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ZIP Berlin – Köstlichkeiten aus dem Glas

Die Sonnenallee gehört unumstritten zu den buntesten Straßen der Stadt – in jeder Hinsicht. Lebendig und belebt, dreckig und laut, rund um die Uhr. Den günstigsten Kebap Berlins bekommt man sicherlich hier. Gleichzeitig sprießen zahlreiche Cafés und Restaurants aus dem Boden, die sich dem Rausch der Gentrifizierung bedienen und sich mit einem besonderen Konzept versuchen von der Masse abzuheben. Alles ist neu, aber nicht unbekannt. Alles? Das ZIP befindet sich in der Pannierstraße, einer Querstraße der Sonnenallee, nicht weit entfernt vom Hermannplatz. Auf den ersten Blick sieht es aus, wie ein Café unter vielen. Hineingehen lohnt sich – die Erfahrung ist eine komplett Neue. Und das liegt nicht an der besonders guten Reis- oder Hafermilch.

ZIP Berlin – Das sind kleine Kombinationen aus hausgemachten Kreationen

Marieke empfängt uns sehr freundlich, die Atmosphäre ist schon beim Betreten des Cafés besonders. Das Licht ist gedimmt und es ist dunkel, trotz unzähliger Lichtquellen. Die Musik ist entspannt, aber experimentell, die Einrichtung schlicht. Wir stehen vor einer offenen Küchenzeile, die gleichzeitig als Bar fungiert und von außen gefliest ist. In einer großen Vitrine stehen Einmachgläser, an der Wand hängt eine riesige Schiefertafel, die als Getränkekarte genutzt wird.

Das Café hat einen coolen Grundriss. Der vordere Teil ist ein kleiner Raum – über einen langen Flur gelangt man in den hinteren Teil, der mit Sesseln ausgestattet ist und einem Wohnzimmer gleicht. Dating-Atmosphäre trifft auf Workspace. Jeder findet seinen Platz.

Kreativ Konservieren: Geschmacksexplosionen im Glas in der Pannierstraße 57

Marieke bringt uns die Karte, deren Design ebenfalls auffallend ist. „Wir servieren alles im Glas, ich bringe euch gleich eine Auswahl.“ Während wir die Karte studieren, verstehen wir das Konzept. ZIP kommt von zippen. Von konservieren. Von haltbar machen. In der Karte finden wir kaum komplette Gerichte. Vor allem das Frühstücksangebot, auf welches sich das Cafe spezialisiert hat, ist alternativ. Zwischen herzhaften und süßen hausgemachten Aufstrichen, Konfitüren und Cremes kann gewählt werden. Das Set für eine Person (Brotkorb Plus drei Aufstriche) kostet 5,90€. Das fast doppelt so große Set für zwei Personen knapp 10€. Entscheidungsunfreudige und Experimentierlustige können sich ihr Frühstück eigenhändig zusammenstellen.

Wir probieren uns durch Süßes und Herzhaftes aus dem Glas

Uns wird sowohl ein süßes, als auch ein herzhaftes Set serviert. Erst am Tisch werden die Einmachgläser aufgeschraubt. Das dumpfe Ploppen erinnert an Omas selbstgemachte Marmelade. In den herzhaften Gläsern befinden sich die hausgemachte Meersalzbutter, ein Orangen-Hummus Aufstrich, Schafskäse-Ratatouille und eine Macadamia-Cranberry-Creme. Das Brot ist glutenfrei, der Brotkorb überschaubar.

Das Prinzip der kleinen Kombis ist spitze. Anders wäre es unmöglich, so viele verschiedene Geschmäcker zu vereinen. Ich empfehle besonders den Orangen-Hummus, der so schmeckt, wie frischgepresster Orangensaft riecht, und die Macadamia-Cranberry-Creme, deren Mischung aus süß und salzig, weich und bissfest, einmalig ist.

Auch die süßen Aufstriche überraschen mich. Eine Aprikosen-Konfitüre mit Riesling, eine Apfel-Feigen- und eine Kartoffel-Birnen-Konfitüre sind die aktuellen Kreationen der Küche. Dazu gibt es Schmand als Basis. Der neutrale, cremige Geschmack unterstreicht die Intensität der Konfitüren. Alles schmeckt so anders und neu, dass es schwerfällt, aufzuhören zu essen. Auch der vegane Milchreis mit Kardamon, Zimt und Granatapfelkernen ist lecker, mir allerdings zu zimtlastig.

Ente im Einmachglas und Kastanienschorle

Nach unserer Frühstücks-Vorspeise, die man auch ganz wunderbar am Abend essen kann, sind wir schon angenehm gesättigt. Ich bin immer noch überrascht, wie erfrischend anders alles ist. Marieke erzählt uns, dass der Koch um 15:00 Uhr Feierabend hat und warme Speisen, Rührei und Pancakes, auch nur solange angeboten werden.

Als Hauptspeise wird uns keine der Tagessuppen oder ein Salat serviert, sondern drei Einmachgläser auf einer Schiefertafel. Lachsfielt, Brandenburger Landschwein und geräucherte Entenbrust im Einmachglas.

Oma wäre begeistert. Die Optik ist ansprechend und edel. Essen wird hier zu einem Erlebnis und auch der Geschmack überzeugt. Besonders gut schmeckt uns die Ente auf Rotkohl Cole-Slaw mit Cranberry Vinaigrette und Pekannüssen. Vielleicht liegt es daran, dass alle Gerichte kalt, weil konserviert gegessen werden – der Geschmack ist neuartig und sehr frisch.

Dazu trinken wir eine Kastanienschorle mit Gurke. Auch wenn das Glas für 3,80€ nicht günstig ist, empfehle ich jedem, diese Kreation zu probieren. Der Geschmack ist merkwürdig und faszinierend gleichermaßen, erinnert an Maronen und Ingwer, ist trotzdem undefinierbar. Ein bisschen wie Moscow Mule ohne Alkohol.

