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Tradition im Berliner Westen

Was ist Tradition? Für mich bedeutet Tradition, etwas Beständiges zu haben. Etwas immer Wiederkehrendes, das, auch wenn man ein, zwei Jahre nicht daran denkt, immer noch da ist und einen mit offenen Armen empfängt und das Gefühl von Heimat versprüht.

Im Berliner Westen werden nicht selten neue Läden eröffnet. Berlin im Allgemeinen ist ständig im Wandel. Doch zwischen schicken Openings und Pop-Up-Läden finden sich die alt eingesessenen Berliner Traditionshäuser. Die Stadt ist von Geschichte geprägt und diese kann nicht zuletzt in solchen Geschäften gefunden werden. Wenn ich mit meinen Eltern durch den Westen Berlins fahre, dann erzählen sie mir, wie mein Vater sich 1980 im Kant-Kino Joy Division anschaute, oder wie meine Mutter jede freie Minute im Kaufhaus des Westens verbrachte. Genau um solche Häuser geht es heute. Orte, die Erinnerungen wecken und zugleich noch immer neue Erinnerungen schaffen.  

Rogacki – Weihnachtliche Tradition

Gans mit Klößen oder Knacker mit Kartoffelsalat? Die letztere der beiden Weihnachtsmahlzeiten wird bei uns auf dem Esstisch serviert. Jedes Jahr, seit Jahrzehnten, gibt es bei uns Wiener und Knacker von Rogacki aus der Wilmersdorfer Straße. Wir sind aber nicht die einzigen. Am Morgen des 24. wird bei Rogacki Schlange gestanden. Von offenen Parkplätzen gibt es keine Spur. Für mich ist das Gedrängel im Feinkost- und Delikatessengeschäft Tradition.
1928 wurde mit Räucherwarenhandel in Wedding gestartet und seit 1932 hat das Familienunternehmen in der Wilmersdorfer Straße ihr zuhause gefunden. Krieg und Zerstörung zwang sie zu einem Neuanfang. Es wurde auf- und umgebaut. Das Sortiment wurde erweitert und das Geschäft an die nächste Generation übergeben. Rogacki ist Teil der Berliner Geschichte und Kultur. Seit Jahrzehnten und hoffentlich für viele mehr, denn aus meinem Leben in Berlin ist das Geschäft nicht wegzudenken.

Die Paris Bar – Mittelpunkt der Kunst und Filmszene

Die Sonne ist schon längst untergegangen, doch aus der hell erleuchteten Bar an der Kantstraße dröhnen angeregte Diskussionen und Unterhaltungen. Grüppchen stehen vor dem Restaurant und trinken bei einer Zigarette ihr Glas Rotwein aus.
Das Flair des legendären Künstlertreffpunkts ist einzigartig und bringt ihre Besucher in eine andere Welt. Französische Gerichte werden neben Bekannten Gemälden und Fotografien, mit denen jede Wand des Ladens geschmückt ist, verzehrt. Auch heute lockt die Paris Bar noch Menschen der Kreativszene an die Kantstraße. Die Paris Bar gehört zum Berliner Westens wie das Gelbe zum Ei.

Der Zoo Palast

Nahe des Hadenbergplatzes strahlt der Zoo Palast nun schon seit Jahrzehnten. 1915 wurden noch unter anderem Namen die ersten Filme ausgestrahlt. Durch die Zerstörungen des zweiten Weltkriegs musste das Haus 1955 abgerissen werden. 1957 eröffnete der Zoo Palast und brachte als Wettbewerbskino der Berlinale Prestige in den Berliner Westen. 2010 schloss der Zoo Palast, wurde grundlegend renoviert und umgestaltet. Die Kernelemente und das Ambiente des bekannten Filmtheaters blieben jedoch erhalten. Drei Jahre nach der Schließung eröffnete der Zoo Palast wieder seine Türen und ist seit 2014 wieder ein Teil der Berlinale.

Das KaDeWe – Das Zentrum für Lifestyle im Westen

Ob man es überhaupt noch erwähnen muss? Das Kaufhaus des Westens. Anlaufstelle für alles was glänzt und gut tut. Seit 1907 werden an der Tauentzienstraße Luxusgüter verkauft. Das Kaufhaus zeichnet sich besonders durch seine gehobene Atmosphäre aus. Schon immer war das Einkaufen im KaDeWe ein Statussymbol und Privileg.
Und auch heute bietet das Kaufhaus des Westens alles, was das Herz begehrt. Es gibt alle Ausgefallenheiten, die anderswo nur schwer zu finden wären, und wenn, dann bestimmt nicht unter einem Dach.

Das Kant Kino

Durch die Old-School Anzeigetafel an der Fassade des Hauses, mag man es erahnen können. Das Kino hat schon so einige Jahre hinter sich. Seit 1912 werden hier an der Kantstraße nämlich Filme gezeigt, vorerst in nur einem Saal. Doch es bleibt nicht nur bei Filmen. In den 70er und 80er Jahren war das KANT der Ort für namenhafte Musiker und Bands. Vor allem die derzeit beliebten Bands der Punk und New-Wave Szene befüllten das Haus.
Besonders in Erinnerung geblieben ist das Konzert der Band Joy Devision, welches übrigens auch ihr erstes und einziges in Berlin geblieben ist.
Mit den Jahren wurde das KANT um vier Säle erweitert. Heutzutage zeigt das Kant Kino ausschließlich Filme, vor allem Independent Filme, Dokumentationen und Arthouse Produktionen.

