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Moksa Update – Die Türen öffnen sich erneut

Es ist eine Weile her, seit wir das Moksa besuchen konnten. Den festen Standort mussten Inhaber Zed und sein Team aufgeben, waren danach per Foodtruck unterwegs, haben aber seit Juni 2019 wieder einen Laden in der Oranienstraße. 

‚Authentische‘ indische Küche gibt es nicht!

Geblieben ist Zeds Willen, mit seinem Moksa ein Gegengewicht zu den bestehenden indischen Restaurants bieten. Das fängt schon damit an, dass er keine “authentische” indische Küche bieten will — die gibt es nämlich gar nicht. Der riesige indische Subkontinent besteht stattdessen aus vielen Regionalküchen mit unterschiedlichen Traditionen und Gerichten. Zeds Ziel ist es, bestimmte Gerichte als Grundlage zu nehmen und diese so gut und natürlich lecker wie möglich seinen Kunden zu präsentieren. Der gelernte Koch versucht dabei, möglichst alles selbst zu machen: das Tempeh, das Tandoori-Hühnchen, den Sauerteig für das frisch gebackene Naanbrot, die Gewürzmischungen für das Dal.

Das Geheimnis der Qualität im Moksa

Dabei ist ihm die Qualität der Zutaten natürlich wichtig – so wichtig, dass er sich in Indien selbst ein Netzwerk an Zulieferern aufgebaut hat und die drei (angeblich einzigen) Großverkäufer indischer Zutaten in Deutschland so umgeht. Daher schmeckt Zeds Essen auch nicht wie beim Durchschnitts-Inder – viel eher merkt man die Sorgfalt, Experimentierfreude und Recherche, die in seinen Gerichten steckt. So erzählt Zed, wie er den Teig für das Naanbrot immer wieder variiert hat, bis er mit dem jetzigen Ergebnis zufrieden war. Das gleiche gilt für das Tandoori-Hühnchen: er hat es unterschiedlich lange und in verschiedenen Marinaden eingelegt, bis er den richtigen Dreh heraus hatte. Das ganze wäre natürlich einfacher gegangen, hätte er auf Fertigwaren zurückgegriffen, aber dann wäre das Moksa nicht wirklich anders als die anderen Imbisse.

Mit dem ständigen Bemühen, besser zu werden und mehr zu lernen – damit spielt vielleicht auch der Name Moksa. Im Sanskrit hat Moksa viele Bedeutungen: Abenteuer, Erleuchtung, heiliger Ort – aber in erster Linie wird es verstanden als Ausbruch aus dem Kreis der Wiedergeburten. Vielleicht ist das Moksa für Zed auch der Versuch, aus dem ewigen Hamsterrad des Gastronomiebetriebs herauszutreten und persönliche Erfüllung zu erlangen. Vielleicht will er auch nur einfach gutes Essen servieren. Schauen wir uns das mal an.

Frisch, saftig und würzig

Bestellt haben wir eine Bowl mit Reis und selbstgemachten Tempeh mit einer Dal-ähnlichen Soße. Dazu gab es noch frisch im Tandoor-Ofen gebackenes Naanbrot. Die Bowl mit Reis und Tempeh war würzig und könnte auf manche Zungen scharf wirken, überraschte aber mit einem recht fruchtigen Geschmack. Das selbstgemachte Tempeh zerfiel beinahe vor Zartheit im Mund, im Vergleich zu den kaufbaren Tempehs war das ein überraschender Kontrast.

Das frische Naanbrot, leicht mit Knoblauchbutter bestrichen, war allerdings das eigentliche Highlight unseres Besuchs. Das Team des Moksa formt das Naan aus einem frischen Sauerteig (mit einer rund 154 Jahre alten Sauerteig-Kultur!) und backt den Fladen im Tandoor-Ofen. Es kommt dampfend frisch auf den Tisch, ist saftig, knusprig und behält seine einzigartige Textur auch nach dem Abkühlen. In das Dal getunkt, unterstützt es die Würze der Soße. Man merkt die Mühe und den Versuch von Zed und seinem Team, das wahrscheinlich leckerste Naanbrot in Berlin zu servieren.

Neben der Bowl wird auch ein Naan-Sandwich angeboten sowie ein Parathadia: Dabei wird ein Naanbrot gebraten und mit verschiedenen Beilagen, wie Fleisch oder Tempeh gefüllt. Daneben gibt es noch verschiedene Kleinigkeiten. Auch das Mishti Doi aus unserem letzten Besuch hat es auf die Karte geschafft. Allerdings kündigt Zed uns gegenüber an, die Karte etwas zusammenzustreichen und so mehr Platz für Gerichte mit eigener Hintergrundgeschichte zu schaffen. Erhalten bleibt auf jeden Fall das Ziegenfleisch. Von dem schwärmt uns Zed vor und scherzt, dass er hofft, seinem Lieferanten stößt nichts zu, denn Zed wüsste nicht, wo er einen Ersatz für solch gute Qualität auftreiben sollte. Die Geschichte, wie Zed an seinen Zulieferer gelangt ist, gehört mit zu den Stories, die er vermehrt erzählen will.

