manches Mal, dass ich locker auch aus allen drei Gängen Desserts machen könnte und hier auch wollen würde, wenngleich das wohl nicht im Sinne des Erfinders wäre…) uns dazu, ein wenig mehr Zeit zum Verweilen im Schatz einzuplanen.

Als Vorspeise entschieden wir uns für die getrüffelte Maronencreme mit Vanilleschaum und Kräuter Croustini sowie für den hausgebeizten Lachs mit Blütenpollen, gerösteter Alge, Avocado Creme fraiche und Pumpernickel an jungem Salat. Und genau so spektakulär wie letzte Vorspeise klingt, so kam sie auch – serviert auf einer Schiefertafel – daher. Auch wenn die Maronencreme rein optisch hier auf jeden Fall den Kürzeren im Vorspeisenschönheitswettbewerb zog, konnten sich die beiden mit 6,50€ und 7,90€ durchaus preiswerten Vorspeisen geschmacklich nicht nur miteinander, sondern auch mit Vorspeisen aus der Sterneküche messen.

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Zum Hauptgang wählten wir dann – neben einem auf unseren individuellen Geschmack abgestimmten Rotwein – zum Einen das Entrecôte vom Charolais Rind an Heidelbeerjus mit Bohnen, Tomate und Kartoffelgratin (23,90€) und zum Anderen den Krustenbraten vom Thüringer Duroc Schwein mit Romanesco, Kartoffelstampf und Schwarzbiersoße (17,50€). Beide Esser waren von der Qualität des Fleisches restlos begeistert. Während das Entrecôte dadurch imponierte, dass es auf den Punkt so gebraten wurde, wie von mir gewünscht, entlockte insbesondere die Kruste des Schweins durch ihr Knacken vor wie auch im Munde bei meinem Gegenüber wieder ekstatische Glücksrufe. Die Beilagen waren, wenn auch für meinen persönlichen Geschmack das Gratin ein wenig würziger hätte sein dürfen, mehr als geeignet, nicht nur richtig satt zu machen, sondern – insbesondere mit den raffinierten Soßen – den reichhaltigen Hauptgang exquisit abzurunden.

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In Sachen Dessert tobten wir uns dann noch mit einer roten Apfeltarte an Espresso Schokoladenparfait und Sauce Chantilly aus. Wieder einmal spektakulär angerichtet waren sowohl Kuchen und Parfait für sich allein, als auch in der Verquickung für mich süßes Gemüt ein absoluter Hochgenuss. Und auch hier könnte man bei einem Preis von 7,90€ gern mal zwei oder drei Dessertteller nacheinander genießen (und dann am nächsten Tag zum Joggen eine Extrarunde einplanen).

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Neben dem kulinarischen Genuss waren wir auch von der Betreuung im Schatz sehr positiv angetan. Eine sehr zuvorkommende, angenehm zurückhaltende und unaufgeregte Servicedame sorgte den gesamten Abend für unser leibliches und seelisches Wohl. Und obwohl das Schatz mit seinem Anspruch, seinem Design und seiner Speisenauswahl sicherlich zur gehobenen Restaurantkategorie zählt, kommt man sich dort in Wollkleid und „Berlin ick liebe dir“-Pulli keinesfalls deplatziert vor. Auch atmosphärisch war es für uns daher ein sehr gelungener Aufenthalt, den wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Bälde wiederholen werden (und ich, das kann ich hier ja fromm und frei gestehen, den Laden auch schon mit großer Euphorie 1, 2 Bekannten weiterempfohlen habe). Ein echtes Schätzchen, das seinen Namen vollkommen zurecht trägt.

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Wilhelms-Burger in Moabit

Moabit – unentdeckte Weiten der Stadt Berlin… zumindest für uns… noch ;) Dank einem Burger-Liebhaber-Event für Social-Burger-Nerds namens BlognBurger gelangen wir aber in den Bezirk oberhalb des Tiergartens. Den Anfang dort macht ein Burger-Laden namens Wilhelms-Burger. Warum heißt der so? Weil er in der Wilhelmshavener Straße ist.

Burger, Pommes & alles ist selbstgemacht

Die Jungs aus dem Wilhelms-Burger verraten uns recht stolz zu Beginn, dass alles selbstgemacht ist. Bis auf sowas wie Saure Gurken, das würde sie schon fertig kaufen. Alles andere produzieren sie eifrig im Keller unter dem Gastraum. Chapeau! Den Anspruch muss man erstmal haben. Aber die Hingabe und den Spaß an ihrem Job merkt man auch recht schnell, wenn man nicht völlig blindlings durch den Laden läuft.

