Autor-Archive: Judith

Home Eat Home

UPDATE: Das Unternehmen hat den Betrieb dauerhaft eingestellt.

Es gibt das Kochhaus und es gibt die Kochboxen im Abo – und die Lücke dazwischen schließt nun home eat home. Und wie genau ?

Mal ganz einfach ausgedrückt, ihr könnt euch euer Essen portioniert auf dem Nachhauseweg im Späti aus dem Kühlschrank abholen.

Und da home eat home 25 Kühlschränke bzw. Abholstationen in der Stadt verteilt hat, findet man sicherlich eine Station in seiner Nähe.

Und nun etwas detaillierter ;-). Home eat home hat immer 3 Gerichte im Angebot, die wöchentlich wechseln. Die Zutaten in der „Kochtasche“ sind portioniert abgepackt und auch schon für 1 Person erhältlich und selbst das Backpapier, falls notwendig, wird mitgeliefert. Selbstverständlich informiert die Website und App im Zeitalter der 1.000 Ernährungstrends und Allergien über die Zutaten bzw. Nährwertangaben, Zubereitung und Zeit. Die Chance, dass das Essen aufgrund falscher Zubereitung nicht schmeckt, ist also möglichst gering.

Nachdem ihr euch euer Gericht ausgesucht hat, könnt ihr die Lieferstation wählen und das vorbestellte Gericht muss am gleichen Tag abgeholt werden – mir war das bei meiner ersten Bestellung nicht ganz so klar ;-).

Berlin-Home-Eat-Home-Zutaten

Die Kosten variieren. Je nach Gericht liegen die bei ca. 6-8 EUR pro Person. Zudem gibt es immer wieder besondere Rabattaktionen.

Wir haben das Ganze natürlich nicht nur theoretisch durchgespielt, sondern live getestet. „Dry Age Hüftsteak vom Rind mit schnellem Ratouille und Rosmarin Kartoffeln“ war das Gericht unserer Wahl, Abholstation der Späti in der Winsstraße, sehr passend übrigens der Spruch „Chips sind kein Abendessen“ auf dem Kühlschrank. Selbst wenn es mit dem Code, der beim Abholen eingegeben werden muss nicht ganz so klappt, hat home eat home noch eine Fallback Variante. Einfach die Telefonnummer auf der Abholstation anrufen und ein freundlicher Mitarbeiter öffnet per Fernsteuerung die Tür.

 

Berlin-Home-Eat-Home-Zubereitung

 

Aber nun zum eigentlichen Essen. Rezept, Zutaten und die Menge waren top. Ich hatte ja eben erwähnt, dass eigentlich nichts schief gehen kann…..wenn man sich beim Kochen selber nicht verquatscht und die Zeit aus den Augen verliert. Das Fleisch war leider etwas zu durch und daher etwas zäh und die Kartoffeln, na ja, die waren dann auch etwas zu lange in der Pfanne. Nichtsdestotrotz hat es wirklich gut geschmeckt.

Fazit: Für mich eine der besten „Food-Ideen“. Denn wie so oft ist die Essenplanung spontan und ohne einen Supermarkt zu betreten oder das Zeitfenster einer Lieferung nach Hause abpassen zu müssen, kommt man mit home eat home in den Genuss eines guten Essens mit frischen Zutaten.

Berlin-Home-Eat-Home-Gericht.-gekocht

Berlin-Home-Eat-Home-Kochanleitung Berlin-Home-Eat-Home-Gericht Berlin-Home-Eat-Home-Abholstation

Uns wurde von home eat home ein Gutschein zu Verfügung gestellt.

Interview mit Raffaello Kramm

Wir haben Raffaello Kramm, Erfinder der Marke „Eye Love“, interviewt. Wer alles Fan ist, erfahrt ihr in dem Interview. Seit wann gibt es Eye Love? Die Marke gibt es seit 6 Jahren. Wie bist du auf die Idee zu dem Motiv gekommen? „I love…“ ist ein starker Slogan, der oft verwendet wird. Man kann damit mitteilen, was einem am Herzen liegt. Aber er ist auch austauschbar. Eye-Love geht einen Schritt weiter. Neben dem Herzen gibt es das Auge, das Englisch genauso ausgesprochen wird wie „I“. Das Auge ist jedoch viel emotionaler. Eye-Love kann man außerdem mit beliebigen Slogans kombinieren und damit ausdrücken, was man mag – z.B. Eye-Love Berlin, My Boyfriend, Flowers, Football, Italy,… Die Möglichkeiten sind unbegrenzt! Die Kombination aus Herz, Auge und Slogan macht die Marke, die übrigens auch international geschützt ist, einzigartig. Was war dein erstes Eye Love Produkt? Ein Eye-Love Berlin T-Shirt, was ich auf dem Hackeschen Markt verkauft habe. Wo können wir Eye Love Produkte kaufen? In über 50 Geschäften in Berlin und über die Shopseite. Was sind deine Ziele? Wo wird uns zukünftig noch das Logo begegnen? Die Marke war zunächst ein „Berliner Geheimtipp“. Mittlerweile ist sie ein internationales Lifestyle- Phänomen. Denn „Eye-Love“ ist in der Modeszene und bei Prominenten zu einem angesagten Statement geworden: u.a. bekannte Stars wie Jürgen Vogel oder die US- Schauspielerin Jessica Biel u.v.a. wurden mit „Eye-Love“ T-Shirts und Taschen gesehen. Gerade jetzt wieder auf RTL bei „GZSZ“ zu sehen. Die Marke wächst in den letzten Jahren rasant. Das erste Versandhaus war „Baby Walz“ das in großen Stückzahlen Babykollektionen mit Eye-Love my Dad“ verkauft hat. Ich freue mich sehr auf weitere interessante Kooperationen. Was hast du vor Eye Love gemacht? Vor meiner Tätigkeit, war ich viele Jahre erfolgreich als Schauspieler in diversen TV und Kino Produktionen tätig. Jedoch hat mir dass nie richtig viel Spaß gemacht und mich erfüllt. Es musste was Neues kommen! Eye-Love wurde geboren!! Welche Persönlichkeiten wünscht du dir als „Eye Love“- Botschafter? Jeder kann sich mit Eye-Love identifizieren und mit den vielen Claims seine eigene Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Ich möchte mit meinen Eye-Love Produkten viel Freude und Spaß schenken. Wie ist deine persönliche Berlingeschichte? Seit wann und warum bist du in der Stadt? Ich bin waschechter Berliner und liebe meine Stadt. Sie ist Multikulti, „Hart aber Herzlich“ und jeder hat die Chance seine Ideen und Visionen umzusetzen. Was sind deine Lieblingsorte? Neben den Hackeschen Markt liebe ich meinen Kudamm und seine wunderschönen Ecken wie den Savignyplatz. Seit dem Sommer bin ich gerne auch im Ku’damm Beach. Wer den Flair von Südfrankreich oder Italien sucht, der findet es dort mitten in der Stadt. Was würdest du jemandem empfehlen, der das erste Mal nach Berlin kommt? Ein Tages-Ticket kaufen und mit der S-Bahn nach Mitte fahren. Dort gibt es wirklich viel zu sehen. Später unbedingt am Ku`damm flanieren gehen und einen leckeren Latte Macchiato bei Petrocelli trinken. Zum Abschluss: Was ist dein Lebensmotto? Glaube an Deine Chancen und Möglichkeiten, schätze Deine Freunde und Partner.

