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Auf ein Feierabendbier im Fitcher’s Vogel

Ich weiß nicht, wer von euch noch die gute alte Pony Bar in Berlin Mitte kennt – für mich ist die Bar Fitcher’s Vogel in Friedrichshain eine durchaus vergleichbare Kneipe, die einen ähnlichen unprätentiösen Charme versprüht. Obwohl die Bar direkt an der Warschauer Straße liegt, so ist sie mir persönlich ewig lange nicht aufgefallen. So unscheinbar das Fitcher’s Vogel von außen wirkt, so einladend, gemütlich und auch geräumig ist die Location von innen.

Eckkneipen-Feeling im Fitcher’s Vogel 

Es sind die modernen Eckkneipen unserer Zeit. Das Fitcher’s Vogel, das Badfish, einst die Pony Bar und natürlich noch viele weitere. Die Bars, in denen man ungeschminkt mit Freunden sein Feierabendbierchen trinken kann. Es fühlt sich ein wenig an als würde man in einer riesigen WG nach Hause kommen. Auch wenn du nicht Tag ein, Tag aus dort Gast bist, so sind alle freundlich und heißen dich willkommen.

Das Fitcher’s Vogel ist mit viel Holz, Sesseln, Sofas und ein paar Antiquitäten eingerichtet. Wer alleine kommt, setzt sich an die lange Theke in der Mitte des Raumes und schnackt mit den Barleuten.

Craft Beer im Fitcher’s Vogel

Obwohl das Bier schon lange handwerklich hier in Berlin gebraut wird, so ist die Durchdringung dann doch nicht so stark wie man meinen könnte. Das Rollberg Bier wird im Fitcher’s Vogel frisch vom Fass angeboten. Dazu gesellen sich einige weitere Craft Beer Sorten, deren Alkoholvolumen unbedingt beachtet werden sollte. Wer kein Freund des Bieres ist, hat natürlich auch eine Auswahl an diversen anderen Spirituosen vor Ort. Nur die gehobenen Cocktailkunst wirst du hier nicht finden – aber dafür gibt es auch viele andere Cocktailbars oder Hotelbars.

Fazit zum Fitcher’s Vogel

Es ist die perfekte Kiez- und Eckkneipe, rauchen ist erlaubt und im Prinzip ist alles möglich ist. Ob du nur kurz ein Bier oder Glas Wein mit Freunden trinken möchtest oder einen ausufernden Abend verbringen willst, der bis in die Morgenstunden dauert.

Die Lang Bar: Stilvolle Drinks und New-York-Flair

Luxuriös, gediegen, stilvoll, elegant und mit einer schönen Aussicht auf die City West – das beschreibt die Lang Bar im Hotel Waldorf Astoria wohl am besten. Die Bar ist im New Yorker Stil gehalten und begrüßt dich direkt am Eingang mit einer langen Theke. Wer glaubt, daher stamme der Name der Hotelbar, irrt jedoch. Namensgeber ist Regisseur Fritz Lang, unter anderem bekannt durch den Film Metropolis, der seiner Zeit einer der einflussreichsten Personen Berlins war.

Fine Drinking – Cocktails in der Lang Bar

Die Preise sind in dieser Hotelbar mal in der Tat etwas höher als der Durchschnitt. Klar, wir befinden uns auch in einem 5-Sterne-Luxushotel mit einer langen Tradition, allein das sorgt für einen Aufschlag. Interessant sind immer die Bierpreise, da sie sich ziemlich gut vergleichen lassen. Ein Corona liegt hier bei 6 EUR, Craft Beer bei 5,50 EUR – habe ich in weniger exklusiven Bars schon teurer gesehen. Die offenen Weine stammen überwiegend aus Deutschland und Österreich, aber auch aus den USA, was mir bisweilen noch eher selten unterkam. Whisky-Freunde dürfen sich auf eine Vielzahl an Spirituosen freuen – allein drei Seiten werden ihm gewidmet.

Mir gefällt vor allem der Bottled Service, der neben einer Falsche Hochprozentigem, auch gleich vier Flaschen Tonic, Limos & Co. inkludiert. Was mir ebenso positiv aufgefallen ist: die Karte beinhaltet nicht 20 Seiten mit irgendwelchen Cocktailkreationen. Neben Klassikern, gibt es noch die Signature-Drinks und alkoholfreie Variationen – den Rest übernehmen die Bartender. Die Jungs hinter der Theke brauchen nur eine Geschmacksrichtung und mixen dann den passenden Drink.