Auf der Speisekarte finden sich allerlei Burger – ob mit Rindfleisch-Patty (Neulandfleisch), Rinderfilet oder das Fleisch von einer Hähnchenkeule – alles am Start. Veggies werden mit Champignos & Cheddar oder Antipasti & Ricotta versorgt, Veganer dürfen sich auf Tofu & Avocado freuen.

Und genau den nehme ich auch: „The Vegan“ wird er liebevoll auf der Karte genannt – da weiß man, was man hat ;) Das Brötchen ist im Wilhelms-Burger normalerweise nicht vegan und wird extra zubereitet. Die Basilikum-Mayo ist richtig schön grün und total aromatisch.
Und, das wichtigste, woran echt so viele Burgerläden in Berlin scheitern: Das Patty. Als ich gelesen habe, dass es sich hierbei um Tofu handelt, hab ich mich schon auf das schlimmste eingestellt.. eigentlich auch seltsam, dass ich trotzdem immer und immer wieder die vegane Burger-Variante testen „muss“ – aber es lässt mich einfach nicht locker. Und siehe da, es geht. Der Tofu ist vermutlich Räuchertofu, denn die Konsistenz ist sehr fest. Bei mir sind zwei rechteckige Stücke auf dem Burger, die von beiden Seiten gebraten sind.

Ergebnis: Ich fand den Burger echt ganz gut.

Das einzige, was mich leicht enttäuschte war, dass ich Rotkohl auf der Karte gelesen hab und mich schon wie ein kleines Kind darauf freute. Nur steht da Rotkohlsprossen… ja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil, ich weiß. Aber Jungs, wenn ihr das lest, probiert den veganen Burger doch mal mit Rotkohl, leicht eingelegt (aber nicht gekocht), damit er nicht allzu bissfest ist. Ich hab das schon mal irgendwo gegessen und fand es hervorragend.

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Alle anderen aus der BlognBurger-Runde bevorzugten Fleisch :) Eingesammeltes Feedback war, dass der Rindfleisch-Patty noch schön rosa war, die restlichen Zutaten bzw. die einzelne Kreationen gut geschmeckt haben. Einzig das Brötchen ist a) kross (mögen ja manche nicht so) und b) recht dick im Verhältnis zum Rest.

Atmosphäre und Einrichtung im Wilhelms-Burger

Im vorderen Bereich, wo du Jungs brutzeln und braten erinnert mich der Wilhelms-Burger irgendwie an einen Döner-Laden. Fragt mich nicht warum, aber das war der erste Gedanke. Vorne sind ein paar höhere Bistro-Tische, hinten Sitzecken. Wenn ihr euch gerne mögt und ein bißchen kuschelt, findet auch eine Truppe von 15-18 Leuten dort ihren Platz.

An den Wänden hängen viele Graffiti-Bilder, was mir persönlich ja gut gefällt und es sind hier und da ein paar Backstein-Elemente zu finden. In Summe herrscht eigentlich eine ganz gemütliche Atmosphäre.

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Fazit

Für alle, die ebenso noch nicht oft in Moabit waren: Es lohnt sich einen „Ausflug“ zum Wilhelms-Burger zu machen ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Wilhelms Burger:

Wilhelms Burger
Wilhelmshavener Str. 3
10551 Berlin

Mo-So: ab 11.00 Uhr 

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Grüne Woche 2016

Das letzte Mal war ich auf der Internationalen Grünen Woche wohl vor 3-4 Jahren oder evtl. war es auch noch etwas länger her. Ich war dieses Mal gespannt, wie die Messe aus der Foodie-Brille aussieht, die ich seit dem letzten Besuch deutlich häufiger trage als damals.

Und, naja, was soll ich sagen… da ich mich schon recht stark mit Essen & Trinken auseinander setze und auch, what a surprise, ziemlich oft Essen gehe, ist das alles nur noch halb so spannend, wie vielleicht für Menschen, die andere Hobbies haben.

Wenn ihr nach weniges Schritten das gleiche Gefühl habt, gibt es jetzt die ultimativen Tipps für euren Besuch auf der Grünen Woche 2016 in Berlin.

 

 

1. Schlemmerland „Lebe Gesund“

Der Stand ist in der Bio-Halle zu finden – Fragt nach den Schoko-Mandel-Talerchen und probiert sie!

