Autor-Archive: Mareike Bölsche

Pony Bar

Leider muss die Bar am 26.03.2016 aufgrund einer dämlichen Räumungsklage schließen!! R.I.P. little Pony ♡ 

//Erinnerungen an frühere Zeiten – unsere Haus- und Hof-Bar begleitete uns etwa 6-7 Jahre unserer Berlin Zeit:

Wir entdecken gerne neue Bars, aber kehren auch immer wieder gerne hierher zurück.

Die Pony Bar in Berlin Mitte

Die Bar feierte 2013 ihr 10-jähriges Jubiläum, heißt, es handelt sich hier nicht um eine der vielen Bars, die in den letzten Jahren wie Blümchen im Frühling aus dem Boden geschossen sind. Zum Geburtstag beschenkte sich die Pony Bar mit einem kleinen Facelift. Die Sitzmöbel wurden neu bezogen und die Wandfarbe wurde aufgefrischt, was dem Flair der Bar aber keinen Abbruch getan hat. Was im Übrigen auch das größte Mysterium ist, denn an sich gibt es eigentlich nix, was an der Bar so richtig besonders ist. Vielleicht sind es die vielen kleinen Geschichten, die wir persönlich mit der Bar verbinden. Oder es sind die vielen Geschichten der anderen, die wie gute Geister in den Räumen schweben – ich weiß es nicht. Dennoch war bislang jeder begeistert, den wir dorthin geschleppt haben. Es ist einfach ein spezielles Feeling, was sich dort im Laufe eines Abends entwickelt.

Wer Zeit und Lust hat, kann bereits zur Mittagszeit hier her kommen und open end bleiben. 

Vor der Bar befindet sich eine treppenartige Sitzgelegenheit (was dann evtl. doch als besonders hervor gehoben werden kann). Besonders im Sommer erfreut sich die Treppe größter Beliebtheit. Eigentlich kann man sich auch die ganze Zeit dorthin setzen und in Ruhe die Menschen beobachten. Ringsherum sind diverse Shopping Stores und Restaurants, sodass es nie langweilig wird.

Und der Rest?

Die Angestellten sind super, total entspannt und freundlich. Es gibt kostenlose Salzstangen und eine gute Alkoholauswahl (für Gin-Liebhaber: Tanqueray ist vorhanden). Mein Tipp: Russisch Koks – mehr wird nicht verraten, einfach mal testen ;)

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Das Publikum: One Love, One Pony!

Auch wenn die Bar in Berlin Mitte ist, braucht man sich nicht aufzustylen und Hipster-ähnliche Kleidungsstücke hervor kramen. Geht hin, wie ihr seid und euch wohl fühlt. Es gibt keine Gesichtskontrolle durch irgendwelche Türsteher – jeder ist willkommen, so lange die Bar nicht aus ihren Nähten platzt, wird auch jeder reingelassen. Klar, habt ihr auch irgendwelche mega hippen Gäste, aber alles ist fein.. es ist eine Pony-Community.

Fazit

Egal, ob Mittags, Abends oder Nachts – wenn ihr vorbei kommt, geht rein und trinkt was!

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District Mot Berlin

Alle, die eine besondere kulinarische Herausforderung suchen, sind hier bestens aufgehoben. Das District Mot trägt nicht ohne Grund den Untertitel Saigon Street Food. Das Restaurant ist seit Frühjahr 2013 in Berlin Mitte zu hause und hat wirklich original vietnamesische Küche im Angebot.

Schweineohren, Hühnerfußsalat, Froschschenkel

Die Hauptattraktion ist tatsächlich das Essen. Es gibt Gerichte, die dem deutschen Gaumen durchaus bekannt sind – Chicken Curry zum Beispiel. Allerdings findet sich hier keine klein geschnittene Hühnchenbrust, sondern eine ganze Keule im Curry. Ungewohnt, aber schon unsere Omas wussten, dass Fleisch mit Knochen zubereitet, viel aromatischer ist. Wem das aber zu langweilig ist, kann sich gerne durch Schweineohren, Hühnerfußsalat, Froschschenkel oder Seidenraupen futtern.

