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Das Mirika in Kreuzberg

Das Mirika ist euch vielleicht schon aus unserem Bericht über das 3/6 Dreieck Dinner in Kreuzberg bekannt. Jetzt wollen wir es genauer vorstellen.

Das Mirika gibt es seit April 2016 und die Besitzer haben sich ein Fleckchen in Kreuzberg gesucht, das den meisten eher weniger etwas sagt. Ganz in der Nähe des U-Bahnhofs Prinzenstraße haben die Geschwister Lilo, Jette und Moritz plus Freund Flo, das ehemalige Foyer einer Wohnungsgesellschaft übernommen und ordentlich umgestaltet.

Hausmannskost im Mirika am Moritzplatz

Nun kann man von Montag bis Freitag, immer von 11 bis 17 Uhr speisen und das Angebot wird viel und gern von den in der Gegend beheimateten Büros genutzt. Auf der Karte stehen immer Salat, Suppe und Stullen (auch zum Mitnehmen) und dazu gibt es wöchentlich wechselnde Hauptspeisen (zwischen 7 und 10 Euro). Hier achtet die Küche darauf Fisch, Fleisch und auch eine vegetarische Option anzubieten. Ein Dessert rundet das Angebot ab.

Tagsüber Restaurant, abends Eventlocation

Um flexibel zu sein, hat das Restaurant abends geschlossen. Man kann es für Privatveranstaltungen mieten (samt Koch und Personal wenn gewünscht) oder es finden spezielle Events wie das 3/6 Dinner, das Ribs&Raps BBQ und Vinyl Addicts statt. Von Fingerfood bis 3-Gänge Menü ist alles möglich und auch ein außer Haus Catering bietet das Restaurant an. Der Fokus des Mirika richtet sich hierbei auf Klassiker der deutschen Küche. Es soll bodenständig und lecker sein, gern mit einem modernen Twist.

Was kommt auf den Teller?

Ich gönne mir eine ordentliche Portion Leberkäse mit Spiegelei, Bratkartoffelspalten und Senfsauce zu 7,50 Euro und Maronen Crème Brûlée (4,50 Euro). Diese ist wie sie sein soll, erst schön knusprig und dann cremig. Genau das richtige Comfort Food bei diesem Schmuddelwetter.

Die Räumlichkeiten sind hell und durch die großen Fenster kann man das Treiben draußen betrachten. Innen gibt es wechselnde Ausstellungen von befreundeten Künstlern und gerade verschönern die Roboter von Street Art Künstler Arunski die Wände. Super, dass es in einem eher versteckten Teil von Kreuzberg nun das Angebot von Mirika gibt.


Adresse und Öffnungszeiten vom Mirika:

Mirika
Prinzenstraße 103
10969 Berlin

Mo-So: 11.00 – 17.00 Uhr

 

Das Two Planets in Neukölln

Ein kleiner Laden namens Two Planets in der Nähe der U-Bahnstation Boddinstraße hat uns über Instagram erreicht und uns neugierig gemacht. Die Bilder sahen einfach so gut aus, dass wir uns auf den Weg machten, um zu schauen, ob die angebotenen Speisen auch so lecker sind wie sie aussehen.

Das Two Planets ist durchaus etwas unscheinbar, sodass wir beim ersten Mal schön dran vorbei gefahren sind. Außen deuten nur die zwei kleinen Sitzbänke darauf hin, dass sich hier ein Lokal befindet… also Augen auf ;)

Dope Ass Toasts im Two Planets

Das Highlight im Two Planets sind die Toasts und der Name ist hier Programm. Die Toasts auf Sauerteigbasis gibt es sowohl in herzhaften als auch in süßen Varianten. Toasts mit Erdnussbutter, Marmelade und saisonalen Früchten, mit Erdnussbutter, Banane, Walnüssen und rohen Kakaopulver oder auch mit Sesampaste, Honig, Walnüssen, Zimt und schwarzem Sesam… wem jetzt gerade nicht schon das Wasser im Mund zusammen läuft, ist selbst Schuld ;)

Die herzhaften Varianten klingen (und schmecken) aber mindestens genauso gut. Ob mit Avocado, jeder Menge Tomaten oder Pilzen – die Brote sind alle super reichhaltig belegt. Hier wird geklotzt und nicht gekleckert! Dazu gesellen sich geraspelte Karotten, Bohnen und ein Pesto. Alles zusammen schmeckt fantastisch!

Avocado Toast im Two Planets Neukölln

Wer „Angst“ vor Brot hat, bestellt sich einfach den Salat, der ähnliche Lebensmittel beinhaltet wie das Toast auf dem Bild oben.

Avocado Salat im Two Planets Neukölln

Was uns auch richtig gut gefiel ist, dass jeder Gast eine große Karaffe Wasser erhält. Während man anderorts einige Euros dafür bezahlen muss oder böse Blicke erhält, wenn man nach einem Glas Leitungswasser fragt, erhält man es hier einfach dazu. Sehr cool!

Smoothies, Kuchen & Kaffeespezialitäten

Wir haben uns danach noch ein Dessert in Form von Cappuccino, einem Flat White und einem Stück Kuchen gegönnt. Auf der Karte stehen noch viele weitere Kaffeespezialitäten – Kaffeeliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Auch stehen Soja-, Hafer- und Mandelmilch zur Auswahl… yummi!

Der Kuchen war der absolute Hammer, soooo wahnsinnig fluffig und mit einem feinen Zimtaroma. Solltet ihr euch unbedingt gönnen, wenn ihr dort seid, selbst wenn es nur to go für Zuhause ist.