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2. Hochland-Rind streicheln

Es ist sooo süß, hat die Ruhe weg und lässt sich durch seine Wuschelhaare streicheln ♡

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3. Trecker gucken

Die Dinger sind unfassbar groß und irgendwie echt beeindruckend

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4. Eis aus Ziegen- & Schafsmilch

Klingt komisch, aber einfach mal probieren ;) In den Hallen ist es eh so warm, das ihr früher oder später wirklich Bock auf ein Eis haben werdet!!

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4. Berlin Halle ♡ 

Alle Bundesländerhallen haben irgendwie etwas sehr traditionelles, typisches und man erkennt recht schnell, welche Produkte/Gerichte für die jeweilige Region stehen. Die Berlin-Halle hat jedoch Aussteller wie Kaisers (whaaaat ???), Curry 36, Craft Beer und Lachsdöner. Ähm ja. Berlin ist bunt und unsere Halle auf der Grünen Woche ebenso.

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5. Lookilooki bei der Thai Massage

10 Minuten kosten 10 Euro, es ist aber auch schon recht witzig zuzugucken. Denn wer sitzt auf den Stühlen und lässt sich massieren? 3x dürft ihr raten… oder ihr guckt euch einfach das Bild an ;)

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6. Kleine Fischkunde

Löschert den älteren Herren mit euren Fragen zu den Meerestieren, er weiß alles !!

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6. Invasion der Schneide- & Raspelmaschinen

Warum auch immer… es gibt eine Halle, in der auffällig viele Stände mit Schneidemaschinen stehen. Nebeneinander führen sie euch vor, wie Gurke, Karotte & Co. in Form kommen. Hmmm. Lasst euch diese Weltneuheit einfach mal vorführen.

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7. Probe-Verarzten lassen mit dem Baumwoll-Pflaster

Kommt kurz hinter oder vor (je nach dem, wie ihr lauft) dem Seafood-/ Fisch-Bereich. Die Pflaster sind aus Baumwolle und rutschen nicht, wie normale Pflaster. Klingt unspektakulär, aber probiert es mal aus. Ist schon ganz geil, gibt es aber nur auf der Messe.

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8. Wenn der kleine Hunger kommt

Früher konnte man sich doch mal durch die Messe essen bis man pappesatt ist, oder?! Jetzt kostet allerdings leider alles, wirklich alles Geld und wenn es doch etwas kostenlos zu probieren gibt, ist die Portion so minimalistisch, dass der Geschmack sich kaum entfalten kann.

Aber der ein oder andere Stand hat dann doch ein recht gutes Preis-/Leistungsverhältnis ;)

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9. Was fürs Auge

Die schönsten Häppchen gibt es bei den Norwegern :)

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10. I´m walking… 

Das sind umgerechnet etwa 11 km lt. Pacer (iPhone App). Nehmt euch also was zu Trinken mit… 1 Liter Wasser darf es da schon locker sein. Auf der Messe selbst zahlt ihr euch sonst doof und dämlich oder seit in Null Komma Nix besoffen, weil ihr euren Durst mit Wein- und Bierproben löscht ;)

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Adresse der Grünen Woche:

Internationales Congress Centrum ICC Berlin
Messedamm 22
14057 Berlin

 

The Dairy

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Das „The Dairy“ reiht sich perfekt in die Riege „kleine, schnuckelige Läden“ ein, denn mit viel Kuscheln können etwa 6 Personen Platz nehmen.

Kleiner Laden, großes Angebot

So klein der Laden ist, so umfangreich ist dann doch das Angebot an Speisen und Getränken. Übrigens stammt der junge Herr, der vermutlich auch der Besiter ist aus Neuseeland, unverkennbar am ganz entzückenden Akzent und der Landkarte, sowie der vielen, ziemlich geilen Bilder an den Wänden.

Aber zurück zum Essen & Trinken. Es gibt Toast, Bagels und Sandwiches (auch vegane),  die häufig mit Hummus oder Chipotle-Mayo als Grundlage haben. Besonders „interessant“ fand ich den Toast mit Käse und… Senf. Ernsthaft Senf? Ich mag Senf total gerne, das ist es nicht, aber zu Käse und im Toast.. nun ja. Aber ich sollte es wohl mal auf einen Versuch ankommen lassen.

