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Besondere Orte in Berlin

Berlin ist die größte Stadt in Deutschland und mit ihren 3,7 Millionen Einwohnern und unzähligen Besuchern ziemlich voll. Besondere Orte in Berlin sind also oft solche, die ungewohnt leer oder einsam sind, ein paar Stunden Ruhe ermöglichen oder eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Gerade von Ruinen und leerstehenden Gebäuden geht für viele Menschen ein Reiz aus, der schwierig zu fassen ist. Irgendetwas fasziniert uns an dem Fehlen menschlicher Anwesenheit, in unserer perfekt organisierten Stadt-Lebenswelt. Im 21. Jahrhundert finden wir das Unfertige oder Verfallene interessanter als unsere übliche Umgebung. Aber nicht nur verlassene Orte, auch belebte und bewohnte Orte können in Berlin sehr besonders und eigen sein. 

01 | TEUFELSBERG | Grunewald

Ein weiterer besonderer Ort in Berlin ist auch die ehemalige Abhörstation auf dem Teufelsberg. Im Kalten Krieg haben die Amerikaner und Briten diese genutzt. Eine historische Führung kostet 15 Euro pro Person, freie Begehung 8 Euro, für Schüler und Studenten 6 Euro. Für Hobby-Fotografen lohnt sich auch eine Foto-Tour für 15 Euro pro Person. Die Aussicht ist spektakulär. Besonders bei schönem Wetter kann man hier richtig weit über die Stadt blicken. Weitere Infos könnt ihr direkt auf der Website nachlesen.

02 | BERLINER U-BAHNTUNNEL | Berlin

In die entgegengesetzte Richtung geht es bei der Entdeckungstour durch die Berliner U-Bahn-Tunnel, die von der BVG angeboten werden. Die 2-stündige Fahrt kostet 50 Euro pro Person, Voraussetzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren oder die Begleitung eines berechtigten Erwachsenen. Deutlich günstiger kann man sich den ältesten U-Bahn-Tunnel Deutschlands ansehen. 11 Euro kostet der Eintritt beim Anbieter Berliner Unterwelten, der auch weitere Führungen und Veranstaltungen zum Thema Unterwelten anbietet. Weitere Infos könnt ihr direkt auf der Website nachlesen.

03 | BEELITZ HEILSTÄTTEN | Beelitz 

Die Beelitz Heilstätten haben sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ausflugsziel gemausert. Bei gutem Wetter lohnt sich ein Spaziergang durch den Baumkronenpfad oder dem Barfusspark. Wer auf verlassene Orte steht und sich für die Historie begeistern kann, sollte unbedingt an den Führungen durch die alten Gemäuer teilnehmen. Weitere Infos könnt ihr im Artikel zu den Beelitz Heilstätten nachlesen.

04 | TEMPELHOFER FELD | Tempelhof

Der Tipp ist vor allem für unsere Neuberliner und Touristen, denn unter den Berlinern ist das Tempelhofer Feld bereits super beliebt. Kein Wunder, bietet Berlin mit dem stillgelegten innerstädtischen Flugfeld unfassbar viel Platz für Outdoor-Aktivitäten, Picknick, Grillen oder auch Events. Weitere Infos könnt ihr direkt auf der Website nachlesen.

05 | WOHNUNGSMUSEUM | Prenzlauer Berg

Ein besonderes Erlebnis ist das Wohnungsmuseum im Prenzlauer Berg, eines der unbekannteren Berliner Museen, indem man sich einen Eindruck über verschaffen kann wie Menschen um 1900 in Berlin gelebt haben. Die kleine Zeitreise zeigt die damaligen Wohnverhältnisse, die den ein oder anderen großfügigen Lebemenschen wieder etwas auf den Boden holt. So oder so ist ein tolles und spannendes Projekt. 

06 | ALT-MARIENDORF| Mariendorf

Stille, Ruhe und Natur kann man in Berlin auch erleben, dafür lohnt es sich auch mal weiter rauszufahren, zum Beispiel nach Alt-Mariendorf. Dort erlebt man richtige Dorf-Atmosphäre und kann den Trubel der Stadt für einige Zeit hinter sich lassen. Das Besondere ist, dass sich das Dorf inmitten von Plattenbauten befindet. Aber in sich stehen zu bleiben scheint. Eine große Mühle, ein kleiner Bauernhof, eine Kirche und viele freistehende und Reihenhäuser haben noch jeden gestressten Großstädter runter geholt. 

07 | THAI-WIESE | Wilmersdorf 

Ähnlich wie das Tempelhofer Feld erfreut sich auch die Thai-Wiese großer Beliebtheit. Im Preußenpark verkaufen eine Vielzahl an Thais (mittlerweile auch andere Asiaten) ihre frisch zubereiteten Speisen. Wer schon mal in Bangkok war, wird sich über den Anblick der vielen köchelnde Töpfe freuen. Klar, es ist alles etwas „deutscher“, aber nirgends in berlin gibt es authentischeres Essen. Wir wissen nicht, wie lange es den Thai-Park noch geben wird, da von politischer Seite bereits eine erste Räumung stattfand. Also machen, so lange es noch geht! Weitere Infos könnt ihr im Artikel zur Thai-Wiese nachlesen.

