Autor-Archive: Mareike Bölsche

Der Re-Use Berlin Pop-up-Store*

Anzeige | Nach dem „Bio“ lange Zeit das bestimmende Wort war, wandelt sich der Fokus mehr und mehr auf das Thema Nachhaltigkeit. Kein Wunder, denn auch medial wird immer häufiger gezeigt, welche Auswirkungen der verschwenderische Konsum hat. Ozeane verkommen zur Plastikmüllhalde, Regenwälder werden gnadenlos abgeholzt und der CO2-Ausstoß steigt weiterhin weltweit gesehen. Es ist längst überfällig, dass etwas passiert. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat das Projekt Re-Use Berlin ins leben gerufen und eröffnet ab 30.11. der Re-Use Berlin Pop-up-Store für nachhaltigen Konsum in Neukölln. Alle Berliner und Berlin-Besucher können an drei Wochenenden echte Berliner Originale shoppen. Der Vorteil an der Wiederverwendung von Gegenständen ist nicht nur, dass Ressourcen und somit die Umwelt geschont werden. Nein, auch euer Geldbeutel freut sich in der Vorweihnachtszeit mit Sicherheit darüber. 

Was erwartet euch im Re-Use Berlin Pop-up-Store?

Los geht es am Freitag, den 30. November. Der Re-Use Berlin Pop-up-Store wird dann offiziell von der Senatorin Regine Günther eröffnet. Anschließend ist der Store bis zum 16.12. immer von freitags bis sonntags geöffnet. Im Laden erwarten euch allerlei Gegenstände, die vorab stadtweit gesammelt wurden. Selbstverständlich ist alles gut erhalten und weiterhin gebrauchsfähig. Von Hausrat und Geschirr, Elektrokleingeräte über Bücher, CDs, DVDs bis hin zu Kleidung und Textilien erwartet euch ein breitgefächertes Angebot. Selbst Spielsachen lassen sich für wenig Geld ergattern. Es ist praktisch wie ein gut sortierter und überdachter Flohmarkt. Das Tolle ist zudem, dass die Einnahmen am Ende an die drei Zero-Waste-Projekte gehen, die bei einem vorangegangen Ideenwettbewerb als Gewinner hervorgehen. Am 14.12. findet die Preisverleihung statt, die euch die drei besten Ideen vorstellt. 

Vorträge & Workshops laden euch zum Mitmachen und Weiterbilden ein

Neben dem Verkauf, steht jedoch auch die Vermittlung von Wissen im Re-Use Pop-up-Store im Fokus. Vorträge, Diskussionen, Workshops und Infostände zum Thema Wiederverwendung und Nachhaltigkeit werden an allen Öffnungstagen kostenlos angeboten. Viele wollen gerne (Mikro-) Plastik vermeiden und mehr für die Umwelt tun, aber häufig ist der Anfang irgendwie schwierig. Genau da setzen vor allem die Workshops an, die euch zeigen, wie sich Kunststoffabfälle im Alltag vermeiden lassen oder wie ihr Naturkosmetik ganz einfach zuhause selbst herstellen könnt. Eine Anmeldung ist vorab nicht erforderlich, es gilt first come, first serve. Das Programm am 7.12. und 14.12. richtet sich übrigens speziell an Schulklassen. Den genauen Ablauf an den einzelnen Tagen könnt ihr auf der Website einsehen. 

Fazit zum Re-Use Pop-up-Store

Weihnachten sollte eigentlich vor allem ein Familienfest sein, wo alle zusammen kommen und eine ruhige und besinnliche Zeit miteinander haben. Geschenke sind aber ja irgendwie auch nicht mehr wegzudenken und wer ein Zeichen für nachhaltigen Konsum setzen möchte, sollte sich den Re-Use Pop-up-Store in Neukölln nicht entgehen lassen.  

KONTAKT
Adresse: CRCLR Haus, Rollbergstraße 26, 12053 Berlin (Gelände der ehemaligen Kindl Brauerei)
Haltestelle: U Rathaus Neukölln

30.11. bis 02.12.2018
Fr: 12.30 – 16.00 Uhr, 
Sa-So: 12.00 – 20.00 Uhr 

07. bis 09.12.2018
Fr: 10.00 – 16.00 Uhr,
Sa-So: 12.00 – 20.00 Uhr 

14. bis 16.12.2018
Fr: 10.00 – 16.00 Uhr, 
Sa-So: 12.00 – 20.00 Uhr 

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*Werbung | In Kooperation mit Re-Use Berlin, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz  
*Copyright Titelfoto | Kai Branss

Yafo Berlin – Gastfreundschaft & Essen aus Tel Aviv

Habt ihr schon mal bewusst auf den Moment geachtet, wenn ihr durch die Tür kommt und ein Restaurant betretet? Der erste Moment ist für mich immer besonders, weil er sofort die Atmosphäre des Restaurants transportiert. Als wir das Yafo in Mitte betreten haben, entgegnete uns ein Gastraum voll gut gelaunter Menschen. Alle sitzen beisammen in Gruppen an großen und kleinen Tischen. Es wird gegessen, getrunken, aber auch geredet und gelacht. Die Stimmung ist locker, positiv und lebensbejahend. Nur Sekunden später werden wir vom Service in Empfang genommen und an unseren Platz gebracht. Eigentlich wundert es auch nicht, dass das Yafo so aufgeweckt und fröhlich wirkt. Shani, die Besitzerin, kommt aus Tel Aviv und wie auch schon in anderen israelischen Restaurants, geht es hier mehr um die gemeinsame Zeit als ums reine Essen. Wobei das im Yafo genauso sensationell ist. 

Das Gefühl Tel Avivs mitten in Berlin

Unser Platz ist direkt unter dem großen Foto einer alten Dame. Wie Shani uns erzählt, ist es ihre Urgroßmutter, die bereits über 100 Jahre ist. Gleichzeitig fügt Shani hinzu, dass es die positive Lebenseinstellung ist, die ihre Uroma hat so alt werden lassen. Auch Shani selbst ist ein Energiebündel mit einer wunderbar positiven Ausstrahlung. Und genau dieses positive Gefühl überträgt sich auf das Team und auf die Gäste. Auch wenn wir uns das Treiben im Restaurant noch eine Weile hätten anschauen können, so waren wir natürlich auch gespannt auf die Speisen im Yafo. Auf der Speisekarte stehen etwa 12 Gerichte zwischen 6,00-13,50 EUR, dazu gibt es wöchentliche Specials und ein Lunchangebot für 8,50 EUR. Weil wir uns nicht so richtig entscheiden können, lassen wir uns eine Empfehlung aus der Küche zusammenstellen. 

