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Leckeres und frisches Essen im Roamers in Neukölln

Das Roamers in Neukölln befindet sich zentral gelegen – irgendwo zwischen Sonnenallee und Karl-Marx-Straße. Schon wenn man die Tür des angesagten Bistros öffnet, weht einem ein gewisser hipper Flair entgegen. Man betritt einen nicht allzu großen Innenraum, ausgestattet mit vielen von der Decke hängenden Pflanzen, Holztheke sowie Holztischen und -stühlen und Vintage-Deko im US-Wüsten-Style. Unterstrichen wird dieses Ambiente von fröhlicher Country-Musik im Hintergrund. Auch das Publikum ist sehr international und selbst geordert wird hier auf Englisch. Das Roamers – irgendwo zwischen easy california way of life und hippen Berlin Style.

Carlifornia Flair in Neukölln

Die Karte beinhaltet alles, was das Kaffee-Herz begehrt. Von Espresso für 2,00 Euro bis hin zum Double Iced Latte für 4,50 Euro. Alle Milchverächter können sich über eine besonders gute Auswahl an veganen Alternativen freuen: Soja-, Mandel- und Hafermilch – alles für einen kleinen Aufpreis erhältlich. Außerdem gibt es diverse Tees, darunter auch einige mit frischen Kräutern, Säfte, Smoothies und eine kleine Auswahl an Cocktails, zum Beispiel einen Bloody Mary (9,00 Euro), Bier und Wein.

Das Roamers ist mit cooler Vintage-Deko und vielen Pflanzen geschmückt

 

Zum Essen gibt es diverse Sandwiches, beispielsweise das Beef Sandwich mit roasted Beef, Sauerkraut, Gürkchen, Cheddar und Salat für 10,00 Euro oder das Avocado Bread mit Avocado, Sesam, Zitrone und Frischkäse für 7,50 Euro. Außerdem stehen verschiedene Eierspeisen, wie Rührei und pochiertes Ei, kleine Pfännchen mit warmen Gerichten, Salat, Kuchen und eine Handvoll Süßspeisen auf der kleinen aber feinen Karte.

Das Roamers eignet sich bestens zum Frühstücken und Lunchen

French-Toast und Thymian-Tee

Nach einiger Bedenkzeit entscheide ich mich schließlich für frischen Thymian-Tee (3,00 Euro) und French-Toast (7,00 Euro). Der Tee kommt im stylischen Schraubglas daher und ist prall gefüllt mit Thymian und heißem Wasser – sehr aromatisch. Die drei dicken Scheiben French Toast sind auf ein Holzbrett gestapelt und werden von karamellisierten Birnen, griechischem Joghurt, Marmelade und etwas Müsli, Nüssen und Beeren geziert. Das Gericht gibt schon optisch so einiges her und auch geschmacklich ist es absolut top. Süß, fruchtig, lecker – und es macht pappsatt. Ich bin glücklich und zufrieden. Auch die Speisen auf meinen Nebentischen sehen ausnahmslos ziemlich köstlich aus und den Gesichtern der Gäste nach zu urteilen, schmecken sie auch.

Insgesamt fühlt man sich im Roamers wohl und gut aufgehoben. Die Angestellten sind nett und das Flair ausgelassen und entspannt. Besonders zum Frühstücken und Lunchen eignet sicher der kleine Laden super. Die Preise sind nicht übertrieben aber auch nicht für den ganz kleinen Geldbeutel. Für das Flair und das schicke und leckere Essen zahlt man eben seinen Preis. Dafür stimmen Qualität und Menge aber alle Male.

Im Roamers herrscht hippes California-Flair
Das French Toast sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch köstlich
Der frische Thymian-Tee ist einfach lecker
Auch vor dem Roamers kann man es sich gemütlich machen

Katz Orange in Berlin Mitte

Das Katz Orange steht schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf unserer Liste der Restaurants, die wir unbedingt besuchen wollen. Allein der Hinterhof, auf dem das Restaurant liegt, ist gerade in den Abendstunden wunderschön anzusehen. Die Beleuchtung und das alte Gemäuer versprühen eine fantastische Atmosphäre und lassen die Vorfreude auf einen tollen Abend nach oben steigen.

Gleich vorab: Ihr solltet zwingend reservieren! Die Tische werden doppelt belegt und wer nicht erst um 21 Uhr essen möchte, braucht mehrere Wochen Vorlaufzeit, um einen Tisch zu kriegen!

Kreative Küche im Katz Orange

Die Küchenrichtung im Katz Orange ist kreativ und vielfältig. Es werden vor allem saisonale und regionale Zutaten verwendet, aber auch internationale Schmankerl finde ihre Verwendung. Zudem wird viel Wert auf die ganzheitliche Verwertung der Lebensmittel gelegt. Ein Restaurant, das sozusagen aus dem Bilderbuch entstammt ;)

Das Restaurant gehört übrigens zum Contemporary Food Lab, wozu auch das Restaurant Panama gehört. Die Unternehmensgruppe setzt sich für gastronomische Nachhaltigkeit und Wissensvermittlung ein. Bis vor einer Weile gehörten auch die CFL Canteen und das Candy on bone dazu.

Das Durco Schwein wird 12 Stunden lang gegart

Das Duroc Schwein steht auf der Karte unter dem Namen “Candy on bone”, angelehnt an den ehemaligen Feinkostladen. Nun verbirgt sich dahinter ein Fleischgericht, das 12 Stunden lang gegart wurde. Das Thema Slow Food spielt nämlich ebenso eine gewichtige Rolle bei der Zubereitung der Gerichte. Ebenso wie das Spreewälder Lamm, sind diese beiden Speisen ab 2 Personen bestellbar. Dazu gibt es eine Auswahl an verschiedenen Beilagen. Besonders gut gefiel uns hier übrigens das Bulgurtabouleh! Weniger begeistert hatte uns der Kartoffelstampf mit Paprika und Limette.

Duroc Schwein im Restaurant Katz Orange

Urweizenrisotto & Räuchertofu

Ich entschied mich für das Urweizenrisotto mit gelber Karotte, Pfifferlingen und Räuchertofu. Was ich ganz witzig fand (und offenbar muss es dazu Anmerkungen der Gäste gegeben haben), war der Hinweise der Kellnerin. Das Risotto sei wohl sehr bissfest, meinte sie bei meiner Bestellung. Mit dieser Aussage im Hinterkopf erwartete ich entsprechend “harte” Getreidekörner, die am Ende allerdings eine ganz normale Konsistenz hatten. Weniger weich als klassisches Reisrisotto, aber wer nicht schon die Dritten im Mund hat, ganz das Gericht seelenruhig bestellen ;)

Der Tofu hätte für meinen Geschmack etwas saftiger sein können, in Summe war das Gericht aber sehr aromatisch und ausbalanciert.

Urweizenrisotto im Restaurant Katz Orange

Zum Abschluss gab es noch den pochierten Schokoladenkuchen mit Vanilleeis und Beeren. Ein Klassiker, der den Abend wunderbar versüßte. Wer auf hausgemachte Limos steht, sollte unbedingt (!) das Grapefruit-Vanille-Soda bestellene – unglaublich lecker! Funktioniert auch als zweckentfremdetes Dessert ;)

Dessert und Limonade im Restaurant Katz Orange

International & urgemütlich

Das Restaurant ist echt ziemlich groß, dennoch herrscht eine sehr angenehme und warme Atmosphäre. Obwohl es ausgebucht war, war die Lautstärker nicht störend. Überall sitzen Menschen, essen, genießen, reden, lachen. Die Einrichtung ist grandios und man muss sich einfach wohlfühlen. Es fühlt sich beinahe an wie im eigenen Wohnzimmer an – vorausgesetzt man hat das nötige Kleingeld für eine solche Immobilie ;) Ihr könnt ihr mit eurer Familie, Freunden, Eltern, Dates und auch mit Geschäftspartner herkommen. Jeder wird sich wohlfühlen und die Zeit im Katz Orange genießen!

