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Schokolade. Eine Sache der kaum einer widerstehen kann und von der gerade ich nicht genug bekommen kann. Vor allem deshalb habe ich mich schon sehr auf meinen Besuch bei der Berliner Schokoladenmanufaktur Höflich gefreut. Unweit vom Kottbusser Tor ist sie zentral gelegen und mit dem Auto oder den Öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Die Knusperpraline von der Schokoladenmanufaktur Höflich
Wer jetzt jedoch an Tafelschokolade und gewöhnliche Pralinen denkt, liegt falsch. In der Manufaktur Höflich gibt es ausschließlich sogenannte „Knusperpralinen“. Dabei handelt es sich um Maischips, die mit Schokolade überzogen sind. Diese Knusperpraline gibt es in fünf verschiedenen Sorten: Vollmilch, Zartbitter, Zartbitter mit Orange, weiße Schokolade mit Kokos und weiße Schokolade mit Erdbeeren.
Besonders die letzten beiden Sorten haben einen sommerlichen Geschmack und passen gut zu den derzeitigen Temperaturen. Da ich es aber gerne etwas herber mag, waren meine Favoriten die Sorten Edelbitter und Edelbitter mit Orange. Geschmacklich konnten mich aber alle Varianten überzeugen, da die Pralinen allesamt nicht zu süß waren und intensiv nach Kakao schmeckten. Dies liegt auch daran, dass ausschließlich die Edelkakao-Sorte Arriba aus Ecuador verwendet wird. Weitere Sorten sind momentan nicht in Planung.
Als ich fragte, warum man sich ausgerechnet für die Herstellung einer solchen Praline entschied, lautete die Antwort:
„Es ist kantig und eckig wie Berlin, man soll das Produkt mit der Stadt identifizieren können“.
Auch deshalb kann man die Pralinen in passenden, süßen Blechdosen, auf die die Skyline der Stadt gestanzt ist, erwerben. Hier scheint alles perfekt aufeinander abgestimmt. Auch der Name der Firma, Höflich, wurde durch das Berliner Schloss (Hof) inspiriert und soll neben dem Eckigen und Kantigen auch das Schöne und Höfliche Berlins darstellen. Eckig, kantig, höflich… Von jedem ein bisschen. Mir schien es als wolle man mit einem einzigen Produkt möglichst viele Kunden ansprechen und unter einen Hut bekommen.
Wo gibt es die Knusperpraline zu kaufen?
Verkauft werden die Produkte unter anderem in diversen Online-Shops, im KaDeWe, bei Karstadt, in Feinkostläden und nicht zuletzt in Souvenirläden. Grade Touristen sind sicherlich gute Kunden für Schokolade in Berlin-Blechdose, da nimmt man doch gerne mal die ein oder andere als Erinnerung oder Geschenk mit nach Hause.
Einen kleinen Haken gibt es doch, zumindest noch ;)
Als wir uns nach den eigentlichen Herstellungsräumen erkundigten, musste man uns jedoch mitteilen, dass sich diese momentan noch in Osnabrück befinden. In Berlin sind nur die Büros und das Lager. Also doch nicht ganz so berlinerisch wie bisher gedacht! Das soll sich jedoch in naher Zukunft ändern. Die Firma plant fest damit, die Produktionsstätte bald nach Berlin verlegen zu können. Trotzdem bietet das Berliner Lager schon jetzt einen kleinen Werksverkauf.
Hier kann man alle Produkte 10 Prozent günstiger bekommen, als sie nach dem unverbindlichen Preisvorschlag der Anbieter eigentlich kosten sollten. Für eine 150 Gramm Portion Knusperpralinen in Berlindose wäre dieser 5,99 Euro. Ein stolzer Preis für die Menge, aber dafür ist die Aufmachung ja ganz hübsch. Wenn man auch mit einer normalen Papier-Verpackung glücklich ist, kann man die gleiche Portion aber auch schon für 2,99 Euro bekommen.