Zusätzlich gibt es noch eine Tageskarte, die von Suppen, Jamaikanisches & Lamm Curry, Pasta Burritos und Pies auflistet. Eine kunterbunte Mischung, die wahrscheinlich alles seine Lieblingsgerichte sind ;)

Was irgendwie auch den Charme des kleinen Ladens und seinem Besitzer ausmacht, ist die im Deutsch-Englisch-Mix gehaltene Karte. I like ;)

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KAFFEE & Heiße Schokolade

Wir wollten an dem Tag aber nur ein Käffchen und eine Schokolade zum Aufwärmen. Bei der heißen Schokolade wurden wir als erstes gefragt, ob wir auch einen Marshmallow drin haben wollen ;) Da kam dann das australische Blut durch… was er uns auch sofort bestätigte, denn seiner Erfahrung nach, sagen nur die Deutschen, wie wir auch „Nee, einfach nur ne heiße Schokolade“.

Dazu nehme ich einen Latte Macchiato mit Sojamilch, der mir ausgesprochen gut schmeckte. Der Latte war nicht zu heiß und man schmeckte den Kaffee als solches gute heraus. Die verwendete Sojamilch war aber, so glaube ich, eine Vanille-Sojamilch, denn auch ohne Zucker war das Getränk leicht süßlich. Ich mag das ja.

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Fazit

Kleines, süßes Mini-Café – in das ihr euch reinsetzen könnt oder aber einen kurzen Stop macht und euch etwas to-go mitnehmt.

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Lecker Song

Der kleine, und ich meine wirklich kleine, Laden liegt im Helmholtzkiez in Prenzlauer Berg. Der Name „Lecker Song“ erinnert mich irgendwie an die Thai Wiese – hier sagen die Thais, wenn man an ihren Ständen vorbeiläuft, auch immer „Lecker-Lecker-Lecker-Lecker-Lecker“, um die Leute aufmerksam auf ihre Gerichte zu machen ;)

Dim Sum & Dumplings

Bis vor eine Weile dachte ich irgendwie noch, dass sei ein und das selbe, aber von der Bedeutung her sind Dim Sum eher vergleichbar mit spanischen Tapas, sprich kleine Gerichte. Häufig sind das am Ende Dumplings (asiatische Teigtaschen) mit den verschiedensten Füllungen, müssen es aber nicht ausschließlich sein.

Zu Beginn mussten wir die Karte kurz auf uns wirken lassen, denn es gibt zwar nicht unendlich viele verschiedenen Varianten, aber dann doch so viele, dass man sich nicht sofort entscheiden kann. Auch, weil wir noch eine Vorspeise wollten und es neben zwei Suppen, auch noch einige Salate, Edmame, Kimchi, Seetangsalat usw. gab.

Weil Suppen im Winter toll sind, nehmen wir die Wan-Tan- und die Tofu-Suppe für knapp 3 EUR, an denen wir nichts auszusetzen haben. In der Tofu-Suppe sind neben dem Tofu auch noch Glasnudeln und ein paar grüne Bohnen. Schön gewürzt, alles gut.

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Anschließend wählen wir die vegetarischen Dumplings – 1x mit Zucchini, Glasnudeln, Morcheln und Möhren und 1x mit Kürbis, Erbsen und Curry. Auch auf die Gefahr hin, dass es zu scharf sein könnte, lasse ich mir dazu das Chili-Öl-Dressing servieren… und habe es nach einem Biss mit Sojasoße abgelöscht ;) Die Dumplings haben wir allerdings wirklich gut geschmeckt, sie sind bissfest, haben auch ohne Dressing eine gute Würze und machen am Ende dann satter als man zum Anfang meinen mag. Für 4-5 EUR ist das vom Preis her auch okay, denn die Dumplings sind schon recht groß.

Auf einem Streetfood Markt hatte ich auch mal Dumplings, aber zu einem echt unverschämten Preis-/ Leistungsverhältnis – da ist der Laden hier kein Vergleich zu.. falls der ein oder andere mal ähnliche Erfahrungen machte.

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Als ich so 14-16 Jahre war, waren Krabbenchips das absolute Highlight. Wir haben uns super oft eine Tüte vom China-Imbiss geholt und feierten die ziemlich – hier bekommt ihr sie gratis zum Essen dazu. Ich habe also aus nostalgischen Gründen einen dieser weißen, dicken Chips gekostet und würde sagen, sie sind okay. Es erweckte aber keinen neuen Hype bei mir ;)

Weil ich wirklich begeisterungsfähig für kleine Details bin, hat mir die Mini-Tee-Tasse ein großes Lächeln ins Gesicht gezaubert. Da ist ein Fischi, wir haben auf einen Koi getippt, im Becher ♡ Wie süß ist das denn…?!

