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AtayaCaffe in Prenzlauer Berg

Viele Leute haben den Traum, ein Café oder ein Restaurant zu eröffnen. Fragt man Bachir, wessen Idee den Ausschlag gab, ein Gastro-Unternehmen in Berlin zu starten, lächelt er und schaut zu seiner Frau Elisabetta hinüber. Die nickt eifrig. Dabei hatte Elisabetta bis vor ein paar Jahren eigentlich einen Traumjob: Sie war Küchenchefin im sonnigen Sardinen, ihrer Heimat. Aber sie wusste, dass sie dort kein erfolgreiches Restaurant aufmachen könnte. Außerdem sah damals die wirtschaftliche Situation Italiens und Sardiniens nicht wirklich rosig aus. Also ging es zusammen mit ihrem Mann Bachir nach Berlin, wo die beiden vor acht Monaten nach langer Vorbereitungszeit ihr eigenes AtayaCaffe eröffnen konnten. Das Café wird der Bedeutung seines Namens gerecht.

Das AtayaCaffe steht für vegan-italienisch-afrikanische Speisen

Es bietet in einer gemütlichen Atmosphäre vegane und manchmal auch rohvegane Frühstücks- und Mittagsangebote sowie Kaffee, Tee, heiße Schokolade und Kuchen. Kulinarisch bietet das Ataya eine Fusion aus italienischer und afrikanischer Küche. Diese Kombi gibt es nicht oft und man will natürlich wissen, wie Elisabetta und Bachir auf diese Idee gekommen sind. Kochen hat für das Ehepaar eine wichtige Bedeutung und als sich die beiden kennenlernten, haben sie in der Küche viel über die Kochtraditionen des anderen gelernt. Und wollen mit ihrer geschmacklichen Fusion zweier Kulturräume, Elisabetta Heimat Sardinien und Bachirs Geburtsland Senegal, die Welt ein Stück näher an Berlin rücken.

Das gelingt – zumindest geschmacklich. Gerichte wie Cous-Cous Dakar Style oder Hummusteller funktionieren sehr gut mit gegrilltem Gemüse oder frischen Brotspezialitäten wie Pana Carasau oder Spianata. Ersteres ist ein traditionelles, seit Urzeiten auf Sardinien gebackenes Fladenbrot, sehr dünn, ähnlich dem indischen Papadam. Spianata wiederum ist eine eigentlich aus Sardinien stammende Form des Kartoffelbrots und bildet im AtayaCaffe auch die Grundlage für diverse Panini. Am gegrillten Gemüse offenbaren sich zudem Elisabetta sieben Jahre Erfahrung als Küchenchefin: Wenn selbst Karotten und Kartoffeln beinahe auf der Zunge zergehen, ohne aber den Biss völlig zu verlieren, merkt man, mit wieviel Sorgfalt und Erfahrung hier gekocht wird.

Das liegt auch an den Zutaten. Elisabetta und Bachir bemühen sich um regionale und saisonale Erzeugnisse – allerdings mit Ausnahme des Olivenöls und der Tomaten. Die lässt die Köchin aus ihrer Heimat importieren: Soviel Heimatstolz muss sein.

 

Farbenfrohe Gemütlichkeit

In die Gestaltung des Café-Bereichs haben die beiden ebenfalls viel Aufwand gesteckt: Sofas und Tische sind in dunklen, warmen Farben gehalten und Tücher in afrikanischen Mustern geben den Wänden ein farbenfrohes, einladendes Aussehen. Wer zu einer heißen, italienischen Schokolade, einem Tee oder fair gehandelten Bio-Kaffee etwas Lesestoff braucht, kann sich an einer großen Bücherbox bedienen oder nimmt sich eine der bereitliegenden Zeitschriften.

Als Eltern zweier Kinder haben Elisabetta und Bachir darauf geachtet, ein kinderfreundliches Café einzurichten. So gibt es eine kleine Spielecke und in regelmäßigen Abständen findet ein Familienbrunch mit Kindertheater statt.

 

Afro-Italienischer Brunch

Daneben veranstaltet das Café jeden zweiten Samstag ein Afro-Italienisches Brunch und bietet jeden Samstag ein Special Breakfast mit besonderen Spezialitäten. Im regulären Betrieb finden sich täglich vier Mittagsangebote auf der Speisekarte, zum Teil auch rohvegane Gerichte. Für Nachtisch sorgen selbst gemachte Desserts wie Kuchen und Mousse, manchmal sind diese ebenfalls rohvegan. Gesund geht es aber auch, mit einer Auswahl frisch zubereiteter Smoothies.

Wer mag, der kann sich auf einem der Sofas mit Elisabetta und Bachir über zwei Herzensprojekte der beiden unterhalten: Sie veranstalten regelmäßige, nachhaltige Reisen in die Region um Dakkar, Senegals Hauptstadt. Dort versuchen sie ein Projekt namens „La casa della Teranga“ zu unterstützen. Das soll im Senegal ein Obdach für wohnungslose Frauen und Kinder bieten.

Das Zuhause-Gefühl

Vielleicht finden die Besucher im AtayaCaffe ein kleines Zuhause. So ähnlich lässt sich nämlich der Name deuten: Ataya ist eigentlich der Name für eine Art Tee in Bachirs Muttersprache Wolof. Ataya wird immer dann gebraut, wenn Freunde und Familie zusammenkommen und reden, sei es, um sich auszutauschen oder Streitigkeiten beizulegen. Der Tee ist somit zum Synonym geworden für ein gemütliches Beisammensein, ein Gefühl von Zuhause. Im AtayaCaffe bekommt man einen kleinen Eindruck davon.


Adresse und Öffnungszeiten vom AtayaCaffe:

AtayaCaffe
Zelter str.6
10439 Prenzlauer Berg

Di-So: 12.00-16.00 Uhr
Fr-Sa: 18.30-22.00 Uhr

Beets & Roots

Berlin Mitte ist um eine Healthy Food Location reicher: Das Beets & Roots eröffnete jüngst Ende 2016 und serviert super leckeres Bowl-Food. Sprich, euer Essen gelangt schön drapiert in Schüsseln auf euren Tisch. Wer jetzt aufgrund des Namens denkt, hier gibt es nur grüne Salatblätter und ein bißchen rohes Gemüse, liegt ziemlich falsch. Die Gerichte decken im Prinzip alle Ernährungsformen ab ;) Vegan, Veggie, Glutenfrei, Fisch & Fleisch.

Bowl Food vom Sternekoch

Das Besondere am Beets & Roots ist, dass hier ein Sternekoch mit an Board ist. Andreas Tuffentsammer hatte zuletzt im Restaurant Ole Deele bei Hannover gekocht und stimmt jetzt die Zutaten und Aromen im Beets & Roots aufeinander ab. Davon abgesehen, dass sich die Bowls von ihren einzelnen Komponenten schon wirklich toll anhören, schmecken sie am Ende auch wunderbar rund.