Early Bird

Eisdielen sind in Berlin keine Mangelware. Es gibt zahlreiche „Top 10“ Eisdielen bzw. „Eis Manufakturen“, wie sich einige der Läden mittlerweile nennen, mit Preisen für eine Kugel Eis jenseits der 1 EUR Grenze, Frozen Yogurt Läden mit gefühlten Hunderten von Toppings und Eiskreationen, mit denen ich so eigentlich gar nicht eine Süßspeise verbinde.

Und dann gibt es das Early Bird in der Winsstraße in Prenzlauer Berg. Ein kleines Café mit italienischem täglich frisch zubereiteten Eis! Nicht low fat, sondern cremig und einfach nur köstlich und für mich ein absoluter Geheimtipp.

Obwohl, betrachtet man die Anzahl der Gäste die täglich vor dem Café, das Mitte Juni eröffnet wurde, sitzen und die Tatsache, dass jeden Abend das Eis ausverkauft ist, scheint das Early Bird dann doch nicht mehr so unbekannt zu sein ;-).

Berlin-Early-Birds-Eisbecher-Kosten Berlin-Early-Birds-Kaffee-Auswahl

Early Bird – Ein Café mit Öffnungszeiten für Frühaufsteher

Neben dem Eis bieten die beiden sympathischen Inhaber Domenico und Francesco hervorragenden Kaffee sowie selbst gemachten Kuchen an. Mindestens 3 unterschiedliche Bohnensorten, verschiedene Alternativen zur Kuhmilch und natürlich alles in Bio-Qualität ;-). Und wer früh morgens schon vor der Arbeit in den Genuss eines guten Kaffees kommen möchte, kann das im Early Bird tun. Bereits um 7.00 Uhr öffnet das kleine Café mit dem treffenden Namen.

Aber noch mal zurück zum Eis. Ja, es gibt zwar auch Sorbets, aber die cremigen Eissorten überwiegen deutlich. Panna Cotta, Biscottino, Crema Siciliana – das war meine Auswahl und wie gesagt einfach unglaublich lecker. Wer sich die gleiche Kombi zusammenstellen möchte, wird nur möglicherweise enttäuscht. Insgesamt haben die beiden Eisprofis seit Juni ca. 20 Sorten im Angebot gehabt- täglich sind es 6 Sorten, die regelmäßig wechseln. Bestseller bleiben länger im Angebot und das klassische Vanilleeis gibt es gar nicht, dafür aber eben Varianten, die dem Klassiker unter den Eissorten geschmacklich ähnlich sind.

Und jetzt könnt ihr mal schätzen, was eine Kugel Eis kostet? Für mittlerweile schon unglaublichen 60 Cent gibt es eine Kugel Eis bzw. für 1,20 EUR zwei Kugeln, denn das Early Bird bietet einen kleinen Eisbecher (1-2 Sorten für 1,20 EUR) und eine große Variante mit 2-3 Sorten für 2,40 EUR an.

Fazit: Nettes kleines Café mit gutem Kaffee und köstlichem italienischen Eis zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.


Adresse und Öffnungszeiten vom Early Bird:

Early Bird
Winsstraße 68
10405 Berlin

Mo-So: 8.00-18.00 Uhr

Berlin-Early-Birds-Winsstraße Berlin-Early-Birds-Kuchen Berlin-Early-Birds-Eis

Interview mit „Roundhere“

Roundhere – eine neue Berliner App zur lokalen Kommunikation. Was genau die App kann, erfahrt ihr von dem Co-Founder & CMO Jan Tillmann, den wir dazu interviewt haben.

Was genau ist Roundhere?

Roundhere ermöglicht die Kommunikation mit allen Personen an einem bestimmten Ort. Dazu gibt es in der App bereits über mehrere hundert interaktive Livefeeds für Bars, Clubs, Parks, Nachbarschaften und andere Orte in Berlin. Diese sogenannten Streams bündeln dann alles was an dem Ort gerade passiert, also Personen die noch mit vor Ort sind und welche Anliegen für diese Personen gerade relevant sind.

Frage_WeekendZum Beispiel haben kürzlich Eltern im Prenzlauer Berg über Rasierklingen auf den Spielplätzen gewarnt. Viele Nutzer schauen am Feierabend auf der interaktiven Karte an welchen Orten im Kiez gerade etwas los ist oder schicken direkt Fragen an Personen die gerade in den Clubs & auf Events sind, z.B. erkundigen sich vorab wie lang die Schlange aktuell ist. Touristen vernetzten sich oft mit Anwohnern in der Nähe vom AirBnB Apartment um sich kennenzulernen und Tipps von den Locals zu bekommen.

Seit wann gibt es die App?

Wir arbeiten seit dem Herbst letzten Jahres an der App und hatten dann über den Winter die so genannte Beta-Phase an Universitäten in Berlin und Barcelona um das Produkt mit breiterem Nutzerfeedback weiter zu entwickeln. Offiziell gestartet sind wird dann vor wenigen Wochen mit den beiden Apps für iOS und Android.

Gibt es ein Vorbild auf dem US Markt?Berlin_Karte

Nein, wir arbeiten nicht auf Kopie-Basis einer bestehenden App aus dem Ausland. Roundhere erschafft eine Hyperlokale-Kommunikation und damit auch einen völlig neuen Markt den es so noch nicht etabliert gibt. Das ist Chance und Herausforderung zugleich. Eine erfolgreiche Firma in einem teilweise vergleichbaren Segment wäre zum Beispiel Nextdoor, wobei hier der Fokus nur auf Nachbarschaften liegt und nicht auf der von Roundhere ermöglichten Echtzeitkommunikation an jedem beliebigen Ort. Ein direktes Vorbild haben wir also nicht.