Coffee Drink Your Monkey – Zum Arbeiten und Genießen

Komischer Name, cooles Konzept. Das Café am Savignyplatz ist das dritte Café der Brüder Giacomo und Ritchie Vogel in Charlottenburg-Wilmersdorf. Wie auch in ihren anderen Standorten ist der Coffeeshop gemütlich eingerichtet. Der Laden zeichnet sich vor allem durch seine große Fensterfront und seine offene Gestaltung aus. Sonnenlicht strahlt in das Café und füllt es mit natürlichem Licht. Die helle und natürliche Gestaltung verleiht dem Monkey’s zusätzliche Gemütlichkeit. Statt einer Wand zwischen Theke und Sitzbereich, wurde Glas verwendet. Auch zwischen dem Nachbargeschäft und dem Monkey’s findet sich keine Trennung. Die Wände sind in einem hellen Türkis gehalten und in Tischen, Tresen, Boden und Sitzgelegenheiten wurde Holz verarbeitet.

Work and Fun im Monkey’s

Als ich das Monkey’s besucht habe, lagen auf Tischen Laptops und Notizbücher. In gleicher Menge waren Freunde vor Ort, die zusammen einen Kaffee tranken und wiederum Leute, die einfach bei einem Stück Kuchen die aktuelle Zeitung lasen. Kostenloses WLAN und die Auslage der aktuellen Tageszeitungen machen’s möglich.

Vielseitige Auswahl – Für alle was dabei

Ingwershots und frisch gepresste Säfte neben Oreo Milchshakes und deftigem Kuchen. Ob man es so richtig süß haben möchte oder doch lieber ein bisschen ausgeglichener, das Coffee Drink Your Monkey hat für alles eine Option parat. Es gibt zum Beispiel auch eine Suppe des Tages. Viele Angebote auf der Karte sind veggie oder vegan und optional gibt es auch Mandel-, Soja- und Hafermilch.
Ich habe mich am Bestelltresen für einen Latte Macchiato mit Mandelmilch und ein Stück Karottenkuchen entschieden. Der Kuchen war unglaublich saftig mit knackigen Walnussstücken und einer Frischkäsecreme. Der Kaffee kam mit einem Herzen aus Milchschaum. Mit einem Blick auf den Savignyplatz, konnte man den Herbst so richtig genießen.

Fazit

Das Coffee Drink Your Monkey ist mit seiner Lage, dem guten Kaffee und leckerem Kuchen auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits. Im Sommer muss es unglaublich schön sein mit einem frischen Saft auf der Terrasse, in der Sonne zu sitzen und dem Alltag am Savignyplatz zuzuschauen. Die Preise sind für Charlottenburg recht durchschnittlich, aber keineswegs günstig. Im Coffeeshop herrscht eine angenehme und offene Atmosphäre. Während ich das Monkey’s besucht habe, war es recht voll und auch dementsprechend laut. Also wer zum Arbeiten herkommen möchte, sollte vielleicht lieber den Vormittag wählen.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Hell und modern, gut für Unterhaltungen
Preisniveau | Cafe Crema 3,8 EUR, Müsli ab 4,50 EUR
Besonderheiten | Lage direkt am Savignyplatz

KONTAKT
Haltestelle | S-Bhf Savignyplatz, H Savignyplatz
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 7.30 – 19.00 Uhr, Sa: 8.30-19.00, So: 9.00-18.00
OnlineWebsite

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Der Kurfürstendamm – Hunderte Jahre Prestige

Der Kurfürstendamm, ein Ort geprägt von Geschichte, Architektur und Prestige. Die Entstehung des Kurfürstendamms geht hunderte Jahre zurück. 1542 ritt bereits der Kurfürst Joachim II vom Stadtschloss zum Jagdschloss in Grunewald. Der damalige Dammweg entwickelte sich dann mit der Zeit zum bekannten Kurfürstendamm, oder kurz: Ku’damm. Großen Beitrag zu dieser Entwicklung hat Otto von Bismarck geleistet, dessen Idee es war, die Straße auszubauen und befestigen zu lassen. Heute zieht sie sich über 3,2 km von Halensee bis zum Breitscheidpatz, wo sie in die Tauentzienstraße übergeht. Die Straße zeichnet sich insbesondere durch ihre Geschichte und ihre Architektur aus. Alte und neue Gebäude gehen flüssig ineinander über, dabei ist jedes Gebäude einzigartig.

Sehenswertes am Kurfürstendamm

Das Marmorhaus, früher noch ein Kino und bekannt durch die Langen Filmnächte, beherbergte bis vor weniger Zeit noch die Modekette Zara und steht nun wieder leer. Das Gebäude wurde 1912-13 von Architekt Hugo Pál entworfen und zeichnet ich durch seine namensgebende Marmorfassade aus.

Die Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Kurfürstendamms. Ihr Turm wurde während des zweiten Weltkriegs zerstört. Heute stellt der zertrümmerte Turm ein Zeichen gegen Krieg und Zerstörung dar.

