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Dolden Mädel in Kreuzberg

Freunde des Gerstensaftes aufgepasst: In Berlin gibt es ein neues Braugasthaus!

Am letzten Donnerstag haben wir das vor kurzem eröffnete Dolden Mädel in Kreuzberg unter die Lupe genommen und uns dort deftige Happen und experimentelle Biere kredenzen lassen.  „Wat? Een Braujasthaus in Berlin? Dit jehört doch nach Bayern!“ Aber lasst euch gesagt sein, dass Dolden Mädel ist anders: Hier gibt es viel mehr als klassisches Bier und Weißwurst.

Schnittchen, Quinoa und Mousse au Chocolat

Die Spezialität des Hauses sind die 90 verschiedenen Sorten Craft Beer (=Spezialbier) mit den verrücktesten Geschmacksvarianten fernab vom allseits bekannten Biergeschmack. In der Küche unterscheidet sich der Laden vom Gasthaus-Klischee, indem er nicht nur Kneipenklassiker für Fleischenthusiasten anbietet, sondern auch außergewöhnlichere Speisen (inklusive Optionen für Vegetarier-und Veganer – man ist ja schließlich in Berlin ;) )

Ich starte meinen kulinarischen Test mit dem Fernsehsehteller – eine Zusammenstellung von kleinen Schnittchen, die man zum Bier bestellen kann. Natürlich ist dieses Gericht keine extreme kulinarische Herausforderung, aber die Häppchen passen ausgezeichnet als Snack zum Bier – fast ein bisschen wie Abendessen bei Omma – und das Brot auf dem die Schnitten serviert werden, stammt aus der Markthalle 9 und ist richtig lecker.


Craft Beer Fan? Hier findest du noch mehr Craft Beer Bars in Berlin


Als nächstes muss ich die marinierte Avocado mit Quinoa probieren. Das Gericht ist offensichtlich der Exot auf der Karte und muss getestet werden. Das Menü des Gasthauses enttäuscht auch hier nicht. Die Marinade, mit der die Avocado eingelegt wurde, hat genau den richtigen Anteil an Säure und ist sehr gut gewürzt. Das Quinoabett hat eine angenehme Konsistenz und harmoniert geschmacklich sehr gut mit der marinierten Avocado. Ein guter Tipp für alle Vegetarier und Veganer.

Last but not least: Der Nachtisch. Hier habe ich mich für den Restaurantklassiker Mousse au Chocolat entschieden. Der Nachtisch war beim Besuch des Dolden Mädel mein persönliches Highlight. Extrem schokoladig und unheimlich cremig – Ich werde auf jeden Fall noch einmal zurückkommen um dort Mousse au Chocolat zu essen.

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Craft Beer im Dolden Mädel

Die Spezialität des Hauses ist natürlich das Craft Beer und man sollte bei einem Besuch im Dolden Mädel unbedingt ein paar außergewöhnliche Biersorten probieren. Bei unserem Besuch wurde zu jedem Gericht ein passendes neues Bier serviert. Hier reicht das Spektrum vom schokoladig schmeckenden Dessertbier bis zum leicht säuerlichen Pale Ale. Was die vielen Biersorten betrifft, empfiehlt es sich einen der Barkeeper anzusprechen und nach Empfehlungen zu fragen. Hier kommt es ganz auf den persönlichen Geschmack an, aber bei der riesigen Auswahl in diesem Gasthaus kommt sicherlich jeder Bierfreund auf seine Kosten.

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Fazit

Das Dolden Mädel ist eine gute Adresse für Leute die Lust haben in rustikalem, ungezwungenem Ambiente einen schönen Abend mit Freunden zu verbringen – gern auch in großer Runde. Die Auswahl an Bieren ist riesig und lädt dazu ein Neues zu probieren und auch für den kleineren und größeren Hunger zum Getränk ist für jeden Geschmack etwas dabei.


Adresse und Öffnungszeiten vom Dolden Mädel:

Dolden Mädel Braugasthaus
Mehringdamm 80
10965 Berlin

Mo-So: ab 13.00 Uhr

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Neapolitanische Pizza in Berlin

Nicht nicht nur für mich ist die neapolitanische Pizza die einzige wahre. Der knusprige und dünne Boden, der teigige Rand und dann ein paar hochwertige Zutaten – viel mehr braucht es nicht, um eine echte neapolitanische Pizza zu zaubern. Wobei die richtigen Pizzaiolos da sicherlich anderer Meinung wären. Um die perfekte Pizza zu erschaffen, bedarf es viel Erfahrung und einen großen Schwung Leidenschaft. 

Wo gibt es die original neapolitanische Pizza in Berlin?

Pizzerien finden sich zuhauf in der Hauptstadt, aber es ist eben nicht immer eine echte Pizza Napoli, die einem da serviert wird. Unsere liebsten Pizza-Läden für eine echte neapolitanische Pizza in Berlin haben wir euch hier aufgelistet, wobei die Reihenfolge keine Bewertung darstellt. 

01 | MASANIELLO | Neukölln

Die Pizzeria Masaniello gibt es schon seit 1972. An der Wand ist eine Karte auf der die Gerichte im neapolitanischen Dialekt geschrieben sind – wundert euch also nicht, wenn ihr eigentlich italienisch könnt, aber an der Karte verzweifelt. ;) Alles steht auch noch mal auf Deutsch darunter. Das Restaurant ist urig und gemütlich und die Pizza wird in einem 500°C heißen Holzofen zubereitet. Bei der Temperatur dauert so eine Pizza gerade mal 60 – 90 Sekunden. Das Masaniello hat sogar verifizierte neapolitanische Pizzen auf der Karte. Wer sich also ganz sicher mit seiner neapolitanischen Pizza in Berlin sein möchte, ist hier definitiv richtig. Weitere Infos könnt ihr auf der Website nachlesen.

