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Badeseen in Berlin

So sehr wir Berlin auch lieben – im Herbst und Winter wirkt die Stadt doch oft ziehmlich grau. Umso größer ist die Vorfreude auf den Sommer, die Jahreszeit der Parks, Biergärten, Wiesen – und Badeseen! Davon gibt’s in Berlin jede Menge und sie stellen eine super Alternative zu stressigen, überfüllten klassischen Freibädern dar. Wenn du an einem der weitläufigen Seen mitten in der Natur liegst, kannst du fast vergessen, dass du dich eigentlich mitten in der Hauptstadt befindest. Natürlich wird’s auch hier mal voll, wenn die heißen Sommertage viele Berliner ins kühle Nass locken – aber es gibt ja genügend Auswahl. Im Folgenden zeigen wir dir einen Überblick über die besten Badeseen in Berlin, damit ihr euch gut informiert auf die kommende Badesaison freuen könnt.

Unsere liebsten Badeseen & Strandbäder in Berlin

01 | STRANDBAD WANNSEE | Nikolassee

„Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nischt wie raus nach Wannsee“ – diesen Klassiker unter den Berliner Volksliedern von Conny Froboess hat jeder schon mal gehört. Das Strandbad Wannsee ist das größte Binnenseebad Europas, wohl die berühmteste Badestelle Berlins und von Besuchern dementsprechend hoch frequentiert. Der See erstreckt sich soweit das Auge reicht, sodass man sich (fast) fühlt wie am Meer. Es gibt auch eine Rutsche für die Kleinen – und Junggebliebenen. Fortgeschrittene Wasserratten haben hier sogar über das Wassersportcenter die Möglichkeit Segeln, Windsurfen und mehr zu lernen.

  • Atmosphäre | Beliebte Badestelle, 1 km langer Sandstrand, weitläufiger Blick, Rutsche, Sportangebote
  • Preisniveau | Eintritt ab 5,50 EUR, Abendtarif ab 17.30 Uhr 3,50 EUR
  • Anfahrt | S Nikolassee mit der S7, ab Hauptbahnhof ca. 40 Minuten Fahrtzeit
  • Öffnungszeiten | Nebensaison ab10.00 Uhr, Hauptsaison ab 9.00 Uhr
  • Weitere Infos | Website 

02 | SCHLACHTENSEE | Nikolassee 

Auch dem Schlachtensee wurde eine musikalische Hommage gewidmet – allerdings deutlich später. „Der Schlachtensee ist auch ohne dich ganz schön“, singt Isolation Berlin Frontmann Tobias Bamborschke auf ihrem ersten Album 2016 und meint damit vor Allem eine vergangene Liebe und den Trost, den er in der Melancholie des Schlachtensees findet. Wer hinfährt, versteht warum: der See und die umliegende Natur sind wirklich atemberaubend schön und entschleunigend. Auch hier kommst du am besten mit der S-Bahn hin. Die verschiedenen größeren und kleineren Badestellen lassen sich wunderbar bei einem Spaziergang erkunden. Die Wasserqualität ist hervorragend und die vielen Liegewiesen laden zum Verweilen ein. Und das Beste: es ist völlig kostenlos!

  • Atmosphäre | Idyllisch mit Liegewiesen, Spielplatz und Gaststätte mit Biergarten 
  • Preisniveau | kostenlos
  • Anfahrt | S Schlachtensee mit S7+S1, ab Hauptbahnhof ca. 45-50 Minuten Fahrtzeit
  • Öffnungszeiten | durchgehend

03 | KRUMME LANKE | Nikolassee/ Zehlendorf

Wer öfter U3 fährt kennt den Namen der Endstation „Krumme Lanke“ bestens. Aber nur die wenigsten fahren jemals bis dahin und wissen auch oft nicht, was sich dahinter verbirgt: ein wunderschöner Badesee! Der zweieinhalb Kilometer lange Uferweg zieht auch viele Jogger und Spaziergänger an, die in der Natur ihre Seele baumeln lassen wollen. Die Krumme Lanke ist dank der flachen Badebuchten auch super für Familien mit Kindern geeignet. Ein altes Ostrelikt wird dir eventuell auch an der Krummen Lanke begegnen, den FKK ist hier überall erlaubt. Das weitläufige Gebiet bietet genug Platz für alle und es kostet nichts – es lohnt sich also raus zu fahren.

  • Atmosphäre | Flache Badestrände, Wald- & Parkfläche, FKK erlaubt
  • Preisniveau | kostenlos
  • Anfahrt | U Krumme Lanke mit M85 & U3, ab Alexanderplatz ca. 60 Minuten Fahrtzeit
  • Öffnungszeiten | durchgehend

04 | STRANDBAD PLÖTZENSEE | Wedding

Der Plötzensee ist laut einer Sage ein versunkenes Dorf – man könnte also sagen, Berlins eigenes kleines Atlantis. Ob man das jetzt glauben will oder nicht, der See in Wedding ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Schon alleine, weil er mitten in der Stadt liegt, aber ganz natürlich ist, also nicht künstlich angelegt wurde. Hier gibt es allerhand Spielmöglichkeiten für Kinder, unteranderem ein Klettergerüst direkt am Wasser und eine Rutsche. Spaß für die ganze Familie ist also garantiert. Etwas versteckt verbirgt sich auch ein toller Biergarten, wo für das leibliche Wohl gesorgt wird.

  • Atmosphäre | Zentral, aber umgeben von Natur, Strandbad mit Gastwirtschaft und Spielplatz
  • Preisniveau | Eintritt: 5 EUR, Familienkarte: 11 EUR
  • Anfahrt | Sylter Str. mit Bus TXL & 106, ab Hauptbahnhof ca. 35 Minuten Fahrtzeit
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 9.00-19.00 Uhr
  • Weitere Infos | Website

05 | STRANDBAD WEISSENSEE | Weißensee

„Weißensee“ ist nicht nur ein Ortsteil in Berlin-Pankow, sondern auch ein wunderschöner Badesee. Besonders für Familien ist diese Badestelle ein geeignetes Ausflugsziel. Ein Spielplatz mit Klettergerüst und ein abgetrennter Nichtschwimmerbereich sind ideale Voraussetzungen, um einen Tag am Wasser auch mit den Kleinsten zu verbringen. Kinder unter 5 Jahren haben in Begleitung Erwachsener freien Eintritt. Für die Großen gibt es hier auch einen Wellnessbereich und es werden regelmäßig Veranstaltungen aller Art ausgerichtet.