Mein persönliches Fazit:
Die Knusperpralinen sind geschmacklich gut und den hochwertigen Kakao schmeckt man auf alle Fälle heraus. Das Produkt selbst und die verschiedenen Sorten sind jedoch relativ simpel. Etwas, das man auch daheim sehr einfach mal machen kann. Da hat mir das gewisse, pfiffige Etwas, das man von Berliner Produkten mittlerweile erwartet, gefehlt. Durch die netten Döschen, kann man sich die Pralinen aber ganz gut als kleines Geschenk oder Mitbringsel für den nächste Familienbesuch merken.
Das Jahr ist noch jung und schon gibt es wieder die ersten Neueröffnungen. Mit dem L’herbivore hat ein neuer veganer Laden an der Petersburger Straße unweit des Bierliebs aufgemacht.
Dass es sich um ein veganes Bistro handelt ist durch das präsente Ladenschild über dem Eingang eigentlich nicht zu übersehen. Beim Betreten des Ladens aber war ich jedoch kurzzeitig verunsichert ob ich mich nicht doch verlesen habe. Erst auf den zweiten Blick war mir klar, dass in der Theke vor mir kein mariniertes Fleisch lag, sondern verschiedene Kreationen aus Seitan, Lupine, Soja und Tofu.
Achtung: Ich vermeide mit Absicht das Wort „Fleischersatzprodukt“. Der sympathische Inhaber erklärte mir gleich zu Beginn, als ich aus Versehen dieses Wort in den Mund nahm, dass es sich eben nicht um Ersatzprodukte handele, denn die Zubereitung von Seitan hätte bspw. in Asian eine jahrhundertealte Tradition.
Und was gibt es im L’herbivore nun zu essen?
Auf der aktuellen Karte findet man bspw. ein Chili-Sandwich, Kraut-Bällchen oder ein Gyros-Sandwich (4,50 EUR). Ich habe mich für letzteres entschieden und muss sagen, dass ich wirklich positiv überrascht war. Der Bratling in Streifen geschnitten, mit Zwiebeln in der Pfanne angebraten, frischer Salt und eine leckere „Mayonnaise“ im Brot.
Nein, ich werde jetzt nicht schreiben, dass das Gyro-Sandwich geschmacklich einem Döner ähnlich war. Im Frühjahr sollen weitere frische Gerichte mit Salat und Gemüse hinzukommen.
Sicherlich kann ich allen Veganern den Laden empfehlen, da das L’herbivore auf qualitativ hochwertige frische Zutaten ohne Konservierungsstoffe setzt.
Ich selber werde dann wahrscheinlich doch immer noch das „klassische“ Fleischgericht vorziehen.
Fazit: Kein typischer veganer Laden wie man ihn kennt. Für alle Freunde, der deftigen veganen Küche der perfekte Ort. Und wer sein Essen lieber selber zubereitet, kann an der Theke Seitan oder Tofu Kreationen für zuhause kaufen.