Experimenteller Kuchen eröffnet neue Geschmacksphären

Obwohl auch die Getränkekarte überschaubar ist, sind alle Geschmäcker und Vorlieben abgedeckt. Eine große Siebträgermaschine steht neben einer Bierzapfanlage. Es gibt außerdem Tee, Wein, Saftschorlen und Longdrinks. Je länger man sich umsieht, umso mehr Kleinigkeiten entdeckt man. Im hinteren Teil steht ein alter Lampenschirm. Leere Bilderrahmen hängen an der roten Wand, die von herunterhängenden Stehlampen beleuchtet wird.

Auf den Toiletten stehen australische Surf-Gemälde. Überbleibsel der Melbourne-Cantine. Auf den Tischen stehen Disteln in Glasvasen. Eine Originalität, die sich dem industriellen Charme zwar bedient, aber gleichzeitig davon abhebt. Die Atmosphäre ist wirklich gemütlich und lädt zum Verweilen ein.

Zum Abschluss dürfen wir die Süßspeisen probieren

In Gläsern wird uns ein Rüblikuchen-Style, ein Cheesecake aus Dinkelcrunch mit Heidelbeerragout und Minze und ein Schoko-Lakritz-Brownie an Salzkaramell serviert. Mit 4,90€ finde ich die Kuchen teuer, umso gespannter bin ich auf den Geschmack. Die Konsistenz ist weich und die Kuchen, die an geschichtete Cremes erinnern, übertreffen alles!

Wir haben das Gefühl, ganz neue Geschmäcker kennenzulernen. Es ist inspirierend und so lecker, dass es kaum zu beschreiben möglich ist. Mit seinen Süßspeisenkreationen schafft es das ZIP, neue Geschmäcker zu entwickeln und ich frage mich immer noch, wann ich das letzte Mal etwas zum ersten Mal geschmeckt habe. Der Preis sollte nicht abschrecken, die Kuchen sind es wert!

Fazit zum ZIP Berlin

Ich möchte das ZIP wärmstens weiterempfehlen. Das Konzept des kreativen Konservierens ist großartig und dient nicht nur der Nachhaltigkeit, sondern auch dem Erlebnis Essen. Das ganze Ambiente ist einladend und gemütlich und eignet sich sowohl zum gemütlichen Frühstücken, Kaffee trinken und Quatschen, als auch zum Arbeiten oder Abschalten. Ganz billig ist es nicht, ich finde die Preise aber angemessen. Für ein Essen hier sollte man sich Zeit nehmen, weil es wirklich inspirierend sein kann, wenn man sich auf etwas Neues einlässt. Geöffnet hat das ZIP jeden Tag von 10 bis 21 Uhr. Sämtliche Speisen im Glas werden auch To-Go angeboten.


Adresse und Öffnungszeiten vom ZIP Berlin:

ZIP Berlin
Pannierstraße 57
12047 Berlin

MO-SO: 10.00 – 21.00 Uhr

Living Kitchen: Einen Abend lang gemeinsam kochen!

Anzeige | Rund 24 Kochbegeisterte, Pärchen, Freunde und Einzelpersonen genießen zusammen einen wunderbaren Nachmittag und Abend, schlürfen Wein und Bier, kochen ein leckeres 3-Gänge-Menü und haben wahnsinnig viel Spaß. Das ist Living Kitchen präsentiert von Edeka und organisiert mit den Berliner Zeitschriften ZITTY und tip Berlin.

Das Koch-Event fand bereits einige Male statt – das Motto dabei wechselt von Mal zu Mal, die Location aber bleibt stets die Gleiche: Die Genussfabrik „Bei Wieses“ in Kreuzberg. Das sympathische und erfahrene Ehepaar Wiese betreut die Event-Teilnehmer bei der Zubereitung der Gerichte, gibt praktische Tipps und sorgt für einen geregelten Ablauf und einen schönen Abend mit Wohlfühlatmosphäre. Neben zahlreichen Events sind die beiden auch in die Organisation diverser Kochshows, beispielsweise „Grill den Henssler“, involviert und sind wahre Koch-Profis. In ihrem wirklich wunderschönen und bestens ausgestatteten Küchen-Studio wird dann ein ganzen Abend lang geschnippelt, gebraten, gegrillt und gerührt.

Die Living Kitchen zum Thema Kräuter

Das Motto der letzten Living Kitchen war schlicht und einfach „Kräuter“ – deswegen ging das Event diesmal auch nicht direkt im Küchenstudio los, sondern nur wenige hundert Meter entfernt bei Infarm, einem innerstädtischen Kräuteranbauareal mitten im Kreuzberger Altbau. „Indoor Urban Farming“ nennt man diese zukunftsweisende Anbau-Methode auch und da der Betrieb mit Edeka kooperiert, durften wir direkt mit einem großen Korb Käutern von dort kochen. Da man bei der Veranstaltung natürlich auch etwas lernen soll, gab es direkt noch eine kleine Führung bei Infarm und wir durften uns ansehen, wie Petersilie, Schnittlauch und co. unter wärmenden Licht in ihren Vitrinen fröhlich wachsen und gedeihen.

Achja: ein fruchtig leckerer Begrüßungsdrink aus mit Kräutern fusioniertem Vodka, Rhabarbersaft und Minze wurde uns natürlich nicht vorenthalten. Lecker! So kann der der Freitag-Nachmittag doch losgehen!

Schnibbeln, Reden, Kochen, Lachen, Essen

Danach aber ging es ran an den Herd, denn es stand so einiges auf dem Programm: als Vorspeise stehen gegrillte Süßkartoffeln mit Feigen, Kräutern und Schafskäse auf der Karte. Als Hauptgang konnten wir uns über Schweinefilet mit krosser Polenta, karamellisiertem Chicorée und Sauce verte freuen und zum Abschluss gab es dreierlei Kräutereis, Schlagsahne und selbstgebackene Hippen. Na, wenn das mal nicht unfassbar köstlich klingt!