  • Atmosphäre | Großes lebhaftes Restaurant mit vielen traditionellen und rustikalen Elementen
  • Preisniveau | Pizza ab 8,00 EUR
  • Besonderheit |  Neapolitanische Pizzen mit S.T.G. Siegel (EU-weit geschützte Zubereitung)
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

02 | ZOLA | Kreuzberg

Das Zola ist als reine Lunch-Location gestartet, bevor es sich auch den Abendgästen öfffnete. Was an dem Pizza-Restaurant wirklich beeindruckend ist: Der Besitzer war nie in Italien. Er lernte in London und ist gebürtiger Pole – dennoch macht er fantastische Pizzen, insbesondere die Tomatensoße und der Büffelmozzarella waren geschmacklich hervorragend.

  • Atmosphäre | Modern, rustikal mit Blick auf den Pizzaofen
  • Preisniveau | Pizza ab 7,50 EUR
  • Besonderheit | Pizza Bianco und regelmäßig wechselnde Specials
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

03 | PIZZA NOSTRA | Prenzlauer Berg

Das Pizza Nostra ist recht klein, aber vor allem bei Anwohner höchst beliebt. Die Pizza ist wirklich lecker, insbesondere der Käse war wirklich toll. Der Ofen hier ist je nach Auftragslage zwischen 350°C und 450°C heiß. Toll war die Geschichte, die uns Guiseppe, dessen Vater an dem Abend ebenfalls vor Ort war, erzählte. In seiner Familie hat die Back- und Kochkunst Tradition und so entschied er sich vor etwa 7 Jahren das Pizza Nostra zu eröffnen. Im Laden selbst findet ihr auch Familienbilder an der Wand. Weitere Infos könnt ihr im Artikel zum Pizza Nostra nachlesen.

  • Atmosphäre | Urig und familiär mit einigen wenigen Sitzplätzen im Innenraum
  • Preisniveau | Pizza ab 7,50 EUR, Pizzastück ab 2,00 EUR
  • Besonderheit | Rezepte nach alter Familientradition
  • Öffnungszeiten | Mo-Sa: 12.00-24.00 Uhr, So: 13.00-24.00 Uhr

04 | STANDARD PIZZA | Prenzlauer Berg

Die Jungs vom Standard legen großen Wert auf die Auswahl der Zutaten, was man auch sofort schmeckt. Der Pizzaiolo stammt aus Neapel und hat sogar sein Diplom an der wichtigsten Pizzaakedmie (ja, sowas gibt es) Associazione Verace Pizza absolviert. Und so ist die Herstellung der Pizza natürlich nach neapolitanischer Tradition. Weshalb ihr unbedingt hingehen solltet, sind vor allem die ganzen Pizza-Kreationen, die es dort gibt – eine davon ist bspw. mit Wildschwein-Salsiccia. Wer die neapolitanische Pizza in Berlin in einem neuen Gewandt sehen möchte, sollte hierher kommen. Weitere Infos könnt ihr auf der Website nachlesen.

  • Atmosphäre | Moderne Einrichtung, entspannte Leute, auch für Gruppen gut geeignet
  • Preisniveau | Pizza ab 9,50 EUR, Wein 0,2l ab 5,90 EUR
  • Besonderheit | Wechselnde besondere Pizzakreationen, Pizza Bianco
  • Öffnungszeiten | Di-Fr: 18.00-24.00 Uhr, Sa-So: 13.00-24.00 Uhr

Brot & Rosen

Der Italiener „Brot & Rosen“ oder Pane e le Rose ist der typische Italiener um die Ecke. Als wir dort waren, schienen viele vertraut im Umgang mit dem Service, was auf eine gewisse Bekanntschaft schließen lässt ;) Es wirkte alles sehr familiär.

Pasta & Pizza

Die Klassiker – wir bestellen Pizza und Pasta, das was ein gutes italienisches Restaurant auf jeden Fall drauf haben muss. Klar, bietet die italienische Küche auch mehr, aber an dem Abend wollten wir genau das. Die Pasta-Gerichte liegen alle so zwischen 8-14 EUR, die Pizzen ebenso. Neben den Klassiker gibt es auch ein paar Fisch- und Fleischgerichte, die dann bis zu 24 EUR kosten.

Unser Essen an dem Abend war insgesamt ziemlich lecker. Vorab gibt es Bruschetta mit Tomaten und Knoblauch, sowie ein paar Baguette-Stückchen.

Die Pizzen haben einen dünnen Boden, sind knusprig und der Rand ist nicht zu dick, aber leicht teigig. Zudem waren sie reichhaltig belegt – feine Sache. Die Zutaten waren auch alle frisch und von guter Qualität.
Auch die Pasta war toll, denn die Nudeln waren perfekt gegart, sprich al dente. Dazu hatte ich Trüffel, weil ich die Kombi aus Trüffel und Pasta ganz großartig finde. Als ich das Gericht auf der Karte gelesen hatte, war ich erst etwas hin- und hergerissen wegen der Butter-Parmesan-Soße. Das kann geschmacklich ja schnell mal alles übertünchen. Aber die Variante im Brot & Rosen war gut gelungen, denn das Trüffelaroma, auf das ich so stehe, war super herauszuschmecken.