Wie groß ist euer Team und was habt ihr davor gemacht?

Ende 2013 haben wir mit “mbrace“ unsere erste App zum Vernetzen mit Personen in der Nähe gestartet. Die damalige Produktoptimierung auf den Dating use-case konnte jedoch viele der Anwendungen & Anliegen der Nutzer nicht abbilden, daher haben wir als Weiterentwicklung der mit mbrace gesammelten Erfahrungen im Herbst 2014 den Wechsel zu Roundhere vollzogen. Wir arbeiten aktuell mit unserem 10-köpfigen Team aus dem Prenzlauer Berg heraus.

Was ist eure Vision?

Bestehende Soziale Apps & Netzwerke ermöglichen nur die Kommunikation zwischen persönlichen Kontakten oder zu bestimmten Themen. So kann man sich zwar mit Personen aus der ganzen Welt austauschen, was jedoch fehlt ist eine Möglichkeit auch Personen in der unmittelbaren Umgebung oder an einem bestimmten Ort zu erreichen. Um lokale Anliegen und Eindrücke z.B. im Park, im Kiez oder der Lieblings-Bar um die Ecke auszutauschen gab es bislang keinen Kanal.

Frage_MauerparkDie Vision ist daher ganz klar eine hilfreiche Brücke zwischen der digitalen und „echten“ Welt zu schaffen. Die App soll einen unmittelbaren Mehrwert für mich als Nutzer bringen, egal an welchem Ort ich mich gerade aufhalte.

Wie werdet ihr euch finanzieren? Bleibt die App kostenlos?

Die App ist und bleibt definitiv kostenlos. Wir konnten bereits Anfang 2014 die renommierten Investoren Investitionsbank Berlin, Paua Ventures und Astutia Ventures für eine Finanzierung gewinnen, daher können wir uns aktuell rein auf das Entwickeln der App konzentrieren. Langfristig ergeben sich dann genügend Möglichkeiten um mit lokalen Partnern wie Restaurants, Bars und Events zusammenzuarbeiten.

Wie viele User nutzen aktuell die App?

Aktuell haben wir eine mittlere fünfstellige Nutzerbasis, primär in Berlin. Der Großteil davon nutzt die App mehrmals pro Woche.

An welchem oder über welchem Ort finden im Moment die meisten Interaktionen statt?

Populär sind eigentlich alle Orte mit vielen Menschen. Gerade jetzt im Sommer sind die Berliner Parks wie Mauerpark oder Volkspark Friedrichshain, die Universitäten und zahlreiche Open Air Locations sehr aktiv. In den Bezirken Mitte, Kreuzberg und Prenzlauer Berg sind die Nutzer innerhalb der Nachbarschaften ebenfalls viel mit der App unterwegs.Andere_Leute_Hier

Was sind eure Lieblingsplätze in Berlin?

Wir erkunden im Team in den Mittagspausen und nach Feierabend immer gerne neue Restaurants und Bars in ganz Berlin. Das ist ein netter Nebeneffekt des Jobs. Ein Lieblingsspot bei uns um die Ecke ist der Prater Biergarten.

Was macht Berlin für euch besonders?

Berlin bietet eigentlich alles was wir als junges Startup zum wachsen brauchen: vergleichsweise günstige Gewerbeflächen und niedrige Standortkosten, schnellen Zugang zu internationalen Top-Talenten, 4 sehr gute Universitäten, ein enges Netzwerk zu anderen Gründern, gute Strukturen bei Investoren und die Chance auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Jedes Jahr kommen zu den 2500 bestehenden Firmen noch mehrere hundert neue Tech-Startups hinzu. Berlin ist in den letzten 5 Jahren zum führenden Internet-Standort in Europa geworden, durch die dadurch entstehende Sogwirkung profitieren auch wir. Aus Osteuropa kommen so zum Beispiel immer mehr Entwickler nach Berlin. Neben diesen eher beruflich orientierten Faktoren fühlen wir uns aber auch persönlich mit dem unerschöpflichen Freizeit-Angebot in der Stadt pudelwohl!

Mani Mogo in Adlershof

Seit Anfang Juli ist Berlin wieder um eine koreanische Restaurant-Attraktion reicher. Das Mani Mogo, was so viel heisst, wie „Iss viel“ bzw. „Lass es dir schmecken“, hat neu eröffnet. Dahinter stecken die Macher vom Kimchi Princess und Angry Chicken, Andrea Volpato und Young-Mi Park-Snowden, die vor 6 Jahren das Kimchi Princess in Kreuzberg eröffnete.

Und passend zum 6-Jährigen Jubiläum wurde nun das dritte Restaurant eröffnet. Gefeiert wurde auch gleich an beiden Orten – in Kreuzberg und in Adlershof.

mani mogo - interior 4

mani mogo - breakfast 1

Das Mani Mogo – Ein koreanischer Diner

Adlershof? Eigentlich eine sehr sinnvolle Entscheidung. Man kann nicht gerade behaupten, dass es in Mitte, Kreuzberg, Prenzlauer Berg etc. an guten asiatischen Restaurants mangelt. Und nun haben die Studenten der HU sowie die Mitarbeiter und Besucher des aufstrebenden Wirtschaftsstandortes „Adlershof“ ihren „eigenen“ Koreaner, der sich direkt auf dem Wissenschaftsgelände befindet.

Das Konzept: Wie auch schon beim Kimchi Princess und Angry Chicken ist auch das Mani Mogo nicht gewöhnlich, denn das koreanische Restaurant ist im Stil eines amerikanischen Diners gestaltet worden, der neben den ca. 50 Innenplätzen noch Platz für ca. 100 Gäste auf der Terrasse bietet.

Das Essen: Bei der Eröffnungsfeier sind wir schon in den Genuss der Kalguksu gekommen, einer Nudelsuppe mit Weizenmehlnudeln, DIE Spezialität des Mani Mogos und sonst auf keiner koreanischen Speisekarte in Berlin zu finden. Wirklich sehr zum empfehlen.