Gehobenes Flair und Grüße nach New York

Ein Abend in der Lang Bar des Luxushotels Waldorf Astoria bedarf schon einer etwas schickeren Kleidung. Wahrscheinlich wirst du auch mit Sneaker und dunkler Jeans reingelassen, weil das Personal zu höflich ist dich zu abzuweisen. Aber irgendwie ist es ja auch ganz schön, sich zurecht zu machen und sich dem besonderen Ambiente anzupassen. Blaue Sitzbänke reihen sich auf der einen Seite entlang, Barhocker zieren den langgezogenen Thekenbereich auf der anderen Seite. Diese Schlauch-ähnlichen Bars sind typisch für New York. Am Ende des Raumes gibt es etwas mehr Platz – es reicht sogar für einen kleine Tanzfläche, denn ab und zu gibt es hier loungige Live-Musik am Piano.

Fazit zur Lang Bar im Waldorf Astoria

Für einen besonderen Anlass ist es eine wirklich tolle Bar, die trotz des Luxus eine angenehme Wohlfühlatmosphäre versprüht. Wer das nötige Kleingeld übrig hat, kann in der Lang Bar aber auch ohne den besonderen Anlass seinen Abend in der City West starten oder ausklingen lassen.

Craft Beer und Kaffee im Taproom in Berlin Mitte

Die Craft Beer Szene wächst und wächst und so können wir uns seit Anfang des Jahres an einer weiteren Craft Beer Bar erfreuen. Im Weinbergsweg findet ihr den „Taproom“,  der neben verschiedenen Craft Beer Sorten auch Kaffee anbietet. Nicht-alkoholische Getränke findet ihr natürlich auch auf der Getränkekarte.

Taproom | 8 Biersorten am Zapfhahn

Taproom hat eine kleine aber feine Auswahl an verschiedenen Craft Beer Sorten im Angebot.  8 Biersorten „on tap“ und verschiedene Flaschenbiere machen die Entscheidung nicht einfach. Wie meistens üblich könnt ihr aber zuvor einen Probierschluck kosten, was die Entscheidungsfindung sicherlich vereinfacht. Meine Wahl ist auf das leckere Choco Porter von Maisel & Friends gefallen (4,30 EUR – 0,3l ). Ob BRLO oder Berliner Berg – im Taproom könnt ihr neben kleinen fränkischen Brauereien und größeren Anbietern wie Braufactum natürlich auch in den Bier-Genuss lokaler Brauereien kommen.

Ab 15 Uhr kann im Taproom getrunken werden

Taproom öffnet um 15 Uhr. Und wer da noch nicht so gerne Bier trinken möchte, bekommt einen sehr leckeren Kaffee – zubereitet an der Kaffeemaschine, die sich in ihrer Optik denen der Zapfhähnen ähnelt. Zur Atmosphäre kann ich nicht ganz so viel sagen, da wir die Bar gegen 18 Uhr an einem Montag besucht haben. Und da war es nicht ganz so voll. Am Wochenende füllt sich die Bar bestimmt schnell und die Sitz-und Thekenstehplätze werden dann mit Sicherheit schon zur früherer Stunde belegt sein.

Fazit: Wer in Mitte am Rosenthaler Platz unterwegs ist und gerne ein Craft Beer trinken möchte, sollte die Bar „Taproom“ besuchen.

 

How I Met Your Mother Atmosphäre im MacLaren’s Pub

Na, wer von euch kann sich noch an How I Met Your Mother erinnern? Die amerikanische Sitcom in der Ted Mosby seinen Kindern die Geschichte erzählt wie er ihre Mutter kennen gelernt hat, war der absolute Hit und erfreut sich auch noch heute, vier Jahre nach Abschluss der letzten Staffel, vielen begeisterten Fans auf Netflix & Co. Das liegt vor Allem an den liebevoll gestalteten Hauptcharakteren Ted, Robin, Lily, Marshall und Barney. Und wo hält sich die Clique in nahezu jeder Folge auf? Natürlich im MacLaren’s Pub, der Bar über Ted und Marshalls Wohnung, in der sie gern gesehene Stammgäste sind.

Sitcom-Feeling mitten in Friedrichshain

Große Teile der Handlung spielen sich genau hier ab, kein Wunder also, dass sich das Äquivalent in Friedrichshain nahe der Warschauer Straße so großer Beliebtheit erfreut. Ted oder seinen Freunden wird man hier wohl leider nicht begegnen, dafür gibt es viel anderes zu bewundern. Die Einrichtung hält sich originalgetreu an die Inspiration, durch die roten Lederbänke und grünen Wände fühlt man sich sofort in die Welt der Serie versetzt. Dazu trägt auch die Dekoration bei: Marshalls berühmtes Nacktgemälde, das Blue French Horn, die Ananas auf dem Tresen oder ein „Intervention“ Banner sind da nur einige Beispiele.