3-Maliger Sieger beim Burger & HipHop Contest. Im Prince Charles werden regelmäßig die besten Burger gekürt und zwar nur von den Anwesenden. In Streetfood-Manier werden aus Ständen heraus Burger verkauft, die anschließend bewertet werden. Das District Mot konnte hier bereits 3 Mal überzeugen.

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Kunterbunte Plastikhocker und Toilettenpapierrollen

Allein die Einrichtung ist der Knaller: Kunterbunte Plastikhocker, Toilettenpapierrollen als Servietten und viele kleine Details, die sich genau so auch in Vietnam wieder finden würden. Man sieht sich gar nicht satt an den vielen kleinen Dingen und Details. Im Sommer könnt ihr auch draußen an den kleinen Tischen auf dem Gehweg sitzen.

Fazit.

Das District Mot ist ein echt cooler Laden. Allein wegen der Einrichtung sollte man hingehen. Das Essen ist lecker und authentisch. Absolut empfehlenswert.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom District Mot:

Đistrict Một – Saigon Street Food
Rosenthaler Str. 62
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

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Kochu Karu Berlin

Das Kochu Karu ist ein Restaurant in Prenzlauer Berg und serviert Fusion Küche – und zwar einen bunten Mix aus koreanischer Küche und spanischen Tapas.

Das Restaurant gibt es noch nicht gar nicht so lange, gefühlt seit Anfang 2013. In der Ecke bzw. auf dem Straßenstück öffnen und schließen alle Nase lang irgendwelche Geschäfte, aber das Kochu Karu hat Potenzial sich dort eine ganze Weile zu behaupten.

Fusionsküche im Kochu Karu

Es gibt sowohl Hauptgerichte als auch verschiedene Tapas oder auch Banchan, wie sie in Korea genannt werden. Unter den „normalen“ Gerichten findet sich die typisch koreanische Küche wieder – Udon Suppe, Bibimbap, Bulgogi. Alles sehr lecker und mit vielen tollen Zutaten und Gewürzen. Wer aber mal etwas neues ausprobieren möchte, sollte sich, je nach Hunger, etwa drei Banchan aussuchen. Serviert bekommt man dann z. B. Tintenfisch mit Chorizowurst oder Chicorée mit Tofu. Es gibt auch immer Specials, die sich saisonal ändern. Alles natürlich ohne irgendwelche Geschmacksverstärker – das braucht auch keines der Gerichte.

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Das Kochu Karu bietet ein paar Außensitzplätze (die allerdings direkt an der Straße sind) und innen vor allem lange Esstische. Die Toiletten sind komplett in schwarz gehalten, sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen, wenn auch nur zum Hände waschen.

Tolle Beratung im Kochu Karu

Neben der besonderen Küche, sind auch die Inhaber und Angestellten wahre Perlen. Sie beraten und bedienen mit großer Leidenschaft, immer zuvorkommend und erzählen gerne ihre kleine Entstehungsgeschichte – die wir hier jetzt natürlich nicht verraten.

 


// Update: Anfang 2016 waren wir erneut im Kochu Karu und mit der damaligen Vermutung, dass sich das Restaurant länger als andere in der Ecke behaupten wird, sollte ich Recht behalten. Ein Glück!!

Das Restaurant hat sich ziemlich verändert und geht immer mehr in Richtung gehobener Küche. Die Tische sind mit weißen Tischdecken und schönen Wein- und Wassergläsern gedeckt. Echt edel… damit haben wir am Abend unseres Besuches gar nicht gerechnet und so fühlte ich mich mit meinem Berlin-Ick-Liebe-Dir-Hoodie doch leicht underdressed ;)
Die Kreationen sind eigenwillig und toll zusammengestellt. Insbesondere die Banchan sind in ihrer Zusammenstellung wirklich beeindruckend. Meine Jakobsmuschel mit Kartoffel-Escabeche und Perilla-Basilikum ist wirklich klasse, geschmacklich und die Anrichtung des Tellers sind so ziemlich perfekt. Nummer Zwei kam als Tofu mit Auberginen und Trüffel-Vinaigrette – wo sonst in Berlin erhält man so tolle Zusammenstellungen?
Preislich liegt man bei den Vorspeisen zwischen 7,00 – 10,00 EUR.

