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Briefmarken Weine

Wenn man überlegt, wo man am Abend noch hingehen möchte, fällt die Wahl wohl eher selten auf die Karl-Marx-Allee. Die alten Zuckerbauten in der ehemaligen Stalinallee beherbergen alles mögliche, aber die Anzahl an wirklich tollen Restaurants oder Bars ist überschaubar. Naja, zumindest fast. Die Weinbar „Briefmarken Weine“ setzt seit dem Frühjahr 2014 ein Zeichen.

Grandi Vini, Piccola Cucina

Große Weine, kleine Küche – genau das trefft ihr in der Weinbar an. Es gibt Paninis (4 Stück für 5 EUR), ein paar gemischte Antipasti-Teller (10-15 EUR) und jeweils ein Tagesgericht in Pastaform (14 EUR). Das, so wurde uns erklärt, wird jeden Tag mit frischen Zutaten vom Markt zubereitet, nicht etwa mit Lebensmitteln aus Supermärkten oder vom Großmarkt. Jedes Gericht wird außerdem erst dann zubereitet, wenn es jemand bestellt. Nichts ist vorgekocht. Wenn im hinteren Raum eine größere Gruppe ist, kann das schon mal etwas länger dauern. An unserem Abend wurden wir aber darauf hingewiesen, dass, wenn wir jetzt zeitnah bestellen, wir auch zeitnah das Essen bekommen ;) Das mit dem zeitnahen Bestellen ist bei uns nämlich manchmal so eine Sache… das hat der Kellner aber sehr gut erkannt.

Die Paninis sind mit getrockneten Tomaten, Käse, Mortadella, Schinken oder Sardellen belegt. Wenn ihr etwas davon nicht mögt, bekommt ihr natürlich eine Alternative. Fragt den Kellner einfach. Die Paninis werden noch leicht warm serviert, schmecken auch sehr lecker, nur leider war ein Teller bei uns etwas trocken. Aber kein Problem, der Wein löst das kurze Trockenheitsgefühl im Handumdrehen.

Die Pasta, die wir an dem Abend bestellten, war ebenfalls eine feine Sache, aber dann doch nicht herausragend. Der Schwerpunkt der Weinbar liegt, what a surprise, wohl doch im Wein und nicht im Essen. Das ist aber auch völlig okay so.

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Die Liebe zum Wein…

…spührt man in der Briefmarken Weinbar an jeder Ecke. Es gibt ein kleines Büchlein, das handgefertigt ist, und die Weine und deren Herkunft erklärt. Der Pecorino, ein Weißwein, wird in Mittelitalien in Marche und Abruzzo produziert. Der Wein wurde lange Zeit nicht mehr hergestellt und erfährt erst in den letzten Jahren wieder eine gesteigerte Aufmerksamkeit bei den Winzern. Ich habe mir den recht blind ausgewählt, aus dem Bauch heraus, war aber hochzufrieden. Auch der Rotwein namens Baroco war wirklich toll und stammt, wie wir lernten, aus der Region Piemonte. Die Preise liegen zwischen 5-10 EUR für einen offenen Wein, die Flaschenpreise sind hingegen recht dehnbar.

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Wenn ihr etwas wissen wollt, fragt auch hier einfach nach. Die Leute dort sind nicht nur total sympathisch, sondern erklären euch auch mit viel Hingabe etwas zu den Weinen, die auf eurem Tisch stehen.

Die italienische Gemütlichkeit, die den ganzen Raum verziert, wurde uns dann spätestens bei der Frage nach einem „kleinen Glas“ bewusst vor Augen geführt. Wir wollten noch einen Schluck zum Abschluss, also 0,1 l (das in einigen Bars ja mittlerweile als Standardgröße eingeführt wurde…). Das war hier aber nicht so einfach, denn die Gläser werden nach Gefühl eingeschenkt. Da gibt es keine 0,2l oder 0,1l Varianten…

„Ich füll die Gläser immer so bis hier hin ein [schwankt dabei mit dem Finger am oberen Bauch des Glases], keine Ahnung wie viel das ist.“

Unsere deutsche Mentalität war in dem Moment etwas überfordert, also bestellten wir einfach noch einen Wein – ohne Angabe der Größe.

