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Chutnify – Indian Street Food

Indische Restaurants in Berlin zu finden, ist eigentlich gar nicht so schwer. Allerdings gibt es nur wenige, bei denen nicht alle Gerichte gleich schmecken ;) Wenn man das Chutnify in Prenzlauer Berg betritt, riecht man schon die vielen Gewürze, mit denen die Speisen zubereitet werden… es kann nur gut sein!

Indian Street Food im Chutnify

Im Chutnify gibt es südindisches Essen, spezialisiert hat sich Aparna Aurora, die Besitzerin des Chutnifys, aber auf Dosas. Das sind Wraps, die aus Reis und Linsen bestehen und somit von Natur aus glutenfrei sind. Die Dosas können mit allerlei Füllungen daher kommen. Im Chutnify gibt es vegane, vegetarische Varianten, sowie welche mit Fleisch. Und weil Aparna selbst in Indien aufgewachsen ist, weiß sie, wie sie die Dosas und natürlich auch alle anderen Gerichte so zubereitet wie es auch in Indien geschieht. Aparna und ihr Team spielen mit den vielen verschiedenen Gewürzen und frischen Zutaten und entwickeln immer wieder neue Dosa-Varianten und Gerichte.

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Dosas – die Spezialität von Aparna und dem Chutnify

 

Das Indian Street Food bekommt man aber nicht nur im Chutnify selbst. Aparna ist auch oftmals auf den vielen Street Food Märkten in Berlin anzutreffen.

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Der Street Food Stand vom Chutnify – die orange-gelbe Farbe leuchtet schon von weitem ;)

 

Auf die Frage, warum Aparna von Indien nach Berlin gekommen ist:

„What makes Berlin perfect? I think it’s just a city where people are really open to new things!“

Da können wir ihr nur zustimmen. Berlin ist im ständigen Wandel und die Menschen hier haben keine Angst vor Neuem – im Gegenteil, sie sind neugierig auf alles, was da kommt. Und so findet man auch im Restaurants nicht die klassischen Buddhas und vielen Teppiche an der Wand, sondern Gegenstände, Bilder und Deko, die so auch im jetzigen Indien zu finden wären. Und die Besucher nehmen das mit Freude auf – das Chutnify ist selten leer, am besten ihr reserviert vorher.

Wer jetzt Hunger bekommen hat, kann sofort zuschlagen, ganz ohne Reservierung, und sich über hier über foodora ein Stück südindisches Flair nach Hause holen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Chutnify:

Chutnify
Sredzkistraße 43
10435 Berlin

So-Do: 12.00-22.00 Uhr
Fr-Sa: 12.00-23.00 Uhr

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Buddha Republic

Wir wissen, dass wir die Ecke rund um den Ku’damm / Savigny Platz mit unseren Restaurant Empfehlungen oft vernachlässigen ;-). Zu Unrecht natürlich, denn auch da gibt es selbstverständlich viele tolle Restaurants. Durch Zufall war ich letzte Woche im Buddha Republic, ein Indisches Restaurant in der Knesebeckstraße unweit des Savigny Platzes, das definitiv einen Abstecher wert ist.

Das kleine farbenfroh eingerichtete Indische Restaurant, das sich auf Tandoori Gerichte spezialisiert hat, bietet eine hervorragende frische indische Küche an. Übrigens kann man den Gerichten beim Garen zuschauen, da der Tandoori-Ofen für die Gäste sichtbar ist. Frisch mit qualitativ hochwertigen Zutaten und Gewürzen zubereitet, unterscheiden sich die Gerichte von denen der meisten doch eher durchschnittlichen Indischen Restaurants deutlich.

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Offener Tandoori-Ofen im Buddha Republic

Aber Qualität hat auch seinen Preis. Die Hauptgerichte liegen alle zwischen 15 und 20 EUR. Wer gerne scharf ist (sollte man eigentlich, wenn man zum Inder geht ;-)), dem kann ich vorab das Chili Naan wärmstens empfehlen, als Hauptspeise hatte ich ein klassisches Curry, was ebenfalls köstlich war.

Fazit: Tolles, kleines Indisches Restaurant, das sich hinsichtlich Qualität und Zubereitung von dem oft üblichen geschmacklichen Einheitsbrei abhebt und beweist, wie hervorragend die indische Küche sein kann.


Adresse & Öffnungszeiten im Buddha Republic

Buddah Republic
Knesebeckstraße 88
10623 Berlin

Di-So: 17.00-24.00 Uhr

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Brunchen im Kopps

Das Kopps in Berlin Mitte reiht sich munter in die Riege der veganen Restaurants ein. In der Woche öffnet das Restaurant gegen Abend, bietet 3-Gänge-Menüs und á la Carte Gerichte an. An Wochenenden werden die Tore früh aufgesperrt, damit man bis 16 Uhr am Nachmittag brunchen kann.

Vegan Brunchen im Kopps

Weil es so schön lustig ist damit zu spielen: Nein, ein veganer Brunch besteht nicht aus rohen Gemüsestreifen mit Nüssen als Topping und einem Obstsalat. Im Kopps bekommt ihr für 13,50 EUR ein recht vielfältiges Angebot. Im Eingangsbereich wird die Müsli-Fraktion mit Chia-Pudding, Sojajoghurt, Müsli und Nüssen glücklich gemacht und im Gastraum an der Theke reihen sich Brötchen, verschiedene kalte und warme Speisen, Marmeladen und „Käse“ & „Wurst“ – natürlich vegan.