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Der Algensalat für 10,00 EUR war eine Augen- und Gaumenschmaus, wie ich mir hab sagen lassen und mein Bibimbap, kommt mit einem Wildkräuter-Häubchen im HotPot. 11,00 EUR sind schon eine Ansage für ein Bibimbap, aber es war auch wirklich schmackhaft, ich würde es jederzeit wieder essen. Das wirklich einzige Manko ist, dass die Schüssel nicht so heiß war, dass der Reis knusprig wurde. Zeit genug hätten die kleinen Körnchen gehabt, denn vor dem Essen erhalten die Gerichte ja immer ein kleines Shooting ;) Dennoch wirklich, wirklich toll.

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Fazit

Das Kochu Karu ist wirklich großartig und bereichert definitiv die Berliner Gastro-Szene. Wer auf den Geschmack gekommen ist, sollte auf jeden Fall reservieren, sonst werdet ihr höchstwahrscheinlich keinen Platz bekommen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Kochu Karu:

Kochu Karu
Eberswalder Str. 35
10437 Berlin

Mi-Sa: ab 18.00 Uhr

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YamYam Berlin

Das YamYam Berlin bietet typisch koreanisches Essen an und befindet sich in Berlin Mitte.

Die Einrichtung ist super schlicht mit weißen Tischen und weißen Wänden. Klingt erstmal abschreckend, ist es aber komischer Weise dann gar nicht. Es gibt eine Sitzecke direkt am Fenster, an dem mit ausgezogenen Schuhen im Schneidersitz essen kann. Eigentlich ganz gemütlich, aber wir gehen meistens in der Mittagspause da hin und dann ist es eher unpraktisch..

YamYam – Koreanisches Essen in Berlin Mitte

Zum Essen. Es gibt verschiedene koreanische Gerichte, die alle wirklich toll schmecken. Das Schöne ist einfach, dass es nichts von den „Standard“-asiatischen Gerichten, die an jeder Ecke zu bekommen sind. Was das YamYam Team wirklich toll zubereiten kann, ist das Bibimbap. Ich habe mich schon durch diverse andere Bibimbaps gegessen, aber keines ist so gut wie das. Im Sommer ist der YamYam-Wrap besonders zu empfehlen. Es gibt diverse eingelegte Gemüsesorten, Reis und Algenblättern aus denen sich jeder seinen eigenen Wrap zubereiten kann. Die Speisekarte ist bunt gemischt, es gibt ein paar Fleischgerichte, und die vegetarische oder vegane Alternative mit Tofu.

Es gibt zu fast jedem Gericht drei extra servierte Beilagen wie Kimchi, eingelegter Spinat, Weißkohl, Sojabohnenkeimlinge etc. Natürlich ohne Aufpreis.

Auch toll sind die selbstgemachten Tees, vor allem im Winter. Einer davon ist ein Zitronentee, bei dem die Zitrone nach einem koreanische Rezept vorher eingelegt wird. Schmeckt super!

Was neben dem Essen ein Highlight ist, sind die Stäbchen aus Edelstahl. Kein Plaste- oder Holzkram – oder noch schlimmer Messer und Gabel. ;)

Fazit

Ihr merkt, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Wir können es durchweg empfehlen!


Adresse und Öffnungszeiten vom YamYam:

YamYam
Alte Schönhauser Str. 6
10119 Berlin

Mo-Sa: ab 12.00 Uhr
So: ab 13.00 Uhr

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Geist im Glas

Geist im Glas in Neukölln

Eine typische Berliner Bar zwischen Kreuzberg und Neukölln. Die Lage ist fast etwas unscheinbar, aber unweit vom Kotti und der Weserstraße entfernt.

Der Granny-Style.