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Pizza Proscuitto mit Rucola und Parmesan

 

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Pizza Magherita

 

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Pasta mit Trüffel und Butter-Parmesan-Soße

 

Die Atmosphäre im Brot & Rosen

Auch wenn es mich an dem Abend nicht dramatisch störte, war die Atmosphäre doch recht karg. Das kann gewollt sein, damit man nicht von zu viel Einrichtungskram abgelenkt wird. Dennoch fand ich das Licht zu hell und das Interieur bzw. die Inneneinrichtung ausbaufähig. Es mag mein klischee-behaftetes Denken sein, aber mir fehlte die Gemütlichkeit, die ich von einem Italiener erwarte.

Dafür war der Service eigentlich ganz witzig. Den Schalm im Nacken, wurden wir mit ein paar Sprüchen bedient, die aber ganz witzig und sympathisch waren.

Im Sommer gibt es eine große Außenterrasse auf der es sich mit Sicherheit ganz toll sitzen und essen lässt. Auch wenn wir es nicht ausprobiert haben, denn es war einfach schon zu kalt – man kann dort ganz bestimmt einen wunderschönen Abend verbringen.

Wer die typisch karierten Tischdecken vermisst: Die Tischdecken hier werden nach jedem Besuch gewechselt. Es sind weiße Einmal-Tischdecken, die erstmal nicht so sexy klingen, aber sich perfekt zum drauf-rum-malen eignen. Das taten an dem Abend nicht nur die Kiddies, sondern auch Erwachsene. Wenn ich der Ladenbesitzer wäre, würde ich die Zeichnungen wohl aufheben und ihnen einen Wand im Laden widmen… und wenn es nur der Gang zu den Toiletten ist.

Fazit

Das Brot & Rosen hat mich persönlich zwar von der Atmosphäre her nicht ganz überzeugt, aber das Essen war wirklich toll – der Laden auf jeden Fall einen Besuch wert.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Brot & Rosen:

Brot & Rosen
Am Friedrichshain 6
10407 Berlin

Mo-Do: ab 17.00 Uhr
Fr-So: ab 12.00 Uhr

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Der Ökokorb vom Ökodorf Brodowin

Neben den großen Lieferservice-Anbietern, die oftmals national agieren, gibt es auch die kleinen, regionalen, wie das Ökodorf Brodowin, die euch eure Lebensmittel direkt nach Hause oder ins Büro liefern. Wer wert auf regionale Zutaten legt, ist bei diesem Lieferservice genau richtig.

Das Ökodorf Brodowin

Mir ist die „Marke“ schon etwas länger aus den Bio-Läden bekannt und ich schätze deren Produkte sehr. Das Ökodorf Brodowin setzt auf nachhaltige Bio-Landwirtschaft und ist Demeter-zertifiziert. Die Überzeugung, dass genau das der richtige Weg ist, wird auch gelebt und nach außen getragen.

Es ist der gute alte Bauernhof, wie man ihn sich vorstellt. Die Tiere laufen noch frei auf dem Feld umher, haben helle und geräumige Ställe. Es gibt einen Hofladen, die Produkte werden zum Teil noch von Hand bearbeitet und alles ist „so, wie es sein sollte“. Da lechzen Großstadtmenschen wie ich gerade zu nach. Außerdem zeigt es, dass es möglich ist, eine Landwirtschaft zu führen, die nicht auf Tierquälerei und Pestiziden beruht.

Neben Acker- und Gemüsebau, werden dort auch Kühe, Ziegen und Hühner gehalten. Alles, was man daraus machen kann, etwa Milch, diverse Milchprodukte und Fleisch-/ Wurstwaren, werden direkt auf dem Hof und in der eigenen Meierei verarbeitet. Den aktuellen Convenience-Bedürfnissen angepasst, gibt es auch vorgekochte Gerichte – nur eben ohne 10.000 Zusatzstoffen, die in konventionellen Fertigprodukten häufig zu finden sind. 

Im Onlins-Shop findet man zudem auch eine Vielzahl anderer Erzeugnisse, die nicht vom Ökodorf Brodowin stammen. Die Herkunft ist dabei stets gekennzeichnet, ebenso die Bio-Klassifizierung.

Was war drin im Brodowiner Ökokorb?

Bei uns war es ein Mix aus Gemüse und Milchprodukten, aber alles direkt vom Hof. Grundsätzlich könnt ihr euch die Körbe aber auch selbst zusammenstellen oder Themenkörbe ordern. Von Schon- über Rohkost, zum Single-Korb oder einer reinen „Käsetüte“ – ihr habt die Wahl.

Zurück zum Körbchen: Als ich die Kiste in Empfang genommen habe, lachte mich sofort der Kopfsalat an, frisch und sandig erinnerte er mich irgendwie an den Garten meiner Oma. Neben dem Kopfsalat befanden sich auch noch ein Bund Möhren im Korb.

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Weil Gemüse allein nicht alles ist, was das Ökodorf Brodown zu bieten hat, kamen wir noch in den Genuss von Milch, Sauerrahm-Butter und Käse. Falls ihr die Milch nicht kennt: Sie wird nicht homogenisiert, dadurch können sich Milchbestandteile absetzen. Wenn ihr die Tüte als öffnet und euch kleine Milchstückchen entgegen kommen… das muss so ;) So würde jede Milch aussehen, wenn sie nicht allzu stark industriell verarbeitet ist.

