Die Schaubühne Berlin steht am berühmten Kurfürstendamm und hat eine weitreichende Geschichte. Wer das wunderschöne Ambiente genießen möchte, muss sich auf zum Lehniner Platz im Ortsteil Wilmersdorf machen. In der Schaubühne werden große Lyrikerstücke neu aufgesetzt und mit entsprechend viel Erzähleranteil umgesetzt.
Historie & Theaterphilosophie
Das Gebäude war zunächst ein Kino, welches von Erich Mendelsohn 1928 erbaut wurde. Knapp 50 Jahre später wurde das ehemalige Kino die Heimat des Ensembles. 1962 wandelte sich das Kino zum Theateram Halleschen Ufer.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kino fast vollständig zerstört und um 1970 als Musiklokal neu eröffnet. Das Theater an sich entstand im Jahre 1975. Jürgen Sawade baute den Tanzsaal nach seinen Plänen um und so entstand ein multifunktionelles Theater. Von da gab es einen Zuschauerbereich, sowie eine Schauspielbühne. Ab 1999 übernahm Thomas Ostermeier die Leitung der Schaubühne.
Die Handschrift der Schaubühne
Das Theater und die Werte des Ensembles, lehnen sich an politischen und soziale Themen an und sind von einem hohen Sprechanteil geprägt. Die klugen Köpfe und Schauspieler des Theaters setzen auf klassische und zeitgenössische Kunst. Entsprechend ist “Hauptsache anders” das Stichwort. Die Schauspieler zeigen in rund 120 Stücken und Veranstaltungen ihre künstlerische Ader.
Es gibt viele experimentelle Auftritte, in denen viel mit Tanz, Musik und Bewegungen gearbeitet wird. Die Theaterpädagogen des Theaters bieten den Zuschauern die Möglichkeit an künstlerischen Projekten und Workshops teilzunehmen und sich so intensiv mit der Geschichte des Theaters auseinander zu setzen und kreativ zu werden. Ein ebenfalls wichtiger Teil der Aufführungen sind Diskussionsveranstaltungen names „Streitraum“, die von Carolin Emcke moderiert werden.
Hier niest einer, dort wird über Anette vom Büro nebenan getratscht und eine Liege weiter wird heftig gefummelt. Ob man im Spa entspannen kann oder nicht hängt nicht zuletzt von den anderen Gästen ab, denn wenn in der Sauna seit zwei Minuten mit dem Handtuch gewedelt wird, kann das Loslassen schonmal etwas schwerer fallen. Wir hatten die Möglichkeit die Wellness-Suiten von MyWellness in Wilmersdorf zu besuchen. 365 Tage im Jahr kann hier von 10-24 Uhr bei maximalster Privatsphäre entspannt werden.
What you get
Unterteilt werden die Suiten in drei Kategorien: Comfort, Deluxe und Superior. Kurz und knapp: Alle Suiten haben eine Finnische Sauna, Regendusche, MassageWhirlpool, Loungebereich, Entertainment System, Individuelle Beleuchtung, ein einfaches Bestellsystem und ein WC. In der Deluxe und Superior Variante gibt es noch einige Extras, dazu aber später mehr.
Wir sind bereit
Als wir am Kurfürstendamm ankommen und uns in den modernen Eingangsbereich begeben, werden erstmal alle Formalitäten erledigt. Wir bekommen Chipkarten, mit denen wir direkt die Spinde hinter uns benutzen können, um unsere Jacken und Taschen zu verstauen. Links neben dem Tresen stehen alle Saunaaufgüsse bereit, wir probieren uns durch die Auswahl und entscheiden uns für unseren ersten Aufguss des Tages: Lavendel. Anschließend werden wir in den ersten Stock geführt, wir laufen an einem Eisbrunnen entlang und in das Zimmer, das wir für die nächsten drei Stunden komplett für uns allein haben. Während uns sehr aufmerksam der Bestellvorgang und die Steuerung der Ausstattung erklärt wird, driftet unser Fokus immer wieder auf den vor uns liegenden Luxus. Licht, TV und Musik wird über den Touchscreen gesteuert. Auch die Temperatur der Sauna wird hierüber individuell eingestellt. Das Ganze kann auch über eine App per Smartphone gelenkt werden (Bluetooth und WLAN stehen selbstverständlich auch zur Verfügung). Nach der kurzen Einführung werden auch schon allein gelassen. Die Tür schließt sich und das heißt: für die nächsten Stunden ist Zweisamkeit angesagt.