Die Gerichte sind alle sehr unkompliziert und clean, weshalb es im ersten Moment es so wirken mag, dass die Zutaten mehr oder weniger wahllos zum Thema der Bowl zusammen gewürfelt wurden. Bei einer italienischen, japanischen oder orientalischen Bowl erwartet man einfach bestimmten Produkte. Das wird natürlich auch erfüllt, aber die Bowls sind in sich mit Gewürzen und Aromen der Lebensmittel so harmonisch abgestimmt, dass einem nichts fehlt. Beliebig kombiniert? Nein, da steckt eine ordentliche Portion Erfahrung hinter! Alle fünf Geschmacksqualitäten scheinen vereint zu sein. Wunderbar.

 

Wir entscheiden uns für die Japanese und Protein Bowl

Wir bestellen uns die Japanese und die Protein Bowl für jeweils 8,90 EUR und erhalten zwei Schüsseln voll toller Zutaten. Wer möchte, kann seine Bowl noch mit einem Topping wie Avocado, Halloumi oder Tomate-Meatballs krönen. Die Lebensmittel haben alle eine Top-Qualität, sind frisch oder eingelegt und auch reichlich. Heißt, ihr werdet auf jeden Fall satt und bekommt dazu viele, viele Mikronährstoffe. Ein Paradies für Healthy Food Fans! Wirklich, ich könnte mich da reinsetzen, wie man so schön sagt ;)

 

Neben den Bowls, die permanent auf der Karte stehen, gibt es auch eine monatlich wechselnde Bowl. Für all diejenigen, die dem Essen aus Schüsseln nichts abgewinnen können, bietet das Beets & Roots auch Wraps und Suppen ab 5,90 EUR.

Wenn ihr anschließend doch noch was Süßes wollt, gibt es einen Carrot Cake, sowie Zimt- und Schokoschnecken von Zeit für Brot!

Ebenso toll ist die Getränkeauswahl, die von Smoothies hinzu diversen Limonaden und auch Craft Beer reicht.

Waschbeton und Neonlicht

Die Atmosphäre ist geprägt von lila-rosanem Neonlicht, Waschbeton und hellen Holzmöbeln. Die Location erinnert in seiner Gestaltung bzw. in der Farbwahl mit den hellen Grautönen, Holzkomponenten und den sattgrünen Pflanzen stark an die Idee einer skandinavischen Einrichtung. Wobei ich ein paar Bilder an den Wänden noch ganz schön fände, denn der Innenraum wirkt schon recht kühl. Es könnte auch die Einrichtung eines hippen Fashionlabels sein ;) So oder so, lässt es sich dort aber gut sitzen. Egal, ob ihr nur kurz in der Mittagspause Lunchen gehen möchtet oder Abends was Gesundes wollt.

 

Fazit

Super toll und wirklich genau mein Ding. Ich liebe Bowl-Food und wenn es dann noch so gut abgeschmeckt ist wie hier, freue ich mich jetzt schon darauf, mich weiter durch die Karte zu essen ;) Ich bin gespannt, ob es euch auch so gut gefällt?


Adresse und Öffnungszeiten vom Beets & Roots:

Beets & Roots
Große Hamburger Str. 38
10115 Berlin

Mo-Fr: 11.00-21.00 Uhr
Sa-So: 12.00-20.00 Uhr

Fechtner

In Mitte, direkt am Rosenthaler Platz, gibt es eine neue Salatbar. Der erste Gedanke, den ich hatte: Okay, braucht es das denn wirklich? Zugegeben, ich war relativ skeptisch, gibt es doch direkt um die Ecke das Daluma oder das Superfoods & Organic Liquids oder auch das Klub Kitchen, die allesamt ein tolles Angebot haben, wenn man sich gesund und mit frischen Lebensmitteln ernähren möchte. Die Antwort gebe ich euch sofort: Ja, irgendwie hat es das Fechtner geschafft, sich einen Platz in meinem Herzen oder auch Magen zu erobern.

Fechtner steht vor allem für frische & gesunde Ernährung

Klar, ihr könnt dort auch vegan essen oder euch die „Superfoods“ raussuchen, die Oma schon kannte ;) Aber die beiden Besitzer Tabea Meyer & Tobias Vetter wollen keinen Fokus auf eines, der beiden Buzz-Words legen. Sie möchten gesunde Ernährung ermöglichen, die aber auch Milchprodukte oder Fisch und Fleisch beinhalten kann.

Neben fertig kreierten Salaten, könnt ihr auch frei eure Zutaten auswählen und euren ganz eigenen Salat zusammen stellen. Ebenso gibt es reich belegte Stullen, Müsli, (Zucchini-) Kuchen oder Croissants. Auch die frisch gepressten Säfte sind geschmacklich super gut und sehr aromatisch. Wer sich einen Kaffee bestellt und keine Milch mag, darf sich, so wie ich über Oatly freuen (meine absolute Lieblingshafermilch).

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Wir bestellen uns zwei Salate: 1x der Bloody Beetroot und 1x einen, den ich mir selbst zusammengestellt habe. Dazu wird ganz tolles Brot von Zeit für Brot gereicht. Die Salate sind lecker, die Zutaten frisch, die Dressings passen perfekt. Vor allem das vegane Cranberry-Dressing war sehr ausgeglichen von den Aromen, wirklich klasse :)

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Was mich immer wieder fasziniert ist, wie satt diese Salate machen. Man hat tolle Zutaten (Fechtner achtet auch auf Regionalität & Saisonalität), viele Vitamine, da die meisten Zutaten roh bleiben und ist nach so einer Portion satt und glücklich. Andere brauchen wahrscheinlich eher ne Currywurst mit Pommes für dieses Gefühl, aber ich steh genau da drauf!

Die Einrichtung ist clean, schlicht, skandinavisch

Wenn ich nicht aus dem großen Fenster im Fechtner schauen würde, könnte man auch in Schweden oder Dänemark sein – zumindest wirkt es auf mich so. Die Einrichtung ist schlicht, Holz und helle Farben wechseln sich mit dem Grün der Pflanzen ab.

Tolle schwedische Einrichtungsgegenstände findet ihr übrigens auch im Granit Store in Berlin am Hakeschen Markt oder auch im Online Store.

Im Sommer lässt es sich sehr gut draußen auf der Holztreppe sitzen und ein paar Leute beobachten.