5 außergewöhnliche Orte, um eure Online-Dates im echten Leben zu treffen

Die Zeiten der „Fisch sucht Fahrrad“-Parties sind ja schon lange vorbei… ein Glück kann man da wohl auch nur sagen ;) Speed-Dating kenne ich nur aus dem Business-Kontext, aber wie erfolgreich das bei der Partnersuche ist? Keine Ahnung, ich kenne niemanden! Potenzielle Partner/innen im Freundeskreis, auf der Arbeit, im Supermarkt oder im Club kennenzulernen, bleibt für mich die charmanteste Art, allerdings gestaltet sich das auch nicht immer ganz einfach.

Einer Studie von Bitkom* zufolge, glaubt jeder Zweite an die große Liebe via Internet bzw. Dating-Seiten und Apps. Kein Wunder, überspringt man all die lästigen Anfangsfragen, denn das übernimmt die Profilseite.

Das tolle an Dating-Apps ist ja, dass zu Beginn alles so schön unverfänglich ist. Man kann parallel mit vielen Leuten schreiben und wenn es nicht passt, schreibt man eben auch das einfach. Was aber, wenn aus dem Chat plötzlich ernst wird?

5 ungewöhnliche Orte fürs erste Real-Life-Dating

Klassiker wie Tretboot fahren, Eis essen oder (noch „schlimmer“) ins Kino zu gehen beim ersten Date, ist auch irgendwie so von gestern. Deshalb haben wir euch mal 5 Orte rausgesucht, die etwas mehr können und nicht schon beim Gedanken daran gähnende Langeweile hervorrufen.

1) Spielt Live Escape Games

In Berlin gibt es eine Fülle von Live Escape Games! Ein heißer Tipp ist das Spiel „Kowloon – Walled City“ vom Exit Game Anbieter House of Tales. Danach wisst ihr nicht nur, wie gut ihr zusammen kniffelige Aufgabenstellungen lösen könnt oder wie der andere reagiert, wenn man mal nicht weiter weiß. Das Spiel bringt auch zu Tage, ob die Anziehungskraft zwischen euch auch offline besteht… mehr verraten wir an dieser Stelle nicht! ;)

2) Tiergarten & rauf auf die Siegessäule

Nein, kein Scherz! Macht einen Ausflug in den Tiergarten, geht spazieren und erzählt euch Geschichten aus dem Leben. Der anschließende Aufstieg auf die Siegessäule lohnt sich schon dank des Treppenaufgangs. Der wird nach oben hin immer anstrengender und enger ;) Das Ganze wird von der Aussichtsplattform getoppt, denn dort ist so wenig Platz, dass man sich praktisch näher kommen muss.

3) Schaut euch die Shows in der Event-Bar „Zum Starken August“ an

Die Bar Zum Starken August hat viele Vorteile für ein erstes Date. Sie ist so bunt eingerichtet, dass sich unangenehme Gesprächspausen über deren Interieur überbrücken lassen. Sie hat großartige Drinks, sodass ihr euch euren Gegenüber im Zweifel schön trinken könnt. Aber noch viel besser sind die wöchentlich veranstalteten Burlesque-Shows!

4) Schaukelt zusammen auf dem Holzmarkt 25

Für alle, die es doch etwas romantischer mögen: Schnappt euch eure Dating-Bekanntschaft auf einen Besuch im Holzmarkt 25. Über das Gelände verteilen sich viele Sitzmöglichkeiten, bei denen ihr entweder alleine oder unter vielen Leuten seid. Und wenn ihr merkt, dass euer Date ein gutes ist, schnappt euch die Schaukel direkt an der Spree ♡

5) Essen gehen inmitten der Spree

Klar, ein Dinner fürs erste Date ist jetzt nicht unbedingt außergewöhnlich, aber der Ort an dem das statt findet sicherlich. Das Restaurant Spreearche ist ein freischwimmendes Haus etwa 60 m vom Ufer entfernt, daher erfolgt die Überfahrt auch mit dem eigenen Floß. Und was ist romantischer, als draußen während des Sonnenuntergangs mitten auf der Spree gemeinsam zu essen?

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Daten, Flirten und Real-Life-Kennenlernen ♡

*Bitkom Studie 2017

Berlin von oben – Die schönsten Aussichtspunkte der Hauptstadt

Berlin ist eine aufregende Stadt, in der Tag und Nacht immer etwas los ist. Wer dem ganzen Trubel mal entkommen möchte und einfach nur die Schönheit der Stadt genießen will, der sollte jetzt auf jeden Fall dran bleiben. Wir haben für euch die schönsten Aussichtspunkte, um Berlin von oben zu erkunden, aufgelistet.

Französischer Dom // Gendarmenmarkt, Mitte

Der französische Dom am Gendarmenmarkt bietet euch nicht nur jede Menge Treppen sondern auch eine fabelhafte Aussicht über Berlin. Vom Alexanderplatz bis zum Potsdamer Platz kann man hier fast alles sehen, was Berlin ausmacht. Außerdem gibt es auf der Aussichtsplattform Sitzgelegenheiten, die dazu einladen länger zu bleiben.