No worries – Für alles ist gesorgt
Unsere Suite der Superior Variante verfügt neben der oben genannten Ausstattung auch über eine Infrarotsauna, ein Sunshower, einen Abkühlbereich und ein Wasserbett mit Hydromassage. Auf dem gefliesten Boden liegen Rosenblätter gestreut, Zitronen-Minze Wasser steht bereit und auch Bademantel, Schlappen und Handtücher sind griffbereit. Solche Extras können entweder vorab als Paket dazugebucht werden oder über das System nachträglich geordert werden. Als wir uns fertig umgezogen haben, steht auch schon unser Lavendelaufguss in der Durchreiche.
Während unsere Musik aus den Lautsprechern dröhnt, testen wir uns durch die gesamte Suite. Whirlpool, Sauna, Abkühlen, Massage, Sonnendusche, das Ganze wieder von vorn und dann Snacks. Wir bestellen uns Falafel, Thunfischsalat, Panini, Ben&Jerry’s und zwei Smoothies. Sobald die Bestellung von den Mitarbeitern in die Durchreiche gestellt wird, färbt sich unser Wellnessbereich als Signal grün. Wir sind große Fans von den Smoothies. Die Snacks sind leider etwas fade, uns fehlt es ein wenig an Frische. Neben dem Verzehr haben wir auch ein Massagejoghurt und ein Peeling bestellt. Die Produkte kommen in einer Holzschüssel und mit einer kurzen Beschreibung wie das Produkt am besten angewendet wird. Soviel sei gesagt: Ich bin selten mit einer weicheren Haut durch die Gegend gelaufen wie an diesem Tag.
Fazit
Abgerundet hat unser Erlebnis die Hydro-Massage. Wir konnten unter diversen Programmen entscheiden, Intensität und Länge bestimmen. Jegliche Verspannungen wurden gelockert und wegmassiert. Durch die absolute Privatsphäre und die Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung des Wellnessbereichs wurden perfekte Voraussetzungen geschaffen, um die Zeit vollends zu genießen. Unser nächster Besuch steht schon in Planung!
Good to know Atmosphäre | Modern, ruhig Preisniveau | Comfort Suite ab 14 EUR pro Stunde, für Extras wie Badeutensilien fallen separate Kosten an Besonderheiten | Maximale Privatsphäre
Kontakt Haltestelle | U Adenauerplatz Öffnungszeiten | Mo-So: 10:00 bis 24:00 Uhr Online | Website
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Zwischen Nollendorfplatz und Viktoria-Luise-Platz hat sich die Pisco Peru Restobar seit November 2017 ein Plätzchen gesucht. Das Restaurant besticht durch eine kleine Karte mit authentischer peruanischer Küche und einem Team, dass mit Leidenschaft bei der Sache ist, allen voran Inhaber und Küchenchef Franz. Von außen wirkt die Pisco Peru Restobar erstmal recht klein, da nur acht Plätze, die man vorher reservieren sollte, draußen vorhanden sind. Drinnen jedoch ist das Restaurant größer als gedacht. Bei unserem Besuch war das Publikum gemischt, vom Pärchen das gerade aus einem Peru Urlaub zurückgekehrt ist, bis zur peruanischen Familie, war alles dabei.
Authentisch peruanisch essen in der Pisco Peru Restobar
Heute lerne ich, dass man Pisco, das Nationalgetränk Perus, in der Cocktailvariante Pisco Sour, auch schonmal als Aperitif trinken kann. Das Getränk mit Eiweiß und Limette ist schön frisch, aber allzu viel sollte ich mir vor dem Essen davon nicht genehmigen, denn den Alkohol merkt man natürlich sofort. Es ist einer von mehreren Pisco Cocktails auf der Karte, die alle zwischen sechs und acht Euro liegen. Als kleine Knabberei gibt es dazu große Maiskörner, den sogenannten Cancha Mais, der mit Salz bestreut ist.
