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Kino International

Das Kino International an der Karl-Marx-Allee in Berlin Mitte, das in diesem Jahr sein 50. Jubiläum gefeiert hat, ist ein Stück Zeitgeschichte und steht mittlerweile unter Denkmalschutz.

Das Kino International- das alte Premierenkino der DDR

Bis 1989 war es das Premierenkino der DDR und auch heute wird das Kino aufgrund seiner besonderen Atmosphäre wieder als Premierenkino und bei der alljährlichen Berlinale als „Berlinale Kino“  genutzt.

Sowohl die gemalten überdimensionalen Filmplakate an der Außenseite des Kinos als auch der Kinosaal und das Foyer mit riesiger Glasfront und Blick auf die Karl-Marx-Allee machen das Kino zu etwas Besonderem.

Mit nur einem Kinosaal bietet das Kino International insgesamt Platz für 551 Kinobesucher.

Von der Yorck Kinogruppe betrieben laufen im Kino International ausgewählte, immer sehr sehenswerte Filme.


Adresse vom Kino International:

Kino International
Karl-Marx-Allee 33
10178 Berlin

ChenChe Berlin

Das ChenChe Berlin bietet Gerichte aus der vietnamesischen Küche an und liegt zwar super zentral in Berlin Mitte, ist aber dennoch so gut auf einem Hinterhof in der Rosenthaler Straße versteckt, dass man eigentlich nicht zufällig dort hin finden kann. Lediglich eine Tafel mit den aktuellen Tagesangeboten lässt einen vermuten, dass sich nach dem Tordurchgang ein Restaurant befindet.

Der kleine Hinterhof ist ganz idyllisch eingerichtet – ein kleiner Brunnen, der im Sommer bunt blüht und ein paar Pflanzen holen einen schnell raus aus dem Berliner Grau, obwohl noch kein Fuß in das Restaurant gesetzt ist. Das ChenChe selbst bezeichnet sich als Teestube – allerdings umfasst das nur einen kleinen Teil dessen, was einen Besuch dort wert macht.

ChenChe – Ein Restaurant mit viel Liebe zum Detail

Sobald man durch die Tür geht, ist man eigentlich geflasht von der Einrichtung. Mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, wird man sofort in eine andere Welt geholt. Es gibt einige Tische mit zwei bis vier Sitzplätzen und in der Mitte vier große Tische mit Sitzbänken und bunten Sitzkissen. Als wir das erste Mal dort waren, haben wir uns die ersten Minuten gewundert, woher das Vogelgezwitscher kommt – bis wir irgendwann einen Vogelkäfig in einer Ecke des Raumes entdeckten. Sicherlich teilen sich hier die Meinungen, ob das hygienisch ist oder nicht. Aber wem das nicht so zusagt, kann sich auch einfach weiter weg setzen.

Vietnamesiche Küche im ChenChe in Berlin

Die Speisekarte, die übrigens mit den typischen Stoffen ummandelt wurde, ist eigentlich sehr übersichtlich, was aber eher für als gegen das ChenChe spricht. Es gibt Suppen und Reis-/Nudelgerichte, die aber ebenso wie die Einrichtung, mit vielen kleinen Besonderheiten gespickt sind. Ich liebe es ja Neues zu entdecken und so bin ich hier auf die tollen schwarzen fermentierten Sojabohnen gestoßen, die in einem Gericht mit dabei waren. Es gibt immer eine fleischlose Alternative mit Tofu, sodass auch Vegetarier und Veganer hier sehr gut essen können. Der Mittagstisch wechselt fast wöchentlich und ist meist günstiger als abends. Ein kleiner Tipp: Zum Lunch ist es ratsam zwischen 12.30 – 13.00 Uhr dort aufzuschlagen, sonst könnte es eng werden. Immer mal wieder entsteht eine kleine Schlange im Eingangsbereich.

Zum Abschluss noch ein kleiner Tipp: Geht dort mal auf die Toiletten! Falls ihr nicht müsst, wascht euch einfach die Hände..

Fazit

Ein wirklich toller Vietnamese mit wundervollem Essen und einer bezaubernden Einrichtung. Ein Besuch ist wie ein kleiner Kurztrip.