Auf die Plätze, fertig, kochen!

Angekommen in der Genussfabrik dürfen wir uns direkt mit Wein, Bier, Wasser und selbstgemachter Limo ausstatten und dem Ehepaar Wiese lauschen, während sie uns den Ablauf des Abends und erstes Hintergrundwissen zur Zubereitung der einzelnen Gänge erklären. Und danach geht es endlich los: aufgeteilt in verschiedene Gruppen für die drei Gänge macht sich jeder ruckzuck ans Werk und in dem Studio herrscht vergnügtes Treiben. Und es dauert nicht lange, da vertiefen sich die Teilnehmer während dem Schneiden und Kochen schon in entspannte Gespräche, machen Quatsch miteinander und haben einfach wahnsinnig viel Spaß. Am Ende des Abends hat man glatt viele neue Freunde gefunden.

Lernen von den Profis

Für Fragen und Hilfe stehen die Studio-Besitzer, sowie ein themenspezifischer Experte (diesmal war es ein Mitarbeiter von Infarm), jederzeit an unserer Seite, geben uns Infos zu den einzelnen Produkten und zeigen uns die richtigen Schnitt- und Zubereitungstechniken. Sie erzählen uns ausführlich, wann man welchen Pfeffer verwenden sollte, wann unterschiedliche Zutaten gesalzen werden oder wann und wo Chicorée angebaut wird. Nämlich ganzjährig in Kühlhäusern, beispielsweise auch rund um Berlin und deswegen ist der auch immer so sauber. Hättest du das gewusst? Wir jedenfalls haben im Laufe des Abends so einiges gelernt. Sowohl praktisch als auch theoretisch.

Nachdem Hauptgang und Dessert soweit vorbereitet und die Zuspeise fertig war, ging es auch an die wunderschön gedeckten Tafeln, direkt neben der Küchenzeile. In durchaus munterer und heiterer Stimmung wird dann die liebevoll angerichteten Speisen gemeinsam verputzt. Und was soll man sagen: das Essen so fantastisch aus und genauso schmeckte es auch. Die Teilnehmer waren allesamt begeistert und am Ende des Tages mehr als satt und glücklich.

Vormerken: Die nächste Living Kitchen ist am 17.11. zum Thema Lamm und wir verlosen Tickets!

Die nächste Living Kitchen findet am 17.11. statt – dieses Mal ganz unter dem Motto „Lamm – im Abend- und Morgenland Kreuzbergstyle“. Wer dabei sein will, kann sich einfach per Mail livingkitchen@gcmberlin.de mit dem Betreff „Living Kitchen“ bewerben und erhält mit ein bisschen Glück einen Teilnehmerplatz für 49 Euro. Besitzer einer DeutschlandCard zahlen sogar nur 29 Euro.
Oder du nutzt deine Chance und nimmst an unserem exklusiven Gewinnspiel teil, denn wir verlosen 1×2 Tickets für das kommende Living Kitchen Event am 17.11. und 4 Goodie-Bags (Kochlöffel, Edeka-Schürze, Berlin Food (ZITTY Gastro-Edition), Edeka-Beutel, 20 Euro Edeka-Gutschein, Mini-Abo für einen Monat tip Berlin oder ZITTY).

Verratet uns einfach bis zum 09.11.2017, 22 Uhr, in den Kommentaren unter diesem Artikel, warum wir euch zur nächsten Living Kitchen schicken sollten?*

Unser Fazit zur Living Kitchen

Mitmachen lohnt sich auf alle Fälle, denn die Living Kitchen ist einfach eine tolle und unterhaltsame Veranstaltung. Du lernst viel Neues zum Kochhandwerk, zu verschiedenen Zubereitungsarten und Zutaten und gehst mit viel neuem Wissen aus der Genussfabrik heraus. Außerdem lernst du viele nette Menschen kennen und hast einen unglaublich spaßigen und munteren Abend im super angenehmen und ausgelassenem Wochnküchen-Flair. Das gemeinsame Kochen macht sehr viel Spaß und das gemeinsame Essen ist mindestens genauso gut. Die Gastgeber kümmern sich wirklich nett und sympathisch um ihre Gäste und für die passenden Drinks ist auch den ganzen Abend über gesorgt.

*Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahre. Mögliche Reisekosten werden nicht erstattet. Alle weiteren Teilnahmebedingungen könnt ihr hier nachlesen.

In Kooperation mit EDEKA und tip Berlin.

Frisches Brot und Süßgebäck im 100 Brote im Prenzlauer Berg

Das 100 Brote ist ein recht neues Bäckerei-Café im beschaulichem Bötzowviertel im Prenzlauer Berg. Schon von Weitem sticht es durch die dunkelrote Außenfassade ins Auge und die diversen Tische und Bänke vor dem Gebäude sehen schon einmal sehr einladend aus.

Hier gibt’s frische Brote und leckeres Süßgebäck

Hinter der Theke warten wunderbar frisch und knackig aussehende Brote. Die werden in Charlottenburg speziell für das Cafe im Prenzlauer Berg zubereitet. Zur Auswahl stehen der Hungry Shepherd aus 60% Dinkel und 40%Roggen (6,90 Euro für 1kg) und das Junge Brot aus 80% Rogen und 20% Dinkel (6,50 für 1kg). Das Backwerk kannst du allerdings nicht nur am Stück kaufen, sondern auch als belegte Variante. Beispielsweise mit Landrahm, Frühlingszwiebeln und Petersilie (4,50 Euro), mit Nutella (3,50 Euro) oder mit Ei, Frischkäse, Senfsoße und Schnittlauch sowie einen kleinen Salat dazu (6,50 Euro). Die Gerichte werden hinter der Theke frisch zubereitet und sehen auf alle Fälle verdammt lecker aus.

