Autor-Archive: Mareike Bölsche

Revolver Burger

Berlin Mitte hat noch keine ausreichende Burgerladen-Dichte dachten sich die Macher vom Revolver Burger und platzierten ganz in der Nähe des Hackeschen Markts vor kurzem einen neuen Laden. Dass der Laden wirklich noch neu ist, erkennt man vor allem daran, dass über dem Fenster noch das alte Schild des Vorbesitzers, einem Bagel-Laden, hängt ;)

Paradise between two buns

Das steht zumindest schon mal auf einem Schild im Laden. Es gibt diverse Fleischburger, von einem klassischen Hamburger, über Chili-Burger bis hin zur Eigenkreation namens Revolver Burger. Für alle Kohlenhydrat-Phobiker gibt’s auch eine Variante, die ohne Brot angeboten wird und sich Natsumi-Burger schimpft. Auch an die Veggies wurde gedacht. Es gibt einen Veggie-Burger mit verschiedenen gegrillten Gemüsesorten und ein Glück ohne einen Gemüse-Patty, denn die schmecken meistens ja eh nicht ;) Variante 2 ist ein Avocado-Burger. Preislich liegen die Burger zwischen 5,50 EUR und 6,90 EUR.

Wem ein Burger nicht reicht, kann zudem noch klassische Pommes, Süßkartoffeln oder Maniok Cassavachips als Beilage bestellen. Wer mit der letzten Beilage nichts anfangen kann: Maniok ist eine Wurzel aus Lateinamerika, die der Kartoffel ähnelt. Kostenpunkt: 2,50 EUR – 3,50 EUR.

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Burgertest und Urteil

Wir probierten den Cheese- und den Veggie-Burger, die Süßkartoffeln und die klassischen Pommes. Gesamturteil ist guter Durchschnitt – nicht herausragend, aber eben durchaus lecker. Ich persönlich fand das Bun aka. Brötchen etwas zu dick und zu kross. Das Fleisch war aber gut, nicht zu durch und nicht zu blutig. Die Veggie-Variante war etwas schwierig zu essen, weil ziemlich viel Feldsalat drauf ist ;) Aber, wie man oben vielleicht schon leicht raushören konnte, ich weiß die gegrillten Gemüsesorten auf einem Burger wirklich sehr zu schätzen. Auch waren die Burger gut gewürzt und die Soßen lecker. Alles in allem also ein Burger, den ihr euch guten Gewissens mal geben könnt.

Die Süßkartoffeln sind übrigens keine echten Pommes, sondern werden in Scheiben serviert. Das sorgte bei uns im ersten Moment für Enttäuschung, weil wir mit Pommes gerechnet haben. Geschmacklich okay, aber eben eher wie Chips. Die normalen Pommes hingegen sind ziemlich lecker, fluffig und schön gold-gelb-knusprig.

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Laden und Atmosphäre

Der Store ist ziemlich klein. Im Innenraum selbst sind etwa 10-14 Plätze, je nach dem wie kuschelig man es beim Essen mag. Es gibt draußen auch nochmal etwa 8 Plätze zum sitzen, aber auch hier seid ihr ziemlich nah an den vorbeilaufenden Fußgängern.

Zur Mittagszeit kann es schon mal richtig voll werden. Aber kein Problem, die Burger gibts auch to go und in der Nähe ist der Monbijou-Park. Da könnt ihr euch an die Spree setzen und habt ein paar Bäumchen anstatt Asphalt und Taxis ;)

Fazit

Ein guter Burgerladen, der vor allem von den Veggies unter euch mal aufgesucht werden sollte.


Adresse und Öffnungszeiten vom Revolver Burger:

Revolver Burger
Rosenthaler Str. 46
10178 Berlin

Mo-So: ab 12.00 Uhr

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Die Safterei – Ein Interview

Weiter gehts in unserer illustren Interviewreihe und erneut haben wir das Gespräch mit einem Saft-Start-Up gesucht. Die kaltgepressten Säfte lassen uns eben einfach nicht locker. Zusammen mit Tarek von „Die Safterei“ haben wir nicht nur über Säfte und Obst & Gemüse gesprochen, sondern vor allem auch über Dinge, die ihn antreiben. Es ist toll zu hören, dass es doch so viele Menschen gibt, die ein Ziel mit Leidenschaft verfolgen, an ihre Vision glauben und vor allem damit auch begeistern können.  

Die Safterei

  Zu allererst: Was ist die Safterei?  Die Safterei produziert, ganz dem Namen nach, Säfte. Aber natürlich nicht irgendwelche Säfte. Unser Antrieb ist es, Menschen auf eine einfache Art und Weise mit mehr Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Deshalb sind all unsere Säfte roh, vegan, kaltgepresst, organisch, koscher, glutenfrei, ohne Zusätze und auch nicht pasteurisiert. Denn gerade durch die längere Haltbarkeit gehen die wichtigen Inhaltsstoffe verloren. Es war uns wichtig, wirklich das volle Programm zu machen und z.B. nicht auf biologische Zutaten zu verzichten. Außerdem sind die Säfte handgepresst. Wir haben eine kleine Räumlichkeit in der unser Pressgerät steht. Die Säfte produzieren wir auf Anfrage, damit sie auch wirklich frischgepresst bei unseren Kunden landen. Im Vergleich zu herkömmlichen Säften können wir so 3-5 Mal mehr Vitamine und Mineralien in die Flaschen abfüllen. die-safterei-cold-pressed-juices-frisch-gepresster-saft Ihr sprecht viel von Work-Life-Balance und Gesundheit. Liegt euch das am Herzen? Ja, wir kriegen das ja selbst mit. Die Welt wird immer schneller, die Arbeit anspruchsvoller und die Ernährung bleibt dabei leider oft auf der Strecke. Und das wirkt sich früher oder später auf den Körper aus. Wer immer nur beim Imbiss um die Ecke isst und zudem stark gefordert ist im Leben, braucht eben auch mehr Vitamine, um fit zu bleiben. Weil nicht jeder immer frisch kochen kann oder einen tollen Obstladen vor dem Büro hat, wollen wir mit unsere Säften helfen, das Defizit zu minimieren.   Wie seid ihr auf die Idee gekommen? Es war im Prinzip eine Mischung aus Einflüssen aus den USA und dem Bedürfnis eine Lösung für das eben genannte Problem zu finden. Irgendwann vereinten sich die Gedankenstränge, den erhöhten Anforderungen im Leben mit Vitaminen aus Säften entgegen zu wirken. Die USA ist auch hier der Vorreiter, dort ist das alles noch vielfältiger und ausgeprägter. Coldpressed Juices gehören in gewissen Orten fast zum guten Ton, das möchten wir für Berlin ebenso etablieren. die-safterei-cold-pressed-juices-3   Welche Herausforderungen hattet ihr seitdem? Die Üblichen, mit denen wohl jedes Start Up zu kämpfen hat ;) Wir brauchen Geld, müssen uns um das Marketing, die Produktion, den Vertrieb kümmern, Produkte und Händler ausfindig machen. Und das nebenberuflich, denn ich arbeite noch Vollzeit. Aber irgendwie lässt sich das alles unter einen Hut bringen. Wir glauben an die Sache, bekommen Unterstützung von Freunden und die Leidenschaft und die Begeisterung tuen ihr übriges.   Eure Säfte lassen sich auch für eine Detox-Kur einsetzen. Erzählt mal was dazu! Das Detoxcleanse Prinzip ist eigentlich ganz einfach. Wir bieten unsere verschiedenen Säfte als Kur an. Die Säfte werden über den Tag verteilt getrunken und der Körper bekommt die volle Breitseite an Vitaminen. Je nach Erfahrungsschatz mit Detoxkuren, kann man das auf bis zu 14 Tage ausdehnen – zu Beginn reicht auch erstmal nur 1 Tag. Wichtig ist immer, dass vorher abgeführt wird. Der Magen-Darm-Trakt erholt sich dadurch, der Säure-Basen-Haushalt gelangt wieder ins Gleichgewicht und Gifte werden ausgespült. Für alle, die Fragen haben oder sich unsicher sind, bieten wir übrigens auch eine Sprechstunde mit unseren Experten an. die-safterei-cold-pressed-juices-produkte