Beim ersten betreten der Bar fällt sofort die Einrichtung auf.. urgemütlich, viele Sofas und Sessel und in der Mitte der Bartresen. An der Seite ist eine alte Schrankwand aufgebaut, hört sich seltsam an, aber mir ist die erst recht spät am Abend aufgefallen und irgendwie passt es total. Viele Berliner Bars versuchen oder richten ihre Räumlichkeiten ja mit solchen Möbeln ein, aber ich finde, das Geist im Glas zieht diesen Style in besonderer Art & Weise durch. Ein kleines Highlight, worauf die Besitzer des Geist im Glas auch zurecht stolz sein können, sind die Toiletten. Der einzig moderne ist der Fakt, dass es sich um Unisex-Klos handelt. Alles andere ist im absoluten Granny-Style gehalten.

Bis hierhin könnte man denken ‚okay, haut mich für Berlin noch nicht vom Hocker‘.

Was die Bar aber wirklich auszeichnet, sind die tollen Alkoholika. Es gibt 14 verschiedene Gin-Sorten, die nicht zum Standardrepertoire gehören und was ein Traum für jeden Gin-Liebhaber ist. Dazu hat der Inhaber neben Gin, auch Wodka, Rum, Tequila & Co. selbst aromatisiert. Man bekommt dort z. B. Gin Blueberry oder Wodka Orange. Billig-Fusel hingegen findet hier keinen Platz.. gut so finden wir, braucht eh kein Mensch.

Und sonst so?

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass das Geist im Glas zwar zentral, aber immer noch so weit abseits liegt, dass sie nicht von Touris überlaufen wird. Das Publikum ist bunt gemischt und reicht von Mitte zwanzig bis Mitte fünfzig.

Es gibt neben dem Hauptraum, noch einen weiteren Raum, in dem auch größeren Gruppen Platz haben.

Fazit.

Ein kleiner, aber leuchtender Stern am Berliner Bar Himmel.

//Update: Mittlerweile erfreut sich die Bar größerer Beliebtheit. An sich ja toll, aber für Klogänge problematisch, da es nur eine Toilette gibt, die wie gesagt, unisex ist.. ihr könnt euch denken, dass das schon mal sehr voll werden kann.. ungünstig, wenn es echt dringend ist.

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Live bei der Geburt eines neues Senders: ProSieben MAXX Event in Berlin

Am Dienstagabend waren wir auf dem Launch Event von ProSieben MAXX in Berlin statt. Genauer gesagt, waren wir im Kosmos in Berlin Friedrichshain. Das Komsos war früher mal ein Kino für etwa 1.500 Menschen. Mittlerweile wurde die Location als Club umfunktioniert, welche werktags mit dem nötigen Kleingeld eben auch gemietet werden kann.

Um 19.00 Uhr öffneten sich die Türen und der Einlass ging los. Spannend an solchen Abenden ist vor allem die Frage, welche C-Z Promis aufkreuzen werden. A- und B-Promis sind erfahrungsgemäß so ausgebucht, dass sie eigentlich nicht zu solchen „kleineren“ Events kommen. So oder so ist es aber immer ganz aufregend die Leute mal live und in Farbe zu sehen. Wie wir mittlerweile fest gestellt haben, gibt es einige, die wirklich so sind wie in den Medien dargestellt und andere, die einen komplett überraschen mit einer Attitude, die wir nicht unbedingt erwartet hätten – positiv wie negativ.

Aber zurück..

Ein roter Teppich, eine Fotowand zum Posen, ein paar Groupies und diverse Fotografen reihten sich vor unseren Augen auf, allerdings war um 19 Uhr noch nicht so viel los vorm Kosmos. Wir gingen rein, holten uns Sekt Aperol und stellten uns dann in einen abgesperrten Außenbereich, wo wir einen guten Blick auf den Eingang hatten. Der bekannteste Promi war Susan Sideropoulos, was man vor allem daran erkannte, dass sie als Letzte aufkreuzte. Es folgte eine kurze Ansprache, moderiert von Johanna Klum, die dem Publikum Grund und Ziel des Senders näher gebracht hat. Anschließend wurden alle raus gebeten. Der Vorplatz war etwas klein bzw. die Menschen zu viele, sodass wir das eigentliche Spektakel, das gleich folgen sollte, kaum sehen konnten. Plötzlich knallte es und irgendwie ließen lodernde Schatten ein Feuer vermuten. Nach etwas Gedrängel sahen wir dann ein Auto, dass inszeniert wurde und uns charmant mitgeteilt hat, dass die angestrebte Senderzielgruppe tendenziell eher männlich sein wird.