Adresse und Öffnungszeiten vom L’herbivore:
L’Herbivore
Petersburger Str. 38
10249 Berlin
Wein entdecken im Weinladen
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber meine Vorstellung von Weinläden ist, dass der günstigste Wein bei etwa 20 EUR startet und es nach oben fast kein preisliches Ende gibt. Um mich eines besseren zu belehren, statte ich dem Weinkeller Reiner Türk einen Besuch ab und bringe ein paar Fragen mit. Was hat es mit Naturwein auf sich, von dem immer mehr die Rede ist? Hört man sich in der Gastroszene ein bißchen um, wird man in letzter Zeit immer wieder mit „Naturwein“ oder „Vins Naturels“ oder auch „Vins Vivants“ konfrontiert. Das ist Wein, der, wie der Name schon sagt, naturbelassen ist. Es wird auf Zusatzstoffe oder Hilfmittel zur Weinproduktion verzichtet. Eigentlich steht auf jedem Etikett hinten drauf „Enthält Sulfite“ – diese Sulfite werden vor der Gärung und bei der Abfüllung dem Wein zu gesetzt. Der Grund dafür ist ein gleichbleibendes Geschmacksbild und die Eindämpfung der Gärungsprozesse. Auf all das wird beim Naturwein verzichtet. Durch diesen Verzicht hat Naturwein völlig andere Aromen, die im ersten Moment wohl gewöhnungsbedürftig seien, wie mir gesagt wird. Zudem ist er trüb und man könnte beinahe denken, der Wein sei nicht mehr gut. Klingt alles irgendwie ganz spannend… bei der nächsten Möglichkeit, werde ich das mal testen. Wein – vegan oder nicht vegan? Wer sich jetzt fragt: „Wie kann Wein nicht vegan sein?“ – hier kommt die Antwort: Das nicht-vegane entsteht im Produktionsprozess. Ähnlich wie beim klaren Apfelsaft, wird auch Wein gefiltert. Die passiert gerne mal mit Gelatine oder einer Fischblase. Wer also strikt darauf achten möchte sich vegan zu ernähren, muss das Etikett lesen oder seinen Weinhändler des Vertrauens befragen. Allerdings, und das fand ich ganz witzig im Gespräch, sollte man dann auch an die vielen kleinen Käferchen und Insekten denken, die auf den Trauben sein und so in den Produktionsprozess gelangen können ;) Ein weitere interessanter Hinweis war, dass ein Wein irgendwie geklärt werden muss (sofern man keinen eben erwähnten Naturwein trinken möchte). Werden keine tierischen Bestandteile genutzt, kann eine bestimmte Tonart herangezogen werden oder aber Chemie. Und dann ist es wohl auch eher die Wahl zwischen Pest und Cholera ;) Sauvignon Blanc – Welchen soll ich nehmen? Bis vor kurzem hab ich am liebsten Grauburgunder getrunken. Immer, wenn der auf der Karte stand, hab ich mir den auch bestellt. Dann ist aber vor 1-2 Monaten der Sauvignon Blanc in mein Leben getreten und wir haben uns auf Anhieb ganz wunderbar verstanden. Ich nutzte die Chance im Weinladen und ließ mir ein bißchen über den Sauvignon Blanc erzählen. Ursprünglich kommt die Rebsorte aus Frankreich und dort vor allem aus dem Loiretal. In Deutschland spielt der Sauvignon Blanc noch eine untergeordnete Rolle, erfreut sich aber, wie bei mir, einer immer größeren Beliebtheit. Die Geschmacksnoten gehen immer in die Richtung Stachel- und Johannisbeere oder frisch gemähtes Gras. Ich entschied mich am Ende für den Sauvignon Blanc von „Von Winning“ – irgendwie klang die Erklärung der Geschmacksnoten lecker und das Etikett tat dann sein übriges. Der Preis lag bei knapp über 10 EUR, was ich völlig okay finde und was weit von den anfänglich gedachten 20 EUR ist ;) Solche Weinfachhandlungen sind schon echt klasse, wenn man nicht so den Plan hat, aber sich gerne mal beraten lassen möchte, um einen guten Wein für zuhause oder zum Verschenken zu haben. Wenn ihr euch auch mal mehr mit dem Thema Wein auseinander setzen wollt, könnt ihr zum Beispiel eine Entdecker-Tour in Berlin machen. Das ganze findet am 12. September statt und ihr habt die Möglichkeit verschiedene Weinhandlungen in Kreuzberg und Friedrichsfelde zu besuchen. Natürlich gibt es auch Wein zum Verkosten – wäre ja sonst