BERLIN

Was magst du besonders an Berlin?

Besonders liebe ich die Frische und Offenheit der Menschen, die besonders im Frühling und Sommer durchkommt. Dass Berlin so grün ist und im Sommer schöne Parks und Wiesen zum liegen, relaxen und grillen einladen.

Jeder Tag bietet neue Möglichkeiten. Es gibt viel zu erleben und erkunden: Jeden Tag Vernissagen, Neueröffnungen, Premieren, usw.

Berlin, die Stadt der Kultur! Nicht nur, dass es Kunst ohne Grenzen gibt, sondern auch die kulturelle Vielfalt unter den Menschen lässt den Alltag nie langweilig werden.

Was magst du weniger/ bzw. stört dich?

Was ich definitiv nicht mag, ist einen grauer/ kalter Winter. 

Was ist dein Lieblingsplatz/ Restaurant/ Bar/ Café?

  • Le Soleil (café)
  • ixthy (Restaurant)
  • Berlin Burrito Company
  • Fräulein Wild (café)
  • Maybachufer (Markt)
  • Winterfeldplatz (Markt)
  • Bilderbuchcafé
  • Eulen und Lerchen
  • Vögelchen
  • Markthalle neun
  • Bergmannstr.
  • c/o Berlin
  • Mauerpark
 

Was würdest du jemandem empfehlen, der zum ersten mal nach Berlin kommt?

Genau die Plätze, die ich am liebsten besuche ;)

die-safterei-cold-pressed-juices-wilde-möhre die-safterei-cold-pressed-juices-kanzler-kohl Das Interview wurde geführt mit Tarek Mandelartz

Bun Bao – Finest Asian Burger

UPDATE: Das Restaurant hat dauerhaft geschlossen.

Burgerläden gibt es mittlerweile zu Hauf in Berlin und man muss sich eigentlich fragen, ob Berlin überhaupt noch einen weiteren Laden gebrauchen kann. Aber, die Antwort ist definitiv JA, zumindest einen solchen.

Und so eröffnet am 2. Mai das Bun Bao im Herzen Prenzlauer Bergs. Prenzlauer Berg? Ja, genau diese Ecke braucht mal wieder einen kulinarischen Aufschwung, denn die ganzen coolen, hippen neuen Restaurants siedeln sich mit Vorliebe in Kreuzkölln an. Aber irgendwann ist genau das auch etwas übersättigt.. im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Burgasm & Foodporn

Das sind eigentlich nur Hashtags, die auf Instagram gerne mal für Burger- bzw. Foodfotos verwendet werden, treffen aber auch sehr gut auf das Bun Bao zu. Zwischen zwei Brötchenhälften findet ihr das, was das Herz endlich mal wieder höher schlagen lässt. Vor allem, die veganen.

Ich hab schon diverse vegane Burger getestet und, ganz ehrlich, so richtig überzeugen konnte mich schon lange keiner mehr. Die Patties ähneln sich alle irgendwie und schmecken oftmals langweilig. Trotzdem werde ich nicht müde, vegane Burger zu testen, denn es gibt sie ja, die guten.

Im Bun Bao wurde ich endlich mal wieder glücklich gemacht. Kein langweiliger, im worst case auch noch vorgefertiger Gemüse-irgendwas-Patty, sondern einer aus Mungobohnen. Danke Nr. 1. Der restliche Belag besteht aus jungem Spinat, Mango, Zwiebeln, Sesam und einem Hausgemachten Ketchup. Danke Nr. 2. Ich mag scharfes Essen ziemlich gerne und so kommt es mir ziemlich gelegen, dass auf jedem Burger nicht nur Erdnüsse, sondern auch eine Chili-Soße drauf ist. Daher: Danke Nr. 3, die Gesamtkombi stimmt einfach.

Die anderen Varianten hab ich natürlich nicht alle gekostet – aber so weit ich das mitbekommen habe, gab es keine Klagen – im Gegenteil.

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Im Bun Bao könnt ihr zwischen normalen und Süßkartoffel-Pommes wählen. Mein Favorit sind eindeutig die letzteren. Außen leicht kross, schön dick und kartoffelig. Die normalen Pommes sind auch gut, aber mir persönlich zu dünn. Vielleicht wirkte es auch nur im direkten Vergleich so ;)

Mein Lieblingsdipp ist die Chilli-Mayo, weil, man mag es kaum glauben, sie richtig schön scharf ist. Die Wasabi-Mayo hingegen könnt ihr frohen Mutes bestellen, denn die Schärfe ist nicht vordergründig, eher das Wasabi-Aroma. Die Avocado Salsa ist auch super lecker, aber für Pommes etwas ungeeignet, weil die Avocado-Stückchen doch recht dick sind. Eignet sich besser als extra Topping für euren Burger ;)

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Um die ganze Schärfe am Ende wieder zu neutralisieren gibts es auch zwei Dessertvariationen im Bun Bao. Sticky Rice & Mango und Chocolate Passion, das untem im Bild ist. Wer sich fragt, wo da die Chocolate ist – die versteckt sich unter dem Frischkäse. Beides super lecker, cremig, mit einer feinen Süße. Total gut und eben auch mal wieder was anderes :)

Wem das zu mächtig ist, kann auch einen der hausgemachten Limos und Shakes trinken. Der Inger-Zitronengras-Eistee war mega aromatisch, sodass es die anderen sicherlich auch sind.