Das Kranzler Eck, alles begann mit einem kleinen Café namens Kranzler im Jahr 1932. Nach der vollständigen Zerstörung des Cafés durch den Krieg, wird es 1951 mit dem gleichen Namen, am gleichen Ort wiedereröffnet. Das Gebäude, mit seiner auffälligen, rot-weißen Markise, wird zu einem Zeichen des Wiederaufbaus Deutschlands. Im Jahr 1997 startet der Bau des CityQuartiers Neues Kranzler Eck. Der Bau wurde 2000 beendet und strahlt mit einem 16-stöckigen, gläsernem Neubau.
Aus dem Café The Barn im Kranzler Eck, hat man einen unglaublichen Ausblick auf den Kurfürstendamm und die rot-weißen Markisen sind noch heute vorhanden.

Der Kurfürstendamm als Einkaufs- und Flaniermeile

Bekannt ist der Kurfürstendamm weltweit für seine Einkaufsmöglichkeiten. Internationale Designer und hochwertige Juweliere haben ihre Geschäfte am Ku’damm. Die Preisklassen der Boutiquen sinken, je weiter man sich Richtung Tauentzienstraße bewegt.

Wer einen Zwischenstopp beim Flanieren einlegen möchte, für den empfehle ich am Abend die Vesper Bar. Am Tag ist das, zwar recht touristische, Hard Rock Café mit Burgern und Milchshakes sehr beliebt.

NgoKimPak – Fun Asian Eatery – bunt, gemischt, lecker

Ich stehe, knapp abseits der Kantstraße im sonst so gediegenen Charlottenburg, vor einem dreckig weiß-grauen alten Neubau mit bröckelndem Putz und Rostflecken an der Wand. Es ist so sonnig hell hier draußen, dass ich das Innenleben des Lokals selbst durch die große Fensterfront nicht erkennen kann. Nur der grell-bunt leuchtende Neon-Schriftzug mit dem Logo des NgoKimPak lässt ahnen, was mich drinnen erwartet.

 

Welcome to Funkytown

Die Einrichtung ist zwar bestimmt von klaren Linien, schlichten Tischen und Stühlen, ordentlich nebeneinander gereiht – fast schon kantinenstyle, aber: Eine dunkle Wand ist beklebt mit bunten Instantnudeltüten, die andere bestückt mit stylischen, messingfarbenen Regalen und Kühlschränken voller Getränke aus Asien, die so farbig daherkommen, wie sie süß schmecken. An der Decke hängen die gleichen Messing-Streben in Rechtecken und Glühbirnen baumeln nackt an roten Kabeln herab. Und natürlich fehlt auch hier nicht das bunte Neon-Logo. Welcome to Funkytown. Welcome to NgoKimPak.

Farbenfroh, gleichzeitig frisch und voller Umami

Als wir bestellen, ist es kurz nach 12 Uhr – wir sind die ersten im Laden. Außer asiatische Pop-Musik ist nicht viel zu hören. 
Schnell steht unser Essen dann vor uns. Wir hatten die Honey BBQ Ribs Tapas für 5 Euro, das Veggie Bibimbap für 10 Euro, einen Veggie Bun für 3,50 Euro und einen Salt & Pepper Chicken Bun für 4 Euro.

„Woah!“ staunte meine Begleitung, als sich das Fleisch fast von alleine vom Knochen löste. Und genau so zart war das in einer süß würzigen Marinade gebackene Fleisch dann auch. Das Bibimbap war farbenfroh, gleichzeitig frisch und voller Umami – und gut sättigend. Es hat viel Spaß gemacht, alles wild zusammen zu rühren und dann gierig zu löffeln. Die Buns waren, wie erhofft fluffig uns saftig. Das Hähnchen war knusprig paniert, innen saftig und beim zweiten Bissen kam dann der volle Geschmack zur Geltung.  Der Geschmack war beim Veggie Bun sofort da. (Nachdem ich einen Berg an rohen Zwiebeln entfernt hatte; ist einfach nicht meins). Boom! Gebratenes Gemüse voll mit asiatischen Aromen, Gurke, Pilze, Erdnussstückchen und eine ziemlich geile Mayo. Ich hätte fünf davon Essen können – aber dann hätte ich nicht genug Platz im Magen, um den Rest zu probieren. Und mir scheint, das ist doch der Sinn dieses Restaurants.

Lieblingsgerichte aus Japan und Korea

Eine „Fun Asian Eatery“ soll es laut der Website sein. Mit den Lieblingsgerichten primär aus Japan und Korea, aber eben auch zum Beispiel Poké Bowls aus Hawaii. Neben Klassikern wie Bibimbap, Ramen, Kimchi und Edamame findet man unter den Menütiteln „Small Things We like“ und „Other Things We Like“ alle möglichen Leckereien. Wie zum Beispiel Gimbab. Das ist in Sesamöl marinierter Reis (Bab) der mit anderen Zutaten im Gim (getrockneter Purpurtang) gerollt werden und dann in mundgerechte Portionen geschnitten wird – klingt wie Sushi? Kommt aber aus Korea.
Als wir gingen, war der Laden übrigens fast voll besetzt und wildes Geschnatter war ausgebrochen. Lohnt sich also über Mittag früh zu kommen.
Fun Fact: Der Name der Eatery setzt sich aus den Namen der Restaurant-Beteiligten zusammen: Duc NGO, Betreiber einiger beliebter Lokale in Berlin (z.B. Kuchi, Cocolo Ramen, … ), KIM, seine Innenarchitektin, Künstlerin und natürlich Gestalterin des NgoKimPak und PAK, einem Gastronomen und Musiker aus Seoul.