  • Atmosphäre | Abgetrennter Sandstrandbereich, sonst viel Beton
  • Preisniveau | Eintritt: 5,50 EUR, Familienkarte: 10,00 EUR
  • Anfahrt | Berliner Allee/Indira-Gandhi-Str. mit M4, ab Alexanderplatz ca. 20 Minuten Fahrtzeit
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: 10.00-22.30 Uhr, Sa-So: 10.00-24.00 Uhr
  • Weitere Infos | Website

06 | FLUGHAFENSEE | Reinickendorf

Der „Flughafensee“ in Reinickendorf war ursprünglich gar nicht für eine Badenutzung gedacht. Trotzdem entwickelte er sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem beliebten Berliner Badesee. Die Sandstrände am Baggersee säumen das Gewässer und sorgen zusätzlich für die Beliebtheit der Badestelle. Außerdem ist der Flughafensee mit einer Tiefe von 34,3 Meter das tiefste Gewässer in Berlin. Aufgrund des Waldgebietes drumherum, gelangt ihr am besten per Fuß oder Fahrrad an die Badestelle. 

  • Atmosphäre | Sandstrand, viel Natur, kein Gewerbe, aber Toiletten 
  • Preisniveau | kostenlos
  • Anfahrt | U Holzhauser Str. mit S7 & U6, ab Hauptbahnhof ca. 40 Minuten Fahrtzeit
  • Öffnungszeiten | durchgehend

07 | STRANDBAD ORANKESEE | Hohenschönhausen

Der Orankesee in Hohenschönhausen ist ein echter Geheimtipp. Im Mai beginnt hier im Strandbad jedes Jahr die Badesaison, der Eintritt kostet regulär 5,00 EUR. Es ist auch möglich, eine 10er oder 25er-Karte zu erwerben. Eine Rutsche und der abgetrennte Nichtschwimmerbereich machen den See auch für Familien attraktiv. Hier werden auch Events wie das Eisbäderfest „Berliner Seehunde“ ausgerichtet.

  • Atmosphäre |  Sandstrand, Strandkörbe, Rutschen, familienfreundlich
  • Preisniveau | Eintritt: 5,00 EUR, ab 17 Uhr: 3,00 EUR 
  • Anfahrt | Buschallee/Hansastr. mit M4, ab Alexanderplatz ca. 30 Minuten Fahrtzeit
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 9.00-19.00 Uhr 
  • Weitere Infos | Website

08 | BIESDORFER BAGGERSEE | Lichtenberg

Wie auch der Flughafensee, ist der See in Biesdorf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf ein Baggersee, also ein künstlich erzeugtes Gewässer. In der Nähe der U5-Station „Biesdorf Süd“ befindet sich der Badesee mit guter Wasserqualität und großem jungem Publikum. Auch für Kinder ist der Biesdorfer Baggersee gut geeignet, allerdings gibt es in der Nähe keine Imbiss-Möglichkeiten. Proviant solltet ihr also am Besten selbst ausreichend mitbringen. Ansonsten gibt es genügend Parkplätze für die Anreise mit dem Auto. 

  • Atmosphäre | Sandstrand, typische Baggerseeatmosphäre, kein Gewerbe
  • Preisniveau | kostenlos
  • Anfahrt | U Biesdorf-Süd mit der U5, ab Hauptbahnhof ca. 40 Minuten Fahrtzeit
  • Öffnungszeiten | durchgehend

09 | KLEINER MÜGGELSEE | Köpenick

Neben dem Großen Müggelsee könnt ihr im Naturschutzgebiet am Kleinen Müggelsee in der Natur baden gehen. Im Sommer ankern dort einige Boote, aber ansonsten seid ihr dort recht ungestört. Es gibt weder Toiletten, noch eine Bewirtschaftung vor Ort, dafür aber eine hervorragende Wasserqualität

  • Atmosphäre | Natur pur, Sandstrand, Waldschutzgebiet, kein Gewerbe, keine Toiletten
  • Preisniveau | kostenlos
  • Anfahrt | Odernheimer Str. mit der U5 & Bus 169, ab Alexanderplatz ca. 90 Minuten Fahrtzeit
  • Öffnungszeiten | durchgehend

10 | SEEBAD FRIEDRICHSHAGEN | Köpenick

Das Seebad Friedrichshagen bringt Badesspaß für Groß und Klein bereits seit 1896. Der Sandstrand geht kurz bis zum Ufer, der Eingang ins Wasser erfolgt jedoch über Treppen bzw. dem Betonvorsprung. Ein langer Steg mit Strandkörben und ein Sprungturm mit verschiedenen Höhen sorgen für Abwechslung und eine tolle Atmosphäre. Von Mai bis Ende August 

  • Atmosphäre | Sandstrand, langer Steg, Sprungturm, Bademeister und Imbiss
  • Preisniveau | Eintritt: 5,50 EUR, Jahreskarte: 121,00 EUR
  • Anfahrt | Müggelseedamm/Bölschestr. mit U8, S3 und Tram 61, ab Alexanderplatz ca. 50 Minuten
  • Öffnungszeiten | Anfang Mai – Ende August: 10.00-19.00 Uhr
  • Weitere Infos | Website

Frühstücken mit Blick auf die Spree im Ampelmann Restaurant

Ich muss zugeben, dass ich nicht unbedingt ein Riesenfan der „Ampelmann“ Marke bin. Deswegen habe ich auch bisher um das Ampelmann Restaurant einen großen Bogen gemacht.

Apropos Bogen, das Restaurant liegt direkt in den S-Bahn-Bögen am Monbijou-Park in Berlin Mitte – mit Blick auf die Spree und die Museumsinsel.

Und ja, die Lage ist schon verlockend, insbesondere wenn das Wetter gut ist und man einen der begehrten Außenplätze ergattert. Für diejenigen, die einfach nur ein Getränk genießen und dem Treiben im Park oder auf dem Wasser zuschauen möchten, stehen zahlreiche Ampelmann- Liegestühle bereit. Aber auch die sind natürlich je nach Zeit und Wetterlage schnell vergriffen.

Deftige Wintermenüs und Frühstück im Sommer im Ampelmann-Restaurant

Aber zurück zum eigentlichen Restaurantbetrieb und Essen. Wie schon gesagt, ich habe nicht viel erwartet, und wurde positiv überrascht, als ich mit einer größeren Gruppe zum Frühstück (im Sommer täglich von 10-12 Uhr) das Ampelmann Restaurant besucht habe.