Die Gerichte werden direkt hinter der Theke zubereitet

Für alle, die keine Lust auf Brot haben gibt es außerdem einen Salat der Woche (7,50 Euro) und zwei Suppen (groß je 6,50 Euro). Und für alle Süßmäuler liegen in der Theke Kuchen, Muffins und ein paar weitere Leckereien aus. Alles hausgemacht. Ich selbst habe mir eine Zimtschnecke (2,50) gegönnt und kann nichts anderes sagen als: lecker! Zimtig, nicht übertrieben süß und schön fluffig. Dazu gab es aus einen Latte Macchiato (2,80 Euro) aus der üblichen Auswahl an Kaffeespezialitäten. Sojamilch gibt’s natürlich auch – allerdings zahlt man einen Aufpreis von 50 Cent.

Die Getränkekarte bietet zudem ein paar handelsübliche Limos sowie drei hausgemachte Sorten, beispielsweise Apfel Minze, für je 2,50 Euro. Wer morgens hier her kommt kann sich außerdem über eine kleine Frühstückskarte und zwei fertige Frühstück-Kombis freuen. Eines davon ist süß, das andere deftig.

Ein Café mit stilvoller Einrichtung und entspanntem Flair

Insgesamt ist das Bäckerei-Café sehr stilvoll eingerichtet. Dunkle Stühle, rustikale Holztische, stylische Lampen mit Glas- oder Metallgitter-Schirm, frische Kräuter, Blumen in schicker Vase und zwei knallrote Kinositze geben dem Laden ein schickes und gleichzeitigt entspanntes Flair. Im Hintergrund läuft leise Radio und wer länger hier verweilt kann sich mit einer Fülle von Zeitschriften vergnügen. Auch das Personal war sehr nett.

Ich habe mich hier auf alle Fälle wohl gefühlt, es hat bestens geschmeckt und bestimmt komme ich bald mal wieder vorbei um mir eines dieser lecker aussehenden Brote mitzunehmen.

Das Süßgebäck ist hausgemacht und das schmeckt man auch

Das 100 Brote ist durch die Fassade schon von Weitem zu erkennen

Veganes Eis im Tribeca im Prenzlauer Berg

Das Tribeca ist eine kleine Eisdiele im Kollwitzkiez im Prenzlauer Berg, die erst vor Kurzem eröffnet hat und mit einer Auswahl an rein veganem Eis lockt. Vor der Eisdiele dient ein großer Tisch mit Bänken als Sitzgelegenheit und diverse Grünpflanzen schaffen ein frisches und angenehmes Ambiente.

In der Eisvitrine tümmelt sich eine Auswahl an zehn verschiedenen Sorten. Die Raw Chocolate gibt’s für 1,80 Euro, alle anderen Varianten, beispielsweise Cashew Zimt, Apfel Ingwer oder Salty Maca Caramel, liegen bei 2,20 Euro. Wir haben uns einmal die rohe Schokolade und Blue Coconut, sowie Pistachio Lucuma und Banana gegönnt und waren mehr als zufrieden mit unserer Auswahl.

Veganes Eis mit richtig viel Geschmack

Das Eis schmeckt einfach 100 prozentig nach dem, was auch drin ist und ist super intensiv und aromatisch. Die Raw Chocolate schmeckt unfassbar schokoladig und wird mit Kakaostücken direkt noch ein wenig aufgepimt, Pistachio schmeckt, als ob man eine Handvoll eiskalte Pistazien futtern würde und mit Banana hast du das Gefühl eine wunderbar reife und leckere Banane zu mampfen. Außerdem sieht das Blue Coconut Eis einfach ziemlich stylisch aus. Was Optik und Geschmack angeht lässt sich nun wirklich nichts aussetzen – wir waren happy. Meine absolute Empfehlung: die Sorten Raw Chocolate und Banana miteinander kombinieren. Yummy! Aber sowas von!

Das Eis schmeckt nicht nur ziemlich lecker, es ist noch dazu Gluten- und Soja-frei und enthält keinen raffinierten Zucker. Daneben gibt es übrigens auch eine kleine Auswahl an Getränken und der Eisverkäufer war super nett und hat uns gut beraten.

Fazit

Fazit: Klar, das Eis ist nicht ganz günstig – trotzdem ist das Tribeca definitiv einen Besuch wert. Die Qualität und der Geschmack sind nahezu unschlagbar und Eisliebhaber werden hier definitiv glücklich. Es lohnt sich also auch vorbeizusehen, wenn man sich nicht vegan ernährt. Mit ein, zwei oder drei Kugeln in der Waffel kann man dann ganz wunderbar durch den schönen Kiez schlendern.

Ein Schwung Pistazien- und Bananeneis

Das Tribeca lockt mit schickem und veganem Eis

Vor dem Tribeca kann man gemütlich sitzen

 

Die Brasserie Colette von Tim Raue in Schöneberg

Brasserie Colette, bei dem Namen denkt man sofort an die französische Küche. Etwas Edles, Einzigartiges schwingt beim Klang mit. Der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Starkoch Tim Raue eröffnete im April 2016 seine Brasserie in Berlin, fußläufig nur wenige Meter vom KaDeWe entfernt. Gewidmet einer gewissen Madame Colette, die ihm einst Crêpes servierte, welche es offenbar wert waren, ein ganzes Gourmetkonzept nach ihnen zu benennen. Das Erzählgewaltige spielt in Raues Kochphilosophie eine prägende Rolle – und man spürt, dass hinter allem, was sich hier befindet, eine kleine Anekdote steckt.