Nach dem Spektakel ging es dann wieder rein und wir konnten uns auf das Buffet stürzen und ein paar Drinks an der Bar nehmen. Das Essen war wirklich hervorragend, aber der Alkohol in Teilen ausbaufähig.. es gab Gordon’s – ein kleines Desaster für mich, aber das sollte der Stimmung keinen Abbruch tun. Für die sorgte im übrigen auch Palina Rojinski an den Plattentellern. Wir tanzten die Nacht durch und feierten neben ein paar Berliner It-Girls, bis wir irgendwann ziemlich geplättet gegen 2 Uhr das Kosmos wieder verließen.

Alles in allem war es ein echt schöner Abend mit tollen Menschen und ein nettes Event von ProSieben zur Feier ihres neuen Senders ProSieben MAXX.

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Ein Mal Schlemmerland und zurück – Der Naschmarkt in der Markthalle IX

Heute waren wir in der Markthalle IX in Kreuzberg beim Naschmarkt. In der Markthalle finden ja regelmäßig Food Events statt und eben auch 3-4 Mal im Jahr der Naschmarkt. Das Motto diesmal war: Alles auf Frucht. Es gab Massen an tollem regionalen, saisonalen, biologischen und fair gehandelten Lebensmitteln in jeglicher Zubereitungsart.

Der Naschmarkt in der Markthalle IX in Kreuzberg

Das Gebäude kann man sich von innen etwa so vorstellen wie die riesige Markthalle wie z.B. in Budapest – nur eben in Miniaturausgabe.. und in Berlin. In den vielen Gängen reihen sich die kleinen Stände aneinander und in der Mitte oder am Rand gibt es einige Bänke, Stühle und Tische.

Naschschmarkt – Hier gibt es nicht nur Süßes

Der Name Naschmarkt führt zunächst sicher etwas in die Irre, denn es gibt dort nicht nur Süßkram. Im Gegenteil, wer wollte, konnte auch deftig essen. Angefangen mit Spreewälder Leckereien, über warm geräucherten Lachs, bis hin zu veganer Pizza oder Burger. Aber natürlich standen die süßen Schätze im Vordergrund. Eis und Marmeladen in diversen Geschmacksrichtungen, unglaublich viele Kuchenvariationen und Pralinen über Pralinen.. Zugegeben, um alles zu probieren, hätten wir sicher mehrere Tage gebraucht. Denn auch wenn die Markthalle IX nicht riesig ist und die Portionen auf dem Naschmarkt übersichtlich waren (damit auch möglichst viel gekostet werden kann), irgendwann ist der Magen voll.

Wir waren das erste, aber sicher nicht das letzte Mal da. Der Naschmarkt ist eine ganz wunderbare Sonntagnachmittagsbeschäftigung und, wenn es zeitlich passt, ein toller Ort für kleine Geschenke. Der Eintritt ist übrigens kostenlos.

 

re:publica 13 – Review eines Newbies

Dieses Jahr fand vom 06.-08.05. die re:publica in der Station-Berlin statt und ich war erstmalig mit von der Partie.

Die re:publica startete 2007 als überschaubares real-life-Bloggertreffen mit 700 Gästen und mauserte sich über die Jahre hinweg zu einer der Konferenzen im Bereich soziale Medien und digitale Gesellschaft. Etwa 5.000 Leute waren, neben mir, ebenfalls dort. Das diesjährige Thema „in/ side/ out“ widmete sich der Zusammenführung von digitaler und analoger Welt. Die Grenzen der beiden Welten sollten miteinander verschmolzen werden – digitales wurde ins analoge überführt und umgekehrt.

re:pSeiteublica 2013 – Meine Erfahrungen & Tipps

Wie gesagt, war es das erste mal, dass ich daran teilnehmen konnte und so war ich voller Erwartungen und mit ganz viel Vorfreude. Diese wurde jedoch gleich zu Beginn erstmal gebrochen. Denn das erste, was ich sah war eine mega lange Menschenschlange, die sich über den kompletten Innenhof der Station erstreckte. Aber es ist wahrscheinlich wie bei der Geburt eines Kindes, wenn es dann so weit ist, sind die Schmerzen von davor vergessen. Alles gut also.