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Falls ihr euch bei so viel Auswahl überfordert fühlt – meine Top 5:

  • Möhren mit Kürbiskernen
  • Rote-Beete-Apfel-Salat
  • Fenchelsalat
  • Pancakes (!!!) – da braucht ihr die deutsche Urlauber-Handtuch-Mentalität – wenn die Pancakes weg sind, kann es schon mal etwas länger dauern, bis sie nachgefüllt werden, leider.
  • Kokos-Chia-Pudding

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Und auch das Brot ist ganz, ganz toll – nur kann man das im Zweifel ja auch zuhause essen ;) Ebenso wie die gefakten Käse- und Wurstscheiben, daher lasse ich sowas grundsätzlich aus. Abgesehen davon, halte ich eh nicht so wahnsinnig viel von veganen Ersatzprodukten.

Getränke gehen übrigens extra. Mein Tipp hier ist die Zitronen-Rucola-Limonade. Super erfrischend und ein ganz spannender Geschmack.. denn den Rucola schmeckt man tatsächlich leicht heraus. Wem das zu abgefahren ist, kann sich auch Saftschorlen oder ein Kaffeegetränk (mit Soja- oder Mandelmilch) bestellen.

Atmosphäre

Brunchen im Kopps scheint eine durchaus beliebte Wochenend-Vormittagsbeschäftigung zu sein, denn der Laden ist echt gut besucht. Es gibt eigentlich kaum einen freien Platz – sobald die einen gehen, kommen die nächsten. Aber, obwohl so viel los ist, kann man dann doch recht entspannt brunchen.

Das Einzige, was mir negativ in Erinnerung geblieben ist: Es war echt warm im Gastraum und wir waren im Winter dort. Ich frage mich, wie das im Sommer ist, wenn die Sonne auf das Restaurant scheint… vielleicht komme ich auch nur viel zu früh in die Wechseljahre und hatte einen kleinen Wärmeschub ;) Wobei ich eher auf eine zu warme Heizung tippe.

Eine Reservierung ist übrigens möglich, auch bei einer größeren Gruppe, aber ihr müsst dann sehr pünktlich sein, sonst wird der Platz wieder frei gegeben.

Fazit

Wer vegan frühstücken aka. brunchen gehen will, ist im Kopps gut aufgehoben. Der Preis ist nicht ganz günstig, aber dafür habt ihr eine große Vielfalt und die Schnibbelarbeit, die bei veganen Gerichten oft nicht ganz unerheblich ist, wird euch abgenommen ;) Zudem gefiel mir sehr gut, dass nicht nur ein paar zusammengemischte Dipps vorzufinden sind, sondern verschiedene warme und kalte Speisen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Kopps:

Kopps Restaurant
Linienstraße 94
10115 Berlin

Mo-Fr: 12.00-15.00 & 17.30-24.00 Uhr
Sa-So: 9.00-24.00 Uhr

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Die besten Restaurants in Prenzlauer Berg

Der liebe Prenzlauer Berg – oft in die Latte-Macchiato-Mutti-Hot-Spot-Ecke geschoben, hat kulinarisch dann doch mehr zu bieten als das braune Kaffeegetränk. Es gibt viele Restaurants in Prenzlauer Berg – die einen sind schon fast Urgesteine, die anderen neu hinzugekommen. Aber egal, was ihr essen wollt, eigentlich findet ihr alles, was das Herz begehrt – bis auf die große Sterne-Küche, die fehlt noch.

01 | BRICOLE | Französisch

Das Restaurant Bricole ist der perfekte Ort für einen langen Abend mit Freunden. Es werden 3 verschiedene Menüs angeboten, die als 3-, 4- oder 5-Gang-Menü bestellt werdden können. Die Einrichtung ist warmherzig und an Sommerabenden werden die Tische auf den Gehweg platziert – ein Hauch Südfrankreich weht durch die Straßen! Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Bricole.

  • Atmosphäre | Stilvoller, heller, freundlicher Innenraum, sehr gastfreundlich
  • Preisniveau | ab 35 EUR für das 3-Gänge-Menü
  • Besonderheit | Über 100 verschiedene Weine und Schaumweine
  • Öffnungszeiten | Di-So: 18.00-23.00 Uhr

02 | KOCHU KARU | Vietnamesisch

Koreanisches Essen in spanischer Tapas Form ist die Spezialität vom Kochu Karu. Das Essen und die Kreationen bereichert die Gastro-Szene in ganz Berlin. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Kochu Karu.

  • Atmosphäre | Stilvoll, minimalistisch, tagsüber lichtdurchflutet, abends eher schummriges, indirektes Licht, Außenplätze vorhanden
  • Preisniveau | Hauptgerichte ab 13,00 EUR, Wein 0,1l ab 4,50 EUR
  • Besonderheit | SingMahl (4-Gänge-Menü wird mit passenden Liedern der Inhaberin begleitet) 
  • Öffnungszeiten | Di-Sa: 18.00-23.00 Uhr

03 | HIRSCH & EBER | Burger

Schon mal Wildschwein gegessen? Im Hirsch & Eber gibt es jede Menge Wildschwein und Wildfleisch als Burger verpackt. Wer mal etwas Besonderes mag, sollte dem Restaurant einen Besuch abstatten! Für alle Veggies: Es gibt auch Burger mit einem Portobello Pilz oder Quinoa-Patty. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Hirsch & Eber.

  • Atmosphäre | Rustikaler, einladender Innenraum, Außenplätze vorhanden
  • Preisniveau | Burger ab 7,50 EUR, Bier 0,33l ab 2,90 EUR
  • Besonderheit | Wildschwein-Burger, Pulled Boar, Wildschwein-Rippchen
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 17.30-23.00 Uhr

04 | OSMANS TÖCHTER | Türkisch

Einer unserer Lieblingstürken in ganz Berlin. Im Osmans Töchter bekommt ihr tolle türkische Gerichte in einer ganz charmanten Atmosphäre. Die Speisen werden allesamt als Mezze angeboten, sodass ihr euch durch allerlei türkische Gerichte durchprobieren könnt. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Osmans Töchter.