Öffnungszeiten: 10:00- 19:00 Uhr | Preis: 3,00€ | Höhe: 40 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Siegessäule //  Tiergarten

Mit 285 Stufen ist die Siegessäule garantiert einer der sportlichsten Aussichtspunkte. Aber keine Sorge… alle paar Stufen gibt es eine Sitzgelegenheit, so dass man auch mit kleinen Pausen auf die Aussichtsplattform gelangen kann. Der schwere Aufstieg wird allerdings mit einem einzigartigen Ausblick belohnt. Die Plattform an sich, ist eher klein und bietet keine Sitzmöglichkeiten.

Öffnungszeiten:  April-Oktober : Mo-Fr:  9:30-18:30 Uhr, Sa-So bis 19 Uhr;  November-März:  Mo- So: 9:30-17:30 | Preis: 3,00€ | Höhe:  67 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Park Inn Hotel // Alexanderplatz, Mitte

Die Aussichtsterrasse des Park Inns verschafft einem wirklich einen atemberaubenden Blick auf Berlin. Gegenüber dem Berliner Fernsehturm hat man einen einmaligen Ausblick auf die Stadt. Es gibt eine kleine Bar und einige Loungemöbel. So kann man wirklich den Moment genießen und einfach mal abschalten.

Öffnungszeiten:  Sommer: 12:00- 22:00 Uhr, Winter: 12:00-18:00 | Preis: 4,00€ | Höhe: 150 Meter | Aufstieg: Fahrtstuhl, die letzten Meter Zu Fuß | Besonderheit: Base Flying

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Volkspark Humboldthain // Mitte

Die zwei alten Flaktürme mit Bunkeranlage, zeigen nicht nur die historische Seite Berlins, sondern bieten auch eine grandiose Aussicht über Mitte, Weddings und den Humboldthain. Die zwei ehemaligen Hochbunker dienen heute als Aussichtsplattform. Hier will man wirklich gar nicht mehr weg.

Preis: kostenlos | Höhe: 85 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

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Fernsehturm // Alexanderplatz, Mitte

Öffnungszeiten: März-Oktober: 9:00-24:00, November bis Februar: 10:00-24:00 | Preis: Ab 13,00€ |Höhe: 203 Meter | Aufstieg: Fahrstuhl |Besonderheit: Restaurant/Bar

Nationaldenkmal // Viktoriapark, Kreuzberg

Preis: kostenlos | Höhe: Spitze des Kreuzbergs: 66 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Funkturm // Charlottenburg-Wilmersdorf

Öffnungszeiten Plattform: Mo: 10:00-20:00 Uhr, Di-So: 10:00-23:00 Uhr, Restaurant: Mi-So: 11:30-23:00 Uhr, Di: 18:00-23:00 Uhr| Preis Plattform: 5,00€ Restaurant: 3,00€ | Höhe:  126 Meter | Aufstieg: ? | Besonderheit: Restaurant

Berliner Dom // Mitte

Öffnungszeiten:  9:00-20:00 Uhr, Oktober-März: bis 19:00 Uhr | Preis: 7,00€ | Höhe:  114 Meter| Aufstieg: Zu Fuß

Reichstagsgebäude // Mitte

Öffnungszeiten: 8:00-24:00 Uhr | Preis: kostenlos | Höhe:  ?? |Hinweis: Besichtigung von Kuppel und Dachterrasse nur mit vorheriger Anmeldung | Aufstieg: Zu Fuß

Kollhoff Tower // Mitte, Tiergarten                            

Öffnungszeiten: Sommer: 10:00-20:00 Uhr, Winter: 10:00-18:00, Café: Sommer: 10:00-19:00 Uhr, Winter: 11:00-17:00 Uhr | Preis: Ab 6,50€ | Höhe: 100 Meter | Aufstieg: Fahrstuhl | Besonderheit: Schnellster Fahrstuhl Europas, Panorama Café

Gasometer // Schöneberg

Dauer: 80 Minuten | Öffnungszeiten: nur im Sommer geöffnet | Preis: Ab 55,00€ p.P. | Höhe: 78 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Cafeteria TU Skyline // Charlottenburg

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 7:30-16:15 Uhr| Preis: | Höhe: 80 Meter | Aufstieg: Fahrstuhl

Weltballon // Mitte

Dauer: 15 Minuten | Öffnungszeiten: April-Oktober: 10:00-22:00 Uhr, November-März: 11:00-18:00 Uhr| Preis:19,90€ | Höhe: 150 Meter

Zionskirche // Mitte

Öffnungszeiten: Turmbesteigung immer am ersten Sonntag im Monat um 14:00| Preis: 2,00€| Höhe: 67 Meter| Aufstieg: Zu Fuß

Glockenturm // Charlottenburg-Wilmersdorf

Öffnungszeiten: April-November: 9:00-18:00 Uhr| Preis: 4,50€| Höhe: 77,17 Meter| Aufstieg: Fahrstuhl

Teufelsberg // Wilmersdorf

Dauer: Ab 60 Minuten | Öffnungszeiten: Mo-So: 10:00-21:00| Preis: ab 7,00€| Höhe: 120 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Grunewaldturm // Charlottenburg-Wilmersdorf

Öffnungszeiten: täglich ab 10:00| Preis: 3,00€ | Höhe: 86 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Juliusturm // Zitadelle; Spandau

Öffnungszeiten: Mo-So: 10:00-17:00 Uhr| Preis: 4,50€ | Höhe: 30 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Müggelturm // Köpenick

Öffnungszeiten: täglich 10:00-20:00 Uhr| Preis: 2,00€| Höhe: Müggelberge: 115 Meter, Turm: 30 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Skywalk // Marzahn

