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Das Ki-Nova serviert frische Crossover Küche am Potsdamer Platz

Der Potsdamer Platz ist ein Ort, den ich so gut es geht zu vermeiden versuche. Auf überfüllten Gehwegen drängen sich laute Menschenmassen Richtung Sony Center. Kulinarisch verbinde ich mit dem Potsdamer Platz ungesunde Fast-Food-Ketten für hungrige Touristen und unbezahlbare Restaurants für vielbeschäftigte, sehr wichtige Business-Menschen. Gesund und günstig? Nicht am Potsdamer Platz. Eine Lücke, die das Ki-Nova zu schließen vermag. Der grüne Baum, das Ladenlogo, ist schon von weitem erkennbar. „Gemeinsam gesund genießen“, steht darüber. Können gemeinsam am Potsdamer Platz wirklich alle sein? Ein Besuch in einer gemütlichen Oase am Touristenknotenpunkt Berlins.

Ki-Nova – Gesund und schnell am Potsdamer Platz

„Für die Straße kann das Restaurant auch nichts“, sagt mein Kumpel, als ich mich negativ über die Lautstärke im Außenbereich äußere. Stimmt. Wir setzen uns trotzdem nach drinnen. Uns empfängt leise Musik, eine offene Küche und eine große Bar. Der Innenbereich ist stilvoll eingerichtet und die große Fensterfront ist komplementär zu den dunklen Holzböden. Ich frage mich, ob der große Olivenbaum im hinteren Teil des Raumes Inspiration des Logos war. Durch die Tische im Eingangsbereich des Sony-Centers hat der Außenbereich ein wenig Imbiss-Charakter. Die Bedienung ist sehr freundlich, die Speisekarte überschaubar, auf den ersten Blick lässt sich keine kulinarisch-regionale Richtung erkennen.

Flammkuchen teilen sich die Karte mit Salaten, Burgern, veganem Curry und Schweinebauch. Die Getränkeauswahl ist groß und vielseitig, wir bestellen hausgemachte Ingwer-Limonade und Wein. „Potsdamer-Platz-Preise“, sagt mein Kumpel und ich nicke. 4,50 EUR für eine Limo und knapp 8 EUR für einen Rotwein sind nicht mehr ganz moderat aus der Studierendenbrille, aber der Geschmack hat mich überrascht. Die Mischung aus scharfem Ingwer und erdig süßem Sanddorn ist ungewöhnlich erfrischend-intensiv und sehr zu empfehlen. Um den gesunden selbstauferlegten Stempel des Restaurants zu prüfen, bestellen wir als Vorspeise einen Detox-Salat und granierten Ziegenkäse. Das Essen wird in edel-stilvollen Tontellern serviert und ist nicht nur optisch, sondern auch olfaktorisch außergewöhnlich.

„Mit was ist der Ziegenkäse angemacht?“, frage ich meinen Kumpel. „Mit Liebe“, sagt er. Ich probiere auch ein Stück, die Honig-Mandel-Kruste zerfließt auf der Zunge. Der Detox-Salat ist genauso lecker, trotz der Gewöhnlichkeit der Zutaten außergewöhnlich im Geschmack. Rote-Beete, Avocado, Apfel, Spinatblätter, Mandeln, Cranberrys und sämtliche Körner harmonieren sehr gut zusammen, das Balsamico-Zitronen-Dressing schmeckt saftig-frisch und intensiv. Es wird frisches Brot dazu serviert, die Portion ist zu groß für eine Vorspeise, aber mit knapp 10 EUR preislich vollkommen gerechtfertigt.

Das Ki-Nova serviert frische und vollwertige Gerichte

„Ki steht für Energie, Nova für neu“, sagt Betriebsleiter Lars Gerngroß, aus dessen Kopf die kreativen Kreationen stammen. Am Potsdamer Platz müsse man sich abheben und eine breite Masse ansprechen, das Publikum ist bunt. Wir schauen uns im Restaurant um. Das Publikum ist weniger bunt, als der Anspruch es zu glauben vermag. Pärchen und Familien machen den Großteil des Klientels aus. Das mag auch der Lage geschuldet sein.

Unser Nachbartisch bekommt die Hauptspeisen serviert. Der Teriyaki-Lachs mit Zucchini-Spaghetti und Röst-Blumenkohl sieht so gut aus, dass ich mich fast ärgere, die vegane Curry-Bowl bestellt zu haben. Das Gefühl verfliegt nach dem ersten Bissen. Ich würde mich selbst als von der Berliner-Curry-Landschaft abhängige kulinarische Expertin beschreiben: Dieses vegane, mit Süßkartoffel-Chips garnierte Curry hat mich hinterfragen lassen, wann ich das letzte Mal ein so Gutes gegessen haben. Knackfrisches Gemüse, mittelscharfe Soße, frische Kresse und nach Safran schmeckender Reis rechtfertigen den Preis von 11 EUR. Mein Kumpel bestellt im Ofen geschmorten Schweinebauch auf Erbsen-Minze-Creme, roten Linsen und karamellisierten Radieschen mit Ziegenkäsedip. Ich esse vegetarisch, deshalb muss ich mich auf seine Beschreibung stützen: salzig, aber nicht zu sehr, durchgegart, aber nicht zäh, außergewöhnlich.

„Ich bin komplett glücklich, die Harmonie der Zutaten ist perfekt.“

Ich probiere die Cremes und bin ebenfalls überrascht, wie gut alles zusammenpasst. Es ist nicht exotisch und die Zutaten sind nicht ungewöhnlich.

Weniger Hipstertum, mehr Bodenständigkeit

Genau das macht den besonderen Charme aus: Allbekanntes wird neu interpretiert. Das fällt mir auch beim Stil des Restaurants auf. Die Deko ist eher schick als hip, eher stilvoll-elegant, als modern-industriell. Hier hängen keine Rahmen ohne Bilder an der Wand, Weinflaschen fungieren nicht als Kerzenständer, Einmachgläser nicht als Blumenvasen. Das Ki-Nova hebt sich ab, indem es nicht auf den Zug der temporären Minimalismus-Coolness der gentrifizierten Berliner-Restaurantlandschaft aufspringt.