auch nur halb so schön. Die Anzahl, Reihenfolge und Zeit ist frei wählbar. Pro Weinhandlung ist ein Betrag von 5 EUR zu zahlen, die Anmeldung als solches ist jedoch kostenlos. Noch mehr Infos zu der Tour in Berlin könnt ihr hier nachlesen. Wer sich lieber nur einer einzelnen Weinhandlung widmen möchte, kann auch an verschiedenen Aktionen teilnehmen. Da werden dann Weine verkostet, gezeigt, welches Essen zu welchem Wein passt, warum Antipasti und Riesling harmonieren oder was die Rebsorten aus Baden alles so drauf haben. Übrigens kann ich Weinproben nur empfehlen. Ich hab das schon zwei Mal gemacht und bin immer wieder begeistert, welche einzelnen Geschmacksnoten man mit ein bißchen Anleitung so herausschmecken kann. Wer sich dafür interessiert, findet hier eine Übersicht zu den kommenden Aktionen. Fazit Weine sind toll und perfekt für einen geselligen Abend. Mit einem Glas Wein in der Hand lässt sich so wunderbar über die Welt sinnieren. Wer noch nicht „seinen“ Wein gefunden hat, kann ganz beruhigt in eine Weinhandlung gehen und sich beraten lassen. Ich war von der Kompetenz im Weinkeller Reiner Türk auf jeden Fall überzeugt. Es wurde sich viel Zeit genommen und mir alles ausführlich erzählt. Man merkt sofort die Begeisterung, denn wir hätten uns sicher 2 Stunden über Wein unterhalten können, wenn ich auch ein bißchen mehr Vorwissen gehabt hätte ;)UPATE: Locafox hat sein Angebot inzwischen auf Einzelhändler verlagert und bietet eine Software für ein All-in-One-Kassensystem für Ladenbesitzer an.
Shoppen ja, aber wo? Klar, es gibt super viele Läden in Berlin, aber wer weiß schon, wo die alle sind. Die Stadtteile Berlins sind eigene kleine Städte, die in sich völlig autark funktionieren. Für Einkäufe braucht man seinen Kiez meist gar nicht zu verlassen und wenn doch, wirkt es sich nicht gerade positiv auf das eigene Gemüt aus, wenn man im Laden ankommt und das Produkt dann nicht verfügbar ist. Ein Mal quer durch die Stadt – völlig umsonst. Nervig. Das dachten sich wohl auch mal das Team von Locafox.de.
Lokale Produkte + Verfügbarkeit & Preise
Auf Locafox könnt ihr nach Produkten von Einzelhändlern in eurer Region und sogar in eurer Stadt suchen – das funktioniert übrigens nicht nur für Berlin, sondern auch für viele andere Städte in Deutschland. Klar, könnt ihr das auch auf Google machen, aber der Vorteil bei Locafox ist, dass ihr dem Kauf noch ein Stückchen näher seid. Google zeigt euch zwar Händler und führt euch zu deren Website oder auch Online-Store, aber dann endet die Suche im Prinzip und ihr müsst raus in den Laden, um zu gucken, ob das Produkt eurer Wahl überhaupt noch da ist. Locafox hat da noch ein Stückchen weiter gedacht und verbindet die Suche im Netz mit den Geschäften vor Ort.
Inzwischen gibt es über 350 Partnerhändler aus eigentlich allen Bereichen, die man sich so vorstellen kann. Elektronik, Entertainment, Gesundheit, Fashion, Sport, Haus & Garten – eigentlich gibt es kaum etwas, dass nicht abgedeckt ist – es sei denn, die Läden sind noch kein Partner ;)
Wie funktioniert Locafox?
Wir haben dem Online-Marktplatz mal einen kleinen Test unterzogen und uns nach Möbeln umgeschaut. Ihr könnt dabei entweder den Ort direkt angeben oder eine Umkreissuche auswählen, falls ihr bereit seit doch etwas weiter zu fahren. Wobei ihr das nicht mal müsst – denn es gibt auch die Option, dass ihr euch die Produkte direkt nach Hause liefern lasst. Natürlich könnt ihr auch eine Preisspanne einstellen und darüber festlegen wie viel Geld ihr ausgeben möchtet. Gerade bei Möbeln ist die Spanne, sagen wir mal, seeeeehr dehnbar.
Ist das Produkt gefunden, könnt ihr die Verfügbarkeit prüfen und euer Lieblingsstück über Locafox reservieren. Das finden wir übrigens besonders gut – denn was gibt es schlimmeres, als wenn man sich ein Mal in ein Produkt verliebt hat und es einem dann vor der Nase weggeschnappt wird?!