Kaffee und Kuchen im Two Planets Neukölln

Danach waren wir echt gut gesättigt, sodass wir leider nicht mehr die vielen Smoothies probieren konnten. Aber wir haben bei den Nachbartischen geluschert und zumindest vom Äußeren sahen sie ziemlich beeindruckend aus. Interessant finde ich auch das Angebot, denn ihr könnt zwischen reinen Frucht-Smoothies und Smoothies auf Hafermilchbasis wählen.

Fazit

Hach, ich stehe einfach total auf solche Läden und die Instagrampostings haben bei weitem nicht zu viel versprochen! Das Two Planets ist ein wirklich toller kleiner Deli mit super leckeren Speisen, die euch sehr glücklich machen werden.


Adresse und Öffnungszeiten vom Two Planets:

Two Planets
Hermannstraße 230
12053 Berlin

Mo-So: 9.00 – 18.00 Uhr

Veganes Essen im Two Planets Neukölln Kuchen im Two Planets Neukölln Kuchenauswahl im Two Planets Neukölln Deko im Two Planets Neukölln Theke und Innenraum im Two Planets Neukölln

MALOA – Hawaiianisches Essen in Berlin Mitte

Oranienburger Straße 7, nur wenige Gehminuten von der S-Bahn Station Hackscher Markt: Mitten in Berlin hat vor zwei Wochen das MALOA – Hawaiian Poké Bowl eröffnet. Neben Currywurst- und Burgerläden, Starbucks und Superfood-Restaurants sticht die hawaiianische Küche als Exot heraus. Asiatisches Essen ist uns schon lange nicht mehr fremd. Oft können wir sogar die Geschmackskulturen der einzelnen Länder erkennen.

Aber hawaiianisch? Wir denken an „somewehere over the rainbow“ und fragen uns, was die Hula tanzenden braungebrannten Frauen wohl essen, während sie Blumenketten basteln. Nur Toast oder Pizza Hawaii kann es bestimmt nicht sein. Der Aloha – State mit seinen knapp 1,5 Millionen Einwohnern liegt mitten im pazifischen Ozean und ist geographisch der einsamste Ort der Welt. Kein Wunder, dass wir so wenig darüber wissen.

MALOA – wo hawaiinanische Sommergefühle die Großstadt entschleunigen

Umso gespannter bin ich auf das Essen. Im Internet finde ich kaum etwas über die hawaiianische Esskultur und habe keine Ahnung, was uns erwartet. In Berlin gibt es derweilen auch noch keinen anderen Laden, der sich auf Food aus dem polynesischen Kulturraum spezialisiert hat. Ich finde heraus, dass Poké roher Fisch ist. Übersetzt heißt es „in Stücke geschnitten“, erklärt mir Ilan später. Als wir den kleinen Laden betreten, bin ich überrascht. Die schlichte, unscheinbare Fassade wird dem Innenbereich nicht ansatzweise gerecht. Im gesamten Raum, der klein, aber perfekt ausgenutzt ist, hängen Pflanzen. Die Speisekarte ist auf Surfboards gedruckt, die Möbel sind aus Holz. Je länger ich mich umschaue, umso mehr Details entdecke ich.

Vor der großen Fensterfront hängt eine stilvolle Schaukel, auf der man seine Kokosnuss schlürfen und vergessen kann, dass man sich nicht am Strand von Honolulu, sondern mitten in der Großstadt befindet. Die entspannte Lounge Musik im Hintergrund macht das Urlaubsgefühl perfekt.

Gesund, frisch, bunt, schnell

Anstatt ananaslastiger Kohlenhydrate gibt es hier nur Poké Bowls. Der Aufbau des Schnell- Restaurants erinnert an einen Frozen Yoghurt Shop. Hinter einer Glasscheibe befinden sich die verschiedensten Zutaten, aus denen man wählen kann.

Auf Grund der geographischen Nähe Hawaiis zu Japan und Kalifornien ist die Küche besonders von diesen Ländern beeinflusst. Kein Wunder, dass vor Allem in den Metropolen New York und Los Angeles der Trend zu den gesunden Bowls längst stattgefunden hat. Gemüselastig, glutenfrei, proteinreich und getragen von gesunden Fetten – die California Cuisine, die von Modernität und Frische lebt, kann man hier spüren. Aber schmeckt man sie auch?

Neben den Bowls von der Karte, kann man sich auch seine eigenen Zutaten kombinieren

Wir entscheiden uns für keine der vorgefertigten Bowls, sondern stellen sie uns selbst zusammen. Als Basis kann man zwischen weißem oder braunen Reis, Greens oder Zucchini Nudeln wählen. Als „Proteins“ stehen der klassische yellowfin tuna, der nachhaltig gefischt ist, Lachs, Shrimps oder Bio-Tofu zur Wahl. Anstatt Schokolinsen, Erdbeeren und Gummibärchen hat man eine riesige Auswahl an frischen Zutaten, „Mix-Ins“. Ich habe alles durchprobiert und war überrascht, wie gut Rote Bete, Mango, Koriander und Zuckerschoten miteinander harmonieren. Neben Avokado und Guacamole sind die Toppings sehr exotisch.

Experimenierfreude olé

Der Experimtierfreude sind hier kaum Grenzen gesetzt und Kimchi, eingemachtes Gemüse nach koreanischer Art, scharf, bissfest und säuerlich, kann mit Salicorn (Meeresspargel), Masago, einer Art Kaviar, Seaweed Salat und sämtlichen Nussarten kombiniert werden. Neben der original hawaiimanischen Ma’Loa Soße aus Sesemkörnern, Frühlingszwiebeln und Sojasoße können wir uns zwischen fünf weiteren selbstkreierten Soßen entscheiden.