Dauer: 60 Minuten | Öffnungszeiten: Di: 10:00-12:00, Do: 14:00-16:00, Sa: 10:00-12:00| Preis: kostenlos | Höhe: 70 Meter | Aufstieg: Fahrstuhl und zu Fuß

Volkspark Friedrichshain // Friedrichshain

Preis: kostelos | Bunkerberg Höhe: 78 Meter | Aufstieg: Zu Fuß

Straßenfotografie in Berlin – Ein Guide

Die Fotografie erfreut sich seit einigen Jahren einem immer größer werdenden Publikum. Egal ob mit Smartphone oder großer Spiegelreflexkamera, Menschen die gebannt auf ihre Bildschirme, oder durch den Sucher blicken, um die Erinnerungen des letzten Städtetrips festzuhalten sind ein häufiges Stadtbild. In diesem steht, neben der Architekturfotografie, auch die Straßenfotografie hoch im Kurs, um die Atmosphäre Berlins während eines Städtetrips bildhaft einzufangen und festzuhalten.

Straßenfotografie in Berlin – Eine Route vom Regierungsviertel bis zum Alexanderplatz

Im Folgenden Artikel erfahrt Ihr eine beliebte Route, um an einem Nachmittag die touristischen Highlights vom Regierungsviertel bis zum Alexanderplatz zu dokumentieren. Die hier gezeigte Route führt euch vom Hauptbahnhof zum Regierungsviertel, dem Brandenburger Tor und entlang der Straße “Unter den Linden” zum Alexanderplatz.

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Den Hauptbahnhof mit seiner interessanten Architektur und mehreren Ebenen könnt ihr zugleich fotografisch nutzen, um erste Erinnerungen festzuhalten. Die Lichtverhältnisse sind innerhalb des Gebäudes jedoch recht schwierig, sodass der Vorplatz besser für die ersten Schnappschüsse geeignet ist. Der Washingtonplatz ist zudem beliebter Standort für verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel einem Beach-Volleyballturnier oder unterschiedlichen Kunstinstallationen.

Die nächste Station ist das bereits häufig fotografierte Paul-Löbe Haus auf der gegenüberliegenden Seite der Spree. Hierfür bietet sich die Nutzung eines Objektivs mit einer längeren Brennweite von 85mm an, wenn ihr das Haus formatfüllend abbilden wollt. Eine andere Perspektive bietet sich euch, wenn ihr auf die neben gelegene Brücke geht und die liebevoll genannte “Waschmaschine” von oben fotografiert.

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Als nächsten Weg Punkt erwartet euch das Reichstagsgebäude mit riesigen Grünflächen im Vordergrund. Im Sommer meist gut besucht, könnt Ihr hier die über einhundert Jahre alte Architektur bewundern.

Das wirklich bunte Treiben Berlins zeigt sich jedoch am Brandenburger Tor. Hier findet Ihr ganztäglich Pferdekutschen, Musiker und jede Menge anderer Touristen.

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Hohe Säulen ermöglichen bei strahlendem Sonnenschein ein interessantes Licht- und Schattenspiel. Generell bietet die offene Architektur genügend Spielraum, um auch andere Perspektiven abzubilden als die beliebte frontale Position.

Ein Blick von der Rückseite ermöglicht sogar den Fernsehturm in Hintergrund mit einzubinden.

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Auf dem Weg zum Alexanderplatz entlang der Prachtstraße “Unter den Linden” liegen einige weitere Sehenswürdigkeiten. Das Hotel Adlon liegt direkt am Pariser Platz, etwa 100 Meter vom Brandenburger Tor entfernt und kann als interessante Kulisse für ein paar weitere Schnappschüsse dienen.

Zudem werdet Ihr auf dem Weg einem vielfältigem Publikum begegnen. Egal ob Politiker, die sich im Kaffee Einstein zur Mittagspause finden, Touristen, die die Stadt erkunden, oder Straßenkünstler sind alle auf dem Weg anzutreffen. Interessante Charaktere lassen sich hier eigentlich immer finden.

Nach einem kurzen Fußweg entlang der Straße, befindet sich auf der linken Seite das Denkmal “Neue Wache”. Gerade bei Sonnenschein ist es ein wahres Highlight und ermöglicht wunderbare Silhouettenbilder. Dazu bietet sich die Nachmittagszeit an, da dort die Sonne den höchsten Punkt überschritten hat und einen Lichtkegel an die Wand projiziert, den ihr kreativ ausnutzen könnt. Oder ihr beobachtet einfach, was die sonstigen Besucher in diesem Lichtspiel veranstalten, während ihr diese in aller Ruhe fotografieren könnt.

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Wenige Fußminuten weiter trefft Ihr auf den Berliner Lustgarten, welcher gerade im Sommer Touristen wie Einheimische zum Verweilen einlädt. An dessen Ende schließt sich der Berliner Dom an, welcher durch seine imposante Architektur eine Kombination aus der “klassischen” Straßenfotografie und der Architekturfotografie zulässt.

Als letzte Station wartet jetzt der Alexanderplatz auf euch. Bereits auf dem Vorplatz erwarten euch der Neptunbrunnen und Wasseranlagen, die eine fotografische Abkühlung anbieten. Allerdings auch bei schlechtem Wetter ist hier noch genügend Leben vorhanden, um das Berliner Stadtleben abzubilden.