Abgesehen von einem schnellen und sehr netten Service war auch das Frühstücksangebot nicht ganz so gewöhnlich, wie ich es erwartet hatte. Die Auswahl des mediterranen Frühstücks mit Serrano-Schinken, Grillgemüse, Brie, frischem Obst sowie Tomate-Mozzarella war gut und schmackhaft. Ich würde auch gerne mehr zur Qualität weiterer Gerichte sagen, ist nur leider schwierig, da wir uns alle für das gleiche „mediterrane Frühstück“ (8,90 EUR) entschieden haben.

Im Winter öffnet das Restaurant übrigens erst ab 12 Uhr und das Speiseangebot variiert. Neben Berliner Klassikern wie Bouletten und Currywurst, stehen Suppen, Pizzen und größere Fleisch- und Fischgerichte auf der Speisekarte.

Fazit: Wer mitten in Berlin im Grünen mit Blick auf die Museumsinsel Essen möchte, ist im Ampelmann Restaurant genau richtig aufgehoben.

Restaurantschiff Gode Wind

„Backen & Banken“

Hei! Holt die hollandsche nieder
Und hisst die Flagge rot – rot – rot!
Und singt recht schweinische Lieder.
Vielleicht ist einer von uns morgen tot.
Denn sie haben eine Kanone an Bord.
Und ein halbes Dutzend Soldaten Und ein halbes Dutzend Soldaten
Mit Blei und mit Dünnschiss geladen.
Wir aber sind kühne Piraten
Und fürchten nicht Tod noch Mord.
Wir sind weder fromm – aber frei.

Was mag in dem Schiffe wohl sonst noch sein?
Kakerlaken oder Seife oder Gold oder Wein?

Wäre Joachim Ringelnatz mit uns zur Gode Wind gekommen, die seit August diesen Jahres in der Rummelsburger Bucht vor Anker liegt, er hätte durchaus einen recht guten Eindruck davon gewinnen können, von den Dingen, die da an Bord auf einen warten. Kakerlaken waren es nicht, soviel vorweg.

Im Sommer Restaurant, im Winter Eventlocation

Wie und warum ein 50 Tonnen schweres Piratenschiff von Litauen via Ostsee nach Berlin kommt, aus welcher regionalen Aquakultur die gereichten Fischspezialitäten stammen, und wie viele Buddeln Rum im Bauch des Schiffes tatsächlich lagern – für derlei Fragen stehen gerne Toni Kaiser und Nick Schulze, die Geschäfts- bzw. Restaurantführer der Gode Wind, Rede und Antwort. Und dass sie ihr Projekt wirklich mit Herzblut betreiben, versteht man spätestens dann, wenn man von den jahrelangen Wartezeiten und Unwegsamkeiten á la „Auflagen der Stadt Berlin“ erfährt.

Von April bis Oktober als Restaurant, ansonsten auch als Eventschiff für Geburtstage, Hochzeiten, Firmenfeiern oder Sommerfeste, ist die „Hauptstadtkogge“ eine gute Möglichkeit, ein wenig Abstand zur Stadt und ihrem Trubel zu bekommen. Oben an Deck, auf rustikalen, doch sehr bequemen, massiven Holzstühlen sitzend, genießt man einen herrlichen Blick aufs Wasser und die umliegende Rummelsburger Bucht.

Unter Deck erwartet einen rustikale Gemütlichkeit, zum Glück ohne dass man von allzu viel Fischerei-Deko erschlagen wird. Zudem kann die Atmosphäre durch fein eingedeckte Tische ohne weiteres ins Festliche verwandelt werden. Die Küche orientiert sich an Region und Saison. Sous Chef Henning Zappe erzählt uns begeistert über Zusammenstellung und kreativen Findungsprozess verschiedener Gerichte. Fest steht, dass man als Fischliebhaber durchaus auf seine Kosten kommt, wenn man hier speist.

Nun sind wir hungrig… Wagen wir doch einen Blick aufs Menü

An einem der besagten sehr hübsch eingedeckten Tische wird uns zunächst Tintenfischsalat mit Sesam und Apfel, Roter Beete und Ingwerwasser sowie Miesmuscheln im Weißweinsud mit Gemüse gereicht. Während der Salat wirklich ausgeklügelt und mit essbarem Blütendekor hübsch anzusehen ist, empfinden wir das Gemüse an den Muscheln etwas zu viel und zu bissfest.

Als nächstes folgt ein als Kürbiscappuccino deklarierter Zwischengang: cremige Kürbissuppe, Espuma aus Sauerrahm, getoppt mit Pumpernickelkrokant. So besonders ist das Dreierlei, erreicht durch die zwar sehr unterschiedlichen Konsistenzen und Geschmäcker, die sich jedoch hervorragend ergänzten, dass wir diesen Gang durchaus gerne ein paarmal wiederholt hätten.

An dieser Stelle soll auch der patente Service erwähnt werden, der uns freundlich-bestimmt auf die passenden Getränke hinweist (sehr toll, aber leider nur ein „Überbleibsel“ der Berlin Food Week im Oktober: selbstgemachter Kombucha).

Seeräuber und Kameraden,
Wenn meine Augen richtig sind
Hat die Bark voraus auch Fässer geladen. –
Auf, ihr Hurenboys! An die Brassen!
Royal hoch! Alle Lappen noch härter an den Wind.
Denn die Hunde wittern Blut.
Denn sie segeln gut,
Das muss der Teufel ihnen lassen.

Von Nachbarstischen und flüssigen Schokolodenkernen

Doch weiter zum Hauptgang, dem von Nick Schulze sehr empfohlenem Hauptstadtbarsch, kombiniert mit Safrangraupen und Orangenfenchel. Während der Barsch recht barsch unzählige Gräten präsentiert, schmeißt sich der äußerst delikate Fenchel als Gegengewicht ins Spiel und macht Punkte. Auch die Gerichte am Nebentisch – Recherchen ergaben: gebratene Scholle und isländischer Lachs mit Blumenkohl-Püree und Riesling-Sauce – machen neugierig.

Wir verpassen den geeigneten Zeitpunkt, unsere Nachbarn nach einem Probiererle zu fragen, und wenden uns demütig den Desserts zu: gebrannte Tahiti-Vanillecreme mit marinierten Beeren und Tonkabohne, sowie Schokoladenfondant mit Grapefruit. Beides schmeckt lecker, meine Begleitung beschwört den noch warmen, noch flüssigen Schokoladenkern des Fondants, ich schwelge im marinierten Beerenkompott ….

Old sailors! Likedelers!
Kommt selber und schaut!

Tja, leider muss man bis April warten, aber dann werden mit Sicherheit wieder die Segel gehisst und man kann sich für ein Sundowner Dinner oder einen knusprigen Backfisch an Deck verabreden. Ahoi!