Wie bei Vapiano wird das Essen direkt vor den eigenen Augen zubereitet – es dauert aber nicht ansatzweise so lang. Weil alle Zutaten so außergewöhnlich sind, stelle ich viele Fragen und bin von der Fachexpertise der Mitarbeiter begeistert. Die Auswahl an Getränken ist gut, allerdings nicht weniger exotisch. MALOA arbeitet mit dem Start-up „The Smoothie Revolution“ zusammen. Wir probieren den „Ginger Ninja“ und, natürlich, eine Trinkkokusnuss.

Wie schmecken die Hawaiian Poke Bowls?

Der Geschmack ist sehr ungewöhnlich und erinnert kaum an Sushi. Ich muss mich erstmal an die Zusammensetzung der Zutaten gewöhnen. Beim Essen hat man das Gefühl einer Geschmacksexplosion. Die neutrale Basis macht es möglich, sich auf die besonderen, intensiven Geschmäcker zu konzentrieren. Hier ist weniger mehr. Ich habe mir meine Bowl zu voll geladen und da jede Zutat allein einen starken Eigengeschmack hat, war mir Kimchi, Algen, Mango, Rote Bete, Wasabi- und Cashewnüsse für den Anfang dann doch zu viel. Weniger ist dann doch manchmal etwas mehr ;) Nichtsdestotrotz konnte der Geschmack dem visuellen Erlebnis gerecht werden. Die Portionsgrößen sind perfekt und die Getränke waren extrem lecker.

Ein Stück Hawaii in Berlin

Auch wenn das Restaurant eher Fast-Food ist, kann man schön dort sitzen und spürt weder Hektik noch Aufruhe. Als Daniel, der Inhaber, von seiner Zeit auf Hawaii erzählt, weiß ich wo die Authentizität herkommt. „Ich wollte ein Stück Hawaii mit nach Berlin bringen“, grinst der ehemalige BWL-Student und sein Enthusiasmus steckt uns an. Grafikdesigner, Inneneinrichter und einen Koch haben er und sein Bruder sich ins Team geholt, um ihr kleines Hawaii-Erlebnis perfekt zu machen. Die Originalität ist mit viel Liebe zum Detail, Einzigartigkeit, Stil und Modernität umgesetzt.

Fazit

Kellner in Hawaiihemden gibt es im Maloa Hawaiian Poké Bowl nicht. Generell bedient es sehr wenige Klischees und genau das macht es so authentisch! Die Preise sind, der Frische der Zutaten geschuldet, etwas höher (für eine vorgefertigte Bowl zahlt man 11,50€, für Eigenkreationen ohne Toppings 9,50€). Auch wegen der einzigartigen Atmosphäre ist es das Geld wert – man isst ja auch nicht jeden Tag hawaiianisch. Allerdings sollte man Fisch mögen und offen gegenüber exotischen Geschmäckern sein.

Obwohl der Laden nach dem Frozen-Yoghurt-Prinzip mit Selbstbedienung funktioniert, sind die Mitarbeiter sehr kompetent und können mit Hintergrundinformationen über die Zutaten punkten. Besonders gut fand ich außerdem die Nachhaltigkeitsphilosophie. Nicht nur Servierten und Stäbchen sind nachhaltig produziert, auch To-Go Schalen können wiederverwendet werden. Urlaubsfeeling in Berlin Mitte? Dann nicht’s wie los ins MALOA!


Adresse und Öffnungszeiten vom MALOA Hackescher Markt:

MALOA Poke Bowl
Oranienburger Str. 7
10178 Berlin

Mo-So: 11.30-21.30Uhr

Neueröffnung: Die Attila Hildmann Snackbar in Berlin Charlottenburg

Wer sich schon mal näher mit veganer Ernährung beschäftigt hat, ist wohl früher oder später auf Attila Hildmann gestoßen. Er hat es geschafft mit seinem Buch „Vegan for fit“ und der darin enthaltenen 30-Tage-Challenge den Menschen zu zeigen, wie einfach, lecker und toll die vegane Ernährung sein kann. Und das muss man ihm auch lassen, kein veganes Kochbuch zuvor konnte so einen Ansturm und Hype verursachen. Kein Wunder, ich hab es selbst gemacht und auch für mich war es der Beginn, mich überwiegend vegan zu ernähren (aufgrund des Blogs geht das natürlich nicht zu 100% ;) ).

Er ist Deutschlands erfolgreichster Vegan-Koch und führt regelmäßig mit seinen Büchern die Bestsellerlisten an. Dennoch polarisiert Hildmann vielfach. Es ist wirklich so, dass die Einen ihn lieben oder fast schon vergöttern und die anderen mögen ihn mal so gar nicht. Sein Porsche mit Lederausstattung sei nicht vereinbar mit der veganen Ernährung, er sei zu arrogant und stelle sich selbst zu sehr in den Vordergrund. Auf der anderen Seite setzt er sich für den Tierschutz ein, spendet für Projekte beträchtliche Summen und stets bestrebt sich und die Welt ein Stückchen besser zu machen. Am besten ihr bildet euch da selbst eure Meinung. Ich bewundere Menschen immer, wenn sie etwas aus eigener Kraft heraus geschafft haben und das hat Hildmann definitiv. Nach diversen Kochbüchern und eigenen Produkten, folgt nun der nächste Schritt: Die Attila Hildmann Snackbar!