Atmosphäre im Restaurant Katz Orange

Fazit

Ein wirklich tolles Restaurant, in dem einfach alles stimmt. Die Einstellung zur Lebensmitteln, die Verarbeitung, der Geschmack, die Atmosphäre – wir haben haben nichts zu meckern!


Adresse und Öffnungszeiten im Katz Orange:

Katz Orange
Bergstraße 22
10115 Berlin

Täglich ab 18 Uhr

Das Katz Orange im Hinterhof in Berlin MitteSpeisekarte im Restaurant Katz OrangeSpeisekarte im Restaurant Katz OrangeSpeisekarte im Restaurant Katz Orange

Wochenmärkte in Berlin

In Berlin gibt es zahlreiche Wochenmärkte, deren Angebot meistens deutlich über frisches Obst und Gemüse aus dem Brandenburger Umland hinaus gehen. Gerade am Wochenende ist ein Marktbesuch mehr als einfach nur Einkaufen. Man trifft sich mit Freunden oder der Familie und schlendert gemeinsam über den Markt. In den letzten Jahren ist die Begeisterung für lokale Produkte gewachsen, kein Wunder, schmecken die regionalen Produkte doch so viel bessern. Fleisch, Fisch, Käsespezialitäten und viele kleine Manufakturen bringen besondere Lebensmittel mit, die man zum Teil dann auch nur auf den Märkten selbst bekommt. Auf den Wochenmärkten in Berlin gibt es immer auch ein paar Essenstände, die dank Streetfood den kleinen Hunger vertreiben.

Unsere liebsten Wochenmärkte in Berlin

01 | DER GENTER WOCHENMARKT | Wedding

Der Wochenmarkt an der Genter Straße in Wedding wird noch immer als Geheimtipp gehandelt, obwohl es ihn schon seit 80 Jahren gibt. Wer auf diesem kleinen Markt einkaufen geht, der bekommt zu hochwertigen Produkten ein spannendes Einkaufserlebnis gratis dazu. Hier werden Waren und Preise nämlich ganz im Marktschreierstil laut angepriesen. Angeboten wird hier eine gute Auswahl an Obst und Gemüse, aber auch Fleisch, Käse, Feinkost und Textilien lassen sich hier hervorragend und zu relativ günstigen Preisen einkaufen. Lange suchen muss man nach seinem Lieblingsanbieter nicht, denn jeder Stand hat seinen festen Platz auf dem Markt. 

  • Adresse | Genter Str. 47, 13353 Berlin
  • Haltestelle | U Leopoldplatz
  • Öffnungszeiten | MI + SA, 7.00-16.00 Uhr

02 | WOCHENMARKT AM WITTENBERGPLATZ | Schöneberg

Der Wochenmarkt am Wittenbergplatz in Schöneberg überzeugt nicht nur durch seine einladende Atmosphäre und die frischen Bioprodukte, sondern vor allem durch seine große Auswahl an Imbissständen. Wer hier seinen Wocheneinkauf erledigt, sollte auf keinen Fall an der hausgemachten Quiche vorbeigehen. Wer es noch herzhafter mag, hat die Wahl zwischen Burgern, Wraps oder der klassischen Gulaschkanone. Bei dem ganzen leckeren Essen sollte man den Einkauf aber nicht vergessen. Donnerstags wird der Wochenmarkt zum Bauernmarkt und bietet unter anderem Käse aus organischem Anbau, frisches Fleisch, Eier, Käse, Obst und Gemüse und Handgemachtes an.

  • Adresse | Wittenbergplatz 5, 10789 Berlin
  • Haltestelle | U Wittenbergplatz 
  • Öffnungszeiten | DI 8.00-14.00 Uhr, DO 10.00-18.00 Uhr, FR: 8.00-16.00 Uhr

03 | WOCHENMARKT AM HERMANNPLATZ | Neukölln 

Der Wochenmarkt am Hermannplatz in Neukölln macht seinem Standort alle Ehre: Der angesagte Kiezmarkt bietet seiner Neuköllner Kundschaft an 40 Ständen nicht nur hochwertige Lebensmittel wie Wildfleisch aus eigener Schlachtung, fangfrischen Fisch und regionales Obst und Gemüse, sondern auch Textilien, Schuhe und Schmuck an. Wem unterwegs sein Rennrad zu Bruch gegangen ist, der hat Glück, denn hier gibt es auch einen Fahrradreparaturstand! Und die Wartezeit lässt sich dann bei original Neuköllner Streetfood oder bestem Barista-Kaffee vertreiben. Das Beste: der Markt ist von Montag bis Freitag, 10.00 bis 18.00 für euch geöffnet und im Sommer gibt es jeden Donnerstag Livemusik auf der Marktbühne (ggf. Änderung durch das COVID-19-Virus).

  • Adresse | Hermannplatz, 10967 Berlin
  • Haltestelle | U Hermannplatz
  • Öffnungszeiten | MO-FR: 10.00-18.00 Uhr

04 | ÖKOMARKT AM LAUSITZER PLATZ | Kreuzberg

Jeden Freitag von 12.00 bis 18.00 Uhr bietet der kleine Ökomarkt gegenüber vom Görlitzer Park frisches Obst und Gemüse, Fleisch- und Milchprodukte und Backwaren direkt von Biobauern und Händlern aus dem Umland an. Naturkost und fairer Handel werden hier großgeschrieben und das merkt man auch an der Qualität der Produkte, von denen gerne probiert werden darf. Auf dem kleinen Markt im Herzen Kreuzbergs gibt’s aber nicht nur Lebensmittel. Der Stand von ‚Kashmir Traum‘ zum Beispiel, lässt das Herz von Freunden des Nordindischen Kunsthandwerks höher schlagen. Hier gibt’s alles von Schals über Jacken und bestickten Decken bis hin zu Schmuck und kleinen Geschenkartikeln.

  • Adresse | Hermannplatz, 10967 Berlin
  • Haltestelle | U Hermannplatz
  • Öffnungszeiten | MO-FR: 10.00-18.00 Uhr

05 | DIE DICKE LINDA | Neukölln

Die Dicke Linda in Neukölln hat nicht nur einen außergewöhnlichen Namen, sondern auch ein genauso verrücktes Konzept: Benannt nach einer beliebten Kartoffelsorte, wurde der Markt 2014 von der Neuköllnerin Theresa Dühn ins Leben gerufen und bietet seitdem regionale Produkte von Bauern aus Brandenburg und regionalen Händlern auf dem Kranoldplatz an. Jeden zweiten Samstag im Monat findet zusätzlich eine ‚Eventlinda‘ statt, auf der neben dem regulären Angebot auch Kreatives, Mode, Handwerk und Kunst auf dem Markt zu finden sind und verschiedene Musiker auf der Bühne stehen. Der Markt findet jeden Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr statt.