So weit, so gut. Tisch gefunden. Zu guter Letzt seht ihr dann auch gleich noch, wo sich das Geschäft befindet. Falls es mehrere Filialen gibt, wird euch auch das angegeben.
Fazit
Wenn ihr das nächste Mal auf der Suche nach einen Produkt seid und das nicht gerade im Geschäft um die Ecke ist, checkt das ganze einfach kurz über Locafox. Spart euch sicher Zeit und Nerven ;)
Während in den vergangenen Jahren der Fokus der Stadtentwicklung in Form von neuen Einkaufszentren primär auf dem Ostteil der Stadt, insbesondere Berlin Mitte lag, wurde der Westen bei der Standortwahl neuer Shopping -Tempel, Restaurants und Hotels anscheinend oftmals vergessen.
Mit dem Bikini Haus, der Wiedereröffnung des Zoo Palastes, zahlreichen Neueröffnungen am Kudamm, dem alles überragenden Waldorf Astoria – zumindest Gebäude technisch – erstrahlt der Westen seit diesem Jahr wieder in neuem Glanz.
Anziehungspunkt war natürlich schon immer das „Kaufhaus des Westens“. Aber auch Peek & Cloppenburg, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum KaDeWe liegt und 1901 sein erstes Kaufhaus in Düsseldorf sowie in der Gertraudenstraße/ Roßstraße Straße in Berlin eröffnete, feiert im nächsten Jahr sein 20-jähriges Bestehen in der Tauentzienstraße.
Wer auf der Suche nach hochwertigen Markenprodukten ist, ist bei Peek & Cloppenburg genau richtig aufgehoben. Vom Abendkleid bis hin zu Accessoires – bei dem riesen Angebot verteilt auf 6 Etagen ist es wahrscheinlich schwierig ganz ohne Shopping-Tüten das Kaufhaus wieder zu verlassen. Mit seinen 15.200 Quadratmetern Verkaufsfläche gehört die P&C Filiale damit nach Frankfurt zu den größten P&C Häusern in Deutschland.
Sicherlich, mittlerweile gibt es zahlreiche Filialen. Erst kürzlich wurde ein weiteres Geschäft in der Mall of Berlin eröffnet. In der Tauentzienstraße aber handelt es sich nicht einfach um eine gewöhnliche Filiale – sondern um ein so genanntes Weltstadthaus der Bekleidungshauskette.
Weltstadthaus – Das „Gläserne Kleid“
Mit der Reihe der Weltstadthäuser in Dortmund, Essen, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Köln, Leipzig, Mannheim, Stuttgart und eben in Berlin zieht P&C sicherlich nicht nur Shopping-Interessierte an. Von Stararchitekten wie Renzo Piano, Richard Meier, Prof. Kleihues hat Peek und Cloppenburg hier Kaufhäuser der besonderen Art erbauen lassen.
In Berlin wurde das 1995 eröffnete Kaufhaus von Prof. Böhm entworfen. Im Mittelpunkt steht dabei die Glasfassade des Gebäudes, die an einen Glockenrock, der oben eng gerafft und nach unten weit auseinander fällt, erinnert.
Wer also in Berlin Shoppen + Architektur miteinander verbinden möchte, für den ist das P&C Gebäude mit seinem „gläsernen Kleid“ in der Tauentzienstraße ein passender Ort.
Adresse:
Tauentzienstraße 19, 10789 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag: 10.00 -20.00 Uhr
Lebensmittel einkaufen und das ganz ohne diesen vielen Plastikkram, der zum Verpacken und frisch halten dienen soll? Geht das? Ja! Und zwar in Kreuzberg in der Wiener Straße.
Die beiden Mädels Milena Glimbovski und Sara Wolf haben es sich zur Aufgabe gemacht, den vielen Einwegverpackungen, die sich um unsere Lebensmittel hüllen, den Kampf anzusagen. Mittels Crowdfunding sammelten sie 100.000 EUR in Rekordzeit ein und realisierten somit ihr Projekt. Eine ehrenvollen Aufgabe, deren Umsetzung man sich nicht so richtig vorstellen kann – also sind wir nach Kreuzberg gefahren und haben uns mal umgeschaut.