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Die Atmosphöre ist schwer zu toppen

Weinbars haben oft eine ganz eigene, herzliche Atmosphäre – die Weinbar Briefmarken Weine sticht aber irgendwie noch mal heraus. Urgemütlich, schon beim ersten Blick von außen in den Laden rein. Wenn man da so sitzt und sein Weinchen trinkt, vergisst man völlig, dass man in Berlin ist und ein paar Meter vor dem Laden eine große Straße entlang führt. Auch auffällig war, dass einige Leute alleine an ihrem Tisch saßen – das würde wohl niemand tun, wenn es der Laden durch seine Atmosphäre nicht ermöglichen würde.

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Überhaupt ist es auch total süß, wie mit der Geschichte des Ladens gespielt wird. Vor der Weinbar war in den Räumlichkeiten ein ehemaliger Briefmarkenladen. Das wird immer wieder in einzelnen Elementen aufgegriffen. Die Karten sind in Briefform gestaltet, im hinteren Raum steht eine alte Schreibmaschine und die Rechnung wird euch in einem alten Brief gereicht. Zuckersüß.

Nice to know

  • Reservieren! Geht super über die Website.
  • Im Sommer könnt ihr auch draußen an den Tischen sitzen.

Fazit

Eine unfassbar gemütliche Weinbar mit viel italienischem Charme, bestens geeignet für einen wunderschönen Abend mit tollen Gesprächen.


Adresse und Öffnungszeiten der Weinbar Briefmarken Weine:

Briefmarken Weine
Karl-Marx-Allee 99
10243 Berlin

Mo-Sa: ab 17.00 Uhr

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Berlin-Briefmarkenweine-Vorspeiseteller-Draußen

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Holy Heimat Weihnachtsmarkt

****** UPDATE 2016 *****

Da die „Neue Heimat“ nicht mehr wirklich existiert, hat sich die Holy Heimat einen neuen Ort gesucht. Unweit der alten Location auf dem RAW Gelände befindet sich nun im Haubentaucher der Holy Heimat Weihnachtsmarkt – ein süßer kleiner Weihnachtsmarkt mit verschiedenen Buden, einer Fondue-Hütte und Pop-Up-Restaurant sowie einer kleinen Eisbahn und Eisstockbahn, Handleserin und Kinder Wonderland.

Von irischem Essen und Getränken, veganen Waffeln, gefüllten Brezeln bis zum obligatorischen Burger – wer gut essen möchte ist auf dem Holy Heimat Weihnachtsmarkt bestens aufgehoben!  Der Weihnachtsmarkt hat von Donnerstag bis Sonntag geöffnet.

 

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Am Donnerstag war Eröffnung des Weihnachtsmarktes in der Neuen Heimat.

Eines vorweg, wir werden bestimmt noch mal wieder kommen. Denn es schien so, als ob noch die Hälfte fehlte. Um 20 Uhr waren noch nicht alle Essenstände vorbereitet und auf dem Neue Heimat Gelände noch viel Platz für weitere Stände.  Und über weitere Stände – vor allem mit den üblichen Heißgetränken – sollten die Veranstalter auch noch mal nachdenken. Denn wer einen Glühwein wollte, konnte sich in die Warteschlange, die gefühlt über den halben Hof ging, draußen bei nicht wirklich gemütlichen Temperaturen einreihen.  Gut, wir müssen zugeben, dass es direkt am Eingang noch einen Stand gab, den aber anscheinend fast alle übersehen hatten und  dementsprechend der Andrang gering war.

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Was gab es für weihnachtliche Köstlichkeiten zu entdecken?