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurantschiff Gode Wind:

Gode Wind
Gustav-Holzmann-Straße 10
10317 Berlin

April-Oktober geöffnet:
Mi – Fr: 17.30 bis 22.00 Uhr
Sa – So: 12.00 bis 22.00 Uhr

Der Sous Chef vom Gode Wind: Henning Zappe

Fotos: Nadja von Prümmer

Hafenrestaurant Ernest am Schwielowsee

Wenn es die Zeit zulässt, treibt es uns ja gerne mal raus ins Land Brandenburg. Da das Berliner Umland viele Wasserstraßen, Natur, Wald & Wiesen sein Eigenen nennen darf, ist es perfekt, um dem Großstadtjungle kurzzeitig zu entfliehen. Das Hafenrestaurant Ernest am Schwielowsee war unser Ziel.

Auch wenn man meinen mag, dass laue Sommerabende eher prädestiniert sind für ein Restaurant am Wasser, so überkam uns doch eine tolle gemütliche Herbststimmung. Draußen war es regnerisch, grau und nasskalt, innen dafür wohlig warm und heimelig.

Saisonale Küche im Hafenrestaurant Ernest

Nicht nur auf die Saisonalität der Produkte wird, soweit möglich, großen Wert gelegt, auch auf die nachhaltige und umweltfreundliche Verarbeitung der Produkte ist den Köchen hier ein Anliegen. Die offene Küche signalisiert, dass die Köche nichts zu verstecken haben. Ich hätte mich am liebsten auf einen Barhocker gesetzt und dem Treiben die ganze Zeit zugeschaut. ;)

Offene Küche im Hafenrestaurant Ernest am Schwielowsee

Die Speisekarte ist übersichtlich und verspricht dadurch die Verarbeitung von frischen Produkten. Neben der Tageskarte, die noch während unseres Besuchs wechselte, stehen jeweils 2 Suppen, Salate, vegetarische und Fleischgerichte, sowie 3 Fischgerichte auf der Karte. Pluspunkt: Alle Allergene sind in der Speisekarte ausgewiesen, sodass weder Kellner noch Gast in eine vielleicht unangenehme Situationen kommen müssen.

Auch klasse: Regionales Bier. Aber es ist keine Craft Beer Brauerei aus Berlin, sondern eine Braumanufaktur aus Potsdam. Die „Potsdamer Stange“ enthält Naturland-zertifizierte Inhaltsstoffe, ist süffig, nicht pasteurisiert und mit 11,8 % Stammwürze ein feinherbes Vollbier.

Potsdamer Stange im Hafenrestaurant Ernest am Schwielowsee

Suppe, Ratatouille, Zander & Lamm

Vorab waren wir uns ziemlich einig und wählten die Suppe mit Garnele, Zucchini, Chardonnay und Vanille (8 EUR). Die einzelnen Zutaten werden erst direkt am Tisch miteinander verschmolzen. Das Gute an dieser Form des Servierens: Die Aromen der einzelnen Produkte vermischen sich nicht im Kochtopf, sondern bleiben noch auf dem Teller erhalten.

Suppe im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeVorspeise im Hafenrestaurant Ernest am Schwielowsee

Danach bestellen wir einmal querbeet. Das vegetarische Ratatouille mit viel frischem Gemüse (12 EUR), die Lammhüfte mit gebratenem Gemüse und Kartoffeln (23 EUR) und das Zanderfilet mit Lauch- und Tomatenragout (21 EUR).

Wir hatten allesamt nichts zu meckern – im Gegenteil. Die Garpunkte waren genau getroffen, die Aromen und unterschiedlichen Texturen tobten sich in unseren Mündern aus.

Ratatouille im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeLammhüfte im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeZanderfilet im Hafenrestaurant Ernest am Schwielowsee

Fazit zum Hafenrestaurant Ernest

Wir waren rundherum happy mit unserem Besuch. Das Gerichte waren richtig lecker, die Atmosphäre ist warm und gemütlich, der Service aufmerksam. Die Lage direkt am Schwielowsee ist dann das i-Tüpfelchen, dass euren Aufenthalt zu jeder Jahreszeit einen besonderen Touch gibt.


Adresse und Öffnungszeiten vom Hafenrestaurant Ernest:

Hafenrestaurant Ernest
Am Schwielowsee 120
14542 Werder (Havel)

Mi-Fr: 18.00 – 23.00 Uhr
Sa-So: 12.00 – 23.00 Uhr

Einrichtung im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeAtmosphäre im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeSpeisekarte im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeSpeisekarte im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeSpeisekarte im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeSpeisekarte im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeTerrasse im Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeSeeblick vom Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseePavillon am Hafenrestaurant Ernest am SchwielowseeHafenrestaurant Ernest am Schwielowsee

Fine Dining im Restaurant Katerschmaus

Das Katerschmaus hatte in den letzten Jahren, im wahrsten Sinne des Wortes, eine bewegte Vergangenheit. Die ersten Male waren wir dort essen als es noch auf der anderen Uferseite im Kater Holzig ansässig war. Als es anschließend wieder rüber auf die andere Seite ging und es ins „FAME Restaurant“ umbenannt wurde, blieben wir treu und erfreuten uns nach wie vor an der tollen gemütlichen, außergewöhnlichen Atmosphäre und dem leckeren Essen.

Mittlerweile ist das ganze Areal des Holzmarkt 25 weiter umgebaut worden und so wurde aus dem FAME Restaurant wieder das Katerschmaus (vermutlich konnte sich der andere Name einfach nicht durchsetzen). Auch ist das Restaurant etwas weiter nach hinten gezogen und nun stärker in den Gesamtkomplex integriert.

Fine Dining im Katerschmaus

Das Katerschmaus zeigt am besten die Verwandlung des ganzen Projektes. Die beiden vorhergehenden Varianten boten zwar auch schon hervorragendes Essen an, aber die Atmosphäre mit der ganzen selbst zusammen gezimmerten Einrichtung war eine andere. Jetzt scheint das Katerschmaus „erwachsen“ geworden zu sein und sich stärker in Richtung Fine Dining positionieren zu wollen. Eingedeckte Tische, Stoffservietten und edler wirkende Möbel vermitteln jetzt sofort beim ersten Betreten des Gastraumes das Gefühl eines gehobenen Restaurants.

Was steht auf der Speisekarte?

Auch der Speisekarte wurde ein Update verschaffen. Während die Gerichte früher auf großen beweglichen Tafeln geschrieben und persönlich vorgestellt wurden, gibt es die Speisekarte heute für alle direkt am Platz. Die vielen Tapas-ähnlichen Speisen sind (leider) komplett von der Karte genommen, dafür habt ihr nun eine Auswahl an verschiedenen Vorspeisen, Zwischen- und Hauptgängen, sowie Desserts. Ebenso gibt es mehrgängige Menüs zur Auswahl, die je nach Anzahl der Gänge zwischen 47 – 77 EUR liegen.