Der „Klassiker“ und Liebling: Ceviche
Auf der Karte stammt der Großteil des Angebotes aus dem Meer, Fisch und Meeresfrüchte oder auch mal beides zusammen. Deshalb werden die zwei Alternativen, Rind und Huhn, auch augenzwinkernd als „The Outsiders“ betitelt. Auf Anraten von Franz sollten wir auf jeden Fall den Ceviche probieren, auch ein bekanntes peruanisches Gericht. Machen wir gerne und erhalten einen großen Teller rohe Fischloins mit Zwiebeln in gewürztem Limettensaft mit ein paar kleinen Scheiben Süßkartoffeln. Es schmeckt sehr frisch und gut, aber ein bisschen mehr Beilage hätte ich mir gewünscht.
Ein Hoch auf das liebe Seafood…
Als zweites Hauptgericht bekommen wir Arroz con Mariscos, ein Reisgericht mit reichlich Meeresfrüchten, Paprika, Erbsen und nicht scharfen peruanischen Chilisorten, geschmacklich nicht so artfremd einer Paella. Was man auf der Karte vergeblich sucht, sind vegetarische Alternativen. Franz erklärt uns, dass diese nicht so sehr nachgefragt waren und sie deshalb nicht mehr angeboten werden. Gern kann man aber bei der Reservierung Bescheid geben und dann wird individuell etwas für den Gast kreiert.
… und auf Zwiebeln
Was uns auffällt ist, dass in der peruanischen Küche anscheinend mit Zwiebeln nicht gespart wird, das sollte man also mögen, oder das Personal wissen lassen. Auch das Lomo Saltado, welches wir auf Anraten einer peruanischen Freundin noch probieren, kommt mit reichlich davon. Dies sind Rinderhüfte Stücke mit den besagten Zwiebeln und Tomaten, flambiert mit Pisco und serviert mit Reis. Die meisten Hauptspeisen liegen zwischen 10 und 14 Euro. Nur ein Gericht mit Tintenfisch tanzt mit 19 Euro ein bisschen aus der Reihe.
Unsere süße Seite wird mit dem einzigen Dessert auf der Karte, einem Keks namens Alfajores, nicht ganz bedient. Da wünschen wir uns mehr und hoffen, dass Franz vielleicht seine österreichischen und peruanischen Wurzeln und diverse Familienrezepte hervorholt und noch etwas mehr mit Zucker zaubert.
Fazit zur Pisco Peru Restobar
Man merkt Franz an, dass er Spaß daran hat, den Gästen die Gerichte seiner Heimat näher zu bringen. Alles ist selbstgemacht und viele Zutaten, z.B. die Chili werden extra aus Peru importiert. Ein nettes kleines Restaurant mit frischer Küche.
Wie kann man besser ins Wochenende starten, als mit einem ausgiebigen Wein- und Käsetasting? Eigentlich gar nicht! Zumindest, wenn man genauso ein Wein- und Käsefreund ist wie wir. Deshalb ging es für uns am Freitagabend zum fröhlichen Vino und Käse testen nach Wilmersdorf in die Wein- und Spirituosenhandlung Delicious Berlin. Gebucht haben wir dieses kulinarische Vergnügen über das Geschenk- und Gutschein-Portal Geschenkidee.de.
In dem schönen Laden angekommen werden wir freundlich begrüßt und in ein Hinterzimmer mit großer Eichentafel gebracht. Auf dieser stehen bereits Brotkörbe, Wasser, diverse Flaschen Wein und große Käsestücke bereit. Gemeinsam mit rund 20 weiteren Gästen werden wir von einem Weinexperten und einer Käseexpertin durch den Abend geführt.
Während wir den Käse und den Wein genießen, bekommen wir viel Wissen zu der Thematik vermittelt
Nach einer kleinen Einführung geht es auch schon los und wir dürfen uns am ersten Wein, einem Riesling, und einem aromatischen Stück Käse versuchen. Wein und Käse sind natürlich bestens aufeinander abgestimmt und schmecken jedes Mal wunderbar zusammen. Wichtig dabei ist, erklären uns die Veranstaltungsleiter, zuerst einen Schluck Wein zu kosten, dann ein Stück von dem Käse zu essen und danach nochmal am Weinglas zu schlürfen. Gesagt, getan und in unserem Mund finden unterschiedliche Aromen zusammen, die bestens miteinander harmonieren und uns begeistern. Lecker!