Wer direkt neben der Theke die alten schwarz-weiß Bilder sieht, entdeckt die Namensgeber. Die Großmutter von Tabea hatten früher eine Delikatessenladen namens Fechtner. Leider ist aus der Zeit nicht viel übrig geblieben, aber ein paar schöne Erinnerungen.

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Fazit

Wer sich gesund ernähren und vollwertig ernähren will, findet beim Fechtner genau das Richtige. Salate, Stullen, Frühstücksoptionen, und weit entfernt vom Industriekram der Möchtegern-Bäcker-Discounter. Von mir aus kann es davon noch viel mehr Läden geben!


Adresse und Öffnungszeiten vom Fechtner:

Fechtner
Torstraße 114
10119 Berlin

Mo, Do-Fr: 8.00-18.00 Uhr
Di: 8.00-17.00 Uhr
Sa-So: 9.00-18.00 Uhr
Mi: geschlossen

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Haferkater

Schottland ist nicht gerade berühmt für seine Küche – zumindest nicht im positiven Sinn. Blutwürste und Haggis seien hier als Beispiel aufgeführt. Zugegeben, auch in Deutschland ist der Pfälzer Saumagen eher als Kuriosität, denn als Spezialität bekannt. Aber es kommen nicht nur schwere Fleisch- und Käsespeisen aus Schottland, sondern auch Porridge. Das typische Essen der armen Bauern besteht aus Hafer, Wasser und Salz – und je nach Familienrezept noch anderen Zutaten wie Butter oder Gewürzen.

Porridge im Haferkater – Ganz einfach und ganz lecker

Vor allem auf den britischen Inseln ist Porridge sehr beliebt, in den USA hat sich das dort Oatmeal genannte Gericht ebenfalls etabliert. Klar, auch in Deutschland kennt man den “Haferschleim”, aber erstens gibt es da ziemlich feine Unterschiede und zweitens klingt die deutsche Bezeichnung eher nach Krankheitsmuss statt Wohlfühlgenuss.

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Unzufrieden mit dem Frühstücksangebot in Berlin, wollten die drei Gründer von Haferkater den Porridge auch in der Hauptstadt als gesundes, leckeres und energiebringendes Frühstück etablieren. Denn wo andere Länder Müsli, Baguette, Croissant oder eben Porridge kennen, gibt es in Deutschland meist nur das Nutellabrot oder Laugengebäck, oft genug auf dem Weg zur Arbeit in der Bäckereikette gekauft. Gesund geht anders.

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Regionale Zutaten und eine richtig leckere heiße Schokolade

Und deshalb eröffnete dann vor knapp zwei Jahren, im September 2014, das wahrscheinlich erste Porridge-Café in Deutschland. Mit frischen und regionalen Zutaten serviert das Team von Haferkater Porridge mit verschiedenen Toppings, daneben gibt es Salate, Kaffee und eine sehr leckere, heiße Schokolade.

Bei gutem Wetter lädt die zur Straße hin offene Theke zum Hinsetzen ein, alternativ lässt es sich auch im kleinen Innenraum verweilen. Der wird allerdings sehr schnell eng, wenn sich mehr als sechs bis acht Personen in dem Räumchen aufhalten. Das macht ein Gespräch, je nach Lautstärke, etwas schwierig. Andererseits wirkt der Innenraum vom Haferkater auch sehr gemütlich und, wer weiß, vielleicht schließt manch einer schnell Bekanntschaft mit seinem Sitznachbarn.

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Je nach Topping gibt süßes und herzhaftes Porridge

Entscheidend ist aber der Porridge. Und der ist lecker. Die Grundlage unterscheidet sich dabei geschmacklich wenig: Das Hafergericht wird jeden morgen frisch aufgebrüht, aus fränkischem Bio-Hafer und gemahlen mit einer eigenen Getreidemühle. Das ganze quillt dann in heißem Wasser auf, hinzugegeben wird nur noch Salz. Den Unterschied machen die Toppings: Trockenfrüchte, frische Bananen, eine ordentliche Portion Nüsse oder Apfelmus bieten sich an. Derzeit finden sich acht Toppingvariationen auf der Speisekarte, davon ist eine das monatlich wechselnde Spezialangebot.

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Saisonal, regional und recyclebar

Die Toppings verleihen Porridge einen mal fruchtigen, mal süßen und mal herzhaft knusprigen Geschmack. Eins bleibt aber gleich: Es ist lecker. Porridge an sich ist dabei sogar vegan, je nach Topping aber immer vegetarisch. Das hat Prinzip: Die drei Gründer wollen sich einen gewissen Idealismus bewahren und achten beispielsweise auf den saisonalen und regionalen Einkauf ihrer Waren, zumindest so gut es eben geht. Wer sich Porridge oder einen der Salate, die wahlweise Dinkel- oder Quinoa als Grundlage haben, mitnehmen will, bekommt kompostierbare oder recyclebare Verpackungen mitgegeben. Auch der Kakao ist fair gehandelt.

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Wo viel kostet das alles?

Für eine große Frühstücksschüssel bezahlt man zwischen 3 und 4 Euro, ein Preis, der angesichts der Zutatenqualität angemessen erscheint. Auch die Getränkepreise bewegen sich in einem für Berlin üblichen Rahmen. Nur das Platzproblem fällt wirklich negativ auf. Allerdings sind sich die Gründer darüber bewusst: In Charlottenburg wird bereits an einer weiteren Filiale gewerkelt, das alte Tankstellengebäude bietet mehr Raum für Stühle und Tische.

Der Pop-Up-Store im Hauptbahnhof

Wer sich selbst vom warmen Gefühl der Zufriedenheit überzeugen will, den eine Schüssel Porridge mit Toppings hinterlässt, aber keine Zeit hat, nach Friedrichshain zu fahren, der kann auch am Hauptbahnhof vorbeischauen. Dort in Mitte darf das Haferkater-Team ab dem 14. Juli für sechs Wochen einen kleinen Popupstore betreiben und ihre Frühstücksalternative zum Nutellabrot anbieten.

UPDATE: Die Location in der Boxhagener Straße wird zum 01.09.2018 schließen. Das leckere Porridge könnt ihr aber nach wie vor in der Eberswalder Straße und am S-Bahnhof Friedrichstraße genießen.


Auf den Geschmack gekommen?
Hier gibt es eine Übersicht und noch viel mehr gesundes Essen in Berlin?