Die Attila Hildmann Snackbar

Auf seiner Facebookpage teasert er den 1. Mai 2017 zur Eröffnung an. Um 17 Uhr öffnen sich dann in der Schillerstr. 71 in Charlottenburg die Pforten seiner Snackbar, wie er den Laden selbst bezeichnet. Zu essen gibt es die All-time-Favorites seiner selbstentwickelten Rezepte: Burger (wie oben als Bild aus seinem Buch), Pasta Bolognese, (Eiweiß-)Softeis und Matchashakes. So wie es sich anhört, werden aber auch andere Gerichte angeboten werden, wohl aber eher abwechselnd als Tagesgerichte. Ebenso soll es im Laden auch seine Produkte zu kaufen geben.

Da es wohl recht kurzfristig dazu kam, dass Hildmann nun sein erstes Restaurant eröffnet, ist er auch noch auf der Suche nach Personal. Wobei für die Bewerbung keine Kochausbildung nötig ist (die hat er nämlich auch nicht), viel wichtiger sei es, dass die Leute hinter dem Konzept stehen und die Gerichte aus seinen Büchern hoch und runter kochen können. Wer Lust darauf hat ein Teil zu werden, schreibt ihm einfach an snackbar@attilahildmann.de.

Wir sind gespannt, wie der Laden sein wird und wie die Gerichte schmecken… wobei ich persönlich ja schon einige gegessen hab ;) Sobald wir vor Ort waren, werden wir es euch hier wissen lassen :)

 


Adresse von der Attila Hildmann Snackbar:

Vegan Bio Snackbar by Attila Hildmann
Schillerstraße 71
10627 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

Copyright: Attila Hildmann

Lia’s Kitchen – Vegane hausgemachte Burger und Salate

Mit Lia’s Kitchen ist der Stadteil Prenzlauer Berg seit Anfang 2017 um ein neues veganes Restaurant reicher. Wobei der Name Restaurant vielleicht etwas zu hoch gegriffen sein mag – es ist doch eher eine Art Imbiss von der Größe her. Im Sommer bzw. an den warmen Tagen laden ein paar Tische und Stühle zum Draußensitzen ein. Die bunten Schilder an der Häuserwand verhindern hingegen, dass man dran vorbei läuft.

Lia’s Kitchen serviert leckere vegane Burger und wirklich große „Big Salads“

Die bunten Schilder ziehen zwar die Blicke auf sich, allerdings riefen sie in mir auch keine so ganz großen Erwartungen hervor. Viel Neugier, aber eher geringe Erwartungen. Ich fuhr beinahe täglich mit Fahrrad an dem Laden vorbei, aber es dauerte dann doch seine Zeit, bis ich die Räumlichkeiten betreten hab. Leider!!! Denn das, was dort serviert wird, schmeckt mir schon wirklich sehr gut und das Preis-/Leistungsverhältnis ist außergewöhnlich.

Die Patties oder einfach die Buletten der Burger werden allesamt hausgemacht. Als Gast habt ihr die Wahl zwischen Portobello- (sehr großer Champinion), schwarze-Bohnen- und Quinoa-Linsen-Patty. Die Preise liegen zwischen 5,50 EUR und 7,20 EUR pro Burger. Die Salate, die wirklich wirklich riesig sind, gibt es ebenso für 5,80 – 7,50 EUR, was ich mehr als fair finde.

 

Welche Gerichte haben wir getestet?

Ich mag Black Beans super gerne und so fiel meine Wahl sehr schnell auf den Black Bean Burger. Dazu gesellten sich der Lentils-Burger, sowie der Greek und der Quinoa Salad und eine Portion Sweet Potato Fries. Dass die Patties hausgemacht sind, schmeckt und sieht man sofort. Die kleinen schwarzen Bohnen wurden nicht etwa zu einer undefinierbaren Masse verarbeitet, sondern blieben in kleineren Stücken erhalten. Super. Auch die weiteren Komponenten waren echt frisch und harmonierten perfekt bei jedem Bissen. Die Sweet Potato Fries waren optimal gegart und genau so, wie sie sein sollten. Auch der Lentilsburger setze uns in Verzückung.

 

Black Bean Burger: Bulette aus schwarzen Bohnen, hausgemachter Chili-Soße, Süßkartoffel-Chips und extra Jalapeños.
Lentils-Burger: Quinoa-Linsen-Bulette mit Erdnusscreme und extra veganem Käse.
Greek Salad: Salatmix, Tomaten, Gurken, rote Zwiebeln, schwarze Oliven und hausgemachter veganer Feta-Käse.
Quinoa-Salat: Bunter Quinoa, Spinat, Rucola, Goji-Beeren, Cranberries, Granatapfel, Pecan und Walnüssen, Frühlingszwiebeln und getrocknete Tomaten.
Süßkartoffel-Pommes

 

Beeindruckend ist die Größe der Salate. Die Teller sind reichhaltig gefüllt – da soll nochmal jemand sagen, man würde nicht satt von veganem Essen werden ;) Der einzige Kritikpunkt war, dass der Quinoa-Salat etwas mehr Würze und Schärfe hätte vertragen können. Vielleicht stellt man noch ein paar Gewürze zur Selbstbedienung hin oder kreiert noch eine vierte Soße, die schön scharf ist. Momentan hat man die Wahl zwischen Ketchup, Majo und einer eher fruchtigen Soße.