Wein uns Käse für den perfekten Abend
Insgesamt testen wir an dem Abend acht verschiedene Weine und acht verschiedene Käsesorten. Die Weine stammen aus verschiedenen europäischen Ländern – mit dabei sind drei Weißweine, drei Rotweine, ein Rosé und ein Süßwein. Die Käseauswahl stammt ausschließlich aus Deutschland und beinhaltete diverse Weich- und Hartkäsesorten. Zwischen den einzelnen Etappen, die aus jeweils einem Wein und einem Käse bestehen, gibt es Weißbrot und Wasser um den Geschmack im Mund wieder zu neutralisieren.
Die Weine haben uns auf voller Linie überzeugt
Während wir beseelt unseren Vino schlürfen und Käse mampfen, erklären uns die Experten Wissenswertes zu den einzelnen Produkten, aber auch zur Käse- und Weinherstellung grundsätzlich. Wusstest du beispielsweise, dass der Rotwein einzig und alleine durch die Traubenschale seine Farbe bekommt? Lässt man diese weg, so wird selbst der Wein aus einer roten Traube weiß. So beispielsweise beim Grauburgunder – einem Weißwein, der eigentlich aus einer roten Traube stammt. Aha! Wieder etwas gelernt! Aber auch viele andere Fragen werden beantwortet und einiges an Wissen vermittelt: Wie entsteht ein Rosé? Wie wird Süßwein eigentlich so süß? Wie entwickelt sich eine Käserinde und wann kann man sie bedenkenlos mitessen? Warum ist Hartkäse so hart und Weichkäse so weich? Wir haben hier auf alle Fälle einige neue und interessante Dinge erfahren.
Fazit
Insgesamt war die Veranstaltung wirklich toll. Alle Teilnehmer waren interessiert und man hatte einen schönen und entspannten Abend zusammen. Sowohl die Weine als auch der Käse haben sehr lecker geschmeckt und die verschiedenen Kombinationen haben wunderbar zusammengepasst und unsere Geschmacksknospen begeistert. Auch die beiden Veranstaltungsleiter waren super nett, mit Spaß dabei und haben all unsere Fragen geduldig beantworten. Nach gut zwei Stunden haben wir das Tasting nicht nur schlauer, sondern auch sehr fröhlich und vom Wein beseelt verlassen.
Übrigens findet ihr auf dem Gutscheinportal viele tolle Geschenkideen zu Weihnachten. Und wer nun große Lust hat, Wein zu trinken, findet hier eine Auswahl unserer liebsten Weinbars in Berlin.
Die verschiedenen Käsesorten haben super zu den Weinen gepasst
Neben den Rot- und Weißweinen durften wir auch einen Rosé testen
In der Weinhandlung Delicious Berlin ging es wirklich lecker zu
Schon als wir ankommen, steht der leckere Käse auf der langen Eichentafel für uns bereit
Mit das beste indische Essen in Berlin findet man im Bahadur. Das ist keine reine Behauptung, ich war dort und habe mich selber überzeugt. Etwas ab vom Schuss liegt das Restaurant in einer kleinen Seitenstraße in Wilmersdorf. Der Weg lohnt sich, denn hier kommen Gaumen und Magen voll auf ihre Kosten.
Das Bahadur steht für nordindische Gerichte
Bei den traditionellen nordindischen Speisen und Getränken finden sich alle Geschmacksrichtungen wieder, von süß und salzig bis zu scharf und bitter. Und genau so soll es sein, denn jede Speise hat ihre ganz eigenen Zutaten und Gewürze, die den Geschmack einzigartig machen, erklärt uns Gaurav Sharma, der Inhaber des Bahadur. Er nimmt sich für jeden Gast die Zeit die Karte zu erklären und bei der Auswahl zu helfen.
Welche Gerichte gab es im Bahadur zu essen?
Vorne weg bekommen wir Papadam, ein dünn gebackenes Linsenmehlbrot, dass, Achtung, sehr scharf ist. Zum Mildern der Schärfe stehen auf den Tischen kleine Gläser mit Chutney bereit.
Für die Vorspeise haben wir uns eine kleine Auswahl zusammenstellen lassen. Zunächst sind da in Teig gebackene Okraschoten, mein persönlicher Favorit, Lammfleischbällchen, beides wird mit Chutney serviert, und Kartoffelbällchen. Die Preise liegen zwischen 3,80 EUR bis 5,50 EUR. Eine bunte Zusammenstellung gibt es für 9,80 EUR.