Adresse und Öffnungszeiten vom Haferkater:

Haferkater I – Prenzlauer Berg
Eberswalder Str. 26
10437 Berlin

Mo-Fr: 7.00 – 18.00 Uhr
Sa-So: 8.00 – 19.00 Uhr

Haferkater II – S-Bahnhof Friedrichstraße
Friedrichstraße 141
10117 Berlin

Mo-Fr: 7.00 – 20.00 Uhr
Sa-So: 8.00 – 20.00 Uhr

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Grindhouse Burgers

Ladies & Gents, es gibt eine Burger-Allee in Berlin: Die Kollwitzstraße! Nirgends sonst in Berlin gibt es in einer Straße so viele Burgerläden wie hier. Ja, genau, im ach so spießigen Prenzlauer Berg, zwischen Kinderwagen, gut-verdienende Ex-Alternativen und hochsanierten Altbauhäusern hat mittlerweile der 4. Burgerladen eröffnet. In bester Gesellschaft zwischen Fräulein Kimchi, Hirsch & Eber und Bun Bao gibt es jetzt einen Burgerladen aus Düsseldorf, der mitspielen möchte: Grindhouse Burgers.

Im Grindhouse Burgers gibt es Dry Aged Beef & Entrecote Burgers

Auf der Karte stehen Dry Aged Beef Burger für 7,90 EUR – egal welche Variante ihr wählt, ob mit Avovcado, Chili-Cheese oder Bacon, sie kosten alle das selbe. Auch die Veggie-Varianten mit Falafel-Patty oder Kräuterseitling reihen sich in die Preiskategorie ein. Als kleines Schmankerl oben drauf gibt es Entrecote Burger für 11,90 EUR. Entrecote ist stärker marmoriert und enthält einen Fettkern (im Englischen auch bekannt als Rib Eye), wodurch das Fleisch saftiger bleibt. Diese Burgersorten sind etwas edler und erscheinen mit Trüffel, Garnelen und Black oder Truffle Buns auf eurem Teller.

Für alle, die keine Lust auf zu viele Kohlenhydrate haben, wurde der Skinny Burger, bei dem ein Salatblatt und kein Brötchen die Inhalte zusammenhält kreiert. Anonsten könnt ihr auch auf verschiedene Salate zurückgreifen.

Die andere Hälfte ist Getränken vorbehalten. Bier, Weine, Soft Drink, Milkshakes, aber auch diverse Highballs stehen auf der Karte. Da wird einem dann auch langsam klar, warum sich der Store Grindhouse Burgers in Prenzlauer Berg niedergelassen hat. Entrecote Burger und Highballs gibt es dann doch eher selten auf den Karten der Burgerläden.

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Wir testen den Cheese Burger und den Classic Burger

Bei Burgerläden muss ich beim ersten Besuch immer die klassischen Varianten probieren. Da ist dann nämlich nicht viel Schnickschnack drauf, der einen Burger schnell mal aufwerten kann. Wir bestellen unser Fleisch Medium und genauso wird uns der Burger auch serviert. Toppi!

Das Bun ist aus Brioche-Teig und dadurch super soft und auch nicht trocken, also genau so wie ich es wirklich am liebsten mag. Ebenso lässt sich der ganz Burger gut zusammen drücken und mit den Händen verputzen, obwohl der Patty recht hoch ist. Aber in Summe mit dem Cheddar und den roten Zwiebeln der Tomate und dem Romanasalat ist es eine wirklich leckere Angelegenheit.

Mein Kritikpunkt oder etwas, dass mir noch nicht ganz klar ist: Die Grindhouse Sauce. Sie ist zwar ganz fein vom Geschmack her, aber irgendwie dann doch primär Mayo.

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Wir haben zwar keine Pommes bestellt, aber auf den anderen Tischen geluschert ;) Die kommen in einem recht kleinen Alu-Topf daher und wirken auf mich vom Preis-/Leistungsverhältnis etwas überzogen. Die klassischen Pommes Frits plus 1 Sauce gibt es für 2,90 EUR, die Sweet Potato Fries für 3,90 EUR. An sich sind die Preise okay, aber dafür landet halt recht wenig auf dem Teller bzw. im Topf.

Dafür wiederum positiv ist, ähnlich übrigens wie beim Hirsch & Eber, dass es ziemlich viele verschiedenen Mayos gibt. Wer sich nicht entscheiden kann, nimmt die Grindhouse Kreation für 5,00 EUR und bekommt 5 Saucen zum Testen.

Die Einrichtung ist schick mit einem Hauch Industrie-Charme

Der Laden ist für einen Burgerladen recht groß, fast schon riesig und perfekt geeignet für größere Gruppen. Die Sitze sind mit rotem Leder bezogen und paaren sich mit dunklen Holzmöbeln. Ohne die Lampen an den Wänden fände ich es durch Sitzmöbel fast etwas altbacken, aber durch das ein oder anderen Accessoire wird das wieder ausgeglichen.

Besonders gut gefiel mit der recht große Außenbereich mit etwa 30 Sitzplätzen.

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Der Vergleich zum Düsseldorfer Grindhouse

Ich war mit einer Freundin dort, die wenige Tage zuvor im Düsseldorfer Grindhouse einen Classic Burger gegessen hatte. Perfekt, denn sie hatte somit den direkten Vergleich :) Der größte Unterschied liegt wohl im Fleisch, denn das ist in der Düsseldorfer Location kräftiger vom Geschmack her und das Patty ist weniger flächig. Der unterschiedliche Geschmack ist wohl naturgegeben, denn das Grindhouse bezieht sein Fleisch von lokalen Bauern.

Zum Anderen ist der Laden als solches in Düsseldorf deutlich kleiner und daher einen stärkeren Imbiss-Charakter. Aber falls ihr mal dort in der Stadt seid, könnt ihr ohne Bedenken auch dorthin gehen ;)

Fazit

Ein toller Burgerladen mit einem Cheese Burger ganz nach meinem Geschmack. Softe Buns, Fleisch ist medium und die restlichen Zutaten harmonieren super miteinander!


Adresse und Öffnungszeiten vom Grindhouse Burgers:

Grindhouse Burgers
Kollwitzstraße 50
10405 Berlin

Di-Do: 12.00-15.00 Uhr & 17.30-22.00 Uhr
Fr: 12.00-23.00 Uhr
Sa-So: 13.00-23.00 Uhr

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Superfoods & Organic Liquids

Seit fast einem Jahr gibt es in Berlin ein weiteres Geschäft für alle Menschen, die sich gerne gesund und trendig ernähren – das „Superfoods and Organic Liquids“ am Rosenthaler Platz.

Superfoods & Smoothies wohin das Auge sieht

Hier gibt es alles, was das vegane Trendsetter-Herz begehrt: Chia Pudding, Acai-Bowl, Green Smoothies und glutenfreie Backwaren. Viele der dort angebotenen Speisen wurden extra mit einer Ernährungsexpertin besprochen und perfektioniert. Die Besitzer legen viel wert darauf alles frisch zuzubereiten: Smoothies werden direkt hinter der Theke gemixt, Obst und Gemüse wird in der Küche zu Saft verarbeitet und auch die Salate werden ständig neu kreiert.