Einige – aber am besten lasst ihr euch selber überraschen  ;-). Nichtsdestotrotz könnten es noch ein paar Stände mehr sein. Apple Crumble, Glühwein Gulasch mit Rotkohl, Kürbis in den unterschiedlichsten  Zubereitungsformen, die üblichen Schnitzel und Käsespätzle vom „Schneeweiß“ ,  Pastrami Burger und Sandwiches von „Mogg & Melzer“ etc.  Und für zwischendurch kann man sich an der Süßigkeiten der Bar bedienen. Während einige Preise meiner Meinung nach ein faires Preis-/Leistungsverhältnis überschreiten, gibt es die Süßigkeiten schon für 1,49/ 100 g beim „Zuckerberg“. Frische Waffeln mit den unterschiedlichsten Toppings zum selber auswählen oder auch in schon fertigen Varianten wie bspw. Bratapfel (Sahne mit Apfelkompott) fehlen natürlich auch nicht. Die Waffel schmecken wirklich gut, nur 4 EUR finde ich für die Miniwaffel dann doch etwas übertrieben.

Denjenigen, die bei einem Weihnachtsmarktbesuch die typischen Geschenke von Wollsocken bis Holzschnitzereien kaufen wollen, sei von einem Besuch der Holy Heimat abzuraten – denn das gibt es da einfach nicht.

Fazit: Kein üblicher Weihnachtsmarkt an einem tollen Ort. Drinnen und Draußen.

//Update: Die Macher schienen am Donnerstag tatsächlich nicht bereit gewesen zu sein. Am Freitagabend war das Areal voll von Essensständen. Es grenzt fast an Überforderung und man muss mehrmals hingehen, allein um alles durchzuprobieren ;)

Wem das ganze Streetfood zu viel Chichi ist, kann auch, ganz bodenständig, im vorderen Bereich ein Nackensteak oder eine Bratwurst kaufen. Auch gibt es einen Stand mit gebrannten Mandeln, die frisch in einer Pfanne zubereitet werden und nicht als Massenware in der Auslage liegen.

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Das Goodies

Wir suchen und suchen und suchen und entdecken immer mehr tolle Läden, die unseren Jieper nach Smoothies und tollem Deli-/ to-go-Essen stillen kann. Das Goodies ist da wahrscheinlich schon das Bekanntere in der Riege, denn den Laden in Friedrichshain gibt es schon etwa 9 Jahre.

Gelegen in der Warschauer Straße in Friedrichshain, ist der ein oder andere bestimmt schon mal dran vorbei oder auch rein gegangen. Zudem kooperieren das Goodies und das Veganz und so ist an jedem, der veganen Supermärkte in Berlin ein Goodies angeschlossen.

Smoothies & Juices im Goodies

Die Getränke werden alle mit energietisiertem Wasser zubereitet (ähnlich wie beim The Juicery). Das Angebot wechselt immer mal wieder – zur kalten Jahreszeit könnt ihr euch anstatt des heißen Kakaos auch eine warme Smoothie-Variante bestellen. Die Frage, die sich mir und sicher noch ein paar anderen natürlich stellt ist, in wie weit dann noch die Nährstoffe erhalten bleiben, denn beim Erhitzen gehen die ja verloren. Vielleicht sollte man sich die Hot Smoothies auch einfach nur wegen dem Geschmack holen und den Gesundheitsaspekt mal bei Seite lassen.

Deli und to-go-Food

Das, was das Goodies wirklich hervorragend beherrscht, sind die Speisen zum mitnehmen. Nein, nicht die Bagels oder Wraps, obwohl die auch toll sind, keine Frage. Sehr zu empfehlen ist übrigens der BBQ-Potato-Wrap, der mit Tempeh (fermentierte Sojabohnen, Süßkartoffel, Salat & BBQ-Soßen).

Was ich aber wirklich sehr, sehr feiere, sind die Gerichte in den Platikschälchen. Da gibt es dann zB einen Mix aus Reis, Rotkohl, Möhre, Weintrauben, Cashewkerne (mein all-time-Favourit) oder Soba-Nudeln mit Brokkoli, Erbsen und gebratenem Tofu oder Belugalinsen mit Rote Beete, Apfel, Möhre, Kartoffeln, Paprika und Gurke oder … oder … oder. Eigentlich hat das Goodies immer 8-10 Variationen, die alle so toll klingen und schmecken, dass man vorm Kühlregal steht und nicht weiß, was man ausprobieren soll… zumindest geht’s mir jedes Mal so.