  • Atmosphäre | Eher spartanisch eingerichtet, mit viel Holz und noch mehr Deckenleuchten
  • Preisniveau | Mezze ab 5,00 EUR, Bier 0,33l ab 3,20 EUR
  • Besonderheit | Türkische Mezze, zum Teil auch vegan
  • Öffnungszeiten | Mo-Sa: ab 17.00 Uhr, So ab 17.30 Uhr

05 | CAT TUONG  | Vegan

Das Cat Toung in der Kastanienallee verschreibt sich der vegan-vietnamesischen Küche. Die Karte ist zwar klein, aber die Speisen super lecker. Aufgrund des eher kleinen Innenraums, empfiehlt es sich zu reservieren. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Cat Tuong.

  • Atmosphäre | Schummrig und gemütlich, ein paar Außenplätze sind vorhanden
  • Preisniveau | Hauptgerichte ab 8,50 EUR, 
  • Besonderheit | 100% vegan
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-23.00 Uhr

06 | AKEMI | Asiatisch

Im Akemi erwartet euch frische asiatische Fusionküche, die vor allem in Form von Tapas serviert wird. Dazu gibt es ein großes Angebot an Sushi. Das Restaurant ist sehr detailverliebt eingerichtet und im Sommer könnt ihr gemütlich an den großen Bänken draußen sitzen. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Akemi.

  • Atmosphäre | Stilvoll, modern eingerichtet, viele Außenplätze
  • Preisniveau | Tapas ab 4,00 EUR, Wein 0,2l ab 5,40 EUR
  • Besonderheit | Werktags gibt es Lunchmenü von 12.00-16.00 Uhr
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

07 | UMAMI | Asiatisch

Sowohl die Einrichtung als auch das Essen machen einen Besuch unabdingbar. Umami ist übrigens der fünfte Geschmackssinn und der wird hier mehrfach gekitzelt. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Umami.

  • Atmosphäre | Viele Ballonlampen im Außenbereich, gemütlicher Innenraum mit viel Holz und zum Teil bodentiefen Sitzplätzen
  • Preisniveau | Hauptgerichte ab 6,90 EUR
  • Besonderheit | Das Umami ist immer einfach voll, unbedingt reservieren
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-23.00 Uhr

08 | MUSE | Amerikanisch

Im Muse gibt es irgendwie alles und alles ist lecker. Von Healthy Food über Burger und Sandwiches bis hin zu Steaks und modern interpretierte internationaler Küche. Die Karte wechselt regelmäßig und die Speisen werden mit viel Liebe zum Details angerichtet. Super süß, super gemütlich und auch bestens geeignet für größere Gruppen. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Muse Berlin.

  • Atmosphäre | Man fühlt sich sofort Willkommen, sehr herzliche & warme Atmosphäre und viel Platz
  • Preisniveau | Burger ab 9,00 EUR, Hauptgerichte ab 9,50 EUR 
  • Besonderheit | Das meiste wird selbst gemacht, selbst das eingelegte Gemüse, das Brot oder die Fritten
  • Öffnungszeiten | Mo-Sa: 12.00-23.30 Uhr, So: 11.00-16.00 Uhr

09 | STANDARD SERIOUS PIZZA | Italienisch

Viele sagen, es ist die beste neapolitanische Pizza Berlins. Wir schließen uns da nicht aus, die Pizza im Napoli Style, sprich mit sehr dünnem Boden, ist außerordentlich lecker. Zubereitet wird die Pizza im Standard von echten Pizzaioli und zwar in einem echten handgefertigten neapolitanischen Kuppelofen, der bis zu 500°C heiß wird. Die Einrichtung ist hell und freundlich und Reservierungen bis 90 Personen finden im Restaurant ihren Platz. 

  • Atmosphäre | Gastfreundlich, leger, entspannte Atmosphäre, Sitzplätze verteilen sich auf zwei Ebenen
  • Preisniveau | Pizza ab 8,00 EUR, Bier 0,33l ab 3,20 EUR
  • Besonderheit | Kuppelofen, echte Pizzaioli, wechselnde Pizzen
  • Öffnungszeiten | Di-Fr: 18.00-24.00 Uhr, Sa-So: 13.00-24.00 Uhr

10 | MADE IN CHINA | Chinesisch

Wer bei chinesischem Essen immer noch an diese fettig-gebratene Nudelboxen denkt, ist weit von dem entfernt, was in China kulinarisch wirklich ausmacht. Im Made in China erwarten euch leckere Dim Sums und wunderbare Dandan-Noodles. Diese werden im Laden selbst von Hand gezogen. Die Einrichtung ist bunt, für manche vielleicht schon zu drüber, für mich aber eher einladend. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Made in China.

  • Atmosphäre | Viel Deko-Elemente, bunte, knallige Farben, einladend, freundlich, viel Platz im Innenraum und Blick auf die offene Küche, Außenplätze vorhanden
  • Preisniveau | Dim Sum ab 2,50 EUR, Hauptgerichte ab 8,00 EUR
  • Besonderheit | Dan Dan Noodles, handgemachte Dim Sums
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr ab 12.00 Uhr, Sa-So: ab 14.00 Uhr

11 | RODOLFO’S TAPAS BAR | Spanisch

Hier sind nicht nur die Tapas der Knaller, sondern auch Rodolfo selbst. Das Restaurant ist liebevoll eingerichtet und eigentlich sogar ein Geheimtipp, obwohl es die Location schon lange gibt. Tolle Weine und viel Gemütlichkeit machen das Restaurant aus. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Rodolfo’s Tapas Bar.

  • Atmosphäre | Typisch spanisch-dunkel gehaltene Einrichtung, super für Gruppen geeignet Außenplätze vorhanden
  • Preisniveau | Tapas ab 2,50 EUR, Hauptgerichte ab 9,50 EUR
  • Besonderheit | Catering-Service, wechselnde Wochenkarte
  • Öffnungszeiten | Di-Sa: 18.00-24.00 Uhr

12 | POULETTE | Französisch

Das Poulette in Prenzlauer Berg ist ein kleiner Schatz, der eine tolle französische Küche anbietet. Die Atmosphäre ist heimelig, Kerzen stehen auf den Holztischen und die Wände sind mit bunten, mosaikartigen Kacheln verziert. Jeden Freitag & Samstag könnt ihr der Live-Klaviermusik lauschen. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zum Poulette.