Fazit

Wer auf lokale Produkte und Haute Cuisine Wert legt, wird im NgoKimPak nicht glücklich. Wer aber Lust hat, sich durch die verschiedensten asiatischen Lieblinge zu futtern, und ein wuseliges, buntes Ambiente mag, ist hier gut aufgehoben. Dank der kleinen Portionen vieler Gerichte, kann man selbst ein funky Buffet zusammenstellen. Besonders gut klappt das natürlich in der Gruppe. Zusammen essen, macht doch ohnehin am meisten Spaß. Und keiner muss Futterneid haben.

GOOD TO KNOW:
Atmosphäre |  Lebhaft, bunt. Vom Charlottenburger Anwaltsbüro über verirrte Touris bis hin zu hippen Großstadtnomaden – viele scheinen sich hier wohl zu fühlen.
Preisniveau | Gerichte von 3 bis 13 Euro – Wobei es selten bei nur einem Gericht pro Person bleibt.
Besonderheiten | Ramyun – Instantnudelsuppen aus Korea, die mit frischen Zutaten bereichert werden können. Etwas crazy, Instantgerichte anzubieten, aber sie scheinen gut anzukommen.

KONTAKT
Haltestelle | S Savigny Platz
Öffnungszeiten | Mo-So: 12:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Online | Website

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Der Savignyplatz – Hier wird Tradition mit Modernem vereint

Von der Kantstraße in zwei geteilt und mit einem ganz eigenen Ambiente, das ist der Savignyplatz. Er wurde 1887 nach dem Juristen Friedrich Carl von Savigny benannt. Links und rechts der Kantstraße befinden sich Grünflächen mit Bronzeskulpturen von Bildhauer August Kraus, Parkbänke und reichlich Bepflanzung. Diese Flächen dienen als Erholungsanlage mitten in der City West.
Und dafür werden die Flächen auch genutzt. Sonnen und picknicken bei gutem Wetter oder bei Straßenmusik ein Bier genießen. Die Hauptverkehrsstraße stört die Berliner dabei nur wenig.

Berliner Tradition am Savignyplatz

Am Savignyplatz sind noch urige Berliner Kneipen zu finden. Dazu gehört der Zwiebelfisch, eine Kult-Kneipe wie aus dem Handbuch. Mit den Jahren hat sich der Savignyplatz immer weiter verändert, aber der Zwiebelfisch ist geblieben. Die Kneipe schmückt wild durchwürfelte Wanddekorationen. Das Publikum der Kneipe ist ebenso vielseitig.

Berliner Tradition kann man auch in der nahe liegenden Dicken Wirtin erleben. Deftige deutsche Küche und neun Biere vom Fass machen das Lokal aus. Anna Stanscheck kochte bereits vor vielen Jahren für die Berliner Studenten der Kunsthochschule, Autoren, Schauspieler und jedem, den es in das Restaurant verschlug. Das Lokal hat nie seinen besonderen Charme verloren, denn es wird noch immer in ihrem Sinne betrieben.

Die Stadtbahnbögen des Savignyplatzes

Läuft man den S-Bahnbögen des Savignyplatzes entlang, finden sich Bars, Restaurants und Buchläden.
Die Bar Journey into the Night hat hier noch recht neu eröffnet. Bei hipper Atmosphäre und cooler Musik gibt es Cocktails.
Zwei Brüder, Ritchie und Giacomo Vogel, haben zusammen die Bar eröffnet. Sie betreiben bereits das beliebte What Do You Fancy Love und  A Never Ending Love Story.

Gegenüber serviert das Zwölf Apostel Italienische Küche in gemütlichem Ambiente. Das Restaurant ist perfekt für Familienessen oder einen Abend mit Freunden. Besonders zu empfehlen ist die frisch gebackene Steinofen-Pizza. Wenn man möchte, wird diese sogar so groß wie ein Wagenrad.

Die Kantstraße

Zwischen Breitscheidplatz und Amtsgerichtsplatz liegen 2,3 Kilometer Kultur, Gourmet und Shopping. Die Kantstraße, benannt nach Philosoph Immanuel Kant, ist mit allem, was Berlin ausmacht ausgestattet. Noch dazu ist die Straße von deutscher Geschichte geprägt und wird dadurch erst zu dem, was sie heute ist. Nimmt man sich die Zeit und läuft diese wenigen Kilometer, lernt man Berlin in seinen verschiedenen Facetten kennen.
Ob Kultur am Abend, bummeln am Nachmittag, Imbiss oder Restaurant, an Auswahlmöglichkeiten scheitert es in der Straße des Ortsteils Charlottenburg nicht. 