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Nice to know

Jedes Gericht ist mit kleinen Logos versehen – Tofufrei, Zahnfreundlich, Sojafrei, Glutenfrei, Raw, Vegan usw. – total gut.

Auch stehen auf jeder Speise die genauen Zutaten, die in jedem Produkt verwendet wurden, super für Allergiker oder für die Mäkelfritzen unter euch.

No meat inside – alles ist vegetarisch oder vegan!

Einige Smoothies gibts auch to go in einer Flasche, großartigst für Radfahrer ;) schaut einfach in der Kühltheke nach.

Fazit

Das Goodies ist einfach total toll – Frühstück, Mittag, Snacks, Juices, Smoothies,… es gibt einfach nichts, dass nicht schmeckt. Ein kleines Paradies und, auch wenn ich sonst nicht viel von Ketten halte, hier bitte ich um noch mehr Stores. Chapeau.


Auf den Geschmack gekommen?
Hier gibt es eine Übersicht und noch viel mehr gesundes Essen in Berlin?


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Goodies
Warschauer Str. 69
10243 Berlin
 
Mo – Fr: 7.00 – 20.00
Sa – So: 9.00 – 20.00

Die BAR & FOOD Night @Neue Heimat

Streetfood Events gibt’s ja mittlerweile einige und damit es uns Berlinern auch nicht langweilig wird, wurde die Bar & Food Night ins Leben gerufen. Seit etwa Anfang Oktober kann man auf dem Gelände der Neuen Heimat jeden Freitagabend nicht mehr nur seinen Food-Horizont erweitern.

Cocktails & Longdrinks von 3 ausgewählten Berliner Bars

Auf der Bar & Food Night stellen sich vor allem Berliner Bars vor, aber vereinzelt gibt es auch Stände, wie The Hugel-Brothers, deren Leidenschaft das Barkeepen ist – ohne Bar, ohne Ausbildung, aber dadurch natürlich nicht schlechter.

Es gibt eine hauseigene Bloody Mary Bar, die euch die Bloody Mary in diversen Varianten mixt. Ansonsten könntet ihr vor Ort auf Leute der Stagger Lee Cocktailbar, Monkey Bar oder dem Prinzipal Kreuzberg stoßen. Langeweile kann nicht aufkommen, denn die Barauswahl wechselt immer mal wieder.

Als wir dort waren haben wir den Golden Negroni probiert, der übrigens auch im Tier in Neukölln auf der Karte steht. Eine Mischung aus Gin, Wermut und Campari, wobei hier die Orangezeste weggelassen wurde. Mir hat die Variante sehr gut geschmeckt, aber es ist auch ein Mal Alkohol put. Ansonsten hatte es uns der Weinstand angetan, der wirklich tollen Weißwein und Rosé am Start hatte.

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Streetfood in kleiner Runde

Wenn es Alkohol gibt, gerade hochprozentigen, darf das Essen natürlich nicht fehlen. Und so habt ihr auch immer eine Hand voll Streetfood-Stände – es soll ja keiner aus den Latschen kippen. Auch hier wechseln die Stände in gewohnter Manier.

Essen, Trinken, Tanzen

Tanzen? Jepp, genau, auf der Bar & Food Night könnt ihr auch das Tanzbein schwingen. In der „Cave“, einem hinteren Raum in der alten Fabrikhalle legen DJs auf – langweilig wird also auf keinen Fall.

Warum lohnt es sich hinzugehen?

Zugegeben, im Vergleich zum Village Market, ist die Bar & Food Night noch nicht so überlaufen, aber ihr werdet auch nicht die Einzigen sein. Es ist angenehm voll, das Licht ist schummrig und das alte Gebäude tut sein übriges für die tolle Atmosphäre. Es lässt sich stundenlang reden und die Zeit vergeht wie im Flug. Genau deshalb, solltet ihr dort vorbeischauen. Es ist die Mischung aus Essen, Tanzen und Trinken, die dieses Event empfehlenswert macht.