Gut, dass Nachtisch in einen anderen Magen geht, denken wir, als wir die Nachtischkarte sehen. Klein und überschaubar, wenig aufregend und deshalb so besonders. Anstatt irgendwas mit Matcha gibt es eine kleine Kuchen- und Eisauswahl. Wir bestellen die Zitronen-Mandel-Tarte und das Himbeer-Rucola Sorbet. Drei Euro finde ich für eine Kugel Eis schon sehr teuer. „Muss krasses Eis sein“, sagt mein Kumpel. Sorbet sowie Tarte haben geschmacklich total überzeugt. Intensiv und frisch und gerade so viel, dass das angenehme Sättigungsgefühl bleibt.

Fazit zum Ki-Nova

Das Ki-Nova erfüllt sein gesundes Genussversprechen in jedem Fall. Vorspeisen sowie Haupt- und Nachspeisen haben ungewöhnlich intensiv und frisch geschmeckt. Besonders auffällig ist auch die liebevolle Herrichtung und die Zutatenkombinationen, die herkömmliche Alltagslebensmittel neu interpretieren. An das Curry werde ich bei jedem zukünftigen Curry definitiv denken (müssen). Die Atmosphäre im Restaurant ist wenig außergewöhnlich. Das Gefühl von Urlaub bleibt aus – das ist allerdings der Lage geschuldet. Für ein Restaurant am Potsdamer Platz ist die Gemütlichkeit überraschend. Preislich lässt sich das Ki-Nova nicht mit kleinen Kiez-Restaurants vergleichen. Für mich als Studentin sind die Preise durchaus hoch – 15 EUR für ein Hauptgericht dieser Art halte ich trotzdem für moderat. Gut gefallen hat mir an der Karte auch, dass sämtliche Gerichte für zwei Personen zubereitet werden können, dass Mittags- und Abendangebot variieren und es einige vegane Varianten gibt. 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Stilvoll-elegant, Holztische, große Fensterfronten, Außenplätze vorhanden
Preisniveau |Hauptgerichte ab 10,00 EUR, Wein 0,2l ab 8,00 EUR
Besonderheiten | Lunchkarte 11.30-15.00 Uhr , Angebot für 2x die gleiche Speise

KONTAKT
Haltestelle | Potsdamer Platz
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 11.30-23.00 Uhr, Sa: 13.00-23.00 Uhr, So: 13.00-21.00 Uhr
Online | Facebook | Instagram

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BBB Berlin – Kreative Burger am Ostkreuz

Die Sonntagstraße am Ostkreuz hat kulinarisch einiges zu bieten. Da fällt ein Burgerladen mehr oder weniger fast gar nicht auf. Warum ihr aber unbedingt den Burgerladen BBB Berlin auschecken solltet, erklären wir euch jetzt. 

Vor allem das individuelle Menü unterscheidet BBB Berlin deutlich von vielen anderen Burgerläden. Bei rund 12 Euro für einen Burger schluckt man vielleicht erst einmal beim Blick in die Speisekarte. Qualität, Atmosphäre und Geschmack machen den stolzen Preis allerdings wieder wett. Alle Burger stehen hier unter der Kategorie «Specials» und das auch zu Recht, denn alle Burger, die auf dieser Karte angeboten werden, sind, was ihre Zutaten angeht, ziemlich besonders, vor allem seit dem Launch des neuen Menüs vor ein paar Wochen. Dazu aber später mehr, denn zu einem guten Essen gehört natürlich auch eine ordentliche Vorspeise.

Die Speisekarte im BBB Berlin ist definitiv alles andere als langweilig

Für uns gab es gleich vier Variationen der besagten Vorspeise, da wir uns bei der Auswahl schwer auf nur eine festlegen konnten. Also wanderten gegrillte, mediterrane Aubergine auf Tahini, Chicken Wings in Chilisoße und Sesam, Batatas, also mit Blauschimmelkäse überbackene Süßkartoffelspalten sowie panierte grüne Bohnen zusammen mit zwei unfassbar leckeren Gin Basil Smash direkt auf unseren Tisch. Die panierten grünen Bohnen hätten an dieser Stelle eigentlich einen eigenen Artikel verdient. Meine Begleitung und ich waren uns nämlich einig, dass dieses simple Gericht eines der besten war, die wir seit langem hatten. Die Idee dazu ist dem BBB Berlin-Koch beim Rumexperimentieren in der Küche gekommen – zur Freude der Gäste. Aber bei der ganzen Schwärmerei über das panierte Bohnenwunder sollen Aubergine, Batatas und Chicken Wings natürlich nicht zu kurz kommen, denn auch diese drei Vorspeisen waren so lecker, dass wir fast vergessen hätten, dass noch Burger folgen sollten. Die Aubergine hat es vor allem meiner Begleitung angetan, die sich vegan ernährt und an dem Abend absolut keine Probleme hatte, die passenden Gerichte zu finden. Und das in einem Burgerladen, der sich vor allem durch sein qualitativ hochwertiges und jeden Tag frisch vor Ort zubereitetes Fleisch auszeichnet. 

BBB Berlin – Burger essen in amerikanischer Diner-Atmosphäre

Die Starters hatten uns also schon mal überzeugt und der Blick in die Burger-Karte ließ auch nichts anderes erwarten. Auf Empfehlung entschied ich mich für den «Florentine», der mit Spinat in cremiger Soße, Ziegenkäse und einem saftigen Burgerpatty daherkommt. Da im BBB Berlin großen Wert auf Side Dishes gelegt wird, konnten wir nicht nur zwischen normalen- und Süßkartoffelpommes wählen, sondern zusätzlich zwischen Salat, gegrillten Bohnen und Potato Wedges. Zum «Florentine» gab es für mich gegrillte grüne Bohnen. Irgendwie schon ziemlich ungewöhnlich, dieses bohnenlastige Menü in einem Burgerladen, aber eine perfekte Alternative zu Pommes und vor allem: super lecker! Für meine vegane Begleitung gab`s den «Vegan» mit einem Patty aus geräucherter Aubergine, dazu Teriyaki-Soße und extra Avocado oben drauf. Dazu gab es fast schon ganz klassisch die Süßkartoffelpommes. Das BBB Berlin bietet ohnehin schon eine große Auswahl an veganen und vegetarischen Optionen, auf Anfrage versuchen die Mitarbeiter aber auch die Gerichte, die nicht von Grund auf vegan oder vegetarisch sind so umzuwandeln, dass jeder Gast auf seine Kosten kommt. 