  • Adresse | Kranoldplatz, 12051 Berlin
  • Haltestelle | S+U Hermannplatz
  • Öffnungszeiten | SA: 10.00-16.00 Uhr

06 | ÖKOMARKT CHAMISSOPLATZ | Kreuzberg

Der Ökomarkt auf dem Kreuzberger Chamissoplatz wurde 1994 von Anwohnern ins Leben gerufen und seit 1997 vom ‚Verbund Ökohöfe Nordost‘ betrieben. Man kann es sich also schon denken, hier gibt es frische, vollwertige Qualitätserzeugnisse von Direktanbietern. Die Produkte stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau und sind mit dem EU-Biosiegel zertifiziert. Der Markt ist einer der ältesten Biomärkte Berlins und lässt keine Wünsche offen. Obst, Gemüse, Honig, Schaf- und Ziegenmilchprodukte, Brot, Kuchen, Blumen und Keramik. Hier gibt es wirklich alles. Und für das leibliche Wohl sorgt der ökologische Imbiss mit Tee, Kaffee, Vollkornwaffeln und kleinen Snacks. Jeden Samstag öffnet der Ökomarkt von 8:30 bis 15:00 Uhr seine Pforten

  • Adresse | Chamissopl. 6, 10965 Berlin
  • Haltestelle | U Gneisenauplatz
  • Öffnungszeiten | SA: 9.00-15.00 Uhr

07 | WOCHENMARKT AM HACKESCHEN MARKT | Mitte

Der Wochenmarkt am Hackeschen Markt befindet sich zwar deutlich spürbar an einem Touristen-Hotspot, ist aber trotzdem immer einen Besuch wert. Jeden Samstag zwischen 10.00 und 18.00 Uhr lässt sich hier durch Handgemachtes, Kleidung, Hüte und Perlen stöbern und der Wocheneinkauf erledigen. Highlight des Marktes ist wohl der Pastastand, an dem die Pasta ganz frisch angeboten wird. Einen großen Teil des Angebots gibt es außerdem in Bioqualität. Und gute Neuigkeiten für Fischfreunde haben wir auch: mediterrane Spezialitäten und frischen Fisch könnt ihr vor Ort ebenso erwerben.

  • Adresse | Hackescher Markt, 10178 Berlin
  • Haltestelle | U Hackescher Markt
  • Öffnungszeiten | DO: 09.00-18.00 Uhr, SA: 10.00-18.00 Uhr

08 | WOCHENMARKT AM KOLLWITZPLATZ | Prenzlauer Berg

Er gilt wohl als der teuerste, auf dem es mehr zählt, gesehen zu werden als Lebensmittel einzukaufen. Der Wochenmarkt am Kollwitzplatz ist aber gleichsam auch einer der schönsten. Frische Pasta, Neuland-Fleisch, Obst & Gemüse aus dem Brandenburger Umland und vieles mehr erwarten euch jeden Samstag. Unser Tipp: Das Brot von der Bäckerei Brotgarten und der kleine Stand mit sehr leckerem frischen Kuchen! Neben frischen Produkte, gibt es auch hier einige Foodstände mit frischen Crepes, Falafel und Currywurst. Jeden Donnerstag von 12.00-20.00 Uhr findet der Ökomarkt an beinahe der gleichen Stelle statt.

  • Adresse | Kollwitzplatz, 10435 Berlin
  • Haltestelle | U Eberswalder Straße
  • Öffnungszeiten | DO: 12.00-19.00 Uhr, SA: 10.00-16.00 Uhr

09 | WOCHENMARKT AM KARL-AUGUST-PLATZ | Charlottenburg

Der Wochenmarkt am Karl-August-Platz in Charlottenburg ist wohl nichts für Langschläfer, aber dafür umso mehr etwas für Genießer. Regionale Obst- und Gemüsehändler treffen auf mediterrane Spezialitäten und edle Weine. Käse- und Milcherzeugnissen, Fleisch- und Wurstwaren gehören genauso zum Marktbild wie auch Kunst- und Lederwaren, sowie einige Foodstände zum Schlemmen.

  • Adresse | Karl-August-Platz, 10625 Berlin
  • Haltestelle | U Deutsche Oper
  • Öffnungszeiten | MI: 8.00-13.00 Uhr, SA: 8.00-14.00 Uhr

10 | WOCHENMARKT AM MAYBACHUFER – TÜRKENMARK | Neukölln

Der Wochenmarkt am Maybachufer wird auch “Türkenmarkt” genannt, weil es tatsächlich einer Reise auf einen orientalischen Markt gleicht. Es ist laut, es ist wuselig, es ist aufregend und es ist zum Teil super günstig. Gerade das Obst und Gemüse gibt es auf dem Wochenmarkt am Maybachufer zu sehr günstigen Preisen. Tipp: Lasst euch davon nicht zu schnell einlullen, sondern prüft die Qualität. Häufig sind die Sachen essreif und für den Verzehr am gleichen Tag gedacht. Neben Obst und Gemüse, gibt es auch diverse anderen Stände wie etwa einen Kartoffelstand mit vielen Sorten oder einen Stand mit Lupinen im Angebot. Meterware zum Nähen und Foodstände runden das Angebot ab.  

  • Adresse | Karl-August-Platz, 10625 Berlin
  • Haltestelle | U Schönleinstraße 
  • Öffnungszeiten | DI+FR: 11.00-18.30 Uhr

11 | WOCHENMARKT STADTFARM | Lichtenberg

Ein etwas anderer Wochenmarkt ist der 2019 neu eröffnete Wochenmarkt StadtFarm in Lichtenberg. Die StadtFarm lebt vom Smart Urban Farming und produziert in nachhaltiger Kreislaufwirtschaft Fisch (“AquaTerraPonik”), Salate, Kräuter und Gemüse. Dazu bieten regionale Partner Brot, Fleisch, Marmeladen u.v.m. an, wovon ein Großteil in Bio-Qualität zu haben ist. Wer hungrig ist, kann einen Snack an den Streetfoodständen genießen. Durch die besondere Lage, könnt ihr anschließend noch durch den umliegenden Landschaftspark Herzberge spazieren gehen. Auch für Kids ist dank einer Spielecke gesorgt. Das Highlight bleibt für uns jedoch das Urban Farming Konzept! 

  • Adresse | Allee der Kosmonauten 16, 10315 Berlin
  • Haltestelle | S Friedrichsfelde Ost/ Springfuhl (am besten über Google suchen, da die Anfahrt stark von der Richtung abhängt, aus der ihr kommt) 
  • Öffnungszeiten | SA: 10.00-16.00 Uhr

12 | WOCHENMARKT AM BOXHAGENER PLATZ | Friedrichshain

Der Wochen– und Ökomarkt am Boxhagener Platz in Friedrichshain ist jeden Samstag von 9.00 bis 15.30 Uhr für euch geöffnet. Mit rund 100 Ständen ist hier alles zu finden, was das Bioliebhaber-Herz begehrt: die Auswahl reicht von Bio-Tofu, sehr leckerem Kimchi und Kombucha über regionales Obst und Gemüse, hochwertige Öle und Feinkost bis hin zu frisch vor Ort geräuchertem Fisch. Die Imbissauswahl vor Ort überzeugt ebenfalls mit einem tollen Angebot. Langweilig wird’s hier jedenfalls nicht und der Wochenmarkt gehört definitiv zu unseren Lieblingsmärkten.