Der Geschmack Tel Avivs mitten in Berlin

Als Knabberei vorab erhalten wir marinierte Kichererbsen, die gerade für ein neues Gericht feingetunt werden. Allein das Pitabrot war sensationell fluffig, weich und lecker. Das Hummus zusammen mit der gebackenen Aubergine überzeugte uns genauso wie das Seafood-Special mit Linsen. Auch der Ziegenkäse mit den Walnüssen war ein Traum, ebenso wie der „Parmesanberg“ unter dem sich Spinat, Brokkoli und Erbsen befanden. Zwischendurch ertönte eine Glocke, die alle Gäste zum gemeinsamen Shot trinken aufruft. Gut, wer dann in der Nähe der Theke sitzt und sich rasch noch einen Shot bestellen kann. Es sind diese kleinen Momente, die das Yafo so besonders machen. Als Dessert erhalten wir eine Variation aus Tiramisu, Mousse au Chocolat und Mahalabeya. Letzteres ist ein arabischer Milchpudding mit Rosenwasser, Granatapfelkernen und Pistazien, der jedoch deutlich fester ist als wir Pudding hierzulande kennen. Die Speisen waren allesamt so frisch, lecker und fein abgeschmeckt, dass ich euch nicht sagen kann, was mein absolutes Highlight war. Obwohl es meistens bekannte Zutaten waren, so ist die Kombination und die Art der Zubereitung doch so anders, dass die Speisen uns immer überraschten. 

Fazit zum Yafo

Es ist ganz wunderbar, dass es immer mehr Locations gibt wie das Yafo. Diese Gastfreundschaft erlebt man in Berlin ja nicht in jeder Location. Dass es aber viel cooler ist, Menschen mit einem Lächeln zu begrüßen als mit verzogener, ausdrucksloser Miene bestätigt das Yafo ein Mal mehr. Das Yafo bringt Schwung in die Berliner Gastro-Szene und wir lassen uns so gerne davon anstecken. Freunde, geht ins Yafo (reserviert unbedingt) und ihr werdet einfach einen ganz wundervollen Abend erleben. 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Fröhlich, ausgelassene Stimmung
Preisniveau | Speisen 6,00-13,50 EUR, Cocktails ab 8,50 EUR
Besonderheiten | Das Yafo kann für Events gemietet werden, Business-Lunch von 12.00-16.00 Uhr

KONTAKT
Adresse | Gormannstraße 17B, 10119 Berlin
Haltestelle | U Rosenthaler Platz
Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-3.00 Uhr 

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Beavis Bar – Berlins neue Craft Spirits Tasting Bar

Die Beavis Bar in Mitte hat es geschafft, ein völlig andersartiges Barkonzept auf die Beine zu stellen. Über 600 Spirituosen, vornehmlich aus kleinen Manufakturen können hier verkostet werden. Auch wenn es sicherlich zig Möglichkeiten an Cocktailkreationen geben würde, klassisches Bartending steht hier nicht an erster Stelle. Es ist vielmehr eine feine Tasting Bar mit Spirituosen aus der ganzen Welt. Wem also schnell langweilig wird und Lust hat, Neues zu probieren, ist hier genau richtig.

Die Beavis Bar und die Qual der Wahl mit über 600 Spirituosen

Normalerweise erfreuen wir uns ja immer an eher kleiner gehaltenen Karten, weil es meist für mehr Qualität bei den Produkten steht. Anders ist es in der Beavis Bar. Mehr als 600 Spirituosen (davon etwa 60-65 Ginsorten), die vor allem auf Reisen oder über persönliche Kontakte ausgesucht wurden, schmücken die Theke. Schriftlich festgehalten sind die Meisterwerke in einem großen schwarzen Buch, ich nenne sie mal liebevoll die „Holy Spirits Bible“. Wer sich jetzt auf eine schier unendliche Anzahl an Cocktails und Longdrinks freut, liegt jedoch falsch. In der Beavis Bar werden die Spirituosen in 3er-Flights verkostet. Dabei könnt ihr zwischen bereits zusammengestellten Flights wählen oder euch vom Team direkt etwas kreieren lassen. Selbst die Reihenfolge wird euch empfohlen, damit ihr den perfekten Trinkgenuss erlebt. Wer sich für süß und cremig begeistern kann, sollte unbedingt den Chocolate Orange Geist & Korn Flight wählen. Daraus durften wir zum Abschluss noch einen Kurzen trinken, der sensationell lecker war. 

Doch Lust auf einen Longdrink?

Wer nicht an sich halten kann und doch einen Longdrink präferiert, bekommt ganz im Beavis-Bar-Style alle Zutaten einzeln serviert. Bei einem Gin Tonic ist das beispielsweise Gin und nein, nicht einfach nur Tonic. In der Beavis Bar ist eben alles ein bißchen anders. Ihr bekommt also Gin, einen Tonicsirup und Wasser, das besonders sprudelig ist. Alle drei Sachen könnt ihr dann ganz nach eurem Gusto zusammenführen. Das Gleiche wird u.a. auch mit einem Quittenbrand angeboten, was mir ganz exzellent geschmeckt hat. 

Rustikales Barfood für Zwischendurch

Wer eine solche beeindruckende Auswahl an Spirituosen hat, glänzt auch beim Barfood. Südtiroler Schüttelbrot und eine Auswahl an Entensalami und großen Kapern sorgte bei uns dafür, dass der Alkohol nicht zu schnell zu Kopfe steigt. Wer kein Fleisch mag, kann auch auf eine Käseplatte freuen. 

Little Bar Convent Berlin

Als wir so in der Beavis Bar saßen, kam mir unweigerlich der Vergleich zum Bar Convent in Berlin. Die Fachmesse für die Bar- und Getränkeindustrie verwandelt die Station am Gleisdreieck jedes Jahr für drei Tage in ein riesiges Spritiuosen-Craft-Beer-Coffee-Paradies… und mit riesig meine ich wirklich ausufernd. An einem Tag ist es nicht machbar, sich alle Stände anzusehen (und dort auch jedes Mal etwas zu verkosten). Lange Rede, kurzer Sinn. Ab sofort gibt es das Bar Convent praktisch das ganze Jahr über in der Beavis Bar. Die Auswahl an handgemachten Spirituosen kleiner Manufakturen ist sehr wahrscheinlich sogar vielfältiger. Also liebe Gastros, lasst euch von der Beavis Bar doch mal inspirieren. Und alle Craft-Spirits-Enthusiasten haben jetzt sozusagen eine neue Hausbar, eben nur mit einer dezent größeren Auswahl als daheim.