Mediterrane und amerikanische Nachspeisen

Wir waren sowohl von den Burgern als auch von den Side Dishes mehr als überzeugt. Die Pattys waren auf den Punkt gebraten und geschmacklich wirklich mal was anderes als der 0815-Cheeseburger. Gekrönt wurde das Ganze dann vom Malabi, einem Dessert aus Milchpudding, Grenadine und gerösteten Pistazien. Leider waren wir dann natürlich schon mehr als satt und verzichteten bei unserem Besuch darauf noch einen Milchshake hinterher zu kippen. «Oreo», «Nutella» und «Schoko Mocha» hören sich nämlich ziemlich gut an und werden auf jeden Fall bei unserem nächsten Besuch getestet. Dafür gab es für uns zum Abschluss noch einen Tequila, mit dem wir zusammen mit unserer Bedienung auf den erfolgreichen und leckeren Abend angestoßen haben. 

Bei BBB Berlin keine Ausnahme: Super freundliche Mitarbeiter

Apropos: Die Mitarbeiter des BBB Berlin waren an diesem Abend ausnahmslos super freundlich, zuvorkommend und entspannt, auch als es mit voranschreitender Uhrzeit immer voller wurde. Das internationale Team liefert einen tollen Service, der für einen Burgerladen ohnehin nicht selbstverständlich ist. 

Ein weiterer Pluspunkt ist übrigens die Atmosphäre im BBB Berlin. Hier isst man seine Burger in amerikanischem Diner-Flair gepaart mit dem Stil einer hochklassigen Cocktailbar. Die Musik wird der Tageszeit angepasst und geht von spanischen Popsongs über lockeren Elektro über in Techno, je später der Abend wird. Im Sommer wird die riesige Fensterfront einfach komplett geöffnet und so sitzt man auch drinnen fast irgendwie draußen. In den riesen Lederbänken kann man dann nach dem ein oder anderen Burger ordentlich versacken und warten, bis wieder Platz für einen Milchshake ist. Das BBB Berlin ist ein etwas anderer Burgerladen und das Auge isst ja bekanntlich mit – auch wenn es nur um die Einrichtung geht, in der man seine Burger verdrückt. 

GOOD TO KNOW

Atmosphäre | Amerikanische Diner-Atmosphäre, große Fensterfronten, Außenplätze vorhanden
Preisniveau | Burger ab 10,50 EUR, Vorspeisen ab 4,90 EUR, Milkshakes ab 7,00 EUR
Besonderheiten | Burgerpatties werden täglich frisch gewolft, viele vegane Optionen

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Haltestelle | S Ostkreuz
Öffnungszeiten | Mo-So: ab 12.00 Uhr
Online | Website, Instagram

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Flying Monkey Berlin – Asiatische Tapas im Neonlicht

Das Flying Monkey im Prenzlauer Berg lockte uns mit seiner vielversprechenden Karte voll asiatischer Tapas. Direkt auf der beliebten Kastanienallee gelegen, ist das Restaurant zur Abendstunde nicht schwer zu übersehen. Durch die großen Fensterfronten sieht man bereits von draußen knallig bunte Leuchtwände. Ein lila Neonröhren-Schriftzug über dem Eingang verrät uns: hier sind wir richtig!
Obwohl wir unter der Woche da sind, ist das Restaurant gut besucht. Wir nehmen an unserem Tisch Platz und stöbern erst einmal durch die Karte. Zum Essen gibt es allen voran asiatische Tapas, eine kleine Auswahl an Dumplings aber auch reguläre Hauptgerichte. Auf der Getränkekarte springen uns vor allem die gut klingenden Cocktails ins Auge. Trotzdem starten wir zum Ankommen erst einmal mit einer Runde Wein für rund 4,00 Euro je Glas.

Im Flying Monkey gibt es asiatische Tapas für jeden Geschmack

Beim Essen fällt die Entscheidung gar nicht mal so leicht. Um möglichst viel testen zu können ist uns jedoch klar: auf unseren Tisch kommen diverse Gerichte aus dem Tapas-Menü, statt ein einzelnes großes Gericht pro Person. Die Auswahl ist wirklich gut, nicht zu groß aber auch nicht zu klein. Es ist für jeden etwas dabei: vegan, vegetarisch, Fisch und Fleisch. Gebraten, gedämpft, roh und frittiert.

In der ersten Runde entscheiden wir uns schließlich für Salty Tofu (frittierter und gesalzener Tofu mit Frühlingszwiebeln, Chili und Knoblauch), für einen Wildkräuter-Avocado-Salat mit gebratenen Garnelen und für eine Salmon Roll (Lachs, Rucola, Avocado, Masago und Frischkäse in einer Reispapierrolle auf würziger Hoisin Sauce). Die drei Gerichte haben uns alle überzeugt und Lust auf mehr gemacht. Gerade der Salty Tofu konnte bei uns punkten. Sehr intensiv und aromatisch und das, obwohl Tofu geschmacklich gesehen ja meist einen nicht ganz so guten Ruf genießt.

Einmal quer durch Asien – Calamaretti, Curry, Dumplings & vieles mehr

Weil es so lecker ist bestellen wir heiter weiter: frittierter Calamaretti, Garnelen im Kokosflockenmantel, würzig und schmackhaft angebratene Aubergine und Bohnen, ein kleines gelbes Curry mit Tofu und Edamame landen auf unserem Tisch. Und natürlich dürfen auch die Dumplings nicht fehlen. Das sind gedämpfte (wahlweise auch gebratene) und gefüllte Teigtaschen. Wir entscheiden uns einmal für die vegane Variante mit Gemüse und Bohnen und einmal für eine Portion mit Garnelen und Bambussprossen. Beides sehr lecker!

Die einzelnen Gerichte im Flying Monkey kosten grob zwischen 4,00 Euro und 6,50 Euro. Um satt zu werden braucht man meiner Einschätzung nach schon gut drei oder vier der asiatischen Tapas und so summiert sich das Essen preislich dann auch ganz gut. Dafür bekommt man aber vielfältige, frische und vor allem wirklich leckere Gerichte serviert.

In der Tat war kein Essen auf unserem Tisch, dass uns nicht geschmeckt hat oder auf das wir hätten verzichten wollen. So unterschiedlich die einzelnen Tapas sind, so unterschiedlich sind auch ihre Aromen und Geschmäcker. Müssten wir uns entscheiden so wären unsere Top Drei wohl der Salty Tofu, die veganen Dumplings und die angebratene Aubergine. Aber, wie gesagt, es war alles sehr lecker und jedes Gericht hatte seinen eigenen Geschmack und Reiz.