Original Unverpackt – alles ohne Verpackung
Wirklich alles! Der kleine Supermarkt in Kreuzberg bietet frisches Obst und Gemüse, dass nicht mit durchsichtiger Klarsichtfolie abgepackt im Regal auf Käufer warten muss. Ganz ursprünglich und natürlich liegt es in den einzelnen Kästen, ähnlich wie beim Bauern auf dem Wochenmarkt.
Nudeln, Müsli, Gewürze, Süßigkeiten
Alle Lebensmittel befinden sich in kleinen oder größeren Behältern („Bulk Bins“), aus denen man sich die Menge nehmen kann, die man braucht. Hierzu kann man selbst mitgebrachte Behältnisse nutzen oder welche aus dem Laden (die kosten natürlich extra). Selbst zwei kleine Weinfässer sind im hinteren Bereich des Raumes.
Die Auswahl beschränkt sich logischerweise. Schon allein, weil es von einer Sorte nicht 20 Varianten von 5 Marken gibt. Ebenso stehen Grundnahrungsmittel im Fokus und Produkte, die nicht von einem auf den anderen Tag verderben.
Die einzigen Produkte, die in Gläsern angeboten werden, sind Getränke wie Bier oder Limonade und Marmeladen.
Spüli, Reinigungsmittel und Zahnpasta
Selbst Drogeriemarktprodukte sind in Kanistern abgefüllt. Das überraschte mich zunächst, weil ich davon dann doch nicht ausgegangen bin. Die Auswahl ist hier jedoch beschränkt. Es gibt jeweils eine Sorte Zahnpasta, eine Variante Gesichtsreiniger – keine Anti-Aging-Creme, kein 10 Duftvarianten.
Ein hoch gestecktes Ziel und viel Überzeugungsarbeit
Die Herausforderung liegt sicherlich im Umdenken der Menschen. Sich auf das Wesentliche zu reduzieren und nicht vor meterlangen Regalen mit überfordernder Produktauswahl zu stehen, ist für die meisten erstmal befremdlich. Bei den Müsli- und Teesorten ist das wahrscheinlich noch am einfachsten, da es hier ein sehr reichhaltiges Angebot gibt bzw. kann man sich aus den einzelnen Flakes, Nüssen und getrockneten Früchten seine eigene Kombination zusammen stellen.
Jeder, der sich ein bißchen mit unserer Welt auseinandersetzt, weiß natürlich, dass es eine gute Sache ist, die Massen an Verpackungsmüll zu reduzieren. Fraglich ist jedoch, wie viele Menschen am Ende dazu bereit sind, dafür nach Kreuzberg zu fahren und vorher eine Reihe an eigenen Behältnissen einzupacken.
Fazit.
Ein süßer kleiner Laden mit ambitionierten, aber sehr ehrenvollen Zielen. Original Unverpackt zeigt sehr gut, dass es nicht utopisch ist, dem Verpackungsmüll den Rücken zuzudrehen. Wer etwas für die Umwelt tun will, ist dort bestens aufgehoben. Der Anfang ist gemacht und jetzt muss man schauen, ob die Berliner schon bereit dafür sind und das Konzept annehmen können. Wir sind gespannt, ob sich der Laden halten kann, aber Drücken auf jeden Fall beide Daumen.
Original Unverpackt
Wiener Straße 16
10999 Berlin Mo – Fr: 10.00 – 20.00
Sa: 09.00 – 19.00
Gefühlt haben die Bauarbeiten und Renovierungsarbeiten des Bikini Hauses gelegen an der Budapester Straße in Berlin Charlottenburg ewig gedauert. Aber das Warten hat sich gelohnt.
Im Frühjahr diesen Jahres wurde das Bikini Haus eröffnet. Berlins erste Concept Mall.