Als Hauptspeise wählte meine Begleitung ein Tandoori-Gericht namens Gosht Seek Kabab, das sind Fleischrouladen aus Lammfleisch mit Knoblauch, Ingwer und geröstetem Kumin. Dazu noch Barrah Kabab, Lammkoteletts mariniert mit Ingwer, Knoblauch und Senföl. Serviert wurde beides mit Reis und einem Joghurt Chutney.
Ich bestellte Raja Thali, eine Platte, die aus verschiedenen Hauptspeisen zusammengestellt wird. Bei mir waren das Gosht Rasedar, Murgh Mahni und Dal Makkni. Die in kleinen metallenen Schälchen servierten Speisen, kommen zusammen mit Reis und Bhatura Brot.
Preislich liegen die Hauptspeisen, die sich nach Tandoori- und Curry-Gerichten unterteilen zwischen 7,90 EUR und 14,50 EUR.
Sonderwünsche olé und das Indien-Gefühl :)
Da ich all zu scharfe Gerichte nicht vertrage, durfte ich eine Speise austauschen. Das ist für Gaurav und sein Team kein Problem. Wer spezielle Wünsche, Unverträglichkeiten hat oder Veganer bzw. Vegetarier ist, sollte zwei Tage vor dem Besuch anrufen und Bescheid geben, dann findet sich mit der Küche eine tolle Alternative. Und diese ist nicht minder authentisch, wie das frische, vegane Minz-Chutney bewies, dass wir probierten.
Im Bahadur trifft man auf alle möglichen Menschen, Paare und Familien aus der Nachbarschaft, Zugezogene aller Couleur, Touristen und Leute aus der indischen Community in Berlin. Das Ziel des Bahadur ist es, einen Ort zu schaffen, an dem man Essen gehen kann, wie zuhause in Indien.
Fazit
Ein charmantes Restaurant mit tollem Service und ausgezeichnetem traditionell nordindischem Essen, dass einen Besuch, wenn nicht zwei oder drei Besuche wert ist.
Adresse und Öffnungszeiten vom Bahadur in Wilmersdorf:
Bahadur Sigmaringer Str. 36 10713 Berlin
Di-So: 12.00 -23.00 Uhr
Auszug aus der monatlichen Speisekarte inkl. Preise
Ihr liebt Falafel, Hummus & Co.? Ihr wohnt in Charlottenburg oder Wilmersdorf? Dann haben wir für euch einen Tipp – das Restaurant „La Mesa“ in der Paretzer Straße unweit des Heidelberger Platzes. Durch die Souterrain-Lage kann man an dem Restaurant mit libanesischer Küche schon mal schnell vorbeilaufen. Zudem ist es schwierig, mal einen schnellen Blick in die Räumlichkeiten zu werfen und zu entscheiden, ob einem die Atmosphäre des Restaurants überhaupt zusagt.
Naschen im „La Mesa“
Auf der Speisekarte stehen zahlreiche Köstlichkeiten. Ich muss gestehen, dass ich schon einige Male in dem Restaurant gegessen habe, aber tatsächlich noch nie ein klassisches Hauptgericht bestellt habe. Denn das was das libanesische Restaurant ausmacht, sind die sehr leckeren, frisch zubereiteten Kleinigkeiten „Mesa“, die man einen Abend lang in geselliger Runde genießen kann. Ob Aubergine-Paste, Petersiliensalat, marinierte Hühnerbruststückchen am Spieß, gebratenes Gemüse, es ist alles sehr lecker. Meine persönlichen Favoriten sind aber das Hummus und die Falafel-Bällchen. Und ich kann euch nur empfehlen, mit mehr als zwei Personen das Restaurant zu besuchen, damit ihr euch eine größere Auswahl bestellen könnt. Zum Schluss des Essens solltet ihr euch einen Mokka gönnen. Preislich liegen die Kleinigkeiten zwischen 3,50 EUR und 4,50 EUR.
Vegetarier und Veganer sind hier auch bestens aufgehoben, da die libanesische Küche so gut wie immer auf Milchprodukte und Ei verzichtet.
Übrigens gibt es das „La Mesa“ schon seit fast 30 Jahren!
Fazit: Falafel-Fans sollten dem Restaurant unbedingt mal einen Besuch abstatten.