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Pixelbilder und Fußböden à la Hongkong

Was mich nach wie vor am meisten begeistert, sind die viele bunten verpixelten Bilder. Denn nein, ich hab nicht vergessen die Kamera scharf zu stellen oder den Fokus falsch gelegt ;) Die Bilder sehen wirklich so aus. Mich erinnerten sie sofort an die guten alten Nintendo NES Spiele.

Die Fußboden sind hellgrau und glänzend – warum? Weil es den Inhaber Anh Vu an die Straßen Hongkongs erinnert, wenn der Regen über den glatten Asphalt prasselt. Zudem wollte er mit der Einrichtung nicht die Klischees bedienen – mit Erfolg, wie ich finde. Die bunten Bilder an der Decke bilden einen tollen Kontrast zu den sonst in grau gehaltenen Farben der Räume.

Im letzten Artikel zur BUGA 2015 noch von geschrieben, präsentierten sich mir die Tischbeete lustigerweise live und in Farbe im Bun Bao draußen auf den Tischen. Denn das Bun Bao hat auch einen Außenbereich und somit viel Platz für alle Burger-Liebhaber.

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Wie alles begann…

Food-Spürnase Kavita Goodstar entdeckte Anh Vu und lud ihn ein seine Buger Kreationen auf dem Streetfood Thursday in der Markthalle Neun zu präsentieren. Der ein oder andere Foodie unter euch kennt den Bao Burger daher sicherlich. Über die Jahre hinweg gings es dann quer durchs Land bis in die Schweiz nach Zürich – und alle wollte mehr Bao Burger. Das Ergebnis ist nun das Restaurant in der Kollwitzstraße. So kanns gehen ;)

Nice to know

  • Die Preise liegen zwischen 6,90 EUR und 9,90 EUR pro Burger.
  • Alles ist selbstgemacht, auch die Buns, die übrigens zu etwa 80% aus Reismehl bestehen und sind dampfgegart.
  • Es gibt KEINEN Käse.. brauchen die Burger aber auch nicht ;)
  • Glutamat und alle seltsam, nicht aussprechbaren Zusatzstoffe finden auch nicht den Weg in die Burger.
  • Die offizielle Eröffnung ist am 02. Mai, ab 12 Uhr.

Fazit

Ich bin Fan und glücklich darüber, dass der Laden nur wenige Fußminuten von mir zu Hause entfernt ist ;) Ungeachtet der Nähe, die Burger sind klasse, das Team ist super nett und nicht zu vergessen: Die Pixel-Bilder ;)

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BUGA 2015

Die Bundesgartenshow 2015 widmet sich dieses Jahr vom 18. April bis 11. Oktober der Havelregion. Die Orte Brandenburg/ Havel, Havelberg, Rathenow, Premnitz und Amt Rhinow/ Stölln nehmen gemeinschaftlich teil und zeigen, was die Regionen alles zu bieten haben.

2007 haben sich die Städte mit einem gemeinsamen Konzept beworben und den Zuspruch erhalten, denn eine Gartenshow gleichzeitig über 5 Städte zu verteilen, war so schön neu, dass sich das Vergabegremium dafür entschied. Seitdem liefen die Vorbereitungen, die nun 2015 begutachtet werden dürfen.

Da ich in Brandenburg aufgewachsen bin, konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, mein kleines Heimatstädtchen zu besuchen. Und so machte ich mich ein Wochenende nach der Eröffnung zusammen mit meiner Mom auf den Weg ins Blumenparadies. Eigentlich könnte ich auch nur die Fotos sprechen lassen, denn die fassen das, was die BUGA 2015 ausmacht, am besten zusammen. Aber ein paar Worte will ich natürlich auch loswerden ;)

Die BUGA 2015 in Brandenburg

Alles begann mit dem Ausstieg am Hauptbahnhof. Der wurde eigens für BUGA modernisiert – nur die alten Mauern sind erhalten geblieben. Ich kenn den Bahnhof noch von ganz früher und freue mich, dass kein modernen gläsernes Etwas dorthin gebaut wurde. Gleich angrenzend an den Bahnhof kann sich der geneigte BUGA Besucher seine Tickets im Info-Häuschen käuflich erwerben. Anschließend kann man sich auf den Weg ins Blumenmeer aufmachen.

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BUGA Fähre

Insbesondere für die Autofahrer wurde am Wiesenweg ein riesiger Parkplatz angelegt. Von da aus kann man sich mit einem kleinen Schiffchen zum Packhof schippern lassen. Die Boote sind ebenfalls alle ganz schick hergerichtet und tragen Namen wie „Fleißiges Ließchen“, „Pusteblume“ oder „Frieda“. Wichtig ist, dass ihr beim Antritt bereits eine BUGA-Eintrittskarte habt, denn danach werdet ihr beim Aussteigen direkt gefragt.
Die Kosten liegen bei 1 EUR pro Person, das kann man also schon mal leisten. Gleichsam hat man die Möglichkeit Brandenburg vom Wasser aus zu sehen und sich somit einen Eindruck einzuholen, was gerade für Brandenburg so typisch ist. Die Stadt nämlich ist durchzogen von Wasserstraßen.

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BUGA-Gelände Packhof

Das Gelände erstreckt sich über 4,4 Hektar und gliedert sich direkt an die alte Schiffswerft an. Der Werft sind dort insgesamt 5 Pflanzenschiffe gewidmet, die sich auf dem Packhof-Areal befinden. Dazu sind 31 verschiendene Themengärten aufgesetzt worden, in denen man sich tlw. echt tolle Inspirationen holen kann. Die bepflanzten Bilderrahmen fand ich mit am coolsten. Mein absolutes Highlight waren aber die Liege-Schaukel-Stühle. Dort passt man locker zu dritt rauf und man kann mit dem Blick in den Himmel entspannen. Aber Achtung, beim Draufsetzen wippt das Teil ganz schön nach hinten – da passiert nix, ist aber höchst amüsant.
Auf dem Gelände gibt es auch einige Austeller, so kann man sich über seinen zukünftigen Garten-Whirlpool, zu Gartenmöbeln, Stecklinge, Pflanzensamen und Deko-Zeugs informieren und auch kaufen.