Schon beim Hineinkommen fällt einem die Liebe zum Detail ins Auge. Die Brasserie Colette ist gemäß ihrer Bezeichnung von der Ausstattung eher rustikal gehalten. Alte Zugbänke dienen als Sitzgelegenheiten. Neben dem Barbereich ist ein nostalgisch anmutendes Apothekerschränkchen aufgebaut, natürlich für gastronomische Zwecke umfunktioniert. Parallel zum Tresen erstreckt sich eine glitzernde Wand aus Weingläsern. Ein einziger Besuch reicht kaum aus, um all die dekorativen Feinheiten auf einmal zu entdecken. Was allerdings sofort auffällt: Der eng geschnittene Raum. Was von manchen Gästen schon bemängelt worden sei, so erklärt man uns – und doch ist es eben typisch französisch.

Atmosphäre in der Brasserie Colette von Tim Raue Nostalgisches Flair in der Brasserie Colette von Tim Raue

3 Gänge zum Genießen in der Brasserie Colette

Als Hors d’œuvre gibt es das Thunfischtatar. Hier schmeckt man das besondere Konzept von Tim Raue heraus. Unerwartet süßlich, mit einer milden Schärfe im Nachgang. Wer eine etwas kräftigere Vorspeise möchte, kann ebenso beispielsweise ganz klassisch den Camembert oder den Garnelentopf bestellen.

Als Hauptspeise wird uns einstimmig entweder der Pulpo (Tintenfisch) oder – für den Fleischesser – das Cordon Bleu im krustigen Teigmantel mit Champignonsauce empfohlen. Beim Auftischen sind wir angenehm überrascht, wie üppig die Portionen ausfallen. Apropos Auftischen: Die Gerichte werden in der Brasserie Colette nicht nur einfach zum Tisch gebracht, sondern auf einem massiven Holztableau serviert.

Vorspeise in der Brasserie Colette von Tim Raue Gerichte in der Brasserie Colette von Tim Raue Essen in der Brasserie Colette von Tim Raue

Das Beste kommt zum Schluss

Einen Leckerbissen für Gaumen und Augen gleichermaßen liefert noch einmal das Dessert. Neben Madeleines, den französischen Gebäckstückchen, garniert mit Schokoladeneis, Mango und Eierlikör, bestellen wir die Hauptattraktion: „Amour Chaud“. Zu Deutsch: Heiße Liebe. Ein optisches Kunstwerk aus Vanille-Parfait und Himbeeren. Auch hierzu gibt es wieder eine Geschichte, die uns beim Servieren beiläufig erzählt wird. Ein Gericht mit dem Namen „Amour Chaud“ gibt es in Frankreich nämlich gar nicht – die Nachspeise ist eine Eigenschöpfung von der Brasserie Colette.

Dessert in der Brasserie Colette von Tim Raue Dessert in der BRasserie Colette

Die Preise in der Brasserie Colette

Was das Preisniveau betrifft, gehört die Brasserie am KaDeWe sicherlich zum gehobenen Segment. Dennoch können sich hier zwei Personen für insgesamt etwa 100 bis 120 Euro durchaus satt essen, Getränke inklusive. Natürlich geht es auch eine Preisklasse höher, wenn man zum Beispiel lieber zum Hummer greifen möchte. Auch die sehr gut bestückte Weinkarte bietet Preissprünge nach oben. Uns genügen an diesem Abend das leckere französische Bier und ein Chardonnay für 8,50 Euro. An der Stelle sei noch angemerkt, dass man auch geöffnete Flaschen bestellen kann – und nicht gleich eine komplette Weinflasche austrinken muss.

Es gibt außerdem eine spezielle Mittagskarte (bis 15 Uhr) mit 2-Gang- und 3-Gang-Menüs für jeweils 18 bzw. 24 Euro. Ab Mitte November wird es zudem eine neue Speisekarte geben – wer also die „Amour Chaud“ noch bestaunen möchte, sollte sich beeilen – denn wer weiß, ob sie dann noch auf der Karte steht.

Speisekarte der Brasserie Colette von Tim Raue

Fazit: Die Brasserie Colette…

… lädt ein zum Verweilen. Bei unserem Besuch schien es so, als würden die Stunden nur so dahinfließen. Wer in ungezwungener Atmosphäre einen Ausflug in die Gourmetwelten machen möchte, ist hier genau richtig. Charmantes Nostalgieflair inbegriffen. Ein Sonderlob gibt es für den immer freundlichen und gut gelaunten Service.


Adresse und Öffnungszeiten der Brasserie Colette:

Brasserie Colette
Passauer Str. 5-7
10789 Berlin

Mo – Fr: 12.00 – 15.00 Uhr & 18.00 – 23.00 Uhr

Sardinenschachteln in der Brasserie Colette von Tim Raue Brot und Butter in der Brasserie Colette von Tim Raue Essen in der Brasserie Colette von Tim Raue Blick in die Küche der Brasserie Colette von Tim Raue Einrichtung der Brasserie Colette von Tim Raue Außenansicht der Brasserie Colette von Tim Raue

Leckere Waffeln im gemütlichen Lê Lê in Kreuzberg

Das Lê Lê ist ein sehr kleines und schnuckeliges Café im Kreuzberger Wrangelkiez. Ein paar Sitzgelegenheiten finden sich draußen, vor dem Gebäude, und eine weitere Handvoll drinnen wieder. Bei mehr als etwa sechs Leuten sollte es aber schon recht kuschlig werden. Deswegen bietet es sich gut an, das Essen einfach mitzunehmen oder die Bestelloption zu nutzen: Foodora ist hier nämlich auch am Start.

Im süß eingerichteten Laden gibt es Limos, frisch gepressten Orangensaft und alles an Kaffee, was die schicke Siebträgermaschine hergibt. Natürlich wird dabei gegen einen kleinen Aufpreis auch Sojamilch nicht außen vor gelassen. In einer Auslage auf der Theke liegen für den kleinen Hunger schon Croissants, kleine Kekse, Kuchen und deftige Flammkuchen- und Pizza-Cookies bereit und auch eine kleine Auswahl an Eis (1,20 Euro pro Kugel) wird hier geboten. Ab 3,90 Euro kann man sich außerdem frisch belegte Bagel gönnen. Beispielsweise mit Mozzarella, Tomate, Pesto und Rucola oder mit Lachs, Frischkäse und ebenfalls Rucola.