Fazit zur Beavis Bar

Die Beavis Bar ist schon eher eine (hochprozentige) Nerd-Bar im positiven Sinne. Wer keinen Fabel für Spirituosen aller Art hat, wird hier wahrscheinlich nicht ganz glücklich werden. Es ist keine Kneipe, keine Cocktailbar. Aber wenn sich eurer kleinen oder großen Leidenschaft, Neugier und Wissensdurst paart, ist die Bar in der Veteranenstraße genau eure Adresse. Zu fast jeder Flasche gibt es einen Entdeckungsgeschichte, was die ganze Atmosphäre dann wiederum ganz heimelig macht. Zukünftig sind übrigens auch Tastingevents im hinteren Raum geplant. 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Super gastfreundlich, sehr kleiner, heller Vorderraum mit etwa 12 Sitzplätzen
Preisniveau | 3er Flight ab 11,00 EUR
Besonderheiten | Über 600 Spirituosen aus der ganzen Welt
Rauchen | Nein

KONTAKT
Adresse | Veteranenstraße 11, 10119 Berlin
Haltestelle | U Rosenthalter Platz, Tram Brunnenstr. / Invalidenstr.
Öffnungszeiten | Di-Sa: ab 17.00 Uhr

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Night Kitchen – Die Top-Location aus Tel Aviv

Ein ganz besonderer Ort in Berlin, irgendwo in einem Hinterhof in Mitte, aber voller Stimmung und Herzlichkeit. Das Night Kitchen hat uns auf allen Ebenen überzeugt und wird auch euch einen tollen Aufenthalt bescheren. Es ist nicht einfach nur ein Restaurant, sondern eine Location für den ganzen Abend. Die Stimmung ist locker, international und so offen, dass euch gar nicht der Sinn nach einem Locationwechsel steht. Auch wenn das Drumherum uns begeistert hat, das Essen bleibt unser Highlight. Die israelische Küche hier geht weit über Hummus hinaus und kombiniert bekannte Zutaten so, das wir jedes Mal von Neuem mit einem breiten Grinsen da saßen. 

Israelische Esskultur im Night Kitchen

Wer im Night Kitchen isst, hat die Wahl zwischen vielen einzelne Speisen. Wie in Tel Aviv und überhaupt im Nahen Osten üblich, eignen sich die Gerichte perfekt dazu sie untereinander zu teilen. Das mit den drei Gängen ist hier zwar gelernt, aber auch nur, weil es die französische Küche vor ein paar Jahrzehnten so festlegte. Mir persönlich entspricht es viel mehr, wenn der Tisch voll mit unterschiedlichen Leckereien steht und man überall probieren kann. Es ist so viel kommunikativer und jeder kann so essen wie er möchte. Ein weiterer Vorteil: Es gibt keinen Futterneid!

Welche Gerichte stehen im Night Kitchen auf der Speisekarte?

Insgesamt stehen 20 Gerichte auf der Karte, die von der Größe her eine Mischung aus Vorspeise und Hauptspeise sind. Preislich liegen die Gerichte zwischen 4-23 EUR. Unser Tipp ist aber das „Dinner with Friends“ Menü, dass ab 38 EUR losgeht. Ihr sagt dem Service was ihr gerne mögt, was gar nicht geht oder ob ihr irgendwelche Allergien habt und erhaltet dann eine Art Überraschungsmenü aus der Karte. Genau das taten wir bei unserem Besuch im Night Kitchen auch. Auf unserem Tisch landeten:

  • Jakobsmuschel mit einer Fenchelcreme, Zwiebel und Chiliöl
  • Tomaten-Carpaccio mit Frischkäse, Oliven, Auberginenpüree und Basilikumöl 
  • Fenchelsalat mit frischer und frittierten Fenchel, Oliven und Kapern
  • Za’atar Salad mit Rindfleisch, Joghurt mit Za’atar (Gewürzmischung), roten Zwiebeln, Croutons und Chili
  • Slow-Cooked Short Ribs mit Honig und Blumenkohlsalat
  • Spring Chicken mit Zwiebelmarmelade, Chili, Salat und Walnüssen
  • Gegrillter Pulpo mit Sellerie und Meerrettichcreme
  • Tiramisu mit Blaubeerrum und Coffee Crumble
  • Night Cheesecake


Wenn ich jetzt sagen müsste, was mir am besten geschmeckt hat – ich wüsste es nicht. Es war alles auf den Punkt gegart, alles war aromatisch, alles war perfekt abgeschmeckt. Auch die restlichen Gerichte klingen so lecker, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass hier irgendwas nicht schmeckt. Selbst das Brot zum Beginn, das eine Mischung aus Brioche und Rührkuchen ähnelt, begeisterte zusammen mit der Tahini-Butter.

Essen, Trinken, Quatschen, Feiern

Wir saßen direkt an der Bar an einem großen Holztisch, der sich um die Theke zieht und wurden begrüßt mit einem Shot. So macht man das in Tel Aviv, wurde uns gesagt. Weitere sollten über den Abend verteilt folgen. Dort vermischen sich Essen, Trinken und eine ausgelassene Stimmung. Niemand sitzt steif am Tisch und achtet auf die Etikette – nein, jeder feiert das Leben. Vielleicht schließen sich die beiden Sachen nicht aus, aber in hiesigen Restaurants geht es doch überwiegend ruhiger vor.

Wer also während oder nach dem Essen noch Lust auf Longdrinks und Cocktails hat, bleibt und trinkt einfach. Ähnlich wie das B.Horn in Neukölln, ist das Konzept darauf ausgerichtet dort zu bleiben und keinen Bruch durch den Wechsel zu einer Bar auszulösen. 

Israelischer Brunch am Wochenende 

Wie lässt sich ein Tag am Wochenende am besten beginnen? Genau, mit einem ausgedehnten Frühstück. Wer für seinen nächsten Brunch mal eine besondere Location aufsuchen möchte, ist jeden Samstag und Sonntag ab 11 Uhr herzlich im Night Kitchen willkommen. Ganz in Tel Aviv Manier müsst ihr nicht zum Buffet gehen und euch womöglich noch über Menschen ärgern, die denken sie würden die nächsten Wochen nichts mehr zu essen bekommen. Die große Platte mit verschiedenen Salaten und Speisen wird direkt zu euch an den Tisch gebracht. Dazu gesellen sich Pitabrot, Tahini und eingelegtes Gemüse. Schon der Anblick wird euch das Wasser im Mund nur so zusammenlaufen lassen. Für den größeren Hunger gibt auch ein größeres Brunchmenü, das zusätzlich noch eine der Hauptspeisen enthält. Wer sich für die Spring Chicken Pita entscheidet, dem sei der Tipp gegeben, dass ihr die Pitahälften zusammenklappen müsst. Man isst das Gericht praktisch wie eine Art Burger. Unser Dessert-Tipp: Die Peanut Butter Chocolate Truffles sind der Hammer! Und Freunde des schwarzen Wachmachers sollten unbedingt den Kaffee probieren. Der hat kaum Säure und schmeckt fantastisch. Da gute Laune und Lebensfreude fest in der DNA des Night Kitchen integriert sind, könnt ihr auch ohne Bedenken oder Scham bereits zum Brunch einen Cocktail genießen. Keine Angst, die hauen euch nicht gleich von den Beinen. Wie auch schon beim Dinner, sind wir vollends begeistert von der Frische, der Qualität, der Vielfalt und dem Geschmack des Essens. Das normale Brunchmenü liegt preislich bei 11 EUR, das große bei 18 EUR pro Person.  