  • Adresse | Gärtnerstraße 23-24, 10245 Berlin
  • Haltestelle | U Samariterstraße
  • Öffnungszeiten | SA: 9.00-15.30 Uhr

13 | WOCHENMARKT MARKTHALLE NEUN | Kreuzberg

Der Wochenmarkt in der Markthalle Neun ist vor allem für Leute, die nach dem Besonderen suchen. Alte Obst- und Gemüsesorten, sowie diverse Kräuter können von Bauern aus dem Brandenburger Umland erworben werden. Dazu bieten kleine Manufakturen Milch-, Käse-, Wurst- und Fleischwaren an. Dass wir uns hier mitten in Berlin befinden, geriet schnell in Vergessenheit, denn ihr kommt leicht mit den Anbietern ins Gespräch. Es wirkt oftmals so, als würde man sich seit Jahren kennen und in einem 500 Seelen Dorf wohnen. Von Dienstag bis Donnerstag gibt es ein Basisangebot, so richtig Spaß macht es aber an Freitagen und Samstagen. Dazu könnt ihr an den festen Ständen in der Markthalle Neun frischen Tofu, Weine u.v.m. kaufen. Die Foodstände drumherum versorgen euch mit leckerem frischen Essen.

  • Adresse | Eisenbahnstraße 42/43, 10997 Berlin
  • Haltestelle | U Görlitzer Bahnhof
  • Öffnungszeiten | FR: 12.00-18.00 Uhr, SA: 10.00-18.00 Uhr

Die Bäckerei Brotgarten in Charlottenburg

Durch den Blog haben wir schon viele gastronomische Locations in Berlin besucht und gesehen. Ob Restaurants, Cafés, Street Food Vendors, Bars, Feinkostläden… naja, ihr wisst, was ich meine! Ein Ort, der mir wohl für immer im Gedächtnis bleiben wird, ist die Bäckerei Brotgarten. Niemals zuvor wurde ich (bei einem unangekündigtem Besuch) so unfassbar herzlich in Empfang genommen. Klingt übertrieben? Mag sein, ist es aber nicht!

Bäckerei Brotgarten: Backtradition seit über 40 Jahren

Vor 40 Jahren begannen sie für ihre Nachbarn Bio-Brote zu produzieren. Damals war das eine echte Besonderheit, denn schon allein die Zutaten zu beziehen, war nicht ganz so einfach wie heutzutage. Aufgrund der Nachfrage wurde kurze Zeit später die Bäckerei Brotgarten zu einem richtigen Ladengeschäft und einer professionellen Bäckerei.

Ein Blick hinter die Kulissen

Während des Gesprächs wird mir irgendwann angeboten, das Herz der Bäckerei anzusehen: Die Backstube. Vom Ladenraum aus hat man zwar einen direkten Blick dorthin, aber für mich ging es bis nach hinten, wo aus Getreidekörnern Mehl entsteht. Denn die Bäckerei Brotgarten hat eine eigene kleine Mühle im Hinterhaus und verarbeitet die Körner dort selbst. Wer sich für Ernährung so begeistern kann, wie ich bzw. wir, für den sind solche “Behind-The-Scenes” Einlicke eine wahre Wonne.

Der Konditorenbereich – Hier werden die Kuchen und Torten hergestellt.
Ebenso noch ein Teil des Konditorenbereichs in der Bäckerei Brotgarten.
Weizen- und Roggenkörner warten darauf verarbeitet zu werden.
In dieser Holzmühle wird das Getreidekorn zu Mehl verarbeitet.
Wenn das Mehl fertig ist, gelangt es über ein Rohrsystem nach vorne in die Backstube.

Viele Bio-Backwaren und mein Liebling: Das Apfelbrötchen

Im Laden selbst hängt der Backplan, auf dem zu sehen ist, wann welche Produkte produziert werden. Aber eigentlich ist immer alles da, was man so braucht. Übrigens, kurzer Einschub, die Bäckerei hat auch einen kleinen Laden mit weiteren Bio-Lebensmitteln wie Aufstriche, Pflanzenmilch, Müsli und so weiter. Aber zurück zum Brot. Egal, was ich bislang gekauft habe, es war immer lecker, aromatisch, fluffig und frisch. Mein kleiner Liebling ist bislang aber das Apfelbrötchen, was mich von der Konsistenz her an ein Hamburger Franzbrötchen erinnert. Es ist also mehr eine Leckerei, denn ein Brötchen auf das man sich Belag schmiert. Aber seeeeehr lecker :)

Wer nicht in Charlottenburg wohnt, kann dennoch dank der Wochenmärkte in den Genuss dieser tollen Bäckerei gelangen. Auf deren Website findet ihr alle Märkte gelistet.

Fazit

Was eine solche herzliche Willkommenskultur so ausmacht… aber das nützt am Ende natürlich auch nichts, wenn die Produkte nicht ebenso großartig wären. Die Gäste dort werden mit Handschlag begrüßt und wer gechillt vor dem Laden sein Stück Kuchen essen mag, kann gleich den leckeren Kaffee dazu ordern! Ich kann euch diese Bäckerei nur ans Herz legen.


Adresse der Bäckerei Brotgarten:

Bäckerei Brotgarten
Seelingstraße 30
14059 Berlin

 

Das Restaurant Ungeheuer Neukölln

Berlin im Jahre 2017. Ganz Neukölln ist gentrifiziert. Ganz Neukölln? Nein! Es gibt noch eine unbeugsame Gegend, grob lokalisiert zwischen S-Bahnhof Neukölln und S-Bahnhof Hermannstraße, auch bekannt als Körnerkiez. Hier herrscht noch das Gesetz der Straße. Nur wenige schwarz bekleidete, lila-haarige Hipster trauen sich hierher. Selbst die Mieten kann man teilweise noch bezahlen. Noch.
Es ist ein hartes (Kopfstein)Pflaster, über das ich heute berichten werde: Selbst Ungeheuer soll man hier gesichtet haben.

Die Legende vom Ungeheuer Neukölln

2009 beginnt der Spuk. Ein Berliner Küchenchef hört des Nachts einen ungewöhnlichen Flügelschlag. Am nächsten Tag findet er Krümel und Fußspuren auf dem Parkett. Dieser Vorgang wiederholt sich einige Male, ohne das das Wesen identifiziert werden kann.
Augenzeugen widersprechen sich in ihren Aussagen: mal hat das Ungeheuer einen Insektenkopf, mal einen haarigen, mausähnlichen Unterleib. Seine Fußspuren lassen gar Rückschlüsse auf Dreizack-förmige Klauen zu. Verwunderlich auch; das Wesen scheint eine Vorliebe für ungeheuer gutes Essen zu haben. Soweit die Legende.

Acht Jahre später betreten wir gut gelaunt das Restaurant Ungeheuer Neukölln in der Emser Straße. Direkt bemerke ich die Hinweise auf den Mythos des Feinschmecker-Monsters, wie einen Käfig an der Decke und verschiedene Bilder des Wesens. Diese verstecken sich zwischen Samtsofas und melancholischer Kunst an den Wänden. Der, lange Zeit als stilvolles Frühstückscafé bekannte Laden, bietet seit einiger Zeit auch Fine-Dining Küche an.
Slow-Food inmitten von Imbissbuden? In dieser noch ungezähmten Ecke Berlins? Kann das funktionieren? Wir sind gespannt.