Hier gibt’s Lütticher und Brüsseler Waffeln

Doch auch wer es lieber etwas süßer mag und gerade mal keine Lust auf Kuchen hat, kommt auf seine Kosten: für diejenigen bietet das Lê Lê nämlich frisch gemachte Waffeln an. Und dabei hat man sogar noch die Qual der Wahl, denn man kann zwischen Lütticher Waffeln und Brüsseler Waffeln (pur je 2,50 Euro) entscheiden. Erstere beinhaltet weniger Ei, dafür aber deutlich mehr Zucker und ist somit etwas fester und süßer. In die Brüsseler Variante kommt viel Ei, dafür weniger Zucker. Für diese Option habe ich mich entschieden. Sie wird direkt vor meinen Augen, hinter der Theke, zubereitet und kommt wunderbar warm und fluffig bei mir an. Wer Lust hat, kann sich seine Waffel außerdem mit ein paar leckeren Toppings aufpimpen lassen. Für jeweils 60 Cent gibt es beispielsweise Schokosoße, Nutella, Honig oder Marmelade.

Mit den Waffeln verhält es sich wie mit dem Café selbst: weniger ist manchmal mehr. Der Fokus liegt auf der frisch gemachten Waffel selbst und nicht darauf mit besonders ausgefallenen Toppings und wilden Kreationen aufzufahren. Geschmacklich ist die fluffige Leckerei top – Waffelfreunde gehen hier sicherlich mit einem Lächeln auf dem Gesicht wieder raus und auch das Preis/Leistungsverhältnis ist wirklich fair.

Klein und lauschig im Wrangelkiez

An den kleinen Holztischen im Innenraum kann man es sich sehr bequem machen und die lauschige Stimmung im Laden genießen. Im Hintergrund läuft entspannter Hiphop und gerade bei dem regnerischen Wetter fühle ich mich hier bestens aufgehoben. Auch die Bedingung ist freundlich und bereitet mit Sorgfalt alle Speisen frisch zu. Wer es sich hier alleine bequem macht, kann sich außerdem mit einer guten Auswahl an Zeitschriften und ein paar Büchern vergnügen.

Insgesamt ist das Lê Lê definitiv ein Besuch wert. Es hat den gewissen Kiez-Café Charme und ist in der Tat: klein aber sehr fein. Und genauso ist es auch mit der Auswahl an Speisen und Getränken: keine große Karte, dafür aber sehr gute Qualität. Das weiß zu gefallen.

Das Milch&Zucker im Herzen Kreuzbergs

Das Milch&Zucker ist ein etwas größeres aber dennoch gemütliches Café auf Kreuzbergs belebter Oranienstraße – dass hier ganz schön was los ist, ist deshalb nicht verwunderlich. Eine weitere Filiale befindet sich außerdem in Friedrichshain auf der Warschauer Straße.

Hier gibt es leckere Kuchen

In einer Theke liegt ein guter Schwung Kuchen und Torten, beispielsweise Cheesecake, Schokotorte oder Möhren-Nuss-Kuchen, aus. Da habe ich mir doch glatt ein Stück Apfelkuchen (3,00 Euro) und dazu eine heiße Schokolade (klein 2,60 Euro) gegönnt. Der Kuchen war lecker und fruchtig und die heiße Schokolade war wirklich heiß (nicht wie so häufig einfach nur lauwarm) und hat zum Kuchen bestens geschmeckt – da kann man nicht meckern. Daneben gibt es natürlich auch Tee und alle gängigen Kaffeespezialitäten. Wer auf Kuhmilch verzichten will, hat hier übrigens die Qual der Wahl: für 40 Cent kann man diese nämlich durch Soja-, Hafer- oder ReisMandel-Mich ersetzen.

Im Milch&Zucker gibt es eine leckere Kuchenauswahl

Wer in den Morgenstunden hierher kommt, kann sich außerdem ein leckeres Rührei-Frühstück aus drei Bio-Eiern gönnen. Das Ganze ist in verschiedenen Ausführungen, beispielsweise mit Kräutern oder Feta, erhältlich und liegt preislich zwischen 5,50 und 6,90 Euro. Außerdem gibt’s zwei Müslis (je 6,50 Euro), Smoothies (ab 3,50 Euro) und Snacks wie Croissants, belegte Brote und Couscous-Salat.

Zum Mittag gibt es täglich wechselnde Gerichte

Aber auch zur Mittagszeit ist das Café ein beliebter Hotspot, denn es gibt eine kleine aber feine und täglich wechselnde Karte für den Mittagstisch. Auf dieser stehen immer ein, zwei Suppen (rund 5,00 Euro), ein Salatteller (6,50 Euro) und drei Hauptgerichte für rund 7,00 Euro zur Wahl. Dabei wird hier auch an jeden gedacht, denn eines der Gerichte ist mit Fleisch oder Fisch, eines ist vegetarisch und eines vegan. Als ich dort war gab es als vegane Variante beispielsweise Penne mit Linsen-Gemüse-Bolognese und Salat (6,50 Euro) und Spinat-Lachspastete mit Kräuterhollandaise und Salat (7,50 Euro) als Fisch/Fleisch-Option. Wer in der Gegend arbeitet, kann hier seine Mittagspause sicherlich bestens verbringen. Viele Kunden nehmen sich ihre Bestellung außerdem auch to go mit.