Der wesentlichste Unterschied ist wohl, dass es leider nicht mehr so „einfach“ ist vegan zu essen. Einige der Tapas der ehemaligen Speisekarte waren von Hause aus vegan, sodass ihr euch selbst eure Speisenabfolge zusammenstellen konntet. Wer jetzt vegan essen möchte, muss dies vorher anmelden. Dann erstellt die Küche für den Abend aber auch extra eine Auswahl an veganen Gerichten.

Was mich seit jeher begeisterte, war die Zusammenstellung der Zutaten und Aromen. Beim Lesen der Speisekarte fragt man sich immer, wie oder eher ob diese Zutaten wohl zusammen harmonieren würden. Diese eigenen gastronomische Handschrift hat sich das Katerschmaus trotz einiger Änderungen beibehalten.

Regionale Zutaten bestimmen die Speisen

Die Speisekarte wird bestimmt durch regionale und saisonale Zutaten. Fleisch kommt beispielsweise von den Jungs von Kumple&Keule – das Einzige, was neben bspw. den Muscheln wohl nicht aus Deutschland kommt, ist das argentinische Rinderfilet. Aber damit hat sich das Restaurant im Laufe der Zeit auch Rang und Namen gemacht. Es ist der Klassiker auf der Karte, der eigentlich auch nicht entfernt werden darf ;)

Wir futtern uns innerhalb von 3 Gängen munter durch die Karte. Da wir in einer recht großen Gruppe von 7 Personen dort waren, gehe ich jetzt nicht alle Gerichte einzeln durch ;) Aber angefangen vom Tatar über den wilden Brokkoli mit Parmensan-Hippe hinzu der klaren Tomatensuppe und der Artischocke waren wir schon bei der Vorspeise wieder im 7. Gastrohimmel.

Auch unsere Hauptgerichte setzen uns in Verzückung, vor allem mein Filet vom Steinköhler haute mich mal wieder so richtig vom Hocker. Der Fisch war wunderbar glasig und die Sauce so lecker, dass ich nachfragen musste, woraus sie gezogen wurde. Das Geheimnis ist ein Fischsud auf Hummerbasis – ich hätte auch einfach ein Schälchen davon auslecken können ;) Traumhaft.

Aber auch das argentinische Rinderfilet, das Bentheimer Schwein und der geschmorte Kohlrabi bewiesen die Kochkunst, die im Katerschmaus zelebriert wird erneut.

Zum Abschluss was Süßes und einen Haselnussschnaps

Die Dessertauswahl mit ihren zwei Optionen ist überschaubar, aber das soll der ganzen Begeisterung keinen Abbruch tun. Zwar stand auch Creme Brulee auf der Karte, wir entscheiden uns jedoch für die Variationen aus Erbeeren, Rhabarber, Blätterteig, Topfen und Waldmeister. Die hauchdünnen, getrockneten Fruchtstücke bringen wahnsinnig viel Aroma mit und ergeben mit dem knusprigen Blätterteig und dem feinen Topfen ein ganz tolles Mundgefühl.

Zu guter Letzt haben wir noch einen Schnapps aufs Haus erhalten. Mein absoluter Tipp ist der Haselnussschnaps. Der Schnaps duftet wie eine Süßigkeit nach Nougat, ist fein im Abgang und wirklich extrem lecker!

Fazit

Das Katerschmaus scheint erwachsen geworden zu sein. Während ich das Restaurant vorher als wild, anders, außergewöhnlich und gegen den Strom bezeichnen würde, ist es nun angepasster. Wenn man in ein gehobenes Restaurant gehen möchte und das Katerschmaus wählte, wurde man früher überrascht. Jedem, dem ich die Location als Tipp gegeben hatte, habe ich gleichsam vorgewarnt, dass es dort „etwas anders als gewöhnlich“. Jetzt sind zwar immer noch  Elemente geblieben, aber die Location hält nun eher die Erwartungen an ein Fine Dining Restaurant ein.

Übrigens gibt es tagsüber eine Mittagskarte, die sowohl ein paar Standardgerichte als auch täglich wechselnde Angebote enthält.

Nichtsdestotrotz ist die Lage und Atmosphäre einmalig, die Speise von hoher Qualität und am Ende hab ich dort die bislang leckerste Sauce meines Lebens essen dürfen :)


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Katerschmaus:

Restaurant Katerschmaus
Holzmarktstraße 25
10243 Berlin

Mo-Fr: 12.00 – 16.00 Uhr (Mittagskarte)
Mo-Sa: 19.00 – 22.30 Uhr

 

Freischwimmer – Das Restaurant direkt am Wasser

An der Grenze zwischen Kreuzberg und Alt-Treptow, im einem der Berliner Party Epizentren, findet man seit 15 Jahren das Freischwimmer – Zeit um sich mal näher mit dem Angebot dieses Restaurants, welches in keinem Reiseführer fehlt, zu beschäftigen.

Das Freischwimmer – Essen mit Blick auf’s Wasser

Das Freischwimmer ist größer als man zuerst denkt. In dem langgezogenen Innenraum finden 100 Personen Platz und draußen nochmals 150. Zusätzlich gibt es den Inselgarten, der für private Feiern gemietet werden kann, den IPSE Club und sogar einen Bootsverleih. Das Ensemble zieht sich malerisch am Flutgraben entlang und von überall hat man einen tollen Blick aufs Wasser. Eingeschlossen von Landwehrkanal, Spree und Flutgraben, war das Areal auf der Lohmühleninsel lange Zeit im innerdeutschen Grenzgebiet vergessen. Das war nicht immer so, denn schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es hier Flussbadeanstalten, die aber ab 1920 dem Schiffsverkehr weichen mussten.

 

Die Küche im Freischwimmer ist deutsch/international mit einigen wenigen vegetarischen Optionen und das Publikum ist bunt gemischt. Natürlich kommen viele Touristen, aber auch Stammgäste schätzen das Lokal. Eine wöchentlich wechselnde Mittagskarte (Mo-Fr, 12-15 Uhr), ein kalt-warmes Brunch Buffett für 12,90 Euro am Sonntag (10-15 Uhr) und besondere Events wie das Zuhause Essen im Freischwimmer, bei dem man gemeinsam wie bei Oma an einem Tisch isst, komplementieren das Angebot. Die Ausstattung und viele der Möbel wurden in der hauseigenen Werkstatt selbst zusammengezimmert und drei Holzöfen sorgen im Winter für mollige Wärme. Warme Küche gibt es bis 22 Uhr.