Intervention Banner, Dekoration, MacLaren's Pub
Hier gibt’s viel zu entdecken für Kenner der Serie: das Intervention Banner ist ein echter Klassiker

Für das leibliche Wohl ist gesorgt

Das Thema der Bar zieht sich selbstverständlich auch durch die Auswahl an Speisen & Getränken: Unter den Cocktails sind zum Beispiel der „Sex in Ted’s Room“ (6,50 €), der „Watermelon Wingman“(6,50 €) oder der „Robin Scherbatzky“ (7 €) vertreten. Wir entscheiden uns für letzteren und einen Cider (4,50 €). Der pinke Cocktail ist richtig schön fruchtig und sahnig und wird mit einem Stück Ananas gereicht, richtig lecker! Noch ein bisschen Trivia gefällig? In der Serie wird im „MacLaren’s Pub“ tatsächlich ein Cocktail nach Robin benannt. Generell gibt es im Pub eine große Auswahl an alkoholischen Getränken, mit oder ohne Bezug zur Serie. Whiskeykenner werden sich hier über das breit gefächerte Angebot freuen! Für den großen und kleinen Hunger gibt es hier vor Allem Burger und andere Pub-typische Leckereien. Wir probieren die Nachos (4,50 €) und sind begeistert, die Guacamole gibt genau den richtigen Kick und die Knabberei passt perfekt zum Konzept des Pubs: auch die Clique isst in der Sitcom oft den amerikanischen Snack.

Cider, Nachos, MacLaren's Pub
Zu den knusprigen Nachos schmeckt der Cider besonders gut

Kurzum: Hier passt wirklich alles zusammen! Natürlich ist der MacLaren’s Pub vor Allem eine Empfehlung für Fans von How I Met Your Mother, die können aber auch ruhig ihre Freunde mitbringen, die einfach nur einen schönen Pub-Abend genießen wollen.

Ananas, Theke, MacLaren's Pub
Echte How I Met Your Mother Fans erkennen die Anspielung durch die Ananas auf der Theke
Cocktail "Robin Scherbatzky", MacLaren's Bar, Kerzenschein
Der „Robin Scherbatzky“ Cocktail sieht im Kerzenschein noch viel leckerer aus
MacLaren's Pub, Bänke, Einrichtung, New York
Durch die roten Lederpolsterbänke fühlt man sich sofort wie im New Yorker Setting der Serie
MacLaren's Pub, Eingang, Boxenhagener Straße
Hier geht’s rein in den MacLaren’s Pub in der Boxenhagener Straße

Craft Beer Genuss im Protokoll in Friedrichshain

Im Simon-Dach-Kiez in Friedrichshain wird man wohl nicht lange nach einer Bar suchen – diese Gegend ist schließlich berühmt für die breite Auswahl an Ausgehmöglichkeiten. Letztes Jahr hat dort das Protokoll in der Boxenhagenerstraße seine Türen geöffnet und beglückt Freunde der Bierbraukunst mit seiner riesigen Auswahl an Craft Beer, von klassisch bis speziell. Auf der Karte kann man nachlesen, aus welchem Land und aus welcher Brauerei das Bier kommt und in welchem Stil es gebraut wurde. Pils kennt wohl jeder, aber habt ihr schonmal von „Imperial Stout“ oder „Oude Kriek“ gehört?

Bier, Bar, Fenster
In der warmen Beleuchtung kommt die goldene Farbe des Bieres besonders zur Geltung

Protokoll Bar – Die Leidenschaft zum Bier

Dass hier echte Liebe zum Bier gelebt wird, merkt man aber nicht nur an der Karte – an der Bar kann man in Ruhe probieren, bevor man sich für eine Sorte entscheidet. Weil wir sehr neugierig sind wie Eis und Bier wohl so zusammenschmeckt, fällt unsere Wahl auf das „Popsicle Pils Ice Cream Pils“ und das „Original Ice Cream Pale Ale“. Das Pils schmeckt super erfrischend und hat eine leckere Orangen-Note, der fruchtig-bittere Geschmack des Pale Ale erinnert ein wenig an die Eis-Sorte Solero und lässt Sommergefühle aufkommen – auch wenn es draußen bitterkalt ist. Dieser Genuss hat allerdings auch seinen Preis – für jeweils 0,33 Liter zahlen wir 9,50 € für das Pils und 8 € für das Pale Ale. Generell findet man auf der regulären Karte leider kein Bier für unter 7 €.

