Schokoladenmanufaktur Höflich

Schokolade. Eine Sache der kaum einer widerstehen kann und von der gerade ich nicht genug bekommen kann. Vor allem deshalb habe ich mich schon sehr auf meinen Besuch bei der Berliner Schokoladenmanufaktur Höflich gefreut. Unweit vom Kottbusser Tor ist sie zentral gelegen und mit dem Auto oder den Öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Die Knusperpraline von der Schokoladenmanufaktur Höflich

Wer jetzt jedoch an Tafelschokolade und gewöhnliche Pralinen denkt, liegt falsch. In der Manufaktur Höflich gibt es ausschließlich sogenannte „Knusperpralinen“. Dabei handelt es sich um Maischips, die mit Schokolade überzogen sind. Diese Knusperpraline gibt es in fünf verschiedenen Sorten: Vollmilch, Zartbitter, Zartbitter mit Orange, weiße Schokolade mit Kokos und weiße Schokolade mit Erdbeeren.

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Besonders die letzten beiden Sorten haben einen sommerlichen Geschmack und passen gut zu den derzeitigen Temperaturen. Da ich es aber gerne etwas herber mag, waren meine Favoriten die Sorten Edelbitter und Edelbitter mit Orange. Geschmacklich konnten mich aber alle Varianten überzeugen, da die Pralinen allesamt nicht zu süß waren und intensiv nach Kakao schmeckten. Dies liegt auch daran, dass ausschließlich die Edelkakao-Sorte Arriba aus Ecuador verwendet wird. Weitere Sorten sind momentan nicht in Planung.

Als ich fragte, warum man sich ausgerechnet für die Herstellung einer solchen Praline entschied, lautete die Antwort:

„Es ist kantig und eckig wie Berlin, man soll das Produkt mit der Stadt identifizieren können“.

Auch deshalb kann man die Pralinen in passenden, süßen Blechdosen, auf die die Skyline der Stadt gestanzt ist, erwerben. Hier scheint alles perfekt aufeinander abgestimmt. Auch der Name der Firma, Höflich, wurde durch das Berliner Schloss (Hof) inspiriert und soll neben dem Eckigen und Kantigen auch das Schöne und Höfliche Berlins darstellen. Eckig, kantig, höflich… Von jedem ein bisschen. Mir schien es als wolle man mit einem einzigen Produkt möglichst viele Kunden ansprechen und unter einen Hut bekommen.

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Wo gibt es die Knusperpraline zu kaufen?

Verkauft werden die Produkte unter anderem in diversen Online-Shops, im KaDeWe, bei Karstadt, in Feinkostläden und nicht zuletzt in Souvenirläden. Grade Touristen sind sicherlich gute Kunden für Schokolade in Berlin-Blechdose, da nimmt man doch gerne mal die ein oder andere als Erinnerung oder Geschenk mit nach Hause.

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Einen kleinen Haken gibt es doch, zumindest noch ;)

Als wir uns nach den eigentlichen Herstellungsräumen erkundigten, musste man uns jedoch mitteilen, dass sich diese momentan noch in Osnabrück befinden. In Berlin sind nur die Büros und das Lager. Also doch nicht ganz so berlinerisch wie bisher gedacht! Das soll sich jedoch in naher Zukunft ändern. Die Firma plant fest damit, die Produktionsstätte bald nach Berlin verlegen zu können. Trotzdem bietet das Berliner Lager schon jetzt einen kleinen Werksverkauf.

Hier kann man alle Produkte 10 Prozent günstiger bekommen, als sie nach dem unverbindlichen Preisvorschlag der Anbieter eigentlich kosten sollten. Für eine 150 Gramm Portion Knusperpralinen in Berlindose wäre dieser 5,99 Euro. Ein stolzer Preis für die Menge, aber dafür ist die Aufmachung ja ganz hübsch. Wenn man auch mit einer normalen Papier-Verpackung glücklich ist, kann man die gleiche Portion aber auch schon für 2,99 Euro bekommen.

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Mein persönliches Fazit:

Die Knusperpralinen sind geschmacklich gut und den hochwertigen Kakao schmeckt man auf alle Fälle heraus. Das Produkt selbst und die verschiedenen Sorten sind jedoch relativ simpel. Etwas, das man auch daheim sehr einfach mal machen kann. Da hat mir das gewisse, pfiffige Etwas, das man von Berliner Produkten mittlerweile erwartet, gefehlt. Durch die netten Döschen, kann man sich die Pralinen aber ganz gut als kleines Geschenk oder Mitbringsel für den nächste Familienbesuch merken.