Wer schon gerne morgens einen koreanischen Salat essen möchte, kann das ab sofort im Mani Mogo tun. Um 7 Uhr öffnet der koreanische Diner und bietet bis um 12 Uhr Frühstück an. Neben dem Salat gibt es eher klassische Frühstücksvarianten mit Croissant oder Toast, Obstsalat – klein für 4,80 EUR oder in der großen Variante für 10,00 EUR. Beim Mittagessen (von 12- 18 Uhr) kann zwischen 6 verschiedenen Lunch Menüs gewählt werden. Eine normale Menükarte mit Koreanischen Klassikern wie Bibimbap oder eben der Nudelsuppe Kalguksu gibt es natürlich auch noch.

Fazit: Wer in Adlershof oder Umgebung wohnt oder dort beruflich vor Ort ist, muss nun nicht mehr seinen Bezirk verlassen, um in den Genuss guter koreanischer Küche zu kommen. Aber letzt endlich lohnt es sich auch, einen kleinen Ausflug nach Adlershof zu machen, um die Spezialität des Hauses, Kalgusku, zu probieren.

Alle Fotos: Rudi Coutain


Adresse und Öffnungszeiten vom Mani Mogo:

Mani in Mogo
Erich-Thilo-Straße 3
12489 Berlin

Mo-Do: 11:30 -15:00 Uhr & 17:30 – 21:00 Uhr
Fr: 11:30 -15:00 Uhr & 17:30 – 22:00 Uhr

 

mani mogo - outsidemani mogo - interior 2mani mogo - drinks

Dabbawalla in Schöneberg

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Das Dabbawalla ist ein kleiner ayurvedischer Deli, der „leider“ in Schöneberg liegt. Leider deswegen, weil der Laden somit für mich ausserhalb der Mittagessen-Reichweite liegt und am Abend nicht geöffnet hat. Aber wer weiß, vielleicht gibt es bald einen nächsten Laden in meiner Nähe und/oder einen Lieferdienst.

Mittlerweile gibt es immer mehr Läden in Berlin, die eine hervorragende kreative vegetarische/vegane Küche jenseits der üblichen Salatteller anbieten.

Und auch hier reiht sich das Dabbawalla ein – mit einem noch mal speziellerem Angebot, denn auf der Karte stehen täglich frisch gekochte vegetarische oder vegane Speisen, die nach der auyverdischen Ernährungslehre zubereitet wurden.

Neben kleinen Gerichten wie Salate oder Suppen, gibt es täglich ein wechselndes Hauptmenü – den Thali, praktischer Weise gleich in 2 Portionsgrößen.

Basmatireis mit Hanfsamen, buntes Kohlrabigemüse, Mung Dal Chilka, Oliven/Zucchini  und Tamarinde/Kürbis – Chudney,  Sauerampfer Raita, dazu Salat und Brot – das war mein Thali. Abwechslungsreich und lecker, ein frisch gekochtes Mittagessen für 7.90 EUR, das einen fit und energiegeladen wieder an den Schreibtisch zurückkehren lässt.

Und genau das möchte Jessica, die im März 2015 zusammen mit Dennis das Dabbawalla eröffnet hat, erreichen. Angetrieben von dem Gedanken ein Mittagsmenü, das den ganzen Tag Energie liefert zu einem erschwingliche Preis anzubieten, entstand die Idee zu einem ayurvedischen Deli. Wenn man sich mit der leidenschaftlichen Vertreterin der ayurvedischen Ernährungslehre unterhält, ist man auch schnell überzeugt, dass es ein deutlich größeres Angebot an ayurvedischen Delis und Restaurants geben sollte.

Dabbawalla – Was ist das Besondere an einer ayurvedischen Küche?

Ohne jetzt auf die Details einzugehen – das überlasse ich besser den Profis – sind es die Gewürze bzw. die Zusammenstellung (süß, sauer, salzig, scharf, herb und bitter) und die Bekömmlichkeit der Gerichte, die die Küche zu etwas Besonderem machen. Salz und Pfeffer werden auch verwendet, aber Gewürze wie Ingwer und Curcuma verleihen den Gerichten ihre eigentliche Note. Und für die bessere Bekömmlichkeit z.B. der Hülsenfrüchte wird Asafoetida hinzugefügt.

Fürs Nachkochen zuhause gibt es auch gleich die passenden Gewürze im Ladengeschäft zu kaufen.

Übrigens, wer den Film „Lunchbox“ gesehen hat, wird sich vielleicht nicht direkt an den Namen, aber an den Lunchbox –Lieferanten erinnern, dem sogenannten Dabbawalla. Die Dabbawallas liefern in Indien mittags an Büroangestellte Essen, das zuhause für sie zubereitet wird in einer mehrteiligen Metallbox (tiffin) aus – und genau die gibt es auch im Dabbawalla zu kaufen.

Fazit: Leckere vegetarische/vegane Küche zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.

Wir wurden vom Dabbawalla zum Essen eingeladen.

Body Chief

UPDATE: DEr Lieferservice ist in Deutschland eingestellt (nur noch in Polen verfügbar).

Lieferservices sind gerade groß im Kommen und wir hatten die Möglichkeit einen davon zu testen. Body Chief ist einer von den Lieferdiensten, die das Essen komplett fertig anliefern. Ihr braucht als nichts mehr zu machen, außer zu essen ;) Naja gut, das Mittagsgericht und zum Teil auch das Abendessen müssen noch erhitzt werden, aber das ist dann auch wirklich alles.

Body Chief – Everydays Diet Catering

Das wichtigste noch kurz vorweg: Body Chief richtet sich mit den angebotenen Gerichten primär an Leute, die einen gesunden Lebensstil anstreben bzw. bereits umsetzen. Es ist sozusagen ein Fitness-Lieferdienst oder euer ganz persönlicher Health-Food-Koch. Body Chief hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass ihr abnehmen könnt und euch trotzdem fit fühlt und Energie-geladen fühlt. Das hängt (übrigens mehr als man denkt) stark damit zusammen, was man ist. Lebensmittel, die zum Beispiel leichter zu verdauen sind, belasten den Darm weniger und lassen mehr Energie übrig, wodurch man sich dann besser fühlt.

Ihr könnt auf der Website zwischen Gerichten mit 1.000 kcal, 1.500 kcal oder 2.000 kcal wählen, wenn ihr abnehmen wollt oder aber 3.000 kcal, wenn ihr viel Sport treibt und eher Muskeln aufbauen möchtet. Neben den Kalorien habt ihr die Wahl zwischen „Allesesser“-Menüs, Veggie, Veggie mit Fisch (also Pescarier) oder glutenfreier Kost. Auf Nachfrage bekommt ihr aber auch vegane Gerichte, welche ohne Ei oder auch Gerichte, die für Schwangere geeignet sind.