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BUGA-Skyliner

Vom Packhof aus gelangt man nach wenigen Gehminuten zum Skyliner, einer Aussichtsplattform, die euch auf 72m Höhe bringt. Großkotzig wollte ich unbedingt mit dem Teil fahren und mir meine Heimatstadt von oben angucken. Nach der Hälfte dachte ich, wir wären oben angekommen. Als durch den Lautsprecher eine Höhe von 30 m genannt wurde, war mir das Ganze dann aber doch kurz etwas unheimlich. Einfach, weil es noch mal mehr als doppelt so hoch hinaus sollte.
Oben angekommen, ist jeder Gedanke an die Höhe verflogen und man bewundert das kleine Städtchen, das mit so viel Wasser umgeben ist und wo überall kleine alte Häuschen sich gen Himmel strecken. Das hat schon was ganze Besonderes.
Übrigens könnt ihr den Skyliner auch ohne ein BUGA-Ticket betreten, denn er ist außerhalb des abgesperrten BUGA-Gelände aufgestellt. Der Eintritt kostet 6 EUR – nicht ganz günstig, aber sooo wunderschön. Ein zweiter Hinweis: Der Skyliner bleibt bis zum 7.6. in Brandenburg und zieht anschließend weiter nach Rathenow und Havelberg.

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Kirche St. Johannis

Ein durchaus gewagtes Novum, aber wirklich toll umgesetzt, ist die Blumenshow in der einstigen Klosterkirche „Kirche St. Johannis“. Ihr gelangt dort vom Skyliner aus ebenfalls in wenigen Gehminuten hin, denn im Prinzip müsst ihr nur aufs andere Ufer über die Jahrtausendbrücke.
In der Kirche sind neben, eher befremdlich wirkenden Palmen, viele Rosengestecke drapiert und, fand ich ebenfalls ziemlich cool, Tischbeete. Das sind kleine Beete, die nicht im Blumentopf, sondern in Holzgefäßen eingepflanzt sind und zuhause auf dem Wohnzimmertisch stehen können. Die ganze Location kann aber nur mit dem BUGA-Ticket betreten werden, das ihr beim rein- und rausgehen vorzeigen müsst.
Direkt neben der Kirche St. Johannes, Richtung Park, ist übrigens eine kleine Gedenkstätte für Loriot in Form von zwei „Waldmöpsen“. Dieser tolle Mann kommt nämlich aus der Havelstadt :)

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BUGA-Gelände Marienberg

Letzte Station unseres Trips war der Marienberg mit über 12 Hektar Fläche. Auch das Gelände ist fußläufig von der St. Johannis-Kirche erreichbar. In der Mitte des Geländes ragt die gute alte Friedenswarte. Um die aus der Nähe betrachten zu können, muss man jedoch einige Stufen erklimmen. Oben angekommen, kann man den Brandburger Weinberg begutachten. Wir haben den Wein nicht gekostet, aber er wird wohl eher zu den recht saueren Sorten gehören, denn Brandenburg ist einfach kein klassisches Weinanbaugebiet. Rundherum sind große Rasenflächen, Spielplätze für die Kleinen und wunderschön aneinander gereihte Blumen.
Kleine Anekdote: Der metallene Springbrunnen vor dem Eingang hat in der Mitte eine Rose. Die Wasserstrahler sollten eigentlich genau diese Rose treffen, aber man schaffte es einfach nicht den Wasserdruck so zu erhöhen, dass das am Ende auch klappte. Und so streifen die kleinen Fontänen die Rose nur leicht ;)

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Die BUGA und ihre 5 Städte

Das Tagesticket kostet 20 EUR – das ist schon recht viel Geld und das finde nicht nur ich, sondern auch viele Einwohner. Die Rechtfertigung, dass mit dem Ticket alle 5 Havelregionen besucht werden können, scheint den Preis zu rechtfertigen, aber realistisch betrachtet ist das kaum zu schaffen. Die Autofahrt von Havelberg nach Brandenburg dauert zwar nur 1 Stunde 20 Minuten, aber jeder Ort möchte ja auch begutachtet werden. Wir waren nach unserem 3,5 Stunden-Trip schon echt geschafft, noch 4 andere Ausstellungen anzusehen, wäre kaum denkbar. Ich persönlich fände flexiblere Tickets (pro Region/ Wochenendticket etc.) besser und sicherlich würde das auch ein paar Besucher mehr anziehen.

//Update: Euer Ticket gilt pro Stadt ein Mal. Sprich, ihr könnt euch an unterschiedlichen Tagen die Orte ansehen. Das relativiert das Ganze für Leute aus der Havelregion auf jeden Fall. Leider jedoch nicht für BUGA-Fans, die eine etwas längere Anreise haben.

Fazit

Es gleicht einem Wander-Rausch durch ein riesiges Blumenmeer. Fasziniert von den Pflanzen und Farben läuft man fast meditativ durch die Stadt und erfreut sich an den immer wieder neu gestalteten Beeten.

Für mich persönlich war es toll, meine Heimatstadt so zu sehen. Brandenburg hatte schon immer viele kleine Schätze, aber sie wurde nicht beachtet oder von Jahr zu Jahr baufälliger. Natürlich gibt es auch weniger schöne Orte in der Stadt, aber Brandenburg ist wirklich hübsch geworden.

Über potenzielle Grußkartenmotive brauch ich mir die nächsten 10 Jahre wohl keine Gedanken mehr machen, denn Motive gibt es zahlreich: Alle BUGA-Fotos findet ihr hier.

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Comic Invasion 2015

Meine erste und womöglich letzte echte Berührung mit Comics ist auf meine Kindheit und Donald Duck, Tick, Trick & Track und Micky Maus zurückzuführen. Das ist jetzt mehr als 20 Jahre her… Danach war es eigentlich nur noch der Typ mit seinem Comic Buchladen aus den Simpsons. Thats it.

Ich bin demzufolge kein riesiger Comic Fan und so wirklich viel Ahnung von Comics hab ich deshalb natürlich auch nicht. Aber, so what, irgendwie interessierte mich die Comic Invasion dann doch und so begab ich mich voller Unwissenheit auf das Gelände der Urban Spree in ein Sammelsurium aus Grafiken und Bildgeschichten.