Essen teilen und vielfältigen Geschmack genießen

Im Flying Mokey kann zwar jeder Gast sein eigenes Essen bestellen, ich kann jedoch nur empfehlen die asiatischen Tapas, übrigens auch Dim Sum genannt, zu nehmen und diese auch untereinander zu teilen. So kann man einfach viel mehr ausprobieren und hat mehr Freude an dem kulinarischen Erlebnis. Außerdem kann man so sehr gemütlich und entspannt essen: einfach nach und nach bestellen, Zeit lassen und genießen.

Zum Essen gab es für uns neben dem Wein übrigens noch diverse Cocktails – beispielsweise den „Fancy“ mit Sake, Vanille Vodka, Jasmintee, Maracujasaft und Vanille und den „Lucky“ mit Vodka, Kokos, Maracuja, Minze und Litschi. Die zum Großteil asiatisch angehauchten Drinks kosten zwischen 8,00 Euro und 9,00 Euro. Sie haben uns, genauso wie das Essen, allesamt überzeugt.

Gute Drinks, bunte Farben, leckere Desserts

Neben dem Essen und Trinken ist im Flying Monkey aber auch das Interior recht besonders. Die Tische sind zwar eher schlicht und in dunklen Tönen gehalten, dafür sticht eine leuchtende Wand mit knallbunten Farbmustern und Papageien unweigerlich ins Auge. An der Decke hängen außerdem diverse, in unterschiedlichen Farben strahlende, Neonröhren und ziehen unsere Blicke auf sich. Definitiv mal etwas anderes und knapp an der Grenze von „zu viel des Guten“. Aber eben auch nur knapp und somit, wenn man sich daran gewöhnt hat, doch recht stylisch.

Zum Abschluss konnten wir auf einen Nachtisch natürlich nicht verzichten. Deswegen gab es last but not least zwei gedämpfte Hefeteigtaschen mit Schokofüllung (lecker!) für 4,50 Euro und Nama für 4,00 Euro. Bei Letzterem handelt es sich um weiße Schokolade mit Matcha. Das Ganze ist sehr süß und aromatisch. Für Fans des grünen Tees definitiv ein perfekter Abschluss.

Update – Eine neue Speisekarte im Flying Monkey

Das flying Monkey hat ihre Speisekarte erneuert und sich vor allem dem veganen Lebensstil angepasst. Es gibt vegane Tapas ohne Ende. In den veganen Speisen und Tapas werden viele Fleischersatzprodukte genutzt. Veganer Fisch und veganes Enten-, Hühnchen- und Rinderfleisch sind auf der neuen Speisekarte zu finden. Wir haben die gegrillte Süßkartiffel mit Reis und zart gebratenen veganen Rindfleischstreifen getestet. Dazu gab es Lotusblüten-Wurzelpommes, chinesische Pfannkuchen mit gegrillter veganer Ente und die gedämpften Wantans mit veganer Füllung. Als Vegetarier haben mir die Gerichte und vor allem die große Auswahl sehr gut gefallen. Mein persönlicher Tipp sind übrigens die Pfannenkuchen.

Fazit zum Flying Monkey

Leckeres Essen, gute Drinks, spannendes Interior und freundliche Bedienungen. Uns hat der Besuch im Flying Monkey wirklich gut gefallen. Wir haben hier diverse entspannte und angenehme Stunden verbracht und uns mit den vielfältigen Tapas gefühlt einmal durch halb Asien geschlemmt. Wir kommen gerne wieder!

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Knallig, Neonröhren, Neonlicht, daher eher dunkel,
Preisniveau | Tapas ab 3,50 EUR, Hauptgerichte ab 8,20 EUR
Besonderheiten | Große Vielfalt an asiatischen Tapas

KONTAKT
Adresse | Kastanienallee 15, 10435 Berlin
Haltestelle | U Eberswalder Straße
Öffnungszeiten | So-Do: 12.00-24.00 Uhr, Fr-Sa: 12.00-2.00 Uhr
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Restaurant Sotto in Wedding

Auf der Suche nach einem neuen Restaurant in Wedding, bin ich auf das Sotto gestoßen. Ein mediterranes, vegan-vegetarisches Restaurant, deren Schwerpunkt vor allem auf Pizza liegt. Eröffnet wurde das Restaurant Sotto erst im Herbst 2018, aber es erfreut sich bereits schon jetzt großer Beliebtheit. An allen Tischen saßen Menschen, redeten, tranken, aßen. Die großen Fensterfronten geben dem Innenraum eine schöne Luftigkeit. Das Ambiente ist unaufgeregt, aber wird mit dem ein oder anderen Deko-Element akzentuiert.

Vegane Pizza – aber ohne Fake-Käse

Obwohl ich ein großes Herz für die vegane Ernährung habe, so hat es mich bislang noch nicht allzu oft dazu hingerissen, eine vegane Pizza zu essen. Was vor allem daran liegt, dass ich veganem Käse dank seiner Inhaltsstoffe und E-Nummern nicht so viel abgewinnen kann. Im Sotto wird veganer Käse aber mit Mandelmus ersetzt. Yeah! Auch alle anderen Zutaten sind natürlich und frisch. Für gerade mal 8 EUR pro Pizza bestellen wir uns die Spinaci Verde und Patate Vegane. Der Boden war hauchdünn, also wirklich hauchdünn, super knusprig und richtig lecker. Lang ist es her, dass ich mich so für eine Pizza begeistern konnte. Dazu bestellen wir uns noch das Kürbisrisotto für 10 EUR, das aber nicht mit den grandiosen Pizzen mithalten konnte. Dennoch möchte ich auch die anderen Gerichte auf der Speisekarte unbedingt probieren, weil die Zutaten bzw. die Kombinationen sich so toll anhören. Bruschetta mit geräucherter Möhre, Seekraut-Kavier und Wasabibutter oder mit Kürbiscreme, mariniertem Tempeh und Orangenschalen – klingt lecker, oder? Natürlich gibt es auch hausgemachte Pastagerichte, wie etwa die Kaffeepasta, die mit Topinambur, Haselnüssen und Petersilie serviert wird. 