Kantstraße – Kulturen treffen zusammen

Die Kantstraße vereint russische, asiatische und jüdische Kultur.
1920: rund 360.000 Osteuropäer, davon circa 63.500 Juden, meist Kriegs- und Revolutionsflüchtlinge ziehen aus Russland in das Berlin der Weimarer Republik. Hauptniederlassungsort war Charlottenburg und so ist dieser Ortsteil Berlins noch heute von russischer Kultur geprägt und bekam den Spitznamen Charlottengrad. Entlang der Kantstraße finden sich immer wieder Läden, die direkt mit Russland in Verbindung gebracht werden können.
Gleichzeitig stellt die Kantstraße aber auch die Chinatown Berlins dar. Zwar kann man diese nicht mit echten Chinatowns wie in New York oder Amsterdam vergleichen, doch egal auf welcher Höhe der Kantstraße man sich aufhält, ein Asiatisches Restaurant ist wohl immer im Blickfeld. Dazu kommen Japan Stores und die kultige Paris Bar mit französischer Küche. Wer International mag, ist also an der Kantstraße genau richtig.

Was gibt’s zu erleben auf der Kantstraße?

Der Savignyplatz, die Idylle an der Hauptstraße. Im Sommer wird hier an der Kantstraße gerne gepicknickt. Es wird sich aus einem der vielen, naheliegenden Restaurants Essen geholt, ein Bier beim Späti gekauft und dies wird dann auf den Rasenflächen des Savignyplatzes genossen. Obwohl diese direkt an der Straße liegen herrscht eine Ungestörtheit. Es mag vielleicht daran liegen, dass von den sechs Spuren eigentlich nur zwei befahren werden können. Eine der drei dient zum Parken, die andere zum Be- und Entladen. Die zweite Reihe wird immer genutzt. Blöd für Autofahrer, aber perfekt für alle, die in Ruhe an der Kantstraße unterwegs sein wollen.

Für den Kleinen Hunger, oder bei Appetit empfehle ich den Kuchenladen. Hausgemachte Kuchen und Torten gibt es ohne Ende, dazu erstklassigen Kaffee. Falls der Hunger doch etwas größer sein sollte, bietet sich auf dem Spaziergang durch die Kantstraße das Son Kitchen an, ein koreanischer Imbiss mit Streetfood-Atmosphäre.

Um den Abend mit Unterhaltung ausklingen zu lassen gibt es auch einige Möglichkeiten. Das Kant Kino gehört dazu. Das zu den ältesten Filmtheatern gehörende Kino, es wurde bereits vor dem ersten Weltkrieg eröffnet, ist Teil der York-Gruppe und zeigt Arthouse, Internationales Independent Kino sowie Dokumentar- und Kinderfilme. Alternativ gibt es aktuelle Musicals im Stage Theater des Westens, oder die Vagantenbühne mit ihren Montagslesungen und Theaterstücken.

Straße mit Stil

An der Kantstraße gibt es nicht nur Restaurants, sondern auch genügend Möglichkeiten sich Stilvoll einzurichten. Ausgehend vom Breitscheidplatz bis zum Savignyplatz befinden sich diverse Inspirationsquellen. Unter anderem Rahaus und Poliform auf der einen Straßenseite und direkt gegenüber, das Stilwerk. Im Stilwerk werden Designmöbel in 42 Stores ausgestellt. Es startet bei Beleuchtung geht über Küchen, Sofas, Gardinen bis hin zu Markisen. Innenarchitektur wird in diesem Teil der Kantstraße also großgeschrieben.

Son Kitchen – Koreanisch mit Berliner Einfluss

Wird von Imbissbuden gesprochen, ist oft ein schlechter Beigeschmack dabei. Fettig, ein bisschen ranzig und nur, wenn es schnell gehen muss. Son Kitchen an der Kantstraße in Charlottenburg zeigt sich aber von einer ganz anderen Seite. Zwar wird hier auf kleinstem Raum gekocht, aber dafür in großem Stil.  Wer sich denkt, dass die Kantstraße nicht noch einen Asiaten gebrauchen kann, der irrt sich gewaltig. Die drei Inhaber vereinen in ihrem Imbiss den Berliner Mix an Kulturen auf ihre ganz eigene Weise. 

Ein langer Weg bis zum Son Kitchen

Jeong Han, Daniel und Johannes haben sich durch harte Arbeit ihr Hobby zum Beruf gemacht. Vor noch wenigen Jahren konnte man ihre Gerichte auf dem Pojangmacha Streetfood Market finden. Anschließend in der Markthalle neun und im Urban Spree. Nun haben sie einen festen Standort in Charlottenburg gefunden. An der Kantstraße haben sie Son Kitchen eröffnet. Hinter dem Namen steckt Bedeutung. Das koreanische Wort Son bedeutet im Deutschen Hand und steht somit für ihr hausgemachtes Essen. Durch das koreanische Wort wird außerdem ein Bezug zu authentischer koreanischer Küche hergestellt. Doch die Drei beschreiben ihre Küche nicht ausschließlich als koreanisch, sie sei außerdem stark von Berliner Einflüssen geprägt.

Es gibt also nicht nur Koreanisch. Aber so einfach ist es nicht beschrieben. Durch den Mix aus Koreanischer Tradition und Berliner Einfluss ist jedes Gericht einzigartig. Kimchee Tacos, Bibimbab und Burger gibt es unter anderem zur Auswahl. Viele der Gerichte beim Son Kitchen gibt es auch als vegetarische Variante und einige vegane Sides stehen auch auf der Karte. Ich habe mich für das Kimchee Bibimbab und Kimchee Tofu Dumplings entschieden. Normalerweise mache ich bei Kimchee einen Rückzieher, denn meine Toleranz für Scharfes ist nicht existent. Doch mir wurde versichert, dass es nicht allzu feurig wird. Wie versprochen war es dann auch, beide Gerichte waren pikant und trotzdem auch für mich sehr zu genießen. Ich habe lange nicht mehr eine so interessante Tofu Variation gegessen. Dazu waren die kross frittierten Dumplings perfekt.