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Superfood-Smoothie

Ich durfte zunächst einen Tropical Green Superfood-Smoothie probieren. Einen Smoothie, unter anderem mit Ananas, Matcha, Spinat und Chia-Samen- Preis: 6,50 Euro. Gar nicht so billig, dafür bekommt man aber auch ein recht großes Glas und alle Zutaten wurden frisch zusammengemixt. Geschmacklich konnte mich das Getränk auf jeden Fall überzeugen und noch dazu macht es recht gut satt. Für alle die es lieber fruchtiger und süßer mögen gibt es auch einige normale Smoothies ohne Salat.

Acai-Bowl

Danach habe ich mich zum aller ersten Mal an eine Acai-Bowl, ein ursprünglich brasilianisches Gericht, gewagt. Hierbei handelt es sich um einen Brei aus Acai-Beeren und Bananen. Das ganze wird mit Toppings wie Buchweizen, Kakao-Nibs und Bananenscheiben verziert und liegt preislich bei 7,50 Euro. Nach meinem Smoothie macht mich diese Bowl ganz schön satt – und lecker und gesund ist das ganze auch noch.

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Wer es lieber etwas günstiger mag kann sich alternativ auch eine Chia-Bowl, eine Bircher-Müsli-Bowl oder eine Joghurt-Bowl für jeweils 4.50 Euro aussuchen.

Alle gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit unterschiedlichen Fruchtpürees, Superfoods oder Toppings. In jedem Gericht sind viele Superfoods untergebracht. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe und Vitamine. Hat man mal Extrawünsche sind die Servicekräfte sehr offen und ändern die Gerichte auch speziell für den Kunden ab. So kann man gegebenenfalls Zutaten hinzufügen oder weglassen.

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Suppen und Sandwiches

Hat man mal keine Lust auf was Süßes, so gibt es auch verschiedene Salate für jeweils 7,00 Euro, eine täglich wechselnde Suppe für 5,50 Euro und Sandwiches ab 3,00 Euro. Wer es mal nicht vegan mag kommt auch hier auf seine Kosten denn nur zwei der Sandwiches sind mit Käse. Alles andere was der Laden zu bieten hat ist ausschließlich vegan.

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Kaffee & Energie Shot

Zum Abschluss habe ich mir neben einem Kaffee noch einen frisch gepressten Energie Shot aus Grapefruit und Kurkuma-Wurzel gegönnt. Hier kommt man für 100 ml auf 3,50 Euro. Ein stolzer Preis für diese Menge, dafür ist es geschmacklich aber auch sehr intensiv. Für die ganz Harten gibt es auch einen Shot aus 100 Prozent Zitrone und Ingwer. Das war doch ein Ticken zu viel des Guten für mich!

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Wer jetzt noch eine Nachspeise braucht, ist an der Bäckertheke richtig. Hier gibt es verschiedene Backwaren ab etwa 3,00 Euro. Vieles davon glutenfrei.

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Das Geschäft selbst ist recht schlicht und eher kühl und modern eingerichtet. Keine überflüssige Deko sondern gerade Linien und wenig Farbe. Wenn man Glück hat und das Wetter gut ist, gibt es auch draußen einige Tische an die man sich setzen und das rege Treiben auf dem Rosenthaler Platz beobachten kann. Alle Gerichte gibt es übrigens auch To-go oder lassen sich über Deliveroo oder foodora bestellen.

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Fazit

Alles was ich probiert habe, schmeckte auch. Ich bin vom Smoothie und der Acai-Bowl schnell satt geworden, aber es lag nicht wie ein Stein im Magen. Die verschiedenen Zutaten haben immer gut zusammen gepasst und die verschiedenen Smoothie- und Bowlkreationen haben mich begeistert und inspiriert.

Der Laden liegt total im momentanen gesunden und veganen Ernährungstrend und dafür zahlt man auch einen teilweise recht stolzen Preis. Also nicht unbedingt etwas für den kleinen Geldbeutel. Dafür muss man aber fairerweise auch noch einmal betonen, dass alle Zutaten sehr hochwertig sind und alles frisch zubereitet wird. Außerdem wird man recht schnell satt und tut seinem Körper etwas Gutes.

Eine kleine Kritik habe ich jedoch noch: Wer neben der veganen Ernährung auch Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit legt, wird nicht hundert-prozentig glücklich. Viele der Zutaten und Superfoods sind nicht aus der Region sondern exportierte Ware, obwohl es auch hier zu Lande sehr viele in der Wirkung ähnliche Produkte gibt. Im Vordergrund des Geschäftskonzepts scheint also neben dem Gesundheitsaspekt vor allem wichtig zu sein, im aktuellen Trend zu liegen. Wer das verschmerzen kann, kann sich hier ab und an aber auf jeden Fall was Leckeres gönnen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Superfoods & Organic Liquids:

Superfoods & Organic Liquids
Weinbergsweg 23
10119 Berlin

Weitere Filialen: 
Friedrichstraße 63
10117 Berlin

Schlüterstraße 37
10629 Berlin

Mo-Fr: 7.30-19.00 Uhr
Sa: 9.00-19.00 Uhr
So: 10.00-18.00 Uhr

 

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Momos – Teigtaschen aus dem Himalaya

Das Momos ist umgezogen. Von der beschaulichen Fehrbelliner Straße in den Trubel der Chauseestraße – das ist natürlich einen Revisit wert!

Im Momos gibt es Momos. Ah, okay! Aber was bitte sind Momos? Martin, einer der beiden Betreiber, erklärt mir, dass es sich dabei um gefüllte Teigtaschen aus der Himalaya Region handelt. Auf einer gemeinsamen Nepal Reise waren Martin und Marc so begeistert von den kleinen Dumplings, dass sie spontan beschlossen, ein solches Restaurant in Berlin zu eröffnen.

Momos in Berlin

Sie besorgten sich noch auf der Reise die authentischen Rezepte und überredeten sogar einen einheimischen Koch, einen Tag lang in dessen Restaurantküche mitzukochen. Wieder zuhause haben sie die Originalrezepte dem deutschen Geschmack angepasst und das Momos zuerst in der Nähe des Sennefelder Platzes eröffnet. Bald war der Laden aber einfach zu klein und so ist er im Juli 2017 in die Chausseestraße 2 an der Ecke zur Torstraße umgezogen. Hier gibt es 40 Sitzplätze innen und 30 draußen. Der Gast kann zwischen kleinen Tischen oder einer langen Tafel (prima für große Gruppen) sowie einer lauschigen Sitzecke wählen. Geöffnet hat das Momos täglich außer sonntags von 12 bis 22 Uhr.