Auf 2 Etagen finden Besucher der Mall, die zentral im Westen direkt gegenüber der Gedächtniskirche liegt, Kleidung, Möbel und Accesoires verschiedener Designer.
Das Bikini Haus in Berlin Charlottenburg
Das Besondere: Als Pop-Up Stores ist die Haltbarkeit der Stores begrenzt und so wechselt das Angebot. Der Vorteil: Langeweile kommt nicht auf und das Bikini Haus lädt zu einem regelmäßigen Besuch ein. Klar, natürlich gibt es auch dauerhafte Stores bzw. bilden die auch die Mehrheit.
Affen & Co.
Nein, Affen gibt es hier nicht in Form eines Plüschtiers zu kaufen, sondern in Echt zu bewundern, denn in der Mitte des Erdgeschosses bietet sich den Besuchern des Bikini Hauses durch eine riesige Fensterfront ein direkter Blick auf das Affengehege des direkt dahinter liegenden Berliner Zoos.
Und wer noch mehr vom Berliner Zoo sehen möchte, kann auf der Dachterrasse einen schönen Blick über den Berliner Zoo ergattern.
Von außergewöhnlichen Postkarten, Puzzeln und Spielen, Kleidung, Möbel & Accessoires – ein Großteil der Produkte, die es in der Concept Mall zu kaufen gibt, sind abseits des Mainstreams.
Essen im Bikini Haus
Wer hier – wie in anderen Malls üblich – einen Food Court erwartet, liegt falsch. Für das leibliche Wohl sorgen das Kaffee Einstein, Funk You – Natural Foods, die Eisdiele La Luna und für den größeren Hunger die Restaurants „The Eats“ und das „Block House“.
Fazit
Ein absolutes Muss für diejenigen, die das besondere Shopping Erlebnis suchen.
Am 25.09. war es soweit – ein weiterer Shoppingtempel ist in Berlin eröffnet worden- die Mall of Berlin. Das Einkaufszentrum am Leipziger Platz 12 ist mittlerweile die 10. Shopping Mall in Berlin Mitte und eine von 65 Konsumtempeln in ganz Berlin.
Mall of Berlin – Braucht Berlin noch ein Shopping-Center?
Da stellt sich die Frage: Braucht das Berlin wirklich? Zaras, H&Ms, Saturns, Rossmanns, Coffeeshops und Elektrofachmärkte – die Individualität reduziert sich meistens auf wenige Ketten.
Eine Ausnahme bildet da tatsächlich das „Bikini Haus“ in Berlin Charlottenburg. Die Concept Mall ermöglicht es auch Berliner Designern auf kleinen Verkaufsflächen ihre Produkte anzubieten.
Kleine Verkaufsstände mit individuellem Angebot in der Mall of Berlin sucht man vergebens – dennoch, „Alexa“ geschädigt waren, wir positiv überrascht. Man sollte zwar auch hier keine Wunder erwarten, trotzdem ist die Umgebung weit weniger kitschig als die des 2007 eröffneten Einkaufszentrums am Alexanderplatz.
Mall of Berlin – Shopping Vergnügen auf 4 Etagen
270 Geschäfte verteilen sich auf 4 Etagen. Neben Ketten und Kaufhäusern wie bspw. P&C, C&A, Zara und H&M , die gleich 2 Etagen einnehmen, haben sich sämtliche Marken niedergelassen.
Esprit, InterSport, Zara, Mexx, Mango, Desigual, Boss, Strenesse, Armani, Bench, Bershka, Bayern München (!) – keine Ahnung was das soll ;-)) – Campus, Cinque, COS, Ralph Lauren, G-Star, Liebeskind, Lacoste…und und und.
Hollister, Sportscheck, Guess und French Connection, die es noch nicht an jeder Ecke gibt, sind diesmal auch dabei. Klar, Saturn fehlt natürlich auch nicht und im Untergeschoss findet man Kaisers, Aldi und DM.