Das Essen

Es fällt direkt auf, dass Inhaber Matthias und sein Geschäftspartner Marco ein Auge für Interior und Kunst haben. Die Bar haben sie selbst noch in mühsamer Handarbeit im Hof geschliffen, erzählt Matthias. Die Bilder sind aufeinander abgestimmt und jedes Möbelstück hat eine Geschichte.
Selbst in der Toilette möchte man am liebsten einziehen. Das karmesinrote Canapé war ein Zufallsfund. Man fühlt sich wie in einer sehr gemütlichen Galerie oder in einem sehr kunstvollen Wohnzimmer. Doch zurück zur Idee des ungeheuer guten Essens.

Starter

Wir starten mit einem kleinen Gruß aus der Küche, einem Amuse-Bouche. Das ist französisch und bedeutet übersetzt etwa „Gaumen-Kitzler“. Und tatsächlich, mein Gaumen amüsiert sich ganz prächtig über das fluffige Parmesanespuma mit Korakantsplittern, die eine kleine Explosion im Mund auslösen. Dazu gibt es einen leichten Holunderdrink.
Im Hintergrund spielt unaufdringliche Musik. Manchmal Blues, manchmal Klassik.

Malerisch geht es weiter…

Als zweiten Gang gibt es eine Suppe, die aussieht wie ein Gemälde. Sie ist grün lila gesprenkelt. „Purple Corniflower Soup“ – eine Suppe von jungen Erbsen mit dunkellila Blumenkohl. Ungewöhnlich malerisch für eine Erbsensuppe, aber köstlich.

Nebenbei plaudern wir mit Matthias über die Auswahl der Zutaten, die Inspiration und den Einkauf imUngeheuer Neukölln. Alles wird im Frischeparadies bestellt. Das ist ein ausgesuchter Lebensmittel-Importeur. Das Fleisch kommt hier von glücklichen Tieren und das Gemüse von zufriedenen Feldern. Der Kunde kann Touren durch den Betrieb buchen, um einen genauen Einblick in die Produktionsabläufe zu erhalten. So hat man ein sichereres Gefühl. Zum Beispiel beim edlen Wagyū-Rind, einem der teuersten Hausrinder der Welt, dessen Fleisch aufgrund seiner regelmäßigen Marmorierung von besonderer Qualität ist.
Außer der exzellente Wein, dieser per Direktzulieferer bestellt und vorher natürlich verkostet wird. Nur die feinsten Tropfen, passend zu den einzelnen Gängen, finden ihren Weg ins ungeheuerliche Weinregal.

Die dritte und vierte Vorspeise – Hungrig muss hier niemand nach Hause gehen

Als 3. Gang genießen wir ein Rote-Bete-Tatar mit Basilikumschaum.

Anschließend, als vierte Delikatesse, ein Zitronenrisotto mit gegrillter Zucchini und Parmesanchips. Ich persönlich empfinde dieses Gericht als ein Highlight und empfehle es wärmstens. Es zergeht buchstäblich auf der Zunge.

Neben Marco als Küchenchef gebe es noch zwei Sous-Chefs und mehrere Mitarbeiter, insgesamt besteht das Team aus dreizehn Leuten, erzählt Matthias. Das Publikum sei gemischt und viele der Nachbarn kenne er schon seit Jahren und habe ihre Höhen und Tiefen miterlebt.

Es ist natürlich kein Berlin-Mitte-Publikum, das sich in diesen Kiez oder ins Ungeheuer Neukölln verläuft. Aber es ist ein Berlin-Mitte-Menü. Zu jedem Gang bekommen wir eine passende Wein-Empfehlung. Zum Beispiel den Blanc de Noire, das ist wieder Französisch und bedeutet etwa „Weiß aus Schwarz“. Wie der Name schon sagt handelt es sich dabei um einen Weißwein aus einer Rotweintraube. Das Ergebnis ist überraschend leicht und trotzdem intensiv. Probiert es am besten selbst aus!

Weiter geht’s: Die Hauptgänge ;)

Als Vor-Hauptgericht bekommt meine Begleitung als Vegetarier Tagliatelle mit Basilikum-Pesto und ich frittierte Garnelen. Mittlerweile hat sich bereits eine angenehme Sättigung in unseren Mägen breitgemacht. Doch es passt noch was rein.

Unser Hauptgericht ist wieder unterschiedlich: Zu einem Primitivo (ein nicht zu schwerer, ganz feiner) Rotwein, esse ich ein zartes Thunfischsteak mit Mango-Tatar und Basilikum-Pesto und meine Begleitung ein vegetarisches Blumenkohl-Tempura. Die Portionen sind angemessen klein, sonst würde dieses Menü auch überfordern. Während meine Begleitung findet, dass bei den vegetarischen Gerichten ein winziges bisschen mehr Salz nicht geschadet hätte, bin ich rundum zufrieden und geschmacks-geflashed.

Ein Dessert geht dann doch noch

Als Dessert teilen wir uns ein so genanntes Fake-Egg, ein Experiment aus der Molekularküche. Es wird viel mit Texturen experimentiert dabei. Der Aufwand ist groß, das Ergebnis umso beeindruckender. Es sieht aus wie ein Spiegelei, ist aber ein feines Pannacotta mit „eingefangenem“ Aprikosengelee. Es läuft sogar aus, wenn man es öffnet, wie ein echtes Ei. Angerichtet mit Schoko-Crumble ist dieses Dessert ein würdiger Abschluss für ein ungeheuerlich leckeres und kreatives Menü.

Fine Dining im Ungeheuer Neukölln

Wer auch diese Erfahrung machen möchte, sollte nach Möglichkeit reservieren. Aufgrund der Gehobenheit der Küche und des Aufwands der Vorbereitung empfiehlt sich das.
Die Gerichte variieren je nach Angebot von saisonalen Köstlichkeiten. Die Idee ist, klassische Elemente mit Fusion- und Molekularküche zu variieren und so ein perfektes Fine-Dining-Erlebnis zu schaffen. Als ich Matthias nach seinem Motto frage, lacht er sich kaputt. Eine Sache habe sein Vater gesagt, die hier ganz gut passt:

„Kleinigkeiten sind es, die Perfektion ausmachen. Aber Perfektion ist alles Andere als eine Kleinigkeit.“

Freunde von ihm, die an der Bar sitzen, lachen. Sie haben diesen Spruch wohl schon öfter gehört. Sehr satt und zufrieden lassen wir den Abend mit einem Haselnusslikör ausklingen.

Fazit

Hier kann man sich definitiv etwas gönnen. Wenn es etwas zu feiern gibt (vielleicht auch nur das Leben selbst) oder ihr den Jahrestag eurer Beziehung romantisch zelebrieren wollt – Gründe gibt es viele – ist das Ungeheuer definitiv die richtige Adresse. Hier merkt man die Liebe zu gutem Essen an der Art der Zubereitung und der Präsentation. Die Gerichte sind allerdings relativ hochpreisig. Ich empfehle ein Menü. Erstens weil man alles probieren sollte und zweitens sind die Portionen auf mehrere Gänge ausgerichtet. Das Ungeheuer ist nicht nur eine stilvolle Weinbar und ein kreatives Frühstückscafé, sondern durchaus auch ein Fine-Dining-Restaurant auf Berlin-Mitte-Niveau. Nur gemütlicher.