In puncto Flexibilität und Service ist Body Chief schon mal ganz groß und hat einen echten Pluspunkt bei uns gesammelt.

BodyChief-Lieferservice-Essen-website

 

Auf der Seite seht ihr immer was es heute und am nächsten Tag für Menüs gibt. Ihr erhaltet immer 5 Mahlzeiten. Die Bestellung muss spätestens am Tag vorher eingegangen sein, damit ihr das Essen am nächsten Tag erhalten könnt. Dann gebt ihr noch eine Zeitspanne für die Lieferung an und fertig ist die Bestellung. Die Kosten liegen zwischen 13-19 EUR/ Tag, auf eine 7-Tage-Woche hochgerechnet, sind das bis zu 133 EUR. Dafür, dass euch aber alle Arbeit abgenommen wird, ist das gar nicht sooo viel. Auch müsst ihr die Wochenpakete nicht in einer Woche aufbrauchen, sondern könnt die Liefertage splitten. Wie ihr es eben braucht. Service, wie er sein sollte :)

So weit, so gut – kommen wir zum Test!

 

Ich hatte die veganen Gerichte mit 1.000 Kalorien pro Tag. Ich weiß, das Essen manche wohl allein zum Frühstück – mich hat es aber interessiert, was 1.000 Kalorien so bedeuten. Zugegebener Maßen war das an Tag 1 auch echt eine Herausforderung, denn 1.000 Kalorien sind ganz schön wenig ;) Wer abnehmen will, schafft das damit garantiert und wenn ihr dazu noch 3l Wasser trinke, vergeht der Hunger zwischendurch ;) Wobei ich über die Woche gemerkt habe, dass viel auch mit der Nährstoff-/ Lebensmittelkombination zusammenhängt. Gerichte, die nicht nur Gemüse oder Obst enthielten, sondern Eiweiß und gute (langkettige) Kohlenhydrate machen dann doch satter als gedacht.

Und wie lief die Woche dann genau ab? 

Body Chief – 1.000 kcal Vegan-Menü

Jeden Morgen kam „mein“ Lieferboy zwischen 9 und 10 Uhr, da das die Zeitspanne war, die ich bei der Bestellung angegeben habe. Tendenziell war er sogar meistens kurz nach 9 Uhr und brachte mir meine Essensration für den Tag vorbei. Die besteht, wie schon erwähnt, aus 5 Mahlzeiten. Da ich noch Vollzeit arbeite bin, hab ich mir das alles ins Büro liefern lassen und den Agenturkühlschrank jeden Morgen mit meinen Essenspäkchen zugebombt ;) Nein, ganz so schlimm war es nicht, denn so viel Platz nehmen die Verpackungen dann auch nicht weg. Body Chief ist nämlich eigentlich super Büro-tauglich, zwar könnt ihr dann nicht mit den Kollegen lunchen gehen, aber dafür gehts dann einfach zusammen raus an die Spree oder in den Park. Den restlichen Tag lang habt ihr immer leckeres Essen und gesunde Snacks, ohne dass ihr auch nur einen Finger krumm machen müsst. Find ich ziemlich gut!

BodyChief-Lieferservice-Essen-vegan-Tag-1
Frühstück I – Sonnenblumenkernbrot, Gurke, Tomate, Paprika // Frühstück II – Frisches Obst // Mittag – Reis & Ratatouille // Snack – Fruchtmus // Abendessen – Grüne Bohnen, Paprika, Gurke, Kürbiskerne + Dressing
BodyChief-Lieferservice-Essen-vegan-Tag-2
Frühstück I – Obst-Burger // Frühstück II – Nussmischung & getrocknetes Obst // Mittag – Rote-Beete-Ball, Kartoffel-Spinat-Püree, gegrilltes Gemüse // Snack – Mango-Smoothie // Abendessen – Rucola mit getrockneten Tomaten und Pinienkernen
BodyChief-Lieferservice-Essen-vegan-Tag-3
Frühstück I – Haferflocken mit Birne und Datteln // Frühstück II – Salat mit Tomate, Paprika, Gurke, Schnittlauch // Mittag – Vollkornspaghetti mit Gemüse // Snack – Geriebener Apfel & Karotte // Abendessen – Salat mit Tofu und Tomate + Dressing
BodyChief-Lieferservice-Essen-vegan-Tag-4
Frühstück I – Brot mit Auftsrich und Preiselbeeren // Frühstück II – Granola mit Fruchtmus // Mittag – Graupen mit Tomatensugo und Pilzen // Snack – Banane mit Sesam // Abendessen – Salat mit Tomaten, roten Zwiebeln und Sonnenblumkerne + Dressing
BodyChief-Lieferservice-Essen-vegan-Tag-5
Frühstück I – Reiswaffeln mit Gurke, Tomate und Sprossen // Frühstück II – Smoothie // Mittag – Kartoffeln, Blumenkohl und Topping // Snack – Weintrauben mit Schokoglasur // Abendessen – Salat mit Tomaten, Auberginen und Kichererbsen

 

Mein Fazit zur Body Chief Woche

Meine veganen Body Chief-Mahlzeiten standen ja eigentlich nicht auf der Karte, dennoch war es kein Problem, diese zu liefern. Umso mehr war ich gespannt, was die Köche sich einfallen lassen. Gerade veganes Essen ist oft etwas lieblos, weil sich nicht mit den Produkten aka. Lebensmitteln auseinander gesetzt wird. Zudem musste das ganze unter 1.000 kcal bleiben und trotzdem satt machen. 1 kg Salat und 3 Gemüsestangen fallen da raus.

Es gab die ein oder andere Mahlzeit, die ich tatsächlich für ausbaufähig halte, wie zum Beispiel das Frühstück an Tag 1 oder das Frühstück II an Tag 3. Aber in Summe waren die Gerichte sehr schmackhaft, lecker und abwechslungsreich. Mein absoluter Lieblingstag war Tag 2 – mega lecker und sättigend. Hin und wieder habe ich mein Essen etwas nachgewürzt, was daran liegt, dass ich immer sehr würzig/ scharf esse. Auch die Mischung aus herzhaft und süß war prima. Ich hatte zwar durchaus manchmal Hunger (den 1.000 kcal geschuldet), aber nie Heißhunger, weil der Blutzuckerspiegel durch die 5 Mahlzeiten konstant gehalten werden konnte.