Auf den Spuren der Geschichte: Wie sooft in Berlin – nur nicht üblicherweise bei Einkaufszentren – weht ein Hauch der Geschichte durch die Gänge der Mall of Berlin. Denn dass die Mall of Berlin einen Bezug zum Wertheim hat bzw. auf dem Gelände des ehemaligen Traditionskaufhaus erbaut worden ist, ist unschwer zu erkennen. Immer wieder begegnen dem Besucher Bilder des 1896 erbauten und damals größten Kaufhaus Europas.
Essen: Sicherlich bietet auch die Mall of Berlin keine Spitzengastronomie und Food Court bleibt Food Court – aber man findet hier einige Essenstände, die sich von dem üblichen Mall-Food-Court Durchschnitt unterscheiden. Gute Burger und Currywurst, Waffeln, Asiaten, „Gesundes Essen“- eigentlich ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Fazit: Wer gerne alle Marken unter einem Dach hat, kurze Wege liebt, wenig Sauerstoff braucht, ist in der Mall of Berlin genau richtig aufgehoben. Obwohl, durch die offene Gestaltung kann man zwischendurch auch tatsächlich mal frische Luft schnappen.
Dong Xuan Center? Ein vietnamesischer Großmarkt in Lichtenberg. Das hört sich jetzt erst mal nicht so spektakulär an. Es gibt viele Großmärkte und Einkaufszentren, aber das Dong Xuan Center sollte für jeden Berliner und Asienfreund ein Pflichtbesuch sein. In Berlin Lichtenberg liegt das 2006 eröffnete vietnamesische Einkaufszentrum bzw. Großmarkt.
Das Dong Xuan Center | Ein Stück Vietnam in Berlin
Es gibt einige Orte in Berlin, an denen man sich nicht wie in Berlin fühlt – und das Dong Xuan Center gehört definitiv für uns dazu. Wer also mal schnell Ausflug nach Vietnam machen möchte, ist hier genau richtig. Ein riesen Gelände mit zahlreichen Hallen und Verkaufsboxen und Ständen, die sämtliche Produkte – meist in den kleinen Asiamärkten der Stadt wiederzufinden – verkaufen, erwarten den Besucher des Dong Xuan Centers. Kleidung, Spielzeug, Lebensmittel, Möbel, ja ganze Nagelstudios werden hier verkauft- und das Ganze in einem Überangebot, das einen fast „erschlägt“ und, um es mal vorsichtig auszudrücken, schon recht farbenfroh ist.
Wer nicht nur shoppen möchte, kann auch gleich seine Haare und Fingernägel vor Ort machen lassen. Und natürlich gibt es vietnamesische Restaurants auf dem Gelände – ein Grund, warum wir auch das Dong Xuan Center aufgesucht haben, denn unser Plan war es mal so richtig, richtig Vietnamesisch zu Essen.
Pho & Frühlingsrolle im Dong Xuan Center
Das Essen war definitiv gut, aber für uns auch nicht besser als in der Stadt. Wir hatten auch den Eindruck eher eine „Touristenversion“ auf dem Teller zu haben. Egal, es war trotzdem lecker. Und da man ja gefühlt in Vietnam ist, existiert auch kein Rauchverbot und somit können die Raucher unter den Gästen ganz entspannt zwischen 2 Gängen am Tisch rauchen.
Supermärkte & springende Fische
Ein Highlight sind natürlich die Supermärkte. Gemüse, Früchte, Fisch, Fleisch, Gewürze, Teigwaren- hier gibt es alles in großen Mengen, was das Herz eines jeden Fans der asiatischen Küche höher schlagen lässt. Fische, die aus dem Becken gefühlte 1 Meter hoch herausspringen gibt es noch als Showseinlage gratis dazu. Willkommen in Berlin – Wer keinen asiatischen Snack zu sich nehmen möchte, wird auf dem Parkplatz fündig. Für die wenigen Deutschen, die sich in das Dong Xuan Center verirren, steht eine Currywurstbude auf dem Parkplatz. Leider.
Fazit: Ein Shoppingerlebnis der besonderen Art