Mitten in Friedrichshain

Wer Craft Beer über alles liebt, wird sich hier im Protokoll trotzdem wohlfühlen. Am Samstagabend ist es proppenvoll und die vielen – auch internationalen – Gäste lassen es sich in der rustikalen, aber gemütlichen Atmosphäre richtig gut gehen. Im Hintergrund läuft Velvet Underground, während der Geschäftsinhaber Vadim Kamkalov und sein Mitarbeiter alle Hände voll zu tun mit Ausschenken haben. Hier kann der der Friedrichshainer Partyabend losgehen – die Warschauer Straße ist auch nur wenige Gehminuten entfernt. Ein Besuch im Protokoll lohnt sich auf jeden Fall für alle Bierliebhaber und solche die es werden wollen.

Lampen, Wand, Beleuchtung
Einfach und doch stimmungsvoll verleihen die Lampen der Bar eine gemütliche Atmosphäre
Eingang, Protokoll Bar, Boxenhagener Straße
Hier geht’s rein ins Protokoll in der Boxenhagener Straße

 

Tolle Atmosphäre und Bier bei BrewDog

Dass der Craft Beer Hype Berlin längst im Griff hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Spätestens mit Eröffnung des gigantischen Brauereigeländes und Europastandorts der Stone Brewery in Berlin Mariendorf, ist Berlin nun auch über die Stadtgrenzen hinaus im Fokus der Craft Beer Szene.

Auch die schottische Craft Beer Brauerei „BrewDog“ – in England und Schottland bereits mit zahlreichen eigenen Bars vertreten, hatte lange mit einer Standort-Eröffnung in Berlin geliebäugelt. Mit der passenden Location in der Ackerstraße / Ecke Linienstraße wurde dann Anfang 2017 endlich die Pläne in die Tat umgesetzt.

Ich muss zugeben, dass ich durch meinen Besuch der BrewDog in London die Eröffnung schon freudig erwartet habe. Nicht, dass ich gegen „Berliner Kiezkneipen“ etwas habe, aber die Craft Beer Bars in Berlin haben noch mal ihren ganz eigenen Charme und internationalen Charakter.

BrewDog – das Angebot

An 30 Zapfhähnen wird täglich literweise Craft Beer gezapft. Von der eigenen Hausmarke bis hin zu Gast-Brauereien,  IPA-, Stout- und Ale-Fans kommen hier ganz auf ihre Kosten.

Das BrewDog Bier gibt es übrigens auch als Flaschenbier „to go“. Wer kein Bier-Fan ist, findet eine kleinere Auswahl von Wein, Spirituosen und natürlich nicht alkoholischer Drinks auf der Getränkekarte. Auf der Speisekarte stehen herzhafte Snacks sowie Pizza. Und da die meisten Craft Beer Sorten dann doch etwas mehr Prozente haben als üblich, können wir euch wärmstens empfehlen, vorher oder auch bei BrewDog eine gute Grundlage zu schaffen. Günstig ist der Trinkspaß wie in den meisten Craft Beer Bars nicht. Der Preis für ein 0,3 Bier liegt bei ca. 5 EUR.

Die Atmosphäre

Der große Raum mit hohen Decken und Industrie-Design-Charme, die meterlange Theke mit Zapfhähnen und zahlreichen Barkeepern, Holztische mit Hockern, Sitzecken und ein internationales Publikum – mir gefällt diese etwas andere Berliner Bar-Atmosphäre sehr – und mit meiner Meinung scheine ich auch nicht alleine da zustehen. Denn egal zu welchem Zeitpunkt ich bis jetzt da war, der Laden ist immer voll.

Neu ab Sommer 2019: BrewDog in Mariendorf

Im April 2019 erreichte uns überraschend die Nachricht, dass das Areal von Stone Brewing Berlin zum 1. Mai in die Hände von BrewDog übergehen wird. Nach einer 6-8 wöchigen Umbauphase wird der Betrieb wieder aufgenommen. Wir halten euch auf dem Laufenden, welche Änderungen es geben und wie die neue Nutzung durch BrewDog gestaltet sein wird.

Fazit: Wer gerne Craft Beer trinkt, sollte unbedingt bei BrewDog in Berlin Mitte vorbeischauen.

Tolle Drinks in der Bar Loft 14

Manche Dinge brauchen manchmal etwas länger. Gefühlt wohne ich einen Steinwurf von der Bar Loft 14 entfernt, fahre in der Stadt herum, um in Kreuzberg, Mitte & Co. Bars zu „testen“ und unweit meiner Wohnung befindet sich eine der besten Bars der Stadt – das Loft 14 (ehemals Skybar).