Fazit zum Sotto

Das Sotto war für mich ein perfekter kulinarischer Auftakt zu Beginn des Jahres 2019. Bodenständiges Essen, aber ein kreativer Umgang mit den Zutaten begeistern mich stets. Auch wenn das Sotto kein rein veganes Restaurant ist, so zeigt das Team doch, dass rein pflanzliches Essen eben nicht einfach nur aus veganen Burgern und Salat besteht. Und keine Angst, Käseliebhaber kommen auf ihre Kosten, nur Fleischfans eben nicht. Geht hin und überzeugt euch selbst.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Hell, offen, kommunikativ, große Fensterfronten sorgen für viel Licht
Preisniveau | Hauptgerichte ab 5,50 EUR, Wein 0,2l ab 3,50 EUR
Besonderheiten | Vegane Küche, aber ohne „Fake-Produkte“ wie veganer Käse oder vegane Salami

KONTAKT
Adresse | Neue Hochstraße 25, 13347 Berlin
Haltestelle | S Humboldthain, S+U Wedding
Öffnungszeiten | Di-So: 12.00-22.00 Uhr
WWW | Facebookseite

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Sons of Mana – Poké Bowls im Bikini Berlin

Das Bikini Berlin hat sich mit der Kantini einen wirklich hübschen Food Court erschaffen. In Berlin ist mir kein vergleichbarer Gastronomiebereich in einem Einkaufszentrum bekannt, dass so viel frisches und hochwertiges Essen anbietet. Mit von der Partie ist das Sons of Mana, dass euch die leckeren hawaiianischen Poké Bowls serviert. So wie alle anderen Gastro-Läden im Kantini, ist auch das Sons of Mana dort wie eine Art Indoor-Foodtruck integriert. Im Prinzip kann sich jeder sein Essen an verschiedenen Ständen bestellen und trotzdem könnt ihr dann gemeinsam essen. Praktisch wie eine moderne Kantine – aber das verrät ja auch der Name. Nun zurück zu unseren Poké Bowls.

Freut euch auf klassische und ausgefallene Poké Bowls im Sons of Mana

Wie eigentlich in fast allen Poké Bowl Läden, habt ihr auch im Sons of Mana die Wahl zwischen vorgefertigten Bowls und welchen, die ihr euch selbst zusammenstellen könnt. Preislich liegen die fertigen Bowls bei 7,50 – 9,50 EUR, der Grundpreis für die eigene Bowl startet mit 9 EUR. Wir stellen uns eine Bowl selbst zusammen, nehmen die Mana Bowl (deren Signature Bowl) und die Jackfruit Bowl.

Wie haben uns die Poké Bowls geschmeckt?

Allen gemein ist, dass wir angenehm über die Reis-Buchweizenbasis überrascht sind. Der Reis erinnert an Sushi-Reis und zusammen mit dem Dressing ergibt sich eine Masse, die fast schon schlotzig und richtig geschmackvoll ist.

Überraschend fand ich, dass die Jackfruit Bowl mit einer reifen Jackfruit zubereitet wird. Erwartet hatte ich die noch grüne (unreife) Jackfruit, die gewürzt als eine Art Pulled Pork in die Bowl gelangt. So bekommt die Bowl eine sehr fruchtige Note, was mir aber dennoch sehr gut geschmeckt hat. Wer jedoch herzhafter essen möchte, sollte eine andere Bowl wählen.

"Create your own"-Bowl mit frischem Lachs, Guacamole, Kimchi, frischen Chilis, gerösteten Sesam und Seetangstreifen.
„Create your own“-Bowl mit frischem Lachs, Guacamole, Kimchi, frischen Chilis, gerösteten Sesam und Seetangstreifen.

Links ist die Mana Bowl, rechts die Jackfruit Bowl (mit eingelegtem Ingwer statt der Edamame)
Links ist die Mana Bowl, rechts die Jackfruit Bowl (mit eingelegtem Ingwer statt der Edamame)

Allen Bowls gemein ist, dass sie einfach richtig lange satt machen und voll mit gesunden und leckeren Zutaten serviert werden. Das Essen ist frisch viele Produkte sind sogar roh, sodass die ganzen Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben.

Fazit zu Sons of Mana

Großartig! Uns haben die Bowls im Sons of Mana richtig gut geschmeckt. Die Zutaten waren alle hochwertig, der Service freundlich und auch das Kantini ist super geeignet für einen gemeinsamen Lunch oder Zwischenstopp während eures Shopping-Marathons. Wir kommen gerne wieder!

Die Speisekarte im Sons of Mana hat für jeden Geschmack etwas dabei – auch eine vegane Bowl gibt es.

Im ganzen Bereich im Kantini gibt es Sitzplätze zum Verweilen.

Die Dekoration ist modern und einladend – könnte so auch in anderen Großstädten wie London oder New York zu finden sein.

Hereinspaziert! Das Sons of Mana könnt ihr praktisch nicht verfehlen ;)

Delabuu Ice Cream – Thailändische Eisröllchen

Seit Januar 2018 versüßt der Delabuu Ice Cream Shop sowohl ansässigen Friedrichshainern, wie auch Besuchern dieses beliebten Fleckchens, den Tag. Angefangen hat alles mit einer Urlaubsidee und einem mobilen Verkaufstresen. Nachdem das Eis von unzähligen Eisliebhabern auf Berlins Märkten getestet und für gut befunden wurde, wagte Inhaber und Eistüftler Parvez den Schritt zum eigenen Laden – das Delabuu war geboren.

Im Moment, bei unaufhörlichen 30 Grad plus, brummt der Laden natürlich – schon wenn die Türen um 13 Uhr öffnen stehen oft Schlangen vor der Tür. Doch selbst im Berliner Winter waren viele so gespannt auf diese Eiskreation aus Thailand, dass es an Kunden nicht mangelte.

Kreiere deine eigenen Eisröllchen im Delabuu Ice Cream aus über 70 Zutaten

Doch von was reden wir hier eigentlich? Ist Eis nicht gleich Eis? Keineswegs. Im Delabuu ist der Kunde quasi Teil des kreativen Prozesses, kann er sich doch über 70 (!) verschiedene Zutaten (Früchte, Schokoriegel, Saucen, etc.) unter die Basis oder Rohmasse mischen lassen. Diese Basis, nach Parvez‘ eigener Rezeptur, ist das Geheimnis des Erfolgs und tatsächlich glutenfrei und vegan. Wäre sie nicht so schön formbar, nichts wäre es mit den charakteristischen Rollen, in denen das Eis angeboten wird.