Fazit zum Night Kitchen

Leider können die Fotos und auch die Worte nicht wiedergeben, wie die Atmosphäre im Night Kitchen tatsächlich ist. Für uns gehört das Restaurant aber nicht zuletzt genau wegen dieser besonderen Atmosphäre zu den Top-Locations in ganz Berlin. An diese ausgelassene und freie Stimmung muss man sich als Kind deutscher Etikette erstmal gewöhnen, aber nach ein paar Minuten fängt sie dich einfach ein. Dazu das hervorragende Essen, Freunde, Gespräche, gute Musik – Herz was willst du mehr?

Noch ein Tipp: Es gibt auch einen verhältnismäßig großen Außenbereich, der gerade an warmen Sommerabenden grandios ist. Zudem kann der obere Bereich für private oder auch Firmenevents gemietet werden. Weitere Infos erhaltet ihr direkt auf der Website.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Stimmungsvoll, gemütlich, angenehmes Licht, perfekt für ausgedehnte Abende mit Freunden
Preisniveau | Speisen zwischen 4-23 EUR, Cocktail ab 8,50 EUR
Besonderheiten | Das ganze Night Kitchen ist eine Besonderheit für sich

KONTAKT
Adresse | Oranienburger Str. 32, 10117 Berlin
Haltestelle | S Oranienburger Straße
Öffnungszeiten | Mo-Fr: ab 17 Uhr, Sa-So: ab 11 Uhr (Ende ist täglich dann, wenn der letzte geht)

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BSR Abfallfreitag – Lasst uns ein Zeichen gegen unsere Wegwerfgesellschaft setzen!*

Anzeige | Plastik, Technikschrott, Verpackungen – wir ertrinken geradezu in unseren Abfällen. Dabei kann jeder seinen Beitrag leisten, damit wir sukzessive weg von diesem Übermaß an Müll kommen. Jedes Mal bin ich von neuem schockiert über diese riesigen Plastikstrudel im Meer. Noch deutlicher wird das Problem unserer Meere, wenn man die Mägen von Tieren untersucht. Diese sind voll mit Plastik, weshalb die Tiere verhungern, denn Plastik kann nicht verdaut werden. Zu weit weg, denkt ihr euch? Naja, jeder der gerne Fisch ist, wird mit Sicherheit schon einiges an Mikroplastik im Körper haben.

Unsere Ressourcen sind endlich und wir haben es jeden Tag selbst in der Hand. Seit einiger Zeit verzichten die ersten Handelsunternehmen bereits konsequent auf Plastiktüten. Aber es geht auch nicht nur um Plastikmüll, sondern allgemein um unser Handeln als Wegwerf-Gesellschaft. Die Zero-Waste-Bewegung erfreut sich immer stärkerer Beliebtheit und ab 2019 gehören u.a. Plastikstrohhalme der Vergangenheit an. Es passiert etwas, aber das ist noch lange nicht ausreichend. Nun ruft die Berliner Stadtreinigung (BSR) am 16. November zum gemeinsamen #Abfallfreitag auf.

Abfallfreitag? Was genau soll das sein?

Es ist der Beginn einer jährlichen Aktion, die im Jahr 2018 ihren Anfang nehmen soll. Zum Auftakt der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (17. – 25.11.) möchte die BSR ein Zeichen setzen. Und zwar zusammen mit uns allen! Denn nur eine Woche später findet der Konsum-Kommerz-Freitag aka. Black Friday statt und so widmet sich der diesjährige Abfallfreitag dem Motto „Bewusst konsumieren – richtig entsorgen“. Klingt trivial, ist es aber mit Sicherheit nicht. Bei mir im Innenhof wurde jüngst ein Schild angebracht, das genau erklärt, wo welcher Müll hingehört. Das geschieht sicherlich nicht grundlos.

Dabei sein ist alles? Nein, dieses Mal zählt das Mitmachen!

Der Abfallfreitag soll aber nicht nur dem bewussteren Umgang mit Müll und Verpackungen dienen, sondern auch inspirieren. Was macht ihr bereits, um Müll zu vermeiden? Kauft ihr bewusst auf Wochenmärkte ein oder in Läden á la Original Unverpackt? Nutzt ihr Aluminium-Brotdosen anstatt Aluminiumpapier? Nehmt ihr euren eigenen Coffee-To-Go-Becher anstatt jedes Mal einen neuen Pappbecher im Laden zu nutzen? Habt ihr vielleicht spannende Ideen zum Upcycling? Sprich, wie lassen sich alte oder kaputte Gegenstände aufwerten und neu verwenden? Werdet Teil von der Aktion und zeigt eure Ideen unter dem Hashtag #Abfallfreitag. Auf der Website der BSR findet ihr schon viele Ideen, schaut euch doch mal um.

Handel, Gastronomie & Unternehmen – Weg vom Greenwashing, hin zu echten Taten!

Klar, nicht nur wir als Privatleute können etwas für die Abfallvermeidung tun, auch alle Firmen sind aufgefordert. Das Café Isla Coffee wurde zum Beispiel mit dem Gründerpreis ausgezeichnet, weil die Inhaber auf nachhaltige Kreislaufwirtschaft setzen und zeigen, dass genau das problemlos funktioniert. Wer als Verantwortlicher selbst keine Idee hat, kann sich zum Beispiel auch an Firmen wie Green Window wenden. Das Team unterstützt Unternehmen dabei, Stück für Stück nachhaltiger zu werden. Eine direkte Aktion zum diesjährigen Abfallfreitag haben sich die vegane Köchin Sophia Hoffmann und Sirplus überliegt. Sie veranstalten am 8.1.. ein Dinner-Event… ohne Müll versteht sich. Wer sich ein Mal damit näher beschäftigt, wird sehen wie viele Möglichkeiten es gibt, Abfall zu vermeiden.