Adresse und Öffnungszeiten vom Chen Che:

Chen Che
Rosenthaler Str. 13
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

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Dussmann – nicht nur ein Buchladen, sondern das Kulturkaufhaus

Jeder der in Berlin in der Friedrichstraße ist, kann Dussmann nicht übersehen. Mit seinen fünf Etagen und der großen Schaufenster-Front kommt man nicht darum herum, den „Buchladen“ wahrzunehmen. Die Auslage zeigt auf der einen Seite Bücher. Diese sind immer wieder interessant arrangiert und zeitlich relevanten Hauptstadt-Themen angepasst. Auf der anderen Seite werden die Musikliebhaber neugierig gemacht, denn es werden CDs gezeigt. So macht bereits der erste visuelle Eindruck neugierig.

Dussmann –  Bücher, CDs, Filme u.v.m auf 4 Etagen in Mitte

Aber der Dussmann bietet weit mehr: einen englischen Bookshop, ein Cafe, eine Ticketkasse, Bücher über Bücher (in die man in Lese-Ecken reinschnuppern kann), CDs, DVDs, Kalender. Also alles, was das Herz in Richtung Literatur, Musik, Film begehrt. Als Käufer findet man alles und wenn ein Artikel mal nicht da ist, wird er vom freundlichen Personal gern bestellt. Überhaupt helfen die Mitarbeiter sehr gern weiter und geben Tipps.

Veranstaltungen im Dussmann

Ein weiteres Angebot, welches dazu beträgt, dass es seinen Namen „Kulturkaufhaus“ zu Recht trägt, sind die Veranstaltungen. Dazu zählen Lesungen und Konzerte (verschiedener Musikrichtungen), die das breite Spektrum verdeutlichen.

Mein persönliches Highlight sind jedoch die Öffnungszeiten. Von Montag bis Freitag kann man von 9 – 24 Uhr einkaufen, samstags bis 23.30 Uhr – das ist für mich moderner Service in Berlin. Dieser trägt dazu bei, doch im Handel zu kaufen anstatt bei Amazon ein neues Buch zu bestellen.

Ich gehe am liebsten wochentags abends in den Dussmann. Dann genieße ich die Zeit, um in Ruhe durch die Etagen zu schmöckern, dabei den ein oder anderen Klappentext zu lesen und mich inspirieren zu lassen. Es ist eine angenehme Atmosphäre und die Umgebung wirkt nach der Hektik des Alltags sehr beruhigend. Das führt dazu, dass ich selten ohne ein neues Buch den „Dussmanns“ (wie ich fälschlicherweise oft sage) wieder verlasse und spätestens in ein paar Wochen zurück bin im Berliner Kulturkaufhaus.

District Mot Berlin

Alle, die eine besondere kulinarische Herausforderung suchen, sind hier bestens aufgehoben. Das District Mot trägt nicht ohne Grund den Untertitel Saigon Street Food. Das Restaurant ist seit Frühjahr 2013 in Berlin Mitte zu hause und hat wirklich original vietnamesische Küche im Angebot.

Schweineohren, Hühnerfußsalat, Froschschenkel

Die Hauptattraktion ist tatsächlich das Essen. Es gibt Gerichte, die dem deutschen Gaumen durchaus bekannt sind – Chicken Curry zum Beispiel. Allerdings findet sich hier keine klein geschnittene Hühnchenbrust, sondern eine ganze Keule im Curry. Ungewohnt, aber schon unsere Omas wussten, dass Fleisch mit Knochen zubereitet, viel aromatischer ist. Wem das aber zu langweilig ist, kann sich gerne durch Schweineohren, Hühnerfußsalat, Froschschenkel oder Seidenraupen futtern.

3-Maliger Sieger beim Burger & HipHop Contest. Im Prince Charles werden regelmäßig die besten Burger gekürt und zwar nur von den Anwesenden. In Streetfood-Manier werden aus Ständen heraus Burger verkauft, die anschließend bewertet werden. Das District Mot konnte hier bereits 3 Mal überzeugen.

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Kunterbunte Plastikhocker und Toilettenpapierrollen

Allein die Einrichtung ist der Knaller: Kunterbunte Plastikhocker, Toilettenpapierrollen als Servietten und viele kleine Details, die sich genau so auch in Vietnam wieder finden würden. Man sieht sich gar nicht satt an den vielen kleinen Dingen und Details. Im Sommer könnt ihr auch draußen an den kleinen Tischen auf dem Gehweg sitzen.

Fazit.

Das District Mot ist ein echt cooler Laden. Allein wegen der Einrichtung sollte man hingehen. Das Essen ist lecker und authentisch. Absolut empfehlenswert.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom District Mot:

Đistrict Một – Saigon Street Food
Rosenthaler Str. 62
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

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YamYam Berlin

Das YamYam Berlin bietet typisch koreanisches Essen an und befindet sich in Berlin Mitte.