Modular aufgebaute Karte

Auf der Karte stehen nach wie vor sechs verschiedene Momo Sorten, wahlweise gedämpft oder angebraten. Vier davon sind vegan, zwei vegetarisch. Dazu gibt es drei verschiedene vegane Dips. Der Besucher wählt zwischen den Größen S, M und L. Für Leute, die sich – so wie ich – schwer entscheiden können, gibt es „Momo Experience“, das sind alle Sorten mit allen Dips, die Hälfte davon angebraten, die andere Hälfte gedämpft. Wer nicht nur Momos essen möchte, kann außerdem noch zwischen fünf Beilagen wählen, die auch in einer Kombination angeboten werden. Neben Klassikern wie Edamame, Sprossensalat und gedünsteten grünen Bohnen mit Ingwer lassen sich auch Ausgefallene finden, wie fermentierten Rettich oder Rotalge auf einem Gurkenwürfelbett.

Außerdem steht eine Momo-Suppe auf der Karte sowie drei verschiedene Nachspeisen. Alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen oder werden auf Wunsch geliefert.

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Das Essen

Die frisch zubereiteten Momos sind schnell serviert und appetitlich angerichtet. Optisch sind besonders die gedämpften Momos ein absoluter Hingucker und mir persönlich schmecken sie auch ein bisschen besser als die angebratenen. Ich dippe jede Sorte in jeden Dip und freue mich, dass die Momos so immer wieder neue Geschmacksnoten bekommen. Gerade auch weil die Dips so unterschiedlich sind: erfrischende Zitrone-Minze, würziger Soja-Sesam-Dip und der fruchtig-scharfe Mitho-Dip (aus Tomate, Ingwer und Koriander).

Es fällt mir schwer mich für eine Lieblingssorte zu entscheiden, aber allgemein finde ich die exotischeren Varianten wie zum Beispiel Kürbis-Kichererbse geschmacklich spannender als eher klassische Geschmacksrichtungen wie Spinat-Schafskäse. Bei meinem erneuten Besuch probiere ich auch die Momo Suppe und bin hellauf begeistert von der feinen Gemüsebrühe und wie fluffig die Momos darin schmecken.

Der frisch gepresste Gurke-Apfel-Zitrone-Saft wird mein neues Lieblingsgetränk für diesen Sommer – so angenehm erfrischend! Bei den Beilagen begeistern mich besonders die grünen Bohnen: der fein gestiftete Ingwer und die Sesamkörner harmonieren hervorragend mit dem Geschmack der Bohnen. Aber auch die fermentierte Rettichwurzel überrascht mich positiv. Die Rotalge auf dem Gurkenbett sieht nicht nur super aus sondern schmeckt auch so.

Lecker sind auch die mit Banane gefüllten, süßen Momos zum Nachtisch und „Think Pink“, dass Bio-Himbeersorbet, das durch den Rosa Pfeffer ein interessantes Geschmackserlebnis bietet.

Nachhaltiges Konzept

Die Betreiber des Momos legen besonderen Wert auf ein nachhaltiges Konzept. So ist nicht nur das Essen zu 100% bio (und darauf kann sich der Gast dank des Ökozertifikats auch verlassen), auch die Zutaten kommen aus regionalem Anbau. Die Verpackungen sind biologisch abbaubar, die Besitzer achten darauf, dass möglichst wenig Müll anfällt, im Laden wird ausschließlich Ökostrom genutzt. Ausgeliefert wird über einen umweltfreundlichen Lieferservice und selbst das Geschäftskonto wird bei einer sozial-ökologische Bank geführt, um nur einige Beispiele zu nennen.

Fazit

Momos sind mal etwas anderes. Alles ist frisch zubereitet und schnell serviert, sieht gut aus, schmeckt lecker, ist durch die verschiedenen Sorten und Dips sehr abwechslungsreich. Durch das modulare System lassen sich die Portionsgrößen prima dem Hunger anpassen und das nachhaltige Konzept hat mich wirklich überzeugt. Martin und Marc haben Spaß an dem was sie machen – und das merkt man als Gast. Das Momos hat uns sowohl beim ersten Besuch, als auch beim Revisit in der neuen Location, überzeugt!


Adresse und Öffnungszeiten vom Momos:

Momos
Chausseestraße 2
10115 Berlin

Mo-Fr: 12.00-15.00 Uhr & 18.00-21.30 Uhr
Sa: 13.00-16.00 Uhr & 18.00-21.30 Uhr

 

Ein paar Bilder vom früheren Standort:

Die besten Clean Eating Restaurants in Berlin

Es gibt nichts, das nicht möglich ist und so finden sich auch eine Menge Restaurants für Clean Eating in Berlin. Die einen werben damit, bei anderen wiederum muss man wissen, was das eigentlich ist… dieses „Clean Eating“.

Clean Eating in Berlin

Das Wort Clean Eating besagt eigentlich nur, dass man, die von den Lebensmittelkonzernen so beliebten Süßstoffe, Zusatzstoffe, E-Nummern, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker verzichtet. Die Lebensmittel sollen möglichst unverarbeitet sein, sprich so naturbelassen wie möglich. Es ist keine Diät, man muss also keine Kalorien zählen oder irgendwas dergleichen, wenn man sich nach dem „Clean Eating“ Konzept ernähren möchte – auch hat es nichts mit Veganismus oder ähnlichem Verzicht bestimmter Lebensmittel zu tun.

Wenn ihr euch also Restaurants raussucht, die das Clean Eating Prinzip erfüllen, werdet ihr merken, dass es schon einige in Berlin gibt – man muss nur genau hinschauen ;)

Good Bank || Mitte

Frisch, frischer, Good Bank – dank Vertical Farming direkt im Restaurant, brauchen die Salatblätter von der Ernte bis auf euren Teller gerade mal wenige Sekunden.

Hier gehts zum kompletten Artikel vom Good Bank.

Fechtner || Mitte

Im Fechtner gibt es neben Bowls auch Stullen, Smoothies und Frühstücksvarianten. Auch hier geht man nicht nur auf die vegane Schiene, auch Fisch & Feta landen in den Salatkreationen.

Hier gehts zum kompletten Artikel vom Fechtner.

Beets & Roots || Mitte

Die Bowls im Beets & Roots sind nicht nur super schmackhaft, sondern die Portionen auch wirklich reichhaltig. Vegan, vegetarisch oder mit Fleisch und Fisch – alle Vorlieben werden bedient. Das besondere Geschmackserlebnis ist der Zusammenarbeit mit einem Sternekoch zu verdanken.

Hier gehts zum kompletten Artikel vom Beets & Roots.

Two Planets || Neukölln

Die Spezialität im Two Planets sind wohl definitiv deren „Dope Ass Toasts“ aka. Stullen wir bei Muttern. Die Brote sind reich belegt und super lecker. Auch die Auswahl an Smoothies ist deutlich vielfältiger als anderswo.