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Der Fernsehturm kann hier ebenfalls wieder als Stilmittel in das Bild integriert werden. Auf diese Weise gelingen außergewöhnliche Urlaubsbilder, die die typischen Sehenswürdigkeiten zeigen, aber trotzdem den Charakter der Straßenfotografie beinhalten.

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Die Route lässt sich mit angrenzenden Sehenswürdigkeiten schnell zum Ganztagestrip ausweiten

Natürlich lässt sich die hier beschriebene Route noch zu einem anspruchsvolleren Ganztagestrip erweitern. Nicht nur aus fotografischer Sicht ist das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas in der Nähe des Brandenburger Tors einen Besuch wert. Ganz in der Nähe befindet sich zudem der Potsdamer Platz mit seinen einmaligen Hochhäusern.

Ebenfalls ist der Checkpoint-Charlie durch die Kreuzung der Friedrichstraße gut zu erreichen. Leider ist der alte Grenzübergang ziemlich überlaufen und aus Fotografensicht bieten sich kaum interessante Möglichkeiten, weshalb dieser Abzweig noch am ehesten zu vernachlässigen ist.

Fazit

Ich hoffe, ihr habt einen guten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins erhalten und wie ihr diese mit der Straßenfotografie verbinden könnt. Seid ihr schnell unterwegs, könnt ihr so in etwa drei Stunden die wichtigsten Orte Berlins festhalten und spannende Bilder sowie Geschichten mitnehmen.


Sebastian Jacobitz ist Fotograf und veröffentlicht seine Bilder und Geschichten auf seinem eigenen Blog. Wer sich nur Fotos ansehen will, ist auf seinem flickr-Profil bestens aufgehoben :)

eat-the-world – Tour Berlin Friedenau

Nach Kreuzberg und Prenzlauer Berg haben wir uns diesmal der Eat-the-World Tour in Friedenau angeschlossen, um diesen, uns bis jetzt eher unbekannte Stadtteil, kennenzulernen.

Als wir Guide Alexander Neubauer und die restlichen Teilnehmer (wir sind 15 an der Zahl) an einem Samstagvormittag am Friedrich-Wilhelm-Platz treffen, linst die Sonne schon ein wenig durch die Wolken. Über die nächsten drei Stunden wird er unsere bunt gemischte Gruppe mal mehr, mal weniger kreuz und quer durch die Straßen Friedenau’s begleiten. Sieben gastronomische Stationen und ganz viel Information liegen vor uns, also auf geht’s.

Eat-the-world Berlin Friedenau: Ein malerischer Stadtteil &  7 Gastro-Locations

Friedenau ist heute Teil von Tempelhof-Schöneberg, kam 1920 wie so viele Stadteile zu Berlin. Die Straßen sind gesäumt von wunderhübschen Vorgärten – ein typisches Merkmal dieser Gegend. Viele historische Fakten und auch das ein oder andere Anekdötchen hat Alexander Neubauer im Gepäck, von der geplanten Bebauung ab 1871 bis hin zu den Künstlern, Schauspielern, Schriftstellern und Politikern, die hier lebten, weiß er viel zu berichten. Besonders die Niedstraße hat seit jeher bekannte Namen angelockt, doch mehr wollen wir hier garnicht verraten, soll doch jeder selber die Möglichkeit erhalten Friedenau zu entdecken.

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Der erste Stopp ist auf dem Wochenmarkt am Breslauer Platz. Unser Tempo ist hoch, schnell eine leckere Maultasche von Barbaras Küche munden lassen und schon geht es weiter. Das Sortiment reicht von Quiche bis Kuchen und ihren Verkaufstand kann man auch auf anderen Märkten in Berlin finden. Ein guter Auftakt.

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Über die Rheinstraße, die geprägt ist von Einzelhandelsgeschäften, geht es zu den ehemaligen Goerz Werken. Der Komplex beherbergt heute Büros und seit Oktober 2014 auch eines unserer nächsten Ziele, das Schmidt Z & KO. Die vinophile Genusswerkstatt besticht mit frischer Küche, hübschen Räumlichkeiten und der Möglichkeit knapp 500 Weine entkorken zu lassen und direkt vor Ort für einen Aufpreis von 10 Euro pro Flasche zu verkosten. Für uns gibt’s als kleines Schmankerl Risotto mit Waller und der ein oder andere gönnt sich auch ein Weinchen.

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Auch für Freunde der einen oder anderen Nascherei hat die Tour etwas in petto, doch müsst ihr dies schon selber rausfinden den wir verraten es hier nicht damit ein paar Überraschungen übrig bleiben.

Fazit

Bei der Tour in Friedenau lernt man viel über die Geschichte eines eher unbekannten Viertels. Ein begeisterungsfähiger Guide, interessiertes Publikum und ein Einblick in die vielfältige Gastronomie vor Ort machen das Ganze zu einer runden Sache. Für Lauffaule ist die Tour allerdings nichts, gilt es doch möglichst viel in drei Stunden, die erstaunlich schnell rumgehen, zu entdecken. Ganz gleich ob ihr selber aus der Ecke kommt und Lust habt mehr über das lokale Leben um euch herum zu erfahren, oder ob ihr euch in neue Gefilde wagt, Friedenau wartet auf euch.