Fazit Son Kitchen

Wer Lust auf koreanisches Essen hat, das überrascht, ist bei Son Kitchen genau richtig. Hier gibt es schnelle und originelle Speisen, die in in lockerer Atmosphäre genossen werden können.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Angenehme Streetfood-Atmosphäre
Preisniveau | Speisen zwischen 3-7,50 EUR, Bier 0,33 2,60 EUR
Besonderheiten | Es gibt keinen Innenbereich

KONTAKT
Haltestelle | Bus Kantstr./Leibnizstr. | U Wilmersdorfer Str.
Öffnungszeiten | Mo-So: ab 11.45 bis 22:15 Uhr
Online | Website

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Wochenmarkt auf dem Karl-August-Platz: Kartoffeln und ein Stückchen Glück

Kommt nicht nach Charlottenburg! Kommt nicht zum Markt auf dem Karl-August-Platz. Wirklich. Wir alle wissen, in dem Kiez wohnen nur Spießer und alte Leute – weshalb die Apotheken-Dichte die Club-Dichte schon vor Jahren, ach Jahrzehnten, überholt hat. Was kann es da schon geben, außer ollen Kartoffeln und Bottichen voll Schmorgurken?

Am liebsten würde ich direkt aus dem Käselaib essen

Es sei denn, ihr mögt sizilianisches Streetfood, dann könnte es doch etwas für euch geben. Arancini, diese knusprig frittierten und saftig gefüllten Reisbällchen, süße Cannoli mit Ricotta-Creme, Pasta aus dem Parmesanrad.

Wenn auf der Tafel vor David Uzzus mobiler Küche „Trüffel“ steht, kann ich nicht vorbeigehen. Am liebsten würde ich den blauen Wagen stürmen und direkt aus dem Käselaib essen. Da das nicht geht, begnüge ich mit einer frischen Portion dampfender Nudeln auf einem Teller für 7 Euro.

Ein Stückchen Glück aus hauchdünnem Teig

Und was ist mit Crêpe? Mögt ihr Crêpe? Sind ja ziemlich beliebt. Ich bin ehrlich gesagt Crêpe-übersättigt. Auf jedem Markt, Rummel, Volksfest gibt es Crêpe-Stände – maximal langweilig; gebe ich kein Geld für aus. Aber dann kam meine Mutter zu Besuch und hatte Lust auf Crêpe. Ich war hungrig und biss ab. Sekunden später stand ich in der Schlange. Das musste ich auch haben. Das war eine Crêpe-Offenbarung. Diese Crêpes sind nicht einfach dünne, große Pfannkuchen mit Apfelmus, Zimtzucker oder Nutella und Banane. Sie sind jedes für sich ein Stückchen Glück aus hauchdünnem Teig. Am Rand süß-salzig knusprig, in der Mitte saftig und buttrig. Bubar aus der Bretagne bieten aus ihrem Transporter heraus etliche Toppings an, aber ich würde immer wieder den Klassiker mit salziger Butter und Zucker für 2 Euro nehmen.

Geschmolzener Käse ist Liebe

Und Käse? Was ist mit Käse? Beim letzten samstäglichen Marktbesuch habe ich sieben Käsestände gezählt. An einem davon, dem Kleinsten, gibt es für 2,80 Euro Raclette-Käse aus dem Allgäu direkt aufs Brot geschmolzen. Es ist ja bekannt: Geschmolzener Käse ist Liebe. Manchmal möchte ich aber auch einen Burger, zum Beispiel die Vegi-Version mit Halloumi und gegrillter Aubergine. Oder ich nehme eine Falafel, Gözleme oder Börek auf die Hand, oder auch eine Portion Maultaschen. Ab und zu gibt es ein fettes Stück Kuchen von einem der Bäcker oder, wenn ich mich oder andere besonders beglücken will, Macarons von Arielle.

Du weißt nicht, was Du kochen willst? Der Markt weiß es.

Ich esse aber nicht immer dort (ok, zugegeben, doch schon ziemlich oft). Wenn ich nicht weiß, was ich kochen will, ist der Markt meine liebste Anlaufstelle. Dann bummle ich unter dem Blätterdach der Bäume um die schöne rote Backstein-Kirche, schnappe Gespräche über die beste Zubereitung von Artischocken auf, oder welcher Tatortschauspieler grade am Wurststand isst, schnuppere jeden Meter andere leckere Düfte, freue mich über das viele Bunt und gehe einkaufen. Frisches Obst und Gemüse aus der Region, Blumen, Honig, frische Pasta, Lakritze, Marmelade, Weideeier, Öle, Kaffee, Gewürze, leckere Pasten mit Fladenbrot oder Milch-Pide dazu … und ja, auch Kartoffeln und sogar mal eine Schmorgurke. Also, kommt bloß nicht nach Charlottenburg!

GOOD TO KNOW:

Atmosphäre | Lebhafter Markt mit vergleichsweite wenigen Touristen und Hipstern

Preisniveau | Von der Möhre für ein paar Cent bis zum Champagner für viel, viel Geld gibt es hier jede Preisklasse.