Klein, aber fein – Der Gastraum

Lia’s Kitchen hat einen wirklich kleinen Gastraum, Platz haben etwa 8-10 Leute. Die Backsteinwände strahlen zusammen mit den Holzmöbeln aber eine gewisse Wärme aus und sofern ihr einen Platz ergattern könnt, sitzt man dort auch ganz angenehm. Etwas mehr Beinfreiheit gibt es mit den warmen Temperaturen, denn dann könnt ihr die Bänke draußen belegen. Oder ihr nehmt euch das Essen mit und macht einen kleinen Ausflug zum Wasserturm. Der ist 3-5 Gehminuten entfernt.

Fazit

Geschmacklich top, Preis-/ Leistungsverhältnis grandios, bei der Atmosphäre gibt es größenbedingt nicht ganz so großes Lob. Meine anfängliche Skepsis war mit dem ersten Bissen sofort weggeblasen, sodass ich euch Lia’s Kitchen nur wärmstens empfehlen kann :)


Auf den Geschmack gekommen?
Hier gibt es eine Übersicht und noch viel mehr gesundes Essen in Berlin?


Adresse und Öffnungszeiten von Lia’s Kitchen: 

Lia’s Kitchen
Kollwitzstraße 47
10405 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

 

Speisekarte inkl. Preise für die hausgemachten Burger und Salate im Lia's Kitchen Speisekarte inkl. Preise für die Smoothies und Shakes im Lia's Kitchen

Butter Lindner

Auf Butter Lindner bin ich das erste Mal gestoßen als ich noch in Hamburg gelebt hab. Mein damaliger Agenturchef mochte deren Brot ziemlich gerne und zu einigen Events wurde das Catering dort bestellt. Als Azubi kam mir deren Angebot damals verdammt teuer vor – auch wenn es mir hervorragend schmeckte, blieb es irgendwie etwas besonderes und die Ausnahme. So hat sich das Image bei mir in den Kopf eingebrannt und blieb bis heute.

Butter Lindner – Mehr als nur Brot & Butter

Auch wenn ich durch meinen ehemaligen Chef vor allem Brotwaren und deren Butter im Kopf hatte, so steht Butter Lindner für weitaus mehr. Neben diversen Broten, Brötchen und Feinbackwaren, gibt es dort immer auch Snacks, warme und kalte Gerichte, Pasten, Feinkostsalate sowie Wurst, Schinken und Käsespezialitäten. Meine beiden absoluten Lieblingsbackwaren sind übrigens das Dinkelbrötchen und das Quarkbrötchen, dass in seiner Fluffigkeit seinesgleichen sucht ;) Allerdings sind beide Sorten nicht immer in den Filialen vorhanden oder auch einfach super fix vergriffen. Die Auslage sieht immer so verlockend aus, dass man den ganzen Laden leer kaufen möchte.

Dank der Snacks und Speisen eignet sich das Butter Lindner auch ziemlich gut, um dort zu lunchen oder sich dort zumindest etwas zum Lunch zu holen, denn nicht alle Stores von Butter Lindner sind so groß, dass es Sitzplätze gibt.

Produktqualität

Seit jeher bzw. um genau zu sein, seit 1871 besinnt sich das Unternehmen auf die ursprüngliche Backkunst – auch wenn es mittlerweile eine Kette ist, so finden sich hier dennoch Produkte höchster Qualität. Die Rezepte sind ursprünglich und über Generationen weiter getragen. Unzählige Standorte in Berlin, Hamburg und Potsdam geben diesem Konzept recht. Neben der Qualität der zugekauften Artikel, spielen saisonale und regionale Zutaten bei der Produktion eine große Rolle. Das Fleisch kommt aus artgerechter Haltung und die Speisen werden stets ohne die ganzen Zusatzstoffe, Aromen und Geschmacksverstärker produziert.

Filialen in Berlin

In Berlin gibt es zig Filialen und eine findet sich ganz bestimmt auch in eurer Nähe. Die insgesamt fast 40 Feinkostläden haben einen Schwerpunkt im Westen von Berlin. Allein in Charlottenburg sind 7 Stores und in Wilmersdorf noch mal 6. Der Rest verteilt sich über die ganze Stadt und geht von Schöneberg, Zehlendorf über Reinickendorf und Prenzlauer Berg hin zu Spandau, Steglitz und Kreuzberg. Nur Friedrichshain ging bislang leer aus ;)

Manch einen mag das abschrecken, weil es dadurch schon wieder eine Kette ist. Aber nicht immer bedeuten Ketten etwas negatives. Ich selbst stecke alle Unternehmen, die mehr als eine Filiale haben, sind „böse“. Aber davon muss ich mich selbst auch immer frei machen. Das Angebot von Butter Lindner erhält sich trotz der Größe ihren eigenen Qualitätsanspruch und das schmeckt man.

Fazit

Leckeres Brot, tolle Backwaren, sowie die vielen Angebote an Salaten, Lebensmitteln und Speisen machen einen Besuch empfehlenswert. Auch wenn der Preis etwas teuerer ist, so erhaltet ihr dafür etwas Besonderes, aber auch eine richtig gute Qualität und viel Geschmack.


Good Bank in Berlin Mitte

Oui, oui, oui – das ist doch mal wirklich ein spannendes Restaurantkonzept, was sich die Leute des Restaurants Good Bank ausgedacht haben. Der Aufhänger ist das Thema Vertical Farming, also das Züchten von Pflanzen in der Vertikalen, dass sich vor allem in Großstädten einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreut. Das Ganze geschieht in Kooperation mit Infarm, die die entsprechende Zuchtgeräte zur Verfügung stellen. Zu finden ist das neue Restaurant Good Bank, dass Ende März 2017 eröffnete, in der Rosa-Luxemburg-Straße, unweit der Volksbühne oder des Alexanderplatzes.