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Mein Highlight war aber dann tatsächlich der Honig, denn für mich war er perfekt. Super cremig und mit einer perfekten Süße. Nicht zu stark und nicht zu lasch, eignet der Honig sich gut zum Süßen von Tee oder für das morgendliche Brötchen oder einen Löffel pur ;) Ohne Scherz, es ist wirklich der leckerste Honig, den ich seit langem gegessen habe.

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Wie läuft die Bestellung ab?

Im Online-Shop findet ihr alle Produkte, die ihr entweder über eine Hotline oder über die Website bestellen könnt. Ab einem Warenwert von 25,00 EUR ist die Lieferung gratis, ansonsten gibt es 2,00 EUR Aufschlag. Ansonsten braucht ihr eigentlich nicht viel zu beachten, außer dass die Bestellung zwei Tage vor dem gewollten Lieferdatum bis 10.00 Uhr geordert werden muss.

 

Fazit

Ich bin ein großer Fan davon, regionale Anbieter zu nutzen und zu unterstützen. Ihr bekommt tolle, frische Lebensmittel, wenn ihr wollt, direkt vom Hof.

 


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Bistro Bardot

Abseits des Trubels rund um die Simon-Dach-Straße befindet sich im oberen Teil auf der Boxhagener Straße das Bistro Bardot. Wer Fleischliebhaber ist und auf keinen Fall beim Abendessen darauf verzichten kann widmet sich jetzt am besten einem anderen Restaurant Beitrag, denn das Bistro Bardot bietet ausschließlich vegan/vegetarische Speisen an.

Die Küche mit spanischem Einschlag bietet Gerichte wie Paella, mediterranen Gemüsestrudel, rohköstliche Zucchini-Papadelle, Albondigas (Sojahackbällchen) oder auch Gazpacho an. Auch die Datteln im Speck äh…Tofumantel fehlen nicht.

Die Qualität ist hervorragend, frisch und Bio. Das Thema Bio wird auch konsequent durchgezogen. Ob Kaffee oder Wein, Lebensmittel sowie Getränke gleichermaßen werden in Bio Qualität angeboten. Unterstrichen wird das Ganze durch die „zertifizierte Bioküche“. Ich weiß zwar nicht, was daneben das Siegel von der super Seite Top 10 Berlin soll, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich hatte den Ensalda Verano – ein Spinat Salat, sehr zu empfehlen und Dank der Mandelbällchen auch sättigend. Vorab gibt es für jeden Gast das selbstgemachte Brot mit einem Advocado- Dip, wirklich lecker.

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Für den schnellen Überblick über die Zutaten sind die Gerichte mit einem Symbol „vegan“ oder auch „Rohkost“ gekennzeichnet.

Wer gerne einen romantischen Abend zu zweit erleben möchten, für den bietet das Bistro Bardot ein besonderes Special an: Ein Candle-Light-Dinner (Drei-Gänge-Menü) für 39 EUR.

Am Wochenende gibt es übrigens ein veganes Frühstücksbuffet für 16,50 EUR. Das werde ich beim nächste Mal testen und dann wieder berichten ;-).

Günstig sind die Gerichte nicht, aber das ist bei dieser Qualität auch selbstverständlich. Wer aber trotzdem etwas sparen möchte, kann das zwischen 17 und 18 Uhr tun, denn dann bietet das Bistro Bardot 10% Rabatt auf Tapas und Aperitifs an. Die Atmosphäre ist hell und freundlich, leider waren bei unserem Besuch nur kaum Gäste da.

Fazit: Für Freunde der fleischlosen Küche ein tolles Restaurant.


Adresse und Öffnungszeiten vom Bistro Bardot (nur noch Frühstücks-Deli):

Bistro Bardot
Boxhagener Str. 83
10245 Berlin

Mo-Sa: 7.00-11.00 Uhr
So: 7.00-15.00 Uhr

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Die Bar Meisterschueler

Die Bar „Meisterschueler“ wurde uns der Vergangenheit immer mal wieder empfohlen – sei es von Freunden oder Bartendern und da wir gute Cocktails sehr zu schätzen wissen, war es nur eine Frage der Zeit, bis wir uns die Bar mal anschauen.

Cocktails & Longdrinks direkt an der Spree

Der Laden ist einer der wenigen Cocktailbars, der direkt an der Spree liegt, direkter geht es kaum noch. Zwar könnt ihr eure Füße nicht im Wasser baumeln lassen, denn dafür ist die Bar zu hoch gelegen, aber viel mehr trennt euch nicht. Im Sommer ist das natürlich der Knaller, gerade wenn es langsam dunkel wird, es aber noch warm ist und ihr dort beim Sonnenuntergang sitzt.

Neben der Spree, hat die Bar Meisterschueler auch noch andere Qualitäten, denn sie machen ganz hervorragende Cocktails. Die Karte ist recht umfangreich und gliedert sich je nach Spirituosen, sodass ihr zwischen Gin-, Whiskey-, Champagner-Cocktails etc. wählen könnt. Wen das überfordert, kann sich auch einfach einen Bartender schnappen und ihm sagen, was man denn so für Geschmacksnoten haben möchte. Die Jungs hinter dem Tresen verstehen ihr Handwerk ziemlich gut (der Laden trägt nicht umsonst diesen Namen ;) ) und mixen euch dann was zusammen.