Fazit

Die Preise sind vielleicht etwas höher als erwartet, da aber große Teile des Angebots selbst gemacht sind, gehen sie in Ordnung. Zudem ist geplant, die Getränkekarte bald um frisch gemixte Cocktails und Longdrinks zu erweitern. Bis dahin können sich aber Besucher des Moksa an den angebotenen Gerichten erfreuen – die bieten nämlich ungewohnte Aromen zu einem angemessenen Preis. Und das wahrscheinlich beste Naanbrot von ganz Berlin.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Gelassen und ungezwungen
Preisniveau | Bowl ab 7,00 EUR, Riesling 0,2 3,50 EUR, Bier 0,5 4,00 EUR
Besonderheiten | Eigenes Netzwerk von Lieferanten direkt in Indien

KONTAKT
Haltestelle | U Görlitzer Bahnhof
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 12:00 bis 22:00, Sa: 18:00 bis 22:00, So: Geschlossen
Online | Website

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Der India Club Berlin: Fine Dining im Edel-Inder

Ganz in der Nähe des Brandenburger Tors, im Gebäudekomplex des Hotels Adlon Kempinski Berlin wurde vor wenigen Monaten der India Club Berlin eröffnet. Das Restaurantkonzept geht dabei gänzlich neue Wege. Anstatt Nippes, Deko und Räucherstäbchen, begleitete uns dort ein sorgfältig ausgewähltes Interieur. Indische Elemente und Muster, farbenfrohe Lampenensembles, sowie gemütliche, in dunklen Farben gehaltene Holzmöbel geben dem Gastraum sein ganz eigenes indisches Flair.

Indisches Essen auf einem neuen Niveau

Die meisten gehobenen Restaurants widmen sich der französischen Küche – kein Wunder, gilt sie doch nach wie vor als die Mutter der gehobenen Gastronomie und Sterneküche. Neben den französischen, gibt es auch viele deutsche, italienische, internationale, südost-asiatische und japanische Restaurants, die unter dem Fine Dining Ansatz agieren. Aber indisch? Zumindest in Berlin sucht man danach wohl vergebens.

Dabei ist die Küche mit seinen vielen Gewürzen eigentlich prädestiniert für die feinen Gaumen dieser Stadt – bislang scheint sich jedoch noch niemand daran getraut zu haben.

Der India Club durchbricht diese Tatsache und sorgt dafür, dass diese Küchenrichtung ihrem teilweisen klischeebehafteten Image entfliehen darf. Die Gerichte sind allerdings nicht so experimentell wie im Moksa, sondern durchaus gute Bekannte. Dennoch haben sie alle ihren eigenen Zwist, sowohl von der Anrichtung her, als auch von den Aromen.

Was haben wir im India Club gegessen?

Im Prinzip konnten wir uns ein mal quer durch die Karte probieren und haben uns dadurch einen tollen Überblick verschaffen können.

Los ging es mit gerollten Papadams und drei verschiedenen Dipps auf Tamari-, Aprikosen-und Chilibasis. Wer Schärfe nicht so gut verträgt, sollte das Chutney mit den grünen Chilis nur in homöopathischen Dosen auftragen oder aber mit dem Aprikosenchutney kombinieren.

Als Vorspeise erhielten wir den Der Mango-Salat, der mit Sojasprossen, Minze und Honig in einer Schüssel serviert wird. Das Gericht ist fein abgeschmeckt mit einer feinen Chili-Schärfe. Aber keine Angst, hier braucht ihr nicht sofort einen Lassi, um das Feuer im Mund zu löschen.

Ebenso empfehlenswert sind die frittierten Garnelen und der Blumenkohl. Die Stücken sind knusprig ummantelt anstatt in Fett zu triefen – aber das wäre auch arg verwunderlich, würde uns im India Club so etwas gereicht werden. ;)

Tandoori Specials und Curries

Egal ob Touri- oder Edel-Inder, ohne anständige Tandoori-Gerichte würde ganz klar etwas fehlen. So probierten wir uns durch Hähnchen, das mit 15 Gewürzen mariniert wurde. Besonders spannend empfand ich den Stör, der mit der feinen Süße des Papaya-Chutneys wirklich besonders schmeckt. Eine faszinierende Kombination. Ebenso begeisterte uns aber auch der Spieß auf Basis von Lamm-Hack. Wobei sich hier die indische Küche wieder alle Ehre macht, denn es ist richtig schön scharf und würzig.

Mein Highlight sind jedoch die Curries gewesen. An Cremigkeit und Aromenvielfalt kaum zu übertreffen, schmeicheln sie jeder einzelnen Geschmacksknospe auf der Zunge. Als Beilage empfiehlt sich der Safranreis, der nicht durch sein eigenes Aroma die anderen Speisen nicht überlagert, sondern elegant ergänzt.

Mit einer Portion Kulfi ins Dessertparadies

Kulfi ist eine indische Eisspeise, die recht fest in ihrer Konsistenz erscheint, aber im Mund wahnsinnig cremig wird. Hausgemacht und vor allem nicht zu süß, ist es ein perfekter Abschluss.

Fazit zum India Club Berlin

Endlich gibt es einen Inder, der Lichtjahre entfernt zu sein scheint von dem geschmacklichen Einheitsbrei. Die indische Küche ist hervorragend und wird vom India Club Berlin auf ein neues Niveau gehievt. Der Service ist aufmerksam, diskret und stets freundlich. Wer einen Ort für besondere Anlässe oder auch für Geschäftsessen sucht, ist hier bestens aufgehoben.