Fazit zum Abfallfreitag

Mir gefallen solche Aktionen sehr und ich finde es großartig, dass auch Unternehmen wie die BSR aktiv werden. Große Unternehmen haben am Ende dann doch einen schnelleren Zugang zu einer breiteren Masse. Es ist einfach so wichtig, dass wir alle etwas für unsere Umwelt tun.

*Werbung | In Kooperation mit der Berliner Stadtreinigung
Fotocredits: Berliner Stadtreinigung

Mae Charoen Thai Imbiss – Das beste Thai-Food außerhalb der Thai-Wiese

Es gibt zwar einige ganz nette Thai-Restaurants in Berlin, aber die echten Aromen der Thai-Küche findet man eigentlich nur im Thai-Park bzw. im Preußenpark. Eigentlich. Wenn da nicht dieser kleiner Laden auf der Sonnenallee wäre. Der Mae Charoen Thai Imbiss bringt den Geschmack Thailands nach Berlin, authentisch und nicht eingedeutscht.

Der Mae Charoen Thai Imbiss beamt dich für einen Abend nach Thailand

Es ist einiges los als wir an einem Montagabend vor dem kleinen Thai Imbiss stehen. Einige essen auf den kleinen Bänken auf dem Bürgersteig, die nächsten warten auf ihre bestellten Gerichte und wiederum andere stehen in der Schlange, um ihre Speisen zu ordern. Es scheint sich rumgesprochen zu haben, dass Mae Charoen ziemlich geiles Thai-Food anbietet. Die Speisekarte ist auf einer großen Tafel direkt im Imbiss selbst zu finden. Wer kein Fleisch mag, kann sich viele Gerichte auch mit Tofu bestellen. Ob das dann am Ende auch wirklich vegan ist, möchte ich jedoch bezweifeln. Irgendwo wird sich bestimmt ein Tropfen Fischsauce verbergen. Die Preise sind zudem recht günstig. Die Suppen liegen bei 3,50 EUR, die meisten Hauptgerichte zwischen 6,00 – 8,00 EUR.

Das Highlight: Die Tom Yam Gung Suppe

Weil mir die Tom Yam Suppe in Thailand wohl nach nachhaltigsten im Gedächtnis geblieben ist, kam ich nicht umhin mir genau diese auch zu bestellen. Ich wollte diesen einzigartigen leckeren Geschmack wieder haben, den ich bislang in keinen Thai-Restaurant in Berlin gefunden hab. Mae Charoen gab ihn mir und versetzte mich sofort zurück zum Taling Chan Floating Market. Die Suppe, die so unspektakulär aussieht, ist geschmacklich einfach der Knaller.

Zu der Suppe haben wir uns noch ein Reisgericht mit Gemüse, Hühnchen und Sojasoße bestellt. Was mich hierbei leider nicht wirklich überzeugte, war das Fleisch. Es war mir schlicht und ergreifend zu trocken. Dafür kamen auch bei dem Gericht wieder die feinen Gewürze und Aromen zum Vorschein, die ich mit Thai-Food verbinde.

Fazit zum Mae Charoen Thai Imbiss

Auch wenn es wegen dem Fleisch Abzüge in der B-Note gibt, ist der kleine Thai Imbiss unbedingt empfehlenswert. Wer die Thai-Küche liebt und auch schon mal in Thailand in den ganzen Straßenküchen gegessen hat, wird die Gerichte von Mae Charoen ins Herz schließen.

Aleppo Supper Club: So schmeckt die Levante Küche!

Die Levante Küche fasziniert mich seit einiger Zeit. Allein das Spiel mit den Gewürzen ist bemerkenswert, da sie doch von Hause aus deutlich vielfältiger ist als es die heimische Küche bei uns vermag. Der Aleppo Supper Club serviert syrische Spezialitäten. Dass es sich um ein Projekt von Geflüchteten handelt, möchte ich hier nur beiläufig erwähnen. Der Aleppo Supper Club ist übrigens auch primär auf das Catering von Events, Hochzeiten oder andere besondere Anlässe spezialisiert.

Wohlfühlessen im Aleppo Supper Club

Vor einiger Zeit haben wir eher zufällig in geselliger Runde Samer kennengelernt. Ihm gehört das kleine Restaurant in der Rigaerstraße 58. Mit viel Stolz erzählte er uns von seiner Location und so machten wir uns neugierig auf die Küche etwa zwei Wochen später auf den Weg.

Das Bistro-Café verfügt wirklich nur über wenige Sitzplätze. Mit einer Gruppe, die mehr als vier Personen umfasst, wird es schon schwierig. Wir nutzen den noch warmen Oktoberabend und nehmen draußen Platz.

Kabsa, Sanbusak & Magluba – Whaaat?!

Die handgeschriebene Speisekarte erklärt zum Glück, was die uns noch unbekannten Gerichte beinhalten. Es stehen auch noch einige weitere Speisen auf der Karte, aber die Portionen sind groß und so beschränken wir uns auf die Genannten plus Hummus und Shakshuka.

Hummus ist sicherlich jedem von euch ein Begriff, aber wie so oft gibt es auch beim Hummus große Unterschiede. Im Aleppo Supper Club ist der Hummus nicht nur unfassbar cremig, sondern zusammen mit den Granatapfelkernen auch richtig lecker. Wer noch nie Hummus gegessen hat, ist hier definitiv an der richtige Adresse!

Weiter geht es mit dem nächsten, mittlerweile durchaus bekannten Gericht: Shakshuka. Ein paar Mal hatte ich es schon gegessen, aber das Shakshula hier ist jetzt meine absolute Nummer 1. Warum? Es ist die Würzigkeit, die Aromen, die den Unterschied machen. Zudem wird das Gemüse recht grob geschnitten hinzugefügt, während ich es bislang eher püreeartig vorfand. Auch wenn ihr bei eurer Auswahl nicht viel falsch machen könnt, das Shakshuka kann ich euch wärmstens empfehlen.

Kommen wir zu den drei Unbekannten. Sanbusak (Samosa ist der geläufigere Begriff) sind kleine frittierte Teigtaschen, in unserem Fall mit Käse gefüllt. Ursprünglich diente das Gericht häufig dazu, das Resteessen nicht nach eben solchem aussehen zu lassen. Gerichte des Vortags wurden in die Teigtaschen gefüllt und schwuppdiwupp erhielt man ein neues. Die vier Stück könnt ihr super als Vorspeise nutzen und euch teilen.