Wer dem Alkohol nix abgewinnen kann, schlürft dort einfach seinen Kaffee – die Bar öffnet bereits nachmittags und hat auch nicht-alkoholische Angebote ;)

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Wir bestellen uns einen Mojito, einen Swedish Cocktail und einen Old Fashioned. Eigentlich auch noch ein Schöfferhofer Grapefruit, aber die Qualität des Biermix-Getränks ist nicht abhängig von der Mix-Kunst der Bar, daher nicht soooo erwähnenswert. Die meisten Cocktails liegen bei etwa 9-14 EUR.

Den Old Fashioned bestelle ich immer, wenn ich daran denke, um für mich Vergleichswerte zu generieren und mir ein Urteil über die Qualität dieses Getränks zu erlauben. Da ich das schon ein paar Mal in der Vergangenheit getan habe, möchte ich meinen, dass der Old Fashioned im Meisterschueler einer von den sehr guten ist. Die Auswahl des Whiskeys ist super, das Orangenaroma hintergründig und die riesige Eiskugel kühlt perfekt, ohne zu verwässern.

Der Mojito war ebenfalls sehr gut, denn die Minzblätter werden nicht kleingehackt, sondern vermutlich nur in die Handflächen geschlagen. Das hat den Vorteil, dass zwar Aromastoffe austreten, aber nicht die Bitterstoffe. Die gelangen nur in das Getränk, wenn die Minzblätter klein geschnitten werden. Das verhält sich übrigens auch bei vielen andern Drinks, die mit Kräutern gereicht werden. Müsst ihr mal drauf achten.

Was mich dann am Ende wirklich begeisterte, war der Swedish Cocktail. Der Bestand zwar fast nur aus verschiedenen Spirituosen, wie Vodka, Gin & Co., hatte aber eine feine Sternanis-Note und eine leichte Süße. Ich fand den Drink richtig, richtig gut.

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Kunst im Meisterschueler

Wenn ihr die Räumlichkeiten der Bar betretet, werdet ihr diverse Kunstwerke an den Wänden sehen. Die sind zwar auch dekorativen Zwecken dienlich, sollen aber viel mehr den Zugang zu zeitgenössischer Kunst vereinfachen. Der Gedanke ist, dass Kunst keine Vernissagen braucht um gesehen zu werden. Wer sich in eines der Werke verliebt, kann es dort gleich kaufen.

Fazit

Tolle Location und super Bartender, die ihr Handwerk verstehen. Das Ganze hat natürlich seinen Preis, aber es lohnt sich auf jeden Fall dort hin zu gehen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Meisterschueler:

Meisterschueler
Friedrichstraße 105b
10117 Berlin

Mo-Do: ab 16.00 Uhr
Fr-So: ab 13.00 Uhr

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Hans im Glück – Burger im Birkenwald

Eine Burger-Kette zeigt, das McDonald’s nicht der Weisheit letzter Schluss ist und erobert fast ganz Deutschland – Grund genug, um dem Laden mal einen Besuch abzustatten.

Burger & Fritten – Limonade & Cocktails

Eigentlich ist Hans im Glück das, was man bereits von vielen kleinen Burgerläden kennt – nur eben in XXL. Es gibt diverse Burger-Kreationen, von Fleisch über Hähnchenbrust bis hin zu vegetarisch oder vegan. Klassische Pommes, Süßkartoffel-Pommes, Onions oder auch Salate und zwar nicht nur als Beilage ;) Es gibt „Homemade Limonade“ und diverse Cocktails für den Abend.

Und genau das bestellen wir.. 1 x alles bitte. Burger mit Fleisch, Burger mit Hähnchen, Burger mit Walnuss-Bratling und einen großen Salat. Dazu Pommes, Limonade und Cocktails.

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Bei den Buns könnt ihr zwischen Sauerteig und Mehrkorn wählen. Sie sind nicht weich, sondern eher knusprig geröstet. Mir war das Brötchen etwas zu viel, aber noch im Rahmen. Auch mag ich eigentlich lieber die fluffig-weichen.. aber das ist Geschmackssache. Positiv ist auf jeden Fall, dass die Buns nicht durchmatschen… ihr kennt das ;)
Wer gerade Low Carb macht, sucht sich einen „Brotlosen Burger“ aus, die werden dann einfach ohne Bun serviert. Auch die Auswahl bei den Fleisch- und Veggie-Burgern ist schon echt umfangreich. Es gibt diverse Kombinationen, bis ihr euch da ein Mal durch die Karte gemampft habt, dauert das ;)

Geschmacklich fanden wir unsere Burger allesamt gut – und auch er Salat war lecker. Kleine Abzüge in der B-Note gab es bei den Champignons im Salat, denn die waren etwas labbrig und schienen schon ein Weilchen darauf gewartet zu haben zum Gast zu gelangen.
Ich selbst hatte den Veggie-Burger mit Walnuss-Bratling – keine Ahnung, ob es mittlerweile Hersteller für solche Bratlinge gibt – diese Gemüse-Dinger findet man ja an jeder Ecke. Die Walnuss-Variante fand ich auf jeden Fall ziemlich gelungen… für alle, die bei den Veggie-Burgern auch immer so ihre Bedenken haben, der ist schon ziemlich okay.

Was kosten die Burger?