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Neue Heimat
Revaler Straße 99
10245 Berlin
 
FR: 19.00 – 04.00 Uhr

Berlin Design Market

Aus dem Berlin Summer Market wird nun der Berlin Design Market, der die „Neue Heimat“ in Berlin Friedrichshain jeden 2. Samstag in einen Ort des guten Geschmacks verwandelt.

Ausgewählte Designprodukte, Kunst und Accessoires erwarten den Besucher des Berlin Design Markets.

Und es wir bestimmt nicht langweilig. Jeder Design Market wird zu einen übergeordneten Thema immer wieder neu inszeniert!

Wir werden auf jeden Fall vorbei schauen und wieder berichten.


Berlin Design Market

Monatlich, immer am 2. Samstag im Monat, jeweils 16.00 – 24.00 Uhr

Nächste Termine:

Samstag, 11. Oktober 2014 – ‚RED DRAGON’..Asian Darlings, Boiling Dogs, winkende Katzen uvm.

Samstag, 08. November 2014 – ‚CAESARS PALACE’…Las Vegas, Glitzer&Glamour, Show-Bizz, Spieltrieb uvm.

Donnerstag – Sonntag, 11.-14. Dezember 2014 – ‚HEILIGER BIMBAM!’ Weihnachtsmarkt

Do.-Fr. 17.00 – 24.00 Uhr, Sa.-So. 13.00 – 24.00 Uhr

Schiller Burger

Schiller Burger gibt es gleich 3 Mal in Berlin –  in Neukölln, Kreuzberg und Friedrichshain.  Und für die Couchpotatos liefert der Schiller Burger auch direkt nach Hause. Wir haben die Filiale in Friedrichshain besucht – und hätten mal besser den Lieferservice getestet. Warum?

Ich muss zugeben, der Zeitpunkt war nicht besonders glücklich gewählt.  Wie überlaufen der Schiller Burger normalerweise ist, wissen wir nicht, aber es war definitiv keine gute Idee am Tag des WM Finales im Schiller Burger noch schnell einen Burger essen zu wollen.  Über eine Stunde haben wir tatsächlich auf unser Essen gewartet.  Aber wie schon gesagt, der Tag ist bestimmt nicht repräsentativ gewesen ;-).  Aber man nimmt ja gerne eine außergewöhnlich lange Wartezeit in Kauf, wenn dementsprechend auch das Essen außergewöhnlich gut ist?!

Schiller Burger – selbstgemachte Buns

Maria Stuart, Glocke und Wilhelm Tell – ja,man vergisst nicht, dass man beim Schiller Burger ist, wenn man die Namen der Burger auf der Speisekarte liest. Der Schiller Burger backt seine „Burger-Brötchen“ bzw. Buns selber. Auch die Süßkartoffeln Pommes sind selber gemacht. Nichts desto trotz müssen wir sagen, dass uns die Burger nicht so überzeugt haben, wie wir es uns erhofft haben. Die Burger haben durchschnittlich geschmeckt, etwas trocken und das Brötchen zu mächtig. Auch der vegetarische Burger mit gegrilltem Gemüse war geschmacklich im Vergleich zu vielen anderen Fleisch losen Burgervarianten eher unterdurchschnittlich.

Das Preis-/Leistungsverhältnis aber stimmt. Schiller Burger ist nicht wirklich teuer. Mit 7 EUR ist der  Ziegenkäse Burger mit Rindfleisch, Ziegenkäse, Tomaten Pesto, roten Zwiebeln, Rucola, Tomaten und gegrillter Paprika schon der teuerste Burger auf der Karte.

Wie bei den meisten Burgerläden muss man zudem auch Glück haben, die Burger auch wirklich entspannt genießen zu können- denn Sitzplätze gibt es nur wenige auf den Bierbänken vor dem Laden.

Fazit: Burgerladen mit gutem Preis-/Leistungverhältnis.