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Berlin im Frühling

Kaum eine Jahreszeit ist so schön wie der Frühling. Die ersten warmen Sonnenstrahlen, die euch an einem Sonntagnachmittag beim Schlendern durch die Straßen Berlins blenden, endlich wieder draußen in den Parks chillen, ohne nach 15 Minuten kalte Füße und eisige Hände zu kriegen und das beste, selbst wenn eure Arbeitszeiten von 9-18 Uhr gehen, seht ihr Tageslicht. Juhu, die Freude kennt keine Grenzen.

Damit ihr vor lauter Glücksgefühlen nicht rumrennt wie ein kopfloses Hühnchen, gibt’s hier unsere Tipps für die erste echte Vitamin-D-Dosis des Jahres.

 

Berlin im Frühling


 

Radtour & Picknick

Eigentlich müsst ihr nicht mal vor die Tore Berlins – schon bei einer Radtour von West nach Ost oder von Nord nach Süd seid ihr eine Weile unterwegs ;) Und Parks bzw. Grünflächen hat Berlin zum Glück ja auch einige.
Genauso lohnt es sich aber auch mit der S-Bahn zur Endhaltestelle zu fahren und von dort aus durch das Berliner Umland zu tingeln.
Und weil Radfahren hungrig macht, gehört ein Picknick im Grünen auch dazu – wer zu faul ist sich selbst einen Picknickkorb zusammenzustellen, kann auch einfach beim Proviant in Friedrichshain vorbeiradeln und sich dort ein Körbchen mitnehmen.

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Biergarten-Zeit

Nach der Arbeit noch aufn Bierchen in den Biergarten – im Frühling geht genau das wieder :) Die ersten paar Male sind dann auch meistens die schönsten! Also raus mit euch, Sonnenuntergang genießen und ein Bierchen in Berlins Biergärten zischen!

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Das erste Eis

Eis geht eigentlich immer – aber zu kaum einer anderen Jahreszeit sorgt ein Eis in der Hand für so viele Glücksgefühle wie im Frühling. Denn es flüstert euch ins Ohr, dass bald der Sommer kommt :) Also ab zu nächsten Eisdiele – zwei unserer liebsten sind das Hokey Pokey und das Early Birds, weil das Eis soooo cremig ist.

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Späti-Action

Berlin und seine Spätis – eine perfekte Symbiose. Was würden wir nur ohne sie machen – und im Frühling können wir unsere Liebe zu den kleinen Läden endlich wieder ausgedehnt zeigen und einfach den ganzen Abend auf der Bank davor verbringen. Es ist meistens auch sehr kurios, wen man dort alles so trifft und kennenlernt ;)

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Thai Park

Ein Ort, den es so wohl nur in Berlin gibt, der Thai Park. Auf einer großen Wiese verteilt, sitzen die Thais und kochen und brutzeln ihr Essen, um es mit einem charmanten „lecker-lecker-lecker“ an den Mann zu bringen. Am besten ihr schnappt euch ein paar Freunde und ein Kartenspiel und dann ab hin da!

Mehr Infos lest ihr im Beitrag zum Thai Park.

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Flugzeuge gucken

Wenn man nicht gerade in einer Einflugschneise wohnt, hat ‚Flugzeuge beobachten‘ etwas ziemlich faszinierendes. Es gibt einen Ort an einer Autobahnanhöhe in der Nähe des Kurt-Schumacher-Platzes, wo ihr recht gechillt die fliegenden Metallklötze rund um den Flughafen Tegel beobachten könnt.

Eine genaue Wegbeschreibung gibt es hier.

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Am Wasser rumhängen

Der wohl beliebteste Ort zum Rumhängen am Flußufer ist wahrscheinlich immer noch die Admiralbrücke in Kreuzberg. Seit einiger Zeit räumt die Polizei jedoch gegen 22.00 Uhr der Platz – ist aber kein Problem, denn links und rechts am Ufer lässt es sich recht gemütlich weiter chillen ;)

Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche weitere Plätze, an denen ihr direkt an Wasser gelangt.

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Über Wochenmärkte schlendern

Während der kalten Monate sind Besuche auf den Wochenmärkte doch recht zweckgebunden – hin, einkaufen, zurück. Wenn es aber wärmer wird, lässt sich ein Wochenmarktbesuch zeitlich recht weit ausdehnen, um auch mal ein paar neue Sachen zu entdecken oder eine Runde mit dem Bauern zu schnacken.

Einer, unserer Lieblingsmärkte ist der Türkenmarkt, denn er liegt direkt am Wasser.

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(An-) Grillen

Klar, rein theoretisch könnt ihr immer grillen, aber so richtig schön wird es doch erst mit ein paar Sonnenstrahlen und dem ersten grün auf den Wiesen – im Sommer sind die nämlich meisten nichts mehr ganz so schön, weil sie entweder zertrampelt oder mehr braun als grün sind! Ein perfekter Ort zum Grillen ist zum Beispiel das Tempelhofer Feld.