Gewinnspiel: Wir verlosen ein Dinner für zwei Personen!

Wem jetzt das Wasser im Mund zusammen läuft, darf sich freuen! Wir verlosen ein Dinner inkl. Weinbegleitung für 2 Personen im Gesamtwert von etwa 150 EUR.

Um teilzunehmen braucht ihr uns nur als Kommentar unter diesem Artikel bis zum 01.12.17, 22.00 Uhr zu sagen, warum wir gerade euch ins India Club Berlin schicken sollen?

Kommentare auf Facebook fließen nicht in die Lostopf ein. Wir benachrichtigen den Gewinner per Mail, daher schaut bitte auch in eurem Spam-Order nach. Die kompletten Teilnahmebedingungen lest ihr hier.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom India Club Berlin:

India Club Berlin
Behrenstraße 72
10117 Berlin

Mo-So: ab 18.00 Uhr

Speisekarte und Weinkarte inkl. Preise vom India Club Berlin:

Indische Küche im Khushi im Prenzlauer Berg

Darf es mal wieder Indisch sein? Bei uns jedenfalls war es mal wieder an der Zeit für das würzige Essen aus Fern-Ost und wir haben uns auf den Weg ins Khushi gemacht. Der Laden befindet sich in einer der schönsten Straßen, die der gute alte Prenzlberg aufzuweisen hat: der Kollwitzstraße. Dort angekommen werden wir freundlich in Empfang genommen und machen es uns in dem großen aber dennoch gemütlichen und schön eingerichteten Restaurant gemütlich.

Hier gibt es indisches Essen für jeden Geschmack

Die Karte ist recht groß und bietet Essen für jeden Appetit und jeden Geschmack: ob nun Fleisch, Fisch, vegetarisch oder doch vegan. Da wir zum Mittag dort sind haben wir außerdem die Option aus der regelmäßig wechselnden Mittagskarte zu wählen. Auf dieser stehen nur eine Handvoll frisch vorbereiteter Gerichte, die mit Reis und einer Suppe oder einem Salat serviert werden und für einen recht kleinen Preis (ab 6,50 Euro) zu ergattern sind.

Zum Papadam gab es süßen Tamarinden-, scharfen Chili- und erfrischenden Joghurt-Dip

Um uns die Entscheidungsfindung zu versüßen wird uns zum Knabbern kostenloses Papadam mit drei verschiedenen Dips serviert. Wir mampfen fröhlich drauf los und sind uns einig: es schmeckt – eine gute, kleine Vorspeise um in den Mittag zu starten.

Tofu, Linsen, Kichererbsen und Hühnchen

Zum Essen darf es für uns ein Gericht aus der Mittagskarte sein – nämlich Tofu mit Linsen (6,50 Euro). Dazu gibt es, da Mittagskarte, eine Tomatensuppe. Aus der regulären Karte bestellen wir außerdem die veganen Kichererbsen mit Tofu in pikanter Curry-Gewürzsuppe (8,90 Euro) und das Hühnerfilet mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Ananas in scharfer Gewürzsauce.

Unser Mittagessen hat uns nicht nur satt, sondern auch glücklich gemacht

Die Tomatensuppe ist wirklich lecker und schmeckt aromatisch und indisch-würzig. Zu den Hauptspeisen wird uns eine große Platte Salat und eine große Schüssel Reis serviert. Die Gerichte sind allesamt kein Einheitsbrei, sondern wirklich lecker und individuell gewürzt. Das Hühnerfilet ist schon ganz schön scharf – allerdings haben wir dem Kellner auch gesagt, dass wir es gerne sehr scharf haben wollen (schließlich macht man oft die Erfahrung, dass als scharf deklarierte Speisen in Wahrheit einfach nur recht würzig sind). Im Khushi jedoch hält man Wort. Also merkt euch: wenn hier „scharf“ in der Karte steht, dann ist es auch scharf. Und wer „extra scharf“ bestellt, sollte schon recht hart gesotten sein.

Schönes Ambiente und leckere Speisen

Insgesamt haben wir uns im Khushi sehr wohl gefühlt. Das Restaurant ist großräumig und offen, schön eingerichtet und lädt zum Verweilen ein. Wir wurden nett bedient und all unsere Speisen haben bestens geschmeckt, waren toll gewürzt und gut abgeschmeckt und auch satt wurden wir ohne Probleme. In Berlin gibt es leider viele Inder, die lediglich lieblosen Einheitsbrei und billige Cocktails anbieten und nicht wirklich Lust auf indische Küche machen. Das Khushi gehört definitiv nicht zu dieser Sorte, sondern ist alle Male ein Besuch wert.

Die Tomatensuppe als Vorspeise war gut gewürzt und hat Lust auf mehr gemacht

Zu unseren Hauptspeisen gab es Reis und Salat

Der Tofu in Linsensauce war super abgeschmeckt

Auch die Kichererbsen mit Tofu und das Hühnchen waren gut gewürzt und haben und gut geschmeckt

Der Innenraum ist schön und einladend eingerichtet

An einer Bar im Eingangsbereich kümmert man sich um die Getränke

Bei gutem Wetter kann man auch wunderbar draußen sitzen

Moksa – Indische Küche wie ihr sie noch nicht gegessen habt!