Die Bar Loft 14 – Cocktails trinken mit Blick auf die Stadt

Dass ich eine Zeit lang nicht auf die Bar aufmerksam wurde, liegt an der Tatsache, dass sich die Bar Loft 14 oben in einem Gebäude versteckt. Genauer gesagt in dem Andel’s Hotel an der Landsberger Allee direkt gegenüber der gleichnamigen S-Bahnstation. An dieser Ecke vermutet man nicht unbedingt ein exklusives Hotel. Aber wie sooft überrascht auch hier Berlin und im Andel’s Hotel der Viennahouse Group befindet sich neben dieser exklusiven Bar auch übrigens noch mit der Skykitchen ein 1 Sterne-Restaurant. Aber zurück zum Loft 14. Atmosphäre, Drinks und – ich glaube ich muss es nicht wirklich erwähnen, wenn man die Fotos betrachtet – die Aussicht sind großartig.

Der Ausblick

Es gibt verschiedene tolle Orte mit Blick auf die Stadt. Während die meisten Aussichtspunkte jedoch mitten im Geschehen sind, hat man im Loft 14 durch die leicht erhöhte Lage an der Landsberger Allee eher das Gefühl die Stadt in voller Gänze zu erfassen. Das stimmt natürlich nicht so ganz, denn es ist eigentlich nur der Fernsehturm, der als prägnantes Wahrzeichen in der Skyline auftaucht. Nichtsdestotrotz ist der Blick auf die hellerleuchtete Stadt bei Dunkelheit beeindruckend.

Drinks und Atmosphäre im Loft 14

Atmosphäre bzw. Ambiente in der Bar Loft 14 sind sehr einladend. Zahlreiche Sitzgelegenheiten am Fenster, an der Bar oder in gemütlichen Sitzecken lassen einem ausgedehnten Abend nichts mehr im Wege stehen. Auch nicht wirklich überraschend sind die Preise und Qualität der Drinks. Wer durchschnittliche Preise und eine normale Getränkeauswahl erwartet, ist hier Fehl am Platz und sollte lieber eine Bar in der Simon-Dach-Straße aufsuchen. Einzig allein das Bier ist – wie so oft in guten Cocktailbars üblich – nicht absurd teuer, sondern bewegt sich mit 5,50 EUR im normalen Preissegment einer Hotelbar. Von außergewöhnlichen Berliner Kreationen wie dem „Sex on Landsberger“ oder „Omas Käsekuchen“ für je 13 EUR bis hin zu Klassikern – wer über 10 EUR pro Drink investiert kann sehr leckere Cocktails mit Blick auf die Stadt genießen. Fazit: Das Loft 14 ist eine exklusive Bar im Andel’s Hotel gelegen und einem tollen Blick auf die Stadt.

Außergewöhnlicher Wein und feines Essen in der Cordobar in Mitte

Seit über vier Jahren gibt es mittlerweile die Cordobar in Mitte – auch für uns somit höchste Zeit der deutsch-österreichischen Weinbar einmal einen Besuch abzustatten. Bereits der Blick vorab auf die Karte ist äußerst vielversprechend: ausgewählte Weine und leckere Speisen stehen hier auf dem Programm.

Wir sind an einem gewöhnlichen Wochentag da und trotzdem ist hier ganz gut was los – Reservieren ist also schon mal keine schlechte Idee, wenn ihr auch mal vorbeisehen wollt. Wir machen es uns im hinteren Teil der Weinbar gemütlich. Hier und da ein wenig Deko, ein paar Bilder an der Wand und sehr gedimmtes Licht. Dazu ausgelassene und entspannte Stimmung – wir fühlen uns direkt wohl. Grund dafür ist aber nicht nur das Flair, sondern auch das Personal, das uns von Beginn an gut berät und eine Wohlfühl-Atmosphäre schafft.

Die Atmosphäre hier ist sehr gemütlich und lauschig

Spannende Weine mit tollem Geschmack

Sowohl die Wein- als auch die Speisekarte ist relativ klein – die gebotenen Getränke und Gerichte dafür aber sehr hochwertig. So starten wir unseren Abend erst einmal mit einem naturtrüben Welschriesling (7,50 Euro / Glas) und schlürfen uns nach uns nach durch die Weinkarte, die primär deutsche und österreichische Weine umfasst. Am besten geschmeckt hat uns persönlich der Tokaj (ausnahmsweise aus Ungarn) für 7,90 Euro pro Glas. Aber man muss wirklich sagen: die Weinauswahl hier ist eine ganz besondere. Alle Weine sind im Körper oder dem Geschmack irgendwie speziell und total interessant – nicht die gängigen Standard-Drinks, die man in jeder Bar bekommt.