  • Atmosphäre | Stillvoll, dennoch gemütlich, Restaurant verteilt sich auf zwei Ebenen
  • Preisniveau | Hauptgerichte ab 18,00 EUR
  • Besonderheit | Klaviermusik jeden Freitag & Samstag
  • Öffnungszeiten | Di-Sa: 18.00-24.00 Uhr

13 | AUSSPANNE | Deutsch

Das Restaurant Ausspanne blickt auf eine 95-jährige Familiengeschichte zurück. Seit jeher ist die Kastanienallee das Zuhause und so wirkt der Gastraum fast wie ein kleines Museum. Das Essen ist vor allem gutbürgerlich, wird aber modern angerichtet. Alle detaillierten Infos findet ihr im Artikel zur Ausspanne.

  • Atmosphäre | Rustikal mit vielen Andenken aus der langjährigen Geschichte
  • Preisniveau | Hauptgerichte ab 15,00 EUR, Fassbier 0,3l ab 2,50 EUR
  • Besonderheit | Deutsches Traditionslokal
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 16.00-24.00 Uhr

14 | ZUM SCHUSTERJUNGEN | Deutsch

Wer sich die volle Breitseite an deutscher Hausmannskost geben will, sollte sich auf zum Schusterjungen machen. Die Alt-Berliner Küche steht für deftig-herzhafte Gerichte wie Eisbein, Rindergulasch, Kassler, Pellkartoffeln und Senfeier. Die rustikale, aber keinesfalls überladene Einrichtung mit ihren bunten Kachelfenstern sorgen für die passende Atmosphäre. 

  • Atmosphäre | Urig, traditioneller Gastraum
  • Preisniveau | Hauptgerichte ab 7,60 EUR, 
  • Besonderheit | Echte Hausmannskost, Würzfleisch (DDR-Gericht) 
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

Hackbert

Der Burgerladen mit dem leicht amüsanten Namen liegt im tiefsten Neukölln, aber mit der Aussicht auf gutes Essen fahre ich gerne mal 45 Minuten Rad… ;)

Burger im Hackbert

Es gibt eine recht übliche Auswahl an klassischen Burger. Hamburger, Cheeseburger, Chili-Cheese und Barbeque. Die vegetarischen haben zwischen den Buns wahlweise Halloumi oder einen Grünkern-Patty. Dazu gibt es Salat, Tomaten, rote Zwiebel und eingelegte Gurken und je nach Burgervariante noch ein paar extras on top. Könnt ihr aber auch separat dazu ordern.

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Das Rindfleisch stammt übrigens von der Blutwurstmanufaktur. Die Tiere stammen also aus der Region und wachsen in der Freilandhaltung auf – zudem wird das Fleisch jeden Tag frisch von den Jungs selbst gewolft. Das schmeckt man auch, das Fleisch ist echt lecker und schön saftig.

Nach dem Pluspunkt, kommt jetzt ein Minuspunkt: Das Brötchen. Es wird zwar täglich frisch in der (sehr guten) Endorphina Bäckerei produziert, allerdings war es leider ziemlich geschmacksneutral. Sehr schade. Ein bißchen mehr Salz würde wohl schon helfen. Wir haben unser Feedback aber weiter gegeben und vielleicht entwickeln die beiden das Rezept für den Brötchenteig noch mal etwas weiter.

Dafür sind Süßkartoffel-Pommes wiederum richtig gut – genau so wie ich sie mag. Außen knusprig, innen kartoffelig… nomnomnom!!

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Atmosphäre

Der Laden als solches ist ziemlich klein, ich glaube sogar, die Küche ist größer als der Bereich vorne zum Sitzen. So um die 15 Leute finden aber schon problemlos Platz, aber es ist eben kein Laden, in dem ihr den ganzen Abend noch sitzen und schnacken könnt. Im Zuge dessen auch ein wichtiger Hinweis: Es gibt kein Klo! Selbst wenn ihr wolltet, so wäre früher oder später ein Locartionwechsel naturgegeben erforderlich ;)

Fazit

Wenn das mit dem Bun noch verbessert würde, wäre es ein wirklich guter Burgerladen. Alles andere ist nicht zu viel und nicht zu wenig, Soßen, Grünzeug und Fleisch schmecken wirklich gut. Beim Chili-Cheese soll das eher geschmacksneutrale Bun auch gut in den Hintergrund treten. Sobald wir auf irgendwo auf Facebook & Co. lesen „Neue Rezeptur“ sind wir wieder am Start ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Hackbert:

Hackbert
Richardstraße 108
12043 Berlin

Di-So: 16.00-22.00 Uhr

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Takumi NINE

Die letzte richtig gute Ramen-Suppe ist schon ein paar Monate her.. Damals waren wir in New York, in Chinatown, bei Bassanova.. und ziemlich begeistert. Hier in Berlin haben wir uns zum #celebrate21st im Januar auf ein neu eröffnetes Ramen-Restaurant namens Takumi NINE in Prenzlauer Berg gestürzt.