Was mich wirklich positiv überraschte, ist die Frische der Zutaten. Ich hatte nie das Gefühl, dass die Gerichte auch nur ansatzweise Convenience-Produkte sind. Auch die Qualität stimmte, wirklich toll. Denn gerade im Hinblick auf die Frische & Qualität war ich anfangs dann doch etwas skeptisch, wurde aber eines besseren belehrt.

Ich kann euch Body Chief ohne Bedenken empfehlen. Wenn ihr euch gesund ernähren wollt, kein Händchen fürs Kochen habt, beruflich zu sehr eingespannt seid oder, oder, oder… aber nehmt 1.500 kcal ;)

Die Erfahrungen von Judith

Und hier nun meine Erfahrung mit Body Chief. Da auf der Website gar nicht so viel über die einzelnen Menüs verraten wird bzw. ich mir die aktuellen Menüvariationen nicht genau angeschaut habe, war ich schon sehr gespannt auf den ersten Tag meiner Lieferung. Den Kühlschrank immer noch recht gut gefüllt, um im Zweifel dann doch noch auf den eigenen Snack ausweichen zu können, habe ich dann am Montag Morgen um kurz vor 9 meine erste Bestellung entgegengenommen. Ach ja, ich habe mich übrigens für den Lieferslot zwischen 8 und 9 Uhr in meine Wohnung entschieden und das „Fleisch Menü 1.500 kcal“ gewählt.

Gespannt habe ich die 5 Schalen – ja, das sind leider Plastikschalen, hier würde ich auch Optimierungsbedarf sehen – in der braunen Liefertüte entgegengenommen. 5 Tage lang, von Montag bis Freitag. Die Lieferung kam übrigens jeden Tag pünktlich.

Body Chief – 1.500 kcal Fleisch Menü

Und was gab es zu Essen? Am besten schaut ihr Euch die Fotos an ;-). Aber hier die Lieferwoche mit meinen persönlichen Highlights zusammengefasst:

Tag 1: Das Abendessen: Ruccolasalat mit Birne und Blauschimmelkäse

Tag 2: Das Abendessen: Lachsrollen

Tag 3: Das Mittagessen: Rindfleisch mit Oliven, Ingwer und gebackenen Kartoffeln

Tag 4: Das Abendessen: Glasnudeln mit Rinderfiletstreifen

Tag 5: Das Mittagessen: Tart mit Spinat, Feta, Salat und Kirschtomaten

BodyChief-Lieferservice-Essen-Fleisch-Tag-1

BodyChief-Lieferservice-Essen-Fleisch-Tag-2

BodyChief-Lieferservice-Essen-Fleisch-Tag-3

BodyChief-Lieferservice-Essen-Fleisch-Tag-4

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Eigentlich wird es dem kompletten Tagesmenü auch nicht gerecht, nur ein Highlight auszuwählen. Das Menü war abwechslungsreich, frisch zubereitet, geschmacklich gut abgestimmt und einfach sehr lecker! Einige Gerichte werde ich bestimmt selber nachkochen bzw. es  zumindest versuchen.

Und bin ich von einem 1.500 kcal Menü satt geworden?  Meine ganz persönliche Fragestellung. Ja und Nein. Das Essen mit den 5 Mahlzeiten war eigentlich perfekt zusammengestellt, um Energie geladen den Arbeitstag zu bestreiten. Normalerweise esse ich aber dann doch mehr, so dass ich das ein oder andere Mal zu einem Snack gegriffen habe ;-). Dass ich nicht immer satt geworden bin, liegt aber nun auch nicht an Body Chief. Bei dem 2.000 kcal oder sogar 3.000 kcal Menü wäre das mit Sicherheit nicht der Fall gewesen.

Kopf frei mit Body Chief

Ich hätte Body Chief auch noch länger testen können, denn es ist schon sehr angenehm, sich während dieser Zeit mal einfach keine Gedanken um das Essen machen zu müssen. Wer unseren Blog regelmäßig liest, weiß, dass wir es lieben, Essen zu gehen. Zudem koche ich auch wirklich gerne. Aber es ist trotzdem sehr angenehm, insbesondere in Arbeitsintensiven Wochen, nicht über das Essen nachzudenken. Wirklich toll ist auch die Flexibilität der Menüs. Auch wenn ich keine Veganerin bin, Ei vertrage ich leider nicht. Für Body Chief war es kein Problem, auf meinem Wunsch hin, das Fleischmenü dahingehend anzupassen.

Fazit: Ein tolles, frisches zubereitetes Essen, das perfekt in eine gesundheitsbewusste Ernährung passt.


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Interview mit Jeisson Martin

Jeisson Martin zeigt uns einen faszinierenden Blick auf Berlin. Das Besondere: Seine Motive sind nicht gewöhnlich. Er klettert auf Baukräne und Gebäude, schleicht in U-Bahntunnel und verlassene Gebäude, um seinen Blick auf die Stadt festzuhalten. Und nicht nur wir sind von seinen außergewöhnlichen Aufnahmen begeistert. Auf seinem Instagram Profil hat der 22-Jährige Wahlberliner bereits über 27.000 Abonnenten. Was Jeisson Martin bewegt erfahrt ihr in dem Interview.

Seit wann kletterst du auf Gebäude?

Seit ich denken kann habe ich immer gerne Plätze erkundet. Damals jedoch nicht um Fotos zu schießen.

Seit wann interessierst du dich für Fotographie?

Komischerweise erst nach dem ich mich auf Instagram angemeldet habe. Da ich Visuelle Kommunikation studiere ist es klar, dass ich ein sehr visueller Mensch bin und schon immer bei allem was ich gemacht habe sehr auf einen bestimmten Standard geachtet. So ist es dann gekommen, dass ich auch mein Intagram „gestalten“ wollte.

Seit wann bist auf Instagram?

Seit Frühling 2014.

Was machst du beruflich?

Ich bin noch Student.

Hast du noch ein weiteres Hobbys?

Haha, neben Instagram, Freundin und Uni bleibt recht wenig Zeit noch für ein weiteres so großes Hobby.

Was war deine gefährlichste Aktion?