Hier gehts zum kompletten Artikel vom Two Planets.

Numas || Mitte

Das Numas in Mitte ist klein, aber oho ;) Und bedient ebenfalls alle Ernährungsvorlieben. Besonders beeindruckend ist hier die Auswahl an Smoothies.

Hier gehts zum kompletten Artikel vom Numas.

The Bowl || Friedrichshain

Vegan und clean – das The Bowl in Friedrichshain ist das Restaurant was Clean Eating in Berlin betrifft.

Hier gehts zum kompletten Artikel vom The Bowl.

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California Bowl im The Bowl
 

Klub Kitchen || Mitte

Das Klub Kitchen hat ein wirklich ganz wunderbares Speisenangebot, das zudem auch immer mal wieder wechselt und sich vor allem danach richtet, was die Natur saisonal gerade zu bieten hat.

Zum kompletten Artikel vom Klub Kitchen.

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Glasnudelsalat im Klub Kitchen

DALUMA || Mitte

Das DALUMA hat sich Health Food auf die Fahne geschrieben – es gibt cold pressed Juices, Salate und verschiedene Bowls, die im Laden essen oder mit nach Hause nehmen könnt.

Zum kompletten Artikel vom DALUMA.

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Acai Bowl im DALUMA

Liquid Garden || Prenzlauer Berg

Angefangen hat der Laden mit jeder Menge Smoothies und kaltgepressten Säften, die zu mindestens 50% aus Gemüse bestehen. Mittlerweile gibt es auch Salate und kleine Snacks.

Zum kompletten Artikel vom Liquid Garden.

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Smoothie im Liquid Garden

Superfoods & Organic Liquids || Mitte

Gegenüber vom DALUMA befindet sich das Superfoods & Organic Liquids (ehem. „Dean & Dan“), in dem ihr diverse cleane Salate, Suppen, Säfte, Smoothies und auch glutenfreie Backwaren kaufen könnt.

Zum kompletten Artikel vom Superfoods & Organic Liquids.

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Antioxidant Salad im Superfoods & Organic Liquids

Goodies || Friedrichshain

Das Goodies ist schon ein alter Hase unter den vegan-vegetarischen Restaurants/ Bistros. Es gibt allerlei zu essen – am liebsten mag ich jedoch die Gerichte in der Frischetheke. Dort werdet ihr definitiv auch etwas finden, das nach den Regeln von Clean Eating zubereitet worden ist. Übrigens ist das Goodies auch immer direkt neben den Veganz-Geschäften zu finden.

Zum kompletten Artikel vom Goodies.

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Smoothies to go im Goodies

Bistro Bardot || Friedrichshain

Alle Zutaten und auch Weine sind komplett Bio im Bistro Bardot. Die Gerichte haben eine eher mediterrane Ausrichtung und sind entsprechend mit vegan und/ oder Rohkost gekennzeichnet – das macht die Sache mehr als einfach.

Zum kompletten Artikel vom Bistro Bardot.

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Spinatsalat im Bistro Bardot

 

Salat-Locations in Berlin

Salate klingen erstmal nach viel Grünzeug, dabei sind richtig leckere Salate weder langweilig, noch unbedingt unter der 200 Kaloriengrenze. Ob vegan oder omnivore – Salate sind seit einigen Jahren vielfältig und bunt. Der Bowl- und Superfood-Trend hat da sicherlich auch dazu geführt, dass Salate in Berlin kreativ und vollwertig geworden sind. Gerade in den warmen Monaten in Berlin sind Salatbars eine willkommene Lunchoption. Es gibt an sich viele Gastronomien, die auch Salate auf der Speisekarte haben, wir konzentrieren uns hier jedoch auf die Restaurants und Imbisse, die sich primär auf Salat spezialisiert haben.

Unsere liebsten Locations für einen leckeren Salat in Berlin

01 | DALUMA | Mitte & Charlottenburg

Das Daluma war einer der ersten Läden in Berlin, der sich voll und ganz der veganen und gesunden Ernährung verschrieben hat. Inzwischen gibt es auch Fisch- und Fleischoptionen. Die Salate könnt ihr nach euren Vorlieben mit verschiedenen Toppings zusammenstellen. Alternativ gibt es auch immer Salate, die vorab je nach Saison zusammengestellt werden und To Go in den Kühltheken zu finden sind. Wer  

  • Besonderheit | Funktionale Juices, Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel, Proteinpulver, Snackriegel, Hautpflege
  • Preisniveau | Salate ab 8,00 EUR
  • Weitere Infos | Website

02 |  FUNK YOU | Charlottenburg & Mitte

Das Funk You ist sowohl in Berlin Mitte als auch in Charlottenburg im Foodcourt vom Bikini Berlin zu finden. Angeboten werden verschiedene vegane und vegetarische Salate, die recht natürlich daher kommen, vielleicht für den ein oder anderen sogar zu wenig gewürzt sind. Aber lieber nachwürzen als im Anschluss verdursten, oder? Gesund, ausgewogen und lecker – perfekt für euren Lunch. 

  • Besonderheit | Vegan-vegetarisch, Smoothies, Raw Cakes
  • Preisniveau | Salate ab 8,00 EUR
  • Weitere Infos | Website

03 | FECHTNER | Mitte

Das Fechtner in der Nähe des Rosenthaler Platzes hat sich vor allem auf proteinreiche Salate spezialisiert. Lachs, Garnelen oder verschiedene Käsesorten können wahlweise dazu geordert werden. Wer keine Lust darauf hat, seinen Salat selbst zusammenzustellen, schnappt sich einen fertigen Salat aus der Menükarte.

  • Besonderheit | Stullen 
  • Preisniveau | Salate ab 8,40 EUR
  • Weitere Infos | Artikel Fechtner 

04 | GOOD BANK | Mitte

Frischer geht es nicht! Im Good Bank in Berlin Mitte wird der Salat direkt im Laden angebaut. Möglich wird es durch die Vertical Farming Regale von Infarm. Und glaubt mir, es die frisch gepflückten Salatblätter schmecken viel aromatischer. 

  • Besonderheit | Salate werden direkt im Laden angebaut
  • Preisniveau | Salate ab 8,60 EUR
  • Weitere Infos | Artikel Good Bank

05 | BEETS & ROOTS | 2 x Mitte

Das Beets & Roots hat mit dem ersten Bissen mein kulinarisches Herz erobert. Zwar stehen auf der Karte vor allem kalte und warme Bowls, aber auch die Salate können sich absolut sehen lassen. Je nach Saison könnt ihr euch auf unterschiedliche Kreationen freuen, die sowohl vegane als auch omnivore Ernährungsvorlieben bedienen. 