Authentische Ramen im Takumi NINE

In Deutschland, insbesondere in Düsseldorf, gibt es ein paar Läden, die zur „Takumi-Kette“ gehören. Das ist aber keinesfalls negativ gemeint, sondern soll nur der Einordnung dienlich sein. Die Restaurants holen japanisches Essen nach Deutschland und das ziemlich authentisch – wir hatten nämlich eine Freundin dabei, die nicht nur aus Japan kommt, sondern auch bis vor wenigen Wochen dort gelebt hat. Wenn uns jemand verraten kann, ob das Essen authentisch ist oder nicht – dann sie ;)

Es gibt einige Ramen auf der Karte im Takumi NINE – die Schwierigkeit für mich lag darin, mir die Unterschiede klar zu machen, denn die Bilder haben das nicht ganz so preisgegeben. Auf den ersten Blick schien für alle Gerichte, das gleiche Bild genommen worden zu sein… irgendwann war ich dann aber in der Lage zu differenzieren und die Bestellung konnte losgehen.

Als Vorspeise nahmen wir Edamame (Sojabohnen mit Salz) und Gyoza (gebratene Teigtaschen).

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Als Hauptgang wählten wir alle unterschiedliche Ramen und einmal eine Art Curry.
Meine Curry-Ramen mit Tempura-Gemüse waren wirklich hervorragend – ehrlicher Weise kam die Ramen nicht an die in New York ran, war dem aber schon sehr nahe. Schön würzig, die Nudeln hatten einen guten Garpunkt und waren nicht zu matschig oder verkocht.

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Wer übrigens auf zuckersüße Getränke steht, also wirklich richtig süß-süß-süß, dann solltet ihr unbedingt Ramune bestellen. Sieht aus wie Mineralwasser, ist aber eine Limo mit besagtem quietschig-süßem Geschmack.

Atmosphäre im Takumi NINE

Der Laden in Prenzlberg ist in der gleichen Location wie einst das Hanage – also unweit des Helmholtzplatzes. Wer dort mal war, weiß dass der Innenraum nicht unbedingt weitläufig ist und so kann es schon mal recht kuschelig werden. Gerade zu den Stoßzeiten ist dort viel los und so sitzt man doch recht nah beieinander. Im vorderen Bereich könnt ihr den Jungs beim Zubereiten der Gerichte fast über die Schulter schauen, im hinteren Bereich gibt es eine kleine Sitzecke, in der ihr euch auf den Boden setzen könnt – vorausgesetzt ihr zieht eure Schuhe aus ;)

Fazit

Für Ramen kann ich mich gerade wirklich sehr begeistern – wem es ähnlich geht ist im Takumi NINE schon ziemlich gut aufgehoben… obgleich es von der Atmosphäre nicht gerade dazu einlädt dort mehrere Stunden zu verbringen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Takumi NINE:

Takumi NINE
Pappelallee 19
10437 Berlin

Mo-Fr: 12.00-15.00 Uhr & 18.00-22.00 Uhr
Sa-So: 13.00-22.00 Uhr

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Al Contadino Sotto Le Stelle

Das Al Contadino ist eine Familienrestaurant, dass es mittlerweile schon fast 20 Jahre in Berlin gibt. Das familiäre spürt man auch sofort, wenn man das Restaurant betritt. Man taucht in eine ganz warme Atmosphäre ein und wird herzlich in Empfang genommen.

Für alle, für die solche Infos wichtig sind: Brad Bitt, Till Schweiger und einige weitere Filmpromis aus „Inglorious Bastards“ feierten hier schon ausgelassen in die Nacht hinein ;)

Antipasti & Hausgemachte Pasta

Das Al Contadino ist kein Italiener mit 20 Pizzen auf der Karte – um genau zu sein, gibt es keine einzige ;) Wer Pizza essen gehen möchte, ist hier definitiv falsch… dafür gibt es andere Locations. Dafür gibt es jede Menge Antipasti, hausgemachte Pasta und Fisch-/ Fleischgerichte. Zudem gibt es eine wechselnde Karte, die euch am Tisch vorgetragen wird – süß :)

Wir entscheiden uns für die Basilikum-Ravioli mit Ricotta-Lachs-Füllung und einer Butter-Salbei-Soße und die Cannelloni mit Büffel-Ricotta, Mangold, Pinienkernen, Rosinen und getrocknete Paprika. Beide Gerichte waren sehr gut abgeschmeckt, die Pasta war wunderbar al dente, die Buttersoße ganz leicht und sehr harmonisch zum Lachs und dem Ricotta. Ebenso waren die Cannelloni bzw. deren Füllung fein abgeschmeckt und fluffig – man bekommt nicht das Gefühl, anschließend 3 Steine im Magen zu haben ;) Preislich liegen die Pasta-Gerichte zwischen 12,50 – 16,50 EUR.

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Die Weinkarte des Italieners ist mindestens ebenso großartig – was mich vor allem wirklich erfreute ist, dass es keine Standardweine sind, die auf der Karte stehen. Ein Grund mehr uns einen Wein empfehlen zu lassen. Der Weißwein, der letztlich bei uns im Glas landete, war klasse und passte wirklich hervorragend zum Essen. Der Halbe Liter liegt mit 20 EUR auch nicht mehr in der ganz günstigsten Liga, aber das schmeckt man dann eben auch.
Lustiger Weise war es auch der Weißwein auf der Karte, den ich definitiv nicht genommen hätte, weil mich sein Name „Pecorino“ zu sehr an den gleichnamigen Käse erinnerte.

Die Atmosphäre im Al Contadino

Wie anfangs gesagt, ist es alles sehr herzlich dort. Man wird super nett in Empfang genommen, die Jacken werden einem abgenommen – btw. steht an der Garderobe explizit „No Self-Service“ ;) – und jedem Gast wird, obwohl es selbst an dem Montagabend sehr gut besucht war, die Tages-/ Wochenempfehlung vorgetragen. Man bekommt nicht das Gefühl, dass der Service fix zum nächsten Tisch eilen muss. Viel mehr wird einem vermittelt, dass sich das Restaurant freut uns als Gast in Empfang zu nehmen.