Adressen

  • Herrfurthstraße 7
  • Schönleinstraße 34
  • Wühlischstraße 41/42

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Berlin-Schiller-Burger

Der Berlin Village Market

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Streetfood Märkte haben in Berlin schon fast eine gewisse Tradition – auch wenn Berlin in dem Bereich hinter anderen Metropolen wie London oder NYC hinter hinkte. Vielleicht sprießen gerade deshalb die Streetfood Angebote wie Blümchen im Frühling aus dem Boden. Wegbereiter wahr sicherlich der Streetfood Thursday in der Markthalle Neun, gefolgt vom Bite Club, der aktuell auf dem Gelände der Platoon Kunsthalle verweilt.

Früher war der Mauerpark the place to be am Sonntag. Aber seitdem immer mehr Reiseführer den Mauerpark als absolut empfehlenswert einstuften und die Stände irgendwas zwischen Trash und Kommerz geworden sind, hat der Flohmark am Mauerpark an Atmosphäre einbüßen müssen.

Neuer sonntäglicher Hot Spot: Der Berlin Village Market.

Der Berlin Village Market ist auf dem Gelände der Neuen Heimat/ RAW Gelände. Ein altes Fabrikgebäude, dessen Wände mit Graffitis bemalt sind, Holzpaletten, die zu Sitzmöglichkeiten gestapelt werden und Lichterketten, die den Außenbereich abends in buntes Lichtermeer verwandeln, machen die Atmosphäre perfekt. Es ist alles etwas rough, aber gelichzeitig wunderschön.

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Vor dem alten Fabrikgebäude steht eine neuere Halle, deren Innenraum eine komplette Freifläche beinhaltet. Vor dieser Halle wiederum befindet sich eine weitere Open-Air-Freifläche mit Paletten und Platz für Food Trucks. Im Übrigen lässt sich von hier aus auch ganz wunderbar der Sonnenuntergang beobachten.

Das ganze Gelände spiegelt Berlin einfach so gut wieder – uns ist aktuell kein vergleichbarer Platz bekannt.

Streetfood über Streetfood.

Der Berlin Village Market beherbergt zahlreiche Food Stände, die zum Teil immer wieder wechseln. Deshalb findet man auch immer etwas neues zum ausprobieren. Als wir das erste Mal dort waren, waren wir so geflasht vom Angebot, dass wir uns gar nicht entscheiden konnten. Das „Blöde“ war, dass wir vorher beim Breakfast Market uns bereits die Bäuche vollgeschlagen hatten und damals keinen Bissen mehr runterbekommen haben.

Vom Burger über Schnitzel, Flammkuchen und Spätzle, Spare Ribs, Steaks, Pasta hin zu brasilianischen, argentinischen, asiatischen, indischen, französischen Spezialitäten, deren Einzelzutaten einem zumeist bekannt sind, aber deren Komposition überrascht, aber unglaublich lecker ist. Eigentlich bedarf es keiner extra Erwähnung mehr, aber es gibt natürlich auch immer vegane Angebote.

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Wer auf süß steht, kann sich seinen Zuckerschock für zwischendurch bei den Eis- und Waffelnständen abholen. Was eigentlich noch ein bißchen fehlt, sind Kuchen/ Torten/ Cupcakes/ Muffins. Der Dessertbereich ist eher unterrepräsentiert, was aber sicherlich damit zusammenhängt, dass es kein klassisches Streetfood ist.

Die Abendstunden sind ein Träumchen.

Okay, wenn ihr zu spät hingeht, kann es sein, dass der ein oder andere Stand schon abgebaut ist, aber wenn es dunkel wird und nicht mehr allzu voll ist, ist es einfach nur schön dort. Meistens gibt es einen oder zwei Live Acts, die Lichterketten werden angemacht, dazu ein Weinchen, ein kleines Feuer im Mittelraum und chillig auf den Paletten oder Bierbänken sitzen – was will man mehr?

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Nice to know.