 

Drei Gänge – Drei mal lecker!

Zum Auftakt gibt es für uns eine Roséweinschorle mit Minze (4,20 Euro) und einen Aperol Spritz (4,80 Euro). Beides mit ein bisschen viel Eis für unseren Geschmack und leider nicht die Erstwahl (der Rosmarin für den Rosmarie war leider aus). Witzigerweise gibt es diese Kreationen auch im 1 Liter Pitcher!

Wir probieren als Vorspeise den Brotzeitteller (9,20 Euro), einen der Verkaufsschlager des Freischwimmer, und können garnicht alles aufessen damit auch noch ein bisschen Platz für den Hauptgang bleibt. Die Zusammenstellung aus marinierten Oliven mit Brot, Oliventapenade, Paprika-Rosmarincrème, Camembert-Frischkäsecrème, Wurst, Käse, Ei und, in unserem Fall Fisch, hätte auch für drei Personen gereicht so reichhaltig ist sie. Einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass die Mini-Bouletten, die normalerweise zum Ensemble dazugehören, aus sind.

 

Zum Hauptgang probieren wir uns durch drei Gerichte, die Pasta in Ziegenkäse-Sahnesauce mit getrockneten Tomaten, Walnüssen und Parmesan (9,50 Euro), den Schweinebraten mit Rotweinjus, Apfel-Zimt-Rotkohl und Serviettenknödel (12,90 Euro) und den Lammrücken mit Erbsen-Minz-Püree und Kartoffelgratin (16.90). Und was soll ich sagen, wir sind entzückt. Die Pastasauce ist schön cremig, der Schweinebraten zart und das Erbsen-Minz-Püree ein ausgefeilter Genuss. Die Teller sind außerdem gut gefüllt und hier geht sicher keiner hungrig nach Hause. Kleine Abstriche machen wir für zu wenig von der tollen Sauce beim Schweinebraten und zu kaltes Kartoffelgratin, welches etwas verloren wirkt neben dem tollem Lamm.

 

Wie ihr schon wisst, geht Nachtisch immer und heute entscheiden wir uns für den hausgemachten Brownie (3,60 Euro) mit Nüssen und ordentlich Sahne der lauwarm serviert wird und den Apfel-Zimt Chessecake mit Sahne (4,20 Euro). Zweiteres geht auch mal als ganze Mahlzeit durch so mächtig ist der aber wir finden noch eine Lücke. Beides hat fein geschmeckt nur die Konsistenz der Sahne war mir zu krisselig.

 

Fazit zum Freischwimmer

Wir hatten einen sehr schönen Abend im Freischwimmer. Das Essen war lecker, das Ambiente heimelig und wir werden gerne wiederkommen und uns durch die Sommerkarte (ab Ostern) probieren. Bedenkt, dass der Laden wirklich sehr beliebt ist und reserviert vor allem am Wochenende am besten mindestens einen Tag vorher. Bei unserem Besuch war das Restaurant etwa zur Hälfte besetzt und die Lautstärke war voll okay. Wenn es voller wird kann ich mir aber vorstellen, dass es schnell etwas laut werden kann. Die Kleinigkeiten die wir zu bemängeln hatten, wie die fehlenden Zutaten und ein manchmal unaufmerksamer Service, werden durch das gute Essen und das tolle Preis-Leistungs-Verhältnis wettgemacht.


Adresse und Öffnungszeiten vom Freischwimmer:

Freischwimmer
Vor dem Schlesischen Tor 2
10997 Berlin

Mo-Fr: ab 12.00 Uhr
Sa-So: ab 10.00 Uhr

 

Finnfloat

Ihr liebt es in die Sauna zu gehen und im Sommer mit einem Boot oder Floß auf einem der zahlreichen Gewässer in Berlin entlang zu treiben?

Dann haben wir für Euch die perfekte Kombi – Finnfloat, das Saunafloß, das ab dem Frühjahr das Freizeitangebot Berlins bereichern wird. Mit Freunden und der Familie könnt ihr dann ganz entspannt das „langsamste Abenteuer“ Berlins genießen.

Das erste Spa-Saunafloß in Berlin

Finnfloat setzt dabei auf ein ganzheitliches Gesundheitsangebot und plant verschiedene Wellnessangebote. Genau „plant“, denn aktuell steht noch nicht fest,  wie schnell bzw. ab wann das Saunafloß mit Ruheraum, Sonnendeck, Dachterrasse, finnischer Sauna für bis zu 8 Personen auf dem Müggelsee treiben wird.

Eure Unterstützung ist gefragt

Aber: Ihr habt es selber in der Hand, wie schnell das Projekt umgesetzt wird, denn ihr könnt dafür spenden und erhaltet im Gegenzug ein kleines oder größeres Dankeschön.

Wenn ihr so begeistert seid, wie wir es sind, dann schaut schnell auf der Plattform https://www.startnext.com/finnfloat vorbei. Mit 5 EUR geht es los. Für 50 EUR bekommt ihr bspw. als Geschenk ein Frühstück zu zweit auf dem Floß. Für 600 EUR gehört euch das Floß für eine Feier mit Freunden.

Fazit: Eine tolle Idee. Übrigens, in Stockholm, Helsinki, Oslo und Seattle gibt es auch schon ein Saunafloß.

Die schönsten Schwimmhallen in Berlin

Es gibt einen sehr informativen Blog, der sich mit dem Thema „Schwimmen in Berlin“ beschäftigt, nämlich der www.schwimm-blog-berlin.de.  Dort findet ihr zahlreiche Tips und News rund um die Schwimmhallen in Berlin.  Um es vorweg zu nehmen, eine der schönsten Schwimmhallen in Berlin ist die Schwimmhalle Finckenstein. Sie ist sogar unter den Top5 der Schwimmhallen, die momentan zur Wahl „Schwimmbad des Jahres 2015“ ausgewählt sind. Bis zum 31.03.16 könnt ihr mit eurer Stimme helfen den Titel nach Berlin zu holen.

Schwimmhallen in Berlin – Empfehlungen vom „Schwimm-Blog-Berlin.de“

Schwimmhalle Finckensteinallee

Geeignet für sportliche Schwimmer jeden Tempos, auch Leistungsschwimmer.

Ein imposantes Gebäude, Denkmalgeschützt. Ich  kenne in Deutschland keine Schwimmhalle die in dieser Art Geschichte und Moderne vereint.