Anders als in unseren bekannten Eiscafés wird hier nämlich das Eis auf super kalten Platten erst vor den Augen der Kunden gefroren. Vorher werden besagte Zutaten – chop chop chop – dazu gemischt und am Ende sieht alles im Becher ganz hübsch wie kleine Crepes Rollen aus. Man wird allerdings schnell daran erinnert, dass es sich dann doch um Eis handelt, wenn das kleine Kunstwerk zu schmelzen beginnt und am Becher runterläuft. Also besser schnell wegfuttern.

Wie haben uns die Ice Cream Rolls geschmeckt?

Nun gibt es auch für uns was zu naschen. Die Auswahl fällt sehr schwer, möchte man doch am liebsten alles probieren. Ich wähle Himbeere, Giotto, Erdnussbutter, karamellisierte Haselnüsse und Koala Bären als Toppings aus. Noch schnell ein Foto gemacht, so wie etwa 90 Prozent der Kunden und dann aber fix essen, damit man auch noch was davon hat und nicht nur was fürs Auge bzw. fürs Profil.

Unsere zweite Kreation besteht aus Mango, Kinder Pingui, Ovomaltine und Rafaello und Haselnüssen und beides wird von uns als sehr lecker befunden. Der kleine Becher kostet 3,60 Euro und der große 4,60 Euro. Jeweils ein Mixling (Zutat), die Saucen und Toppings sind inkludiert. Jeder weitere Mixling kostet zwischen 30 und 70 Cent extra.

Fazit zum Delabuu Ice Cream

Parvez merkt man an, dass er unglaublich viel Spaß bei der Sache hat. Klar, seine Kunden kommen schon mit einem Lächeln in den Laden und gehen so auch wieder heraus. Gerade steht er selbst jeden Tag von früh bis spät im Laden, da auch einige seiner Mitarbeiter die Urlaubszeit nutzen. Noch ist er Vorreiter in Berlin, also, schaut euch das Original mal an und lasst euch das leckere Eis schmecken.

Häppies – Knödel, die glücklich machen!

Auf Tripadvisor führt er die Liste der besten Restaurants in ganz Berlin an, auf Facebook hat er 5 Sterne, der „Knödelhimmel“, wie er beschrieben wird. Galileo berichtete kürzlich über den Laden in der Dunckerstraße 85, den es schon seit 2013 gibt, der heute immer noch für außergewöhnliche Begeisterung sorgt. Schon von weitem springt einem das Logo ins Auge, ein nicht ganz runder Ball, mit Gesicht, ein zusammengedrückter Mond, könnte man meinen. Es ist ein Häppie(s), der auf eine geschmackliche Reise Richtung Glück einlädt, wenn man sich darauf einlassen kann, Germknödel fernab von Österreichs Skipisten, Weihnachtsmarktständen oder bayrischen Wochen im Discounter zu essen.

Häppies – Germknödelrevolution im Helmholzkiez

„Wir sind nicht hip, wir sind einfach nett“, sagt Besitzerin Uli. Sie lächelt uns an, als sie uns eine hausgemachte Rhababer-Vanille Limonade bringt. Vielleicht ist genau dass ihr Erfolgsrezept: in einem Bezirk voll Gentrifizierung und laktosefreiem entkofeeinierten Latte-Macchiato muss man nicht hip sein, um sich abzuheben. Obwohl wir aus Einmachgläsern trinken, Limonade-Flaschen zu Blumenvasen umfunktioniert wurden, die Tische Europaletten und die Stühle Getränkekisten sind; obwohl Einrichtungsminimalismus auf Detailliebe trifft, ist Ulis Laden erfrischend anders.

„Häppies, weil wir Menschen glücklich machen wollen“,

sagt die Dresdenerin, die eigentlich aus der Werbung kommt.

Die Auswahl im Häppies ist klein, aber super kreativ

Die Auswahl ist überschaubar. Mit Kreide steht nicht nur das Tages-, sondern das komplette Angebot auf einer großen Schiefertafel. Angefangen haben sie mit 6, mittlerweile stehen 8 verschiedene Häppies auf der Karte. Häppies sind halb so groß, wie konventionelle Germknödel. Deshalb eignen sie sich sowohl als Snack zwischendurch und als Sattmacher. Nach Pflaumenmus, Mohn und Vanillesauce sucht man hier vergebens. Experimentell liest sich das Angebot, kreativ und anregend, für alle Sinne.

Die Speisen und Getränke im Häppis
Die Speisen und Getränke im Häppis

Die Häppies sind vegan oder vegetarisch. Wir entscheiden uns für Sophia, Bärbel, Ben und Frauke. Die Namen sind nicht zufällig gewählt. Uli hat ihren Laden durch Crowdfunding finanziert. Einige Knödel tragen den Namen eines Unterstützers, andere den ihres Schöpfers. Auf Sophia sind wir deshalb besonders gespannt: kreiert und benannt nach der „Vegan Queen“ Sophia Hoffmann fragen wir uns, wie Misopilze, Schokoladenpfeffer, Tahini-Petersilien-Pesto und Rote Bete zusammen passen sollen.

Sophie Hoffmann, Autorin des Buches Vegan Queens, und ihr selbst kreiertet veganer Germknödel "Sophia"
Sophie Hoffmann, Autorin des Buches Vegan Queens, und ihr selbst kreiertet veganer Germknödel „Sophia“

Während wir warten, schauen wir uns ein wenig um. Der Laden ist sehr klein, hat ein wenig Imbisscharakter, aber auf eine gemütliche Art. Kinder scheinen die Knödel genauso zu lieben, wie ihre Eltern, vor dem Laden auf dem Bürgersteig sind kleine Straßenkreide-Häppies gemalt, Touristen stärken sich, genauso wie Studenten und Pärchen.

Bärbel, Ben, Sophia & Frauke – Wie schmecken die Knödel?

Als erstes bringt Uli uns Bärbel und Ben. Optisch übertreffen sie unsere Erwartungen um Längen. Liebevoll angerichtet, mit einer kleinen Salatbeilage und Topping warten die vegetarische Bärbel, die Uli als „Dauerbrenner“ vorstellt und der vegane Ben auf unseren Geschmackstest.