  • Besonderheit | Gerichte werden zusammen mit einem Sterne-Koch entwickelt 
  • Preisniveau | Salate ab 7,85 EUR
  • Weitere Infos | Artikel Beets & Roots

06 | LITTLE GREEN RABBIT | Mehrere Standorte

Das Little Green Rabbit ist zwar nicht ganz so hip und cool wie die anderen Locations, hat aber eine gute Auswahl an leckeren Salaten und das gleich 4x in Berlin. Ob vegan, vegetarisch oder mit Fisch & Fleisch – die Salatvariationen sind frisch, gut abgeschmeckt und vollwertig.  

  • Besonderheit | Kumpir/ Ofenkartoffeln 
  • Preisniveau | Salate ab 7,45 EUR 
  • Weitere Infos | Website

07 | DEAN & DAVID | Mehrere Standorte

Dean & David ist eine Kette, die in ganz Deutschland Filialen führt, aber muss sie dadurch schlecht sein? Nein, finden wir zumindest nicht. Mit gleich 10 Standorten in Berlin ist es wohl die Salatbar, die am häufigsten in der Stadt vertreten ist. Angeboten werden sowohl Klassiker als auch saisonale Optionen. Wer gerade seine Kalorien im Blick halten möchte – im Dean & David sind sie aufgelistet (zumindest auf der Website). 

  • Besonderheit | Salate können auch selbst zusammengestellt werden
  • Preisniveau | Salat ab 6,95 EUR
  • Weitere Infos | Facebook

08 | WEILANDS WELLFOOD  | Tiergarten

Auf dem Gelände des Potsdamer Platzes liegt das Weilands Wellfood und erfreut sich gerade zur Mittagszeit großer Beliebtheit bei allen, die in der Ecke arbeiten. Kein Wunder, das Essen ist frisch zubereitet, saisonal und abwechslungsreich. Ein Schmankerl für alle Freunde süddeutscher Hausmannskost: Es gibt auch einen Salat mit Maultaschen. 

  • Besonderheit | Nennung der Funktion der Lebensmittel im Körper
  • Preisniveau | Salat ab 5,60 EUR
  • Weitere Infos | Website

Die Fruitbox Berlin

Ein neuer Lieferdienst namens „Fruitbox“, ihr ahnt es, widmet sich dem Obst und der Aufgabe, euch das zu bringen – bis nach Hause oder ins Büro. Wir haben verschiedene Angebote getestet und uns artig mit ganz vielen Vitaminen versorgt. Gerade jetzt, wo sich Schnupfen und Husten wieder mal die Hand schütteln, sind Vitamine ja ganz besonders wichtig.

Obstkörbe, Obst-Cups & Smoothies

Auf der Website gibt es diverse Angebote, die ihr euch jeweils in verschiedenen Mengen bestellen könnt. Bei allen Varianten, die wir probiert haben, war das Obst frisch und von wirklich guter Qualität. Die Auswahl ist super und nach Möglichkeit Bio, aber nicht ausschließlich. Das einzige, was mir fehlte, waren meine liebsten Bananen.
Das Obst in den Cups könnt ihr auch locker 1 Tag im Kühlschrank aufbewahren. Wie auch immer es funktioniert, selbst die angeschnittenen Äpfel waren am nächsten Tag noch nicht braun angefärbt. Das Hausmittel dafür ist ja eigentlich Zitronensaft, den man über die Schnittflächen gibt. Was auch immer gegen die Oxidation genutzt wurde, es hat geklappt.

Die Obstkörbe gibt es in verschiedenen Größen, allen gemein ist jedoch, dass es eine Mischung aus vorgeschnittenen und ganzem Obst, sowie Smoothies ist.
Kostenpunkt: Der kleinste Korb liegt bei 19,90 EUR für 8 Portionen Obst und 1 Smoothie, also knapp über 2 EUR pro Portion.

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Die Obst-Cups beinhalten vorgeschnittenes Obst oder, wenn es die Größe der Früchte hergibt, auch ganze Stücke. Auf jeden Fall ist es sofort verzehrfähig. Mund auf, Obst rein ;)
Kostenpunkt: 8 Cups liegen bei 22 EUR, macht einen Stückpreis von knapp 3 EUR (ihr könnt aber auch mehr Cups bestellen).

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Wer Obst lieber in Form von Smoothies zu sich nimmt bzw. dann doch ein wenig Gemüse haben mag, wird bei Fruitbox ebenso fündig. Die Smoothies sind aus Obst & Gemüse, wie etwa Rucola, Blattspinat, Gurke oder Feldsalat.
Da ich schon den ein oder anderen Smoothie in meinem Leben getrunken habe, wäre hier mein einziger Verbesserungsvorschlag auf einen Vitamix oder BlendTec zu setzen. Ich kann mich auch irren, aber so fein wie die Smoothies mit diesen beiden Maschinchen werden, waren sie bei der Fruitbox nicht.
Wir empfehlen bei den Smoothies übrigens nur so viele zu bestellen, wie ihr am gleichen Tag trinken mögt, denn ansonsten gehen euch die Vitamine und Mineralstoffe durch die Oxidation kaputt.
Kostenpunkt: 4 Smoothies liegen bei 23,90 EUR, macht einen Stückpreis von knapp 6 EUR.

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Lieferung, Service & Co.

Die Lieferung erfolgt immer am Montag und bei uns meistens gegen Mittag – eine genaue Zeitangabe gibt es leider nicht. Für die Büro-Hasis unter euch ist das nicht ganz unwichtig, denn am Tag der Lieferung müsste irgendwer bis zur Mittagszeit da sein, um die Bestellung entgegen zu nehmen. Vom Bestellvorgang reicht es, wenn ihr bis zum Freitag der Vorwoche eure Fruitbox ordert.

Da es auf der Welt eh schon zu viel Plastikmüll gibt, sind die Becher aus PLA (steht für Polylactide). PLA lässt sich zwar nicht biologisch kompostieren, aber industriell. Immerhin.

Wer unter Allergien oder Unverträglichkeiten leidet, kann dem Team von der Fruitbox einfach Bescheid geben, ein kurze Mail reicht hier.

Ob euch frisches Obst das Geld wert ist, müsst ihr selber wissen. Den Stückpreis finde ich persönlich in Ordnung – vor allem, wenn man sich im Hinterkopf behält, dass ihr keine Schlepperei habt und das Obst stets von guter Qualität ist.

Fazit

Qualität und Frische sind super gewesen und wer die tägliche Ration Obst schnell mal vergisst oder keine Lust auf Schlepperei hat, ist bei der Fruitbox Berlin bestens aufgehoben.

 


 

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