Die Einrichtung ist super schlicht mit weißen Tischen und weißen Wänden. Klingt erstmal abschreckend, ist es aber komischer Weise dann gar nicht. Es gibt eine Sitzecke direkt am Fenster, an dem mit ausgezogenen Schuhen im Schneidersitz essen kann. Eigentlich ganz gemütlich, aber wir gehen meistens in der Mittagspause da hin und dann ist es eher unpraktisch..

YamYam – Koreanisches Essen in Berlin Mitte

Zum Essen. Es gibt verschiedene koreanische Gerichte, die alle wirklich toll schmecken. Das Schöne ist einfach, dass es nichts von den „Standard“-asiatischen Gerichten, die an jeder Ecke zu bekommen sind. Was das YamYam Team wirklich toll zubereiten kann, ist das Bibimbap. Ich habe mich schon durch diverse andere Bibimbaps gegessen, aber keines ist so gut wie das. Im Sommer ist der YamYam-Wrap besonders zu empfehlen. Es gibt diverse eingelegte Gemüsesorten, Reis und Algenblättern aus denen sich jeder seinen eigenen Wrap zubereiten kann. Die Speisekarte ist bunt gemischt, es gibt ein paar Fleischgerichte, und die vegetarische oder vegane Alternative mit Tofu.

Es gibt zu fast jedem Gericht drei extra servierte Beilagen wie Kimchi, eingelegter Spinat, Weißkohl, Sojabohnenkeimlinge etc. Natürlich ohne Aufpreis.

Auch toll sind die selbstgemachten Tees, vor allem im Winter. Einer davon ist ein Zitronentee, bei dem die Zitrone nach einem koreanische Rezept vorher eingelegt wird. Schmeckt super!

Was neben dem Essen ein Highlight ist, sind die Stäbchen aus Edelstahl. Kein Plaste- oder Holzkram – oder noch schlimmer Messer und Gabel. ;)

Fazit

Ihr merkt, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Wir können es durchweg empfehlen!


Adresse und Öffnungszeiten vom YamYam:

YamYam
Alte Schönhauser Str. 6
10119 Berlin

Mo-Sa: ab 12.00 Uhr
So: ab 13.00 Uhr

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Französisches Lebensgefühl im Café Fleury

Café Fleury – das perfekte Café zum Verweilen

Eines meiner Lieblingscafés, in dem ein Nachmittag besonders schnell vergeht, ist dieses kleine Café in der Nähe des Rosenthaler Platzes: das Cafe Fleury. Mit blauer Markise lässt es sich leicht erkennen und die Beschreibung „das am nächsten zum Weinbergspark gelegene Café“ passt sehr gut.

Es ist stilvoll eingerichtet und erinnert mich immer an Frankreich. Durch das nette Ambiente in holz-blau-und-weiß, mit den kleinen Tischchen, den gemütlichen Sitzen und den gerahmten Bilder an der Wand ergibt das Café Fleury ein gelungenes Gesamtbild.

Aber das Beste sind natürlich die superleckeren selbstgemachten Kuchen. Einfach unbeschreiblich lecker…egal, welchen Kuchen ich bisher probiert habe, es hat immer geschmeckt. Dazu einen großen Milchkaffee schlürfen und der Nachmittag ist perfekt. Weiterhin gibt es Frühstück und auch abends kann man sich kleine Snacks schmecken lassen. Und dies schmeckt bestimmt ebenfalls, denn im Café Fleury ist es nicht immer leicht sofort einen freien Platz zu bekommen. Aber das Warten lohnt sich definitiv. Und wer keine Lust darauf hat, kann seit einiger Zeit ins „Petit Fleury“ gehen. Dies liegt genau gegenüber und ist auch einen Besuch wert: etwas kleiner, etwas anders eingerichtet, aber dennoch mit dem gleichen liebenswerten Charme.

Zum Schluss noch meine besondere Geschichte zum Café Fleury. Es war 2006 als ich mein Praktikum in Berlin machte. Meine Kollegin Julia erzählte mir, dass eine ihrer Freundinnen demnächst ein Café eröffnen möchte. Das war das Fleury und seit dieser Zeit hat es sich im Weinbergsweg als eine feste Anlaufstelle für den Sonntagnachmittag etabliert.