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Ab nach Brandenburg

Ihr kennt bestimmt alle das Lied „Brandenburg“ von Rainald Grebe, in dem das Bundesland rund um Berlin damit besungen wird, dass dort nichts los ist. Damit hat der Herr Grebe auch nicht so unrecht, nur sehen wir das eher positiv als negativ. Es gibt sogar einen ganzen Blog, der sich dem Bundesland gewidmet hat.
Einer unserer Lieblingsorte ist definitiv der Wildpark Schorfheide – denn es ist grün und es gibt Tiere ♡

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Get2Card – Deine 2for1 Karte für Berlin

Die Get2Card ist praktisch die Mutter aller Gutscheinangebote in Berlin. Bevor das Internet das Internet von Groupon & Co. überflutet wurde, gab es schon die Get2Card in Berlin. Über 500 Angebote aus den Bereichen Freizeit, Restaurants, Museen, Theater, Nightlife, Hotels, Kino, Sightseeing u.v.m. stehen zur Auswahl, die ihr als 2for1 Angebot so oft nutzen könnt wie ihr wollt. Der Kostenpunkt liegt dabei gerade mal bei 5,50 EUR pro Monat. Die einzige Bedingung ist stets, dass ihr ein Angebot zu Zweit nutzt… aber so macht es eh mehr Spaß ;)

Wie funktioniert die Get2Card für Berlin?

Im Prinzip ist es recht einfach. Der erste Schritt ist natürlich die Karte zu beantragen, damit ihr eure Mitgliedsnummer habt und die Angebote überhaupt in Anspruch nehmen könnt… sonst könnte ja jeder kommen ;) Dazu erhaltet ihr den Get2Card Guide, der euch einen Überblick über die teilnehmenden Partner ermöglicht. Noch etwas besser und schneller funktioniert das am PC oder mobil über die eigenen App. Dort gibt es Filterfunktionen, die euch auf einen Blick alles zeigen, was ihr wissen müsst. Zudem ist bei jedem Partner die Telefonnummer, Mail, Website und eine Stadtkarte eingebunden. Von unterwegs könnt ihr euch somit super informieren.

 

Die Spar-Karte für Berliner

Egal wohin es euch treibt, ihr könnt bis zu 50% sparen. Einer zahlt, einer nicht oder zumindest deutlich weniger als normal. Das Angebot richtet sich an Menschen, die in Berlin leben – egal, ob ihr hier aufgewachsen oder erst vor einer Woche zugezogen seid. Berlin hat so viel zu bieten und zu entdecken und bei den über 500 Angeboten findet jeder etwas für sich. Was mir wirklich besonders gut gefällt ist, dass man Angebote mehrmals nutzen kann. Wenn ihr bspw. mit der Get2Card ein Restaurant getestet habt und es euch so gut schmeckte, dass ihr am liebsten am nächsten Tag nochmal hingehen wollt, könnt ihr das tun :) Die Nutzung einzelner Partner ist nach oben hin offen.

Das Angebot für Touristen

Die normale Mitgliedschaft beträgt 1 Jahr, wer sich aber nur für ein Wochenende oder eine Woche in Berlin aufhält, kann seit einiger Zeit ein kurzfristigeres Angebot in Anspruch nehmen und die Get2Crad für 2, 4 oder 6 Tage bestellen. 2 Tage liegen zum Beispiel bei 18,70 EUR, aber die habt ihr mit einem Restaurantbesuch und einer Abendveranstaltung im Theater ganz fix wieder raus.

Fazit

Die Get2Card ist sowohl für Berliner als auch Touristen eine tolle Möglichkeit Geld zu sparen. Zudem motiviert sie einen doch mal wieder mehr zu machen und sich vom Couchpotato-Dasein wegzubegeben. Für gerade mal 5,50 EUR im Monat kann man dann auch einfach nichts falsch machen.

eat-the-world Berlin Prenzlauer Berg

Vor einiger Zeit hatten wir bereits an der eat-the-world-Tour in Kreuzberg teilgenommen. In dem Artikel erklären wir auch, was das eigentlich ist und wie diese eat-the-world-Touren so funktionieren.

Damals war es zwar sonnig, aber bitterkalt… das Essen schmeckte natürlich trotzdem und auch der Tour an sich tat das keinen Abbruch. Aber nun beim zweiten Mal, wählten wir doch lieber den August für die eat-the-world-Tour in Prenzlauer Berg. Die Sonne schien erneut und mit knapp 30° C war es dieses Mal auch durchaus angenehm draußen ;)

Historie und Kulinarik in Prenzlauer Berg

Die eat-the-world-Touren vereinen immer die historischen und kulinarischen Aspekte eines Stadtteils. Ich finde es immer total spannend, etwas über den Ort zu erfahren, in dem man wohnt, aber so klassische Stadtführungen sind nach wie vor nichts für mich. In Verbindung mit ein paar Gastro-Locations sieht das aber schon wieder ganz anders aus.

Auch wenn ich in einer anderen Stadt zu Besuch wäre, würde ich diese Variante einer normalen Stadtführung bevorzugen. Man lernt zwei, für mich wesentliche, Bestandteile einer Stadt kennen, die einem ein gutes Gefühl für die Mentalität und deren Bewohner gibt. Die Geschichte ist die eine Seite, die das Jetzt aus der Vergangenheit heraus prägt; gastronomische Einrichtungen spiegeln hingegen den aktuellen Zeitgeist wieder.

Was passierte bei der eat-the-world-Tour in Prenzlauer Berg?