Mit heißer Schokolade und Kuchen kann man es sich hier besonders gemütlich machen

Gemütlich machen kann man es sich auf einem Mix aus modernen Hochtischen und -stühlen, sowie ein paar älteren Modellen und bequemen Sofas. Von der Decke hängen lose Glühbirnen an dicken, stylischen Kabeln, die Wände sind mit bunten Bildern oder Retro-Tapete gepimt und im Hintergrund läuft Soul-Musik. Auch auf dem Gehsteig vor dem Café stehen schöne Holztische und Bänke. Da sitzt es sich auch besonders gut, denn dank der kiezigen Lage hat man hier immer was zu beobachten und zu entdecken.

Fazit

Fazit: Das Milch&Zucker ist ein schönes Café mit einer guten Auswahl an Kaffee und Kuchen für den Nachmittag und einer kleinen, dafür aber hochwertigen und leckeren, Auswahl an Frühstücks- und Mittagsgerichten. Aufgrund der Lage geht es hier schon recht trubelig und nicht ganz leise zu und ist somit nichts zum ausgiebigen entspannen. Wer es sich jedoch in ausgelassener Stimmung mit Freunden oder zum snacken gemütlich machen will, ist hier bestens aufgehoben.

Das Milch&Zucker liegt direkt an der Oranienstraße in Kreuzberg

Hier ist Platz für viele Gäste

Die Theke gibt einiges her

Der Apfelkuchen ist lecker und fruchtig

Ein wunderbarer Snack für den Nachmittag

Das Milch&Zucker befindet sich im Herzen Kreuzbergs

Das Café Kiezeklein in Kreuzberg

Schnuckelig und lauschig – so ist das Kiezeklein in der Mariannenstraße im Herzen Kreuzbergs. Ein kleines Café mit absoluten Kiezflair und Wohlfühlatmosphäre. Besonders nachmittags ist hier immer viel los, manchmal ist es da gar nicht so leicht noch einen Sitzplatz zu finden.

Dank Siebträgermaschine gibt es alles, was das Kaffeeliebhaber-Herz begehrt: Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato – alles da. Und wer keine Kuhmilch möchte, kann diese ohne Aufpreis durch Sojamilch ersetzten. Außerdem gibt’s drei Varianten heiße Schokolade, offene Tees und ein paar Limos.

Zum Essen liegen in einer Vitrine frische belegte Bagel, Brote und Fladen, beispielsweise belegt mit Tomate Mozzerella, Gouda oder Pute oder Lachs (je nach Belag ca. 3,50 Euro). Außerdem gib es diverse Salate, vom einfachen grünen Salat mit Feta für 3,90 Euro über Kichererbsensalat bis hin zu Nudelsalat und für den kleinen Hunger stehen Snacks, wie Humus mit Falafel, bereit. Einige der Speisen, beispielsweise die Brote und Bagel, kann man sich erhitzen lassen und selbstverständlich vor Ort essen oder sich zum Mitnehmen einpacken lassen.

Der vielleicht beste Kuchen im Kiez

Mein persönliches Highlight im Kiezeklein aber sind die hausgemachten Kastenkuchen. Von denen liegen immer ein paar große und frische Exemplare, beispielsweise Zitronen- oder Marmorkuchen, in der Theke bereit. Da die Stücke sehr großzügig abgeschnitten werden, kann man mit einem schon sehr gut satt werden und noch dazu sind sie verdammt lecker. Für 2,20 Euro absolut empfehlenswert! Mein Favorit: der Zucchini-Schokokuchen. Unglaublich fluffig und ein wunderbar schokoladiger Genuss. Yummy! Neben den Kastenkuchen gibt es hier außerdem Croissants, kleine Tartes und verschiedene andere Kuchenkreationen, beispielsweise Himbeer- oder Erdnuss-Käsekuchen oder Nusstarte. Dazu noch einen großen Latte Macchiato für 3,10 Euro und der kulinarische Genuss am Nachmittag ist perfekt.

Entspanntes Café mit Kiezflair

Die Einrichtung ist recht einfach gehalten: diverse unspektakuläre Holzbänke und Holztische im Innenraum und auch draußen kann man es sich auf kleinen Bänken und Stühlen gemütlich machen und das Treiben am Heinrichplatz beobachten. Von der schönen Stuckdecke im Café hängen alte Vintage-Lampen und teilweise einfach nur Glühbirnen und die grünen Wände sind bepinselt mit schönen Zeichnungen und Sprüchen. Insgesamt wirkt es hier nicht super durchstrukturiert und auf schick gemacht, sondern lebendig und ausgelassen und genau das macht den Charme des Cafés aus.

Im Hintergrund läuft hier stets entspannte Musik, die Stimmung der Gäste und Angestellten ist angenehm und dank Wlan kann man sich hier auch gut zum gemütlichen Arbeiten niederlassen. Aber auch zum Lesen oder Treffen mit Freunden ist das Kiezeklein bestens geeignet. Insgesamt einfach ein süßes Café, in dem man definitiv einige Stunden verbringen kann.

Frische Waffeln im Waffel oder Becher in Mitte

Bereits durch den Namen kann man erahnen, mit welchen Leckereien das Waffel oder Becher in Mitte für uns auffährt: hier gibt’s Eis s(elbstverständlich in der Waffel und im Becher erhältlich) und außerdem: frisch zubereitete Waffeln. Yummy!

Eine einfache Kugel hausgemachtes Eis bekommt man für 1,50 Euro und für 80 Cent kann man sich zusätzlich ein paar feine Toppings dazu gönnen. Zur Auswahl stehen beispielsweise Marshmallows, Browniestückchen und Schokoladensoße. Wem das nicht reicht, kann sich mit Eis Shakes (je 4,50 Euro) oder einer Auswahl von sechs Eisbechern (je 7,50 Euro) vergnügen. Vom noch gesünderen Fit Cup mit Waldbeer-Joghurteis, Mangosorbet, hausgemachter Erdbeersoße, Granola und frischen Früchten bis hin zum Amaretto Cup mit Espresso- und Vanilleeis, hausgemachter Vanille-Amaretto-Creme, Schlagsahne und Amarettini ist für jeden Gaumen etwas dabei.