Adresse und Öffnungszeiten vom Ungeheuer Neukölln:

Ungeheuer Neukölln
Emser Str. 23
12051 Berlin

Mo, Do, Fr: 18.30-22.30 Uhr
Sa-So: 10.00-14.00 Uhr & 18.30-22.30 Uhr

 

Mirage – Ein neues Café & Bar in Wedding

Das kleine Mirage Bistro im Wedding hat Anfang August eröffnet und verspricht leckere französische Küche. Gegründet wurde das stilvoll eingerichtete Lokal von vier Freunden: zwei Deutsche und zwei Franzosen, die allesamt selbst im Wedding leben. Gemeinsam gründeten sie das Lokal, das besonders gut in ihre Nachbarschaft passt – denn der Wedding lag früher im französischen Sektor. Außerdem galt er stets als Arbeiterbezirk, weshalb die Besitzer nicht mit einem schicken Restaurant mit abgehobenem Essen und Feinkost auffahren wollten, sondern mit Bistro-Flair, ehrlicher Küche und einer kleinen Auswahl einfacher aber qualitativ und geschmacklich hochwertiger Speisen.

Davon habe ich mich nun endlich selbst überzeugt, als ich zum Mittagessen dort war. Auf der einseitigen Karte finden sich alle gängigen Kaffeespezialitäten wieder, die direkt hinter der Theke an einer Siebträgermaschine zubereitet werden. Außerdem gibt es diverse Tees, Softdrinks, Säfte und Bier.

Hier schlürft man im angenehmen und entspannten Ambiente

Frankreich-Feeling dank leckerer Bouillabaisse im Mirage

Zum Ankommen gab es für mich erst einmal ganz schlicht und einfach einen leckeren Cafe Crema für 1,80 Euro. Danach wurde es schon schwieriger: Zum Mittag stehen regelmäßig wechselnde Suppen sowie Quiche und Salate auf dem Programm: nach bester Empfehlung habe ich mich für die Bouillabaisse (6,90 Euro) entschieden – natürlich hausgemacht, wie alles andere auf der Mittagskarte auch.

Serviert wurde der französische Fisch-Eintopf mit geröstetem Brot und alleine optisch machte das Gericht schon ganz gut was her. In der aromatischen Brühe tümmelten sich Krabben, unterschiedliche Fischsorten, Tomaten, Fenchel und weiteres Gemüse und geschmacklich war das Ganze einfach fantastisch – es hat richtig, richtig gut geschmeckt und wenn man die Augen schloss, hätte man meinen können man sei in Frankreich. Ich hätte glatt eine zweite Portion verdrücken können.

Zum Frühstück gibt es hier außerdem diverse belegte Baguettes (je 4,90 Euro), unterschiedliche Varianten French Toast (ca. 3,00 Euro) und Cocotte, also Rührei aus dem Ofen (zwischen 6,50 und 7,50 Euro), Müsli, Croissants und ein paar andere Leckereien. Zudem gibt es täglich wechselnde Desserts, Süßspeisen und Kuchen. Bis auf die Croissants sind im Mirage übrigens alle Gerichte selbst gemacht.

In der Theke liegen leckere Desserts aus

Abends gibt es Tapas

Am Abend kann man es sich hier außerdem mit feinen Tapas gemütlich machen. Die kosten jeweils um die 6,00 Euro und sind nicht ausschließlich Französisch, sondern international – wenn auch mediterran und angepasst an die kulinarische Auslegung des Bistros. So gibt es beispielsweise Oliven, Käse, luftgetrocknete Salami, eingelegten Fisch aus der Dose, der direkt aus Portugal importiert wird und Lachs-Paté.

Angerichtet werden die Speisen im stilvollen und thematisch passenden Geschirr – doch auch die Einrichtung des Lokals selbst überzeugt auf voller Linie. Dank großer Fensterfronten ist der nicht allzu große Speiseraum wunderbar hell. Die hübschen Holztische und -stühle wurden sparsam aufgestellt und verleihen dem Mirage eine gute Weite und Offenheit. Die sonstige Einrichtung besteht teils aus modernen Elementen, teils aus Vintage-Möbeln und gibt somit einen tollen Mix ab. Außerdem ist der Raum bestens ausgestattet mit allerlei Grünpflanzen, die sich auf dem Boden, Tisch oder von der unverputzten und mit schwarzen Rohren durchzogenen Decke hängend breitmachen. Insgesamt ist das Mirage wirklich stilvoll und mit Liebe zum Detail eingerichtet und hat einen gewissen hippen und modernen gleichzeitig aber auch urbanen Charm.

Auch die anderen Gäste sind mehr als glücklich mit ihrem Essen

Donnerstags und freitags finden hier übrigens auch Konzerte statt, bei denen einer der Besitzer selbst mit schöner Musik für einen guten Abend sorgt. Außerdem etablieren die Gründer momentan ein vielfältiges Kulturprogramm, unter anderem mit Lesungen und Vorträgen, das jeden Samstag stattfinden soll. Und in einem ihrer Fenster werden regelmäßig Kunstwerke und -installationen zu sehen sein. Demnächst beispielsweise kann man hier analoge Fotografie aus Island bestaunen.

Mein Fazit

Das Mirage Bistro – ein Lokal, dass gute französische Küche mit Musik und Kultur vereint und ein kleines bisschen Frankreich in den Wedding bringt. Mich hat das Bistro auf voller Line überzeugt: das Essen war unglaublich lecker, die Einrichtung schön und auch das Ambiente hat gestimmt. Ich habe mich hier pudelwohl gefühlt und bin der Meinung: auch wenn man nicht im Wedding wohnt, lohnt sich eine kleine Berlin-Reise hierher.

Der Cafe Crema war lecker, das Geschirr stillvoll
Der Innenraum ist hell und großzügig
Die stilvolle Einrichtung ist ein Mix aus alt und neu
Urbaner Touch mit frischen Pflanzen
Fast etwas unscheinbar: das Mirage im Wedding

 


Adresse vom Mirage in Wedding:

Mirage
Reinickendorfer Str. 110
13347 Berlin

So-Do: 9.00-19.00 Uhr
Fr-Sa: 9.00-22.00 Uhr

Restaurant Morsh

UPDATE: Das Restaurant bietet nur noch Catering an.

Es ist auch für uns immer wieder überraschend, welche Schätze an Restaurants es in Berlin so gibt. Die Restaurants, die keinen Stern ihr Eigen nennen können, aber sich auf einem hervorragenden Niveau bewegen. Im Restaurant Morsh habt ihr die Wahl zwischen 3 – 6 hervorragenden Gängen, die von 3 Grüßen aus der Küche, leckerem Brot und einer tollen Weinbegleitung ummantelt werden. Der junge Koch Laurens Friedl lernte unter Christian Lohse, bringt  trotz seines jungen Alters einiges an Erfahrung mit und kitzelte sämtliche Geschmacksknospen, die wir besitzen.

3 Gänge für 39 EUR im Restaurant Morsh

Wer sich eine Weinbegleitung wünscht, landet bei 54 EUR. Für das, was man dann allerdings geboten bekommt, ist es beinahe unverschämt günstig. Wer die komplette Karte hoch und runter essen mag, landet bei 65 EUR für 6 Gänge. Mehr als diese 6 Gänge findet ihr auch nicht auf der Speisekarte – aber das braucht es auch nicht. An dieser Stelle sei mal ein Tipp an alle Gastronomen da draußen gegeben: Wir Gäste benötigen keine 100 Gerichte auf der Karte. 2 Vorspeisen, 2 Hauptgänge, 2 Desserts – that’s it :) Auch das genügt, um den Gastraum ins Staunen zu versetzen.