Bärbel ist mit Ziegenkäse, Honig und Walnüssen gefüllt und wird mit Rucola-Cashew-Pesto serviert. Der Geschmack lässt sich schwer definieren, weil die Zusammensetzung so außergewöhnlich ist. Die natürliche Frische des warmen Hefekloßes ist die ideale Basis für das cremige Pesto und die intensiv-deftig, leicht süß-herbe Füllung. Bei jedem Biss hat man das Gefühl, eine neue Zutat herausschmecken zu können.

Links im Bild ist „Bärbel“ mit Frischkäse-Walnuss-Füllung, rechts im Bild ist Knödel „Ben“ mit einer Massaman-Curry-Tofu-Füllung

Auch Ben überrascht uns, mit seiner Curry-Tofu-Füllung auf Mango-Kokos-Soße und Erdnuss-Crumble. Der erste Biss erinnert an ein vietnamesisches Curry, aber ohne Reis, und irgendwie anders. Beim zweiten Biss denkt man an Erdnussbutter, besonders crunchy. Der Geschmack ist sehr intensiv und genauso wie bei Bärbel eine Komposition, die den Geschmacksnerven bis dato fremd war. Wir müssen grinsen, beim Essen, weil die Häppies wirklich glücklich machen.

Uli – Die Mama der Häppies

Während Uli uns Sophia bringt, erzählt sie, dass sie die Häppies gerne wie ihre Kinder beschreibt. Alle irgendwie ähnlich, aber doch grundverschieden und jeder auf seine Art besonders. Dass Uli liebt, was sie macht und die Philosophie ihres Ladens lebt: Menschen glücklich zu machen, spürt man vollkommen. Alles an Häppies ist echt und ein bisschen anders, als wir es gewohnt sind.

Der Name Häppies kommt nicht von ungefähr – die freudestrahlende Inhaberin Ulrike Marschner

Nach Ben und Bärbel glauben wir, nicht mehr überrascht werden zu können. Sophia ist pink und schafft es, mit hellgrüner Tahini-Pesto-Haube trotzdem natürlich auszusehen. Er ist der herzhafteste und kräftigste Knödel, den wir bisher gegessen haben: mit intensivem Rote-Bete Nachgeschmack und dem pinken Sesam gefällt er mir nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich am besten. Eine aromatische Würze wechselt sich mit pikanter Schärfe, nussiger Frische und erdig-herbem Geschmack ab. Kreative Küche as it’s best!

Das ist „Sophia“ mit Misopilzen, Schokoladenpfeffer, Tahini-Petersilien-Pesto und Roter Bete

Rhababertraum auf Knödel-Basis

Zum Abschluss möchten wir noch einen der beiden süßen Knödel probieren. „Mein Lieblings-Häppie seit fünf Jahren“, sagt Uli, als sie uns Frauke bringt: ein Rhababer-Knödel mit weißer Schokolade, Minze und Limetten mit Pistazien-Topping. Er wird warm serviert und die weiche Füllung läuft beim Aufschneiden in den Rhababer-See. Der leicht säuerliche Rhababer-Geschmack wird von der Süße der Schokolade aufgefangen, die Frische der Minze schmiegt sich an das fein-buttrig-nussige Aroma der Pistazien. Wir verstehen, warum Frauke vermisst wird, wenn die Rhababer-Saison zu Ende ist.

Der Germknödel in süß: „Frauke“ ist gefüllt mit weißer Schokolade, Minze, Rhabarber und Pistazien

Fazit zum Häppies

Nach dem Essen sind wir nicht nur angenehm gesättigt, sondern auch tatsächlich glücklich. Häppies überrascht auf eine faszinierende Art und ist definitiv einen Besuch wert! Ob als Snack oder als vollwertige Mahlzeit, ob süß oder herzhaft, warm oder kalt, die multikompatible Germknödel-Basis erfüllt Wünsche, von denen man vorher nicht wusste, dass man sie hat, weil derartiges noch nicht geschmeckt wurde.

Zwischen 3,90€ und 4,50€ kostet ein Häppie, was günstig ist, für das, was man bekommt. Der Service ist ebenfalls sehr nett, wie das gesamte Konzept des Ladens. Häppies beweist, dass nett nicht negativ konnotiert sein muss, sondern glücklich macht, wenn es echt ist. Wir sind begeistert, vom Knödelhimmel in der Dunckerstraße 85.

Schockgefrorenes Eis bei Woop Woop Ice Cream

Der Rosenthaler Platz ist ein kulinarisches Highlight in Mitte. Hier findet man eine große Auswahl an tollen Restaurants, Bars, Cafés – und natürlich auch Eisdielen. Bei schönem Wetter ein Eis zu genießen schenkt einem im Alltag oft ein Quäntchen Luxus und Urlaubsgefühl, auch wenn man sich mitten in der oft stressigen Hauptstadt befindet. Das Angebot ist groß – und will natürlich auch getestet werden. Wir haben uns für euch im Woop Woop Ice Cream umgesehen und verraten euch im Folgenden, ob sich ein Besuch lohnt.

Woop Woop Ice Cream – außergewöhnliches Eis in Berlin Mitte

Das Eis kann man hier in fünf verschiedene Sorten und in zwei verschiedenen Größen oder mit einer Waffel genießen. Wir entscheiden uns für normale Größe „Classic“ von White Chocolate Pistachio (4,40 €) und Rhabarba-Vanilla Sorbet (3,90 €) und können dabei zusehen, wie die Rohmasse schockgefroren und dann als fertiges Eis in unseren Bechern angerichtet wird – spannend! Mit unseren Bechern setzen wir uns ausnahmsweise mal nicht nach draußen, sondern in die freundlich-bunten Innenräume, in die wir durch einen kleinen Treppenaufgang geraten. Hier kommt man sich wirklich vor wie in einer fantasievollen Comic-Welt. Die Einrichtung erinnert vor Allem durch die roten Plastikstühle an einen amerikanisches Diner. Auch das Eis ist köstlich! Beim Sorbet steht der Rhabarber-Geschmack natürlich im Vordergrund und ist super erfrischend und fruchtig. Und wer gerne richtig süßes Eis essen möchte, sollte das White Chocolate Pistachio probieren.

Fazit: Wenn ihr also mal wieder in Mitte seid und Lust auf ein besonderes Eis habt, schaut auf jeden Fall im Woop Woop Ice Cream vorbei. Woop Woop Ice Cream hat übrigens mit dem Konzept, der mit -196°C kaltem Flüssigstickstoff Eiszubereitung, den Gastro-Gründerpreis 2015 gewonnen!