// UPDATE: Das Restaurant hat leider geschlossen und tourt nun durch verschiedene Streetfood Märkte in Berlin. 

So habt ihr garantiert noch nie indisch gegessen!

Mal ganz abgesehen von den überdimensionalen Touri-Indern, gibt es ja auch das ein oder andere versteckte gute indische Restaurant in Berlin. Am Ende ist aber alles doch irgendwie etwas eingedeutscht. Bislang habe ich in meinem Leben zumindest noch nie solche indischen Gerichte wie Moksa essen dürfen.

Es ist Freitagabend und wir sind auf dem Weg ins Restaurant Moksa. Draußen angekommen, stehen wir etwas verwundert vor dem Laden. Uns begrüßt noch das alte Schild „Restlos Glücklich“ – der Name des neuen Restaurants ist lediglich mit Kreide auf schwarzen Tafel angeschrieben. Die Einrichtung wirkt etwas lieblos, leer und kalt. Ein paar schwarze Tische und Stühle, sonst nichts. Wenn wir es nicht besser wüssten, kämen wir wohl nicht auf die Idee, dass sich hier so ein kulinarischer Schatz versteckt. Bevor wir reingingen, stand für uns fest, dass der Abend entweder großartig oder eine totale Katastrophe werden würde. Zu dem Zeitpunkt, kannten wir die Geschichte von Zed aber auch noch nicht.

Alles was auf der Karte steht, produziert Zed in seinem Restaurant Moksa selbst!

Wir blicken auf die Karte und freuen uns, dass wir nicht gezwungen sind die 64 oder gar 132 bestellen zu müssen… denn weder stehen so viele Gerichte auf der Karte, noch tragen sie Nummern – dafür aber stets die Handschrift von Zed. Es wird kein Zucker im Moksa verwendet, denn der gibt dem Körper nichts. Dafür spielt die Fermentation von Lebensmittel eine große Rolle. Zed schwärmt gerade zu von den kleinen Wesen (Bakterien), die dabei entstehen und so gut für den menschlichen Körper sind. Zu jedem Gericht gibt es eine Geschichte – nichts steht wahllos auf der Speisekarte.

Die Speisekarte im Moksa in Neukölln

Um euch ein Gefühl davon zu geben, dass das Moksa unvergleichlich in der Herangehensweise des Kochens ist, ein Beispiel. Ihr kennt es sicherlich selbst von Restaurants oder Street Food Trucks… Die einen werben damit, dass ihr Fleisch 2 Stunden mariniert wurde, die nächsten mit 8 Stunden oder gar 48 Stunden. Zed fragte sich, wo denn der Unterschied liegen würde und suchte Unterstützung in einem Labor. Das Ergebnis hatte uns echt verwundert!
Unter dem Mikroskop sah man, dass die Marinade bzw. die Gewürze bereits nach etwa 1-2 Stunden so weit in die Fleischfasern eingezogen waren, wie sie es auch nach 48 Stunden gewesen wären. Oha! Es macht also keinen Unterschied, ob Fleisch zwei Stunden oder zwei Tage mariniert wird.

Mit einer solchen Leidenschaft und tiefen Auseinandersetzung mit Lebensmitteln bereitet Zed im Moksa seine Speisen zu.

Tandoori-Chicken, Rajma Rasmisa & Samosa Hakka Noodles

Auch wenn die Karte übersichtlich ist, so klingen die Gerichte allesamt so interessant, dass wir uns etwas empfehlen lassen. Bevor es aber los geht, nehmen wir das obligatorische Naan-Brot, das uns mit einer hausgemachten probiotischen Knoblauchbutter und drei Chutneys serviert wird. Eine wunderbar fluffige und aromatische Angelegenheit. Und Obacht beim YOLO-Chutney… das heißt nicht grundlos so! ;)

Naan-Brot mit Knoblauchbutter im Moksa in NeuköllnNaan-Brot und Chutneys im Moksa in Neukölln

Das Tandoori-Chicken wird natürlich im original Tandoori-Ofen zubereitet und präsentiert sich uns so unglaublich zart und saftig, dass es uns komplett verzückt! Das Fleisch fällt praktisch schon beim Antippen mit dem Messer auseinander.

Tandoori-Chicken im Moksa in Neukölln

Hinter Rajma Rasmisa versteckt sich ein veganes Gericht mit geschmorten und gewürzten Kidneybohnen – sozusagen die indische Chili-con-Carne-Variante. Das Gericht findet man in Nord-Indien häufig an jeder Straßenecke und Zed brachte es mit nach Berlin. Der erste Bissen ist ungewohnt unsüß – denn im Moksa wird ja auf Zucker verzichtet – schmeckt aber mit dem zweiten Bissen ganz hervorragend. Vor allem durch den Reis, der mit Kokosöl verfeinert wird und dadurch einen einzigartigen Geschmack erhält.

Rajma Rasmisa im Moksa in Neukölln

Wir probieren auch noch die indischen Teigtaschen (Samosa), gefüllt mit einer Chow Mein Chinapfanne und sind auch hier begeistert von den Aromen und der Feinheit des Gerichts.