Der erste Tag startete mit Gunter Dueck – meinem persönlichen Superstar – und seinem Vortrag „Aufruf zum metakulturellem Diskurs“. Ich mag seine philosophisch angehauchten Vorträge ungemein gerne. Seine Art zu reden hat etwas leicht zerstreutes und er bringt eine gewisse Situationskomik mit – mag nicht jeder, aber ich finde es entzückend.

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Mein zweites persönliches Highlight war der Vortrag „10 Vorschläge die Welt zu verbessern“ von Felix Schwenzel. Ich wählte diese Session eher zufällig aus, ohne zu wissen, dass Schwenzel zu den Speakern der re:publica gehört.. das Glück ist mit den Dummen, heißt es ja so schön. ;) Umso begeisterter war ich am Ende.

Schwenzels nicht ganz ernst gemeinte Weltverbesserungstipps trugen nicht nur zu Erheiterung bei, auch wenn es im ersten Moment so wirkt. Tatsächlich erzählte er z.B. dass nur 36% des Plastikmülls recycled werden, der Rest wird verbrannt. Oder: ein Apfel aus Neuseeland hat den gleichen CO2-Fußabdruck wie ein Apfel aus Deutschland, wenn man zum Einkaufsort mit dem Auto fährt. Und: mehr Menschen leiden an Übergewicht als an chronischen Hunger. Er brachte zumindest mich mit seinem Vortrag dazu, mal über gewisse Dinge stärker nachzudenken. Die Zeit in der wir leben ist extrem schnelllebig und sicherlich müsste man sein Tun und Handeln ständig hinterfragen – ich persönlich tue das jedoch nicht. Umso dankbarer bin ich solchen Vorträgen, die mir dann die übergeordneten Themen wieder in Bewusstsein führen und mich mit ein wenig Abstand betrachten lassen. Aber schaut selbst:

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Neben einer Fülle von weiteren tollen Vorträgen (ja, nicht alles war super, es gab auch Vorträge, die zumindest aus meiner Sicht nicht ganz so der Kracher waren), kann man auf der re:publica zwischen den Sessions, abends beim Bier trinken oder auf den Side Events ganz viele tolle Menschen kennenlernen. Einige kommen auch nur auf den Vorplatz, sitzen und quatschen den ganzen Tag mit Leuten, ohne zu den Sessions zu gehen. Es ist ein eben großes Klassentreffen. Was mich an solchen Events auch immer freut, ist, dass dort die ganzen Nerds und Freaks unter sich sind und ich mittendrin. Jeder versteht mich, wenn ich mit irgendwelchem Digital-Vokabular um mich werfe und, vielleicht nicht alle, aber doch die meisten teilen meine Leidenschaft für die digitale Kommunikation. Total toll.

Es gab sogar WLAN, dass eigentlich echt stabil war. Da könnte sich übrigens die dmexco, die Digital-/ Online-Messe, mal ein dickes Stück von abschneiden.. Leere Akkus brauchte man auch nicht befürchten, weil man sich Ladegeräte an der simyo Power Station holen konnte.

Ich bin gespannt aufs nächste Jahr, wenn ich dann mit etwas weniger Aufgeregtheit und mehr Orientierung zu den Sessions gehen kann.

Berliner Nächte – Die Zweite

Eigentlich dachten wir der Abend der letzten Woche sei nicht so schnell zu toppen.. aber weit gefehlt.

Angefangen hat es zu Sechst in der Kirk Bar in Kreuzberg am Schlesischen Tor. Eine tolle Bar, die neben gutem Alkohol auch einen Kamin zu bieten hat. Die Atmosphäre ist wirklich sehr gemütlich, man kann sich stundenlang unterhalten und obwohl es eine Raucherbar ist, kommt nicht das Gefühl auf, sich zu späterer Stunde durch Rauchschwaden kämpfen zu müssen.