So haben unsere Gaumen weintechnisch an diesem Abend definitiv nochmal ein paar neue Erfahrungen gemacht und wir waren von den Getränken total begeistert. Für Wein-Fans und jene, die es noch werden wollen, ist die Cordobar also definitiv ein Muss! Welcher Wein mit in die Karte kommt, entscheidet das Team hier übrigens gemeinsam. Und wer etwas mehr zu dem erfahren will, was er da gerade trinkt: kein Problem – mit den Weinen kennen sich hier alle bestens aus und können dir über Herkunft, Geschichte und Produktion viel Hintergrundwissen weitergeben.

Tolles Essen à la „sharing is caring“

Aber auch über die Leckereien, die auf unseren Tellern landeten, können wir wahrlich nicht meckern. Die überschaubare Speisekarte ist unterteilt in kleine Snacks und etwas größere Gerichte. Wie uns direkt zu Beginn nahegelegt wird, läuft hier alles unter dem Motto „sharing is caring“ – finden wir gut und bestellen uns direkt einige der kleinen Snacks, die wir gemeinschaftlich neben dem Weintrinken verputzen: frisches Brot mit schöner Kruste und dazu unglaublich leckere Butter mit Zitrone und Paprika (3,00 Euro), Holländische Garnelen in Erdnusssauce, Junglauch mit Sesam und Mungobohnenkrapfen mit Kartoffelchutney (je 5,00 Euro). Und ja, es hat uns ausnahmslos einfach super geschmeckt. Alles war schön gewürzt und aromatisch und lies sich wunderbar ganz gemütlich nebenher snacken.

Das frische Brot mit der fruchtigen Butter war super lecker

So macht Essen Spaß: diverse leckere Snacks, die man gemütlich teilt und genießt

Doch auch an den etwas größeren Gerichten wollten wir uns noch versuchen und so landeten nacheinander Sepia mit Chicorée, Wienerdressing, Anis und Estragon (16,00 Euro), Topinambur mit Disteljoghurt, Samen und Grapefruit (13,00 Euro), Kabeljau mit Spinat, Haselnuss und Langustinenschaum (19,00 Euro) und schließlich Fried Chicken mit Pimentón, Hummus und Joghurt (15,00 Euro) auf unserem Tisch.

Jedes Gericht kam einzeln und so konnten wir alle Speisen teilen und ganz gemütlich und in Ruhe genießen. Herrlich! Auch hier muss man wieder sagen: alle Gerichte waren total lecker und besonders die Zusammenstellungen der verschieden Zutaten hat uns sehr gefallen. Die Damen und Herren in der Küche verstehen auf alle Fälle etwas von ihrem Handwerk! Unser absolutes Highlight war der Kabeljau: so schön zart und wunderbar aromatisch – wir hätten direkt noch eine zweite Ladung verdrücken können.

Sepia mit Chicorée, Wienerdressing, Anis und Estragon

Topinambur mit Distelgoghurt, Samen und Grapefruit

Kabeljau mit Spinat, Haselnuss und Langustinenschaum

Fried Chicken mit Pimentón, Hummus und Joghurt

Obwohl wir schon recht satt sind gönnen wir uns zum Abschluss noch Fryske Sûkerbôle, ein kuchenähnliches Süßgebäck, mit Quitten (7,00 Euro) – lecker und genau das Richtige um den Abend ausklingen zu lassen.

Tolle Atmosphäre, toller Wein, tolles Essen

Ach Mensch, unser Abend in der Cordobar war einfach schön. Leckere und spannende Weine und dazu gemütliches und gemeinschaftliches Essen in lauschiger Atmosphäre. Wir wurden toll umsorgt, konnten uns viel Zeit für die einzelnen Drinks und köstlichen Speisen nehmen und einfach genießen. So stellen wir uns doch einen perfekten Abend vor.

Fryske Sûkerbôle mit Quitte

Hier lässt sich wirklich toll Wein trinken

Mungobohnen Krapfen und holländische Garnelen

Junglauch mit Sesam

Hier kommen verschiedenste Aromen auf den Teller

Der Kabeljau war definitiv eines unserer Highlights

Das Badfish – Craft Beer, Jenga & eine Jukebox

Das Badfish… ich kenne es noch aus den Anfangszeiten. Damals gab es eins, zwei Kumpels, die mich immer mal wieder in diese Bar mitgezogen hatten. Wir saßen draußen auf den Bänken während der warmen Tage, tranken Bier und knabberten Popcorn. Der Laden war irgendwie cool, aber wiederum sprang damals noch nicht der Funke über. Keine Ahnung warum. Denn mittlerweile erfreut sich das Badfish nicht nur bei uns größter Beliebtheit. Die Bar im New Yorker Neighbourhood Style ist eigentlich immer voll und vor allem bei Stammgästen beliebt.