Preislich liegen die Burger alle zwischen 6,40 – 8,90 EUR, die Salate bei 7,80 – 10,90 EUR.
Zum Lunchen gibt es ein Mittagsmenü, bei dem zum Burgerpreis ein Aufschlag von 4,50 EUR kommt. Dafür sind dann Fritten oder Salat und ein (nichtalkoholisches) Getränk enthalten.
Das „Abendmahl“ ist ähnlich, wobei zum Burgerpreis 7,90 EUR on top gezahlt werden müssen, wofür ihr dann einen Cocktail/ Getränk und Fritten oder einen Salat erhaltet.

Was wirklich positiv hervorzuheben ist: Es gibt eine Allergie-Karte, in der alle potenziellen Allergene pro Speise angegeben ist. Dies gilt jedoch immer für das komplette Gericht. Wenn ihr beispielsweise auf Milch allergisch reagiert, könnt ihr trotzdem viele Gerichte essen, denn häufig ist das Allergen z.B. nur in Soßen enthalten. Lässt man die weg, ist alles fein. Am besten ihr fragt noch mal beim Service nach, um sicher zu gehen.

Atmosphäre & Service

Wirklich recht einzigartig sind die vielen Birkenstämme, die im Restaurant eingebaut sind. Ihr fühlt euch fast wie im Wald, was in einer Großstadt wie Berlin beinahe einem Ausflug ins Umland gleich kommt. Die Bäume findet ihr auch nicht nur in Berlin, sondern in allen der Hans im Glück Filialen.

Der Laden ist eigentlich nie leer, normaler Weise wartet man sogar ein paar Minuten auf seinen Platz und das, obwohl davon mehr als genug vorhanden sind. Aber es herrscht großer Ansturm. Obwohl es so voll ist, war es am Tag unseres Besuches nicht zu laut. Wir konnten uns unterhalten und auch recht ruhig sitzen. Wobei man dazu sagen muss, dass unser Platz am Rand war. Durch die viele Bäume bemerkt man jedoch die anderen Besucher kaum bzw. nimmt man sie nicht so wirklich war. Das haben die Erfinder schon echt gut gelöst.

Der Service war freundlich und überraschend fix. Ich möchte nicht wissen, wie groß die Küche ist, um das Essen so schnell an den Platz zu bringen – sind wir ja nicht die einzigen, die gerade Hunger hatten. Wobei wir auch hier anmerken müssen, dass zwei, drei Dinge erst falsch gebracht bzw. vergessen wurden. Aber die Reklamierung ging ratzifatzi, sodass das das zeitlich kaum ins Gewicht fiel. Es war nur anfangs etwas ärgerlich.

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Fazit

Ich selbst bin immer etwas zwiegespalten, was Ketten angeht. Das Essen hier ist aber lecker und die Atmosphäre echt gut gelungen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Hans im Glück:

Hans im Glück
Europaplatz 1
10557 Berlin

Mo-So: 11.00-21.00 Uhr

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„Apéros Bordeaux“ im The Grand

Am kommenden Donnerstag, also am 08.10., findet um 19.00 Uhr zum zweiten Mal das Apéros Bordeaux in Berlin statt. Im Mai diesen Jahres fand die Auftaktveranstaltung statt, die ein Stück französisches Lebensgefühl nach Berlin und übrigens auch nach Hamburg, München und Frankfurt holt.

Was genau ist „Apéros Bordeaux“?

Im Prinzip ist es eine ungezwungene Abendveranstaltung, bei der ihr ein gutes Glas Wein mit Freunden trinken und, wenn ihr wollt, auch ins Gespräch mit neuen Leuten kommen könnt.

Beide Worte für sich geben euch aber noch mal ein besseres Gefühl für die Veranstaltung.

„Apéros“ kommt aus dem Französischen und ist ein anderes Wort für Aperitif. Traditioneller Weise bedeutet Apéros in Frankreich aber noch weit aus mehr. Das französische Lebensgefühl spielt sich viel in den Bistros ab, in denen man nach Feierabend mit Freunden bei einem Apéros beisammen ist und den Tag ausklingen lässt. In Deutschland ist das wohl ganz gut mit einem Feierabend-Bierchen zu vergleichen ;) Nur fehlt bei dem Bierchen eben das Frankophile, dass euch dieses Event bietet.

Das zweite Wort „Bordeaux“ – die Weinkenner unter euch wissen das – steht für ein Weinanbaugebiet in Süd-West-Frankreich. Es gehört zu den größten Weinanbaugebieten der Welt, in dem übrigens nicht nur Rotwein, sondern auch Weißwein oder Rosé hergestellt wird. Und genau diese Weine werden euch auf dem Apéros Bordeaux präsentiert.

Was erwartet euch also? Ganze einfach ausgedrückt: Bordeaux-Weine, die ihr zusammen mit Freunden bei einem netten Abend entdecken könnt.

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Die Bordeaux-Entdeckungstour

Weine kennenzulernen und zu unterscheiden, ist nicht ganz einfach, wenn man sich nicht schon eine zeitlang damit beschäftigt. Es bedarf eines feinen Näschens und selbst dann gelingt es nicht immer, die einzelnen Aromen zu riechen und zu schmecken – ich kenne das selbst nur zu gut. Obwohl ich Weine wirklich sehr schätze, fällt es mir teilweise immer noch schwer, die vielen Anbaugebiete & Rebsorten zu unterscheiden… aber es wird langsam.