Wir verraten jetzt natürlich nicht alle Einzelheiten, die wir gemacht haben, aber eins, zwei Highlights sind drin ;)

Ihr spaziert zum Beispiel durch zauberhafte Straßenzüge im Herzen dieses Stadtteils. Wenn man dort entlang läuft, kann man kaum glauben, dass es hier vor wenigen Jahren noch ganz anders aussah. Der Prenzlauer Berg ist zu einem recht ruhigen und teuren Bezirk geworden.

Ich selbst wohne auch hier und für mich ist es wie eine kleine Vorstadt-Idylle in der großen, wilden Stadt Berlin. Die Kehrseite dessen ist nur leider, dass viele Bars und Clubs im Laufe der Jahre schließen mussten. Die, ich nenne sie mal liebevoll, „Wohlhabenden“, die ab 22 Uhr ihre Ruhe brauchen, hatten nur begrenztes Verständnis für das Kiezleben… Hätte sich vielleicht auch einfach mittels Schallschutz-Fenster verhindern lassen ;) Wie dem auch sei – dafür entwickelt sich der Stadtteil kulinarisch gesehen immer weiter.

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Liebelingslocations auf der eat-the-world-Tour

Nummer Eins: Das Café Pakolat. Es ist so wunderschön eingerichtet mit vielen alten Geräten, einem Retro-Ventilator mit großen Rotorblättern, alten Stühlen und Bildern. Im hinteren Bereich des Ladens, hat das Pakolat eine eigene Bäckerei, die euch wahnsinnig leckeren Kuchen backt. Der zweite Grund, warum ihr dort unbedingt mal hin solltet, ist definitiv der Kaffee.

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Die nächste Location, die ich ziemlich geil fand, war der Mutzenbacher Imbiss. Versteckt unter den U-Bahn-Bögen der U Eberswalderstraße gelegen, könnt ihr richtig gute österreichische Küche genießen. Das Mutzenbacher ist eigentlich bekannt geworden, durch das gleichnamige Restaurant in Friedrichshain. Wer Hunger auf Deftiges hat, aber nicht den x-ten Döner verputzen möchte, kann sich hier u.a. Knödel to go holen, die richtig lecker sind.

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Alle weiteren Locations müsst ihr selbst heraus finden, wir wollen euch die Spannung ja nicht komplett vorweg nehmen ;)

Fazit

Ob ihr in der Stadt wohnt oder zu Besuch seid, die eat-the-world-Touren sind nach wie vor Klasse. Selbst wir, die sich viel mit Gastro-Einrichtungen beschäftigen, entdecken immer wieder neue Locations.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und sich durch die Stadtteile essen möchte, kann hier die Touren buchen.


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Toller Ausblick von der Reichstagskuppel

Der Perspektivwechsel tut manchmal ganz gut: raus aus dem Gewusel und einen ganz besonders schönen Blick auf Berlin genießen, um so die Weite zu erkennen. Sicher es gibt viele Gebäude, auf denen man hoch hinaus kann und von weit oben auf die Vielfalt Berlins blicken kann. Einen ganz besonderen Ausblick gibt es von der Kuppel auf dem Deutschen Bundestag.

Mitten in der Mitte der Stadt und dazu mitten im Regierungsviertel, unweit des Brandenburger Tor lohnt sich der Besuch allemal – denn der Ausblick vom Reichstagsgebäude ist fantastisch. Es ist sicher nicht der höchste Punkt, aber durch die zentrale Lage bietet sich dem Besucher in jede Richtung ein schöner Blick.

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Fabelhafte Aussicht sorgt für Weitblick über Berlin von der Reichstagskuppel

Sei es zum Hauptbahnhof, in Richtung Potsdamer Platz, zum Brandenburger Tor, Fernsehturm oder in Richtung Westen zur „Goldelse“ es gibt überall etwas zu sehen. Und wenn man dann noch den ein oder anderen wichtigen persönlichen Punkt aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft erkennt, ist das Gefühl in einer tollen Stadt zu leben, gleich nochmal viel größer.

Durch die Architektur der Kuppel bietet sich überall die Möglichkeit kurz stehen zu bleiben, zu verweilen, der Stimme auf dem Audioguide zu lauschen und die Stadtkulisse auf sich wirken zu lassen. Von der alltäglichen Hektik ist hier oben nichts zu merken, aber klar ist: die Kuppel des Bundestags ist ein Touristenmagnet und so kann es auch mal etwas voller werden.

Ganz überlaufen aber auch nicht, denn dafür sorgt das Anmeldesystem. Nur nach vorheriger Anmeldung über die Website des Bundestags ist es möglich, den Ausblick auf Berlin zu genießen. Keine Angst, das Anmeldeverfahren geht unkompliziert. Jedoch empfehle ich den Besuch vorzeitig zu planen, so dass ihr wirklich am gewünschten Tag zur gewünschten Zeit den Ausblick über Berlin genießen könnt.

Nice to know:
– der Besuch der Kuppel des Bundestags ist kostenfrei, erfordert jedoch die Anmeldung
– die Öffnungszeiten der Kuppel ist täglich von 8-24 Uhr, letzter Einlass ist um 22 Uhr
– das Dachgartenrestaurant von Käfer ist gleich neben der Kuppel auf dem Dach des Reichstags


Adresse und Öffnungszeiten der Reichstagskuppel:

Reichstagsgebäude
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Mo-So: 8.00-24.00 Uhr
Während Corona: 18.30-21.45 Uhr

 

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