Da meine Blickrichtung zum Eingang war, konnte ich recht gut sehen, wer das alles so zur Tür reinspazierte. Nein, es kam kein bekannter Schauspieler an dem Abend vorbei, dafür aber viele Familien und Gruppen von 4-5 Personen, die zumindest so aussahen, als würde es ihnen finanziell nicht sooo schlecht gehen. Man zeigt sich dort anscheinend ganz gerne und es wirkte so, als sei es der Italiener um die Ecke für alle mit ein paar mehr grünen Scheinchen in der Tasche. An vielen Tischen stand auch, auf einem extra Tisch im Glaskübel, die fast schon obligatorische Flasche Champagner. Bei uns aber nicht ;) Für mich aber wirklich in keinster Form ein Kritikpunkt, denn es tat der Stimmung und Atmosphäre keinen Abbruch!

Fazit

Toller, stilvoller Italiener, der sich auch super für etwas größere Gruppen eignet. Das Essen ist hervorragend, aber nicht low Budget – für einen Abend solltet ihr mindestens 25-30 EUR (Hauptspeise und Weinbegleitung) einplanen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Al Contadino Sotto Le Stelle:

Al Contadino Sotto Le Stelle
Auguststraße 36
10119 Berlin

Das Restaurant ist Corona-bedingt bis auf weiteres geschlossen. 

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Cat Tuong

So ein süßer kleiner Laden! Das dachte ich schon in dem Moment, als ich draußen stand. Ich kam an und musste die Location erstmal kurz auf mich wirken lassen, bevor wir dann reingingen.

100% veganes & vietnamesisches Essen

Das tolle bei dem Restaurant ist, dass es wirklich nur vegane Zutaten nutzt. Vietnamesische oder generell asiatische Gerichte wirken, wenn man das Fleisch weglässt, schnell vegan, sind sie aber meistens nicht. Fischsoße ist bspw. ein häufig verwendetes Gewürz, das geschmacklich aber nicht sooo hervorsticht, dass man es sofort rausschmeckt. Und wenn dann die Bedienung nicht gut informiert ist, sind Veganer – schwuppdiwupp – nicht mehr so wirklich vegan unterwegs. Das kann euch im Cat Tuong aber definitiv nicht passieren.

Die Karte ist übersichtlich, aber ausreichend vielfältig, sodass jeder was findet. Neben ein paar Vorspeisen, gibt es Suppen, Reis- und Nudelgerichte. Damit es auch wirklich nicht langweilig werden kann, werden zudem noch Tagesgerichte angeboten, die etwa alle zwei Tage wechseln.

Wir entscheiden uns für das Curry mit Tofu, die gebratenen Nudeln mit Gemüse und ein Gericht namens „Cha Cat Tuong“. Das letzte ist ein Bratling bestehend aus Buchweizen, Quinoa, Lotuskernen, Miso, Hirse, Mandeln, Walnuss und Koriander. Geil, oder? Allein, wenn man das schon liest, habt man Lust das zu probieren :) Ziemlich coole Kombi, die auch ziemlich toll schmeckt.
Auch das Curry war toll abgeschmeckt und schön würzig, aber nicht zu scharf. Die gebratenen Nudeln sind weniger kross, sondern vielmehr in der Pfanne geschwenkt und umhüllt mit einer Sojasoße. Auf der Karte steht „pikant“, aber ich fand es einfach gut gewürzt. Dazu wird einiges an Gemüse gereicht.
Die Preise liegen alle zwischen 8-10 EUR für die Hauptgerichte.

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Wer danach noch was Süßes haben will, wird auch nicht enttäuscht. Wir teilen uns die Banane, die in einer angedickten (Pflanzen-) Milch serviert wird.

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Was, wie immer, in einem asiatischen Restaurant nicht fehlen darf, sind die selbst gemachten Limonaden und Shakes. Ich selbst hatte ein Getränk bestehend aus Himbeeren, Minze und Basilikumsamen. Die sehen im Glas aus wie Chia-Samen und erzeugen auch ein sehr ähnliches Mundgefühl, sind aber eben Basilikumkerne ;) Alles sehr lecker.

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Anfangs schon kurz erwähnt, ist die Einrichtung wirklich zuckersüß und mit viel Liebe zum Detail. Es sind viele Pflanzen an den Fenstern und auch an den Wänden… Die indirekte Beleuchtung erzeugt zudem eine super nette Atmosphäre.

Der Laden ist recht überschaubar von der Anzahl der Sitzplätze – vor allem Abends wird es schnell voll, sodass sich eine Reservierung durchaus anbietet.

Fazit

Ein Laden, der jedes Veganer-Herz höher schlagen lässt, aber sich auch nicht-Veganer, die einfach gutes Essen zu schätzen wissen!!


Adresse und Öffnungszeiten vom Cat Tuong:

Cat Tuong
Kastanienallee 89
10435 Berlin

Mo-So: 12.00-22.30 Uhr

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Restaurant Diekmann

Am letzten Samstag warfen wir uns mal ordentlich in Schale, um unweit des Kudamms dem Wilmersdofer Diekmann einen Besuch abzustatten. Wir erhofften uns einen kulinarisch erstklassigen Abend in stilvollem Ambiente und, was soll ich sagen, wir wurden nicht enttäuscht.

In dem vergleichsweise kleinen Laden, dessen Ambiente-Highlight ein großer Apothekerschrank aus einer ehemaligen Kolonialwarenhandlung ist, wurden wir von einem angenehm zurückhaltenden und unaufgeregten Serviceteam hervorragend versorgt und konnten uns durch 6 (oder waren es 7, das Zählen habe ich irgendwann bei den ganzen Leckereien aufgegeben) zauberhafte und wohlportionierte Gänge schnabulieren.

Klassisch, stilvoll, unaufgeregt

So begann der Abend schon fulminant mit einem Glas Champagner, dicht gefolgt von einem kleinen Appetizer bestehend aus Oliven, einem Trüffel-violette-Kartoffeln-Dip und einem super fluffigen Brot. Der Dip verdient dabei durchaus das Prädikat „Da könnte ich mich reinlegen“ und der großzügig nachgeschenkte Champagner erreichte, dass wir alle Sinne für die kommenden Gänge öffneten.