1938 in der dunklen Zeit gebaut. Nach 1945 gehörte sie zum Hoheitsgebiet der Amerikaner. Ich habe die Schwimmhalle in dieser Zeit als Gast nutzen können.   Leider wurde die 10 Meter Sprunganlage zu Beginn der Sanierung abgerissen. Denkmalschutz versus Kostenaufwand oder weil Vereine wissen, Sprunganlagen verkürzen Schwimmzeiten? Damit wurden Fakten geschaffen, die  im nach hinein unabänderlich sind. Auch wenn ich keine Ahnung von Architektur habe, für mich ist hier  ein Paradebeispiel gelungen, was man mit durchdachter Modernisierung erreichen kann.

Sollte ich ins schwärmen geraten, liegt das daran, dass in diesem Bad einfach alles stimmt.

Ein Treppenaufgang führt zu zwei separaten Eingängen rechts und links. Grandiose Lösung,rechts ist der Eingang für die Öffentlichkeit und links für Schulen und Vereine.

Modernes Foyer, offene Raumgestaltung, hohe, lichtdurchflutete Räumlichkeit. Es gibt  Unisex Umkleidekabinen, farblich schön, sehr praktisch und, das finde ich bemerkenswert, mit Blindenleitsystem. Saubere Spinde in schicken Farben.

Die Duschen sind ein absoluter Hingucker. Die Lichtgestaltung, die Aufteilung der Duschwände, die Fliesenfarben, die stilisierten Elemente an der Decke. Ich entdecke immer wieder Neues. Guckt man zum Beispiel durch das Gitter von einer der Duschen, glaubt man, Himmel zu sehen.

Dabei handelt es sich um die 2300 Quadratmeter große Abhangdecke. Deren Dämpfung wirkt Geräusch hemmend. In der Schwimmhalle ist es angenehm ruhig.

50 grandiose Meter mit himmelblauem Wasser.Durchgängig zwei Meter tief. Startblöcke längs und quer, je nach Nutzerauslastung sind so Bahnen auf 25 Meter oder 50 Meter nutzbar.

Mit schnurgraden Leinen in Bahnen aufgeteilte, 27 Grad, Wasserfläche. Ideal für Schwimmer. Hier darf man auf einer ausgewiesenen Bahn Paddles und Co. benutzen.

Berlin-Schwimmhalle-Finckensteinallee-Außenansicht
Schwimmhalle Finckensteinallee

Sonntags gibt es eine Bahn extra für Flossenschwimmer. Leider gibt es keine sogenannte Gewöhnungstreppe. So nennt man den  Zugang auch für Gehbehinderte oder ältere Menschen. Ob hier der Kostenfaktor oder Vereinsinteressen eine Rolle spielten, es ist schade. Gerade diese Altersgruppe gehört  zu den regelmäßigsten Schwimmern.

Die 15 Meter hohe Halle hat  eine riesige  Fensterfront. Noch stehen da unschöne Plastikbänke, aber wenn ich endlich den ‚BademeisterInnen‘ den Schlüssel abschwatzen kann,  schiebe ich die irgendwann mal nachts heimlich raus…

Im Wasser faszinieren mich jedes Mal wieder die originalen, grünen Markierungen statt der üblichen  schwarzen. Das macht das Wasser heller als in andere Bädern. Eine Kleinigkeit, aber einfach schön. In diesem Bad sollte man sich Zeit nehmen, vom Wasser aus die Details anzusehen. Den Beckenrand, Startblöcke, die Fliesen, die Empore, Fahnenstangen.

Berlin-Schwimmhalle-Finckensteinallee-Schwimmbecken
Schwimmhalle Finckensteinallee

Nur die Föhne sind hier eine Beleidigung der Ästhetik dieser Schwimmhalle. Modell Laubbläser in der Funktion und hässlich wie diese Rubbelhandtrockner in öffentlichen Lokalen.

Leider gibt es keine Gastronomie wie früher, es soll demnächst ein Getränkeautomat aufgestellt werden.

Momentan läuft eine Wahl zum Schwimmbad des Jahres (bis zum 31.03.16)

Wer weiß, wenn die Schwimmhalle gewinnt, hat sie den Titel, den sie für mich sowieso schon hat: schönste Schwimmhalle  Deutschlands

Jeder Weg dorthin lohnt sich.

Das Bad erreicht man mit dem Bus X11, Haltestelle Bundesarchiv.

Kombibad Mariendorf/ Halle

Geeignet für Wasserfitnesskurse, Schwimmer und Familien.

Mit nur drei Schließungen aufgrund technischer Probleme in den letzten Jahren und in der Saison 2015/16 die einzige ohne Schließungen die zuverlässigste Schwimmhalle in Berlin

1975 grundsolide gebaut. Der Eingangsbereich, Umkleiden und Duschen sind funktional in Stil und Farben der damaligen Zeit. Obwohl es nie umfassend saniert wurde, ist es erstaunlich gepflegt für ein so altes Schwimmbad.

Ein 50 Meter Becken mit dem für mich besten Wasser in Berlin. Erklären kann ich das nicht, aber in keinem Bad bekommt man weniger rote Augen als hier. Wassertemperatur 27 Grad, ideal zum schwimmen in jedem Tempo. In diesem Bad gibt es die meiner Meinung nach besten Technikkurse mit einer umsichtigen, motivierten Trainerin und eine geleinte Bahn für Sportschwimmer.

Das Bad hat außerdem eine Sprunggrube mit Anlage,  einen abgetrennten Nichtschwimmer Bereich und ein Kinderbecken mit Spielzeug.

Es gibt im Gebäude Gastronomie mit bodenständiger Küche.

Leider soll das Bad 2018 geschlossen werden, weil es einem Neubau weichen soll.

Das Bad erreicht man mit dem Bus M 76, Haltestelle Ankogelweg.

 

Schwimmhalle Fischerinsel

Geeignet für Familien und diejenigen, die gern wärmeres Wasser,28/29 Grad,mögen.

1977 als Volksschwimmhalle der * DDR *„Typ C“ gebaut.

2009 energetisch modernisiert. Glasfassaden, Wanddämmung, Dachdämmung und Dichtung und teilweise die Haustechnik erneuert.

Das Gebäude finde ich schön. Die stilisierten Wellen an der Dachkonstruktion weisen gleich auf eine Schwimmhalle hin. Das Foyer, 2015/16 umgebaut, ist hell, einladend, einer modernen Schwimmhalle würdig. Sitzplätze, kleine Tische und, das mag ich, ein offener Empfangsbereich und kein Kassenhäuschen a la 1970 er Jahre. Die Umkleiden und Duschen sind funktional und sauber.