Die Gerichte widmen sich der französischen Küche, sind aber in ihren Zutaten sehr kreativ. Wer von euch weiß wie eine Haferwurzel schmeckt? Vor dem Abend im Morsh wusste ich es zumindest nicht.. und sie schmeckte fantastisch! Aber der Reihe nach ;)

1. Gruß aus der Küche: Eine Pastete von der Entenstopfleber


2. Gruß: Eine Reduktion von Kräutern und Gemüse.


Dreierlei Brötchen und dreierlei Butter


Cima di Rapa | Avocado | Dickmilch


Fjordforelle | Wasserspinat | Sellerie


Rind | Schwarzer Knoblauch | Haferwurzel


Apfel | Safran | Cashew


Wildblütenkäse | Pfirsich | Brunnenkresse

Jaaa, das Essen war wirklich hervorragend und kreativ in der Zusammenstellung. Uns gefiel sehr, was dort auf unseren Tellern landete. Jeder Gang war eine kleine Überraschung für Auge und Mund. Die Produktqualität, die unterschiedlichen Zubereitungsformen und feinen Aromen werden euch mit jedem Bissen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Tagsüber Patisserie mit vielen kleinen Schmankerln

Das Erste, was euch beim Gang ins Morsh begegnet, ist eine große Vitrine mit allerlei Leckereien, denn tagsüber ist die Location ein Café mit Patisserie. Für die Produktion der vielen Törtchen, Küchlein und Pralinen braucht man auf jeden Fall ein ruhiges Händchen, denn sie wirken wie ein kleines zuckersüßes Miniaturwunderland. Zum Schluss probierten wir noch ein Schkotörtchen und Karamellbonbons – ein kleines Paradies für alle mit einem süßen Zahn.

Retro-Style, Mini-Kamine und ein Eichhörnchen

Die Einrichtung ist ein Mix aus Retro-Interieur, Holzmöbeln und, sagen wir mal, Natur. Natur? Ja, denn in den vorderen Tischen des Cafébereichs erstrahlen kleine Wäldchen aus Holz, Geäst und Grünzeug untern den Glasplatten der Tische. Das so wirkt als sei es gerade frisch aus dem Wald eingesammelt. Im hinteren Bereich nimmt euch eine große Fototapete mit einem kleinen Eichhörnchen in Empfang. An den Fenstern sind kleinen Mini-Kamine platziert und verschaffen dem Raum gerade in den Abendstunden ein wunderbares Ambiente. Die Retro- und Holzmöbel sorgen für Gemütlichkeit und Wohlfühlatmosphäre.

Fazit

Wir sind begeistert vom Restaurant Morsh. Das Essen ist außergewöhnlich und sehr, sehr lecker, das Ambiente und der Service sorgen für den letzten Feinschliff. Wir können euch das Restaurant in dem alten Eckhaus nur empfehlen, also ab hin da mit euch :)


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Morsh:

Restaurant Morsh
Mainzer Str. 20
10247 Berlin

Wochenmarkt am Kollwitzplatz

Berlin hat viele tolle Wochenmärkte, wobei der Wochenmarkt am Kollwitzplatz wohl der teuerste sein soll. Die Kaufkraft im Umfeld scheint über die Jahre angestiegen zu sein, denn als ich 2009 in den Kollwitzkiez gezogen bin, waren die Preise und auch das Angebot recht gewöhnlich. Mittlerweile hat sich der Wochenmarkt, der jeden Samstag von 10-16 Uhr statt findet, fast schon zu einem Event etabliert.

Obst, Gemüse, Fleisch & Fisch auf dem Wochenmarkt am Kollwitzplatz

Aber natürlich gibt es noch den Fleischer, der seit Jahren auf dem Markt sein Neulandfleisch zum Verkauf anbietet. Auch seit langer Zeit vertreten, sind die Leute von Nudel & Co. – frische Pasta, Käse und Pesto für Zuhause, wer kann da schon widerstehen?! Bauern aus dem Umland bieten ihr Gemüse und Obst direkt vom Feld an. Am Fischstand gibt es diverse Sorten, wobei mich immer der Lachs am meisten anspricht. Die Brot und Backwaren sehen so lecker aus, dass man sofort davon naschen möchte.

 

Wer weder mit Neulandfleisch noch frischem Fisch etwas anfangen kann, sollte bei der Tofu Manufaktur vorbeischauen. Der Tofu wird in Berlin produziert und ist richtig lecker. Normalerweise ist Tofu ja eher geschmacksneutral und ohne weitere Verarbeitung kaum zu genießen ;) Dieser Tofu ist aber super lecker, mein Liebling ist der mit Hanf, weil die kleinen Hanfsamen so schön knuspern beim Kauen.

Kleidung, Lakritz, Leinöl und zum Abschluss ein Weinchen

Neben den Produkten des täglichen Bedarfs sind auch einige andere Händler vertreten.Wenn ihr, so wie ich, auf Lakritz anfahrt, müsst ihr unbedingt zum Stand von Kado hingehen. Ein weiterer Lieblingsstand ist der Wagen, der frisches Leinöl direkt vor Ort produziert. Ihr könnt zusehen, wie die Presse aus den Leinsamen das Öl in eine kleine Flasche befördert. Neben Leinöl könnt ihr dort auch diverse andere Öl erwerben. Ebenso gibt es Kleidung, Schmuck und Accessoire kleiner Manufakturen und Händler – wer noch ein kleines Geschenk für einen beliebigen Anlass sucht, wird hier immer fündig.

Zum Abschluss könnt ihr noch einen Abstecher bei den Jungs und Mädels vom Streetwein-Stand machen. Zur Winterzeit gibt es, neben den roten und weißen Weinen, auch richtig leckeren selbstgemachten Glühwein. Besonders schön ist es dort, wenn ein paar Sonnenstrahlen euer Gesicht kitzeln.

Fazit zum Wochenmarkt am Kollwitzplatz

Der Wochenmarkt am Kollwitzplatz gilt zwar bei vielen als snobby, aber ich mag ihn trotzdem sehr gerne. Das Speisenangebot ist super, die Leute sind alle aufgeschlossen und nett. Am Samstag eine Runde über den Markt zu flanieren und sich mit richtig guten Produkten einzudecken, ist eine tolle Sache!


Adresse und Öffnungszeiten vom Wochenmarkt am Kollwitzplatz:

Wochenmarkt am Kollwitzplatz
Kollwitzstraße & Wörtherstraße
10435 Berlin

Sa: 10.00 – 17.00 Uhr

 

Beuster Bar

Die Weserstraße in Neukölln ist ja vor allem für ihre vielfältige Barkultur bekannt. Aber es gibt auch eine zauberhafte Mischung aus Restaurant und Bar namens Beuster Bar. Bis ca. 22 Uhr ist es ein Restaurant, anschließend wird die Location zur Bar. Und dieser Switch funktioniert auch super.

Die Beuster Bar ist 2 in 1 – Restaurant & Bar

Wir besuchen die Beuster Bar an einem Dienstagabend und der Laden ist proppenvoll. An einem Dienstag. Wir sind erstmal ein bißchen beeindruckt und freuen uns auf das, was da kommt.