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Fazit

Das Lecker Song ist wirklich ein winzig kleiner Laden, aber mit leckeren Dumplings, die toll gefüllt sind und einer sehr netten Bedienung. Man kann dort gut sitzen und eine Runde schnacken, denn die Dumplings eignen sich, wie Tapas eben auch, perfekt dazu. Gruppen bis 4-5 Leute passen gut rein, danach wird es aber wirklich schwierig ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Lecker Song:

Lecker Song
Schliemannstraße 19
10437 Berlin

Mo-Fr: ab 17.00 Uhr
Sa: ab 12.00 Uhr
So: ab 16.00 Uhr

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Gong Gan

Auf die Frage, ob wir den Empfehlungen unserer liebsten Leser auch folgen… jepp, das tun wir, wann immer es uns möglich ist. Vor kurzem haben hatten wir einen Artikel zu Bibimbap veröffentlicht, woraufhin uns das Gong Gan wärmstens ans Herz gelegt wurde.

Lego & Bibimbap

Das Gong Gan ist in vielerlei Hinsicht besonders. Allein die Öffnungszeiten sind der Knaller :) Großartig… wer sagt denn auch, dass man immer zur vollen oder halben Stunde öffnen bzw. schließen muss. Ob das am Ende auch wirklich so durchgezogen wird, weiß ich nicht, aber allein, dass es so auf der Karte steht, gefällt mir ziemlich gut.

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Beim Betreten des Ladens denkt man nicht gleich, dass man in einer Gastro-Location gelandet ist. Der Laden ist recht klein und verhältnismäßig voll mit allerlei Sammlerstücken im Vintage- aka. Retro-Style. Aber auch wenn es im ersten Moment etwas zugestellt wirkt, herrscht trotzdem eine gmütliche Atmosphäre. In den ersten Minuten waren wir damit beschäftig, alles zu bestauen ;)

Bibimbap, Bibimbap und… Bibimbap

Ja, die Auswahl der Karte ist reduziert auf das Wesentliche: Bibimbap ;) Naja, nicht ganz… Es gibt auch noch Kimchi, Deobbab oder Bulgogi und ein kleines Frühstücksangebot.

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Wir entscheiden uns… Achtung Trommelwirbel… für das Bibimbap ;) Und zwar mit dem marinierten Rindfleisch. Das Bibimbap wird „leider“ in einer kalten Schale serviert – nicht im Hot Pot. Das ist zwar nicht untypisch, würde man in dem Laden auch kaum vermuten, denn wir waren zwei von vier deutschen Gästen, alle anderen Gäste waren Koreanisch bzw. Asiatisch, dennoch mag ich die heiße Variante lieber.

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Die Zutaten sind im Gong Gan auch anders als ich es vom klassischen Bibimbap kenne. Das obligatorische Ei & auch das Kimchi fehlte, dafür gab es viele Salate, Sprossen, Champignons und eingelegte Gurken. Die rote Chilisoße bekommt ihr sofort mitgeliefert, wer bei scharfen Sachen empfindlich ist, sollte lieber ohne bestellen. Ich fand das Bibimbap insgesamt trotzdem lecker, auch wenn es nicht ganz mein klassisches Verständnis von diesem Gericht wiederspiegelte, aber irgendwie hatte es was sehr leckeres. Vielleicht war es die scharfe Soße, die dem ganzen das gewissen Extra gab.
Preislich zahlt ihr für das Bibimbap 6,60 EUR, 7,70 EUR oder 8,80 EUR – lasst mich irren, aber auch bei der Preisangabe sitzt dem Besitzer doch der Schalk im Nacken ;)

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Achso, was ich auch wirklich toll fand, war das Besteck. Es liegt ganz fein in der Hand, fühlt sich samtig-weich an und hat einen leicht goldenen Schimmer. Auch die Schüsseln sind in der Art gearbeitet und wenn mich nicht alles täuscht, könnt ihr das dort im Gong Gan sogar käuflich erwerben.

Fazit

Der Laden ist süß, das Essen ist gut und wurde an unserem Tag von auffällig vielen Landsleuten besucht, was ja immer ein gutes Zeichen ist. Wenn ihr dem Bibimbap nichts abgewinnen könnt, geht einfach hin, trinkt einen Kaffee und spielt LEGO ♡


Adresse und Öffnungszeiten vom Gong Gan (neue Adresse):

Gong Gan
Wrangelstraße 42
10997 Berlin

Mo, Mi-Do: ab 17.30 Uhr
Fr-So: ab 15.00 Uhr

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Ein Laden in der Weserstraße

UPDATE: Die Location ist dauerhaft geschlossen.

Eigentlich wollten wir in eine andere Location – aber wie das manchmal so ist, sie war geschlossen. Also zogen wir ein paar Meter weiter in das Café/ Restaurant „Ein Laden“ in der Weserstraße.