Samosa Hakka Noodles im Moksa in Neukölln

Joghurt & Gin Tonic – aber im Moksa-Style

Es steht nur ein Dessert auf der Karte: Mishti Doi. Klingt aufregend, ist es auch – aber nicht im herkömmlichen Sinne. Es ist einfach „nur“ fermentierter Joghurt, der durch den Fermentationsprozess eine feine Karamellnote erhält. Sensationell!

Auch der Gin wird komplett selbst angesetzt und vermixt mit dem eigenen fementierten und probiotischen Tonicwasser. Knaller! Habt ihr irgendwo in Berlin schon mal so etwas trinken dürfen? Ich kenne keine Location! Der Gin Tonic schmeckt am Ende auch komplett anders, aber sehr gut! Ihr werdet überrascht sein.

Fermentierter Joghurt im Moksa in NeuköllnSelbst hergestellter Gin Tonic im Moksa in Neukölln

Fazit zum Moksa

Das Moksa glänzt nicht durch seine ausufernde Deko und der gemütlichen Atmosphäre – nein, hier zählt das kulinarische Erlebnis. Zumindest noch, denn das Moksa steht ganz am Anfang! Zed ist ein unfassbar beeindruckender Mensch mit höchster Hingabe in der Zubereitung seiner Speisen, aber er erledigt alles in Eigenregie. Deshalb wirkt der Laden von außen unscheinbar, ist aber eine Offenbarung für alle Foodies. Jeder sollte hier mal gegessen haben, denn es ist völlig anders als alles andere.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Moksa:

Moksa
Kienitzer Str. 22
12053 Berlin

Do-So: 18.00 – 22.00 Uhr

Essen im Moksa in NeuköllnGin Tonic im Moksa in NeuköllnBrewBaker Bier im Moksa in NeuköllnGetränkekarte im Moksa in NeuköllnEinrichtung im im Moksa in NeuköllnTandoori-Ofen im Moksa in NeuköllnÖffnungszeiten vom Moksa in Neukölln

Indisches Essen im Papadam in Wedding

Manchmal lohnt es sich auch mal außerhalb der Szeneviertel unterwegs zu sein. Dann entdeckt man so kleine Schätze wie das Papadam. An der Grenze zwischen Wedding und Reinickendorf ganz in der Nähe des Kurt-Schumacher-Platzes, liegt das indische Restaurant.

Wer, so wie ich, Flugzeuge liebt, darf sich an „guten Tagen“ über echt tieffliegende Blechvögel freuen. Wir standen vor dem Restaurant, hörten das Donnern eines Flugzeuges, suchten den Himmel ab und plötzlich erschien es fast direkt über uns. Wahnsinn :) Für die Anwohner sicherlich nervig, aber als Gast und Flugzeugfan ein Traum!

Das Papadam überzeugt mit indischer Aromenvielfalt

Indischen Restaurants gegenüber bin ich eher kritisch eingestellt. Der Grund ist, dass ich keine Lust auf diesen indischen Einheitsbrei inkl. Happy Hour Cocktails rund um die Uhr habe. Das Papadam wirkt von außen relativ klassisch orientalisch, aber nicht trashy. Es ist gemütlich, warm und man wird freundlich in Empfang genommen.

Wer in der Ecke arbeitet oder wohnt, kann sehr günstig ein reichhaltiges Lunchangebot wahrnehmen. Aber auch am Abend sind die Preise fast absurd günstig. Wir waren 5 Personen und haben insgesamt (mit Trinkgeld 75 EUR bezahlt).

Zwar befindet sich das Restaurant nicht im Herzen Berlins, aber es war an unserem Abend sehr gut besucht. Wir hatten wirklich Glück noch einen Platz zu ergattern. Sprich, ihr solltet lieber reservieren, um sicher zu gehen, dass ihr einen Tisch habt. Auch weil es in der Ecke jetzt nicht sooo wahnsinnig viele tolle Alternativen gibt.

Ein Tisch voller Leckereien

Was ich an indischen Restaurants auch immer liebe ist, dass der Tisch immer voll mit verschiedenen Gerichten steht. Den Start machten mehrere Papadams (ganz dünnes Fladenbrot) und verschiedene Dips.

Dazu bestellten wir dann drei verschiedene vegane Gerichte und zwei Varianten mit Ente. Reis und Beilagensalate gehören zu jeder Bestellung ebenso dazu. Die Kellner waren auch so aufmerksam uns zwei Salate zu reichen – einer mit Dressing und einer als vegane Variante ohne Dressing. Sehr aufmerksam!

Die vegane Gerichte waren allesamt fantastisch! Mein Channa Masala war knackig scharf, genau nach meinem Geschmack. Die Jungs haben hier keine Angst, ihre Speisen zu würzen. Wunderbar aromatisch war auch das vegane Linsengericht Daal Makhni. Etwas milder ist das Alu Gobi Masala mit Blumenkohl und Kartoffeln.

Vegane Gerichte im Restaurant Papadam in Berlin Wedding

Wer sich das Entengericht Bathak Honig Tikka bestellt, bekommt fast schon ein Stück Show-Küche, denn die Pfanne dampft und brutzelt noch während des Servierens :)

Entengericht im Restaurant Papadam in Berlin Wedding

Fazit

Das „Problem“ bei richtig leckerem indischen Essen ist, dass ich nicht aufhören kann zu essen. :) Die viele Gewürze, die Soßen, das Gemüse und das obligatorische Bathura-Brot lassen mich immer weiter essen. Irgendwann gebe ich dann doch auf und lasse es mir einpacken. Genau so ging es mir im Papadam und ich kann es euch wirklich nur empfehlen! Das Einzige wovon ich abrate, ist das indische Bier ;) Es war für mein Empfinden komplett geschmacksneutral!