Comics, Graphic Novels & Kunstwerke

Was mich am Ende wohl reizte, ist die Kunstform dahinter. Mich beeindruckt es enorm (einfach, weil ich es so gar nicht kann), wenn Menschen zeichnen und das, was sie im Kopf haben mit ihrer eigenen kleinen Geschichte dazu auf ein weißes Blatt Papier bringen können.

Ein Künstler saß dort einfach an seinem Stand und zeichnete die ganze Zeit auf A6 Blättchen. Er meinte, alles, was ihm auf der kleinen Comic Messe so begegnen würde, hält er fest. Aber eben nicht immer 1:1, sondern so, wie er es sieht. Ich stand einen Moment einfach da, guckte mir die kleinen Bildchen an, immer mit einem Auge auf das neu entstehende Mini-Comic. Im Prinzip hätte ich mich auch direkt neben ihm hinsetzen, um ihm den ganzen Nachmittag dabei zuzusehen.

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An den meisten Ständen wurden natürlich Comics ausgestellt, die eine ganze Serie oder in sich geschlossen sind. Die kleinen Bildgeschichten sind nicht nur was für Kinder, sondern greifen bspw. auch sozialkritische Themen auf. Von Superhelden über Mangas (wobei die sehr unterrepräsentiert waren) bis hinzu „normalen“ Figuren war alles dabei, in allen Größen und Formen, handgemalt oder grafisch am PC erstellt. Es gibt auch echt viele Comics in Buchform, was ich so gar nicht erwartet hätte. Das ganze schimpft sich dann Graphic Novels und richtet sich primär an Erwachsene.

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Wie sieht Berlin im Jahr 2055 aus?

Im Rahmen der 4. Comic Invasion wurde erneut ein Wettbewerbsthema ins Leben gerufen. Dieses Jahr sollte man sich überlegen, wie man sich Berlin in 40 Jahren vorstellen würde. Einige Werke wurden dann auf dem Comic Festival ausgestellt. Anhand der Art sah man, dass so wohl kleine Kinder als auch echte Profis teilnahmen. Die Ergebnisse reichten von Schmunzeln (Eröffnung des BER) bis Nachdenklichkeit (Kluft zwischen arm und reich).

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Workshops, Autogrammstunden und Musik

Neben den Ausstellern im Gebäude, gab es draußen auf dem Platz ein paar Streetfood Trucks, Getränke und Musik. Auf dem Urban-Spree-Gelände sind viele Sitzmöglichkeiten aus Holz, auf denen man chillen und die ganze Kunst mit ihren ganzen Aussagen auf sich wirken lassen kann. Immer mal wieder gab es ein paar Musikeinlagen. Zudem wurden Workshop für die Kiddies angeboten. Es gab auch Autogrammstunden, mit mir unbekannten Menschen, die aber in der Szene totale Stars sind oder sich zumindest einer gewissen Bekanntheit erfreuen dürfen.

An einem Stand kaufte ein Mann zum Beispiel gerade ein sichtbar altes Comicheft. Käufer und Verkäufer schienen sich aufgrund der Worte zu kennen, zumindest von solchen Veranstaltungen. Das Comicheft wurde stolz in eine Klarsichtfolie eingeführt, um es anschließend noch mal in eine Pappe einzubinden. Dazu gab es ein Autogramm vom Verkäufer, was mir dann wiederum klar machte, dass der Herr vor mir irgendwer bekanntes zu sein schien, aber ich weiß bis jetzt nicht, wer es war ;)

Fazit

Es ist eine tolle Veranstaltung, für kleine und große Comic Fans und solche, die es vielleicht werden wollen oder einfach nur mal gucken wollen.

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Tu Salud im Hotel Velvet

Das Hotel Velvet in der Oranienburger Straße in Mitte hat, wie viele Hotels, auch eine Bar. Aber das Tu Salud im Hotel Velvet ist keine gewöhnliche Bar. Sie wechselt ihr Aussehen wie eine kleine Eidechse. Das Tu Salud wird so wahrscheinlich nur die nächsten 12 Wochen existieren – anschließend gibt es ein neues Konzept. Einen neuen Namen. Eine neue Einrichtung. Eine neue Karte.

Craft Beer & Spirits und Mezcal

Die Bar trägt die Handschrift des Barkeepers Roger Breitenegger, der sich mit dem Tu Salud vor allem dem Agavenschnaps Mezcal verschrieben hat. Es gibt verschiedene Mezcals, die in unterschiedlichen Cocktails ihren Platz im Glas finden. Neben Mezcals gibt es auch Craft Spirits – so wurde der wirklich seeeehr leckere Hamburger Gin „Gin Sul“ für die Gin-Cocktails ausgewählt. Darüber hinaus wird im Tu Salud ein Vermouth namens „Belsazar“ angeboten, der zusammen mit einem Sektchen ganz zauberhaft schmeckt. Eine tolle Mischung aus bitteren und süßen Geschmacksanteilen und zusammen mit dem Prickelwässerchen waren wir im siebten Spiritousen-Himmel ;)

Neben harten Alkohol gehören diverse Craft Beers zum Repertoire des Ladens. Darunter finden sich Hersteller wie Crew Republic (kennt man vielleicht noch), aber auch KühnKunzRosen, Backbone Splitter oder Biere von der Kehrwieder Kreativbrauerei. Da macht das Trinken doch gleich noch mehr Spaß, denn was ist schöner, als Neues zu entdecken?!

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Kleine Anekdote: Das Glas oder der Becher, den ihr oben im Bild seht, ist ganz toll mit Eis verziert. Weil ich das so schick fand, musste ich natürlich auch Fotos machen – nur leider wurde mir genau das zum Verhängnis. Das Bild ist sozusagen die letzte Aufnahme des lebenden Objektes, bevor es in die Tiefen der Holztheke verschwand. Denn dieser Drink ist zum Trinken da, nicht zum Fotografieren, dann kippt er nämlich gerne mal um. Und so haben wir uns gleich zu Beginn ungewollt mit einem Wasser-Alkoholfleck auf der neuen Holztheke verewigt… leider nicht in Form eines Fernseh-Herz-Turms ;)

Eine Bar nach Wrestling-Art

Nein, nicht das amerikanische Wrestling der WWE, sondern die mexikanische Variante gibt der Bar ihre Atmosphäre. Schon beim Betreten der Bar wird man von Wrestlern begrüßt, die sich dann durch den gesamten Innenraum ziehen. Das ist im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie auch ziemlich cool. Wo hat man das schon? An der einen Wand hängen die vielen bunten Masken, die so typisch für das mexikanische Wrestling sind. Einen Schulterblick weiter nach links und man wird von einem lebensgroßen Wrestler angeschaut. Neben der Theke sind einige Fotografien angebracht, die die Wrestler in Action zeigen.