Ein Herz für die Einrichtung

Normalerweise würde ich jetzt was zum Essen schreiben, aber irgendwie muss ich erst ein paar Worte zur Einrichtung los werden. Die ist nämlich total süß. Es herrscht eine ganz tolle Atmosphäre, die, wie wir bei unserem Besuch feststellten, sowohl für ein Treffen mit Freunden, aber auch für Dates bestens geeignet ist. Der Laden erfreut sich auch recht großer Beliebtheit, denn um so länger wir dort sind, desto voller wird es. Aber irgendwie fühlt es sich an wie bei einer großen italienischen Familie.

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Offene Küchen gibt es mittlerweile ja in vielen Restaurants, aber ich bin mir sicher, dass keine so schnuckelig ist, wie diese hier ;) Eingebaut in alten Holzfenstern und Schrankteilen befindet sich die Küche mitten im Gastraum, aber perfekt integriert. Ihr könnt somit recht durchgängig beobachten kann, was da so vor sich geht.

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Frühstück, Kaffee, Kuchen, Abendessen

Eigentlich könnt ihr den ganzen Tag dort bleiben, eigentlich auch nicht nur eigentlich, ihr könnt es wirklich ;) Gemütlich genug ist es auf jeden Fall. Die Karte, aus der ihr eure Speisen und Getränke auswählen könnt, ist ein kleines wundervolles Kunstwerk… mit einer riesigen Tee-Auswahl und einigen Specials, wie etwa dem Gin Tonic mit Rosenwasser.

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Es gibt eine feste Auswahl an Frühstück- und Abendessen, ein paar wechselnde Gerichte und eine kleine Auswahl an Kuchen. Die Gerichte sind eigentlich recht einfach gehalten, aber alles ist eben sehr Detailverliebt und mit ganz viel Liebe gemacht.

Wir nehmen die Tagessuppe für 3,50 EUR, in unserem Fall eine Paprika-Karotten-Suppe. Sie ist sehr gut gewürzt und echt lecker.. genau das Richtige, wenn es draußen noch so bitterkalt ist. Dazu nehmen wir einen, der vielen Tees und einen Glühwein. Draußen stand auf der Tafel, dass es selbstgemachten Bio-Glühwein gibt und irgendwie konnte ich, trotz des Dezembers und seinem Glühwein-Overkill, dazu nicht nein sagen ;)

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Weil wir dann einfach noch nicht gehen wollten, gab es noch ein Käffchen und Kuchen. Hier im Bild Schoko-Himbeere und ein Stück Honigmelone – super saftig und gaaaaanz doll schokoladig. Dazu gab es einen Capuccino und für mich einen Kaffee schwarz. Leider war am Sonntag die Sojamilch ausgegangen ;) Aber kein Problem, denn sonst wäre ich nicht in den Genuss des Kaffees gekommen. Kaum Säure, kaum Bitterstoffe – Kaffee wie er sein sollte.

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Fazit

Der Laden ist toll. Wenn ich dort wohnen würde, wäre es wohl ein Stammladen von mir. Hier haben sich die Leute wirklich Gedanken gemacht und ihre Vorstellung von einem gemütlichen Café / Restaurant umgesetzt. Diese ganze Herzlichkeit spürt man und das wissen neben uns, auch viele andere Gäste zu schätzen und hoffentlich ihr auch bald. 

 

Pacifico

Das Pacifico wollte ich seit einiger Zeit unbedingt besuchen. Ich war neugierig auf das Essen dort – vereint es doch zwei Gerichte, die ich, wenn sie gut gemacht sind, ziemlich feiere.

Bibimbap & Burger aka. Bowls & Buns

Ich war mit einem lieben Freund dort, der vormals aufgrund des Namens vermutete, dass es sich um einen Fischladen handelt ;) So weit weg ist der Gedanke bei dem Namen Pacifico auch nicht, aber es gibt dann doch eher einen Mix aus diversen Richtungen.