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Das war auch nötig, denn als Nächstes wurden Austern mit der obligatorischen Zitrone und Schwarzbrotwürfeln gereicht. Nun waren an unserem Tisch weder große Austernfreude noch -feinde versammelt, sodass wir weder ein Begeisterungsfeuerwerk abbrannten noch Tränen der Abneigung vergossen. Die Austernlust wächst ja mit der Anzahl der Verkostungen, sodass zumindest ich mich mittlerweile in Richtung eines „guten Austernbekannten“ entwickele, der mit Belon-Austern ein zusehends vertrauteres Verhältnis entwickelt.

Ungewöhnlich aber für uns experimentierfreudiges Volk genau richtig, ging es weiter mit Entenleber(pastete) und Wachtelei serviert an Mangochutney und Kürbismousse. In den diversesten Kombinationen dieser Zutaten aufregend und köstlich. Und sei dies der Vorspeisen noch immer nicht genug, wurde ein weiterer Vorspeisenteller aus dem Meer aufgetafelt, auf welchem sich die wohl zarteste Jakobsmuschel meines Lebens (und ich hab schon ein paar davon vernascht) auf Avocado neben Eisbergforelle, Algensalat und Papayachutney wiederfand. Da wir die Weinauswahl vertrauensvoll in die Hände des Serviceteams gelegt hatten, wurde dazu ein Weißburgunder eingeschenkt, der das Geschmackserlebnis perfektionierte.

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Mit Tier aus dem Wasser ging es, bevor der eigentlich als solcher bezeichnete Hauptgang kam, dann auch weiter. Ein Zander hatte seinen Weg direkt aus der Havel auf unseren Teller gefunden und es sich auf Roter Bete gemütlich gemacht, während neben ihm Teile einer Kalbszunge in einer Panade (die die Idee von Kalbszunge deutlich weniger erschreckend macht, zumindest aus meiner Sicht) auf Kürbis ruhten. Ich vermute, dass der Zander in der Havel ein hervorragendes Habitat gehabt hat, denn er schwamm stromlinienförmig schnell in meinen Bauch. Und auch die Kalbszunge ließ sich, auch wenn ich vermutlich nie von allein ein solches Side ordern würde, sehr gut an.

 

Nach diesem Gang erlaubten wir uns die Zwischenfrage, wie viele Gänge denn da noch kommen würde, woraufhin die Serviceleiterin uns erklärte, dass jetzt „schon“ der Hauptgang komme. Wow! Und dieser war wirklich ein weiteres Highlight: Wir bekamen Zweierlei vom Kalb auf Karottenpüree, Rosenkohlblättern und Keniabohnen. Das ge-zweierleite Kalb präsentierte sich dabei einmal geschmort und geschmacksintensiv und einmal als Filet, welches atemberaubend zart war. Der dazu ausgewählte rote Franzose hätte nach meinem Dafürhalten zwar noch einen Tacken geschmacksintensiver sein können, insbesondere in Kombination mit dem geschmorten Kalb, lenkte so zumindest aber nicht von dem wirklich fantastischen Filet ab.

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Der kulinarischen Highlights noch nicht überdrüssig, aber wohl schon gut gesättigt, gönnte uns das Team nun eine kleine Verschnaufpause, um zum letzten Aufschlag auszuholen: Dem Dessert.
Wie alle Speisen sehr minimalistisch attraktiv und mit Liebe zum Detail angerichtet, wurde unser stilvoller Abend mit einem Schokomousse, das von Kokosschaum bedeckt und mit einer Kugel Birnenbasilkumsorbet getoppt wurde, und um das herum sich Birne und Himbeere tummelten, gekrönt. Der dazu als Dessertwein dargebotene Gewürztraminer imponierte dabei als honigsüßes flüssiges Gold und sorgte dafür, dass wir nach einer nicht mehr zu überschauenden Anzahl von Gängen das Diekmann glücksbeseelt verließen.

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Fazit

Das Diekmann ist sicherlich nichts für jeden Tag (gleichwenn es auch ein Business Lunch Angebot für 13,50 EUR hat) und will es auch gar nicht sein. Trotz der Kudammnähe ist zudem zu verneinen, dass man hier nur dem Charlottenburger Chic oder dem Zehlendorfer Geldadel über den Weg läuft. Das Publikum ist recht heterogen. Neben der wirklich exquisiten Küche ist nochmals äußerst lobend der sehr angenehme, unaufgeregte und sympathisch-zurückhaltende Service zu erwähnen, der uns auf unserer kleinen kulinarischen Expedition begleitete. Neben Gaumenfreude war der Wohlfühlfaktor also hoch, selbstverständlich mit Stil!

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Diekmann:

Restaurant Diekmann
Meinekestraße 7
10719 Berlin

Mo-Fr: ab 12.00 Uhr
Sa: ab 18.00 Uhr

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Trentasei

Am Trentasei bin ich in den vergangenen Monaten mehrfach vorbeigefahren, es ist ja prominent an der Skalitzer Straße am Görli gelegen, und hatte immer das große Fragezeichen in meinem Kopf, ob mir der Laden zu 08/15 durchgestylt als Touristenfalle daher kommt oder ob er wirklich in der breiten Landschaft an italienischen Restaurants in Berlin eine Alternative bietet, die es auf dem Schirm zu behalten lohnt. Da ich Fragezeichen in meinem Kopf nie lange aushalten kann, schnappte ich mir eine charmante Begleitung und sah am letzten Samstag dem Fragezeichen direkt ins Auge.