Besonderheiten | Praktisch: Einige Parkbänke vorhanden. Ideal für Shoppingpausen und Menschen, die lieber im Sitzen essen. Praktisch für Familien: Auf zwei Seiten der Trinitas Kirche, um die der Markt verläuft, gibt es jeweils einen Spielplatz

Marktzeiten | Mittwoch: 08:00 bis 13:00 Uhr & Samstag: 08:00 bis 14:00 Uhr

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Restaurant Christopher’s: Fine Dining, 360 Weine & 130 Gins*

Anzeige | Nach dem das damalige Restaurant Schwein im letzten Jahr in der Elisabethkirchstraße schließen musste, hat es Anfang 2018 ein neues Zuhause gefunden. David Monnie und Christopher Kümper machten rüber in den Westen und öffneten ihr altes, neues Restaurant in der Nähe vom Savignyplatz in Charlottenburg. Einige Zeit später wurde aus dem Restaurant Schwein, das Restaurant Christopher’s.

Das Restaurant Christopher’s: Fine Dining, Wein & Gin

Mit diesen drei Begriffen lässt sich das Restaurant Christopher’s wohl am besten zusammenfassen. Auch wenn der ehemalige Name des Restaurants es vermuten lässt, so werden dort deutlich mehr Gerichte angeboten als nur welche vom Schwein. Aber das wird euch beim Lesen des Artikels sicherlich auffallen. Der Fokus der Karte liegt klar auf regionalen und saisonalen Zutaten. Wer nicht à la Carte essen möchte, bestellt sich einfach das 4- oder 5-Gang-Überraschungsmenü (65,00 EUR/ 75,00 EUR).

So lange es die Temperaturen hergeben, könnt ihr übrigens ganz wundervoll draußen sitzen. Die Mommsenstraße liegt in einer dieser schönen Ecken mit tollen Altbauhäusern und großen Bäumen. Aber auch drinnen erwartet euch ein angenehm modernes Interieur, das Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlt.

Welche Gerichte erwarten euch?

Auch wenn die Karte übersichtlich gestaltet ist, nutzen wir die Chance und wählen das Überraschungsmenü. Schon der Start ist mit den bunten Gemüsechips ein echtes Highlight, vom Erscheinungsbild genau so wie vom Geschmack her. An solchen Details kann ich mich wie immer sehr erfreuen! Mein Highlight war das Salatblatt, dass zusammen mit Parmesan getrocknet wurde.

Die erste Vorspeise ist das Rindertatar, das auf einem Sauerteigknäckebrot mit eingelegtem Gemüse serviert wird. Dazu erhalten wir eine Gazpacho, die sich ganz samtig auf der Zunge anfühlt. Das Spiel mit den Konsistenzen erfreut uns schon mal sehr. Auch habe ich lange nicht mehr ein so schön angerichtetes Tatar vor mir gehabt.

Ja, Aussehen ist nicht alles, auch beim Essen nicht. Aber was uns in der zweiten Vorspeisenrunde präsentiert wird, ist ein echter Hingucker, oder? Wen wundert’s – auch die inneren Werte überzeugen uns. Angefangen von der grasgrünen „Kohlroulade“, die gefüllt mit Zander und Blutwurst ist. Klingt nach einer schrägen Kombi? Keine Sorge, ist super lecker.

Wenn Christopher Kümper seine Speisen in der Küche ausheckt, kann auch eigentlich nur etwas Leckeres dabei rauskommen. Nicht umsonst wurde er im Sommer 2017 von den Berliner Meisterköchen als Aufsteiger des Jahres gekührt.

Zurück zu den drei kulinarischen Schönheiten. In der Mitte erwartet uns neu interpretierter Caesar Salad, bei dem mich vor allem die Zartheit des Hühnchen fasziniert. Und unter dem Schachbrettmuster verstecken sich Landeier und Hühnerklein, das schön würzige Aromen mitbringt.

Frischer Lachs und eine Schlichtheit, die begeistert

Der Abend ist vorangeschritten, draußen ist es dunkel geworden, aber unsere Neugier auf die nächsten beiden Gänge ist ungebrochen. Dass Kümper nicht nur die aufwendigen, sondern auch die reduzierten Gerichte beherrscht, zeigt sich am Fang des Tages, dem Lachs. Eine fantastische Qualität und erneut das Spiel mit den Konsistenzen, die von knusprig bis samtig reichen. Davon hätte ich sofort noch einen zweiten Teller essen können. ;)

Gurke & weiße Schokolade im Dessert vereint

Mut muss man haben, dann wird er meistens auch belohnt. Was uns da im Restaurant Christopher’s aufgetischt wurde, habe ich zumindest in der Kombination noch nirgends gegessen. Ein Mix aus Baiser, weiße Schokolade, Creme, Dillblüten, Wachholder und den besagten Gurken so zu kombinieren, das ein harmonisches Aroma entsteht, ist schon ziemlich cool – chapeau! Das Dessert ist wunderbar leicht, cremig, knackig, süßlich und erfrischend.

Kein Hunger, aber Lust auf einen Drink?