Die Bowls erinnern stark an das koreanische Gericht Bibimbap, jedoch gibt es hier verschiedene Variation, z.B. mit Süßkartoffel & Avocado – die Zutaten sind mir in meiner Bibimbap-Laufzeit noch nicht untergekommen, aber deshalb heißt es ja auch liebevoll „Bowls“.
Burger, kaum mehr wegzudenken aus der Berliner Gastro-Landschaft, stehen ebenso auf der Karte. Bis auf den Kimcheezy Burger, der eine Ladung Kimchi, sprich asiatisch-scharf eingelegten Kohl, mitbringt, sind die Varianten aber recht klassisch. Alle Burger werden hier mit dem recht weichen Broiche-Bun serviert. Ein kleines, aber nicht ganz unwichtiges Detail: Es gibt Bio-Rindfleisch!
Gericht Nummer 3 sind Tacos. Zwischen den Buns werden Pulled Pork, Ente oder Tofu mit allerlei Zutaten zu einem Taco geformt.
Preislich liegen alle Gerichte zwischen 5-7 EUR, außer ihr wollt noch Side Dishes oder extra Toppings, dann kommen noch ein paar Euros dazu – wer in der Ecke arbeitet, kann hier also gut und gerne lunchen gehen.

Wir testen die Bowls und nehmen die Seoul und die Kahuna Bowl. Beides ohne Fleisch und ohne Ei – man könnte also fast meinen es sei vegan. Haben wir allerdings nicht erfragt, daher will ich mal nicht meine Hand dafür ins Feuer halten. Beides wird leider nicht im Hot Pot serviert, sprich der Reis bleibt weiß ;) Kein fancy knuspriger Reis, auf den ich beim klassischen Bibimbap so abfahre. Nun gut. Liegt vielleicht auch daran, dass die Bowls auch mit Salat als Grundlage (anstatt des Reis‘) bestellt werden können. Da bietet sich ein Hot Pot wohl nur bedingt an… wobei es ja auch durchaus denkbar wäre, zwei verschiedene Schälchen am Start zu haben ;)

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An sich war die Bowl schon echt lecker, aber mir war es am Ende zu trocken. Da war noch viel Reis ürbig, der pur keine geschmackliche Offenbarung mehr ist. Auch die Soßen (Sojasoße und was scharfes) bringen da nicht so viel Pepp rein, dass ich mich darum reißen würde alles aufzuessen. Ansonsten ist aber alles frisch, die Zutaten wie gesagt lecker und stimmig – selbst das Kimchi war prima.
Ich mag die Art zu Essen irgendwie auch ganz gerne. Eine Schüssel, alles rein, zum Anfang super hübsch, nach dem durchmixen dann weniger, aber umso leckerer.

Wenn ich das nächste mal da bin, werde ich wohl einen dieser Tacos ausprobieren müssen oder vielleicht auch einen der Burger – wenn sie so schmecken wie sie aussehen… Mjam.

Die Atmosphäre

An dem Tag war es bitterkalt, zumindest gefühlt bewegten wir uns Temperaturmäßig am Polarkreis entlang. Es lag Schnee, bzw. in Berlin nennt sich das ja eher Matsch, auf den Straßen und die Fußgängerwege strahlten in einem zarten grau-braun-weiß. Mein Mindsetting war also eher gnatschig als blümerant und eigentlich freute ich mich auf eine aufwärmende, liebliche Atmosphäre.
Entsprechend enttäuscht war ich als ich den Laden betrat. Er ist recht klein, es gibt wenig Plätze und die Wände sind Beton-dunkelgrau. Einzig die Decke hatte irgendwie Stil, nur schaut man da so selten hin. Es gibt zwar auch eine Außenterrasse, die für die warmen Tage sicher toll ist, aber an dem Tag kaum zu gebrauchen war.

Eigentlich ist das alles auch kein Drama, nur – damit ihr nicht auch mit anderen Erwartungen in den Laden geht – es ist eben eher ein Bistro oder eine Art moderne und minimalistische Art von Kantine, denn ein Restaurant oder etwas ähnliches, in dem es sich länger verweilen lässt.

Fazit

Gutes Essen, tolle Kreationen, die preislich auch vollkommen okay sind. Perfekt zum Lunchen, aber nicht wirklich geeignet, um sich dort länger als 30 Minuten aufzuhalten. Die Tacos will ich aber auf jeden Fall noch mal ausprobieren!


Adresse und Öffnungszeiten vom Pacifico:

Pacifico
Prinzenstraße 84.1
10969 Berlin

Mo-Fr: 12.00-18.00 Uhr

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Bosco

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Nicht erst seit gestern hat man in Berlin ja den Eindruck, dass italienische Restaurants gehobener Qualität, die durch eine kleine ausgesuchte Karte und weniger durch rot-karierte Tischdecken und Riesenpizza für 4,99€ imponieren, wie Pilze aus dem Boden schießen. Der goldene Hahn hat es sicherlich vorgemacht, viele Andere sind gefolgt.