Good Bank – Das erste „vertical farm to table“ Restaurant der Welt

Nun paart sich das Thema Vertical Farming mit einem Restaurant und nennt sich Good Bank – nach eigenen Angaben ist es das erste der Welt. Auch, wenn es das nicht wäre, das Konzept ist aufregend und macht neugierig. Die Macher wollten die Idee hinter Vertical Farming endlich mal am lebenden Objekt anwenden und was liegt da näher als ein Restaurant. Eigentlich so naheliegend, aber bislang hat es eben niemand gemacht. Sonst finden sich solche Zuchtfarmen eher auf größeren Freiflächen, oftmals auch leicht außerhalb, damit der Platz ausreichend ist.

Natürlich ist es ebenso Teil des Konzeptes, dass alle Lebensmittel, die nicht direkt im Restaurant angebaut werden können, regional und saisonal bezogen werden, so weit möglich. Alles andere würde wohl auch hinken und nicht zum Gesamtkonzept passen.

Salate, Bowls & Sandwiches mit frischem Grün

Als wir zu Besuch im Good Bank sind, wurden gerade Salanova Butter und Salanova Oak Salat, sowie Baby Grünkohl angebaut. Die kleinen zarten Pflänzchen könnt ihr dann auch wirklich im Store begutachten. In der Mitte sind sie noch winzig, nach außen hin werden sie dann immer größer.

Wir probieren den Salmon Dijon (10,90 EUR) und den Good Greens Salad (8,50 EUR) und sind wirklich überrascht wie frisch und aromatisch die Salatblätter sind. Mir schoss sofort ein Bild durch den Kopf, wie wir Kinder früher bei unserer Oma im Garten waren. Dort gab es viel Platz für Obst und Gemüse und wenn wir bei ihr zum Essen waren, ging sie ganz oft zum Beet und zupfte frische Blätter für einen bunten Salat. Der Geschmack im Good Bank erinnerte mich sofort an damals, sehr faszinierend. Auch wenn der Preis etwas höher ist als ihr und auch wir es gewohnt sind, aber Qualität kostet eben. Und am Ende ist es auch nicht sooo viel mehr als sonst. Im Gegensatz zu überteuerten Möchtegern-Eat-Healty-Locations, erhaltet ihr hier für euer Geld eben wirklich euer Healty Food.

Wer mag, kann sich aus den vielen Zutaten auch seinen eigenen Salat kreieren. Ob mit Fleisch, Fisch, vegan oder vegetarisch – im Good Bank ist werden alle happy.

 

Wer sich nun gar nicht mit einem Salat anfreunden kann oder einfach größeren Hunger hat, greift auf die „Grains“ zurück. Dort bekommt ihr Süßkartoffeln, Quinoa oder schwarze Bohnen oder Reis mit Fleisch oder Hühnchen und einigen anderen Zutaten. Die Preise liegen zwischen 7,50 – 9,50 EUR für die große Schüssel. Die kleinen sind etwa 2,00 EUR günstiger.

Die Good Bank Speisekarte mit allen Gerichten und Preisen.

 

Für die ganz Eiligen gibt es reichhaltig belegte Sandwiches mit Rindfleisch, Hühnchen oder Gemüse.

 

Ein Flair wie in einer internationalen Großstadt

Nicht, das Berlin das nicht wäre, aber Städte wie New York, Tokio oder London sind uns kulinarisch einfach immer noch einen Schritt voraus. Der Innenraum ist schlauchartig und bestimmt durch die lange Theke und natürlich den Infarm Gewächshäusern. Auf der Seite gegenüber ist eine lange weiße Theke an der ihr nebeneinander sitzen könnt. Mein Lieblingsplatz ist aber entweder direkt im Fenster oder aber draußen auf den Bänken… am besten mit der Sonne im Gesicht. Insgesamt wirkt die gesamte Location aber wie aus einer anderen Stadt. Während sich viele noch immer am „Berlin-Style“ (graue unverputze Wände treffen auf echte Sperrmüllmöbel) orientieren, geht man hier einen neuen Weg. Es fühlt sich nicht nur anders, sondern auch richtig gut an.

Fazit

Das Restaurant Good Bank ist wirklich eine ganz zauberhafte und wundervolle Location. Wir können euch nur empfehlen dort essen zu gehen und in den Genuss super frischer Salatblätter und Speisen zu kommen. Bis auf die saisonalen Gerichte, die etwas über dem Preisniveau anderer Salatbars liegen, erhaltet ihr für euer Geld eine fantastische Qualität, die momentan auch noch seinesgleichen sucht.

 

Das Goldies in Kreuzberg

Nur zwei Minuten vom Görlitzer Bahnhof entfernt, befindet sich ein richtiges Paradies für Pommes-Liebhaber. Auf die Speisekarte vom Goldies kommen nämlich nur die knusprigen Kartoffel-Stangen; das echte Highlight sind aber die Toppings.

Im Goldies sind Pommes alles andere als nur eine Beilage

Ganz dem Motto: “Frittiere nicht dein Leben. Frittiere deinen Traum.“ wollen die drei Gründer Felix, Kajo und Vladi die Pommes aus ihrem Beilagen-Dasein herausholen und machen sie zum spannenden Hauptgericht. Inspiriert von niederländischen und belgischen Variationen entwerfen die drei interessante Toppings. Oft sind klassische und bekannte Kombinationen dabei, denn die Gerichte sollen für alle zugänglich bleiben. Die Zutaten sind dafür von hoher Qualität und die Zubereitung ist ausgetüftelt, oft erprobt und perfektioniert.