Seit 4 Jahren gibt es das Honca schon, kaum zu glauben, dass ich das bisher am Ludwigkirchplatz übersehen habe. Das Anatolische Restaurant ist ein kleiner kulinarischer Schatz in Berlin Wilmersdorf. Denn wer Fan der türkischen Küche ist, findet zwar mit Sicherheit zahlreiche Restaurants bzw. Imbissläden in Berlin, die Döner & Co anbieten, die Auswahl an gehobener Küche ist dann aber doch sehr überschaubar. Gut, Anatolische Küche ist nicht gleich Türkische Küche, aber fast.
Und dass das Preisniveau im Honca gehoben ist, kann man sich beim Blick in das Restaurant eigentlich schon fast denken. Nicht dass weiße Tischdecken ein alleiniger Indikator für gehobene Küche wären, aber andersherum habe ich bisher in keinem günstigen Lokal weiße Tischdecken entdeckt.
Im Honca könnt ihr la carte essen oder zwischen verschiedenen Menüs wählen. Ich kann euch wärmstens das Letztere empfehlen, da erstens die Portionsgröße der Hauptspeise noch Platz für Vor-und Nachspeise lässt und zweitens die Menüvariante günstiger ist. Das 3-Gang Menü kostet 45 EUR.
Honca – Gehobene Anatolische Küche
Wir haben uns für ein 3 Gänge Menü entschieden – ohne Weinbegleitung (+ 15 EUR). Wie immer habe ich es aber geschafft schon vor dem eigentlichen Gang mich an dem Brot „satt zu essen“. Nein, natürlich nicht wirklich, dennoch verleitet das leckere frische Brot mit Olivenöl und Gewürzen mehrmals zum Brotkorb zu greifen.
Ob Hummus mit eingelegter Bete, Bulgurbällchen mit Hackfleisch und Spinatsoße (unsere Vorspeisen) , Lammrücken an Bohnenpürree und Gemüse sowie Kalbsfilet mit roten Linsen (Hauptspeisen) sowie ein Grießkuchen mit Pflaumen und Eis und Mousse von Datteln und Feigen (Nachspeisen ) – alle Gerichte waren köstlich und natürlich frisch zubereitet. Sowohl das Bulgurbällchen als auch der Feigenmousse waren Gerichte, die ich in dieser Zubereitungsform bisher noch nicht gegessen hatte.
Am Wochenende öffnet das Honca auch mittags. Wer also etwas preisgünstiger in den Genuss der leckeren Küche kommen möchte, kann Samstags und Sonntags ab 13 Uhr von der Mittagskarte wählen. Und die Gerichte auf der Abendkarte wechseln regelmäßig, so dass auch bei Stammgästen sicherlich keine kulinarische Langeweile aufkommt.
Fazit: Für alle Fans der gehobenen Küche sehr zu empfehlen. Sehr nette Atmosphäre und Service.
Am letzten Samstag warfen wir uns mal ordentlich in Schale, um unweit des Kudamms dem Wilmersdofer Diekmann einen Besuch abzustatten. Wir erhofften uns einen kulinarisch erstklassigen Abend in stilvollem Ambiente und, was soll ich sagen, wir wurden nicht enttäuscht.
In dem vergleichsweise kleinen Laden, dessen Ambiente-Highlight ein großer Apothekerschrank aus einer ehemaligen Kolonialwarenhandlung ist, wurden wir von einem angenehm zurückhaltenden und unaufgeregten Serviceteam hervorragend versorgt und konnten uns durch 6 (oder waren es 7, das Zählen habe ich irgendwann bei den ganzen Leckereien aufgegeben) zauberhafte und wohlportionierte Gänge schnabulieren.
Klassisch, stilvoll, unaufgeregt
So begann der Abend schon fulminant mit einem Glas Champagner, dicht gefolgt von einem kleinen Appetizer bestehend aus Oliven, einem Trüffel-violette-Kartoffeln-Dip und einem super fluffigen Brot. Der Dip verdient dabei durchaus das Prädikat „Da könnte ich mich reinlegen“ und der großzügig nachgeschenkte Champagner erreichte, dass wir alle Sinne für die kommenden Gänge öffneten.
Das war auch nötig, denn als Nächstes wurden Austern mit der obligatorischen Zitrone und Schwarzbrotwürfeln gereicht. Nun waren an unserem Tisch weder große Austernfreude noch -feinde versammelt, sodass wir weder ein Begeisterungsfeuerwerk abbrannten noch Tränen der Abneigung vergossen. Die Austernlust wächst ja mit der Anzahl der Verkostungen, sodass zumindest ich mich mittlerweile in Richtung eines „guten Austernbekannten“ entwickele, der mit Belon-Austern ein zusehends vertrauteres Verhältnis entwickelt.