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Eiskalte Erfrischung im Vanille & Marille

pinke Hausfassade, Eiscreme, Waffel

Der Frühling kommt – endlich! In den letzten Tagen zeigt sich auch in Berlin  die Sonne von ihrer besten Seite und treibt alle aus ihren Wohnungen um eine ordentliche Portion Vitamin D zu tanken – davon bekommt man gleich gute Laune. Noch besser, wenn man dazu eine leckere Kugel Eis genießen kann, dazu gibt es in Berlin viele Möglichkeiten.

Ich gehe zu Vanille & Marille, früher war am selben Platz ein Eis-Laden namens Black Poodle Ice Cream. Von der Eismanufaktur gibt es 5 Filialen in Berlin und Potsdam, ich möchte die in Kreuzberg ausprobieren. Nur einen kurzen Weg vom Schlesischen Tor entfernt liegt der Laden mitten im Kiez und an der lauten und umtriebigen Schlesischen Straße – aber hey, wir sind ja schließlich Stadtkinder und uns macht das nichts aus.

Eissorten, Auslage
Viele leckere Eissorten sind hier im Angebot

Knallbunt und ausgefallen: Vanille & Marille

Wenn man vor Vanille & Marille steht, sticht einem zunächst die knallpinke Hausfassade ins Auge, die schon richtig sommerlich aussieht und Lust auf mehr macht. Mitte März bis Mitte Oktober gibt es hier verschiedenste Eiskreationen von cremig bis fruchtig in klassischen und ausgefallenen Varianten. Die Eismanufaktur bietet auch einen Catering-Service an, wer überzeugt ist kann sich das Eis also auch auf die eigene Firmenfeier oder den Geburtstag holen.

Eis und Aktivkohle – passt das zusammen?

Vanille & Marille verwendet viele regionale Produkte und hat auch vegane Sorten im Angebot. Spezielle Sorten wie Walnuss-Feige sind genauso dabei wie Klassiker mit dem gewissen Kick, zum Beispiel Erdbeere mit Mascarpone. Ich komme an einem sonnigen Nachmittag vorbei und entscheide mich für eine Kugel Indische Mango in der Waffel (1,60 €) und habe dann noch die Wahl, ob ich eine helle oder dunkle Waffel möchte. Mir wird erklärt, dass die Waffel mit Aktivkohle und Kakao dunkel gefärbt wurde – wer von euch es nicht weiß: Aktivkohle ist eigentlich ein Produkt, was viel zu medizinischen Zwecken verwendet wird und zur Gesundheit beitragen soll. Ob es gesund ist oder nicht, ist mir bei Eis aber relativ egal – Hauptsache es schmeckt. Und das tut es auf jeden Fall. Das Sorbet schmeckt wirklich super fruchtig! 

Fazit: Das Eis im Vanille & Marille schmeckt klasse und macht Lust auf den Sommer. Vor dem Eis-Laden kann man sich übrigens bequem auf eine der Bänke setzen und sich die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.

Waffeln, Eis
Helle und dunkle Waffeln – sehr lecker!

Eingang, Schlesische Straße, Vanille & Marille
Direkt an der Schlesischen Straße ist der Eingang zum Vanille & Marille

Leckere Poké Bowls im Poké Pelelina

Seit dem Sommer 2017 gibt es im Poké Pelelina die leckeren hawaiianischen Poké Bowls zu essen. Poké Bowls sind ein Gericht, das zusammen mit Reis, viel frischem Gemüse und rohem Fisch in einer Schüssel serviert wird. Typisch für die Bowls ist, dass alle Lebensmittel kaum verarbeitet werden. Der Fisch bleibt roh, das Gemüse oftmals ebenso oder es wird fermentiert. Aber Frittierfett oder heißes Öl sehen die Zutaten eher selten, wodurch die Gerichte relativ gesund sind. Relativ? Die Crux liegt im Dressing (wie so oft), denn neben Saucen auf Sojabasis, wird auch oft Mayo als Basis genommen.

Im Poké Pelelina stimmt die Qualität der Zutaten

Beim Blick auf die Speisekarte fällt mir sofort die grüne Papaya auf. Bislang ist sie mir eigentlich nur im thailändischen Papayasalat begegnet, was ich eigentlich ziemlich schade finde. Die Bowls kannst du dir entweder mit Lachs, Thunfisch oder Krebsfleisch bestellen. Die Variante ohne Fleisch wird mit Süßkartoffeln und Pilzen serviert. Zu den Basiskomponenten sind im Preis von 12,90 EUR jeweils ein Extra und ein Topping inbegriffen, sowie ein der fünf angebotenen Dressings. Wer bei 12,90 EUR jetzt die Augenbrauen hochzieht, sollte seinen Gesichtsausdruck sofort wieder entspannen. Der rohe Fisch verlangt Sashimi-Qualität – andernfalls spielt man Russisch Roulette mit dem Gesundheitsamt.

Ein günstigeres „Testangebot“ gibt es mittags von 12.00 – 15.00 Uhr. Zum Lunch gibt es eine Bowl für 8,90 EUR, die zwar etwas kleiner ist, aber dafür perfekt um die Poké Bowls mal auszuprobieren.

Meine Aki-Bowl mit Thunfisch, Reis, Salat, grüner Papaya, Kimchi, Algen und Togarashi Dressing hat mir sehr gut geschmeckt. Vor allem der rohe Thunfisch war wunderbar zart und schien eine Top-Qualität zu haben.

Poké Bowl mit rohem Thunfisch

Klein und gemütlich

Das Poké Pelelina ist ein süßer kleiner Laden, in dem schätzungsweise etwa 10-15 Leute gemütlich Platz finden. Schon von außen sieht man die liebevolle Einrichtung durch das große Fenster, die den Aufenthalt fast so wirken lässt als sei man zu Gast bei Freunden. Einziger Nachteil ist, dass der Laden leider keine eigene Toilette hat. Aber zum Glück gibt es einen netten Italiener nebenan, der Abhilfe schafft.

Fazit zum Poké Pelelina

Großartig – ein toller Laden für richtig leckere Poké Bowls. Die Qualität stimmt, die Leute sind super und ich kann euch das Poké Pelelina nur ans Herz legen. Die Speisen gibt es übrigens alle auch zum Mitnehmen.

Einrichtung Poké Pelelina Außenansicht Poké Pelelina