Eisbein, Chili-Cheese oder doch lieber Miso?

Wer meint, eine Speisekarte mit nur Pommes sei langweilig, wird im Goldies überrascht werden. Eine Auswahl bei den interessanten Toppings fällt nicht leicht, aber Vladi berät uns gerne. Er verrät uns, dass das Eisbein und das Enten-Topping sehr beliebt sind, die Chili-Cheese-Fries sind echte Klassiker und die Miso-Furikake-Fries hören sich so spannend an, dass wir sie einfach probieren müssen!

Zutaten aus der Sterne-Küche auf knusprigen Pommes

 So könnte man die Gerichte kurz zusammenfassen. Zum Beispiel steckt hinter der Eisbein-Variante (6.90 Euro) nicht nur Fleisch, das einem fast auf der Gabel zerfällt sondern auch selbstgemachtes und fermentiertes Sauerkraut, eingelegt in Ananassaft, Piment, Wacholder und Lorbeer. Dazu gibt es knusprig-fritierte Pork-Skin-Stückchen, herrlich! Bei der Ente (7.90 Euro) ist die Hoisin-Pflaumen-Mayo und die gepökelten Enten-Würfel an 5-Spices unser Highlight. Die Chili-Cheese-Fries (6.90 Euro) werden alle lieben, die rauchige Aromen und scharfe Chilis mögen. Die Jalapenos und Chilis legen die Jungs selber ein, die Käsesauce wird mit Rauchsalz und Paprika perfektioniert. Unser absoluter Favorit ist aber die Miso-Variante (6.90 Euro): Eingelegter Rettich, eine Gewürzmischung mit Algen, Sesam und Reisessig und eine Mayonnaise mit Miso ergibt mit den Pommes zusammen ein herrliches Geschmackserlebnis.

Fazit: Pommes für alle!

Egal ob als kleine Snack, schnelles Mittagessen oder Abendessen vor dem Clubbesuch, die Goldies-Fries schmecken zu jeder Tageszeit. Übrigens: Wem die Toppings dann doch zu ausgefallen sind, kann natürlich auch einfach eine Portion Pommes bestellen – und aus über acht Saucen auswählen. Glücklich und satt machen die knusprigen Fries auf jeden Fall!

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Goldies:

Goldies
Oranienstraße 6
10997 Berlin

Di-So: 13.00-21.00 Uhr

Holy Flat in Neukölln

Das Holy Flat wollte ich schon lange mal besucht haben, allein wegen den Bowls, die ich so sehr mag. Unweit der U Schönleinstraße, liegt das Holy Flat in der Lenaustraße in Neukölln. Als wir gegen 19 Uhr den Laden betreten, ist er zunächst recht leer, füllt sich von Zeit zu Zeit erst mit foodora- und Deliveroo-Lieferboys und später auch mit weiteren Gästen. Die Speisekarte im Holy Flat ist vegan-vegetarisch und liest sich erstmal ziemlich gut.

Bowls und Flats im Holy Flat

Was unter Bowls zu verstehen ist, wissen die meisten mittlerweile wahrscheinlich… Als Kurzbeschreibung würden wohl eine Schüssel mit allerhand leckeren und zumeist gesunden Zutaten. Flats hingegen sind Wraps gefüllt mit allerhand schmackhaften Zutaten ;) Zudem wird es, sofern nicht anders bestellt, von außen geröstet, sodass die tollen Röstaromen (ich muss bei dem Wort immer unweigerlich an Heinz Horrmann denken… ;) ) zustande kommen.

 

Wenn mein Magen groß genug wäre, hätte ich am liebsten alle vier Bowls bestellt. Aber so entschieden wir uns für die Red Bowl und die Viva Bowl. Der Boden der Schüssel ist belegt mit allerlei Salatblättern, die leider etwas schwierig zu essen waren. Wenn man die ein bißchen kleiner zupfen könnte, wäre das ein riesiger Vorteil beim Verzehren ;) So beschmattert man sich leider schnell, denn die Salatblätter hängen gerne aus beiden Mundwinkeln heraus, wenn man sie nicht vorher versucht klein zu schneiden. Aufgrund der Bowl ist das aber auch nicht so super easy. Aber wir wollen uns mal nicht an Kleinigkeiten aufhängen ;) Die einzelnen Zutaten sind lecker, gut abgeschmeckt und fügen sich harmonisch in die Gesamtkomposition. Vor allem die Viva Bowl strotze nur so davon.

 

Bei meiner Red Bowl ist mir besonders der Ziegenkäse positiv aufgefallen, der ein zartes und unaufdringliches Aroma hatte. Auch das Rote-Beete-Quinoa war super. Zu Bemängeln hab ich hier eigentlich nur, dass die restliche Zutaten lediglich geschnitten und dazu gelegt wurden. Zusammen mit der roten, leicht scharfen Soße schmeckte die Bowl zwar sehr gut, aber mir fehlte der Feinschliff. Die Walnüsse hätten karamellisiert noch besser zum Ziegenkäse gepasst und auch die Cherry-Tomaten hätten sich kurz in der Pfanne geschwenkt noch besser gemacht als so ganz roh und unmariniert. Aber wie gesagt, alles zusammen war wiederum sehr lecker, beim nächsten Besuch würde ich aber etwas anderes bestellen ;)

 

Wenn dir ein Hirsch beim Essen zuschaut

Im vorderen Raum begrüßt euch ein übergroßes, stolzer Hirsch in Form einer Wandmalerei. Die Farbwahl des gesamten Raumes ist angenehm und die Holzmöbel wirken einladend. Ich mag den großen Tisch inmitten des Raumes gerne, ebenso wie die Plätze vor dem großen Fenster. Auch wenn das Holy Flat vielleicht nicht ganz darauf ausgerichtet ist, es lässt sich dort super sitzen und quatschen. Zwar sind keine Außenplätze vorhanden, dafür aber noch ein Hinterraum mit weiteren Sitzplätzen.