Kabsa und Magluba waren völlig neu für mich. Beide Speisen haben Reis als Basis, der aber nicht so schnöde weiß daher kommt. Eigentlich mag ich Reis gar nicht so gerne, aber so aromatisiert und gewürzt, steigt er in meiner Beliebtheitsskala weit nach vorne.

Während Kabsa mit Gemüse, Mandeln, Rosinen und speziellen Gewürzen gereicht wird, kommt Magluba mit Auberginen, Mandeln und Cashewnüssen daher. Die eigentlich einfachen Gerichte, erwärmten mein Herz und erfreuten meine Geschmacksknospen.

Süßer Mozzarella als Nachtisch

Die Überraschungen sollten nicht enden. Als wir uns, eigentlich schon gut gesättigt, doch noch für ein Dessert entscheiden, wählen wir den Mix aus verschiedenen Süßspeisen. Mit dabei ist ein süßer Mozzarella (original heißt das Gericht Halawet al Jibben). Die Speise, so erzählt man uns, ist vor allem in der syrischen Stadt Hama sehr beliebt. Zusammen mit Gries, Zucker, einer Puddingfüllung (Ashta) und einigen weitere Zutaten entsteht die leckere Süßspeise. Ebenso mega fand ich die kleine baiserartigen Kekse, die aus Kichererbsenmehl und Zucker bestehen. Klingt nicht so aufregend, ich weiß, geschmacklich aber eine feine (und süchtig machende) Sache!

Fazit zum Aleppo Supper Club

Die Küche aus dem Nahen Osten ist mehr als einfach nur Falafel. Es gab kein Gericht, das mir nicht entzückte. Zwar stehen auch Fleischgerichte auf der Karte, vieles ist aber vegetarisch oder vegan, was mir einfach total entgegen kommt. Zudem freue ich mich stets über neue kulinarischen Eindrücke und Einflüsse. Wer jetzt genauso neugierig geworden ist oder mal ein neues Catering ausprobieren möchte: hier geht es zur Website.

Brinner im Skykitchen – Das neue Genussformat in der Sterneküche

Das Restaurant Skykitchen im Vienna House Andel’s Berlin gehört zu den Top-Adressen am Berliner Gastro-Himmel. Ein Michelinstern und 16 Gault Millau Punkte sprechen für sich und für den Chef de Cuisine Alexander Koppe. Für alle echten Berlin-Fans gibt es noch ein extra Schmankerl dazu, denn vom 12. Stock aus hat jeder Gast einen unvergleichlichen Blick auf den Berliner Fernsehturm. Für das i-Tüpflechen sorgt Restaurantleiterin und Maitre des Jahres 2017 Barbara Merll, die uns mit ihrer Herzlichkeit den Aufenthalt nochmals versüßte.

Neu in der Sterneküche: Das Brinner im Skykitchen

Brinner? Wer jetzt an die naheliegende Mischung aus Breakfast und Dinner denkt, liegt goldrichtig. Von 15-19 Uhr könnt ihr euch etwa 1x pro Quartal mit allen Sinnen verwöhnen lassen. Zu jedem Brinner lädt sich Koppe einen Sternekoch oder -köchin als Gast ein. Zusammen wird ein 6-Gänge-Menü kreiert, wobei jeder „seine“ eigenen drei Gänge vorstellt. Dieses Mal war Steffen Szabo vom Restaurant Esszimmer dabei.

Ein weiteres Highlight ist natürlich die Champagner-Flatrate. Keine Angst, alles bleibt stillvoll, wir sind schließlich in einem Sterne-Restaurant und nicht im Backstagebereich eines Nobelclubs. Trotzdem ist es ein ganz angenehmes Gefühl, wenn man sich einfach so noch ein zweites oder drittes Glas des feinen Getränks ordern kann, ohne vorher einen Blick in den Geldbeutel werfen zu müssen. Wer jedoch lieber einen passenden Wein vorzieht, lässt sich an einer eigens aufgestellten Weinstation etwas empfehlen. Spannend ist die Auswahl an osteuropäischen Weinen, die wir sonst kaum irgendwo auf der Karte sehen.

Diese Gerichte kreierten Steffen Szabo und Alexander Koppe fürs Brinner

Wir fangen weiter vorne an – denn alles geht los, natürlich, mit einem Gläschen Champagner und der Begrüßung durch Restaurantleiterin Merll. Aus einer Fülle an verschiedenen Brotsorten, lassen wir uns ein Brotkörbchen nach Wahl zusammenstellen. Auch wenn es in Berlin wirklich hervorragende Bäckereien gibt, das Team vom Skykitchen produziert die Brotwaren allesamt selbst. Mein erstes Highlight war die Butter, die nicht nur knallrot war, sondern geschmacklich echt beeindruckte. Dafür zuständig war einzig und allein ein reduzierte Rote-Beete-Saft, der mit der Butter vermengt wurde. Sensationell!

Eine kulinarische Begrüßung durch Steffen Szabo

Steffen Szabo ist jüngster Sternekoch in Bayern und zeigt sein Können regulär in seinem Gourmet-Restaurant Esszimmer in Coburg. Zum Brinner präsentierte er uns eine Fjordforelle mit einem Duett aus Paprika und Tomate. Dass der Garpunkt perfekt getroffen war, brauche ich wohl nicht separat zu erwähnen.

Weiter geht es mit einer Variation aus Ei, Sellerie und meinem geliebten Trüffel. Am spannendsten fand ich bei dem 2. Gang aber den Sellerie, der zwar in der veganen Küche durchaus häufiger mal Verwendung findet, aber gemeinhin doch eher als Suppengemüse abgestempelt wird. Hier präsentierte sich das Gemüse in unterschiedlichen Konsistenzen und zeigt, dass es viel mehr kann als Suppen zu aromatisieren.

Den Hauptakt übernimmt Alexander Koppe

Der Chefkoch des Hauses zeigte sein Können in den nächsten drei Gängen und ohne zu viel vorweg zu nehmen, aber sie flashten uns komplett. Sowohl der schwarze Seehecht als auch das Kalbsfilet waren dermaßen lecker, dass ich am liebsten noch zwei Mal Nachschlag genommen hätte. Die Aromen waren toll abgestimmt und das Spiel mit den Konsistenzen ließ uns wieder ein mal in den 7. Kulinarik-Himmel schweben.

Der vierte Gang kombinierte Fleisch mit Fleisch, denn wer meint, die goldene Kugel sei etwas Kartoffeliges, irrt. Darin versteckte sich ein gegarter Ochsenschwanz, der innen an Pulled Pork erinnert. Zusammen mit den Steinpilzen, der Schwarzwurzel und den Vogelbeeren (ja, man kann sie wohl essen) das Highlight des Nachmittags.