Die Einrichtung wurde übrigens von der Künstlerin Lucy Libre konzipiert, die uns am Tag der Eröffnung ganz begeistert vom mexikanischen Wrestling erzählte. Und davon, dass der gesamte Raum vor kurzer Zeit noch in tiefem Schwarz gehüllt war – kaum zu glauben, wenn man da jetzt drin steht.

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Gesamtkonzept: Veränderung

Nichts ist so beständig, wie die Veränderung – das könnte auch das Motto der Stadt sein, aber so ist es im Prinzip zumindest das Motto dieser Bar. Bis zum Juli 2015, also etwa 12 Wochen lang, könnt ihr Seite an Seite mit den Wrestlern eure Drinks schlürfen – danach wechselt das Konzept. Es gibt einen neuen Schwerpunkt, immer federführend durch Breitenegger, dessen letzte Station übrigens die Monkey Bar war. Er beherrscht sein Handwerk und kreierte nicht nur ein tolles Gesamtkonzept, sondern auch tolle Cocktailkreationen.

Der Hang zur Veränderung zeigt sich auch schon während der 12 Wochen, denn in jeder Woche werden andere Craft Beers vorgestellt, ebenso gibt es etwa ein Dudzent verschiedene Mezcalsorten. Langeweile kann auf der Getränkekarte wohl kaum aufkommen und Breitenegger kann sich austoben.

Fazit

Ein tolles Konzept für eine Hotelbar, die dadurch sehr eigenständig funktioniert und nicht die schützenden Hände des großen Hotelbruders braucht. Ihr solltet euch die Bar nicht entgehen lassen und auf einen Drink vorbeischauen – aber denkt dran, euch bleiben nur 12 Wochen Zeit ;)

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Weltrestaurant Markthalle

UPDATE: Die Location ist leider bis auf weiteres geschlossen

Wir wollten etwas bodenständiges, ganz ohne Chichi. Wir wollten Gerichte, die unsere Oma schon kannte mit Zutaten, deren Namen wir problemlos aussprechen können. Wir wollten etwas mit Geschichte, einen Laden, der etwas zu erzählen hat. Down to earth sozusagen. Das Weltrestaurant Markthalle in Kreuzberg sollte uns genau das alles geben können.

Auf den Spuren von Herrn Lehmann

Als echter Berlin-Fan gibt es so Sachen, die man kennen und gesehen haben muss. Herr Lehmann gehört definitiv dazu. Nein, das ist kein Politiker oder ähnliches, sondern ein Film. Ein Film, der in Berlin spielt. Die Spielstätten, die 2003 als Kulisse dienten, gibt es noch heute. Also begaben wir uns auf die Spuren des Herrn Lehman, in das Restaurant, welches er immer aufsuchte, insbesondere um sein Elektrolyt-Konto wieder aufzufüllen.

Schnitzel, Schnitzel, Schnitzel

Wir bestellten, ihr ahnt es sicherlich: Schnitzel. Es gibt auch viele andere Hausmannskostgerichte. Schweinebraten, Jägerschnitzel, Käsespätzle… also die gute alte deutsche Küche hoch und runter – aber das Weltrestaurant Markthalle ist vor allem für seine Schnitzel berühmt und so folgten wir der Weisheit der Vielen.

Es gibt klassisches (Wiener) Schnitzel mit Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln und Gurkensalat und den obligatorischen Preiselbeeren. Also so richtig schön bodenständig. Das Schnitzel ist hauchdünn mit einer Mondlandschaft-artigen Panade. Goldbraun, knusprig, perfekt. Aber auch der Schweinebraten braucht sich nicht zu verstecken. Der wird serviert mit Semmelknödel und schmeckt ganz hervorragend, eben wie damals bei Muttern.

Da die Portionen nicht gerade winzig sind, teilten wir uns den Nachtisch… zu viert. Wir wollten unbedingt den Kaiserschmarrn probieren, der uns auch keine Sekunde enttäuschten. Fluffig, lecker und mit Pflaumenkompott war es für mich ein kleiner Kurztripp in die Kindheit.

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Die Atmosphäre

Es ist urig und gemütlich. Durch einen großen schweren Vorhang betritt man den großen Innenraum. Wer „Herr Lehmann“ kennt: Sein damaliger Platz ist gleich zu Beginn beim Eingang. Große lange dunkle Holztische ziehen sich durch die Location und an der nicht enden wollenden Theke entlang. Gegenüber sind die beinahe raumhohen Fenster und überall lauert, zumindest gefühlt, die Lehmann’sche Seele ;)

Der Laden wird häufig von großen Gruppen gebucht, weil das Restaurant dafür einfach perfekt geeignet ist. Nur sind die vielen Plätze dann auch gerne mal schnell weg. Also, reserviert rechtzeitig. Aber keine Angst vor zu viel Lautstärke. Die Location ist ziemlich groß, wodurch es natürlich nicht muckelig-romantisch ist, aber eben angenehm lebhaft. Man spürt das Leben und die Lebendigkeit, die Berlin so auszeichnet.

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Fazit

Wir sind begeistert. Zwischen den ganzen vielen tollen neuen Restaurants, ist es schön ein alteingesessenes aufzusuchen. Urig und ohne Schnick Schnack kann man hier einen wirklich tollen Abend verbringen.

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The Klub Kitchen – Saisonaler Lunch in Mitte

Das Restaurant The Klub Kitchen gehört zu meinen absoluten Favoriten in Berlin. Vor einigen Jahren bin ich die Strecke jeden Morgen mit dem Rad entlang gefahren und entdeckte dabei zufällig die Neueröffnung. Mittlerweile war ich zig mal da und bin immer noch begeistert. Allerdings hab ich euch weiter unten ein Update von einem Besuch im Februar 2019 geschrieben…

Kreative “Healthy Food” Gerichte im The Klub Kitchen

Die Speisekarte wechselt alle paar Monate und bedient sich saisonaler Lebensmittel. Im Sommer sind die Gerichte etwas leichter, im Winter mehr zum Wohlfühlen. Healthy Food meint hier übrigens keines Falls vegan. Es stehen zwar auch rein pflanzliche Speisen auf der Karte, aber die sind eher in der Unterzahl. Mir hat es der Laden so sehr angetan, weil die Zutaten anders sind bzw. zumindest waren (als das Restaurant im Frühjahr 2015 öffnete).