Was macht das Badfish so besonders?

Tja, so genau kann ich es eigentlich gar nicht sagen. Es ist wohl das große Ganze aus netten Leuten, coolen Barkeepern, ner tollen Atmosphäre und leckeren Getränken. Im Prinzip ist es eine moderne Eckkneipe. Sie ist urig genug, um sich nicht besonders aufhübschen zu müssen, aber dennoch stylisch, um dort einen schönen Abend verbringen zu können. Man braucht einfach diese Locations, zu denen man immer hingehen kann. Egal, ob man sich gerade gut oder schlecht fühlt, hübsch gemacht hat oder im Couchstyle auftaucht. Die Bar ist praktisch wie ein verlängertes Wohnzimmer, nur eben mit etwas mehr Menschen… und mit etwas mehr Alkohol. ;)

Craft Beer und der Badfish Cocktail

Neben normalem Bier, klassischen Bargetränken und Longdrinks, gibt es im Badfish auch eine feine Auswahl an Craft Beer. Jede Woche gibt es ein „Craft Beer of the Week“, das zusätzlich für Abwechslung sorgt. Der Cocktail namens Badfish ist ein frozen Margarita und sollte nicht zu schnell und nicht in größeren Mengen genossen werden – der Alkoholgehalt ist nicht ganz zu verachten. Dennoch gehört der Drink zu unseren Lieblingen. Wir lassen ihn gerne in der Runde rumgehen. Ansonsten schreiben sich die Jungs vor allem Pickle-Backs und Bloody Marys auf die Fahne. Wer sparen will, kommt zur Angry Hour zwischen 17-19 Uhr.

Super Nintendo, Jenga und die Jukebox sorgen für Unterhaltung

Wer mit Freunden unterwegs ist, wird sehr wahrscheinlich nicht an mangelnder Unterhaltung leiden, dennoch gibt es im Badfish ein paar Highlights. Am Super Nintendo kann Super Mario gezockt werden. Nebendran steht eine große Jukebox, die allein vom Anschauen Freude verbreitet. Wer es klassischer mag, holt sich Jenga von der Bar und schnappt sich einen Platz am großen Tisch beim Eingang. Spätestens, wenn der Turm kippt, kommt ihr in Kontakt mit den anderen Leute um euch herum.

Was uns auch richtig gut gefällt, sind die vielen kleinen und größeren Events. Ob Superbowl, St. Patrick’s Day oder eine Ugly Christmas Jumper Party – es wird dort einfach nie langweilig.

Fazit zum Badfish

Wer in Prenzlauer Berg wohnt und noch eine Stammkneipe sucht, wird im Badfish ganz sicher fündig. Die Atmosphäre ist gemütlich, international, stimmungsvoll und bestens zum Versacken geeignet.


Adresse und Öffnungszeiten vom Badfish:

Badfish
Stargarder Str. 14
10437 Berlin

Mo-So: ab 17.00 Uhr

Fine Drinking in der Vesper Bar

Der Westen Berlins erwacht seit einigen Jahren aus seinem geldadligen Schlummerschlaf und zaubert immer weitere Locations in die Straßenzüge. Zwar ist es nicht so, dass der Westen gar keine Barszene hat, jedoch verteilt sie sich etwas stärker auf einzelne Hot Spots. Zudem bleiben die meisten Bars für eine Vielzahl an Menschen etwas besonderes, dass man sich von Zeit zu Zeit bewusst gönnt. Hinter den Theken steht aber eben auch kein Billigfusel und die Bartender verstehen ihr grandioses Handwerk.

Eine von diesen beschriebenen Locations ist die charmante Vesper Bar. Ganz in der Nähe der Schaubühne am Lehniner Platz, liegt die Bar auf dem legendären Ku’damm. Bereits seit dem Sommer 2013 könnt ihr dort Cocktails, Martinis und Longdrinks genießen.

James Bond und die 60er Jahre sorgen für das unverwechselbare Ambiente der Vesper Bar

Wenn es abends dunkel ist, schimmern die Lichter aus dem Innenraum durch die Bepflanzung vor der Bar. Der hohe Sichtschutz sorgt dafür, dass man in der Bar ungestört bleibt von all den Menschen, die auf dem Ku’damm beinahe zu jeder Tages- und Nachtzeit flanieren. Privatsphäre wird groß geschrieben und so ist auch der Einlass nicht für Jedermann. Zwar gibt es keine Klingel oder einen Türsteher, Barchef Thomas Altenberger und sein Team achten aber darauf, dass keine Junggesellenabschiede oder angetrunkene Gruppen hineintreten. Wäre ja eh der falsche Ort für deren Vorhaben! ;)

Also keine Angst, grundsätzlich ist jeder in der Bar willkommen. Die Vesper Bar verkörpert einfach einen gewissen Stil und das steht und fällt natürlich auch mit den Gästen. Am Abend tauchen immer wieder Leute auf, die mit Namen und Handschlag begrüßt werden. Die vielen Stammgästen wechseln sich ab mit neuen Gästen – ihnen gemein ist die Vorliebe für besondere und hochwertige Drinks.