Gang Nummer 5 wahr sozusagen Teil 1 des Dessertgangs. Es präsentierte sich Appenzeller Käse, gebettet auf gemahlenen Haselnüssen und umringt von kleinen Brombeerakzenten.

Steffen Szabo zauberte zum Abschluss eine Creme aus weißer Schokolade und Beete

Der junge Sternekoch zauberte aus Himbeeren, weißer Schokolade und Beete eine herrliche Triologie auf den Desserteller. Mit dabei war eine Creme aus weißer Schokolade und Roter Beete, die mich, wie schon die Butter zu Beginn, völlig überraschte. Die feinen Aromen aus der reduzierten Beete zusammen mit der Cremigkeit und Süße der weißen Schokolade – das war schon echt großes Kino und ein toller Abschluss.

Fazit zum Brinner im Skykitchen

Mit 199 EUR ist es vielleicht kein ganz so günstiges Vergnügen, aber es lohnt sich. Euch fehlt es an nichts und ihr könnt euch 4 Stunden lang vollkommen dem Genuss hingeben. Die Speisen sind sensationell lecker und auch wenn die Gastköche wechseln, bin ich mir sicher, dass es bei den folgenden Events nicht anders sein wird als bei uns. Die Uhrzeit ist zunächst etwas ungewohnt, daher empfiehlt es sich das Mittag nicht ganz so üppig ausfallen zu lassen oder einfach spät zu frühstücken. Dafür seid ihr früh wieder zuhause und könnt am Sonntagabend noch ganz entspannt zu hause weiter chillen oder den Tatort schauen. Sobald das nächste Brinner steht, findet ihr alle Infos auf der Website. 

So lässt sich mit Avis das Festival of Lights ganz entspannt genießen*

Anzeige | Das Festival of Lights ist jedes Jahr aufs Neue ein faszinierendes Event in Berlin. Die vielen Lichtinstallationen und Illuminationen verteilen sich über das ganze Stadtgebiet – und genau darin liegt auch die Herausforderung. Da wir eigentlich immer mit dem Rad unterwegs sind, bewegen wir uns meistens nur zwischen Brandenburger Tor, Potsdamer Platz, Berliner Dom und Alexanderplatz. Dieses Jahr sollte es anders werden. Die Avis Autovermietung bietet als Partner des Festival of Lights eigene Lightseeing Touren an, die man über eine Verlosung gewinnen konnte. Als wäre das nicht schon ziemlich cool, düst man auch noch mit den Luxusautos der neuen Avis Select Series durch Berlin.

Mit Avis unterwegs auf dem Festival of Lights

In der Kronenstraße angekommen, holen wir uns unseren DS7 Crossback. Das Auto und die ganzen Features sind schon wirklich beeindruckend. Diverse Einparkhilfen sorgen dafür, dass jede noch so kleine Lücke perfekt gemeistert werden kann. Der Fahrersitz stellt sich je nach Fahrer ganz automatisch ein. Und sobald man aus dem SUV aussteigen möchte, erscheint auf dem Boden ein Lichtkegel, damit man genau sieht wo man hintritt. Das waren natürlich längst nicht alle Features, die dieses Premiumauto inne hat. Die Avis Select Series, bei der man ein exaktes Fahrzeugmodell und nicht, wie sonst üblich in Fahrzeuggruppen bucht, ist an ausgewählten Stationen verfügbar. Wer neugierig ist, findet auf der Website eine entsprechende Liste.

Unsere Stationen mit dem DS7 Crossback

Der Vorteil ist ganz klar, dass ihr weite Strecken zurücklegen könnt. Die Herausforderung ist jedoch, einen passenden Parkplatz zu finden, um in Ruhe Fotos zu machen. Gerade der Bereich zwischen Berliner Dom und Potsdamer Platz wird schnell ziemlich schwierig. Trotzdem ist die Fahrt mit dem DS7 super entspannt gewesen und vor allem warm!

1. Siegessäule

Auf dem Mittelstreifen lässt es sich super parken. Dort könnt ihr in Ruhe Fotos schießen und das Lichterspiel an der Goldelse betrachten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Funkturm

Während des Festival of Lights hatten wir es noch nie bis zum Funkturm geschafft. Aber dank unseres SUV war es kein Problem dorthin zu fahren. Der Parkplatz hinter dem Funkturm ist ausreichend groß und ermöglicht richtig tolle Bilder. Tipp: Der Funkturm wird nicht statisch angestrahlt, sonder glitzert auch noch.

3. Brandenburger Tor

Frei nach dem Motto „No Risk, No Fun“ haben wir uns auf den Pariser Platz gewagt. Zwischen Fußgängern, Radfahrern, Taxis, Mopeds & Co. ist es nicht ganz so leicht durchzukommen, aber das Brandenburger Tor ist einfach ein Muss. Das diesjährige Thema ist Connecting Cultures und so dürft ihr euch auf eine 3D Videomapping Show mit Inhalten aus der ganzen Welt freuen.

4. Berliner Fernsehturm

Der Fernsehturm ist eh schon ein beliebtes Fotomotiv, da darf er im Rahmen des Festival of Lights natürlich nicht fehlen. Die Motive wechseln, widmen sich aber allesamt dem Thema Street Art und Urban Art.


Weitere Fotos von unserer Tour:

*Werbung | In Kooperation mit Avis Deutschland

9 spannende Innovationen der METRO Deutschland*

Anzeige | Im Rahmen der diesjährigen chefdays haben wir eine Tour durch die METRO Berlin Friedrichshain gemacht. Den Großhandel gibt es bereits seit 1964 und er führte ein damals neues Konzept ein: Cash & Carry. Sprich, Geschäftskunden können in einem großen Markt aus den Bereichen Food und Non-Food ihren Einkauf selbst zusammenstellen, bezahlen und direkt mitnehmen. Die wichtigste Zielgruppe sind seit jeher Gastronomen. Die Gastro-Branche hat sich in den letzten Jahren jedoch deutlich und sehr rasant weiterentwickelt. Es drängen immer neue Produkte auf den Markt und die Themen Digitalisierung, Transparenz und Nachhaltigkeit sind wichtiger denn je geworden. Für ein solch großes Unternehmen mit einer langen Historie wird es schnell schwierig, nicht den Anschluss zu verlieren. Grund genug, mal einen genauen Blick auf die METRO und den aktuellen Status Quo zu werfen. Wir bringen euch neun spannende Punkte mit, die uns positiv überraschten… und euch ganz sicher auch!