Umso gespannter waren wir, als wir unter anderem der Tip-Speisekarten Empfehlung 2016 für die 10 heißesten Neueröffnungen zum Abendessen folgten und in Kreuzbergs Wrangelkiez aus Schnee und Eiseskälte in das Bosco hineinwehten. Und wir fühlten uns nicht nur gut betreut, sondern auch stundenlang wohl…

Bosco – Not just another Italian place

Schon der optische Eindruck in dem kleinen Eckladen, der sich über 1,5 kleine Etagen erstreckt, verspricht minimalistische Gemütlichkeit. Die massiven Holztische, die allein mit Wein- und Wasserglas, allem, was man an Esswerkzeug so gebrauchen könnte und einer weißen Serviette sowie einem kleinen Teelicht bestückt sind, strahlen gleichsam eine Einladung wie auch ein gewisses edles Ambiente aus.

Berlin-Bosco-Italiener-Sitzplätze

 

Dieser Eindruck verfestigt sich dann, wenn man einen Blick in die kleine, aber illustre Speisekarte und eine im Vergleich dazu fast opulent erscheinende Weinkarte wirft. Die Speisekarte findet nämlich nach nur zwei Seiten, auf denen Antipasti, Primi, Secondi und Dessert ihren Platz finden, ein jähes Ende. Das ist aber alles andere als bedauernswert, denn zwischen den Köstlichkeiten, die die einzelnen Gänge beinhalten, fiel uns die Auswahl sehr schwer.

Das insbesondere, da ein Teil unseres lustigen Duetts dem Hühnerei mit einer gewissen Distanz begegnen muss, was aber durch den sehr fürsorglichen Service in allen Farben des Regenbogens diskutiert und dann eine entsprechende Auswahl getroffen wurde. So entschied ich kleiner Trüffelliebhaber mich für die Tagliatelle mit Trüffel, Artischocken und Parmagiano Reggiano (ganz genauso nicht auf der Karte im Internet zu finden), was wirklich eine perfekte und auch sättigende Kombination ergab, die man bei der ein wenig reduziert wirkenden Portionsgröße zunächst gar nicht vermutet hätte.

Berlin-Bosco-Essen-Pasta

 

Dies war aber sehr zu meiner Freude, da mir dies erlaubte, trotz schon erreichtem Sättigungswohlgefühl, den Tiramisu Bonsai zu probieren, der dann auch tatsächlich im Blumentopf serviert wurde. Kein Tiramisu der gewöhnlich Art, statt Kakao sind oben drauf dunkle Keks- oder Kuchenkrümel gestreut und der Blumentopf unten noch mal mit Schokolade „abgedichtet“, aber für mich meine Lebenseinstellung bestätigend, dass ich am besten einfach 3 mal pro Mahlzeit Dessert essen sollte.

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Mein Gegenüber entschied sich hingegen für das ganz große Kino und orderte die 200gr Black Angus Rinderfilet mit kandidierten Schalotten, Schwarzkohl und Sellerie (und garantiert keinem Ei). „Wie Butter“, erklang es von meiner gegenüberliegenden Tischseite, die sich gleich daran machte, auch mir ein Stück ihres Rindes zu servieren, das nach ihrer Aussage „seine 30€ absolut wert ist“. Diesem Urteil kann ich mir nur anschließen. Perfekt gebraten, perfekt gewürzt, perfektes Fleisch, ja, ich war – trotz meiner exzellenten Tagliatelle – neidisch. Beim nächsten Mal, das es auf jeden Fall geben wird, werde ich mich auch auf das Rind stürzen (und trotzdem noch drei mal Nachtisch bestellen…).

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Die Getränkekarte sticht – was die schiere Länge angeht – wie gesagt die Speisekarte aus, dafür kann man aber auch auf eine durchaus erlesene Auswahl italienischer Weine per Glas oder Flasche zurückgreifen, die allerdings auch nicht unbedingt für den schmalen Geldbeutel sind (das 0,2-Glas Rotwein geht ab 5 und 6€ über den Tresen, bei den Flaschen kann man bis zu 120€ ausgeben), aber das fantastische Angus Rind möchte wahrscheinlich auch entsprechend gebadet werden.

Fazit

Das Bosco, im Übrigen nicht von Amateuren aufgezogen, sondern von Federico Testa und Francesco Righi, die dem Ein oder Anderen aus dem Da Baffi bekannt sind, als Traumerfüllung gegründet, ist eben kein „another Italian place“, den man aufsucht und wieder vergisst. Die Liebe steckt im Detail. Wir kommen bestimmt gerne wieder.

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