Damit ihr also nicht völlig verloren umher irren müsst, gibt es auf dem Event verschiedene Stationen. Neben einem Wein-Pass, in dem ihr das Wichtigste festhalten könnt, gibt es auch eine Foto-Ecke. Sprich, wie eine der coolen Fotoboxen, nur in groß und mit passendem Hintergrund ;)
Die für mich wichtigsten Bereiche sind aber Riechen, Verkosten und vor allem Food-Paring. Die ersten beiden erklären sich von selbst, beim Food-Paring ist dann aber Kombinieren angesagt. Welcher Wein, welche Aromen passen zu welchem Essen. Meistens weiß man ja, dass zu dunklem Fleisch eher Rotwein und zu hellem Fleisch oder Fisch eher Weißwein passt – aber das war’s dann oft schon. Das wieso, weshalb, warum wird euch dann aber beim Apéros Bordeaux beigebracht.

Das alles ist aber kein Muss, wer einfach nur entspannt ein Weinchen mit Freunden trinken mag, kann das natürlich auch machen.

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Die Location: „The Grand“

Passend zum Event, ist die Location „The Grand“ ein deutsch-französisches Restaurant, Bar und Club in Berlin Mitte und zwar mit einer unfassbar tollen Atmosphäre, zumindest, wenn man auf Charleston-Sofas und Leder-Sessel steht. Find ich persönlich überaus großartig. Die Bar hat viel Charme und ist im Stil der 20er eingerichtet – allein deshalb lohnt sich der Besuch schon.

 

Wer jetzt unbedingt dabei sein will und sich auf eine kleine Bordeaux-Entdeckungstour einlassen möchte, kann sich auf der Website anmelden. Die Kosten für die Teilnahme liegen bei 12 EUR, inkl. einem Glas Wein und Fingerfood. 

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Silo Coffee

Das Silo Coffee liegt mitten in Friedrichshain unweit vom Boxi entfernt. Den Laden gibt es zwar nicht erst seit gestern, aber bislang hat er sich irgendwie unserer Aufmerksamkeit entzogen, leider. Denn der Laden ist toll – Atmosphäre, Speisen, Qualität, alles toppi-galoppi ;)

Brunchen im Silo Coffee

Rein theoretisch könnt ihr dort nicht nur Vormittags oder Mittags hin gehen zum Essen, aber irgendwie eignet es sich zum Brunchen besonders gut, weil ihr dann einen ziemlich perfekten Start in den Tag habt. Zu dem kommt, dass die Küche werktags um 15 Uhr und am Wochenende um 17 Uhr schließt.

Es gibt zwar herzhafte und süße Speisen im Silo Coffee, aber die herzfhaften haben uns mehr in den Bann gezogen. Denn schon beim Lesen der Karte lief uns das Wasser im Mund zusammen. Und wenn ihr dann rüber schielt zu den Nachbarstischen, werdet ihr gar nicht anders können als zuzuschlagen.

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Wir nehmen die Baked Eggs, die mit einer hausgemachten Tomatensoße und Feta in einer Pfannen-Miniatur-Ausgabe auf eurem Tischlein landen. Dazu gibt es eine Scheibe Sironi Brot. Sironi ist eine Bäckerei mit einem festen Platz in der Markthalle Neun und richtig leckeren Backwaren.

Nummer Zwei ist das Silo Classic ohne Extras, sprich in der veganen Variante. Auf eurem Teller befindet sich dann ebenfalls eine Scheibe Sironi-Brot, on top Avocado-Scheiben und darunter ein Rucola-Salat mit Kichererbsen und Granatapfelkernen. Sehr lecker ist die rote Würzmischung – zumindest für alle diejenigen, die nichts gegen ein bißchen Schärfe haben. Für mich war es perfekt.

Für die herzhaften Varianten braucht ihr zwischen 8 – 12 EUR in eurem Geldbeutel. Wer mag, kann aber auch noch für 1,50 – 2,50 EUR diverse Extras dazu kombinieren.

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Da der Name des Cafés „Coffee“ beinhaltet, haben wir uns natürlich auch ein Käffchen genehmigt. Wir bestellen einen Flat White (ähnlich wie Cappuccino, aber mit einem doppelten Espresso-Shot), einen Cortado (Espresso, häufig mit Kondensmilch) und einen Black Coffee (normaler schwarzer Kaffee ;) ), der in einem kleine Reaganzglas serviert wird. Wir fanden die Kaffee-Spezialitäten allesamt echt lecker. Wenig bis keine Säure, guter Milchschaum und nicht so heiß, dass man sich sofort die Schnute verbrennt. Die Kaffees kosten alle zwischen 2,00 und 3,50 EUR.

Wer darauf keine Lust hat, kann zwischen frisch gepressten Säften, verschiedene Tees oder Kokosnusswasser, LemonAID, Ginger Beer & Co. wählen. Das Wasser ist leider nicht von Viva con Agua, was meines Erachtens zum Gesamtkonzept des Laden deutlich besser gepasst hätte als San Pellegrino.

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Wie ist die Atmosphäre im Silo Coffee?

Eigentlich ganz gechillt. Der Laden erfreut sich großer Beliebtheit und ist daher immer ganz gut gefüllt. Falls ihr davor steht und alles voll ist, lohnt es sich eine kurze Wartezeit in Kauf zu nehmen, meist geht das recht fix. Die Tische im Innenraum sind sowohl für zwei Leute als auch für etwa 6 Personen geeignet. Wenn ihr Glück habt, ergattert ihr euch einen Platz auf den Bänken vor dem Café.