Danach sind wir zu Viert in Richtung Kotti gelaufen, um ins Monarch zu gehen. Den Eingang des Monarchs findet man eigentlich nur, wenn man ihn kennt. Ein kleiner unscheinbarer Treppenaufgang, versteckt von einer kunterbunt bemalten Tür, führt in die Location mit direktem Blick auf den Kotti. Wir haben getrunken, getanzt, gekickert und nach einer kleinen Döner-Stärkung ging es zu Zweit weiter.

Im Festsaal Kreuzberg war an dem Abend ein ganz besonderes Event. Muschi Kreuzberg und Mit Vergnügen haben nämlich die 50 schönsten Rapper der Stadt zusammengebracht. Als wir ankamen, war zwar schon alles vorbei, aber wir sind dennoch kurz rein. Was an sich auch schon wieder irgendwie lustig war. Wir gingen auf eine Veranstaltung als eigentlich schon alles zu Ende ist. Nun gut,  Grund dafür war eigentlich, weil mein Musikherz dem HipHop gehört und ich mir erhoffte Marteria oder einem der anderen Künstler über den Weg zu laufen. Irgendwann kam Visa Vie (16bars.de) mit einem Kameramann und Micro auf uns zu, um unseren Eindruck vom Abend einzuholen. Leider mussten wir sie enttäuschen, denn die Auftritte hatten wir ja verpasst. Sie sagte uns dann auch, dass Marteria nicht mehr da sei. Kurze Zeit später beschlossen wir deshalb dann auch nach hause zu gehen, denn mittlerweile war es etwa 5 Uhr morgens und wir entsprechend müde. Ab aufs Rad und los gings – ürbigens das erste Mal dieses Jahr, dass wir wieder mit unseren Rädern durch die Nacht tourten. Aber, dass sollte es nicht gewesen sein..

Während der Fahrt kam uns irgendwann die Idee dem Berghain noch einen Besuch abzustatten. Eigentlich wollten wir nur mal gucken.. aber ehe wir uns versahen, standen wir in der Schlange, die zu der Zeit wieder sehr überschaubar war. Man muss dazu sagen, dass keiner von uns regelmäßiger Gast des Clubs ist. Wir sind fest davon ausgegangen, dass wir eh nicht reinkommen würden und wollten uns nur einen Spaß daraus machen, in der Berghain-Schlange zu stehen. Doch auf ein Mal war sie da, die Tür zum Pilgerort vieler Elektro-Liebhaber aus der ganzen Welt. Der eine Türsteher schaute uns fragend an und hielt dabei zwei Finger hoch, wir nickten. Er ging zu Sven Marquardt.. das ist dieser berühmt-berüchtigte Türsteher, der neben beeindruckenden Tätowierungen im Gesicht übrigens auch ein toller Fotograf ist. Er schaute kurz zu uns rüber, nickte und dann ging es ganz schnell.

Rein, Tasche durchsucht, Jacke abgetastet, Eintritt bezahlt und einen eindringlichen Hinweis „Bitte keine Fotos machen!“ erhalten. Wir konnten es selbst kaum glauben, war es doch nur eine Schnappsidee, die wir da hatten. Aber spontan ist ja eh immer am besten und so liefen wir die Treppen hoch, vorbei an der ersten Tanzfläche, weiter in die Panoramabar. In mitten von Menschen, so unterschiedlich wie die mittlerweile verblassten Sterne am Himmel, bahnten wir uns den Weg zur Bar, holten uns eine Cola und RedBull und tanzten in den Morgen. Die großen Fabrikfenster waren mit Rollos verschlossen, aber kleine Lichtschlitze verrieten uns, dass es immer heller wurde.

Auch wenn das Berghain durch die viele PR mittlerweile etwas als Touri-Schuppen verschriehen ist, so herrscht dort trotzdem eine besondere Atmosphäre. Es ist einfach toll um 7 Uhr morgens mit unheimlich vielen anderen Menschen den Bass zu spüren und in einem abgefuckten Gebäude in Berlin zu tanzen. Wären da nicht die „Kopfschmerzen wie ein Rathaus“ gewesen, wir wären wohl noch einige Stunden dort versackt.