Ungewöhnlich aber für uns experimentierfreudiges Volk genau richtig, ging es weiter mit Entenleber(pastete) und Wachtelei serviert an Mangochutney und Kürbismousse. In den diversesten Kombinationen dieser Zutaten aufregend und köstlich. Und sei dies der Vorspeisen noch immer nicht genug, wurde ein weiterer Vorspeisenteller aus dem Meer aufgetafelt, auf welchem sich die wohl zarteste Jakobsmuschel meines Lebens (und ich hab schon ein paar davon vernascht) auf Avocado neben Eisbergforelle, Algensalat und Papayachutney wiederfand. Da wir die Weinauswahl vertrauensvoll in die Hände des Serviceteams gelegt hatten, wurde dazu ein Weißburgunder eingeschenkt, der das Geschmackserlebnis perfektionierte.
Mit Tier aus dem Wasser ging es, bevor der eigentlich als solcher bezeichnete Hauptgang kam, dann auch weiter. Ein Zander hatte seinen Weg direkt aus der Havel auf unseren Teller gefunden und es sich auf Roter Bete gemütlich gemacht, während neben ihm Teile einer Kalbszunge in einer Panade (die die Idee von Kalbszunge deutlich weniger erschreckend macht, zumindest aus meiner Sicht) auf Kürbis ruhten. Ich vermute, dass der Zander in der Havel ein hervorragendes Habitat gehabt hat, denn er schwamm stromlinienförmig schnell in meinen Bauch. Und auch die Kalbszunge ließ sich, auch wenn ich vermutlich nie von allein ein solches Side ordern würde, sehr gut an.
Nach diesem Gang erlaubten wir uns die Zwischenfrage, wie viele Gänge denn da noch kommen würde, woraufhin die Serviceleiterin uns erklärte, dass jetzt „schon“ der Hauptgang komme. Wow! Und dieser war wirklich ein weiteres Highlight: Wir bekamen Zweierlei vom Kalb auf Karottenpüree, Rosenkohlblättern und Keniabohnen. Das ge-zweierleite Kalb präsentierte sich dabei einmal geschmort und geschmacksintensiv und einmal als Filet, welches atemberaubend zart war. Der dazu ausgewählte rote Franzose hätte nach meinem Dafürhalten zwar noch einen Tacken geschmacksintensiver sein können, insbesondere in Kombination mit dem geschmorten Kalb, lenkte so zumindest aber nicht von dem wirklich fantastischen Filet ab.
Der kulinarischen Highlights noch nicht überdrüssig, aber wohl schon gut gesättigt, gönnte uns das Team nun eine kleine Verschnaufpause, um zum letzten Aufschlag auszuholen: Dem Dessert. Wie alle Speisen sehr minimalistisch attraktiv und mit Liebe zum Detail angerichtet, wurde unser stilvoller Abend mit einem Schokomousse, das von Kokosschaum bedeckt und mit einer Kugel Birnenbasilkumsorbet getoppt wurde, und um das herum sich Birne und Himbeere tummelten, gekrönt. Der dazu als Dessertwein dargebotene Gewürztraminer imponierte dabei als honigsüßes flüssiges Gold und sorgte dafür, dass wir nach einer nicht mehr zu überschauenden Anzahl von Gängen das Diekmann glücksbeseelt verließen.
Fazit
Das Diekmann ist sicherlich nichts für jeden Tag (gleichwenn es auch ein Business Lunch Angebot für 13,50 EUR hat) und will es auch gar nicht sein. Trotz der Kudammnähe ist zudem zu verneinen, dass man hier nur dem Charlottenburger Chic oder dem Zehlendorfer Geldadel über den Weg läuft. Das Publikum ist recht heterogen. Neben der wirklich exquisiten Küche ist nochmals äußerst lobend der sehr angenehme, unaufgeregte und sympathisch-zurückhaltende Service zu erwähnen, der uns auf unserer kleinen kulinarischen Expedition begleitete. Neben Gaumenfreude war der Wohlfühlfaktor also hoch, selbstverständlich mit Stil!
Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Diekmann:
Es gibt so Orte in Berlin, die kann man sich nicht vorstellen, wenn man nicht selbst da war. Dazu gehört definitiv auch der Thai Park am Fehrbelliner Platz. Auf der großen Wiese im Preußenpark erstrahlen unzählige kunterbunte Sonnenschirme.
Thai-Food im Thai Park
Viel authentischer geht es wohl kaum. Es gibt so viele Stände mit „asiatischen Muttis“, die euch mit diversen Varianten asiatischer Küche versorgen. Von Frittiertem, über Sommerrollen & Fleischspießen, hinzu Mango- oder Papayasalat. Gerade letzteres ist wirklich lecker. Papayasalat mag ich eh super gerne und dort bekommt ihr wohl einen, der besten der Stadt. Wenn ihr keine kleinen Fischis oder Garnelen drin haben wollt, die klassischer Weise dazu gehören, sagt vorher Bescheid. Auch die Schärfe solltet ihr vorher definieren ;) Selbst uns brannte ein wenig die Zunge als wir alles aufgeputzt hatten.. und wir mögen scharfes Essen.
Neben den ganzen herzhaften Snacks, gibts auch Süßkram. Ich weiß gar nicht, wie das alles heißt, was es dort gibt – am besten, ihr zeigt einfach mit dem Finger drauf oder fragt nach.
Da fällt mir eine kleine Anekdote vom letzten Besuch ein: Uns begrüßte jede Lady mit den Worten „Lecker-Lecker-Lecker-Lecker-Lecker-Lecker-[…]“, zeigte auf das Essen am Stand, winkte und grinste uns an. Ziemlich witzig, schade, dass wir keine Ton- oder Videoaufnahme davon haben. Dieses Mal fehlte der Balzruf nämlich leider ;)
Wovon wir eher abraten, sind die Drinks – welch Wunder. Natürlich gibt es dort keinen hochwertigen Alkohol, aber selbst davon ist nur ein Schlückchen im Becher enthalten. Eigentlich ist es wohl eher ein Gemisch aus Wasser, Zucker, Farbstoff. Wenn ihr nachfragt, gibts aber noch einen extra Schuss… macht die Sache am Ende aber auch nicht viel besser. Pro-Tipp: Vorher den Späti eures Vertrauens aufsuchen.
Am Wochenende ist es am Schönsten
Der Thai Park hat eigentlich immer „offen“, wenn das Wetter gut ist, aber klar, am Wochenende ist es am schönsten. Der Park ist voll mit Menschen, alle sind mega gechillt und lassen sich die Sonne aufs Bäuchlein scheinen. Die Atmosphäre ist so angenehm, dass man locker den ganzen Nachmittag dort verbringen kann. Ein paar Karten oder, was auch immer euren Beschäftigungstrieb besänftigt, Sonnencreme, eine Decke und fertig ist das kleine Paradies.
Fazit
Unbedingt hingehen. Auch gerne, wenn ihr Besuch habt. Wo sonst gibt es ein solches Fleckchen Erde in einer solchen Großstadt.
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In der Mittagspause sollte meistens der Weg zum nächsten Imbiss oder Restaurant nah am Büro liegen. Aber nicht immer, denn für die Trattoria lohnt sich auch ein kleiner Umweg.
Der Italiener, der etwas Abseits des Pariser Straße / Ludwigkirchplatz – Rummels in der Pfalzburger Straße liegt, bietet preislich einen unschlagbaren Mittagstisch an. Gut, es gibt viele preislich attraktive Mittagstische, aber all zu oft leidet meistens die Qualität unter dem vermeintlich günstigen Mittagsangebot.
Pizza & Pasta in der Trattoria Da Noi
Nicht so in der Trattoria. Frische Pasta oder Pizza, als Vorspeise einen Salat oder Suppe und als Nachtisch einen Espresso – für 6,90 EUR. Davon kann die in Mitte arbeitende Bevölkerung nur träumen ;-). Nein, die Pizza ist keine Minivariante und der Salat besteht auch nicht nur aus 2 Blättern.
Die Atmosphäre: Typische italienisch. Rotkarierte Tischdecken, italienisch entspannt mit sehr netten Inhabern.
Natürlich gibt es nicht nur einen Mittagstisch. Am Abend ist das Essen genauso gut. Unser Tipp: Unbedingt die selbst gemachte Lasagne probieren.
Fazit: Ein kleiner Italiener, der eine gute italienische Küche zu einem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis anbietet.