Durch das helle Holz und die restliche Einrichtung hat der Laden einen skandinavischen Design-Touch. Insgesamt ist es aber hell und freunlich. Die Bedienung ist nett und schnell, wir haben nix zu meckern gehabt.

Fazit

Ein wirklich toller Ort zum Brunchen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Silo Coffee:

Silo Coffee
Gabriel-Max-Straße 4
10245 Berlin

Mo-Fr: 9.30-15.30 Uhr
Sa-So: 9.30-17.00 Uhr

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Café ORA

Warum ich unbedingt in den Laden wollte: Das ORA ist eine alte Apotheke, die nun einfach mal so als Gastro-Location genutzt wird. Das alte Interieur erscheint komplett erhalten zu sein, nur das Produktangebot hat sich geändert. Ihr bekommt keine Pillendöschen serviert, sondern Essen und Trinken.

Eigentlich nennt sich das ORA auch nicht Café, sondern Brasserie. Eine Brasserie bezeichnet ein Lokal, dass im Gegensatz zu einem Café über ein paar mehr warme Speisen verfügt, aber nicht gleich so schick wie ein Restaurant ist.

Brunchen im ORA

Wir waren dort zum Brunchen verabredet und erstmal etwas irritiert, wie wir denn erfahren, was es alles zu Essen gibt. Die Karte auf dem Tisch zeigt nämlich nur die Getränke. Aber da die Gäste um uns herum Essen auf dem Tisch zu stehen hatten, musste es ja irgendwo eine Übersicht dazu geben. Und tatsächlich, vorne, hinter der Kasse hängt eine Art Tafel auf der alles steht.

Die Karte ist recht übersichtlich, aber alle Zutaten sind aus biologischem Anbau:

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Wir entscheiden uns für das hausgemachte Brot mit einem Cashew-Dattel-Mus und den Rotkrautsalat. Und da sei gleich der erste, wesentliche Hinweis gegeben: Der Rotkrautsalat ist mit Koriander. Wer zu den Menschen gehört, bei denen das Essen dann nach Spüli schmeckt, sollte davon Abstand nehmen. Der Koriander ist fein geschnitten und lässt sich nicht aus den Fängen des Rotkrauts heraus picken. Wenn ihr kein Problem mit Koriander habt, solltet ihr den Salat definitiv bestellen – mir hat er extrem gut geschmeckt.

Was das ORA wirklich gut kann, ist das hausgemachte Brot. Die Krume (das ist das Innere eines Brotes, wie ich vor kurzem, Kochshows sei Dank, gelernt hab) ist saftig und weich, die Kruste schön knsuprig – Brot wie es sein sollte. Der Aufstrich aus Cahsew-Nüssen und Datteln war ebenfalls lecker und sogar vegan.

Ein Kritikpunkt an der Stelle ist, dass es mit der Vorbereitung der Aufstriche mengenmäßig nicht so ganz funktionierte als wir da waren. Eigentlich wollten wir noch Hüttenkäse, aber der reichte nur noch für 1 Person. Warum auch immer das so war, aber mittags gegen 12 Uhr sollte der Vorrat noch nicht aufgebraucht sein.

Dazu gab es Kaffee – Flat White, Cappuccino, Cortado, Espresso, Latte Macchiato… was das Kaffee-Herz eben so begehrt. Was ich wirklich toll fand: Es gab Mandelmilch! Juchee!! Sojamilch ist ja sooo 2014 – nein, kleiner Scherz, aber ich freute mich trotzdem darüber, weil ich Mandel- und auch Hafermilch super lecker zu Kaffee finde.

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Neben dem selbst gemachten Brot, gibt es auch noch einige Kuchen- und Gebäckstücke – die alle echt lecker aussahen, nur bei mir war dann kein Platz mehr im Magen. Aber der gedeckte Apfelkuchen, so wurde mir gesagt, schmeckt schon mal so lecker, wie er auf dem Foto aussieht.

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Die Apotheken-Atmosphäre

Ich bin da etwas zwiegespalten. Eigentlich finde ich es von der Vorstellung her ziemlich cool in einer alten Apotheke zu essen, aber in den Räumen selbst, stellte sich bei mir keine so richtige Begeisterung ein. Es ist zwar schon alles ganz hübsch, aber mir fehlte ein Stück Behaglichkeit. Ich kann das gar nicht konkret an etwas fest machen – es ist, wie so oft, nur (m)ein Gefühl. Vielleicht sind es die großen dunkelbrauen Holzmöbel, die zu erdrückend wirkten oder aber ich habe insgeheim eine Aptoheken-Phobie, die mir nur noch nicht bewusst ist ;) Who knows?!

Ich glaube, dass es abends ganz anders aussieht, wenn man bei Kerzenschein einen Drink auf dem Tisch stehen hat. Das testen wir bei der nächsten Gelegenheit mal.

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Fazit

Es gibt von allem ein bißchen – ein bißchen Brunch, ein bißchen Lunch, ein bißchen Kuchen – dadurch ist das Angebot zwar recht überschaubar, aber die Qualität und der Geschmack sind trotzdem oder gerade deshalb sehr gut. Am breitesten ist das ORA wohl bei den Getränken aufgestellt. Allein die ganze Spirituosen am Eingang sprechen dafür ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Café ORA:

Café ORA
Oranienplatz 14
10999 Berlin

Mi: ab 18.00 Uhr
Do-Sa: ab 12.30 Uhr
So: ab 16.00 Uhr

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