Designklassiker der 60er Jahre

Der Mittelpunkt der Bar ist die Theke, die von oben mit vergoldeten Designlampen aus den 60er Jahren beleuchtet wird. Das Licht ist abgedunkelt, der Raum beinahe schummrig, aber gleichwohl gemütlich. Das klare Design des Raumes strahlt Selbstbewusstsein aus, ohne jedoch zu dominieren. Ich liebe immer den Moment, wenn man solche Bars das erste Mal betritt und alles auf sich wirken lässt. Die Vesper Bar hat mich sozusagen gekonnt um seinen Finger gewickelt – ganz nach James Bond Manier natürlich! ;)

Die Liebe zu Details wird zum Beispiel aber auch in den Schürzen der Bartender deutlich. Die Unikate werden in eigens für die Vesper Bar produziert und ändern sich je nach Saison. Achtet mal darauf, wenn ihr dort seid.

Was würde James Bond trinken?

Nicht nur die Einrichtung trägt die Handschrift der James Bond Filme, sondern auch die Barkarte. Zwar finden sich auch zwei Biere wieder, allerdings geht man in solche Bars nicht unbedingt um Bier zu trinken. Thomas Altenberger verleiht der Vesper Bar sowohl mit seiner Persönlichkeit ihren ganz eigenen Esprit, als auch mit den Cocktailkreationen, die mit viel Leidenschaft hinter der Theke gemixt werden.

„A DRY MARTINI“, BOND SAID.

Und weil der liebe James Bond gewissermaßen die Galionsfigur der Bar ist, ist die erste Seite mit verschiedenen Martinis bestückt. Martinis muss man mögen, denn im Prinzip wird Alkohol mit Alkohol vermischt. Wenn ihr noch nie einen Martini getrunken habt, ist die Vesper Bar definitiv eine gute Adresse für das erste Mal.

Signature Drinks und ein flüssiges 90er Jahre Revival

Wir probieren den The Vesper Martini, der mit Beefeater Gin, Kettel One Vodka, Lillet Blanc und einem Hauch Zitrone serviert wird. Meinen Geschmack trifft es total und wer Martinis mag, wird diesen Drink auch sehr zu schätzen wissen.

Wer uns regelmäßig liest, weiß um meine Vorliebe für Gin und Gin Tonic. Da stand es außer Frage, dass wir auch den Vesper Gin Tonic bestellen mussten. Bestehend aus dem mediterranen Gin Mare, Grapefruit Bitter, Rosmarin und Tonic Water, ist er sehr erfrischend und immer ein guter Start in den Abend. Gerade die Kombination des Gin Mare und des ebenso mediterranen griechischen Tonics „Three Cents Aegean Tonic“ ergänzen sich perfekt und bilden eine tollen Einheit mit den weiteren Zutaten.

Zu guter Letzt probieren wir noch eine Kreation, die uns direkt in zurück in die 90er katapultiert. Damals… als fruchtige Cocktails der letzte Schrei waren. Damals… als Tequilla Sunrise das Getränk der Stunde war. Damals… als wir noch jung waren.

Den Trip in die Vergangenheit haben wir dem Cocktail „Holding back the years“ zu verdanken, der sich stilecht in der goldenen Ananas präsentiert. Enthalten sind Abolsut Elyx, Maracuja, Vanille, Orange, Zitrone und ein Schuss Milch. Die Hommage ist nicht nur lecker, sondern auch sehr fotogen.

Fazit zur Vesper Bar

Die Vesper Bar gehört für mich definitiv zu den Orten, an die ich jederzeit gerne wieder komme. Im Sommer könnt ihr übrigens auch draußen vor der Bar sitzen. Die Drinks sind fantastisch, die Stimmung war sehr angenehm und wir haben uns einfach sehr wohl gefühlt. Auch wenn wir das erste Mal dort waren, ist es gefühlt so als gehörten wir schon zu den Stammgästen, die beim Hineintreten mit Handschlag begrüßt werden.


Adresse und Öffnungszeiten der Vesper Bar:

Vesper Bar
Kurfürstendamm 160
10709 Berlin

Mo – So: ab 18.00 Uhr