Adresse und Öffnungszeiten vom Papadam in Berlin Wedding:

Papadam
Scharnweberstraße 6-7
13405 Berlin

So-Do: 12.00 – 23.00 Uhr
Fr-Sa: 12.00 – 24.00 Uhr

Appetizer im Restaurant Papadam in Berlin WeddingSalate im Restaurant Papadam in Berlin WeddingIndische Gerichte im Restaurant Papadam in Berlin WeddingDas Restaurant Papadam in Berlin Wedding

Indisches Essen im Bahadur in Berlin Wilmersdorf

Mit das beste indische Essen in Berlin findet man im Bahadur. Das ist keine reine Behauptung, ich war dort und habe mich selber überzeugt. Etwas ab vom Schuss liegt das Restaurant in einer kleinen Seitenstraße in Wilmersdorf. Der Weg lohnt sich, denn hier kommen Gaumen und Magen voll auf ihre Kosten.

Das Bahadur steht für nordindische Gerichte

Bei den traditionellen nordindischen Speisen und Getränken finden sich alle Geschmacksrichtungen wieder, von süß und salzig bis zu scharf und bitter. Und genau so soll es sein, denn jede Speise hat ihre ganz eigenen Zutaten und Gewürze, die den Geschmack einzigartig machen, erklärt uns Gaurav Sharma, der Inhaber des Bahadur. Er nimmt sich für jeden Gast die Zeit die Karte zu erklären und bei der Auswahl zu helfen.

Welche Gerichte gab es im Bahadur zu essen?

Vorne weg bekommen wir Papadam, ein dünn gebackenes Linsenmehlbrot, dass, Achtung, sehr scharf ist. Zum Mildern der Schärfe stehen auf den Tischen kleine Gläser mit Chutney bereit.

Für die Vorspeise haben wir uns eine kleine Auswahl zusammenstellen lassen. Zunächst sind da in Teig gebackene Okraschoten, mein persönlicher Favorit, Lammfleischbällchen, beides wird mit Chutney serviert, und Kartoffelbällchen. Die Preise liegen zwischen 3,80 EUR bis 5,50 EUR. Eine bunte Zusammenstellung gibt es für 9,80 EUR.

Als Hauptspeise wählte meine Begleitung ein Tandoori-Gericht namens Gosht Seek Kabab, das sind Fleischrouladen aus Lammfleisch mit Knoblauch, Ingwer und geröstetem Kumin. Dazu noch Barrah Kabab, Lammkoteletts mariniert mit Ingwer, Knoblauch und Senföl. Serviert wurde beides mit Reis und einem Joghurt Chutney.

Ich bestellte Raja Thali, eine Platte, die aus verschiedenen Hauptspeisen zusammengestellt wird. Bei mir waren das Gosht Rasedar, Murgh Mahni und Dal Makkni. Die in kleinen metallenen Schälchen servierten Speisen, kommen zusammen mit Reis und Bhatura Brot.

Preislich liegen die Hauptspeisen, die sich nach Tandoori- und Curry-Gerichten unterteilen zwischen 7,90 EUR und 14,50 EUR.

Sonderwünsche olé und das Indien-Gefühl :)

Da ich all zu scharfe Gerichte nicht vertrage, durfte ich eine Speise austauschen. Das ist für Gaurav und sein Team kein Problem. Wer spezielle Wünsche, Unverträglichkeiten hat oder Veganer bzw. Vegetarier ist, sollte zwei Tage vor dem Besuch anrufen und Bescheid geben, dann findet sich mit der Küche eine tolle Alternative. Und diese ist nicht minder authentisch, wie das frische, vegane Minz-Chutney bewies, dass wir probierten.

Im Bahadur trifft man auf alle möglichen Menschen, Paare und Familien aus der Nachbarschaft, Zugezogene aller Couleur, Touristen und Leute aus der indischen Community in Berlin. Das Ziel des Bahadur ist es, einen Ort zu schaffen, an dem man Essen gehen kann, wie zuhause in Indien.

Fazit

Ein charmantes Restaurant mit tollem Service und ausgezeichnetem traditionell nordindischem Essen, dass einen Besuch, wenn nicht zwei oder drei Besuche wert ist.


Adresse und Öffnungszeiten vom Bahadur in Wilmersdorf:

Bahadur
Sigmaringer Str. 36
10713 Berlin

Di-So: 12.00 -23.00 Uhr

 

Auszug aus der monatlichen Speisekarten inklusive Preise
Auszug aus der monatlichen Speisekarte inkl. Preise

Brandenburg | Restaurant Malabar

Da ich ein großer Fan von scharfem Essen bin und die Vielfalt von Gewürzen liebe, liegt mir das indische Essen auch sehr. Nur selbst in Berlin sind die meisten Inder geschmacklich identisch. Natürlich gibt es hier auch ein paar tolle Läden, wie bspw. das Buddha Republic. Aber auch Brandenburg hat einen wirklich fantastischen Inder, nämlich die Malabar. Zwar wirkt das Restaurant beim ersten Betreten nicht außergewöhnlich, aber hier gibt es Speisen, bei denen ihr jedes einzelne Gewürz heraus schecken könnt.