  • Ihr dürft keine Getränke mitreinnehmen. Am Eingang sind eigentlich immer Security Leute platziert, die immer mal wieder Stichproben nehmen und sich die Tascheninhalte zeigen lassen.
  • Es ist kein low budget Event. Die Portionen der Stände sind nicht darauf ausgelegt, dass ihr mit einer Portion pappensatt seid. Es geht ja darum, verschiedene Gerichte auszuprobieren und ganz ehrlich, es wäre auch zu schade, wenn man nach der ersten Portion nicht noch eine zweite essen kann, weil alles soooo lecker aussieht und schmeckt.
  • Nicht nur das Essen, auch die Getränke sind kein Schnäppchen. Wenn ihr die erste Runde holt, erschreckt euch nicht, wenn ihr für ein Bier und ein Glas Wein 12 Euro bezahlen müsst. Überall ist Pfand drauf und zusätzlich wird ein „Kulturbeitrag“ (in Bars der Euro für den DJ) erhoben.
  • Fast etwas nebensächlich – aber vor dem Gelände der Neuen Heimat gibt es auch einen Flohmarkt bis etwa 16 / 17 Uhr.
  • Und auch nicht ganz unrelevant: Es gibt Toiletten im vorderen Gebäude.

Fazit.

Uns ist noch nicht klar, ob der Berlin Village Market zum Winter hin schließt. Die Heizmöglichkeiten auf dem Gelände würde ich als äußerst begrenzt einstufen. Heizpilze können einfach nicht diese großen Gebäude warm halten. Bevor ihr also bis zum Frühling warten müsst, geht hin. Ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen.

// Noch mehr Fotos gibt es übrigens in unserem flickr-Streetfood-Album.

In English, please:

The Berlin Village Market is one of Berlin’s streetfood markets, located at Neue Heimat. You get different types of streetfood from all over the world. The atmosphere is awesome, especially in the evening, when the suns goes down. The streetfood stalls are in an old factory building, which is full of graffitis, which creates a special rough charm. Everything you link to Berlin is merged at this area. We promise, you won’t regret a visit there.

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Berlin Summer Market – Teil 2

Gestern fand zum 2. Mal der Berlin Summer Market auf dem Gelände der Neuen Heimat auf dem RAW Gelände in Berlin Friedrichshain statt.

Dieses Mal unter dem Motto “KIKERIKI” widmete sich der Markt ganz dem Thema der neu entdeckten Landliebe der Großstädter und die Besucher konnten zwischen Kleidung, Schmuck, Fahrrädern, Berlin Souvenirs wie Magneten, Schlüsselanhänger und Taschen Berliner Designer herumstöbern.

Für das leibliche Wohl wurde auch wieder gesorgt.

Von veganen Kuchen, homemade Icecream, japanischem Curry, Zimtlikör – für jeden Geschmack war etwas dabei.

Leider war es das auch schon wieder mit dem Berlin Summer Market, der sich für dieses Jahr , wie auch der Sommer, verabschiedet.

Im nächsten Jahr findet der Berlin Summer Market dann aber regelmäßig jeden Mittwoch statt.

Fazit:  Streetfood  und  Design Market in einem – der Berlin Summer Markt auf dem RAW Gelände in Berlin Friedrichshain bietet eine perfekte Mischung.

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Der erste Berlin Summer Market: AHOI trifft Hipsterama & Popkultur

Am Mittwoch fand nun endlich der erste  Berlin Summer Market statt – über die Idee und das Konzept dahinter hatten wir ja schon berichtet und natürlich mussten wir bei der Premiere auch vor Ort sein.

Designer Klamotten, Schmuck und vieles mehr.

Unter dem Motto „AHOI trifft Hipsterama & Popkultur“ stellten verschiedene Designer ihre Produkte vor. Die Kleidung war meistens schon echt speziell – schön und super passend für Berlin, denn hier kann man ja noch so verrückt rumlaufen, es kümmert keinen, aber für meinen Geschmack dann doch etwas abgefahren. Teilweise gab es auch weniger freakige Kleidung, aber das war gefühlt eher die Ausnahme. Dennoch hab ich meine Freude daran, die ganze Kreativität auf mich wirken zu lassen.