Einen gewissen Grad an „gefährlich“ hat natürlich jede Aktion, das macht ja auch teilweise den Reiz für mich aus, aber dadurch, dass ich mir der Gefahr immer bewusst bin, würde ich fast sagen, dass für mich keine Aktion besonders gefährlich ist. Natürlich, weil ich mir meine Skills bewusst bin und mich nicht zu überschätzen versuche.

Kletterst du nur in Berlin?

Ich kletter überall wo ich bin!

Wo möchtest du unbedingt noch hochklettern? 

Brooklyn Bridge! Das ist natürlich für mich ein großer Traum!

Was treibt dich an? Was ist deine Vision?

Immer neue Blickwinkel von Berlin zu verbreiten und Leuten zu zeigen, wie ich meine Wahlheimat erlebe!

Hast du Vorbilder?

Vorbilder an sich nicht, mehr ein gegenseitiges Inspirieren.

Seit wann bist du in Berlin?

Seit 3 Jahren.

Was ist dein Lieblingsort in Berlin?

Mein Lieblingsort in Berlin? Berlin ist mein Lieblingsort.

Interview mit „Somuchmore“

Somuchmore –  das ist mehr als nur ein Sportangebot. Was genau hinter dem Konzept steht, erfahrt ihr in dem Interview, das wir mit dem Gründer Johannes Klose geführt haben.

Was genau ist Somuchmore?

Somuchmore ist eine Plattform, die eine ganzheitliche Lebensweise zugänglich macht.

Mit ihrer Monatskarte können unsere Mitglieder Kurse für Yoga, Pilates, Meditation, Fitness, Wellness, Kampfkunst, Tanz, Ernährung, Gesundheit und persönliche Entwicklung bei unseren sorgfältig kuratierten und geprüften Partner-Anbietern besuchen. In Berlin arbeiten wir momentan mit über 200 Partnern zusammen und es werden täglich mehr. Auf unserer Website oder in unserer App kann man gezielt nach passenden Kursen suchen oder sich einfach inspirieren lassen.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen? Was ist euer Background?

Die Geschäftsidee ist dann vor knapp zwei Jahren entstanden. Wir haben uns gefragt, wie man eine ganzheitliche Lebensweise für Menschen zugänglich machen kann, die keine Experten und deren zeitliche und finanzielle Mittel begrenzt sind? Die Idee der flexiblen Monatskarte hat sich bald abgezeichnet: Mit der White Card kann ich alles kennen lernen und erleben. Wenn mir ein Ort oder eine Disziplin gefällt, gehe ich mit der Black Card (oder einer anschließenden Studio-Mitgliedschaft) in die Tiefe.

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Was treibt euch an?

Somuchmore ist ein Lebensgefühl. Es steht für den Glauben an das Potenzial in jedem von uns. „You are so much more!“ sage ich meinem besten Freund. Es heißt: Ich glaube an Dich!

Ich hatte das Glück von tollen Menschen gefördert zu werden und mit Somuchmore möchte ich nun vielen Menschen auch diese Möglichkeit geben.

Wie groß ist euer Team?

Insgesamt arbeiten im Moment 70 Menschen bei Somuchmore. Allein in Berlin sind wir 40 bis 50 Kollegen und täglich kommen neue dazu.

Was ist dein Lieblingssport? Wie viele Studios hast du bis jetzt selber getestet?

Zurzeit mache ich Yoga, TRX, Crossfit und freue mich wie ein Kind, wenn ich Zeit finde neue Angebote auszuprobieren. Wie viele von unseren europaweit 1000 Studios ich insgesamt schon besucht habe kann ich nicht genau sagen, aber es sind einige und werden immer mehr.

Was ist zur Zeit der Fitness -Trend?

Es ist schwer sich auf einen einzelnen Fitness Trend festzulegen. Faszientraining, HIIT – hochintensives Intervalltraining und Training mit dem eigenen Körpergewicht sind gerade große Themen. Persönlich glaube ich daran, dass die Abwechselung ein Trend ist. Heute Yoga, morgen HIIT, übermorgen Meditation, die Freiheit jeden Tag zu spüren was der Körper braucht und diesem nachzugehen, das ist mein persönlicher Trend.

 

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Was ist das außergewöhnlichste Angebot?

Das wechselt dauernd. Auf Somuchmore kann man kämpfen, tanzen, meditieren, sich auspowern, Smoothies mixen, in der Liebe gecoacht werden – halt alles, was so viel mehr aus Dir macht.

Gibt es bald auch Somuchmore in kleineren Städten?

Neben Berlin gibt es Somuchmore zur Zeit in Hamburg, München, Paris, Madrid und London. Wir arbeiten natürlich daran diese tolle Städteliste zu erweitern und freuen uns über Interesse aus allen Ecken der Welt. Momentan müssen wir kleinere Städte aber noch vertrösten.

 

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Interview mit „BRLO“

Craft Beer ist in aller Munde – zumindest in Berlin. Wir haben die Gründerin des Berliner Craft Beers „BRLO“ Katharina Kurz getroffen.

 

BRLO

Vorab: Wie spreche ich eigentlich BRLO aus?

B(E)RLO wie Berlin. BRLO ist der alt-slawische Ursprung des Namens Berlin. Aber eigentlich freuen wir uns über jede Version. Eine Italienerin meinte kürzlich, dass der Name sie an das italienische Wort „brillo“, was auf Deutsch angetrunken heißt, erinnere.

Und seit wann gibt es BRLO?

Die Firma haben wir letztes Jahr im Sommer gegründet. Das erste Bier gab es im November.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Wir sind Anfang 2014 auf die Idee gekommen – aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Ich habe einige Zeit in den USA gelebt, wo ich Craft Beer kennen und lieben gelernt habe. Ich hatte so viel Spaß an der Bierauswahl, an den Etiketten und den Markennamen. Und ich habe mich gefragt, wieso macht das eigentlich keiner in Deutschland?! Ich dachte mir, dass ich das irgendwann mal gerne als Nebenprojekt machen würde, eine kleine coole Biermarke.

Dann habe ich Christian, einen guten Freund aus Unizeiten, wiedergetroffen. Christian wollte ursprünglich mit seinem Vater und einer eigenen Brauanlage Bier brauen. Gemeinsam haben wir an einem Abend stundenlang über Bier philosophiert und uns entschieden, mehr zu dem Thema zu recherchieren.

Und so haben wir dann Michael, der Braumeister ist, kennengelernt. Das hat von Beginn an super zusammen gepasst. Uns war es auch wichtig, gemeinsam ein Unternehmen aufzubauen.