1.) Jeder, der selbstständig ist, kann eine METRO-Karte beantragen

Die METRO wirkt oftmals als „Closed Shop“, zu dem Normalbürger keinen Zugang haben. Im Prinzip ist das auch so. Aber gleichsam kann jeder auch ein Geschäftskunde bei der METRO werden, der ein Gewerbe betreibt. Und zwar unabhängig davon, ob man in der Gastronomie unterwegs ist oder nicht. Da aber jeder, der eine mit METRO-Karte besitzt auch jemanden als „Gast“ mitbringen darf, ist der Zugang zu den Produktwelten am Ende für viele von euch möglich. Nur die Bezahlung obliegt demjenigen mit Karte. Trotzdem: Nutzt die Chance doch einfach mal.

2.) Frische Kräuter, die direkt in der METRO angebaut werden

In der Obst- und Gemüseabteilung der METRO thront seit einiger Zeit ein durchaus großes Gewächshaus von Infarm. Vertical Farming nennt sich das Zauberwort, das zu meiner Überraschung direkt in der METRO umgesetzt wird. Gegenüber von den Instore-Farming Regalen könnt ihr die frischen Kräuter für 1,99 EUR pro Topf ganzjährig aus dem Markt mitnehmen. Wer schon mal Kräuter oder Salate aus einem Infarm-Gewächshaus gegessen hat, weiß um das Plus an Geschmack. Es ist aber auch super für die Umwelt, denn es gibt praktisch keinen kürzeren Transportweg zwischen Anbau und Verkauf.

3.) Woher kommt der Fisch?

Die Nachfrage nach mehr Transparenz ist nicht nur wichtig, sondern wird endlich auch verstärkt eingefordert. So gibt es bspw. in der Fischabteilung auf vielen Artikeln einen Code, der über die App „Pro Trace“ Auskunft über die Herkunft, Verarbeitung und Nachhaltigkeit gibt. So kann jeder selbst frei entscheiden, woher sein Fisch kommen soll, ob es Aquakultur oder Wildfang ist und welche Fangmethoden das Gewissen vertreten kann.

4.) Ein wachsendes Herz für die fleischlose Ernährung

Rund 1% der Deutschen ernähren sich vegan und 10% vegetarisch. Nicht zu vergessen ist, dass es darüber hinaus unzählige Flexitarier gibt. Also Leute, die sich gerne mal vegan ernähren, aber es nicht ausschließlich machen. Das Angebot an veganen und vegetarischen Fleischersatzprodukten ist mit rund 100 Artikeln in der METRO noch relativ überschaubar, aber ein erster Schritt ist dank der Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten wie dem „Vegetarischen Metzger“ bereits getan und weitere werden folgen.

5.) Ein Blick in die Zukunft: Food-Startups

Ein so wunderbar spannendes Feld sind Food-Startups. Auch hierzu gibt es direkt am Eingangsbereich der METRO Berlin Friedrichshain ein eigenes Regal, in dem ausgewählte Startups ihre Produkte den Gastro-Geschäftskunden präsentieren können. Der Bereich namens NX Food (Next Generation Food) könnte in Zukunft noch mehr Platz einnehmen, denn es gibt so viele Ideen und Produkte, die ausreichend Innovationskraft besitzen.

6.) Exklusive Produkte, die sonst nur schwer erhältlich sind

Auf den chefdays selbst konnten wir einige Anbieter und deren Produkte noch mal persönlich kennenlernen. Die Patisserie Blunck beispielsweise produziert unglaublich leckere Schokoladen, Pralinen und Feinbackwaren. Neben einem Werksverkauf, sind die Produkte auch in der METRO zu erhalten. Es gibt also nicht nur die Großpackungen, sondern auch die kleinen, feinen Besonderen.

7.) Dry Aged Humidor – Dem Fleisch bei der Trockenreifung zusehen

Dry Aged Fleisch erfreut sich bereits seit einiger Zeit großer Beliebtheit. Am Eingang der Fleischabteilung ist in der METRO Berlin Friedrichshain ein Dry Aged Humidor aufgebaut, bei dem alle Kunden den Fleischstücken bei der Trockenreifung zusehen und natürlich auch kaufen können.

8.) Nach oben offen: Edelweine bis über 1.000 EUR

Das hat mich auch noch mal sehr überrascht. Klar, gibt es Weine und Spirituosen in der METRO. Dass sich dort aber eine kleine Schatzkammer versteckt, war mir neu. Edle Tröpfchen Wein, die bis knapp über 1.000 EUR kosten, sind auch in der METRO erhältlich, wodurch die große Range des Sortiments deutlich wird. Die Weine, die wir vor Ort verkostet haben, waren ebenso sehr fein und preislich mit etwa 10 EUR deutlich erschwinglicher.

9.) Mutig: Tim Raue ist das Gesicht der METRO

Warum mutig? Tim Raue ist doch einer der hochdekoriertesten Köche des Landes… 2 Michelin-Sterne, 19 Gault Millau Punkte und unter den 50 World’s Best Chefs. Aber Raue polarisiert nicht nur, wenn er mit Tim Mälzer zusammen in Kochshows unterwegs ist. Wir durften ihn während der Masterclass auf den chefdays live erleben. Es scheint sein Naturell zu sein, klar und durchaus schon überspitzt seine Meinung zu vertreten. Aber am Ende ist es auch seine absolute Gradlinigkeit, die ihn dann wiederum sehr sympathisch macht. Trotzdem gäbe es in Deutschland sicherlich eine Vielzahl an bekannten und erfolgreichen Köchen, die mehr „Everybody’s Darling“ sind als er.

Fazit zum Event mit der METRO

Auch mein Bild von der METRO Deutschland war tendenziell eher altbacken. Große Mengen ließen sich dort zwar immer gut einkaufen, aber die Moderne und Offenheit für Neues fehlte mir lange Zeit. Es scheint sich aber einiges im Hintergrund getan zu haben. Sowohl die Aufnahme neuer Produktwelten wie das Startup Regal, Infarm und den Dry Aged Humidor, als auch die Aufnahmen von Edelprodukten zeigt, dass nicht mehr nur die Quantität, sondern auch die Qualität mehr Gewicht erhalten. Der Wandlungsprozess ist also angestoßen und nun liegt es natürlich auch daran, wie stark die Änderungen von den Kunden angenommen werden. Es spricht vieles dafür, die METRO wieder stärker in den Fokus des Wareneinkaufs zu rücken. Wer jetzt neugierig ist, findet viele weitere aktuelle Infos auf der METRO-Facebookseite und auch auf der METRO Berlin Friedrichshain Facebookseite.

*Werbung | In Kooperation mit METRO Deutschland