Die Malabar – Ein Geschenk für jeden Fan indischen Essens

Das erste Mal dort waren wir vor ein paar Jahren zu Weihnachten. Wir Kinder ernährten uns zu der Zeit alle strikt vegan und meine Eltern standen vor der Herausforderung ein Restaurant aufzutreiben, dass unter „Vegan“ mehr als Salzkartoffeln und Leipziger Allerlei als Beilage verstand. Die Einzigen, die damals ohne Probleme zusagten, waren die Leute der Malabar. Damals bestellten wir ein separates Menü und unser Tisch füllte sich mit vielen Schüsseln und unterschiedlichen indischen Gerichten. Mein Highlight damals war gewürzter Spinat mit Kichererbsen. Grandios. Ich überesse mich eher selten, aber in dem Fall konnte ich kaum aufhören und kullerte für den Rest des Tages durch Brandenburg ;)

Als wir im September 2016 erneut dort waren, erfüllte mich große Vorfreude. An einem warmen Spätsommertag steuerten wir gezielt die Außenterrasse an, die direkt am Wasser liegt. Neben uns fuhren ein paar kleine Boote vorbei und die letzten Sonnenstrahlen funkelten im Wasser.

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Die Karte ist riesig und beinhaltet sowohl vegetarische als auch Fleisch- und Fischgerichte. Ebenso gibt es Platten und Tandoori-Gerichte. Wir entscheiden uns für ein Lammgericht namens Bhuna Gosht und meine Spinatgericht namens Palak Paneer, dass „leider“ nur so wie auf der Karte mit Käsestücken gereicht werden konnte, da das damals extra für uns gekocht wurde. Aber so oder so, bin ich im siebten indischen Essenshimmel. Auch das Lammgericht ist wunderbar. Das Fleisch ist ganz zart und die Gewürzvielfalt der Knaller. Ihr schmeckt wirklich die einzelnen Aromen heraus. Sowas begeistert mich einfach sehr.

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Auch wenn es auf dem Foto fast nicht so aussieht, aber die Portionen haben es ganz schön in sich. Gut, wie waren vorher auch Kuchen essen ;) Aber trotzdem sind sie nicht gerade als klein zu bezeichnen. Aber kein Problem, was ihr nicht schafft, könnt ihr euch einpacken lassen.

Einrichtung und Atmosphäre

Wie gesagt, der Außenbereich ist im Sommer oder sobald es eben die Temperaturen zulassen zauberhaft. Aber auch im großzügigen Innenraum lässt es sich sehr gut sitzen. Zumal die Deko und Einrichtung nicht nach Kitsch schreit, sondern angenehm zurückhaltend ist. Klar, ganz ohne geht es nicht, dann würde auch irgendwie etwas fehlen, aber der Raum ist eben auch nicht zugestellt mit Deko-Zeugs. Auch die Bedienung ist super nett und aufmerksam.

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Fazit

Ein wundervoller Inder mit fantastischem Essen und daher uneingeschränkt empfehlenswert :)

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Malabar:

Restaurant Malabar
Potsdamer Str. 2
14776 Brandenburg

Mo-So: ab 11.30 Uhr

 

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Sigiriya

Die Zeiten, dass ein Indisches Restaurant nach dem anderen in Berlin eröffnet sind längst vorbei. Abgelöst von Burgerläden, Koreanern, Vietnamesen und Healthy Superfood Läden ist die Indische Küche nicht mehr ganz so präsent – zumindest in meiner Wahrnehmung. Mal abgesehen vom Chutnify gehören die Inder auch nicht zu den viel besprochenen Restaurants in Berlin, da sich der „In- Faktor“ meistens in Grenzen hält und die Restaurants nicht mit neuartigem Marketingkonzept und Einrichtung auf sich aufmerksam machen – aber dafür oft mit einfach gutem Essen zu einem wirklich guten Preis-Leistung-Verhältnis.

Das kleine Restaurant Sigiriya in Friedrichshain reiht sich ebenfalls in die bekannte Optik indischer Restaurants ein bzw. ist eigentlich etwas schlichter eingerichtet als sonst üblich. Neben südindischen Spezialitäten stehen insbesondere Spezialitäten aus Sri Lanka auf der Speisekarte und Sigiriya ist somit eigentlich auch mehr ein „Sri Lanka Restaurant“ ;-).

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Sigiriya – Spezialitäten aus Sri Lanka und Süd Indischer Küche

Ich liebe die Gewürze der asiatischen Küche und habe mit meiner Speisenauswahl „Chicken Biryani“ (8,90 €) -Hühnerfleisch mit Gemüse, Rosinen, Nüssen und Reis gebraten – geschmacklich genau richtig gelegen. Aber wahrscheinlich hätten mir die meisten anderen Gerichte genauso gut geschmeckt ;-). Ob mit Huhn, Rind, Lamm oder Fisch – auf der Karte stehen zahlreiche Curries in den verschiedensten Zubereitungsformen. Für Vegetarier bzw. Veganer gibt es ebenfalls eine große Auswahl an Gerichten. Das Sigiriya scheint auch großen Wert auf die Qualität des Fleisches (Neuland) und der Zutaten (viele in Bio-Qualität) zu legen. „Scheint“ deshalb, da ich es nun nicht nachprüfen kann, ob das Fleisch wirklich von glücklichen Tieren kommt und die Gerichte (fast alle unter 10 EUR)  auch schon fast zu günstig dafür sind. Im Vergleich zum „normalen“ Inder wird Reis, Gemüse, Fleisch auch direkt auf dem Teller angerichtet und nicht einzeln in verschiedenen Schalen serviert. Das Personal war sehr freundlich und zum Abschied gibt es auch beim Sigiriya den üblichen indischen „Mango-Schnaps“ aufs Haus.