Was hast du vor BRLO gemacht?

Ich habe einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund und habe sechs Jahre bei Bertelsmann gearbeitet. Ich habe dann promoviert und mir überlegt, dass ich gerne was selbst machen würde. An Bier habe ich zuerst gar nicht gedacht.

Es ist so schön, wieder etwas Handwerkliches zu machen, das man dann auch noch trinken kann. Für mich gibt es eigentlich kein schöneres Produkt als Bier.


Craft Beer Fan? Hier findest du noch mehr Craft Beer Bars in Berlin


Wo braut ihr?

Wir arbeiten mit zwei kleinen Brauereien im Umland zusammen, die ca.1,5 h von Berlin entfernt sind – das ist zum einen die Klosterbrauerei in Neuzelle in Brandenburg und zum anderen die Brauerei Landsberg in Sachsen Anhalt. Das war der beste Weg, um mit wenig Kapital anzufangen.

Die Rezeptentwicklung findet in Berlin statt und die Rohstoffe bringen wir selber mit. Micha betreut dann den ganzen Vorgang vor Ort. Das nennt man „Gypsy Brewing“ wenn man von Brauerei zu Brauerei zieht. Ziel ist es aber, eine eigene kleine Brauerei zu haben.

Ihr habt jetzt 3 Biersorten. Soll es noch Weitere geben?

Ja, aber ich glaube nicht, dass wir 20 Sorten haben werden. Das ist ein wahnsinniger Aufwand, wir wollen noch 1-2 Sorten in das Standardsortiment mitaufnehmen. Wenn wir mal eine eigene Brauerei haben, dann werden wir auch saisonale Biere anbieten. Bei den Partner-Brauereien ist das aber eher schwierig, da man mindestens 5.000 Liter produzieren muss. Und da probiert man nicht einfach so herum.

Dein Lieblingsbier?

Das Pale Ale auf jeden Fall.

Das Helle ist dir wahrscheinlich auch zu normal?

Ja, es kommt immer ein bisschen auf die Gelegenheit an. Das Helle ist ein Einstiegsbier, wo man Leute abholt, die noch nichts von Craft Beer verstehen.
Wenn man in Craft Beer Kreisen ist, dann läuft das Pale Ale super, bei Firmenveranstaltungen wird dagegen eher das Helle bevorzugt. Es war gewollt, dass auch das Helle den deutschen Biertrinker abholt.

Berlin ist im Bereich „Craft Beer“ Vorreiter. Wird sich dieses Thema auch in ganz Deutschland durchsetzen oder sind es nur die Großstädte, die eine Vielfalt an Craft Beer anbieten werden?

Ja und Nein. Ich denke, das wird sich überall durchsetzen. Auf der einen Seite gibt es Bier Start-Ups. Ich glaube, dass das ein urbanes Thema ist. Auf der anderen Seite werden im ländlichen Bereich die alt eingesessenen Brauereien den Bereich abdecken und dann anfangen auch mal zu experimentieren, um mehr Vielfalt in die Bierlandschaft hineinzubringen und vielleicht auch mal ein IPA zu machen. Man hat Verbundenheit zu ländlichen Marken, die natürlich auch handwerkliches Bier machen. Das ist natürlich schwierig zu definieren.

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Gibt es eigentlich eine einheitliche „Craft Beer“ Definition?

Es gibt keine anerkannte Definition. In Deutschland ist es noch schwieriger den Begriff des Craft Beers zu definieren. In den USA gibt es ja viel mehr Industriebier als bei uns – und dann Craft Beer. In den USA gilt eine Brauerei beispielsweise bis 6 Millionen Hektoliter Produktion noch als CRAFT.

In Deutschland ist es schwieriger „Craft Beer“ abzugrenzen, da man viele kleine traditionelle Bierbrauereien hat, die seit 300 Jahren handwerklich Bier brauen. Denen kann man natürlich nicht sagen, dass wir jetzt Craft Beer machen und die nicht.

Habt ihr ein Craft Beer-Vorbild?

Ja, die Brooklyn Brewery. Es gibt zum einen das Brooklyn Lager und ein wunderschönes IPA, was mir auch vom Design sehr gut gefällt. Milton Glaser, der

Grafikdesignpapst, hat das Design entworfen. Es war 2006 das erste Craft Beer, mit dem ich in Berührung gekommen bin.

Steckt Deutschland im Vergleich zu den USA noch in den Kinderschuhen?

Ja, auch wenn alle drüber schreiben. Das Thema setzt sich erst ganz langsam durch. Restaurants nehmen vielleicht mal ein Bier auf. Aber Kinderschuhe sind ja super, das heißt es wird noch explodieren. Die Idee ist, wenn du in den USA in eine Bar gehst, hast du gleich 20 verschiedene Zapfhähne – und nicht nur in Craft Beer Bars. Das ist super, da müssen wir hin. Das wird kein Trend sein.

Wo kann man in Berlin gutes Craft Beer trinken?

Hier (wir sitzen im Kaschk), im Hopfenreich, Vagabund oder in der Monterey Bar…


BERLIN

Was ist deine persönliche Berlin Geschichte?

Ich komme eigentlich aus Franken. Da habe ich im Prinzip die Bierleidenschaft mit der Muttermilch mitbekommen. Während der Bertelsmann Zeit war ich fünf Jahre im Ausland. Und Berlin war 2008 für neun Monate mein einziger Deutschland- Abstecher. Ich habe hier meinen engsten Freundeskreis und es hat mich danach immer wieder zurückgezogen. Berlin ist die einzige Stadt in Deutschland, in der ich leben möchte. Seit 2 Jahren bin ich jetzt wieder in Berlin.

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BRLO Pop-Up Biergarten

Was ist das Besondere?

Das Schöne ist, dass Berlin eine weltoffene Großstadt ist, die sich teilweise sehr klein anfühlt. In Berlin kann man noch durchatmen. Man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit was erleben.

Was stört dich?

Da muss ich überlegen. Ich finde es teilweise etwas zu viel von der kreativen, „wir arbeiten alle nur an Projekten“ – Atmosphäre. Manchmal fehlt mir ein bisschen mehr Professionalität in der Zusammenarbeit.

Was würdest du Berlin Besuchern empfehlen?

Ich glaube ich würde ein Bustour machen, eine Kreuzberg Tour und zum Sundowner dann in den Club der Visionäre.