Die Einrichtung ist rough, aber sehr atmosphärisch. Die Besitzer haben 6 Monate Arbeit reingesteckt, um aus der ehemaligen Physiotherapie eine Gastro-Location zu kreieren. Die alte Theke, in der die Spirituosen stehen, ist aus dem Jahre 1890! Die vielen grünen und weißen Kacheln, die alten Lampen, die Stühle und Tische – jede Einzelheit lässt den Raum so wirken, als wäre er seit jeher so. Als gäbe es den Laden schon immer. Respekt an die drei Inhaber Richard Kirschstein, Stefan Jentzsch und Ludwig Jenssen, die das geschafft haben.

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Die Atmosphäre lässt es übrigens auch zu, dass jeder hier seinen Platz findet. Ob Geschäftsessen, erstes Date, ein Abend mit der Family oder mit Freunden – irgendwie passt es einfach.

Die Beuster Bar und ihr fantastisches Essen

Wirklich. Das Essen ist extrem gut und für einen unschlagbar fairen Preis zu haben. Wir bestellen den Beuster Salat mit Ziegenkäse und Walnüssen für 7,50 EUR und den gegrillten Oktopus für 10,50 EUR als Vorspeise. Letztere ist übrigens das Signature Dish des Kochs, wie wir im Nachgang erfahren haben. Es ist hervorragend, das Fleisch hat eine wunderbare Konsistenz und ist außen kross gebraten. Das Kichererbsenpüree und die Gemüsesorten passen perfekt und ich will gar nicht mehr aufhören zu essen. Oder zum Hauptgang das gleiche noch mal ;)

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Wem beides nicht behagt, hat noch die Wahl zwischen Suppen, Burrata (eine Mozzarella-Form) und einem Rinder-Tatar. Durch letzteres hat sich die Beuster Bar einst ihren Namen gemacht.

Der Hauptgang. Wir wählen das Coq au vin mit Wurzelgemüse und Kartoffelstampf für 14,50 EUR und den Eismeer Lachs mit Rotkohl-Ingwer-Salat und einer hausgemachten Teriyaki-Soße für 15,50 EUR. Wenn ihr das in einem Restaurant in Mitte bestellen und es euch in der Qualität zubereitet würde, könnt ihr locker mal eben überall einen Zehner drauf rechnen.

Beide Gerichte sind wirklich großes Kino. Die Aromen harmonieren. Die Konsistenzen im Mund wechseln sich ab, kein Geschmack übertrumpft den anderen. Wir sind begeistert.

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Uns wurde der Nachtisch zwar wärmstens ans Herz gelegt, aber leider waren wir zu satt, als dass wir es hätten aufessen können. Und da wir gegen Verschwendung sind, nur um drei Löffelchen der Creme Brulee zu probieren, verzichten wir.

Wenn das Restaurant zur Bar wird

So gegen 22 Uhr bzw. wenn der letzte Gast sein Essen verputzt hat, werden die Tische abgeräumt und Speisekarten gegen Aschenbecher getauscht. Es darf im Lokal geraucht werden – und wer jetzt die Nase rümpft, die Lüftung funktioniert super! Am nächsten Tag ist nichts mehr davon übrig. Wir bestellen uns noch zwei Drinks, sozusagen als Austausch für das Dessert ;) Die Drinks sind prima und wenn es nicht erst der Dienstagabend wäre, würden wir hier wohl eine ganze Weile bleiben. Einfach, weil es so schön ist.

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Fazit

Großartiger Laden. Das Essen ist zauberhaft, der Preis unschlagbar, die Atmosphäre einladend und der Service liebenswert und aufmerksam. Hingehen!


Adresse und Öffnungszeiten von der Beuster Bar:

Beuster Bar
Weserstraße 32
12045 Berlin

Mo-So: ab 18.00 Uhr

 

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Parkstern

Das Restaurant Parkstern füllt eine Lücke in Berlin-Weißensee: Das Eck-Lokal dient als Quartier-Treffpunkt für Familien, beste Freunde und Pärchen. Neben der tollen Lage direkt beim Badesee bietet es frische Produkte und tollen Wein. Ein kleiner Geheimtipp, den wir uns natürlich angeschaut haben.

Im Parkstern werden nur Produkte hoher Qualität verwendet

Das Parkstern ist eine Herzangelegenheit, das merken wir sofort: Angefangen bei dem Sandkasten für die Kleinen, über den toll renovierten Innenbereich, bis zur verspielten Dekoration. Man erzählt uns, dass im Parkstern der Kunde nicht nur König, sondern Freund des Hauses ist und genauso fühlen wir uns auch.

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Die Bedienung ist sehr zuvorkommend und vor allem flink. Hungrig bestellen wir ein Kalbschnitzel mit Kartoffelsalat für 18 und den Parkstern-Burger für 11 Euro.

Die Köche lassen uns nicht lange warten und als die Teller vor uns stehen, muss ich mich zusammenreißen, erst ein paar Fotos zu schießen.

Das Schnitzel ist sehr dünn, die Panade knusprig aber im Vergleich zum Fleisch vielleicht eher zu dick. So geht leider der Geschmack vom Kalbfleisch etwas verloren, zart ist es aber auf jeden Fall und dank frischem Meersalz sehr lecker. Der Kartoffelsalat ist dafür perfekt: Mit Essiggurken und Kräutern und ohne dicke Mayonnaise-Sauce ein Highlight.

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Der Burger wird medium-rare gereicht, der Pattie ist schön groß. Der Kern war allerdings noch ein bisschen sehr roh. Allerdings hatten wir keinerlei Bedenken wegen der Frische, alle Zutaten im Parkstern schmecken qualitativ hochstehend. Dass ausgesuchte Zutaten eines der Hauptanliegen von Damian – dem Besitzer – sind, überrascht uns daher nicht. Highlight: Die tolle Avocado-Guacamole und die Zwiebeln machen den Burger ganz besonders.

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Als Nachspeise gönnen wir uns eine Crème brûlée für 5 Euro und auch diese ist ausgezeichnet. Man schmeckt die frische Vanille und die Karamellkruste ist perfekt gelungen. Ein toller Abschluss in diesem gemütlichen und voller Leidenschaft geführten Quartierrestaurant in Berlin-Weißensee.

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Erlesene Weine & Erfrischende Hauslimo

Neben ausgewählten Zutaten bietet das Parkstern fernab von jedem Großstadt-Trubel eine tolle Weinkarte. Wer einen besonderen Abend feiern möchte, sollte sich einen der „Wein-Raritäten“ gönnen: Von den ausgesuchten Tropfen gibt es jeweils nur eine Flasche, man hat die Wahl zwischen „Weißen“ und „Roten Wundern“. Die Bedienung ist super kompetent und berät jeden Besucher gerne.

Da es ein lauer Sommerabend ist, möchte ich unbedingt die hausgemachte Limo probieren. Diese wird mit Thymian, Ingwer, Minze und Zitrone vom Chef selber gemacht und ist wahnsinnig erfrischend. Unbedingt ausprobieren!

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Fazit

Das Team rund um Damian Sagan zeigt hier seit rund zwei Jahren einfach gute Küche mit Spitzenprodukten und einem tollen Service. Die Gerichte reichen von bekannten Klassikern bis zu saisonalen und fantasievollen Kreationen. Eine gemütliche Oase mit dem gewissen Etwas: Wir finden, das Parkstern ist einen Besuch wert.


Adresse und Öffnungszeiten vom Parkstern:

Parkstern
Parkstraße 31
13086 Berlin

Mi-Sa: 17.00-22.00 Uhr
So: 12.00-21.00 Uhr

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