Berlin-Schwimmhalle-Fischerinsel
Schwimmhalle Fischerinsel

Das 25 Meter Schwimmerbecken mit leuchtend blauem Wasser, hat die schönste Unterwasserbeleuchtung in Berlin. Die Sanierung hat sich gelohnt. Die bunten Elemente die ein Besucher als moderne Deckenkonstruktion wahrnimmt sind sogenannte Akustik Baffeln. Farblich abgestimmt auf das wunderschöne, einmalige, erhalten gebliebene Mosaik ist hier Funktionalität und Ästhetik vereint. Es gibt außerdem ein Kinderbecken mit Wasserspielzeug. Zusätzliche Angebote: Sanarium, Trockensauna, Massage.

In der Schwimmhalle befindet sich ab 02.03. ein Kundencenter der Berliner Bäderbetriebe.

Das Bad erreicht man mit der U Bahn Linie 2, Station Spittelmarkt.

Schwimmen kostet in den beschriebenen Schwimmhallen 3,50€/ ermäßigt 2€ im Basistarif 10-15 Uhr. Im Haupttarif 5,50€/ ermäßigt 3,50€.  Außerdem gibt es einen Kurzzeittarif Montags bis Freitags bis 8 Uhr und ab 20 Uhr, 45 Minuten plus 20 Minuten Umkleidezeit.

Schwimmhalle Fischerinsel
Schwimmhalle Fischerinsel

Einen Hinweis möchte ich noch loswerden.

Ich erlebe durchweg freundliches, sehr engagiertes Bäder Personal und saubere Räumlichkeiten wenn ich morgens schwimmen gehe.

Viele ärgern sich über unzuverlässige Öffnungszeiten der Bäder. Manche finden Berliner Bäder alt und nicht sauber.

Die ‚BademeisterInnen‘ sind unschuldig.

Personalknappheit und Hinterlassenschaften der Gäste sind Ursachen. Beschwert euch an der richtigen Stelle. Ansprechpartner und Adressen findet man auf meiner Homepage.

Vielen Dank für den Beitrag. Weitere Infos rund ums Schwimmen findet ihr hier www.schwimm-blog-berlin.de

Cafe am Neuen See

Auch wenn der Biergarten „Cafe“ im Namen trägt, es ist dann doch weniger ein Cafe und mehr ein Biergarten. Wobei ihr dort eigentlich alles machen könnt: Brunchen, Abendessen, Kaffee und Kuchen oder eben Bier trinken. Das ist dort eigentlich auch am schönsten.

Ein Biergarten direkt am Wasser

Zwar liegt das Cafe am Neuen See nicht an der Spree, aber dafür mega idyllisch am „Neuen See“ mitten im Tiergarten. Umzingelt von vielen Bäumen, reihen sich drumherum die Bierbänke und Sitzplätze am Wasser auf. Es hat schon fast was von Urlaub, wenn ihr dort seid – Berlin bzw. das Großstadtleben scheint ewig weit weg zu sein.

 

Das Publikum im Cafe am Neuen See ist bunt gemischt. Leute im Anzug, die nach der Arbeit vorbeischauen; Touris, die von dem Biergarten in ihrem Reiseführer gelesen haben; Radfahrer, die einen Stopp auf ihrer Tour machen oder Familien, Pärchen, Freunde. Jeder kann sich hier willkommen fühlen.

Wer keine Angst vor kleinen Booten hat (so wie ich), kann sich auch eines ausleihen und auf dem Wasser umher schippern. Besser aber, bevor ihr das ein oder andere Bier trinkt.

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Bier & Pizza

Das Bier dort ist jetzt nichts besonderes, es gibt Löwenbräu und Franziskaner für 4,20 EUR pro halben Liter, aber das ist auch nicht der ausschlaggebende Grund dorthin zu gehen. Wer kein Bier mag, trinkt einfach ein Gläschen, oder je nach Gemütszustand gleich eine Flasche Weiß- oder Rotwein. Wer Hunger hat, kann sich auch hier, ähnlich wie in Emils Biergarten, eine Pizza gönnen. Die schmeckt hier ebenfalls ziemlich gut und hat einen hauchdünnen Boden. Das ganze holt ihr euch vorne an der Ausgabe, denn hier ist Selbstbedienung angesagt. Bei der Größe wäre alles andere auch nicht umsetzbar. Man bräuchte so unfassbar viel Personal, dass sich das garantiert nicht rechnen würde.

Wer auf den Service nicht verzichten will oder etwas anderes Essen möchte, kann sich in das Restaurant direkt am Biergarten setzen. Durch die Außenterrasse ist es dort fast, aber eben nur fast, genau so schön wie am Wasser.

Fazit

Das Cafe am Neuen See ist einfach schön, weil es so hübsch gelegen ist. Wie ein kleines Naherholungsgebiet mitten in Berlin und daher immer einen Besuch wert.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Cafe am Neuen See:

Lichtensteinallee 2
10787 Berlin

Mo-So: 10.00-22.00 Uhr

Website

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Zimt & Zucker in Mitte

Dass es in Berlin zahlreiche Cafés und Frühstückslokalitäten gibt,  ist nicht zu übersehen. Aber bei der Suche nach Cafés, die direkt am Wasser liegen, reduziert sich die Auswahl schon deutlich. Das Zimt und Zucker gehört zu diesen wenigen Lokalitäten.

Direkt an der Spree, unweit des S-Bahnhofs Friedrichstraße gelegen, kann man hier  im Sommer ab 9.30 Uhr die ersten Sonnenstrahlen genießen. Aber natürlich lohnt sich nicht nur ein Besuch bei gutem Wetter.  Das Kaffeehaus bietet viele leckere Süßspeisen wie Kaiserschmarrn, Waffeln, Apfelstrudel, Crépes und Pancakes!

Auch Herzhaftes im Zimt & Zucker

Da das Zimt & Zucker bis 21 Uhr geöffnet hat, gibt es nicht nur Süßspeisen,  sondern Flammkuchen, Suppen und Salate stehen auch auf der Speisekarte. Und natürlich bietet das Kaffeehaus auch herzhafte Frühstücksvarianten wie Rührei und Crépes mit Käse oder Lachs an.  Trotz der Mitte-Lage ist das Preis-Leistungsverhältnis auch o.k.

Fazit: Wer gerne an der Spree in der Sonne seinen Kaffee trinken möchte, sollte im Zimt & Zucker vorbeischauen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Zimt & Zucker:

Zimt & Zucker
Schiffbauerdamm 12
10117 Berlin

Mo-So: 9.00-19.00 Uhr

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