Was hingegen wirklich, wirklich toll war: die Schmuck-Designer. Es gab zum Einen verhältnismäßig viele davon und zum Anderen hatten die echt süße Kreationen. Ich hab mir mehrere Visitenkarten (ja, trotz der ganzen Digitalisierung, sind die immer noch up to date) mitgenommen, um später noch mal in Ruhe danach zu schauen.

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Die Neue Heimat als perfekter Standort.

Die Neue Heimat auf dem hinteren Part des RAW-Geländes scheint perfekt für diese Art des Marktes. Die Location spiegelt das Berlin-Gefühl ziemlich gut wieder. Außenbereiche, ein Neubau und eine alte Baracke mit Graffitis – Berlin im Miniaturformat. Gleich zu Beginn gibt es einen Außenbereich mit Food Ständen und zum Chillen vor dem Trubel, der sich beim Betreten der Hallen breit macht. Im Mittelbereich gibt es das auch nochmal, etwas kleiner, aber gemütlicher. Es sind überall bunte Lichter und Sitzplätze, die aus Holzpaletten bestehen. Dann erreicht man die schon erwähnte Baracke. Man muss wohl drauf stehen, aber ich finde es wunderschön. Es ist abgefuckt, aber echt und nicht verkünstelt. Eine tolle Atmosphäre.

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Jubel, Trubel, Heiterkeit.

Das Publikum war bunt gemischt – vom Hipster über Ökos bis hin zu den Best Agern war alles dabei. Zugegeben war es voller als gedacht, was das durchkommen zu den Ständen manchmal etwas kompliziert machte. Aber irgendwie gehört das ja auch dazu. Ich wäre wohl verwundert gewesen, hätte ich immer 2 m Platz um mich herum auf solchen Märkten, wenn ich nicht gerade zwei Minuten davor eine komplette Knoblauchzehe verdrückt hätte.

Fazit.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass jeder Market unter einem anderen Motto statt findet. Es kann einem also eigentlich nie langweilig werden und man kann jedes Mal Neues entdecken und sich inspirieren lassen.

Inspiration ist auch das, was ich dem ersten Summer Market vor allem zuschreiben würde. Ich bin gespannt auf den zweiten und zeitgleich letzten Summer Market in 2014, der am 27.08. unter dem Motto „Kikeriki – Bauernhof trifft Nippes, Gedöns & Fashion“ laufen wird.

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Berliner Summer Market

Ende August findet das Kick-Off Event zum Berlin Summer Market statt. Die Initiatorin Katja Weber, die vor 5 Jahren erfolgreich den Zürcher Montagsmarkt ins Leben gerufen hat, bringt nun auch dieses neuartige Design-Markt-Format nach Deutschland.

Berliner Summer Market – Fashion, Accessoires, selektierte Design-Produkte, Wohnaccessoires, urbane Kunst und allerlei Skurriles

In Zürich hat sich dieses erlebnisorientierte Marktkonzept bereits als eine der wichtigsten Plattformen für junge Designer etabliert.

Das Besondere – Jeder Markt hat sein eigenes Thema

Während die Auftaktveranstaltung unter dem Motto „AHOI HIPSTERAMA“ steht und sich mit den Auswüchsen moderner Popkultur – von Turnbeutel mit Anker, Fernweh-und Weltmeerthemen bis hin zum Pop Up-Tattoo Studio beschäftigt, widmet sich der darauf folgende Markt „KIKERIKI“ ganz dem Thema der neu entdeckten Landliebe der Großstädter.

Wir sind schon gespannt und freuen uns auf den Berliner Summer Market. Wir werden natürlich vor Ort sein und danach dann ausführlich berichten. Und wer an den beiden Terminen keine Zeit hat, kann sich auf 2015 freuen. Denn dann findet der Berliner Summer Market von Mai bis August immer wöchentlich am Mittwoch statt.

Und hier die Termine für die Auftaktveranstaltung:

Wann?  20.08.  // 27.08. – ab 18 Uhr

Wo?  RAW Gelände in Berlin Friedrichshain

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