Zwischen Pinterest und reeller italienischer Küche

Wenn man dann das Trentasei in Kreuzberg betritt, wird man von Gastgeber Vural und seinem sehr professionellen Team herzlich in Empfang genommen. Vural, Sohn türkischer Eltern und ein echtes Kreuzberger Original (daher auch der Name „Trentasei“, also 36 wie der ehemalige Postleitzahlbereich dieses Teils von Xberg), hat der Location, die eine ehemalige „Zockerbude“ seines Vaters ist, viel Charme und Leben eingehaucht. Vural, der selbst mehrere Dekaden in der gehobenen Gastronomie gearbeitet und sein Handwerk gelernt hat, beeindruckt damit, dass er den kompletten Laden eigens designed und eingerichtet hat. Ob es nun die indirekt beleuchteten groben Backsteinwände sind, die Stühle, die er alle einzeln auf dem Flohmarkt zusammengetragen und für seinen Laden hat aufarbeiten lassen oder die stylischen Unisex-Waschtische vor den Herren- und Damentoiletten, das Interieur ist eine durchaus gelungene Mischung aus Stil und Gemütlichkeit.
Nun gibt Vural ganz freimütig zu, dass er selbst kein Innenarchitekt ist. Die Inspiration für die gesamte Inneneinrichtung hat er sich auf Pinterest geholt und die Ideen mit seinen Handwerkern in Realität umgesetzt. Auch wenn sich das Ergebnis, wie gesagt, absolut sehen lassen kann, merkt man ihm dennoch ein wenig an, dass es Resultat einer Zusammenstellung der aktuell gefragten Einrichtungstrends von Pinterest ist und dem Ganzen die individuell-persönliche Note ein wenig fehlt. Dies tut dem Wohlfühlfaktor aber keinen Abbruch.

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Der perfekte Wein & handverlesenes Italian Food

Nicht weniger involviert als bei der Einrichtung, ist Vural bei der Gestaltung von Speise- und Weinkarte, denn das hat er ja schließlich gelernt. Jeder Wein wird vom Chef persönlich ausgewählt, genauso wie jedes Stück Fleisch und jeder Fisch von ihm täglich frisch eingekauft wird, mit saisonalen Schwerpunkten und einem Hauptaugenmerk auf Qualität. Sein Händchen für Wein bewies der Chef als er uns einen roten Tropfen abgestimmt auf unsere Wünsche angedeihen ließ. Nach dem obligatorischen Prosecco genossen wir einen Rosso, der genau meinem Geschmack entsprach und auf die winzige Kurzbeschreibung, die etwa „seeeeehr trocken, muffig, fast morbide“ lautete, perfekt passte und gleichzeitig meiner Begleitung nicht die Schuhe auszog.

Kulinarisch kam aus unserer Sicht das Highlight gleich zu Beginn: Eine Pizza mit Trüffelöl und Pinienkernen, von der wir locker nicht nur eine halbe, sondern jeder Zwei hätten futtern können, wären da nicht noch die folgenden Gänge gewesen, die mit weiterem Kalorien-Intake drohten. So schloss sich doch nahtlos eine Antipasti-Platte an, die alles bot, was man von ihr erwartet: Getrocknete und eingelegte Tomaten und Paprika, gegrillte Auberginen und Zucchini (die leider etwas fad waren) und ein absolut köstlicher Schinken.

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Nach diesem fulminanten Aufschlag, eigentlich schon satt, ließ uns die Küche eine angemessene Pause, um uns seelisch und moralisch auf den Hauptgang vorbereiten zu können. Während mein Gegenüber sich für das Entrecote entschied, ließ ich mir Fisch servieren, den Vural, ganz Profi, sauber und fix am Tisch filetierte. Und jahaaa, ich weiß: Fisch und Rotwein geht gar nicht und so, aber ich trinke nun mal gerne Rotwein und esse gerne Fisch, basta! Zu den Hauptgerichten wurde zu meiner persönlichen Freude, neben Rosmarinkartoffeln, Kürbis als saisonaler Schwerpunkt gereicht.

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Nach einer wiederum angemessenen Pause wurde unser italienischer Abend im Trentasei mit, was sonst (?), Tiramisu, Panna Cotta und Espresso abgerundet. Hätten wir nicht ein Taxi nach Hause genommen, man hätte uns auch locker rollen können.

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Fazit

Mit dem seit mittlerweile 7 Monaten geöffneten Trentasei ist Vural, der übrigens nicht nur ein hervorragender und professioneller Gastgeber ist, der sich keinesfalls zu schade ist, selbst mit Hand anzulegen, sondern der auch allerlei faszinierende Berlin- und Kreuzberggeschichten von damals und heute erzählen kann, ein wirklich reeller Italiener am Görli gelungen. Nicht nur ist der Laden, aber das sollte sich nach meinen vorherigen Ausführungen von selbst erklären, eine echte Italieneralternative zur Pizzeria um die Ecke, die mit Jumbopizza und Pasta für 5€ serviert an rotkarierten Tischdecken (und ich liebe rotkarierte Tischdecken) aufwartet, auch hat er das Potenzial, sich in die Reihe der „Goldenen Hähne“ dieser Stadt einzureihen.

Dem von Chef Vural formulierten Anspruch, Qualität zu bieten und nicht nur „Hipsterfraß“, der dann morgen wieder out ist, wird das Trentasei auf jeden Fall gerecht. Auch wenn, zugegebenermaßen, die Hipsterdichte, in dem am Samstagabend vollen Laden, nicht gerade klein ist und man sich an vielen Läden in englischer Sprache unterhalten hörte, ist das Trentasei auf gar keinen Fall eine üble Touristenfalle, sondern bietet reelle italienische Küche in gemütlich-stylischem Ambiente zu vernünftigen Preisen. Und wenn man Glück hat, bekommt man Vurals spannende Geschichten kostenlos on top.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Trentasei:

Trentasei
Skalitzer Str. 34
10997 Berlin

Mo-Fr: ab 12.00 Uhr
Sa: ab 16.30 Uhr

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