Ob Green oder Red Bowl, marinierte Grünkohlsalat, diverse Lachsvarianten, Süßkartoffelnudelsalat oder Trüffel-Pasta – egal was ich bislang im The Klub Kitchen gegessen hab, es war einfach immer sehr lecker und sehr ausbalanciert. Die Preise liegen mittlerweile eher zwischen 6,50 – 10,00 EUR (je mehr Fleisch oder Fisch, desto teurer), aber für die Qualität zahl ich das gerne.

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Rückblick: So sah die Speisekarte zu Beginn aus

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Essen nach Farben und ein perfekter Lunch im Sommer: Die Red Bowl

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Frühstück: Sultan Eggs mit Süßkartoffeln 

Das Ambiente – Zur Mittagszeit wird es ziemlich voll

Die Einrichtung ist eher clean und in Erdtönen gehalten. Ich weiß bis heute nicht woran es liegt, aber so richtig warm werde ich mit dem Interior nicht. Es gibt viele solcher Läden, die diesen Style ebenso umsetzen, aber naja, so ist das eben manchmal. Toll hingegen sind die kleinen Sitzflächen in den Fenstern. Glaub mir, sobald es die Temperaturen zulassen, ist es ganz wunderbar sich zum Lunch dort hinzusetzen.

Apropos Lunch: Mein Tipp für dich ist es, entweder vor 12.30 Uhr oder nach 13.30 Uhr dort aufzutauchen, ansonsten kann es schon mal knapp werden mit den Sitzplätzen. Halb Berlin Mitte geht dort anscheinend lunchen – aber ich kann es niemanden verübeln, mir schmeckt es ja schließlich auch.

Ach ja, Limos, Kaffee, Tee und kleine Backwaren wie Cookies und Brownies gibt es übrigens auch! Und wer dort frühstücken mag, findet ebenso eine kleine Auswahl an süßen und herzhaften Speisen.

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So leer ist es hier nur sehr früh am Vormittag

UPDATE | Das Klub Kitchen ist umgezogen

Das Klub Kitchen ist inzwischen in eine neue Location in die Almstadtstraße gezogen, die mehr Platz bietet als die vorherige. Die Lunchgerichte sind nach wie vor kreativ, lecker, vollwertig und leicht – ihr habt definitiv keine Briketts im Magen liegen. Allerdings ist der Laden zur Mittagszeit nach wie vor überfüllt. Zwar freue ich mich wirklich über den Erfolg, aber es ist laut, trubelig und leider sind auch die Serviceleute entsprechend gestresst. Der Ablauf zwischen Bestellung, Sitzplatz finden, Essen serviert bekommen sollte optimiert werden. Klassischer Weise werdet ihr bei der Bestellung nämlich gefragt, wo ihr sitzen werdet, da eure Speisen dann an den Tisch gebracht werden. Wenn allerdings Bestellungen angenommen werden, alle Sitzplätze zu dem Zeitpunkt belegt sind und ihr (noch) gar nicht wisst, wo der nächste Tisch frei wird, kann die Stimmung schon mal kippen. Ein genervter Blick, ein gestresstes „Wenn wir (Service) nicht wissen, wo ihr sitzt, können wir euch das Essen auch nicht bringen!“ ruft alles andere als Entspannung bei mir als Gast hervor. So sehr sich der Innenraum vergrößert hat, so arg sind anscheinend auch die Portionsgrößen geschrumpft. Zumindest war die Essensmenge meiner Green Bowl für 7,50 EUR doch etwas mickrig. Mein Tipp: Essen zum Mitnehmen bestellen und ab in den kleinen Park ums Eck oder direkt zum James-Simon-Park – den Stress drinnen würde ich mir nicht geben wollen.

Fazit zum The Klub Kitchen

Mir schmeckt das Essen dort außergewöhnlich gut und ich freue mich jedes Mal auf die neuen Gerichte, wenn die Karte wieder wechselte (zu finden ist die übrigens auf deren Facebookseite). Wer sich gesund, vollwertig und richtig lecker ernähren möchte, ist dort bestens aufgehoben.


Adresse und Öffnungszeiten vom The Klub Kitchen:

The Klub Kitchen
Almstadtstraße 9
10119 Berlin

Mo-Sa: 11.30-21.00 Uhr

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The Green Market Berlin – Spring Edition

Im Dezember gab es die Erstausgabe vom „The Green Market“ als Christmas Edition. Jetzt, zum Frühling, kommt die zweite Ausgabe – diesmal unter freiem Himmel und etwa 10° C wärmer. Der rein vegane Markt wird als saisonale Eventreihe aufgezogen, sodass es demnächst eine Summer- und irgendwann auch eine Autumn-Edition gibt.

Veganer Lifestyle Markt

So bezeichnet sich der Markt selbst, denn es gibt zwar überwiegend Food Trucks, aber eben auch ein paar andere Stände, die euch z.B. Edelstahl-Brotboxen, Gewürze, Shirts, Cremes, Hanfprodukte usw. anbieten. Aber egal was ihr dort findet, es ist immer vegan und regional. Zudem gibt es eine Bar mit Getränken, Live-Musik und Workshops für die Kiddies.

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Das Essen

Wir probierten den wahrscheinlich leckersten Falafel seit langem vom Food Truck „Vegan On Grill“. Da Falafal, genauso wie Burritos, Wrapes, Crepes & Co. zu den nicht zwingend fotogenen Gerichten gehören, außer man inszeniert sie extra dafür, haben wir heute leider kein Foto. Aber es sind ja die inneren Werte, die zählen und die waren wirklich lecker.

Wem Falafel zu langweilig ist, kann sich auch an veganen Dönern, Omlettes, diversen Sandwich-Kreationen oder auch Burgern probieren, die entweder mit Black-Bean-Balls oder mit mariniertem Tofu zubereitet werden. Eher back to the roots geht der Stand „Project:deli“, der vegane Stullen mit bunt-gemixten Belagen anbieten. Da kommt dann z.B. Kidneybohnen-Räuchertofu-Paste mit Sauerkraut und Salat auf die Scheibe Brot.

Wer für süßes empfänglich ist, holt sich eine frische Waffel, Crepes oder einen, von vielen veganen, teilweise auch rohen Kuchen und Torten oder Muffins, Cookies und andere Leckereien.

Aber das soll nur ein kleiner Ausschnitt sein, denn der Kombinations-Kreativität der Food Trucks ist eigentlich keine Grenze gesetzt.