Fazit: Gute Indische/Sri Lankische Küche mit einem hervorragenden Preis-Leistung-Verhältnis.


Adresse und Öffnungszeiten vom Sigiriya:

Sigiriya
Grünberger Str. 66
10245 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

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Chutnify – Indian Street Food

Indische Restaurants in Berlin zu finden, ist eigentlich gar nicht so schwer. Allerdings gibt es nur wenige, bei denen nicht alle Gerichte gleich schmecken ;) Wenn man das Chutnify in Prenzlauer Berg betritt, riecht man schon die vielen Gewürze, mit denen die Speisen zubereitet werden… es kann nur gut sein!

Indian Street Food im Chutnify

Im Chutnify gibt es südindisches Essen, spezialisiert hat sich Aparna Aurora, die Besitzerin des Chutnifys, aber auf Dosas. Das sind Wraps, die aus Reis und Linsen bestehen und somit von Natur aus glutenfrei sind. Die Dosas können mit allerlei Füllungen daher kommen. Im Chutnify gibt es vegane, vegetarische Varianten, sowie welche mit Fleisch. Und weil Aparna selbst in Indien aufgewachsen ist, weiß sie, wie sie die Dosas und natürlich auch alle anderen Gerichte so zubereitet wie es auch in Indien geschieht. Aparna und ihr Team spielen mit den vielen verschiedenen Gewürzen und frischen Zutaten und entwickeln immer wieder neue Dosa-Varianten und Gerichte.

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Dosas – die Spezialität von Aparna und dem Chutnify

 

Das Indian Street Food bekommt man aber nicht nur im Chutnify selbst. Aparna ist auch oftmals auf den vielen Street Food Märkten in Berlin anzutreffen.

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Der Street Food Stand vom Chutnify – die orange-gelbe Farbe leuchtet schon von weitem ;)

 

Auf die Frage, warum Aparna von Indien nach Berlin gekommen ist:

„What makes Berlin perfect? I think it’s just a city where people are really open to new things!“

Da können wir ihr nur zustimmen. Berlin ist im ständigen Wandel und die Menschen hier haben keine Angst vor Neuem – im Gegenteil, sie sind neugierig auf alles, was da kommt. Und so findet man auch im Restaurants nicht die klassischen Buddhas und vielen Teppiche an der Wand, sondern Gegenstände, Bilder und Deko, die so auch im jetzigen Indien zu finden wären. Und die Besucher nehmen das mit Freude auf – das Chutnify ist selten leer, am besten ihr reserviert vorher.

Wer jetzt Hunger bekommen hat, kann sofort zuschlagen, ganz ohne Reservierung, und sich über hier über foodora ein Stück südindisches Flair nach Hause holen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Chutnify:

Chutnify
Sredzkistraße 43
10435 Berlin

So-Do: 12.00-22.00 Uhr
Fr-Sa: 12.00-23.00 Uhr

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Buddha Republic

Wir wissen, dass wir die Ecke rund um den Ku’damm / Savigny Platz mit unseren Restaurant Empfehlungen oft vernachlässigen ;-). Zu Unrecht natürlich, denn auch da gibt es selbstverständlich viele tolle Restaurants. Durch Zufall war ich letzte Woche im Buddha Republic, ein Indisches Restaurant in der Knesebeckstraße unweit des Savigny Platzes, das definitiv einen Abstecher wert ist.

Das kleine farbenfroh eingerichtete Indische Restaurant, das sich auf Tandoori Gerichte spezialisiert hat, bietet eine hervorragende frische indische Küche an. Übrigens kann man den Gerichten beim Garen zuschauen, da der Tandoori-Ofen für die Gäste sichtbar ist. Frisch mit qualitativ hochwertigen Zutaten und Gewürzen zubereitet, unterscheiden sich die Gerichte von denen der meisten doch eher durchschnittlichen Indischen Restaurants deutlich.

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Offener Tandoori-Ofen im Buddha Republic

Aber Qualität hat auch seinen Preis. Die Hauptgerichte liegen alle zwischen 15 und 20 EUR. Wer gerne scharf ist (sollte man eigentlich, wenn man zum Inder geht ;-)), dem kann ich vorab das Chili Naan wärmstens empfehlen, als Hauptspeise hatte ich ein klassisches Curry, was ebenfalls köstlich war.

Fazit: Tolles, kleines Indisches Restaurant, das sich hinsichtlich Qualität und Zubereitung von dem oft üblichen geschmacklichen Einheitsbrei abhebt und beweist, wie hervorragend die indische Küche sein kann.


Adresse & Öffnungszeiten im Buddha Republic

Buddah Republic
Knesebeckstraße 88
10623 Berlin

Di-So: 17.00-24.00 Uhr

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