Neben der hervorragenden Küche, ist die Auswahl an verschiedenen Weinen und die 130 Ginsorten das Aushängeschild des Restaurant Christopher’s. Wer also einfach nur ein gutes Glas Wein, einen Longdrink oder einen Cocktail genießen möchte, ist dank des Bistronomy-Konzepts herzlich willkommen.

Rote, weiße, alte, süße Weine – am besten ihr lasst euch einen tollen Wein empfehlen. Gleiches ist ratsam im Hinblick auf die vielen Ginsorten. Spannend sind vor allem die vielen deutschen Ginproduzenten, die auf der Karte stehen. Der große Rest ist ebenso nach dem Herkunftsland sortiert. Wer mit Gin nicht so viel anfangen kann: auch die restlichen Spirituosen sind keinesfalls von der Stange.

Fazit zum Restaurant Christopher’s

Das Restaurant Christopher’s wurde bereits mit 15 Gault-Milleau Punkten ausgezeichnet und glaubt man Branchengerüchten, so steht ein Michelinstern wohl in Aussicht. Auch abgesehen von diesen Auszeichnungen, hat uns das Restaurant Christopher’s schwerst begeistert. Für einen echt fairen Preis von 65 EUR wird euch kulinarisch so viel geboten, dass es mich wundern würde, wenn nicht jeder Gast freudestrahlend das Restaurant wieder verlässt. Und wie gesagt, wer nur auf einen Drink vorbei kommen will, ist genauso gern gesehen – also keine Scheu. Gibt es also einen Grund, euch die Location nichts ans Herz zu legen? Nein!

*Werbung | In Kooperation mit dem Restaurant Christopher’s

Sons of Mana – Poké Bowls im Bikini Berlin

Das Bikini Berlin hat sich mit der Kantini einen wirklich hübschen Food Court erschaffen. In Berlin ist mir kein vergleichbarer Gastronomiebereich in einem Einkaufszentrum bekannt, dass so viel frisches und hochwertiges Essen anbietet. Mit von der Partie ist das Sons of Mana, dass euch die leckeren hawaiianischen Poké Bowls serviert. So wie alle anderen Gastro-Läden im Kantini, ist auch das Sons of Mana dort wie eine Art Indoor-Foodtruck integriert. Im Prinzip kann sich jeder sein Essen an verschiedenen Ständen bestellen und trotzdem könnt ihr dann gemeinsam essen. Praktisch wie eine moderne Kantine – aber das verrät ja auch der Name. Nun zurück zu unseren Poké Bowls.

Freut euch auf klassische und ausgefallene Poké Bowls im Sons of Mana

Wie eigentlich in fast allen Poké Bowl Läden, habt ihr auch im Sons of Mana die Wahl zwischen vorgefertigten Bowls und welchen, die ihr euch selbst zusammenstellen könnt. Preislich liegen die fertigen Bowls bei 7,50 – 9,50 EUR, der Grundpreis für die eigene Bowl startet mit 9 EUR. Wir stellen uns eine Bowl selbst zusammen, nehmen die Mana Bowl (deren Signature Bowl) und die Jackfruit Bowl.

Wie haben uns die Poké Bowls geschmeckt?

Allen gemein ist, dass wir angenehm über die Reis-Buchweizenbasis überrascht sind. Der Reis erinnert an Sushi-Reis und zusammen mit dem Dressing ergibt sich eine Masse, die fast schon schlotzig und richtig geschmackvoll ist.

Überraschend fand ich, dass die Jackfruit Bowl mit einer reifen Jackfruit zubereitet wird. Erwartet hatte ich die noch grüne (unreife) Jackfruit, die gewürzt als eine Art Pulled Pork in die Bowl gelangt. So bekommt die Bowl eine sehr fruchtige Note, was mir aber dennoch sehr gut geschmeckt hat. Wer jedoch herzhafter essen möchte, sollte eine andere Bowl wählen.

"Create your own"-Bowl mit frischem Lachs, Guacamole, Kimchi, frischen Chilis, gerösteten Sesam und Seetangstreifen.
„Create your own“-Bowl mit frischem Lachs, Guacamole, Kimchi, frischen Chilis, gerösteten Sesam und Seetangstreifen.

Links ist die Mana Bowl, rechts die Jackfruit Bowl (mit eingelegtem Ingwer statt der Edamame)
Links ist die Mana Bowl, rechts die Jackfruit Bowl (mit eingelegtem Ingwer statt der Edamame)

Allen Bowls gemein ist, dass sie einfach richtig lange satt machen und voll mit gesunden und leckeren Zutaten serviert werden. Das Essen ist frisch viele Produkte sind sogar roh, sodass die ganzen Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben.

Fazit zu Sons of Mana

Großartig! Uns haben die Bowls im Sons of Mana richtig gut geschmeckt. Die Zutaten waren alle hochwertig, der Service freundlich und auch das Kantini ist super geeignet für einen gemeinsamen Lunch oder Zwischenstopp während eures Shopping-Marathons. Wir kommen gerne wieder!

Die Speisekarte im Sons of Mana hat für jeden Geschmack etwas dabei – auch eine vegane Bowl gibt es.

Im ganzen Bereich im Kantini gibt es Sitzplätze zum Verweilen.

Die Dekoration ist modern und einladend – könnte so auch in anderen Großstädten wie London oder New York zu finden sein.

Hereinspaziert! Das Sons of Mana könnt ihr praktisch nicht verfehlen ;)