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Das Areal

Das Event ist dieses Mal auf der Freifläche der Arena, direkt an der Spree. Ihr könnt also schön am Wasser chillen, essen und trinken mit Blick auf den Fernsehturm. Der Eingang ist daher auch nicht, wie beim letzten Mal, das Badeschiff, sondern die Eichenstraße. Achtet auf die Schilder, es ist im Prinzip nur einmal ums Eck. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Beschallung der Hoppetosse – einem alten Schiff, das partytauglich umfunktioniert wurde. Besucher, die das Schiffchen nicht kannten, bestaunten zunächst auch erstmal das Schiff, bevor sie über den Markt schlenderten ;)

Nice to know

  • Hunde müssen draußen bleiben.
  • Der Eintritt kostet 2 EUR, Kinder kommen gratis rein.
  • Die Öffnungszeiten sind von 12-20 Uhr

Fazit

Wenn ihr einen Spaziergang in der Ecke macht, schaut euch die Sache ruhig mal an. Es ist kein Event, auf dem man stundenlang bleibt, weil es einfach noch zu kalt ist und die Stände zwar gut, aber sehr ausgewählt sind. Trotzdem lohnt es sich aber.

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Craft Spirits Festival 2015

Die Menschen wollen zurück zum Ursprünglichen und weg vom Künstlichen. Diese Bewegung ist beim Essen schon längere Zeit zu erkennen, aber nun legt sich auch zunehmend der Fokus auch auf Getränke – oder besser gesagt Spirituosen.

Handgemachte Spirituosen

Die Destille Berlin hat genau das erkannt und bietet Produzenten handgemachter Spirituosen ein eigenes Festival, um sich und ihre Erzeugnisse vorzustellen. Das ganze wurde nun schon zum 4. Mal umgesetzt, dieses Mal in der Heeresbäckerei in Kreuzberg. In den Jahren zuvor wurde das Event im Gebäude der Markthalle NEUN veranstaltet – aber, glücklicher Weise, ist das Gelände zu klein geworden. Denn es gab insgesamt 500 (!) Sorten zu testen, die natürlich auch ihren Platz brauchen – und, um eins vorweg zu nehmen: nein, wir haben sie nicht alle durch probiert ;) denn:

„Alkohol ist keine Lösung, Alkohol ist ein Destillat.“

 

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Produzenten-Schnack

Das tolle, ähnlich wie bei Messen: Man kann mit den Produzenten reden. Jeder kann hinkommen, es ist keine Art „Fachmesse“, sondern eben für alle offen. Und es ist wirklich interessant, sich mit den Leuten zu unterhalten, denn sie haben alle ihre Geschichte. Die Spirituosen sind nämlich nicht in irgendeinem Meeting zum Thema Umsatzsteigerung entstanden, sondern aus der Leidenschaft heraus.

Am besten fand ich das Pärchen (Kleinbrennerei Fitzke) mit ihrem preisgekrönten Whiskey. Die beiden hatten irgendwie was ganz niedliches, heimeliges und bodenständiges. Sie produzieren ihren Whiskey, weil sie Spaß daran haben. Eben aus Leidenschaft für die Sache. Der Whiskey wurde schon mehrfach von der Whiskey Bible von Jim Murray ausgezeichnet und trotzdem stehen sie, leicht unscheinbar auf dem Festival und erzählen von sich. Wer jetzt übrigens eine Kostprobe bestellen will: Sorry Leute, der Whiskey ist für die nächsten 3 Jahre ausverkauft. Aber ihr könnt den zweitplatzierten kaufen – der stammt nämlich auch von der Kleinbrennerei Fitzke.

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Tasting Area

Um interessierten Besuchern mehr Raum und Wissen zu vermitteln, wurde eine Tasting Area eingerichtet. Hier konnten sich einige Produzenten vorstellen, ihre Story erzählen, Hintergrundwissen vermitteln und, natürlich, auch eine Kostprobe verteilen.

Interessant fand ich zum Beispiel die Geschichte vom Absinth. Absinth hat ja den Ruf eine bewusstseinsverändernde Wirkung zu entfalten, weshalb er einige Zeit in Deutschland verboten war. Aber, das lag nicht unbedingt nur an der Kräutermischung oder an irgendwelchen geheimen Destillierungsmethoden – nein, es war einfach nur der schlechte Alkohol. Berühmte Künstler, wie Vincent van Gogh tranken Absinth, weil sie arm waren und sich den guten Alkohol nicht leisten konnten. Menschen suchten immer schon einen Weg sich zu betäuben und so wurden damals wilde Mixturen zu Absinth. Heutiger Absinth hat sicherlich auch noch eine speziellere Wirkung als andere Spirituosen, was aber kaum mehr vergleichbar ist mit der damaligen.

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Craft Spirits Awards

Am Vorabend des Festivals saß eine 6-köpfige Jury zusammen und probierte sich blind durch die Spirituosen, um einen Award zu verleihen und die Besten ihrer Kunst auszuzeichnen. In den Kategorien „Wodka, White Dog & Korn“, „Gin, Genever & Wacholder“ und „Whiskey“ wurden die Preise verliehen. Das freut nicht nur die Produzenten, sondern bietet Neulingen auch einen tollen Anhalt, um sich in der Vielfalt zurecht zu finden. Eine Übersicht findet ihr hier.

Wie ist das denn da so?

Auf einem Festival, dass sich um Spirituosen dreht, könnte man Schnapsleichen und Trunkenbolde vermuten – dem ist aber nicht so. Das Ganze ist total schön her- und eingerichtet, denn die Hersteller haben sich viel Mühe bei der Errichtung ihrer Stände gegeben. Spirituosenflaschen sehen meist eh irgendwie toll aus und wenn eine ganze Halle voll damit ist, herrscht einfach eine sehr ästhetische Atmosphäre. Zudem liegt der Eintrittspreis bei 10 EUR. Aber natürlich sind die Leute dort, um zu probieren. Einen Promillewert von 0,0 wird man wohl bei niemandem dort finden. Die Stimmung ist eher freundlich und ausgelassen. Und wer doch mal einen Schluck zu viel getrunken hat, der konnte sich draußen bei den Food Trucks wieder nüchtern essen ;)

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Fazit

Wir wünschen uns mehr davon. Neben den allseits beliebten Streetfood Märkten, können doch ab und an auch ein paar Craft Spirits Märkte stattfinden ;) Ansonsten freuen wir uns einfach auf das nächste Jahr.

 

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