 

Fazit

Lecker, vielfältig, gesund und ein Preis-/ Leistungsverhältnis, das passt. Auch wenn ich nicht 100%ig zufrieden mit meiner Bowl war, so würde ich dennoch jederzeit wiederkommen, um mich durch die restlichen Speisen zu futtern. Gerade die Flats eignen sich auch super als To-Go-Snack.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Holy Flat:

Holy Flat
Lenaustraße 10
12047 Berlin

Mo-Fr: 11.30-21.00 Uhr
Sa-So: 12.00-21.00 Uhr

 

Beets & Roots

Berlin Mitte ist um eine Healthy Food Location reicher: Das Beets & Roots eröffnete jüngst Ende 2016 und serviert super leckeres Bowl-Food. Sprich, euer Essen gelangt schön drapiert in Schüsseln auf euren Tisch. Wer jetzt aufgrund des Namens denkt, hier gibt es nur grüne Salatblätter und ein bißchen rohes Gemüse, liegt ziemlich falsch. Die Gerichte decken im Prinzip alle Ernährungsformen ab ;) Vegan, Veggie, Glutenfrei, Fisch & Fleisch.

Bowl Food vom Sternekoch

Das Besondere am Beets & Roots ist, dass hier ein Sternekoch mit an Board ist. Andreas Tuffentsammer hatte zuletzt im Restaurant Ole Deele bei Hannover gekocht und stimmt jetzt die Zutaten und Aromen im Beets & Roots aufeinander ab. Davon abgesehen, dass sich die Bowls von ihren einzelnen Komponenten schon wirklich toll anhören, schmecken sie am Ende auch wunderbar rund.

Die Gerichte sind alle sehr unkompliziert und clean, weshalb es im ersten Moment es so wirken mag, dass die Zutaten mehr oder weniger wahllos zum Thema der Bowl zusammen gewürfelt wurden. Bei einer italienischen, japanischen oder orientalischen Bowl erwartet man einfach bestimmten Produkte. Das wird natürlich auch erfüllt, aber die Bowls sind in sich mit Gewürzen und Aromen der Lebensmittel so harmonisch abgestimmt, dass einem nichts fehlt. Beliebig kombiniert? Nein, da steckt eine ordentliche Portion Erfahrung hinter! Alle fünf Geschmacksqualitäten scheinen vereint zu sein. Wunderbar.

 

Wir entscheiden uns für die Japanese und Protein Bowl

Wir bestellen uns die Japanese und die Protein Bowl für jeweils 8,90 EUR und erhalten zwei Schüsseln voll toller Zutaten. Wer möchte, kann seine Bowl noch mit einem Topping wie Avocado, Halloumi oder Tomate-Meatballs krönen. Die Lebensmittel haben alle eine Top-Qualität, sind frisch oder eingelegt und auch reichlich. Heißt, ihr werdet auf jeden Fall satt und bekommt dazu viele, viele Mikronährstoffe. Ein Paradies für Healthy Food Fans! Wirklich, ich könnte mich da reinsetzen, wie man so schön sagt ;)

 

Neben den Bowls, die permanent auf der Karte stehen, gibt es auch eine monatlich wechselnde Bowl. Für all diejenigen, die dem Essen aus Schüsseln nichts abgewinnen können, bietet das Beets & Roots auch Wraps und Suppen ab 5,90 EUR.

Wenn ihr anschließend doch noch was Süßes wollt, gibt es einen Carrot Cake, sowie Zimt- und Schokoschnecken von Zeit für Brot!

Ebenso toll ist die Getränkeauswahl, die von Smoothies hinzu diversen Limonaden und auch Craft Beer reicht.

Waschbeton und Neonlicht

Die Atmosphäre ist geprägt von lila-rosanem Neonlicht, Waschbeton und hellen Holzmöbeln. Die Location erinnert in seiner Gestaltung bzw. in der Farbwahl mit den hellen Grautönen, Holzkomponenten und den sattgrünen Pflanzen stark an die Idee einer skandinavischen Einrichtung. Wobei ich ein paar Bilder an den Wänden noch ganz schön fände, denn der Innenraum wirkt schon recht kühl. Es könnte auch die Einrichtung eines hippen Fashionlabels sein ;) So oder so, lässt es sich dort aber gut sitzen. Egal, ob ihr nur kurz in der Mittagspause Lunchen gehen möchtet oder Abends was Gesundes wollt.

 

Fazit

Super toll und wirklich genau mein Ding. Ich liebe Bowl-Food und wenn es dann noch so gut abgeschmeckt ist wie hier, freue ich mich jetzt schon darauf, mich weiter durch die Karte zu essen ;) Ich bin gespannt, ob es euch auch so gut gefällt?


Adresse und Öffnungszeiten vom Beets & Roots:

Beets & Roots
Große Hamburger Str. 38
10115 Berlin

Mo-Fr: 11.00-21.00 Uhr
Sa-So: 12.00-20.00 Uhr