Hausgemachtes Eis und frische Waffeln

Ebenso vielfältig ist das Waffel-Angebot. Den schlichten Klassiker mit Zimt und Zucker gibt es bereits für 3,20 Euro und die Variante mit Schokosoße für 4,00 Euro. Es geht aber auch kreativer: Für 6,20 Euro kann man sich hier beispielsweise eine Variation mit hausgemachter Blaubeersoße, Ricotta, hausgemachter Zitronencreme und gerösteten Pistazien oder eine Waffel mit einer Kugel Vanilleeis, karamellisierten Bananenscheiben, gerösteten Mandel und Karamellsoße gönnen. Nach langem hin und her habe ich mich schließlich für die Option Erdbeer Weiße Schokolade (ebenfalls 6,20 Euro) entschieden. Hier mit dabei: hausgemachte Erdbeersoße, frische Erdbeeren, frische Schlagsahne, weiße Schokoladensoße und geröstete Pistazien. Die Waffeln werden direkt hinter der Theke frisch zubereitet und das schmeckt man auch. Warm, fluffig und nicht übertrieben süß – genau wie eine Waffel sein soll. Auch die Toppings passen gut zusammen und besonders die selbstgemachte Erdbeersoße überzeugt. Alles in einem gibt es hier nichts zu meckern. Es schmeckt – und ziemlich gut noch dazu.

Zum Trinken bietet das Waffel oder Becher neben Softdrinks außerdem diverse Sorten Smoothies (je 4,50 Euro), Eistees und Eiskaffees, sowie Tees und die gängigen Kaffeespezialitäten an.

Der Laden hat eine große Theke hinter der alle Getränke und Speisen frisch zubereitet werden, ist mit Bildern und vielen Grünpflanzen geschmückt und wirkt durch die große Glasfront und die hohen Decken, trotz der dunklen Möbel, sehr hell und offen. Bequem machen kann man es sich am Tisch oder auf gemütlichen Sofas und Sesseln. Durch eine große Schreibe in der Hinterwand kann man außerdem direkt ins kleine Eislabor blicken und gegebenenfalls zusehen, wie das Eis frisch hergestellt wird. Für alle Smartphone-Junkies oder diejenigen, die hier ein bisschen Arbeiten wollen, steht außerdem Wlan zur Verfügung.

Durch die unmittelbare Nähe zum Alexanderplatz ist hier so einiges was los. Besonders zur Mittagszeit ist das Café gut gefüllt und wird sowohl von Touristen als auch von Einwohnern aufgesucht. War es etwas ruhiger mag sollte also eher gegen Nachmittag hier eintrudeln.

Fazit: Die Einrichtung ist gut aufeinander abgestimmt und wirkt sehr einladend, das Personal ist freundlich und man fühlt sich einfach wohl. Die angebotenen Getränke und Speisen werden frisch zubereitet und auch viele der einzelnen Zutaten sind hausgemacht – das macht sich in der Qualität und im Geschmack definitiv bemerkbar.

Das Mirika in Kreuzberg

Das Mirika ist euch vielleicht schon aus unserem Bericht über das 3/6 Dreieck Dinner in Kreuzberg bekannt. Jetzt wollen wir es genauer vorstellen.

Das Mirika gibt es seit April 2016 und die Besitzer haben sich ein Fleckchen in Kreuzberg gesucht, das den meisten eher weniger etwas sagt. Ganz in der Nähe des U-Bahnhofs Prinzenstraße haben die Geschwister Lilo, Jette und Moritz plus Freund Flo, das ehemalige Foyer einer Wohnungsgesellschaft übernommen und ordentlich umgestaltet.

Hausmannskost im Mirika am Moritzplatz

Nun kann man von Montag bis Freitag, immer von 11 bis 17 Uhr speisen und das Angebot wird viel und gern von den in der Gegend beheimateten Büros genutzt. Auf der Karte stehen immer Salat, Suppe und Stullen (auch zum Mitnehmen) und dazu gibt es wöchentlich wechselnde Hauptspeisen (zwischen 7 und 10 Euro). Hier achtet die Küche darauf Fisch, Fleisch und auch eine vegetarische Option anzubieten. Ein Dessert rundet das Angebot ab.

Tagsüber Restaurant, abends Eventlocation

Um flexibel zu sein, hat das Restaurant abends geschlossen. Man kann es für Privatveranstaltungen mieten (samt Koch und Personal wenn gewünscht) oder es finden spezielle Events wie das 3/6 Dinner, das Ribs&Raps BBQ und Vinyl Addicts statt. Von Fingerfood bis 3-Gänge Menü ist alles möglich und auch ein außer Haus Catering bietet das Restaurant an. Der Fokus des Mirika richtet sich hierbei auf Klassiker der deutschen Küche. Es soll bodenständig und lecker sein, gern mit einem modernen Twist.

Was kommt auf den Teller?

Ich gönne mir eine ordentliche Portion Leberkäse mit Spiegelei, Bratkartoffelspalten und Senfsauce zu 7,50 Euro und Maronen Crème Brûlée (4,50 Euro). Diese ist wie sie sein soll, erst schön knusprig und dann cremig. Genau das richtige Comfort Food bei diesem Schmuddelwetter.

Die Räumlichkeiten sind hell und durch die großen Fenster kann man das Treiben draußen betrachten. Innen gibt es wechselnde Ausstellungen von befreundeten Künstlern und gerade verschönern die Roboter von Street Art Künstler Arunski die Wände. Super, dass es in einem eher versteckten Teil von Kreuzberg nun das Angebot von Mirika gibt.


Adresse und Öffnungszeiten vom Mirika:

Mirika
Prinzenstraße 103
10969 Berlin

Mo-So: 11.00 – 17.00 Uhr